29.07.2019 Aufrufe

cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 08.2019

Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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08-2019<br />

18 TITEL<br />

SICHER SAUGEN IM<br />

EX-BEREICH<br />

32 HYGIENESENSOREN<br />

IO-LINK IN<br />

HYBRIDTECHNIK<br />

34 PRODUKTREPORT<br />

DURCHFLUSSMESSGERÄTE<br />

46 CHEMISCHES RECYCLING<br />

NEUE ROHSTOFFE AUS<br />

PLASTIKMÜLL<br />

38 TREND<br />

INSTANDHALTUNG<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE CHEMIEINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 1


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2<br />

TT<br />

<strong>cav</strong><br />

03-18.001.L1 08-2019<br />

© PHOENIX CONTACT 2019


<strong>cav</strong><br />

EDITORIAL<br />

Autonome Systeme<br />

und 5G im Fokus<br />

Autonome Systeme und der Mobilfunkstandard der 5. Generation<br />

(5G) sind derzeit in aller Munde. Die Chancen und Risiken <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Anwendung <strong>die</strong>ser neuen Technologien werden umfassend diskutiert.<br />

So auch auf dem <strong>die</strong>sjährigen VDI-Kongress Automation, der<br />

bereits zum 20. Mal im Kongresshaus in Baden-Baden stattfand. Versammelt<br />

hatten sich dort erneut fast 500 Experten der Automatisierungscommunity.<br />

Das Spektrum der Vorträge und Diskussionen<br />

reichte von IT/OT-Security in Prozessanlagen über neue Entwicklungen<br />

im Bereich der Automation modularer Anlagen bis hin zu<br />

Smart Maintenance. Die Veranstaltung stand in <strong>die</strong>sem Jahr unter<br />

dem Motto „Autonomous Systems and 5G in Connected Industries“.<br />

Mehr hierzu erfahren Sie in einem Beitrag auf Seite 10.<br />

Ein eindeutiger Trend und ein zukunftsweisendes Maintenance-Konzept<br />

ist <strong>die</strong> Unterstützung von Instandhaltern mit Smartglasses und<br />

Wearables. Detailliertes Fachwissen in Echtzeit genau dort bereit -<br />

zustellen, wo es benötigt wird, ist entscheidend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

industrieller Geschäftsmodelle und Services. Denn mit den richtigen<br />

Informationen lassen sich effiziente und sichere Entscheidungen<br />

treffen, um anstehende Arbeiten besser ausführen zu können.<br />

Welche Möglichkeiten und Einsatzszenarien <strong>die</strong>se neuen Technologien<br />

bieten, beschreibt ein Trendbericht auf Seite 38.<br />

Zum Schluss noch zu einem ganz anderen Thema, das viele Menschen<br />

seit vielen Jahren heftig bewegt: der geplante Ausstieg aus<br />

der Kohleförderung. Infraserv Höchst gibt jetzt Vollgas in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich und verzichtet ab 2022 komplett auf Kohle als Energie -<br />

träger. Auf welche Alternativen der Standortbetreiber ab <strong>die</strong>sem<br />

Zeitpunkt setzt, lesen Sie auf Seite 50.<br />

UM RISIKEN UND<br />

NEBENWIRKUNGEN<br />

VON RÜCKSTÄNDEN<br />

ZU VERMEIDEN<br />

Effiziente Behälterreinigung mit<br />

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Ob Kleinbehälter oder Großtank,<br />

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<strong>cav</strong> 08-2019 3


<strong>cav</strong> INHALT 08-2019<br />

18 Titel Die modular<br />

aufgebauten Gas-Ex-<br />

Sauger von Ruwac eignen<br />

sich <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

den Zonen 1 und 2<br />

gemäß den Atex-<br />

Richtlinien.<br />

14 Die intelligente<br />

Andritz-Filterpresse<br />

A4 2500 arbeitet voll -<br />

automatisch dank eines<br />

Metris-addIQ-Steuerungssystems.<br />

26 Alle Verbindungen<br />

innerhalb der Produk -<br />

tions-IT werden durch<br />

ein Netzwerk monitoring<br />

mit Ano malieerkennung<br />

überwacht.<br />

CAV NACHRICHTEN<br />

10 Autonome Systeme und 5G im Fokus<br />

VDI-Kongress Automation mit breitem<br />

Themen spektrum<br />

TREND MOBILE INSTANDHALTUNG<br />

38 Durchblick mit smarten Brillen<br />

Zukunftsweisendes Maintenance-Konzept<br />

40 Mixed Reality in der Anlage<br />

Virtuelle Informationen unterstützen Wartungsexperten<br />

MISCH-, ZERKLEINERUNGS-, AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

14 Wie Trennprozesse von IIoT-Lösungen profitieren<br />

Intelligenz <strong>für</strong> Maschinen- und Prozesssteuerung<br />

18 TITEL Sicher saugen im Ex-Bereich<br />

Reinigung der Prozessumgebung unter kritischen<br />

Bedingungen<br />

22 Steigert Prozess- und Tablettenqualität<br />

Verbesserte Wärmeverteilung und Luftführung<br />

im Coater<br />

UMWELTTECHNIK, ENTSORGUNG<br />

46 Neue Rohstoffe aus Plastikmüll<br />

Chemisches Recycling schließt den Wertstoffkreislauf<br />

48 Reduzierung von Stickoxiden mit Ozon<br />

Alternative oder Ergänzung zu SCR und SNCR<br />

50 Kohleausstieg im Industriepark Höchst<br />

Standortbetreiber setzt auf Gasturbinen und<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

FOKUS: MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

24 Expertise im Gerät<br />

I ntelligenter Algorithmus vereinfacht Be<strong>die</strong>nung<br />

26 Echtzeitmeldungen von Gefährdungen<br />

Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung<br />

28 PRODUKTE<br />

32 Hygienesensoren mit IO-Link in Hybridtechnik<br />

Bewährten Industriestandard auch <strong>für</strong> aseptische<br />

Applikationen nutzen<br />

PRODUKTREPORT<br />

34 Durchflussmessgeräte<br />

Anwendungsspezifischen Lösungen<br />

ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE<br />

52 Doppelrückschlagklappen werden kommunikativ<br />

Schnelle Rückmeldung der Zwischen- und Endposition<br />

von Armaturen<br />

54 Verwechslungssicher<br />

Schnellkupplungen verhindern Unfälle<br />

HYGIENIC DESIGN<br />

61 Drehkolbenpumpen <strong>für</strong> hygienische Prozesse<br />

Zuverlässige Lösung <strong>für</strong> industrielle Standardaufgaben<br />

62 Dichtungsversorgung in Sterilprozessen<br />

Sperrsystem <strong>für</strong> doppeltwirkende Gleitringdichtungen<br />

4 <strong>cav</strong> 08-2019


52 Das sensorbasierte<br />

Signalisierungssystem<br />

Sigcheck ermöglicht <strong>die</strong><br />

schnelle Rückmeldung<br />

der Zwischen- und Endposition<br />

von Armaturen.<br />

48 Das Lotox-Verfahren<br />

kann einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Reduk -<br />

tion von Stickoxid-Emissionen<br />

aus industriellen<br />

Abgasströmen leisten.<br />

GEMÜ PC50 iComLine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

12 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

13 Gewinner Top-Produkt des Monats Juni<br />

42 PRODUKTE<br />

56 Partner der chemischen Industrie<br />

58 PRODUKTE<br />

64 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />

64 Inserentenverzeichnis<br />

65 Termine<br />

65 Ansprechpartner Redaktion<br />

66 Vorschau<br />

66 Impressum<br />

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<strong>cav</strong> 08-2019 5


<strong>cav</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Bild: Linde<br />

Linde eröffnet neuen Luftzerleger in Röthenbach an der Pegnitz<br />

FLÜSSIGGASE FÜR METROPOLREGION NÜRNBERG<br />

Von links: Jens Waldeck, Geschäftsleiter Linde Gas Region Zentral Europa, Linde-Vorstandsmitglied<br />

Dr. Christian Bruch, Betriebsleiter Christoph Krauß und Linde-Vorstandsmitglied Eduardo Menezes<br />

eröffnen <strong>die</strong> neue Luftzerlegungsanlage<br />

Am 21. Mai 2019 hat das Industriegaseund<br />

Engineeringunternehmen Linde <strong>die</strong><br />

offizielle Eröffnung einer neuen Luftzerlegungsanlage<br />

am Standort Röthenbach an<br />

der Pegnitz gefeiert. Mit dem Neubau passt<br />

Linde seine Produktionskapazitäten an <strong>die</strong><br />

starke Nachfrage nach Flüssigsauerstoff und<br />

Flüssigstickstoff in der Metropolregion<br />

Nürnberg sowie im Süden Deutschlands<br />

und angrenzenden Ländern an. Die Anlage<br />

mit einem Investitionsvolumen von mehr<br />

als 50 Mio. Euro wurde von den Linde-Vorstandsmitgliedern<br />

Dr. Christian Bruch und<br />

Eduardo Menezes sowie von Jens Waldeck,<br />

Geschäftsleiter Linde Gas Region Zentral<br />

Europa, feierlich eröffnet. Auf dem<br />

34 000 m 2 großen Areal wird neben Flüssigsauerstoff<br />

und Flüssigstickstoff auch Trockeneis<br />

produziert. Mit einer Nennleistung<br />

von ca. 30 000 Normkubikmetern Luft pro<br />

Stunde können täglich über 700 t Flüssiggase<br />

produziert werden. Durch <strong>die</strong> verkehrsgünstige<br />

Lage in unmittelbarer Nähe zum<br />

Autobahnkreuz A3 und A9 können <strong>die</strong> Gase<br />

per LKW auf kurzen Wegen zu den Kunden<br />

transportiert werden. Zu den Abnehmern<br />

zählen u. a. Großkunden in der Chemieund<br />

Elektronikindustrie, Nahrungsmittelhersteller<br />

sowie mittelständische Unternehmen<br />

aus verschiedensten Branchen.<br />

Firmenjubiläum im Allgäu<br />

PUMPENFABRIK WANGEN<br />

WIRD 50 JAHRE<br />

Die Pumpenfabrik Wangen GmbH feiert ihr<br />

50-jähriges Firmenjubiläum. Gegründet im<br />

September 1969 als Handwerksbetrieb ist<br />

<strong>die</strong> Pumpenfabrik Wangen 2019 ein international<br />

tätiges Unternehmen mit Firmenhauptsitz,<br />

Entwicklungs- und Produktionsstandort<br />

in Wangen im Allgäu. Wangen-<br />

Pumpen und -Pumpenbauteile genießen regional,<br />

national und international Ansehen<br />

und sind auf allen Kontinenten im Einsatz.<br />

„Wir schauen sehr zufrieden auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />

