Lokalblättle Stuttgart Juli 2019
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2 heiße themen – d’r bruddler<br />
<strong>Lokalblättle</strong> 07/<strong>2019</strong><br />
Vergehen der Autoindustrie<br />
Staat kassiert – Geschädigte gehen leer aus<br />
<strong>Lokalblättle</strong><br />
Offizielles Stadtteilmagazin für <strong>Stuttgart</strong> Ausgabe 07/<strong>2019</strong><br />
Ein Schelm, wer dabei böses denkt, möchte man lauthals hinausschreien<br />
und die immer dümmer werdenden Menschen dieses Staates trotz Bachelor-,<br />
Master- und Studiengängen für Berufe, die es noch überhaupt nicht<br />
gibt, wundern sich offensichtlich bis auf einige wenige Ausnahmen nicht<br />
mehr darüber, was bei uns in Deutschland täglich so alles passiert.<br />
DIE INTERESSANTESTEN SEITEN STUTTGARTS<br />
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Immobilie <strong>2019</strong> verkaufen<br />
Finanzierung im Alter<br />
Körperpflege vernachlässigt<br />
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Pflegeheime zu teuer<br />
Es ist noch nicht lange her, da habe ich in meiner Glosse „d´r bruddler“ geschrieben,<br />
der Staat ist nicht daran interessiert, dass es den Bürgern gut geht, der Staat<br />
ist eine Hure und treibt es mit jedem.<br />
Ich habe es selbst nicht geglaubt, aber manchmal habe ich doch hellseherische<br />
Fähigkeiten, sollte vielleicht mal Lotto spielen. Der Staat bedient sich mit Hilfe<br />
der eigentlich neutralen, unabhängigen Justiz beim schwäbischen Nobel-Autobauer<br />
Porsche in Zuffenhausen mit einem Bußgeld von fünfhundertfünfunddreißig<br />
Millionen Euro, dafür, dass man dort angeblich seine Sorgfaltspflicht bei<br />
der „Feinjustierung" bei den von Audi zugekauften Diesel-Motoren verletzt habe.<br />
Sehr vorsichtig ausgedrückt.<br />
Unser Ministerpräsident hat sich vor Freude auf die Schenkel geklopft, als er<br />
gehört hat, Porsche wolle gegen das Bußgeld rechtlich nicht vorgehen und<br />
würde dieses bezahlen. Keine schwäbische Handlungsweise. Wie aus einer gut<br />
unterrichteten Quelle aus der <strong>Stuttgart</strong>er Regierungszentrale des Landes zu erfahren<br />
war, soll Winfried Kretschmann (Ministerpräsident) gesagt habe: „Wenn<br />
wir gewusst hätten, dass Porsche den Betrag in dieser Höhe widerspruchslos<br />
aktzeptiert, hätten wir noch mehr verlangt.“ Hätte, hätte, Fahrradkette und hinterher<br />
ist man immer schlauer als vorher. Gell, Herr Kretschmann.<br />
Für die 75.000 Käufer eines Porsche Diesel, für die ist jetzt kein Geld mehr da<br />
bei Porsche, um diese mit einer freiwilligen Ausgleichszahlung für den „vorsätzlichen<br />
Betrug“ am Kunden zu entschädigen. Das Verbraucherrecht sieht bisher<br />
für diesen einmaligen Fall in der Geschichte der Autoindustrie noch keine Handhabe,<br />
um gegen Hersteller und Verkäufer von „vorsätzlich beschissenen" Kunden<br />
vorzugehen.<br />
Jetzt kommts: Porsche schmerzt offensichtlich das Bußgeld in dreistelliger Millionenhöhe<br />
nicht, da es sich mindernd auf den zu versteuernden Gewinn des<br />
laufenden Geschäftsjahres auswirkt. Wer weniger Gewinn durch hohe Strafen<br />
auswirft muss weniger Steuern zahlen und holt sich über diesen Umweg wieder<br />
das Geld vom Staat ganz legal zurück. Da Porsche seinen Sitz in Baden-Württemberg<br />
hat, bleibt das Bußgeld in Baden-Württemberg. Die Unternehmerssteuer<br />
wird aber hälftig zwischen Bund und Land geteilt, womit der Bund von der geminderten<br />
Unternehmensstuer nur die Hälfte bekomm, Baden-Württemberg<br />
aber das gesamte Bußgeld. Die Aktionäre haben ebenfalls das Nachsehen, da<br />
sie vom deutlich reduzierten Unternehmensgewinn jetzt nur eine bescheidene<br />
Dividende bekommen.<br />
Leut, wacht auf, diese politische Gleichgültigkeit können wir uns nicht länger<br />
leisten, erhebt die Stimme, straft diese politischen Möchtegern-Volksvertreter<br />
aller Parteien, die nur an sich denken, einmal gewaltig ab.<br />
So, das musste jetzt einmal gesagt werden!<br />
Herzlichst Ihr und Euer Bruddler<br />
Wir schreiben gerne für Denker,<br />
Mitdenker, Nachdenker, Querdenker<br />
und für Sie!<br />
Ihr<br />
Redaktions-Team<br />
© Ingor Link / AdobeStock<br />
Höflesmarkt in Feuerbach, Sa 8. <strong>Juli</strong><br />
von 10 bis 18 Uhr auf der <strong>Stuttgart</strong>er Str. - ein Besuch lohnt sich mit der ganzen Familie.<br />
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