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BPFV - INTERCOM Ausgabe 2/2018

Offizielles Vereinsmagazin des Badisch-Pfälzischen Flugsportverein e. V.

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>2018</strong>-02 // Juli bis Dezember <strong>2018</strong><br />

<strong>INTERCOM</strong><br />

AUS DER FLUGSCHULE<br />

Der Propeller<br />

<strong>BPFV</strong>-TECHNIK<br />

Bordbucheinträge<br />

MET<br />

Wolkenklassifizierung<br />

TERMINE<br />

<strong>BPFV</strong>-Kalender<br />

LUFTSPORTZENTRUM RHEIN-NECKAR<br />

Stampe-Schnuppertag<br />

beim Flugwerk<br />

Vereinsausflug nach Hamburg<br />

„Willkommen<br />

an der Perle“<br />

www.fliegen-in-mannheim.de


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Badisch-Pfälzischer Flugsportverein (<strong>BPFV</strong>) e. V.<br />

Seckenheimer Landstr. 172 // 68163 Mannheim<br />

E-Mail: kontakt@bpfv.de<br />

Tel.: 0621-413651 // Fax: 0621-419050<br />

Redaktion & Anzeigenleitung<br />

Marcus Weber, <strong>BPFV</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

E-Mail: pr@bpfv.de<br />

Das <strong>INTERCOM</strong> erscheint 2 Mal jährlich.<br />

www.bpfv.net


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

... aus dem Cockpit!<br />

Liebe Mitglieder und Freunde des<br />

Badisch-Pfälzischen-Flugsportvereins<br />

Eigentlich hat das Jahr <strong>2018</strong> sehr schön begonnen und hat uns einen überdurchschnittlichen<br />

Sommer beschert. Viele Vereinsaktivitäten wie Grillfest, Vereinsausflug, monatliche Pilotenhocks<br />

und Infoabende, Flugsicherheitstage und Flugplatzfest fanden unter allgemein großem<br />

Zuspruch und mit viel Erfolg statt.<br />

Auch haben wir, nachdem einige behördliche Auflagen bezüglich der Satzung erfüllt waren,<br />

endlich die Eintragung des Luftsportzentrums als Verein vollziehen können.<br />

Leider konnten wir alle diese Dinge nur bis zum<br />

14. Oktober genießen und unsere fast schon zur Routine gewordene<br />

Feststellung der Unfallfreiheit war zu Ende...<br />

Klaus Peters, <strong>BPFV</strong> Präsident<br />

praesident@bpfv.de<br />

An diesem Tag hatte eine unserer C172 einen Unfall auf dem Flugplatz der Wasserkuppe mit<br />

tödlichem Ausgang für drei Passanten. Es ist unmöglich, auch nur annähernd zu beschreiben<br />

welche körperlichen und seelischen Belastungen für alle an einem solchen Ereignis Beteiligten<br />

entstehen. Natürlich denken wir hier in erster Linie an die Opfer und deren Angehörige, die nur<br />

mit viel Kraft und Hilfe die Folgen eines solchen Schicksals werden bewältigen können.<br />

Ich spreche auch im Namen aller Mitglieder des <strong>BPFV</strong> unser tief empfundenes Mitgefühl aus<br />

und biete jede nur mögliche Unterstützung an.<br />

Der schreckliche Unfall auf der Wasserkuppe hat aber auch das Leben der Insassen unserer<br />

Maschine nachhaltig verändert, auch wenn ihnen körperlicher Schaden erspart geblieben ist.<br />

Die bis heute erforderliche psychologische Betreuung spricht hier eine deutliche Sprache. Auch<br />

ihnen gilt unsere Anteilnahme und insbesondere für unseren Piloten werden wir auch weiterhin<br />

jedwede Unterstützung bereitstellen.<br />

Nicht vergessen möchte ich auch die vielen direkt oder indirekt tangierten Personen, Freunde,<br />

Bekannte, Zeugen oder auch nur zufällig anwesende. Ganz besonders denken wir auch an unsere<br />

Fliegerkollegen der Wasserkuppe, denen wir großen Dank für ihre Hilfe und ihre Zusammenarbeit<br />

schulden.<br />

Die Ereignisse dieses Tages, der sicher als der schwärzeste in der langen Geschichte des <strong>BPFV</strong><br />

bezeichnet werden muss, sind so furchtbar, dass alle Spekulationen zur Ursache fehl am Platze<br />

sind. Sie wären auch deshalb unsinnig, weil die Untersuchungen bislang noch nicht abgeschlossen<br />

und somit auch keine fundierten Aussagen möglich sind.<br />

Vielleicht kann das kommende Weihnachtsfest ein wenig dazu beitragen das Erlebte zu verarbeiten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern der Intercom auch im Namen des gesamten<br />

Vorstandes des <strong>BPFV</strong> ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches 2019.<br />

Klaus Peters<br />

Präsident <strong>BPFV</strong><br />

3


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Unser <strong>BPFV</strong> – wesentlich mehr als nur Fliegen.<br />

DIE richtigen Entscheidungen treffen<br />

und die Entscheidungen richtig treffen.<br />

Wir sind als Verein in den letzten Jahren stark gewachsen. Durch Wachstum unserer Flugschule,<br />

unserer Mitgliederzahl als auch den geflogenen Stunden bewegen wir immer größere Summen.<br />

Unsere Geschäftsstelle, vertreten durch unsere Frau Battschinger , macht hierbei eine tolle Arbeit.<br />

Mit über 8.000 Buchungen bewegen wir im Verein pro Jahr fast 800.000 €. In meinem Ressortbereich<br />

Finanzen und Buchhaltung läuft alles gemäß Plan.<br />

Unser Vereinskapital ist gut angelegt und vermehrt sich in der immer noch aktuellen Niedrigzinsphase<br />

mit knapp 2,6%. Somit ist unser finanzielles Polster für die Zukunft stabil.<br />

Unser Verein hat viel zu bieten – darauf können wir stolz sein.<br />

Torsten Hohenadel, Vizepräsident<br />

vize@bpfv.de<br />

Wir brauchen aber weitaus mehr als nur Beiträge und Gebühren. Wir brauchen aktive Mitglieder<br />

und Piloten, die mit anpacken und den <strong>BPFV</strong> als das erhalten was er ist. Um das Miteinander<br />

nachhaltig zu gestalten haben wir vor nunmehr 4 Jahren unsere Vereinsstunden eingeführt mit<br />

dem Ziel nicht dem Dienstleistungsgedanken zu verfallen und „nur“ ein Charterclub zu sein,<br />

sondern ein bunter Verein bei der die Meisten mitanpacken, wenn es etwas zu tun gibt. Dadurch<br />

sparen wir uns viele <strong>Ausgabe</strong>n und wachsen zusammen. Bitte packt weiter tatkräftig mit an.<br />

Fazit: Lasst uns gemeinsam als Verein wachsen, kostenbewusst denken und gemeinsam<br />

über Veränderungen reden.<br />

Mit fliegerischen Grüßen,<br />

Torsten Hohenadel<br />

2. Vorsitzender <strong>BPFV</strong><br />

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4


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

<strong>BPFV</strong> MERCHANDISING<br />

Noch kein Weihnachtsgeschenk?<br />

INFOS UND BESTELLUNG IN DER <strong>BPFV</strong>-GESCHÄFTSTELLE!<br />

HOODIE<br />

„SLEEP. EAT. FLY. REPEAT“<br />

Größen: XS – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 42,–<br />

T-SHIRT<br />

„FLIEGEN IN MANNHEIM“<br />

Größen: S – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 25,–<br />

HOODIE<br />

„FLIEGEN IN MANNHEIM“<br />

Größen: XS – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 42,–<br />

POLO<br />

„<strong>BPFV</strong>“<br />

Größen: XS – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 29,–<br />

T-SHIRT<br />

„HOMEBASE EDFM“<br />

ZIPPER<br />

„<strong>BPFV</strong>“<br />

Größen: S – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 55,–<br />

Größen: S – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 25,–<br />

T-SHIRT<br />

„SLEEP.EAT.FLY.REPEAT.“<br />

Größen: S – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 25,–<br />

HOODIE<br />

„HOMEBASE EDFM“<br />

Größen: XS – 3XL<br />

Farben:<br />

€ 42,–<br />

5


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Guten Morgen, Frau Battschinger!<br />

SEIT nunmehr 25 Jahren ein wichtiger Motor in unserem Verein.<br />

Zum 01.12.<strong>2018</strong> gratulieren wir ganz herzlich zum Dienstjubiläum.<br />

Zitate Fr. Battschinger:<br />

„ Mitte November 1993 vorgeschlagen von Frau Jonietz, die eigentlich als Mitarbeiterin vorgesehen war, Vorstellung bei<br />

dem damaligen Präsidenten Prof. Kurt Breitschwerdt mit sofortiger Zusage. Die Stelle war für eine geringfügig Beschäftigte<br />

gedacht, Arbeitszeit: Von Montag bis Freitag jeweils 2 Stunden – im Wechsel eine Woche Vormittags – eine Woche<br />