der ersten 50 Jahre zurück. Die<br />

Pumpenfabrik Wangen hat eine kontinuierliche<br />

Entwicklung von einem Nischenanbieter<br />

im Landwirtschaftsbereich hin zu einem<br />

globalen Anbieter von Exzenterschneckenund<br />

Schraubenspindelpumpen in vielen verschiedenen<br />

Segmenten erfolgreich durchlaufen.<br />

Unsere Ingenieurleistungen, verbunden<br />

mit dem Streben nach Qualität und einem<br />

großen Engagement in allen Abteilungen<br />

und von allen Mitarbeitern haben das<br />

Wachstum ermöglicht und sind <strong>die</strong> Basis<br />

um weiter auf dem Weltmarkt und in den<br />

unterschiedlichsten Segmenten erfolgreich<br />

zu sein”, so <strong>die</strong> Geschäftsführung des Unternehmens.<br />

International Rotating Equipment Conference 2019<br />

DIGITALISIERUNG GEMEINSAM MEISTERN<br />

Bild: VDMA<br />

Die International Rotating Equipment Conference<br />

2019 findet vom 24. bis 25. September<br />

2019 in Wiesbaden statt<br />

Die Digitalisierung verändert <strong>die</strong> Pumpen-,<br />

Kompressoren- und Vakuumtechnik. Die Geräte<br />

werden miteinander vernetzt, tauschen<br />

Daten untereinander automatisch aus und<br />

fügen sich in größere selbstlernende Anlagensysteme<br />

ein. Wie groß der Wandel sein<br />

wird, zeigt <strong>die</strong> International Rotating<br />

Equipment Conference 2019 auf, <strong>die</strong> vom<br />

24. bis 25. September 2019 in Wiesbaden<br />

stattfindet. Mit Dr. Matthias Fankhänel,<br />

(ehemaliger) Senior Vice President Centers<br />

of Technical Expertise bei BASF SE, wird einer<br />

der bedeutendsten Anwender aus der<br />

chemischen Industrie in seinem Plenarvortrag<br />

erläutern, wie Hersteller und Anwender<br />

von Pumpen, Kompressoren- und Vakuumtechnik<br />

gemeinsam <strong>die</strong> Herausforderungen,<br />

<strong>die</strong> durch Digitalisierung entstehen, meistern<br />

können. Neben dem Plenarvortrag gibt<br />

es auf der Konferenz viele Anregungen und<br />

Tipps zur anstehenden Digitalisierung, z. B.<br />

in den Sessions Digital Transformation, Data<br />

Management, Condition Monitoring oder<br />

Reliability. Datenstandards und -schnittstellen<br />

sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Digitalisierung entscheidend.<br />

