EJCS 2019 Programmheft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
D<br />
ETITIVEM TEAM<br />
Einmal mehr tritt die Schweiz<br />
bei der Heim-EM mit einer<br />
starken Equipe an.<br />
Ein Fragezeichen steht aber<br />
noch hinter der Leaderin der<br />
Frauen.<br />
n MARCO KELLER<br />
Ende Mai gab Yves Allegro die sechs ersten von<br />
insgesamt acht Namen bekannt, welche die<br />
Schweiz an der U18-EM in Klosters vertreten werden.<br />
Sowohl bei den Boys wie auch bei den Girls<br />
handelt es sich um eine «logische» Wahl, betrifft<br />
es doch jeweils diejenigen Hoffnungen, die im internationalen<br />
Ranking die Plätze 1 bis 3 belegen.<br />
«Wir werden eine sehr kompetitive Equipe am<br />
Start haben, und das Ziel ist eine Medaille», sagt<br />
Allegro.<br />
Wir stellen ihnen an dieser Stelle das Sextett vor,<br />
jeweils garniert mit einer Einschätzung des Swiss<br />
Tennis-Headcoachs, der zusammen mit Sven<br />
Swinnen und Phillip Wallbank die Schweizer Delegation<br />
betreuen wird.<br />
BOYS<br />
Dominic Stricker (Grosshöchstetten, 2002, ITF<br />
27): Der Berner spielt heuer vermehrt auf den<br />
ganz grossen Tennisbühnen mit und schnupperte<br />
in den Junioren-Tableaux der Grand Slams erstmals<br />
Grand-Slam-Luft. In Paris tat er dies sehr erfolgreich,<br />
und erreichte im Doppel an der Seite<br />
des Italieners Flavio Cobolli das Endspiel. Zudem<br />
durfte der Linkshänder mit der starken Vorhand<br />
Roger Federer vor dessen Halbfinal-Knüller gegen<br />
Rafael Nadal einspielen. Für seine Tennisträume –<br />
er möchte dereinst die Nummer 1 der Welt werden<br />
– ist er letztes Jahr nach Biel gezogen, und<br />
absolviert dort parallel zum Tennis das Sport-KV.<br />
<strong>2019</strong> hat er zudem ein Grade-2-Turnier im Einzel<br />
und je ein Grade 1 und 2 im Doppel gewonnen.<br />
Die Einschätzung von Swiss Tennis-Headcoach<br />
Yves Allegro: «Dominic spielt aggressiv und versucht,<br />
das Spiel zu diktieren. Er braucht nur wenig<br />
Aufwand, um den Ball zu beschleunigen. In den<br />
letzten Monaten hat er körperlich Fortschritte gemacht<br />
und bewiesen, dass er mit den Besten mithalten<br />
kann. Es wird wichtig sein, dass er gut<br />
serviert und mit seinem Linkshänderspiel den<br />
Gegnern weh tun kann. Dominic ist ein richtiger<br />
Wettkampftyp. Ziel: Medaille im Einzel und<br />
Doppel.»<br />
Leandro Riedi (Bassersdorf, Jahrgang 2002, ITF<br />
52): Der technisch starke Zürcher gewann im letzten<br />
September in Luzern sein erstes ITF-Grade-4-<br />
Turnier, musste anschliessend aber wegen einer<br />
Knieverletzung bis Januar pausieren. Bei seiner<br />
Rückkehr erreichte der Allrounder sofort den<br />
Final der U18-Hallen-SM und revanchierte sich<br />
kurz darauf im Endspiel in Luxemburg für die Niederlage<br />
gegen seinen Freund Jérôme Kym. Bereits<br />
in der Woche zuvor hatte er in Litauen den Turniersieg<br />
am Grade 2 geholt, als Lucky Loser notabene.<br />
Der bisherige Höhepunkt folgte dann im<br />
Mai mit dem Titel bei einem Grade 1 in Belgien.<br />
Von den Schweizer Topjunioren hat er klar am<br />
wenigsten Turniereinsätze absolviert, mit 23:4<br />
Siegen weist er aber eine ausnehmend gute<br />
Jahresbilanz aus.<br />
23