Nachmittags.<br />

Zusage, dass ich die Kinder notfalls mitbringen kann, die können im Clubraum spielen. Dies ist auch immer mal wieder<br />

vorgekommen, vor allem Christina ist mit Kassettenrecorder und Malkoffer gerne mitgekommen.<br />

Eingelernt wurde ich noch Frau Schreckenberger in der Wohnung Ifflandstraße. Die Fliegerei war mir völlig fremd, was zum<br />

Bsp. bedeutet „Bravo Golf???“ , „was ist eine Cessna oder eine Grob?“<br />

Zum festen Teil unseres Vereins geworden,<br />

sowie Anlaufstelle zur Beantwortung vieler Fragen<br />

wünschen wir Ihnen, Frau Battschinger, einen weiteren spannenden<br />

und erfolgreichen Weg in unserem Verein!<br />

Der gesamte Vorstand im Namen der Mitglieder<br />

6


<strong>INTERCOM</strong><br />

<strong>2018</strong>-02<br />

STATIONEN aus 25 Jahren Vereinstätigkeit<br />

01.12.1993 Tätigkeitsbeginn als geringfügig Beschäftigte im alten Vereinsheim in einem<br />

extra abgegrenzten Büro – obwohl als Vize für die Geschäftsstelle zuständig,<br />

lerne ich Herrn Wolf erst Mitte Januar 1994 kennen. Präsident Professor<br />

Breitschwerdt zeigte großes Vertrauen in meine Tätigkeit<br />

April 1995 Wechsel des Vorstands Wolf, Karlheinz Burghardt, J.<br />

Dez. 1995 Anschafffung AMEDATA+AMEFIBU Buchhaltungssysteme<br />

01.01.1996 Festanstellung mit Aufstockung der Arbeitszeit auf 3,25 h pro Tag<br />

01.01.1997 Aufstockung der Arbeitszeit auf 4 h pro Tag<br />

April 1997 Wechsel des Vorstands, fast täglicher Besuch des Präsidenten Nickel, Viktor & Vize Burghardt, J.<br />

1998 Ortswechsel – der <strong>BPFV</strong> zieht in das neugebaute Abfertigungsgebäude um und muss damit<br />

Abschied vom gemütlichen Vereinsheim nehmen. Beim letzten Montieren von Schubladen<br />

im Schrank lässt sich Jürgen Burghardt mit einer Engelsgeduld von Christina (meiner Tochter) helfen<br />

01.01.2004 RESI wird eingeführt – damit entfallen die Reservierungswunschanrufe, die Kladde hat ausgedient.<br />

April 2005 Wechsel des Vorstands Nickel, Viktor&Fuchs, Jürgen<br />

Sept.2006 Flugplatzfest des City-Airports mit Beteiligung <strong>BPFV</strong><br />

Sept.2007 Flugplatzfest des City-Airports mit Beteiligung <strong>BPFV</strong><br />

April 2008 Vorstandswechsel Peters, Klaus&Fuchs, Jürgen<br />

Sept.2008 Komplett verregnetes Flugplatzfest<br />

ab 2009 Jährlich stattfindende Flugtage der Vereine auf dem Gelände der Segelflieger<br />

Ab Mai 2009 Gründung Luftsportzentrum Rhein-Neckar<br />

Neue Ansage am Telefon: „Luftsportzentrum Rhein-Neckar“<br />

01.05.2011 Aufstockung der Arbeitszeit auf 5 Stunden<br />

Mai 2015 Kooperationsvertrag mit dem FSC Mannheim<br />

Übernahme von saisonalen Arbeiten für den FSC<br />

Aufstockung der Arbeitszeit auf 6,5 Std. pro Tag<br />

01.01.2016 Betreuung Schülerakten allein<br />

April 2016 Vorstandswechsel Peters, Klaus & Hohenadel, Torsten<br />

7


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Bordbucheintrag<br />

IM Betriebsalltag ist uns aufgefallen, dass<br />

scheinbar nicht jedem Piloten der Umgang mit<br />

dem Bordbuch geläufig ist.<br />

Deshalb möchten wir die Gelegenheit hier nutzen und<br />

nochmal darauf hinweisen, dass wir im Interesse unserer<br />

Flugzeuge und deren Historie ordentlich gepflegte Bordbücher<br />

benötigen. Jede unnötige Eintragung kann später bei einem<br />

eventuellen Verkauf Stirnrunzeln auf Seiten des Käufers oder<br />

auch mal bei einer Kontrolle hervorrufen.<br />

1 2 3 4 5<br />

Deshalb möchten wir Euch alle bitten, nichts in die Spalten für<br />

Technische Störungen oder Wartungsarbeiten einzutragen!<br />

Störungen werden bitte zunächst nur auf dem Meldeblatt<br />

eingetragen und erst die Technik entscheidet nach einer<br />

Prüfung dieser Meldung, ob es sich tatsächlich um eine<br />

Störung handelt und trägt diese dann im Bordbuch nach.<br />

Zu oft wurden in der Vergangenheit fehlerhafter Eintragung<br />

z.B. über defekte Funkgeräte gemacht und hinterher stellen<br />

wir fest, dass das Intercom falsch eingestellt war.<br />

Klar regeln möchten wir auch die Anzahl der Besatzungsmitglieder.<br />

Hier steht bei uns immer nur einer, nämlich der<br />

verantwortliche Pilot. Im Falle der Flugausbildung wird der<br />

Fluglehrer zusätzlich in der Spalte 2 namentlich angegeben.<br />

Außerdem wird ein Schulungsflug - mit Fluglehrer oder<br />

Solo - mit dem Kürzel (S) gekennzeichnet. Dies dient der<br />

Abrechnung nach dem Schülertarif.<br />

Datum<br />

Name und Unterschrift des<br />

Verantw. Lfz.-Führers<br />

Anzahl<br />

Besatzgs.-<br />

Mitglieder<br />

Anzahl<br />

Flüggaste<br />

Landungen´, Betriebszeit seit der letzten Grundüberholung des Luftfahrzeugs<br />

29/02 Mustermann 1 2<br />

29/02 Flugschüler / Fluglehrer 1 (S) 1<br />

29/02 Mustermann 1 (W) -<br />

29/02 Mustermann / Fluglehrer 1<br />

01/03 Flugschüler (solo) 1 (S) -<br />

Landungen´, Betriebszeit seit der letzten Grundüberholung des Luftfahrzeugs<br />

1<br />

Flug Von --------<br />

Nach<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

EDFV<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

EDFM<br />

Ist ein Transferflug zur oder von einer Werft an einen anderen<br />

Flugplatz notwendig und dies kann nicht z.B. durch<br />

einen Schulungs- oder sonstigen Ausflug kombiniert werden,<br />

dann haben wir eine Regelung getroffen, dass dieser Flug zur<br />

Hälfte des regulären Preises abgerechnet werden kann. Diese<br />

Flüge sind mit der Technik oder einem Vorstandsmitglied<br />

vor dem geplanten Flug abzustimmen. In diesem Fall wird<br />

in der Spalte 3 das Kürzel (W) für Werftflug verwendet.<br />

S = Student<br />

W = Werftflug (nur mit Genehmigung)<br />

Bei unseren Flügen gibt es immer nur einen PIC,<br />

hier steht niemals eine "2"<br />

Wir hoffen, dass diese Regelungen einfach und verständlich<br />

sind. Wer dazu Fragen hat, kann sich jederzeit an die<br />

Fluglehrer oder den Vorstand wenden. Und weil es in der<br />

Vergangenheit häufiger zu Unmut bezüglich des Schriftbildes<br />

kam, bitte wir Euch auch nochmal leserlich zu schreiben!<br />

Vielen Dank! Euere <strong>BPFV</strong>-Technik<br />

Feedback? Einfach eine eMail an: technik@bpfv.de<br />

8


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Neue ATIS-Frequenz in EDFM<br />

132.415<br />

Gültig seit dem 6.12.<strong>2018</strong><br />

6 7 8 9 10 11 12<br />

Zeit Start<br />

(GMT) Ldg.<br />

Anzahl<br />

Landungen<br />

Betriebszeit Datum Techn. Störungen, Unfälle, Technische Mangel Datum<br />

Wartungsarbeiten, Teilüberhölungen, 100-Std. –Nachprüfungen,<br />

angeordnete Nachprüfungen<br />

Übertrag 9954 1826,5<br />

0923<br />

1007<br />

1030<br />

1122<br />

1410<br />

1430<br />

1639<br />

1725<br />

0833<br />

0933<br />

1<br />

7<br />

1<br />

5<br />

2<br />

1827,1<br />

1828<br />

1828,3<br />

1829,1<br />

1830,1<br />

Hier keine Eintragungen von Ölverbrauch, Tank- oder Zählerstände und<br />

auch keine sonstigen Informationen !<br />

Technische Störungsmeldungen werden nach Verifizierung nur durch die<br />

Technik eingetragen !<br />

Stunden<br />

Übertragen<br />

Achtung: Sauberes Schriftbild!<br />

Eintragung technischer Störungen nur in die Meldeliste !<br />

In dringenden Fällen ist der technische Leiter zusätzlich zu informieren:<br />

Thomas (mobil): 0160-97925266<br />

9


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

PR<br />

DER<br />

PELLER<br />

Aus der (Flug-)Schule geplaudert...<br />

GIBT es eigentlich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ohne Getriebe, d. h. mit nur einem Gang?<br />