Hierzu haben <strong>die</strong> VDMA Fachverbän-<br />

de Pumpen + Systeme sowie Kompressoren,<br />

Druckluft- und Vakuumtechnik eine sogenannte<br />

Industrie-4.0-Verwaltungsschale erstellt<br />

<strong>–</strong> mit wissenschaftlicher Unterstützung<br />

der TH Köln. Aus <strong>die</strong>ser Beschreibung<br />

von technischen Parametern, dem digitalen<br />

Zwilling, wird eine erste OPC UA Companion<br />

Specification (Begleitspezifikation) <strong>für</strong><br />

Pumpen und Vakuumpumpen abgeleitet.<br />

Damit wird <strong>die</strong> Kommunikation von Pumpe<br />

zu Pumpe (horizontal) und Pumpe zu<br />

Steuerung (vertikal) ermöglicht. Deren<br />

Funktionsweise zeigt auf der Konferenz ein<br />

Demonstrator. Veranstaltungsort ist das<br />

RheinMain Congresscenter in Wiesbaden.<br />

Das umfangreiche Konferenzprogramm mit<br />

nahezu 70 Vorträgen in 28 Sessions betont<br />

den Anwendungsbezug. Es bietet daneben<br />

eine Fachausstellung auf rund 700 m 2 sowie<br />

Beteiligungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Sponsoren.<br />

6 <strong>cav</strong> 08-2019


German Innovation Award in Gold<br />

FLOTTWEG FÜR INDUSTRIEZENTRIFUGE AUSGEZEICHNET<br />

Bild: Flottweg<br />

Fritz Colesan, Sprecher des Vorstandes Flottweg<br />

SE und Nils Engelke, PR- und Kommunikationsmanager,<br />

nahmen <strong>die</strong> Auszeichnung<br />

entgegen (v. l. n .r.)<br />

Zum zweiten Mal wurden am 28. Mai 2019<br />

im Rahmen einer feierlichen Gala im<br />

Technikmuseum in Berlin <strong>die</strong> Preisträger<br />

des German Innovation Awards geehrt. Auslober<br />

des Innovationspreises ist der Rat <strong>für</strong><br />

Formgebung. Zu den Gewinnern des<br />

Abends zählte unter anderem Flottweg. Das<br />

Vilsbiburger Unternehmen überzeugte mit<br />

seiner Industriezentrifuge Xelletor und<br />

wurde da<strong>für</strong> in der Kategorie „Excellence<br />

in Business to Business <strong>–</strong> Machines &<br />

Engineering“ mit dem German Innovation<br />

Award in Gold ausgezeichnet.<br />

Inspiriert durch <strong>die</strong> Leichtbauweise von<br />

Hochleistungssportwagen und Motorrädern,<br />

entstand <strong>die</strong> Idee einer neuartigen<br />

Zentrifugenkonstruktion. Das Herzstück,<br />

Rotor und Dekanterschnecke, wurde von<br />

Grund auf neu entwickelt. Das Ergebnis ist<br />

eine Schnecke ganz ohne Schneckenkörper.<br />

„Mit dem Flottweg Xelletor-System, einer<br />

speziell konstruierten Hochleistungszentrifuge,<br />

lassen sich zusätzliche Einsparungen<br />

bei der Schlammmenge von bis zu 10 %<br />

erzielen und der Energieverbrauch reduziert<br />

sich zugleich um bis zu 34 %. Eine<br />

derartige Mehrleistung beim mechanischen<br />

Trennprozess bei deutlich weniger Verbrauch<br />

hat <strong>die</strong> Maßstäbe im Bereich Industriezentrifugen<br />

neu definiert“, so <strong>die</strong> Begründung<br />

der Jury des German Innova tion<br />

Awards.<br />

Produktionsnetzwerk in Oberhausen erweitert<br />

OXEA ERRICHTET ANLAGE FÜR CARBONSÄUREN<br />

Bild: Oxea<br />

Carbonsäurenanlage von Oxea am Standort<br />

Oberhausen<br />

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu<br />

werden, hat das Chemieunternehmen Oxea<br />

beschlossen, in Oberhausen eine neue<br />

Großanlage zur Herstellung von Carbonsäuren<br />

zu bauen. Die neue Anlage ist <strong>die</strong> sechste<br />

ihrer Art im globalen Produktionsnetzwerk<br />

von Oxea. Nach der Inbetriebnahme<br />

bis Ende 2021 wird es <strong>die</strong> derzeitige Produktionskapazität<br />

<strong>für</strong> Isononansäure verdoppeln<br />

und <strong>die</strong> Produktionskapazität von<br />

Oxea <strong>für</strong> Carbonsäuren insgesamt um mehr<br />

als 30 % erhöhen. Nach einem umfangreichen<br />

Standortauswahlverfahren entschied<br />

sich das Board von Oxea <strong>für</strong> Oberhausen als<br />

<strong>die</strong> beste Option. „Unser Standort Oberhausen<br />

bietet entscheidende Vorteile bei der<br />

Baugeschwindigkeit und der Integration in<br />

unser bestehendes Produktionsnetzwerk.<br />

Der Bau unserer sechsten Carbonsäurenanlage<br />

spielt in der Wachstumsvision von Oxea<br />

eine wesentliche Rolle und wir werden in<br />

den Jahren 2020 und 2021 <strong>die</strong> Herstellungsverfahren<br />

in unseren Säureanlagen<br />

weiter verbessern und Engpässe beseitigen“,<br />

kommentierte Dr. Oliver Borgmeier, COO<br />

von Oxea.<br />

<strong>cav</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

Continental kauft Merlett<br />

Das Technologieunternehmen<br />

Continental hat eine Vereinbarung<br />

zum Kauf des Kunststoff -<br />

spezialisten Merlett Group, mit<br />

Sitz in Daverio, Italien, abgeschlossen.<br />

Continental stärkt damit<br />

insbesondere <strong>die</strong> Kompetenz<br />

jenseits von Kautschuk. Die Vereinbarung<br />

beinhaltet den Kauf<br />

aller Geschäftstätigkeiten der<br />

Merlett Group, einschließlich drei<br />

Bild: Continental<br />

Fertigungsstandorten in Italien<br />

und in der Schweiz, sowie ein<br />

umfangreiches Netzwerk mit Vertriebsbüros<br />

in zwölf europäischen<br />

Ländern mit insgesamt rund<br />

500 Mitarbeitern.<br />

Veränderungen im<br />

Samson-Vorstand<br />

Als Vorstandsvorsitzender wurde<br />

Dr. Andreas Widl <strong>für</strong> weitere fünf<br />

Jahre bestätigt und wird als Chief<br />

Executive Officer (CEO) den globalen<br />

Produktionsbereich mitverantworten.<br />

Dr. Thomas Steckenreiter<br />

wurde zum stellvertretenden<br />

Vorstandsvorsitzenden ernannt<br />

und übernimmt als Chief<br />

Technology Officer (CTO) zusätz-<br />

lich den Bereich Human Resources<br />

und Services. Für <strong>die</strong> Bereiche<br />

Vertrieb und Marketing ist<br />

Raul Fuchs zuständig. Dr. Ingo<br />

Koch verlässt das Unternehmen;<br />

seine Aufgaben als Finanzvorstand<br />

werden von Dr. Mathias<br />

Kretzschmar wahrgenommen.<br />

Tankcontainerfinder und<br />

Pinpools kooperieren<br />

Das deutsche Unternehmen<br />

Bild: Pinpools/Tankcontainerfinder<br />

Pinpools GmbH und das niederländische<br />

Unternehmen Tank -<br />

containerfinder (TCF) haben digitale<br />

Plattformen geschaffen, um<br />

das Geschäft mit Chemikalien<br />

und Tankcontainern auf ihren<br />

Websites zu verbessern. TCF ist<br />

als logistischer Partner <strong>für</strong> Tankcontainer<br />

tätig, Pinpools bietet<br />

einen Marktplatz <strong>für</strong> Chemieanbieter<br />

und -einkäufer in ganz<br />

Europa. Nun führen beide Unternehmen<br />

bestimmte Ebenen ihrer<br />

Funktionalitäten in ihren Plattformen<br />

zusammen.<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 7


Bild: KPMG<br />

Steigende Zahl an Blockbuster-Deals<br />

M&A IN CHEMIE UND LIFESCIENCES NIMMT FAHRT AUF<br />

Im ersten Halbjahr 2019 hat das Transaktionsvolumen<br />

deutlich zugenommen<br />

Im ersten Halbjahr 2019 hat das Transaktionsvolumen<br />

von Fusionen und Übernahmen<br />

in den Branchen Chemie und Lifesciences<br />

zugenommen. Das Volumen der angekündigten<br />

Deals beträgt 385 Mrd. US$. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr (238 Mrd. US$) ist<br />

<strong>die</strong>s eine Steigerung um 62 %. Diese Zunahme<br />

ist insbesondere auf mehrere Blockbuster-Deals<br />

zurückzuführen. Allein <strong>die</strong> Life -<br />

sciencesbranche verzeichnete fünf Transaktionen<br />

mit einem Volumen von jeweils mehr<br />

als 10 Mrd. US$. Die stärksten M&A-Aktivitäten<br />

sind nach wie vor in den USA und in<br />

China zu verzeichnen. Das zeigt eine KPMG-<br />

Analyse, <strong>die</strong> auf Zahlen von Thomson Reuters<br />

beruht. Die Chemieunternehmen treibt<br />

dabei das Umdenken im Plastikbereich an,<br />

bei den Pharmaunternehmen geht das Rennen<br />

um Gentherapien in <strong>die</strong> nächste Runde.<br />

Der Chemiesektor kommt im ersten Halbjahr<br />

2019 auf 442 angekündigte Transaktionen<br />

mit einem Gesamtvolumen von 108<br />

Mrd. US$ <strong>–</strong> fast dreimal so viel wie im Vorjahr<br />

(39 Mrd. US$). Die Produktion der<br />

weltweit hergestellten Kunststoffmenge<br />

steigt von Jahr zu Jahr an. So bietet der Bereich<br />

Plastik attraktive Investitionsmöglichkeiten.<br />

Beispielsweise kündigte Berry Global<br />

Group, Inc. <strong>die</strong> rund 6,5-Mrd.-US$-schwere<br />

Übernahme von RPC Group Plc, einem führenden<br />

europäischen Hersteller von Kunststoff-<br />

und Recyclingverpackungen, an.<br />

Das angekündigte Transaktionsvolumen der<br />

Lifesciences-Branche stieg im Vergleich zum<br />

ersten Halbjahr des Vorjahres um 39 % auf<br />

rund 277 Mrd. US$. Dabei lag <strong>die</strong> Zahl der<br />

angekündigten Deals mit 1291 sogar noch<br />

leicht unter der des Vorjahres (1396 Deals).<br />

Für <strong>die</strong> drei Bereiche der regenerativen Therapien<br />

<strong>–</strong> Stammzellentherapie, Gentherapie<br />

und Tissue Engineering <strong>–</strong> wird zwischen<br />

2016 und 2025 eine durchschnittliche jährliche<br />

Wachstumsrate (CAGR) von rund 13 %<br />

prognostiziert. Somit ist es nachvollziehbar,<br />

dass <strong>die</strong> Konsoli<strong>die</strong>rung im Bereich Gentherapie<br />

weiter voranschreitet. Beispielweise<br />

beabsichtigt <strong>die</strong> F. Hoffmann-La Roche AG,<br />

das auf Gentherapie spezialisierte Unternehmen<br />

Spark Therapeutics, Inc. <strong>für</strong> 4,3 Mrd.<br />

US$ zu übernehmen.<br />

Bild: Meorga<br />

160 Aussteller in Ludwigshafen<br />

MSR-SPEZIALMESSE<br />

SÜDWEST<br />

Die MSR-Spezialmesse Südwest findet am<br />

18. September 2019 in Ludwigshafen statt<br />

Die Meorga veranstaltet am 18. September<br />

2019 in der Friedrich-Ebert-Halle in<br />

Ludwigshafen eine regionale Spezialmesse<br />

<strong>für</strong> Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik,<br />

Prozessleitsysteme und Automatisierungstechnik.<br />

160 Fachfirmen zeigen von 8:00<br />

bis 16:00 Uhr Geräte und Systeme, Engineering-<br />

und Serviceleistungen sowie neue<br />

Trends im Bereich der Automatisierung. 36<br />

begleitende Fachvorträge informieren den<br />

Besucher umfassend. Die Messe wendet sich<br />

an Fachleute und Entscheidungsträger, <strong>die</strong><br />

in ihren Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Optimierung<br />

der Geschäfts- und Produktionsprozesse<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

verantwortlich sind. Der Eintritt zur Messe<br />

und <strong>die</strong> Teilnahme an den Fachvorträgen<br />

sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Besucher kostenlos und sollen<br />

Informationen und interessante Gespräche<br />

ohne Hektik oder Zeitdruck ermöglichen.<br />

<strong>cav</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

Bild: Rittal<br />

Neuer Geschäftsführer bei<br />

Rittal<br />

Dr. René Umlauft wurde zum 1.<br />

Juni 2019 in <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />

von Rittal berufen. Er verantwortet<br />

den Vertrieb des Anbieters<br />

von Schaltschranksystemen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Regionen Europa,<br />

Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik,<br />

den Mittleren Osten und<br />

Afrika sowie <strong>die</strong> Bereiche Service,<br />

Innen<strong>die</strong>nst und Planung und Disposition.<br />

Bild: IPCO<br />

IPCO übernimmt<br />

Extruwork<br />

IPCO (ehemals Sandvik Process<br />

Systems) hat das italienische Unternehmen<br />

Extruwork SRL übernommen,<br />

einen Hersteller von Extruderanlagen<br />

<strong>für</strong> Pulverlacke.<br />

Die Kernkompetenzen von Extruwork<br />

liegen in den Bereichen<br />

Konstruktion, Produktion sowie<br />

Service und Ersatzteillieferung.<br />

Das Unternehmen ist auf Extruderanlagen<br />

<strong>für</strong> Produkte zur Pul-<br />

verbeschichtung spezialisiert und<br />

hat weltweit über 300 Referenzanlagen<br />

im Einsatz. Der Zukauf<br />

stärkt <strong>die</strong> Position von IPCO im<br />

Segment Pulverlacke. Personal<br />

und Know-how in <strong>die</strong>sem Bereich<br />

sollen künftig am IPCO-Standort<br />

Mailand konzentriert werden.<br />

Bild: Pepperl+Fuchs<br />

Pepperl+Fuchs GmbH wird<br />

zur SE<br />

Die Pepperl+Fuchs GmbH hat <strong>die</strong><br />

schrittweise Umwandlung in eine<br />

europäische Aktiengesellschaft<br />

(SE) zum Jahr 2020 beschlossen,<br />

um global <strong>die</strong> künftigen Herausforderungen<br />

insbesondere zu<br />

Industrie 4.0 flexibel und agil<br />

gestalten zu können. „Zum einen<br />

erleichtern uns <strong>die</strong> mit der SE<br />

verbundenen rechtlichen Regelungen<br />

das Handeln und mögliche<br />

Expansionsaktivitäten im EU-<br />

Raum“, so Werner Guthier, CFO<br />

der Pepperl+Fuchs-Gruppe. „Zugleich<br />

bietet uns <strong>die</strong> Rechtsform<br />

der SE auch im Hinblick auf <strong>die</strong><br />

Kapitalmärkte im Vergleich zur<br />

GmbH neue Optionen.“<br />

8 <strong>cav</strong> 08-2019


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100 % REGELKLAPPE<br />

100 % DICHT<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 9


<strong>cav</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

VDI-Kongress Automation mit breitem Themenspektrum<br />

Autonome Systeme und<br />

5G im Fokus<br />

Zum 20. Mal traf sich am 2. und 3. Juli 2019 im Kongresshaus Baden-Baden <strong>die</strong> Community<br />

zum Leitkongress der Mess- und Automatisierungstechnik Automation 2019.<br />

Unter dem Motto „Autonomous Systems and 5G in Connected Industries“ bot <strong>die</strong><br />