Ich kenne nur eins, das Speedway Motorrad und zur Vervollständigung hat es auch keine Bremsen.<br />

Viel Spaß!<br />

10


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

11


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Bild 1<br />

Was hier die Ausnahme ist, ist bei der General<br />

Aviation fast die Regel. Ein Großteil unserer<br />

Flugzeuge hat nur einen „Gang“, auch als Festpropeller<br />

oder Fixed-Pitch-Prop bezeichnet.<br />

Schon in der Frühzeit der Fliegerei hatte man<br />

festgestellt, dass man mit einem Propeller<br />

kleiner Steigung eine respektable Start- und<br />

Steigleistung aber unbefriedigende Reiseleistung<br />

hatte. Legte man Wert auf eine gute Reiseleistung<br />

(große Steigung) erkaufte man sich dies<br />

durch elend lange Startstrecken.<br />

Auf die Spitze getrieben hat man das bei<br />

sogenannten Rennflugzeugen. Beim Startlauf<br />

und anschließendem Steigflug arbeitet der<br />

Prop bis etwa 100 Knoten wegen des hohen<br />

Anstellwinkels der Propellerblätter im Stall-<br />

Bereich (ja, ein Propellerblatt ist auch nichts<br />

anderes als eine Tragfläche). Erst oberhalb<br />

dieser Geschwindigkeit konnte der Propeller<br />

nach und nach seine volle Wirksamkeit in Form<br />

hoher Fluggeschwindigkeit entfalten.<br />

Ein erster Schritt zur Verbesserung der Situation<br />

war die Möglichkeit, den Prop manuell<br />

zu verstellen. Zunächst nur am Boden. Man<br />

stellte die Steigung so ein, dass sie an die<br />

momentanen Bedürfnisse möglichst optimal<br />

angepasst war. Also entweder gute Start- und<br />

Steigleistung weil z. B. die Piste kurz war, oder<br />

gute Reiseleistung.<br />

So richtig befriedigend war das aber noch nicht.<br />

Der nächste Schritt war eine Verstellung der<br />

Steigung im Flug, wie sie heute noch in vielen<br />

Motorseglern angewendet wird.<br />

Es gibt eine Stellung für Start (kleine Steigung)<br />

und eine Stellung für Reiseflug. Zusätzlich hat<br />

man noch die Möglichkeit, den Propeller in<br />

Segelflugstellung zu bringen, damit man mit<br />

abgestelltem Motor möglichst wenig Widerstand<br />

hat. (Bild 1)<br />

Eine weitere Variante ist die Möglichkeit, die<br />

Steigung mehr oder weniger stufenlos einzustellen.<br />

Allerdings kämpft man hier mit dem<br />

Problem, dass bei einer Erhöhung der Steigung<br />

die Drehzahl abfällt, dem Motor mehr Leistung<br />

abverlangt wird. Um das zu kompensieren, muss<br />

man wieder den Ladedruck erhöhen, was sich<br />

wieder in einer höheren Drehzahl niederschlägt.<br />

Auch nicht so recht befriedigend.<br />

Woodward erkannte das Problem und erfand<br />

1933 den Propellerregler, (Governor) und damit<br />

den Constant Speed Prop, wie er heute noch in<br />

den meisten Flugzeugen mit Verstellpropeller<br />

verbaut ist.<br />

Der Trick bestand darin, dass der Governor<br />

unabhängig von Fluggeschwindigkeit und<br />

Leistungseinstellung immer die gleiche Drehzahl<br />

beibehielt (natürlich nur nur bis zu einer<br />

Mindestleistung, darunter geht dann auch die<br />

Drehzahl runter)<br />

So gesehen ist die Bezeichnung Constant Speed<br />

Prop unzutreffend. Korrekt müsste es Constant<br />

RPM Prop heißen.<br />

Jetzt konnte man problemlos zu einer bestimmten<br />

fest vorgewählten Drehzahl den<br />

gewünschten Ladedruck einstellen.<br />

Wer über die Funktionsweise der Regelung mehr<br />

wissen möchte, kann sich die Flugsicherheitsmeldung<br />

FSM 80_3 aus der Dropbox unter<br />

„Verschiedenes“ herunterladen.<br />

Soviel sei aber noch gesagt und zwar, wie diese<br />

Regelung in Grundzügen funktioniert.<br />

Die Propellerwelle ist hohl und durch sie wird<br />

das Motorenöl in die Regeleinheit in der Propellernabe<br />

gedrückt. Dadurch werden Kolben<br />

bewegt, die die Propellerblätter drehen und<br />

damit die Steigung ändern.<br />

Befassen wir uns nun etwas detaillierter mit der<br />

Handhabung eines Constant Speed Props (CSP)<br />

Fangen wir mit dem Start an. Nach dem bisher<br />

besprochenen dürfte es klar sein, dass<br />

die kleinste Steigung gewählt wird, also den<br />

Governor ganz nach vorne, Mixer voll reich und<br />

Vollgas (nicht unbedingt bei Turbo-Motoren).<br />

„All balls to the wall“ wie unsere Kollegen aus<br />

USA zu sagen pflegen.<br />

Das weitere Vorgehen ist dem Flughandbuch<br />

zu entnehmen. Im allgemeinen reduziert man<br />

die Drehzahl auf moderate 2500 RPM und<br />

eventuell den Ladedruck auf 25 inch. Aber wie<br />

gesagt, Flughandbuch konsultieren.<br />

Um dem Motor gutes anzutun, ist es bei Leistungsreduzierungen<br />

angebracht, zunächst den<br />

Ladedruck zu reduzieren, danach die Drehzahl,<br />

um dann im Reiseflug zu leanen.<br />

Ich persönlich merke mir dies so: nach Rechts<br />

Reduzieren. Nehmen wir nun an, dass wir<br />

auf eine größere Höhe steigen wollen. Dazu<br />

brauchen wir mehr Leistung.<br />

12


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Auch hier ist es sinnvoll, ein motorschonendes Verfahren anzuwenden.<br />

Zunächst den Mixer auf „voll reich“, dann die Drehzahl<br />

erhöhen und letztendlich den Ladedruck.<br />

Man kann es sich so merken: nach Links Leistung erhöhen.<br />

Wenden wir uns der Leistungseinstellung im Reiseflug zu. In<br />

der Vergangenheit vertrat man die Meinung, dass man nie<br />

den Ladedruck in inch höher als die Drehzahl geteilt durch 100<br />

wählen sollte. Beispiel: 23 inch, 2400 RPM.<br />

Bei mehrmotorigen Flugzeugen ist die Regelung gerade umgekehrt<br />

ausgelegt. Bricht hier der Öldruck zusammen, läuft die<br />

Regelung, unterstützt durch Fliehkraftgewichte und zusätzliche<br />

Federn, in Richtung Segelstellung. Das macht Sinn, da durch<br />

die Segelstellung der Propellerblätter bei stillgelegtem Motor<br />

der Widerstand am geringsten ist. (Bild 2)<br />

Diese Ansicht ist überholt. Begründet würde sie damit, dass<br />

bei geringen Drehzahlen und hohen Ladedrücken die Lager zu<br />

sehr belastet würden. Unterschlagen hat man aber, dass hohe<br />

Drehzahlen auch eine Belastung des Motors durch hin- und<br />

hergehende Massen und erhöhte Reibung bewirken.<br />

So ist man heute der Meinung, dass eher geringere Drehzahlen<br />

und höherer Ladedruck sinnvoller sind, also z. B. 24 inch,<br />

2300 RPM.<br />

Auch hier ist ein Blick in das Flughandbuch empfehlenswert,<br />

beispielsweise für die D-EECF Flughandbuch Abschnitt V.<br />

Kommen wir zur Landung. Jeder verantwortungsbewusste<br />

Pilot rechnet immer damit, dass er aus den verschiedensten<br />

Gründen durchstarten muss. Tritt dieser Fall ein und man hat<br />

den Prop auf großer Steigung, ist das so ähnlich, als ob man<br />

mit dem Auto im größten Gang beschleunigen will. Da geht<br />

nicht viel. Beim Flugzeug ist dies vergleichbar, auch hier geht’s<br />

nicht recht voran und auch nicht hoch.<br />

Also spätestens im Endanflug den Prop auf kleinste Steigung,<br />

damit man beim Go arround die volle Leistung zur Verfügung hat.<br />

Zum Schluss noch der Notfall, der Governor, also der Regler,<br />

der die Steigung der Propellerblätter regelt, fällt aus.<br />

Hier müssen wir zwei Fälle unterscheiden.<br />

Einerseits, was passiert bei einmotorigen Flugzeugen und<br />

andererseits, wie stellt sich das Versagen bei mehrmotorigen<br />

Flugzeugen dar.<br />

Bild 2<br />

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es auch elektrische<br />

Propellerverstellung gibt. Gerade im UL- und LSA-Bereich<br />

werden von einigen Herstellern elektrische Verstellpropeller für<br />

ROTAX- und JABIRU-Motoren angeboten.<br />

Zuletzt noch die Beantwortung der Frage, ob ein Flugzeug mit<br />

Verstellpropeller schneller ist als ein Flugzeug mit Festpropeller.<br />

Wenn der Festpropeller gut für Reiseflug ausgelegt ist, nein.<br />

Der Verstellpropeller spielt seine Vorteile beim Start und im<br />

Steigflug aus. Und zu guter letzt kann man im Teillastbereich<br />

durch Reduzierung der Drehzahl lärmmindernd fliegen und<br />

dazu auch noch Sprit sparen.<br />

Hermann Arend , Ausbildungsleiter<br />

flugschule@bpfv.de<br />

Bei einmotorigen Flugzeugen ist die Regelung so ausgelegt,<br />

dass mit steigendem Öldruck die Propellerblätter auf größere<br />

Steigung gedreht werden.<br />

Man ahnt schon, was passiert, wenn der Öldruck ausfällt. Richtig,<br />

die Propellerblätter laufen auf kleinste Steigung. Wer hier<br />

nicht umgehend reagiert, hat schnell den Motor geschädigt.<br />

Der Motor läuft nämlich sofort auf Überdrehzahlen hoch und<br />

lange macht er dies nicht mit.<br />

Was tun? Sofort die Drehzahl unter die Maximaldrehzahl reduzieren.<br />

Man hängt dann zwar in der Luft wie eine schwangere<br />

Ente und es geht nur langsam voran. Wenn aber sonst keine<br />

Fehler vorliegen (Ölverlust?) ist die Angelegenheit nicht kritisch.<br />

13


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

METEOROLOGIE<br />

Wolkenklassifizierung<br />

GESPRÄCH im Cockpit, während des Übungsfluges zur Verlängerung<br />

der Klassenberechtigung. Da die fliegerischen Verfahren gut saßen<br />

und sauber ausgeführt wurden, blieb neben Luftraumbeobachtung<br />

und Airwork Zeit zu einem Plausch.<br />

Wir redeten über das Wetter, und er meinte, dass Meteorologie nicht zu seinen Lieblingsfächern<br />

gehören würde (das kann ich garnicht verstehen ;-) ), und dass er speziell<br />

mit der Wolkenklassifizierung auf Kriegsfuß stünde. Und schon hatte ich ein Thema für<br />

den nächsten Wetterartikel, nämlich eben diese Klassifizierung.<br />

Es ist eigentlich recht einfach, weil ziemlich logisch aufgebaut. Und man muss nur<br />

10 Wolken kennen (na gut, mit den markanten Unterformen sind es 13).<br />

Markus Vogt<br />

<strong>BPFV</strong> Fluglehrer & MET-Referent<br />

markus@deebu.de<br />

Wolken gibt es grundsätzlich in zwei Geschmacksrichtungen:<br />

1. einerseits stabil geschichtet: stratiform, mit Namen STRATUS<br />

2. andererseits labil geschichtet, konvektiv, cumuliform, CUMULUS.<br />

Wolken tauchen am Himmel in den unterschiedlichsten Höhen auf, das lässt sich<br />

unterteilen in Wolkenstockwerke. Je nach Etage erhalten die Wolken entsprechende<br />

Namenszusätze:<br />

Das unterste Wolkenstockwerk,<br />

reicht bis ca. 6500 Fuß. Wichtig für uns: KEINE Namenszusätze, eine Sache weniger<br />

zu merken ;-)<br />

Die Wolken des mittleren Stockwerks<br />

zwischen ca. 6500 und ca. 16500 Fuß, heißen mit Vornamen ALTO.<br />

Ganz oben<br />

oberhalb von ca. 16500 Fuß, nennt man die Wolken zusätzlich CIRRO.<br />

Und es gibt noch vertikal mächtige Wolken, welche sich über alle drei Stockwerke<br />

erstrecken, die nennt man NIMBO. Wir haben jetzt also zwei Wolkenformen, vier Höhenstaffeln,<br />

das macht schon mal acht von den zehn Wolken.<br />

Man stelle sich nun ein Raster wie auf Bild 1 vor. Fangen wir ganz unten an:<br />

Da gibt es den Stratus (St) und den Cumulus (Cu).<br />

Im mittleren Stockwerk haben wir den Altostratus (As) und den Altocumulus (Ac).<br />

Ganz oben gibt es den Cirrostratus (Cs) und den Cirrocumulus (Cc).<br />

Bei den vertikal mächtigen Wolken bleiben Nimbostratus (Ns), die klassisches Landregenwolke<br />

und den Cumulunimbus (Cb), die klassische Gewitterwolke. (Nebenbei<br />

bemerkt, dass er nicht Nimbocumulus heißt, ist der einzige logische Bruch im Schema).<br />

Acht von zehn schon erklärt und eingeordnet.<br />

14


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Zwischen Stratus und Cumulus gibt es noch eine Mischform,<br />

den Stratocumulus (Sc), zugehörig zum unteren<br />

Wolkenstockwerk.<br />

Bild 1<br />

Neun von zehn erklärt und eingeordnet.<br />

Bei den Cirren, zwischen Cirrostratus und Cirrocumulus<br />

lässt sich noch die Cirruswolke (Ci) selbst, einreihen.<br />

Zehn von zehn erklärt, katalogisiert und abgeheftet<br />

(Bild 2).<br />

Nun noch zu den drei markanten Unterformen:<br />

Es gibt den Altocumulus (Ac) auch in linsenförmiger<br />

Ausführung, als Altocumulus lenticularis (Ac len). Eine<br />

stationäre Wolke über Berggipfeln, durch die recht kräftig<br />

der Wind pfeift. Die schnellströmende Luft wird vom Berg<br />

in die Höhe gelenkt, erreicht das Kondensationsniveau,<br />

die Wolke bildet sich. Hinter dem Berg sinkt die Luft ab,<br />

erwärmt sich und die Wolke löst sich auf. Das gibt es auch<br />

in freier Landschaft, wenn sich im Lee eines Gebirges Rotoren<br />

gebildet haben, welche die Luft zuerst hinauf- und<br />

dann hinableiten. Das nennt man dann auch Föhnfisch.<br />

Grundsätzlich gilt, wo ein Altocumulus lenticularis ist, ist<br />

Turbulenz, auch heftige, nicht weit.<br />

Wenn in einem klassischen Altocumulus weitere Konvektion<br />

stattfindet, bilden sich aus der Wolke heraus kleine<br />

Türmchen, sie sieht dann aus wie eine mittelalterliche<br />

Burg. Daher der Name: Altocumulus castellanus (Ac cas).<br />

Bild 2<br />

Bild 3<br />

Aus diesem wiederum kann sich der Cumulus congestus<br />

(Cu cong) auftürmen, auch bekannt als towering cumulus<br />

(TCU), die Vorstufe zur Gewitterwolke, dem Cumulonimbus<br />

(Cb). Siehe Bild 3.<br />

Bleibt noch festzuhalten, dass ergiebige Niederschläge nur aus<br />

vertikal mächtigen Wolken, NIMBO, fallen können. (Bild 4).<br />

Das war doch jetzt nicht sooo schwer, oder?<br />

Euer „Wetterfrosch“ Markus.<br />

PS: schöne Fotos gibt es im Netz:<br />

http://www.wolken-online.de/wolkenatlas.htm<br />

Bild 4<br />

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<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Liebe Mitglieder, liebe Freunde,<br />

TROTZ trüber Wetterlage zu Beginn des Jahres und dem Stillstand einiger<br />

Flugzeuge aufgrund der Umrüstung auf den 8,33 kHz Frequenzabstand,<br />

sind wir dann doch sehr gut in das Jahr <strong>2018</strong> gestartet.<br />

Bereits im Januar starteten erste gemeinsame Ausflugsaktivitäten, wie z.B. die Verlegung<br />

eines Flulu-Frühstücks in das winterliche Dresden mit anschließender Sightseeingtour und<br />