Veranstaltung ein breit gefächertes Programm zu den Themen Mess- und Automatisierungstechnik,<br />

5G in der Automation und den Chancen und Risiken autonomer<br />

Systeme.<br />

Bilder: Günter Eckhardt<br />

Der VDI-Kongress Automation ist der in<br />

Deutschland führende Automatisierungskongress.<br />

Mit regelmäßig ca. 500 Teilnehmern,<br />

100 Referenten, mehr als 20 Posterpräsentationen<br />

und bis zu 20 Ausstellern hat<br />

er sich zu einem jährlichen Treffpunkt entwickelt.<br />

Die Besucher hatten in <strong>die</strong>sem Jahr erneut<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, sich einen Überblick über<br />

viele verschiedene Themen zu verschaffen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Automatisierungscommunity derzeit<br />

bewegen. Das Spektrum reichte hier von<br />

IT/OT-Security in Prozessanlagen über neue<br />

Entwicklungen im Bereich der Automation<br />

modularer Anlagen bis hin zu Smart Maintenance<br />

und der voll automatisierten Generierung<br />

digitaler Zwillinge in der Feldgeräteproduktion.<br />

Auch Anwendungen <strong>für</strong><br />

Ethernet im Feld der Prozessanlage und der<br />

aktuelle Stand der Arbeiten bei APL wurden<br />

aufgezeigt.<br />

Dr.-Ing. Attila M. Bilgic, Chief Technology Officer bei Krohne, eröffnete den 20. Leit -<br />

kongress der Mess- und Automatisierungstechnik Automation 2019 in Baden-Baden<br />

5G in der Automation<br />

Parallel zur Automation 2019 fand in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr <strong>die</strong> Konferenz „5G in der Automation“<br />

statt. Bei <strong>die</strong>ser Konferenz wurden <strong>die</strong><br />

Potenziale von 5G in der Automatisierungstechnik<br />

aufgezeigt sowie Möglichkeiten,<br />

Chancen und Grenzen diskutiert.<br />

Eines der zentralen Themen der Veranstaltung<br />

war auch <strong>die</strong> Frage, wie sich künst -<br />

liche Intelligenz und autonome Systeme auf<br />

<strong>die</strong> Fertigungs- und Prozessautomation der<br />

Zukunft auswirken und welche neuen Geschäftsmodelle<br />

sich dadurch sowie durch<br />

ein neues Level an Vernetzung mittels des<br />

kommenden Mobilfunkstandards der 5. Generation<br />

(5G) realisieren lassen.<br />

Autonome Systeme im Fokus<br />

Hinsichtlich steigender Anforderungen an<br />

Flexibilität und Produktivität bieten auto -<br />

nome Systeme große wirtschaftliche Potenziale.<br />

Aber der Einsatz autonomer Systeme<br />

birgt auch Risiken. „Wir müssen zunächst<br />

zwischen hoch automatisiert und autonom<br />

klar unterscheiden“, betonte Prof. Dr.-Ing.<br />

Alexander Fay, Professor <strong>für</strong> Automatisierungstechnik<br />

an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität<br />

der Bundeswehr Hamburg<br />

und Mitglied im Vorstand der VDI/<br />

VDE-Gesellschaft <strong>für</strong> Mess- und Automatisierungstechnik<br />

(GMA), auf einer Pressekonferenz<br />

im Rahmen des VDI-Automationskongresses<br />

in Baden-Baden. „Anders als<br />

bei automatisierten Systemen entscheidet<br />

ein autonomes System selbstständig, wann<br />

es welche Mittel einsetzt, um das Ziel zu erreichen.<br />

Zeit- und kostenintensive Prozessänderungen,<br />

<strong>die</strong> bisher noch von Ingenieuren<br />

und Informatikern umgesetzt werden,<br />

können somit zukünftig ohne Eingreifen des<br />

Menschen erfolgen. Die vollkommen auftragsgesteuerte<br />

Produktion und <strong>die</strong> autonome<br />

Wandlungsfähigkeit der Fabriken lassen sich<br />

so tatsächlich erreichen.“<br />

Wie sicher sind autonome Systeme?<br />

„Wenn ein System ständig lernen soll, dann<br />

muss man ihm da<strong>für</strong> Freiraum geben, aber<br />

auch Grenzen aufzeigen“, meint Fay. Er<br />

sieht speziell <strong>die</strong> Industrie in der Pflicht,<br />

10 <strong>cav</strong> 08-2019


Modulare und<br />

individuelle<br />

Schügutlösungen<br />

aus<br />

einer Hand.<br />

Wilfried Grote, Director Industry Management Chemicals and Pharmaceuticals bei<br />

Phoenix Contact, referierte über Wegbereiter <strong>für</strong> Maintenance 4.0<br />

Die Chancen und Risiken autonomer Systeme standen im Mittelpunkt einer Presse -<br />

konferenz im Rahmen der Automation 2019 (v. l. n. r.: Marco Dadomo, VDI Presse -<br />

sprecher, Dr. Eckhard Roos, Leiter Industry Segment Management Process Industries,<br />

Festo, Prof. Dr.-Ing. Alexander Fay, Professur <strong>für</strong> Automatierungstechnik<br />

Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Dr. Dagmar Dirzus,<br />

Geschäftsführerin der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik<br />

den autonomen Systemen Leitplanken zu<br />

setzen. „Es ist durchaus gewollt, dass autonome<br />

Systeme Fähigkeiten selbstständig<br />

weiterentwickeln, um zu einem vorgegebenen<br />

Ziel zu gelangen. Das autonome System<br />

muss aber unbedingt zuverlässig dagegen<br />

geschützt sein, dass jemand Fremdes von<br />

außen <strong>die</strong> Ziele ändert oder dass es selbst<br />

<strong>die</strong> Ziele ändert. Denn dann ist es nicht<br />

mehr sicher.“<br />

Die Antwort hierauf ist aus industrieller<br />

Sicht recht simpel zu beantworten, meint<br />

Dr. Eckhard Roos, Leiter Industry Segment<br />

Management Process Industries bei Festo<br />

und ebenfalls Mitglied im Vorstand der<br />

GMA. „In der Industrie ist <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

der autonomen Systeme das entscheidende<br />

Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Implementierung<br />

und Nutzung. Anlagen werden nicht<br />

der Autonomie willen autonom gemacht,<br />

sondern nur, wenn es wirtschaftlich sinnvoll<br />

ist. Und <strong>die</strong> Vorteile, <strong>die</strong> man sich von der<br />

Autonomie verspricht <strong>–</strong> sprich Optimierung<br />

von Qualität, Zeit und Ressourcen oder<br />

kürzere Innovationszyklen <strong>–</strong> lassen sich gut<br />

monetär bewerten.“<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Arbeitswelt<br />

Die Frage, wie autonom ein System sein<br />

soll, hat vor allem Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Veränderung der Arbeitswelt. Roos: „Autonome<br />

Systeme werden sicherlich den einen<br />

oder anderen Arbeitsplatz überflüssig<br />

machen. Da<strong>für</strong> bieten sich neue Aufgaben,<br />

<strong>die</strong> eine höhere Qualifikation erfordern.<br />

Hier<strong>für</strong> braucht es Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fähigkeit<br />

und den Willen besitzen, sich <strong>die</strong>sen<br />

neuen Themen mit wahrscheinlich höheren<br />

Anforderungen zu stellen.“<br />

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<strong>cav</strong> 08-2019 11


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verschiedenen Auswahlkriterien ist direkt<br />

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schnell und unkompliziert auf interessante<br />