Nachtrückflug nach Mannheim.<br />

Michael Tottewitz, Clubmanager<br />

clubmanagement@bpfv.de<br />

Überhaupt entwickelte sich die Flugsaison <strong>2018</strong> dank des langanhaltenden Sommerwetters<br />

hervorragend. Auch unsere Veranstaltungen von Grillfest, Pyro-Games-Abend, Flugsicherheitstage<br />

und unser Top-Event Mannheimer Flugtage konnten bei guten Wetter stattfinden<br />

und auch ein Fly in mit Zelten in Speyer fand statt.<br />

Leider musste jedoch der geplante internationale Vereinsausflug nach Belgrad wetterbedingt<br />

abgesagt werden. Dafür steht er nun im kommenden Jahr wieder auf unserem<br />

Ausflugsprogramm.<br />

Dafür klappte es mit unserem diesjährigen nationalen Vereinsausflug nach Hamburg<br />

besonders gut (siehe Bericht auf Seite 20) sowie mit weiterer tollen Ausflügen in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

Allerdings fielen aufgrund von Wartungs- und Reparaturmaßnahmen auch eine ganze Reihe<br />

von Flügen einzelner aus, was ganz klar unserer betagten Flugzeugflotte zuzuschreiben ist.<br />

Hier sehe ich in ganz naher Zukunft für uns den wichtigsten Handlungsbedarf, um erstens<br />

die Spirale aus hohen Reparaturkosten, einhergehenden Ausfallzeiten und stetig steigenden<br />

Flugstundenpreisen zu durchbrechen und unseren Piloten und Pilotinnen vor allem<br />

einen attraktiveren, grüneren und mit moderner Avionik ausgestatteten Flugzeugpark zu<br />

bezahlbaren Kosten anbieten zu können. Letztlich wird auch die Sicherheit z.B. durch den<br />

Einsatz von geeigneten Verkehrswarnsystemen wie Powerflarm deutlich erhöht. Auf jeden<br />

Fall möchte ich zumindest die breite Diskussion darüber anstoßen.<br />

Aber nicht nur Flugzeuge und Ausflüge machen den <strong>BPFV</strong> aus, sondern auch Dinge wie<br />

Ausbildung, Kommunikation, Gemeinschaft und auch unsere Administration und EDV.<br />

Ohne die vielen fleißigen Helfer hier namentlich zu nennen, gebührt Ihnen doch unser<br />

Dank, den ich hier stellvertretend weitergeben möchte! Also herzlichen Dank und weiter so!<br />

Pünktlich zum Erscheinen dieser Intercom-<strong>Ausgabe</strong> haben wir für das kommende Jahr<br />

die wichtigsten Veranstaltungstermine hier bereits veröffentlicht. Zu Beginn des neuen<br />

Jahres werden wir dann auch bereits die Details zum ersten Ausflug bekanntgeben und<br />

die Anmeldung starten.<br />

Aber nun sind wir noch im alten Jahr und ich wünsche uns allen eine besinnliche Weihnachtszeit,<br />

ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

Eurer Michael Tottewitz<br />

Clubmanager<br />

16


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

<strong>BPFV</strong><br />

SNACK<br />

Statistik <strong>2018</strong><br />

IM Jahr <strong>2018</strong> wurden in unserem Clubraum<br />

folgende Snacks und Süßigkeiten verzehrt:<br />

Bifi<br />

Bifi-Roll<br />

Bounty<br />

Corny<br />

Duplo<br />

Erdnüsse<br />

Gummibärchen<br />

Hanuta<br />

Lion<br />

MilkyWay<br />

Prinzen-Rolle<br />

Snickers<br />

160 Stück<br />

167 Stück<br />

144 Riegel<br />

42 Stück<br />

196 Riegel<br />

140 Päckchen<br />

60 Päckchen<br />

90 Stück<br />

120 Riegel<br />

46 Riegel<br />

37 Rollen<br />

344 Stück<br />

INFO Für alle Statistik-Freaks (alle Naschkatzen jetzt bitte nicht<br />

weiter lesen): Das entspricht in Summe mehr als 340.500 kcal. ;)<br />

17


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI<br />

01 DI 01 FR 01 FR 01 MO 14 01 MI 01 SA<br />

02 MI 02 SA 02 SA 02 DI 02 DO 02 SO<br />

03 DO 03 SO 03 SO 03 MI 03 FR 03 MO 23<br />

04 FR 04 MO 06 04 MO 10 04 DO 04 SA 04 DI<br />

05 SA 05 DI 05 DI 05 FR 05 SO 05 MI<br />

06 SO 06 MI 06 MI 06 SA 06 MO 19 06 DO<br />

07 MO 02 07 DO 07 DO 07 SO 07 DI 07 FR<br />

08 DI 08 FR 08 FR 08 MO 15 08 MI 08 SA<br />

09 MI 09 SA 09 SA 09 DI 09 DO 09 SO<br />

10 DO 10 SO 10 SO 10 MI 10 FR<br />

Fly´n Hike<br />

10 MO 24<br />

11 FR 11 MO 07 11 MO 11 11 DO 11 SA Elbsandsteingebirge<br />

11 DI<br />

12 SA 12 DI 12 DI 12 FR<br />

Jahreshauptversammlung<br />

12 SO 12 MI<br />

13 SO 13 MI 13 MI 13 SA 13 MO 20 13 DO<br />

14 MO 03 14 DO 14 DO 14 SO 14 DI 14 FR<br />

15 DI 15 FR 15 FR 15 MO 16 15 MI 15 SA<br />

16 MI 16 SA 16 SA 16 DI 16 DO 16 SO<br />

17 DO 17 SO 17 SO 17 MI 17 FR 17 MO 25<br />

18 FR 18 MO 08 18 MO 12 18 DO 18 SA 18 DI<br />

19 SA 19 DI 19 DI 19 FR 19 SO 19 MI<br />

20 SO 20 MI 20 MI 20 SA 20 MO 21 20 DO<br />

21 MO<br />

Vortrag 04<br />

„Um die Welt“<br />

21 DO 21 DO 21 SO 21 DI 21 FR<br />

22 DI 22 FR 22 FR 22 MO 17 22 MI 22 SA<br />

23 MI 23 SA 23 SA 23 DI 23 DO 23 SO<br />

24 DO 24 SO 24 SO 24 MI 24 FR <strong>BPFV</strong> Flug-<br />

24 MO 26<br />

sicherheits-<br />

25 FR 25 MO 09 25 MO 13 25 DO 25 SA<br />

tage<br />

25 DI<br />

26 SA 26 DI 26 DI 26 FR 26 SO 26 MI<br />

27 SO 27 MI 27 MI 27 SA 27 MO 22 27 DO<br />

28 MO 05 28 DO 28 DO 28 SO 28 DI 28 FR<br />

29 DI 29 FR 29 MO 18 29 MI 29 SA<br />

Grillfest<br />

30 MI 30 SA 30 DI 30 DO 30 SO<br />

31 DO 31 SO 31 FR<br />

18<br />

01.01. Neujahr // 06.01. Heilige Drei Könige // 14.02. Valentinstag // 04.03. Rosenmontag // 05.03. Faschingsdienstag // 06.03. Aschermittwoch // 19.04. Karfreitag<br />

Fronleichnam // 15.08. Mariä Himmelfahrt // 03.10. Tag der Deutschen Einheit // 31.10. Reformationstag // 01.11. Allerheiligen // 20.11. Buß-und Bettag // 06.12.