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Produktreport<br />

Komponenten im Überblick<br />

In jeder Ausgabe veröffentlicht <strong>die</strong> <strong>cav</strong>-<br />

Redaktion einen Produktreport zu einem<br />

bestimmten Thema. Ob Schlauchkupplungen,<br />

Durchflussmessgeräte oder Energie -<br />

effizienz-Motoren: Der Produktreport gibt<br />

einen Überblick über das aktuelle Geschehen.<br />

Doch was tun, wenn man das Heft verpasst<br />

hat? Kein Problem! Unsere Online-<br />

Redaktion bereitet alle Produktreports in<br />

prozesstechnik-online.de zum Nachlesen<br />

auf. Sie finden <strong>die</strong> Übersichtsseite unter<br />

dem unten angegebenen Link.<br />

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Quergerätselt<br />

Schmerzhaftes Wortpuzzle<br />

Diesmal geht es um unser Rätselbild. Von<br />

den sechs Miniaturbildern ergeben nur <strong>die</strong><br />

richtigen drei zusammen das gesuchte<br />

Lösungswort. Das Lösungswort könnte im<br />

ungünstigsten Fall unsichtbar auf mehreren<br />

Bildern vertreten sein <strong>–</strong> obwohl <strong>die</strong>se nicht<br />

zur Lösung gehören. Wissen Sie schon, was<br />

wir suchen? Nein? Dann schauen Sie sich<br />

doch das größere Bild im Internet auf<br />

prozesstechnik-online.de an. Zu gewinnen<br />

gibt es <strong>die</strong>smal u. a. ein Jahresabonnement<br />

der Zeitschrift „natur“.<br />

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20-Fuß-Container<br />

schnell befüllen<br />

Simulation <strong>für</strong><br />

unterwegs<br />

Rhönradmischer<br />

im Hygienic Design<br />

Faltbarer Container<br />

<strong>für</strong> Flüssigkeiten<br />

In weniger als einer halben<br />

Stunde füllt der Liner Filler von<br />

Van Beek einen 20-Fuß-Container<br />

zu mehr als 80 %. Der Container<br />

wird zu <strong>die</strong>sem Zweck<br />

mit einer textilen Innenauskleidung<br />

versehen. Der Liner Filler<br />

besteht aus einer horizontal<br />

montierten Förderschnecke mit<br />

offenem Boden.<br />

Forscher, Ingenieure und Stu<strong>die</strong>rende<br />

haben mit dem Comsol-Client<br />

<strong>für</strong> Android nun <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, Simulationsaufgaben<br />

von ihren Android-Geräten<br />

wie Smartphones, Tabletcomputern<br />

und Chromebooks aus<br />

handzuhaben. Dazu verbinden<br />

sie sich einfach mit der Comsol-<br />

Server-Software.<br />

Den Engelsmann-Rhönradmischer<br />

JEL RRM gibt es auch in<br />

einer Hygienevariante. Glatte<br />

Edelstahloberflächen sowie <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, den Mischer komplett<br />

zu demontieren, ermöglichen<br />

eine gründliche Reinigung<br />

bzw. Desinfektion. Angetrieben<br />

wird der Mischer über einen<br />

lüfterlosen Aseptikmotor.<br />

Mit dem Combo Excelsior stellt<br />

Schoeller Allibert einen IBC vor,<br />

der den Langstreckentransport<br />

von Flüssigkeiten vereinfacht<br />

und <strong>die</strong> Ladung vor Verunreinigungen<br />

durch Wasser, Staub und<br />

Insekten schützt. Darüber hinaus<br />

ist der Mehrwegbehälter<br />

aus recycelbarem Kunststoff im<br />

Leerzustand faltbar.<br />

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12 <strong>cav</strong> 08-2019


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Veranstaltungskalender<br />

Immer wissen, was läuft<br />

Ein besonderer Service der <strong>Prozesstechnik</strong>online-Redaktion<br />

ist der Veranstaltungs -<br />

kalender. Sie finden ihn auf prozesstechnikonline.de<br />

unter dem Reiter Service. Geboten<br />

wird ein breites Angebot an Seminaren,<br />

Workshops, Kon ferenzen und Messen rund<br />

um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> aus den Bereichen<br />

Chemie, Pharma und Food. Zu jeder Veranstaltung<br />

gibt es einen direkten Link. So<br />

kommen Sie unmittelbar auf <strong>die</strong> Seite des<br />

Anbieters mit vielen zusätzlichen Informationen<br />

rund um <strong>die</strong> Veranstaltung.<br />

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SIEGER<br />

TOP-PRODUKT DES MONATS JUNI 2019<br />

Bild: Kelvion<br />

Aus Abwärme wertvolle<br />

Nutzwärme machen<br />

Der Ecomi von Kelvion macht <strong>die</strong> Restwärme<br />

von gas-, öl- oder holzgefeuerten<br />

Kesseln <strong>für</strong> thermische Prozesse verfügbar.<br />

Dazu kombiniert der Economizer <strong>die</strong> bewährten<br />

Eigenschaften der Kelvion-Vor -<br />

wärmer mit einem modularen Design. Der<br />

Ecomi ist sowohl <strong>für</strong> horizontale als auch<br />

vertikale Installationen geeignet oder <strong>für</strong><br />

den Übergang von der Waagerechten in <strong>die</strong><br />

Senkrechte erhältlich.<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 13


<strong>cav</strong><br />

MISCH-, ZERKLEINERUNGS-, AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

Bilder: Andritz<br />

Moderne IIoT-Lösungen wie Metris addIQ Monitoring und Metris addIQ Connect ermöglichen es Anlagenbe<strong>die</strong>nern, ihre Anlage<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr von jedem Ort der Welt aus zu überwachen<br />

Intelligenz <strong>für</strong> Maschinen- und Prozesssteuerung<br />

Wie Trennprozesse von<br />

IIoT-Lösungen profitieren<br />

IIoT-Technologien halten bereits Einzug in Anlagen zur Fest-Flüssig-Trennung.<br />

Automatisierungslösungen mit IIoT haben sich bereits fix etabliert <strong>–</strong> ein Beispiel<br />

hier<strong>für</strong> sind <strong>die</strong> Metris-addIQ-Steuerungssysteme, <strong>die</strong> in den vergangenen Jahren in<br />

Anlagen zur Fest-Flüssig-Trennung aller Art implementiert wurden. Die Kombination<br />

aus Automatisierungslösungen und Digitalisierung kann <strong>die</strong> Anlageneffizienz steigern<br />

und das Risiko von Be<strong>die</strong>nfehlern verringern.<br />

Höhere Anlageneffizienz und mehr Profitabilität<br />

sowie proaktive Maßnahmen zur<br />

Vermeidung von Stillständen und verbessertes<br />

Monitoring <strong>–</strong> <strong>die</strong>se Versprechen werden<br />

durch <strong>die</strong> Anwendung von neuen Technologien<br />

wie Smart Sensors, Big-Data-Analyse<br />

und Visualisierung mit Virtual Reality und<br />

Augmented Reality zur Realität. Insbesondere<br />

zur Be<strong>die</strong>nerschulung und <strong>für</strong> On-Time-<br />

Support sind Virtual und Augmented Reality<br />

in der Lage, <strong>die</strong> benötigten technischen Informationen<br />

und Hilfestellungen punktgenau<br />

zu liefern <strong>–</strong> an der Maschine, im Prozess<br />

oder in der Anlage.<br />

Andritz ist mit den digitalen Steuerungssystemen<br />

Metris addIQ (addIQ-Steuerungssysteme<br />

sind Teil von Metris, der Andritz-Technologiemarke<br />

<strong>für</strong> digitale Lösungen) Vorreiter<br />

bei den IIoT-(Industrial Internet of<br />

Things)-Lösungen <strong>für</strong> Anlagen und Systeme<br />

zur Fest-Flüssig-Trennung. Zu den Metris-<br />

Technologien zählen IIoT-Lösungen sowie<br />

alle Arten von Smart Services, <strong>die</strong> exakt auf<br />

individuelle Anforderungen zugeschnitten<br />

werden und <strong>die</strong> physische Welt mit der digitalen<br />

verknüpfen können. Metris-Technologien<br />

verbinden <strong>die</strong> Anlagenbe<strong>die</strong>ner untereinander<br />

sowie mit Andritz-Experten und<br />

bilden <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> das Portfolio an digitalen<br />

Lösungen im Bereich der Fest-Flüssig-<br />

Trennung. Diese Verbindung führt nicht nur<br />

zu einer professionellen Aufbereitung der<br />

erhobenen Daten zur Verbesserung der Anla-<br />

14 <strong>cav</strong> 08-2019


Das Metris addIQ Dashboard bietet einen umfassenden Überblick über <strong>die</strong> wichtigsten Parameter. Es kann individuell an <strong>die</strong> Prozessanforderungen<br />

des Kunden angepasst werden.<br />

Kommunikation mit der Cloud<br />

Wenn man das Konzept von Kommunikation<br />

in der Welt von IIoT eine Stufe weiter<br />

treibt, ergeben sich weitere Möglichkeiten:<br />

Die Anlage kann beispielsweise <strong>die</strong> Dienste<br />

des World Wide Web nutzen, um mit ihren<br />

Be<strong>die</strong>nern zu kommunizieren, unabhängig<br />

von deren momentanem Aufenthaltsort. Metris<br />

addIQ-Monitoring verfolgt <strong>die</strong>sen Ansatz,<br />

indem es <strong>die</strong> zuvor vom Anlagenbe<strong>die</strong>ner<br />

definierten, wichtigsten Prozessparameter<br />

<strong>–</strong> von einer Einzelmaschine oder Gesamtanlage<br />

<strong>–</strong> anzeigt und <strong>die</strong>se Parameter<br />

dann durch den simultanen Einsatz von Metris<br />

addIQ Connect mit einer sicheren Daten-Cloud<br />

verknüpft. Metris addIQ Monitoring<br />

bietet nicht nur <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />

Parameter online hochzuladen, um den Be<strong>die</strong>nern<br />

mit Internetzugang rund um <strong>die</strong><br />

Uhr von jedem Ort der Welt Zugriff zu geben,<br />

sondern auch eine automatische<br />

E-Mail-Benachrichtigungsfunktion <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

kritischsten Prozessalarme. Da <strong>die</strong> reine Benachrichtigung<br />

<strong>die</strong> Problemsituation an sich<br />

noch nicht löst, ermöglicht <strong>die</strong> Kombination<br />

der Lösungen auch Fernunterstützung<br />

<strong>für</strong> alle Situationen, in denen rasches Handeln<br />

gefragt ist, bildlich gesprochen: eine<br />

Kombination aus einem Security-Monitoring-System<br />

<strong>für</strong> den Be<strong>die</strong>ner und einer Online-Chat-Funktion<br />

<strong>für</strong> Notfälle aus der Angenleistung,<br />

sondern ermöglicht den Anlagenbe<strong>die</strong>nern,<br />

Business Intelligence erfolgreich<br />

anzuwenden und umzusetzen.<br />

Kommunikation mit der Maschine<br />

Industrie 4.0 ist stark kommunikativ: Es<br />

kommunizieren nicht nur <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ner untereinander<br />

bzw. mit ihren Maschinen, sondern<br />

auch <strong>die</strong> einzelnen Maschinen innerhalb<br />

einer Anlage miteinander, mit ihrem<br />

Be<strong>die</strong>ner und mit dem World Wide Web.<br />

Menschen sind dabei nicht <strong>die</strong> einzigen, denen<br />

Fehler durch Missverständnisse unterlaufen.<br />

Be<strong>die</strong>nfehler passieren aber häufig<br />

auch dadurch, dass <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ner Probleme<br />

mit der Eingabe der korrekten Befehle <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Maschine oder Anlage haben. Andritz<br />

hat <strong>die</strong>ses Problem erkannt und <strong>die</strong> Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle (HMI <strong>–</strong> Human Machine<br />

Interface) optimiert, was zu deutlich<br />

höherer Benutzerfreundlichkeit führt, beispielsweise<br />

durch <strong>die</strong> Berücksichtigung von<br />

Faktoren wie Fehlsichtigkeit oder ob der Be<strong>die</strong>ner<br />

rechts- oder linkshändig ist. Darüber<br />

hinaus bietet das HMI eine Reihe weiterer<br />

Features wie Konzepte <strong>für</strong> den Umgang mit<br />

Diversität des Personals, kulturelle Anforderungen,<br />

Dashboards, mobile Anbindung,<br />

strukturierte Benutzerzugriffsregelung <strong>für</strong><br />

das Personal und eine mehrsprachige Benutzerschnittstelle.<br />

lagenperspektive. Metris addIQ Optimizing<br />

knüpft an <strong>die</strong>se Idee an, um <strong>die</strong> Anlagenleistung<br />

auf der Basis der gesammelten Daten<br />

und menschlicher Kompetenz zu steigern.<br />

Das Analysetool identifiziert Chancen zur<br />

Verbesserung der Anlagenleistung und Produktionssteigerung,<br />

indem es Trendanalysen<br />

von Langzeitdaten mit Analysesoftware<br />

kombiniert, <strong>die</strong> Informationen über jeden<br />

Regelkreis, Regelventil, Motor und Prozessvariablen<br />

erhebt und analysiert. Prozessparameter<br />

mit der Möglichkeit zur Leistungssteigerung<br />

werden identifiziert und ihr<br />

wirtschaftlicher Effekt vorhergesagt, bevor<br />

<strong>die</strong> Andritz-Spezialisten gemeinsam mit der<br />

Betriebsmannschaft und mit dem Instandhaltungsteam<br />

<strong>die</strong> Verbesserungspotenziale<br />

priorisieren und den Prozess dort korrigieren,<br />

wo es Bedarf gibt.<br />

Selbstorganisierende Prozesse<br />

Die Metris-addIQ-Steuerungssysteme leisten<br />

das Versprechen, Maschinen „IQ hinzuzufügen“,<br />

sie also sozusagen mit einem Gehirn<br />

zu versehen und intelligenter werden zu lassen.<br />

Und nein <strong>–</strong> das ist keine Beschreibung<br />

der Handlung eines modernen Science-<br />

Fiction-Films, sondern eine erprobte Lösung<br />

mit großem Potenzial <strong>für</strong> Qualitätskontrolle,<br />

nachhaltige Verfahren und <strong>die</strong> Effizienz<br />

der gesamten Lieferkette. Während<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 15


<strong>cav</strong><br />

MISCH-, ZERKLEINERUNGS-, AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

Die optimierte HMI verbessert <strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit sowie <strong>die</strong><br />

Kommunikation zwischen Maschine und Be<strong>die</strong>ner<br />

Andritz-Filterpresse A4 2500: Die intelligenten Filterpressen arbeiten<br />

vollautomatisch dank eines Metris-addIQ-Steuerungssystems<br />

<strong>die</strong> mit IIoT verbundenen Schlagwörter nun<br />

bereits mehrere Jahre im Umlauf sind, wurde<br />

eine wachsende Anzahl von Maschinen<br />

mit den Systemen ausgestattet. Damit gibt es<br />

immer mehr Referenzprojekte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorteile<br />

<strong>die</strong>ser Technologie demonstrieren.<br />

Eines davon ist eine Abwasseraufbereitungsanlage<br />

in Südeuropa, in der das automatisierte<br />

Polymermess- und Dosiersystem Metris<br />

addIQ Rheoscan installiert wurde.<br />

Vor der Installation des Systems mussten<br />

zahlreiche Anforderungen erfüllt werden.<br />

Die wichtigste davon war <strong>die</strong> Verringerung<br />

des Polymerverbrauchs am Bandeindicker,<br />

um zumindest 5 % Trockengehalt am Ende<br />

des Eindickers zu erzielen. Dieses Kriterium<br />

musste trotz eines herausfordernden Betriebs<br />

mit hochdynamischer Konsistenz des<br />

einlaufenden Schlamms erfüllt werden.<br />

Nach dem Einsatz von Metris addIQ Rheo -<br />

scan betrugen <strong>die</strong> jährlichen Polymerein -<br />

sparungen schließlich 33,8 % in der Eindickungsphase,<br />

dazu kamen 16 % Polymereinsparungen<br />

in der Entwässerungsphase und<br />

ein Anstieg der Biogasproduktion um<br />

11,7 %. Das voll automatisierte System führt<br />

auch zu einem reduzierten Kontrollbedarf<br />

und höherer Leistung bei gleichzeitig verringerter<br />

Polymerdosierung im Faulbehälter,<br />

Anstieg der Biogasproduktion und verringertem<br />

Polymerverbrauch beim Entwässerungsprozess<br />

mit Zentrifugen.<br />

Die Anlage als Hellseher<br />

Da Maschinen- und Anlagenstillstände von<br />

jedem Produktionsbetrieb ge<strong>für</strong>chtet werden,<br />

ist eine Prognose, wann Fehler auftreten<br />

könnten, ein wahrer Segen. IIoT-Lösungen<br />

verfolgen genau <strong>die</strong>ses Ziel, indem sie<br />

sich <strong>die</strong> bisherigen Erfahrungen und Daten<br />

zunutze machen und <strong>die</strong>se Daten miteinander<br />

verknüpfen und analysieren, um daraus<br />

ein zukünftiges Auftreten von Problemen<br />

vorherzusagen. Ein Element <strong>die</strong>ser prädiktiven<br />

Lösung sind smarte Sensoren. Zusätzlich<br />

zu den herkömmlichen Sensoren nutzen<br />

smarte Sensoren auch Mikro- und Funksensoren<br />

dazu, immer detailliertere, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betriebsoptimierung<br />

relevante Maschinenund<br />

Anlagendaten aus vordefinierten Bereichen<br />

zu sammeln. Die Datenerhebung durch<br />

Metris addIQ Monitoring alleine ist aber<br />

nicht ausreichend. Zusätzlich sind wichtige<br />

Informationen herauszufiltern, zu analysieren<br />

und zu interpretieren <strong>–</strong> insbesondere<br />

dann, wenn es um <strong>die</strong> Verarbeitung großer<br />

Datenmengen geht. An <strong>die</strong>ser Stelle kommen<br />

Big-Data-Analysen ins Spiel, <strong>die</strong> <strong>die</strong> gewonnenen<br />

Daten dazu verwenden, Abweichungen<br />

auf Basis des gewonnenen Materials<br />

vorherzusagen. Dies wiederum liefert <strong>die</strong><br />

Grundlage <strong>für</strong> Metris addIQ Optimizing, ein<br />

Tool zur prädiktiven Wartung mithilfe der<br />

verwendeten Sensorik und der Datenanalysen.<br />

In der Folge kann der Bedarf an Servicemaßnahmen<br />

frühzeitig erkannt werden,<br />

ohne Anlagenstillstände zu riskieren.<br />

Intelligente Filterpresse<br />

Ein konkretes Projekt, das im Zusammenhang<br />

mit IIoT Erwähnung finden soll, ist <strong>die</strong><br />

intelligente Filterpresse von Andritz, eine<br />

Maschine, <strong>die</strong> viele der bereits genannten<br />

Automatisierungslösungen vereint. In vielen<br />

Prozessen benötigt der Filterkuchen einen<br />

bestimmten Sollfeuchtegehalt und genau an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle kommt <strong>die</strong> Intelligenz der Filterpresse<br />

und ihres Metris-addIQ-Steuersystems<br />

ins Spiel. Die intelligente Filterplatte in<br />

der Presse ist in der Lage, den Restfeuchtegehalt<br />

im Kuchen zu messen und ermöglicht<br />

gleichzeitig auch Online-Monitoring.<br />

Somit kann <strong>die</strong> Filtrierung zum idealen<br />

Zeitpunkt beendet und wertvolle Zykluszeit,<br />

gleichbedeutend mit Produktionskapazität,<br />

gewonnen werden. Die Anlage ist in der Lage,<br />

einen homogeneren Restfeuchtegehalt<br />

im Filterkuchen zu erzielen, mit dem <strong>für</strong><br />

einen gleichmäßigeren Energieverbrauch im<br />

thermischen Entwässerungsprozess gesorgt<br />

wird. Smarte Sensoren rund um <strong>die</strong> Filterpresse<br />

ermitteln zusätzlich alle relevanten<br />

Betriebsdaten und ein ausgeklügeltes Datenanalyse-Tool<br />

verwandelt <strong>die</strong>se in betriebsrelevante<br />

Informationen. Das Metris-addIQ-<br />

Steuerungssystem überwacht den Verschmutzungsgrad<br />

der Filterplatten, indem<br />

nicht nur der hydraulische Druck und der<br />

Förderdruck, sondern auch <strong>die</strong> Fördertemperatur<br />

gemessen, gesteuert und bei Bedarf<br />

angepasst werden. Andere Messwerte werden<br />

von Metris addIQ Monitoring beigesteuert.<br />

So bleiben <strong>die</strong> Anlagenbetreiber<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr und in aller Welt über den<br />