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

2019<br />

JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER<br />

01 MO 27 01 DO 01 SO 01 DI 01 FR 01 SO<br />

02 DI 02 FR 02 MO 36 02 MI 02 SA 02 MO 49<br />

03 MI 03 SA 03 DI 03 DO 03 SO 03 DI<br />

04 DO 04 SO 04 MI 04 FR 04 MO 45 04 MI<br />

05 FR 05 MO 32 05 DO 05 SA 05 DI 05 DO<br />

06 SA 06 DI 06 FR 06 SO 06 MI 06 FR<br />

07 SO 07 MI 07 SA Airpower 07 MO 41 07 DO 07 SA<br />

08 MO 28 08 DO 08 SO<br />

Zeltweg (A)<br />

08 DI 08 FR 08 SO<br />

09 DI 09 FR 09 MO 37 09 MI 09 SA 09 MO 50<br />

10 MI 10 SA 10 DI 10 DO 10 SO 10 DI<br />

Weihnachtsfeier<br />

11 DO 11 SO 11 MI 11 FR 11 MO 46 11 MI<br />

<strong>BPFV</strong><br />

12 FR Vereinsaus-<br />

12 MO 33 12 DO 12 SA 12 DI 12 DO<br />

flug nach<br />

13 SA 13 DI 13 FR 13 SO 13 MI 13 FR<br />

Belgrad<br />

14 SO 14 MI 14 SA Flugtage 14 MO 42 14 DO 14 SA<br />

15 MO 29 15 DO 15<br />

der Vereine<br />

SO 15 DI 15 FR 15 SO<br />

16 DI 16 FR 16 MO 38 16 MI 16 SA 16 MO 51<br />

17 MI 17 SA 17 DI 17 DO 17 SO 17 DI<br />

18 DO 18 SO 18 MI 18 FR 18 MO 47 18 MI<br />

19 FR 19 MO 34 19 DO 19 SA 19 DI 19 DO<br />

20 SA 20 DI 20 FR 20 SO 20 MI 20 FR<br />

21 SO 21 MI 21 SA 21 MO 43 21 DO 21 SA<br />

22 MO 30 22 DO 22 SO 22 DI 22 FR 22 SO<br />

23 DI 23 FR 23 MO 39 23 MI 23 SA 23 MO 52<br />

24 MI 24 SA 24 DI 24 DO 24 SO 24 DI<br />

25 DO 25 SO 25 MI 25 FR 25 MO 48 25 MI<br />

26 FR 26 MO 35 26 DO 26 SA 26 DI 26 DO<br />

Pyro-Games<br />

27 SA 27 DI 27 FR 27 SO 27 MI 27 FR<br />

Grillen etc.<br />

28 SO 28 MI 28 SA 28 MO 44 28 DO 28 SA<br />

29 MO 31 29 DO 29 SO 29 DI 29 FR 29 SO<br />

30 DI 30 FR 30 MO 40 30 MI 30 SA 30 MO 01<br />

31 MI 31 SA 31 DO 31 DI<br />

19<br />

// 21.04. Ostersonntag // 22.04. Ostermontag // 01.05. Tag der Arbeit // 30.05. Christi Himmelfahrt // 09.06. Pfi ngstsonntag // 10.06. Pfi ngstmontag // 20.06.<br />

Nikolaus // 24.12. Heiligabend // 25.12. 1.Weihnachtstag // 26.12. 2.Weihnachtstag // 31.12. Silvester


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

20


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Vereinsausflug <strong>2018</strong><br />

HAM-<br />

BURG<br />

Die Perle an der Elbe<br />

21


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

NACHDEM uns im Vorjahr der Vereinsausflug ins südfranzösische Montpellier<br />

geführt hat, bestand nun in diesem Jahr der Wunsch zu einem nationalen Ziel.<br />

Aufgrund der deutlich höheren Teilnehmerzahl gegenüber dem vergangenen Jahr vermute<br />

ich, dass sich viele von uns fliegerisch in den nationalen Gefilden doch deutlich wohler fühlen.<br />

Alles scheint doch vertrauter und im Zweifelsfall wird dann eben in Deutsch gefunkt.<br />

Auf nach Hamburg!<br />

Also führte uns der Ausflug vom 20. bis 22. Juli <strong>2018</strong> in die nach Berlin zweitgrößte Stadt<br />

Deutschlands, in die Hansestadt Hamburg.<br />

Am Anreisetag starteten wir am späteren Vormittag bei gutem Wetter mit leichter Bewölkung<br />

mit sage und schreibe 13 Flugzeugen in Richtung Norden! Dabei plante und flog jede<br />

Crew für sich allein. Doch hörten wir uns untereinander immer mal wieder auf den diversen<br />

Frequenzen von FIS oder bei ATC während des Durchfluges durch den Luftraum D Hannover.<br />

22


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Ein besonderes fliegerisches Highlight<br />

war der Anflug auf Hamburg, der über<br />

die Pflichtmeldepunkte von Süden direkt<br />

über den Seehafen und die Stadt<br />

angeflogen wird. Einige Crews bekamen<br />

sogar ein Holding über der Außenalster<br />

zugewiesen, sozusagen als Sightseeing-<br />

Extra, um anschließend sicher auf der<br />

Runway 05 des Flughafens zu landen.<br />

23


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Gemeinsamer Treffpunkt aller Crews war das perfekt am General Aviation Terminal gelegene Café Himmelsschreiber unmittelbar<br />

an der Kreuzung der beiden Landebahnen gelegen. Bei einem leckeren Essen bot dies einen perfekten Blick auf das<br />

Geschehen beider Runways.<br />

Von hier aus ging es mit dem Bus ins Hyperion Hotel und der erste Abend stand zum Bummeln zur freien Verfügung. Selbstverständlich<br />

trug auch die Hotelbar auf dem Dach des Hotels zur Erholung bei!<br />

24


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Am Samstag starteten wir nach einem leckeren Frühstück zu unserer Airbus-Werksbesichtigung in Finkenwerder. Mit jeder<br />

Menge Informationen rund um die Produktion und zu den unterschiedlichen Flugzeugmustern wurden wir versorgt und<br />

besichtigten die einzelnen Fertigungsstraßen der Flugzeugtypen. Anfassen und Trinken war jedoch nicht erlaubt, Achtung<br />

Anschiss mit Rausschmiss !<br />

Im Anschluss fuhren wir wieder in die Stadt zurück, um uns das neue Wahrzeichen der Stadt genauer anzusehen. Die Elbphilharmonie<br />

– so wie ich finde – ein wirkliches beeindruckendes Prachtstück! Leider konnten wir nicht den großen Konzertsaal<br />

besichtigen, aber auch die Plaza ist beeindruckend und vielleicht macht es dem Einen oder Anderen ja Lust auf einen Konzertbesuch<br />

bei nächster Gelegenheit.<br />

25


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Den Abschluss des Tages verbrachten wir dann bei schönstem sommerlichem Wetter auf der Terrasse des Restaurants Elbspeicher,<br />

wie der Name schon sagt, direkt an oder besser gesagt direkt über der Elbe, gefolgt von einem Rückmarsch zum<br />

Hotel direkt über Herbertstraße und Hotelbar!<br />

26


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

27


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

28


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Nach gemeinsamen Frühstück und Bus-Transfer zum Airport<br />