Zustand der Maschinen und Anlagen informiert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819andritz<br />

AUTOR:<br />

JÜRGEN KERN<br />

Head of Global Separation<br />

Automation,<br />

Andritz<br />

16 <strong>cav</strong> 08-2019


Veranstalter:<br />

3. Dezember 2019<br />

Industriepark Höchst<br />

Alte Färberei, Frankfurt<br />

Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische<br />

und pharmazeutische Industrie<br />

Die Vorträge von Referenten renommierter Unternehmen<br />

beschäftigen sich u.a. mit folgenden Themen:<br />

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<strong>cav</strong> 08-2019 17


<strong>cav</strong><br />

MISCH-, ZERKLEINERUNGS-, AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

Bilder: Ruwac<br />

Reinigung der Prozessumgebung unter kritischen Bedingungen<br />

SICHER SAUGEN IM<br />

EX-BEREICH<br />

Gas-Ex-Sauger unterscheiden sich in vielen Konstruktionsmerkmalen von<br />

konventionellen Industriesaugern. Aktuell bietet Ruwac dem Anwender eine<br />

modular aufgebaute Serie von Gas-Ex-Saugern, <strong>die</strong> auch unter kritischen<br />

Bedingungen höchste Anforderungen an <strong>die</strong> Sicherheit erfüllt.<br />

18 <strong>cav</strong> 08-2019


Charakteristisch <strong>für</strong> alle<br />

Ruwac-Ex-Sauger ist das<br />

schwarze Gehäuse aus<br />

ableitfähigem GfK<br />

Die Sauberkeit der Produktionsumgebung ist in gasexplosionsgefährdeten<br />

Bereichen noch wichtiger als in anderen Teilen der Produktion.<br />

Denn ein sauberes Umfeld zeichnet sich aus durch eine<br />

geringe Konzentration von brennbaren Stoffen auf dem Boden, in<br />

und an den Anlagen sowie in der Luft. Das steigert <strong>die</strong> Arbeits- und<br />

Betriebssicherheit.<br />

Häufig werden in <strong>die</strong>sen Bereichen Sauger verwendet, um Stäube in<br />

Gas-Ex-Bereichen aufzusaugen. Dabei lässt es sich u. U. nicht vermeiden,<br />

dass auch brennbare Gase bzw. Dämpfe aufgesaugt werden.<br />

Für <strong>die</strong>ses sehr spezialisierte Einsatzgebiet der industriellen Reinigungs-<br />

und <strong>Prozesstechnik</strong> hat Ruwac ein modular aufgebautes Programm<br />

an Gas-Ex-Saugern entwickelt. Sie unterscheiden sich <strong>–</strong> abgesehen<br />

von ihrer schwarzen statt roten Farbgebung <strong>–</strong> auf den ersten<br />

Blick nicht wesentlich von den „normalen“ Industriesaugern.<br />

Aber bei ihnen haben <strong>die</strong> Entwickler zahlreiche konstruktive Details<br />

verwirklicht, <strong>die</strong> einen sicheren Betrieb unter den gegebenen Umständen<br />

<strong>–</strong> d. h. unter den Bedingungen des Explosionsschutzes <strong>–</strong> gewährleisten.<br />

Welche Anforderungen hier zu beachten sind, wird deutlich, wenn<br />

man sich <strong>die</strong> Ursachen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entstehung einer Explosion vergegenwärtigt.<br />

Hierzu muss eine zündfähige Atmosphäre (bestehend<br />

aus einen Gas-Luft- oder Gas-Staub-Gemisch) vorliegen. Diese Voraussetzung<br />

kann in Ex-Bereichen immer auftreten. Zweitens ist ein<br />

Funke erforderlich, der <strong>die</strong> Atmosphäre entzündet. Daraus ergibt<br />

sich <strong>die</strong> zentrale Aufgabe <strong>für</strong> den Konstrukteur einer Komponente<br />

oder Anlage <strong>für</strong> explosionsgefährdete Zonen: Das Auftreten von<br />

Funken muss vermieden werden. Das ist eine komplexe Anforderung,<br />

denn es gibt verschiedene Ursachen <strong>für</strong> eine Funkenbildung.<br />

Explosionsschutzgerechte Konstruktion<br />

Zunächst hat der Explosionsschutz erhebliche Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

elektrische Konstruktion von Saugern. Es müssen Atex-konforme<br />

Komponenten zum Einsatz kommen, bei denen z. B. das Austreten<br />

von Schaltfunken aus dem jeweiligen Gehäuse in <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

zuverlässig vermieden wird <strong>–</strong> etwa durch eine sorgfältige Kapse-<br />

lung. Das gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Elektromotoren, aber ebenso <strong>für</strong> sämtliche<br />

Schaltgeräte (<strong>die</strong> in der Regel mit einem separaten Anschlussraum<br />

ausgestattet sind) sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Steuerung und andere elektrische<br />

Komponenten wie Verteiler.<br />

Ebenso wichtig ist der Grundsatz „Funkenbildung vermeiden“ bei<br />

der Werkstoffauswahl und der mechanischen Konstruktion. Hier<br />

handelt es sich um Schlag- und Reibfunken, <strong>die</strong> u. a. bei Metall-Metall-Kontakten<br />

entstehen können. Deshalb bestehen z. B. <strong>die</strong> Gehäuse<br />

der Ruwac-Ex-Sauger aus GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff).<br />

Der Deflektor <strong>–</strong> auf den das Sauggut beim Eintreten ins Saugergehäuse<br />

auftrifft <strong>–</strong> wird aus schlagfunkenfreier Bronze gefertigt.<br />

Das äußerst widerstandsfähige GFK ist auch deshalb ein sehr guter<br />

Werkstoff <strong>für</strong> Ex-Sauger, weil es durchgefärbt ist, keine besondere<br />

Oberflächenbehandlung erfordert und nicht korro<strong>die</strong>rt.<br />

Statische Aufladung verhindern<br />

Ein dritter Risikobereich im Hinblick auf <strong>die</strong> Funkenbildung ist <strong>die</strong><br />

statische Aufladung von mobilen Geräten. Hier ist ein dauerhafter<br />

Potenzialausgleich erforderlich. Die Rollen der Gas-Ex-Sauger von<br />

Ruwac sind deshalb ableitfähig. Bei Bedarf sorgt eine permanente<br />

Erdung <strong>für</strong> zusätzliche Sicherheit. Auch <strong>die</strong> Filterkonstruktion im<br />

Gehäuseinnern <strong>–</strong> einschließlich der verwendeten textilen Filtermaterialien<br />

<strong>–</strong> ist ableitfähig.<br />

Ein in der Vergangenheit viel diskutiertes Thema ist <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der elektrischen Aufladung von Anlagenkomponenten durch Gasströme,<br />

<strong>die</strong> Feststoffpartikel enthalten. Hier gab es Unklarheiten bei<br />

der Auslegung der TRGS 727, <strong>die</strong> dazu führten, dass kaum noch<br />

Gas-Ex-Sauger nachgefragt wurden. Inzwischen herrscht hier insoweit<br />

Klarheit, dass <strong>die</strong>ses Risiko zumindest bei Ruwac-Saugern<br />

nicht besteht. Das hat eine von Ruwac in Auftrag gegebene Untersuchung<br />

der Dekra Exam ergeben. Sie kommt zu dem Schluss, dass <strong>die</strong><br />

getesteten Gas-Ex-Sauger isolierende, d. h. nicht leitfähige Stäube<br />

und Granulate aufsaugen können, ohne dass mit dem Auftreten<br />

zündfähiger Büschelentladungen in gasexplosionsgefährdeten Bereichen<br />

zu rechnen ist.<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 19


<strong>cav</strong><br />

MISCH-, ZERKLEINERUNGS-, AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

Die Sauger können <strong>–</strong> entsprechendes Zubehör vorausgesetzt <strong>–</strong> sogar<br />

in Gas-Ex-Zone 0 „hineinsaugen“, z. B. in Reaktoren und Behälter<br />

Ex-Sauger können auch z. B. als „Gefahrgutsauger“ <strong>für</strong> das Aufsaugen von<br />

toxischen Stäuben ertüchtigt werden<br />

Die Gas-Ex-Sauger wurden<br />

gründlich überarbeitet<br />

und u. a. mit neuen,<br />

Atex-konformen Antrieben<br />

ausgestattet<br />

Auf hohem Niveau: Saugen bis in Zone 0<br />

Aufgrund der hier beschriebenen besonderen Eigenschaften und<br />

konstruktiven Details eignen sich <strong>die</strong> Gas-Ex-Sauger von Ruwac <strong>für</strong><br />