flogen alle Crews am Sonntag wieder eigenständig zurück.<br />

Eine Crew kam jedoch in die ersten stärkeren Ausläufer der<br />

von Westen nahenden Kaltfront und entschied sich für eine<br />

extra Übernachtung in Bad Hersfeld.<br />

Alles in allem war es eine schöne und kurzweilige Reise und<br />

Hamburg ist ja ohnehin immer eine Reise wert!<br />

Michael Tottewitz<br />

29


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

VereinsAusflug nach Belgrad Le Touquet<br />

Der Flug dorthin war wenig spektakulär. Landschaftlich stellt<br />

lediglich der Pfälzer Wald eine Erhebung oberhalb der Rheinebene<br />

dar, und der ist uns Mannheimer Fliegern ja einigermassen<br />

bekannt. Hinter Saarbrücken wird die Welt dann ziemlich flach.<br />

Die Luftraumstruktur stellt lediglich auf den ersten Meilen in<br />

Frankreich ein paar kleinere Herausforderungen an Piloten. Die<br />

FIS Strasbourg Info hat uns allerdings völlig unproblematisch<br />

durch die TMA von Metz geleitet, Etain haben wir überstiegen.<br />

Danach erfolgte die Weitergabe an Paris, dann an Lille, und<br />

schliesslich zum Einflug in die Kontrollzone an Le Touquet.<br />

Die Crew der „FV“: Sebastian Himpel, Anne Fuchs, Roland Itschner (v.l.)<br />

IMMERHIN 14 Flieger und Flugbegeisterte hatten<br />

sich zusammengefunden, um am verlängerten<br />

Wochenende vom 28.06. bis zum 01.07.<strong>2018</strong> die<br />

Reise mit 6 verschiedenen Flugzeugen von EDFM<br />

um die Alpen herum anzutreten. Geplant war ein<br />

Zwischenstopp in LOAN (Wiener Neustadt), um<br />

anschliessend das Ziel LYBE (Belgrad) zu erreichen.<br />

Nach etwas über zwei Stunden Flugzeit erreichten wir unser<br />

Ziel. Bei einer steifen Brise aus Norden hat unser Pilot Sebastian<br />

eine bilderbuchmässige Seitenwindlandung auf der 31 hingelegt.<br />

Der Flugplatz ist sehr auf Tourismus von unseresgleichen<br />

ausgelegt; auf dem Vorfeld standen dementsprechend schon<br />

einige F-, D-, OO-, PH- und vor Allem G-registrierte Flieger. Der<br />

Empfang in Le Touquet ist daher professionell. Sehr schön ist,<br />

dass dort jede Menge sofort verfügbare Leihfahrräder stehen.<br />

Und da der Flugplatz ziemlich nah an der Stadt ist, machten<br />

sich auch ca. 60 Minuten nach der Landung drei Drahtesel auf<br />

in die Stadtmitte, zur Zimmersuche.<br />

Alles war organisiert: Ausflüge vor Ort, Hotel, Koordination mit<br />

dem internationalen Flughafen Nikola Tesla in Belgrad (hier<br />

nochmals besonderen Dank an die professionelle Flugleitung<br />

dort), sowie parken der Flieger auf dem nicht weit entfernten<br />

VFR-Flugplatz 13. Maj (hier auch Dank an die Organisatoren dort).<br />

Aber: es hat nicht sollen sein. Ein im Wetterfernsehen liebevoll<br />

beschriebener „Kaltlufttropfen“ wollte nicht, dass wir kommen.<br />

Und nachdem wir das Wettergeschehen insbesondere in der<br />

Gegend um Wien genau studiert hatten blieb uns nichts anderes<br />

übrig, als das Vorhaben abzublasen.<br />

Da aber über ganz Deutschland sowie dem angrenzenden Westen<br />

CAVOK vorhergesagt war, und da wir sowieso schon Urlaub<br />

genommen hatten, beschloss die Crew der D-EIFV, bestehend<br />

aus Sebastian Himpel, Anne Fuchs und Roland Itschner, spontan<br />

die Reiserichtung umzudrehen.<br />

Und so ging es nach morgendlicher<br />

Flugvorbereitung nach Le Touquet (LFAT)<br />

Praktisch: Leihfahrräder in LFAT<br />

Dieses Unterfangen allerdings war nicht einfach. Das Seebad<br />

Le Touquet hat den Beinamen „Paris Plage“, was bedeutet, dass<br />

die Stadt der Strand der französischen Hauptstadt ist. Dementsprechend<br />

ausgebucht war auch alles. Das Hotel Westminster,<br />

wohl das beste Hotel am Platz, war uns mit 400EUR pro Person<br />

und Nacht doch etwas zu teuer. Aber nach intensiver Suche<br />

ist es uns gelungen, ein Zimmer für Anne in Strandnähe und<br />

zwei für die beiden Herren, allerdings etwas entfernt in der<br />

Nachbargemeinde Étaples zu finden.<br />

30


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Den Wind auf der Nase konnte man deutlich spüren; der gesamte<br />

Rückweg nach Mannheim war über eine halbe Stunde<br />

länger als der Hinweg.<br />

Anflug und Landung in Metz verliefen unspektakulär. 3000m<br />

Bahn sollten für eine C172 auch reichlich genug sein.<br />

Le Touguet<br />

Die Küste<br />

Le Touquet ist ein schönes kleines französisches Seestädtchen<br />

mit allem was man sich so vorstellt: Sandstrand, Restaurants,<br />

Kiefernwälder, sehr schöne Innenstadt mit einigen durchaus<br />

mondänen Gebäuden. Das herrliche Wetter mit Sonne und<br />

frischem Seewind trug das übrige dazu bei, richtig Urlaubsstimmung<br />

aufkommen zu lassen. Und natürlich endet dort ein<br />

Tag in einem der vielen Restaurants. Unseren Urlaubsfreitag<br />

verbrachten wir daher mit Strandspaziergängen, relaxen, Fahrradfahren,<br />

Essen gehen.<br />

Den Rückflug zwei Tage später wollten wir mit einem Zwischenstopp<br />

in Metz / Nancy LFJL machen. Den notwendigen<br />

Flugplan von LFJL nach EDFM hatten wir bereits in Le Touquet<br />

aufgegeben, als wir uns auf den Weg nach Metz machten. Ein<br />

Flugplan für einen innerfranzösischen Flug ist ja nicht notwendig.<br />

Nach der Betankung mit Tankwagen ging es los. An dieser Stelle<br />

sei erwähnt, dass man den Sprit in Frankreich deutlich billiger<br />

bekommt, wenn man die Total-Karte hat. Vor meinem nächsten<br />

Frankreichflug werde ich mir auf jeden Fall eine besorgen.<br />

Auch hier war der Flug von Le Touquet nach Metz wieder problemlos;<br />

lediglich den Ausflug die Küste entlang nach Norden<br />

wollte der Turm nicht zulassen, weil zu viele englische Touristen<br />

auf Gegenkurs waren.<br />

Allerdings mussten wir nach der Landung erfahren, dass uns<br />

zwei kapitale Fehler unterlaufen sind: zum einen haben wir uns<br />

zum Parken in Metz nicht vorangemeldet, und zum anderen<br />

hatten wir nicht an die leuchtorangefarbenen Warnwesten<br />

gedacht, die in Frankreich obligatorisch sind. Das mit den<br />

Warnwesten – geschenkt. Wir geloben Besserung. Warum man<br />

uns aber überhaupt landen lässt, obwohl man sich angeblich<br />

voranmelden muss, hat sich uns nicht erschlossen. Jedenfalls<br />

werden wir zukünftig die entsprechenden Airport Informations<br />

noch genauer studieren. Und so verbrachten wir hier auch keine<br />

weitere Zeit, sondern flogen sofort zurück in die Heimat.<br />

Fazit<br />

Zu Belgrad:<br />

Der Flug steht auf jeden Fall immer noch auf meiner To-Do-<br />

Liste. Ich werde voraussichtlich das gleiche Vorhaben 2019 noch<br />

einmal angehen und werde mich über Mitflieger freuen. Die<br />

Unterstützung von serbischer Seite war wirklich lobenswert.<br />

Zu Le Touquet:<br />

Wir haben nicht verstanden, warum man von diesem Platz in<br />

Mannheim nicht mehr spricht. Von EDFM aus gesehen kann<br />

man eigentlich kaum besser das Meer erreichen. Der Platz mit<br />

seiner langen Piste und seiner professionellen Abfertigung lädt<br />

zum Anflug ein. Die Nähe der Stadt zum Flugplatz ist ideal für<br />

einen Kurztrip.<br />

Roland Itschner<br />

Weblinks:<br />

http://www.letenje.rs/<br />

http://www.beg.aero/<br />

https://www.aeroport-letouquet.com/<br />

Die einzige „Songle-Prop“ in Metz<br />

31


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Ein Ausflug nach<br />

Leipzig<br />

SCHON lange hatte ich den Wunsch<br />

einmal die Familie in Leipzig von Mannheim<br />

aus mit dem Flieger zu besuchen.<br />

Die Crew für diesen Wochenendausflug<br />

fand sich auch schnell zusammen:<br />

neben mir noch ein zweiter <strong>BPFV</strong> Pilot<br />

Sebastian Himpel sowie ein Fluggast<br />

der die Gelegenheit gern nutzen wollte<br />

Freunde in Leipzig zu besuchen.<br />

Freitag den 10.08. ging es dann los. Die Maschine war einsatzbereit<br />

und das Wetter gab uns ebenfalls grünes Licht. Start war<br />

um 17 Uhr auf der Piste 27, Ausflug über Romeo mit einem<br />

herrlichen Blick auf Mannheim. Ab Romeo ging es dann auf<br />

direktem Weg zum Würzburg VOR. Danach weiter über das<br />

Erfurt VOR nach Leipzig. Dank reichlich Rückenwind kamen<br />

wir mit durchschnittlich 111kt Groundspeed schnell voran und<br />

erreichten nach 1:40h Flugzeit dann auch schon den Rand der<br />

Kontrollzone Leipzig.<br />

Um auch einmal mit einer Cessna über die Autobahnbrücke<br />

Rollen zu können, wollten wir auf der Nordbahn landen. Und<br />

weils so schön ist: „Request midfield crossing and landing on<br />

runway north“ - alles kein Thema, der Lotse auf dem Tower war<br />

sehr freundlich und genehmigte uns alle Wünsche. Im rechten<br />

Gegenanflug auf die 26R dann ein selten gehörter Funkspruch:<br />

„exceed downwind, you are number two behind a boeing 737“.<br />

Ein Blick nach rechts aus dem Fenster - und da zeigte sich uns<br />

auch schon dieses Prachtstück von Flieger auf gleicher Höhe.<br />

32


<strong>INTERCOM</strong> <strong>2018</strong>-02<br />

Im Endanflug war es dann so weit: 3,6 km Piste erstreckten<br />

sich vor uns. Diesen Anblick hat man auch nicht alle Tage. Da<br />

wir ohnehin am Ende der Piste abrollen mussten gab es einen<br />

Tiefflug über die erste Hälfte der Piste mit anschließender super<br />

sanfter Landung. Dann folgte auch schon die Rollfreigabe „taxi<br />

via A2, A1, W1 and N to the Apron“. Solch lange Rollanweisungen<br />

kennt man sonst nur vom BZF Unterricht. Am Vorfeld wartete<br />

dann auch schon das follow-me um uns zur Parkposition zu<br />

begleiten. Dort wurden wir dann freundlich Eingewiesen. Nachdem<br />

der Motor aus war wurden auch direkt die Bremsklötze<br />

platziert und ein Gabelstapler kam mit schweren Betonklötzen<br />

zum verankern der Maschine. Bei so viel rundum Service fühlt<br />

man sich fast schon so als säße man in einem großen Flieger.<br />

Dank Weekend-Spezial gabs die Landegebühr zum halben Preis<br />

(35€) und das Abstellen war gratis.<br />

Am nächsten Morgen stand dann ein Rundflug um und über<br />

Leipzig mit meinem Vater als Fluggast an. Diesmal ging es auf<br />

der 26L heraus. Da auf der 26R noch eine Maschine startete<br />

gab es für uns zunächst ein „Lineup runway 26L“. Wenn man da<br />

so auf der 60m breiten Piste steht kommt man sich mit seiner<br />

Cessna 172 richtig winzig vor. Als die Piste 26R dann frei war<br />

ging es los: „leave via novemver, right turn approved, runway<br />

26L cleared for takeoff“. Die Runde führte einmal im Uhrzeigersinn<br />

um die Kontrollzone herum, einschließlich rundum<br />

sorglos Betreuung vom Tower. Über der Stadt waren dann alle<br />

Sehenswürdigkeiten wie Hauptbahnhof, Uni Riese, Zoo, Redbull<br />

Arena und Völkerschlachtdenkmal gut zu erkennen. Aber auch<br />

die vielen grünen Wälder in und um die Stadt sowie die Flüsse<br />

waren ein toller Anblick.<br />

Über die Neuseenlandschaft ging es dann wieder in Richtung<br />

Siera zur Landung. Diesmal landeten wir auf der 26L. Auch<br />

hier gab es wieder ein follow me und das volle Programm mit<br />

Einweisung und Bremsklötzen etc...<br />

Nach diesem schönen Rundflug stürzten wir uns auf das nächste<br />

Element - dem Wasser. Eine Kanutour mitten durch die Stadt,<br />

durch schöne grüne Abschnitte aber auch vorbei an traumhaften<br />

Villen und ehemaligen Fabrikgebäuden rundeten den Tag ab.<br />

Zum grönenden Abschluss gab es dann noch einen herrlichen<br />

Sonnenuntergang an der Strandbar.<br />

Sonntag stand dann auch schon wieder der Heimflug an - diesmal<br />

durchgeführt von Sebastian. Auf der 26L ging es über Siera<br />

raus. Unser erstes Ziel war dann der Flugplatz Bamberg. Dort<br />

angekommen sind dann mit dem Taxi in die Stadt gefahren<br />

und haben die Altstadt und den Dom bewundert. Dann noch<br />

ein schönes Lokal gesucht und in Ruhe etwas gegessen um<br />

dann zurück zum Flugplatz zur letzten Etappe nach Mannheim<br />

aufzubrechen.<br />

Auf dieser Etappe gab es dann auf der FIS noch einige skurrile<br />

Funksprüche auf die Ohren - denn hier hatte es jemand trotz<br />

mehrfacher Warnung vom Lotsen geschafft unerlaubt in den<br />

Luftraum C einzufliegen. Als der Pilot dann noch anfing zu<br />

diskutieren dass da überhaupt kein Luftraum C sei, Platzte dem<br />

Lotsen etwas der Kragen...<br />

Nach erfolgter Landung in Mannheim und dem Abstellen des<br />

Fliegers war uns allen klar: Der Ausflug ist nun vorbei. Für mich<br />

war es der erste große Ausflug mit dem Flieger. Es war ein<br />

großartiges Erlebnis und ein tolles Wochenende für uns alle.<br />

Leipzig ist definitiv eine Empfehlung für einen Ausflug.<br />

Enrico Schulz<br />

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STAMPE<br />

SCHNUPPER-<br />

TAG<br />

Ein Erlebnisbericht von Teilnehmer<br />

Andreas Pick<br />

Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung durch Rainer ging<br />

es erst einmal in den Hangar. Dass wir hier nicht in einem Museum<br />

waren konnten wir vor allem am Geruch nach Öl und den<br />

vielen kleineren und größeren „Baustellen“ an den Flugzeugen<br />

erkennen. Ansonsten war die Auswahl der durchaus museumswürdigen<br />

Flugzeuge beeindruckend. Neben interessanten<br />

Mustern einzelner Vereinsmitglieder wie dem amerikanischen<br />

Militärtrainer North American T6, dem russischen Schulflugzeug<br />

Jak 52 oder dem britischen Schuldoppeldecker De Haviland Tiger<br />

Moth waren auch die beiden vereinseigenen Doppeldecker eine<br />

echte Augenweide für jeden Oldtimer-Liebhaber. Die letzten<br />

Zweifel verflogen dann spätestens bei den vielen Erläuterungen<br />

und Antworten auf die Fragen der <strong>BPFV</strong>’ler:<br />

Zwischenzeitlich war die Stampe mehrfach wieder vor das<br />

Vereinsheim gerollt, hat einen glücklichen Schnupperflieger<br />

abgesetzt und einen erwartungsfrohen neuen wieder aufgenommen.<br />

Wenn aufgrund der Hitze und der resultierenden<br />

Gasblasen der Motor nicht gleich wieder ansprang, agierten<br />

Pilot und Boden-Crew im Team und brachten den Doppeldecker<br />

wieder zum Laufen. Gegen 20 Uhr als Vorletzter kam ich dann<br />

mit meinem Schnupperflug an die Reihe. Mit Fliegerhaube<br />

im offenen und in Bezug auf die Instrumentalisierung recht<br />

übersichtlichen Cockpit begann das Erlebnis bereits auf dem<br />

Vorfeld: Das ist Fliegen in seiner ursprünglichen Form! Beim<br />

Rollen waren die Eigenarten eines Spornradfliegers klar erkennbar,<br />

gestartet wurde auf der Graspiste – klar, dafür sind<br />

solche Maschinen schließlich mal ausgelegt worden.<br />

Trotz hoher Temperatur und Zweimann-Besatzung war die<br />

Stampe bereits nach kurzem Rollweg in der Luft und im<br />

Steigflug ging es über Sierra nach Süden. Bald nach dem Start<br />

durfte ich den Knüppel übernehmen und mich ein wenig mit<br />

dem Flugzeug vertraut machen. Überrascht hat mich der<br />

niedrige Steuerdruck, aber die typischen „Turnübungen“ wie<br />

Rollen oder Vollkreise gingen gut von der Hand.<br />

Diese Flugzeuge sind<br />

zum Fliegen da bzw. sollen dies – wie im Falle der über<br />

viele Jahre hinweg von den Vereinsmitgliedern in Eigenleistung<br />

wieder aufgebauten Klemm – zumindest bald wieder sein.<br />

Während nach und nach die ersten Gäste ihren Schnupperflug in<br />

der Stampe SV4 genießen konnten, lernte ich mit den anderen<br />

zunächst am Boden verbliebenen <strong>BPFV</strong>’lern das Vereinswesen<br />

im Flugwerk etwas besser kennen: Neben der aktiven Fliegerei<br />

- und hier sind weitere Piloten nicht nur der Rundflüge auf<br />

Flugplatzfesten in der Region wegen willkommen – spielt auch<br />

das stets notwendige „Schrauben“ an den Oldtimern und das<br />

gesellige Beisammensein bei Gesprächen über die Fliegerei<br />

und vieles mehr eine große Rolle. Dass dabei auch für unser<br />

leibliches Wohl – dem Grillmeister sei Dank – bestens gesorgt<br />

war, rundete einen gelungenen Abend nur noch ab.<br />

Die größte Überraschung war für mich allerdings die Geschwindigkeit:<br />

während der Fahrtmesser mit seiner Nadel<br />

bei etwa 120 ein durchaus vertrautes Bild bot, hatte ich das<br />

Gefühl, fast in der Luft zu stehen - die Skala zeigt eben km/h<br />

und keine Knoten an. Nach viel zu kurzer Zeit mussten wir<br />

dann aber wieder Richtung Mannheim eindrehen – schließlich<br />

sollte mein letzter Vereinskollege ja auch noch zum Zuge<br />

kommen. Im Queranflug habe ich das Ruder dann wieder<br />

abgegeben und die letzten Minuten des Fluges auf mich wirken<br />

lassen. Spätestens jetzt wurde mir auch klar, dass sich<br />

das Warten gelohnt hat, den wir flogen den Queranflug fast<br />

in den Sonnenuntergang hinein. Spannend war dann noch<br />

einmal der Endanflug, der des Sichtfeldes wegen mit einem<br />

starken Gierwinkel geflogen wurde.<br />

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Wie kann ich dieses Erlebnis nach 14 Jahren<br />

aktiver Fliegerei in aller Kürze beschreiben?<br />

Oder vielmehr den Unterschied zur<br />

Fliegerei mit einer Cessna? Nun ja, wenn<br />

der Flug ein einer Cessna die Fahrt in einer<br />

Limousine über Autobahn und Bundesstraßen<br />

von A nach B ist, dann war mein Flug in der<br />

Stampe eine Cabrio-Fahrt über Landstraßen<br />

in den Sonnenuntergang! Auf jeden Fall bin<br />

ich mit diesem Flieger nicht zum letzten Mal<br />

geflogen – und wenn mein fliegerisches Talent<br />

spornradtauglich ist, dann werde ich wohl auch<br />

die Einweisung darauf machen.<br />

Andreas Pick<br />

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HAMBURG<br />

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