den Einsatz in den Zonen 1 und 2 gemäß den Atex-Richtlinien.<br />

Sind sie mit entsprechendem Zubehör ausgerüstet, kann der<br />

Be<strong>die</strong>ner sogar Bereiche reinigen, in denen ein permanentes Explosionsrisiko<br />

gilt (Zone 0), weil sich zum Beispiel Wasserstoff in<br />

der Atmosphäre befindet. So können beispielsweise <strong>die</strong> Innen -<br />

räume von Produk tionsbehältern, Rührkesseln, Reaktoren etc.<br />

gereinigt werden. Der Sauger selbst muss sich dabei allerdings<br />

außerhalb <strong>die</strong>ser Zone befinden.<br />

Verbesserte Bauweise<br />

Ein weiteres wichtiges Merkmal der Gas-Ex-Sauger ist der modulare<br />

Aufbau, der eine anwendungsbezogene Auswahl der Ausstattung erlaubt.<br />

Die Sauger können dann zum Beispiel bis zur Temperaturklasse<br />

T5 betrieben werden oder mit Filtern der Staubklasse H nach EN<br />

60335-2-69. Auch ein Aufsaugen von toxischen Stäuben ist dann<br />

möglich.<br />

Vor wenigen Monaten hat Ruwac zwei überarbeitete Grundbaureihen<br />

(DS 1220 und DS 2520) der Gas-Ex-Sauger vorgestellt. Bei ihr<br />

wurden zahlreiche Detailverbesserungen umgesetzt. Dazu gehört<br />

<strong>die</strong> Verwendung neuer, energieeffizienter Drehstrommotoren, <strong>die</strong><br />

<strong>für</strong> den Betrieb in Gas-Ex-Zonen entwickelt wurden und entsprechend<br />

zugelassen sind. Weitere Komponenten z. B. der elektrischen<br />

Ausrüstung wurden ebenfalls durch neueste Baureihen der einschlägigen<br />

Hersteller ersetzt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist und bleibt<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> den Gas-Ex-Einsatz entwickelte Turbine, <strong>die</strong> <strong>für</strong> ein hohes<br />

Leistungsniveau sorgt.<br />

Die zentrale Eigenschaft der beiden Baureihen bleibt auch nach der<br />

Modellpflege erhalten: Die DS 1220 und DS 2520 eignen sich <strong>für</strong><br />

den Dauerbetrieb in Industrie-Anwendungen auch unter anspruchsvollen<br />

Bedingungen. Genau <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendung wurden sie entwickelt.<br />

Deshalb bieten sie, wie dargestellt, hohe Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit auch bei kritischen Anwendungsfällen wie z. B. der<br />

Aufnahme brennbarer Stäube sowie dem Absaugen von isolierenden,<br />

d. h. nicht leitfähigen Stäuben.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819ruwac<br />

AUTOR:<br />

UDO TRUDERUNG<br />

Qualitätsmanagement-Beauftragter,<br />

Ruwac Industriesauger<br />

20 <strong>cav</strong> 08-2019


Industrie<br />

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<strong>cav</strong><br />

MISCH-, ZERKLEINERUNGS-, AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

Verbesserte Wärmeverteilung und Luftführung im Coater<br />

Steigert Prozess- und<br />

Tablettenqualität<br />

Zur Steigerung der Prozess- und Tablettenqualität beim Filmcoaten präsentiert<br />

Lödige Process Technology eine Lösung, bei der <strong>die</strong> Luft- und <strong>die</strong> Wärmeverteilung<br />

gleichmäßig über das gesamte Tablettenbett erfolgt. Verwirbelungen im Düsen -<br />

bereich und daraus resultierende Verunreinigungen im Coaterinnenraum lassen sich<br />

dadurch minimieren und <strong>die</strong> Standzeiten bei einer Kampagnenfertigung reduzieren.<br />

Bild: Gebr. Lödige Maschinenbau<br />

Bild 1: Zwangsluftführung in Richtung des Tablettenbettes<br />

Bild: Gebr. Lödige Maschinenbau<br />

LC Coater von Lödige mit neuer Luftführung<br />

Beim Tablettencoating hat <strong>die</strong> Luftführung<br />

entscheidenden Einfluss auf den Coatingprozess.<br />

Bislang standen hier<strong>für</strong> im Wesentlichen<br />

zwei unterschiedliche Luftführungssysteme<br />

zur Auswahl: <strong>die</strong> Zwangsluftführung<br />

in Richtung Tablettenbett und <strong>die</strong><br />

Zwangsluftführung durch das Tablettenbett<br />

hindurch. Bei beiden Varianten wird <strong>die</strong><br />

Luft über „Luftschuhe“ zu- und abgeführt,<br />

<strong>die</strong> unmittelbar an der Trommelaußenseite<br />

installiert sind. Die Systeme unterscheiden<br />

sich in der Position des Zuluftschuhs, der<br />

<strong>die</strong> Trocknungsluft in <strong>die</strong> Trommel leitet.<br />

Bei der Zwangsluftführung in Richtung des<br />

Tablettenbettes (Bild 1) tritt Luft mit hoher<br />

Geschwindigkeit aus dem Zuluftschuh aus<br />

und strömt in Richtung Tablettenbett. Dieses<br />

stellt ein Hindernis dar, das nur teilweise<br />

durch den Unterdruck des Abluftventilators<br />

kompensiert wird. Dadurch entstehen Luftwirbel<br />

über dem Tablettenbett, <strong>die</strong> den feinen<br />

Sprühnebel der Düsen mitreißen.<br />

Der Nachteil bei <strong>die</strong>ser Art der Luftführung<br />

besteht darin, dass bereits am Anfang des<br />

Prozesses Trommel und Düsarm durch<br />

Sprühtrocknung sehr stark mit Staub verschmutzt<br />

sein können. Um solche Beeinträchtigungen<br />

auszuschließen, ist eine optimierte<br />

Luftführung sinnvoll. Dies gelingt<br />

bei der aktuell von Lödige Process Technology<br />

vorgestellten Weiterentwicklung durch eine<br />

Luftzuführung mit verändertem Kanalaustritt<br />

und gezielter Leitung des Luftstromes<br />

im Coatergehäuse. Die große Austrittsöffnung<br />

des neu konzipierten Zuluftkanals verfügt<br />

über verschieden große Schlitze, um<br />

den Luftstrom von Beginn an im Gehäuse<br />

gleichmäßig über <strong>die</strong> Trommellänge zu verteilen.<br />

Lufteintritt in Sprührichtung<br />

Der Lufteintritt in <strong>die</strong> Trommel sollte idealerweise<br />

in Richtung des Abluftschuhs und<br />

somit in Sprührichtung erfolgen. Damit <strong>die</strong><br />

Zuluft nicht mit hohen Geschwindigkeiten<br />

22 <strong>cav</strong> 08-2019


in <strong>die</strong> Trommel eintritt, wird eine große<br />

Oberfläche <strong>für</strong> den Eintritt in den Innenbereich<br />

der Trommel benötigt. Beides lässt<br />

sich dadurch erreichen, dass <strong>die</strong> Luft zuerst<br />

einen Teil der Trommel außen umströmt<br />

und dann oberhalb des Düsarmbereiches<br />

über <strong>die</strong> Perforation in <strong>die</strong> Trommel eintritt,<br />

wie in Bild 2 zu sehen ist. Diese Eintrittsfläche<br />

ist deutlich größer als bei einem von<br />

außen auf <strong>die</strong> Trommel aufgesetzten Schuh.<br />

Dadurch wird eine laminare Strömung im<br />

Trommelinneren erzielt. Um dabei mögliche<br />

Turbulenzentwicklungen im Bereich des<br />

Sprühkegels zu vermeiden, ist <strong>für</strong> einen Teil<br />

der Trommel zusätzlich eine Abdeckung<br />

oberhalb des Abluftschuhs vorgesehen. Eine<br />

gute Verteilung des Luftstromes beim Eintritt<br />

in <strong>die</strong> Trommel über <strong>die</strong> gesamte Länge<br />

hat auch eine gleichmäßige Temperaturverteilung<br />

über das gesamte Tablettenbett zur<br />

Folge.<br />

Kürzerer Filmcoatingprozess<br />

Die veränderte Luftführung ermöglicht<br />

einen deutlich kürzeren Filmcoatingprozess<br />

in einem vollperforierten Trommelcoater.<br />

Gleichzeitig lassen sich <strong>die</strong> Coatingergebnisse<br />

in Bezug auf Prozess- und Tablettenqualität<br />

sowie Verschmutzung verbessern. Maßgeblich<br />

<strong>für</strong> eine geringe Prozesszeit beim<br />

Filmcoating ist ein schneller Zuwachs an<br />

gleichmäßig auf der Tablettenoberfläche verteiltem<br />

Filmlack. Dies wird durch hohe<br />

Sprühraten erreicht, wobei <strong>die</strong> aktive<br />

Sprühfläche auf dem Tablettenbett und <strong>die</strong><br />

Trocknungskapazität, abhängig von der<br />

Grundkonstruktion des Gerätes, <strong>die</strong> limitierenden<br />

Faktoren sind.<br />

Auch <strong>die</strong> Trommelgeometrie spielt eine entscheidende<br />

Rolle: Die Trommelform beeinflusst<br />

<strong>die</strong> Luftführung. In langen Coatingtrommeln<br />

<strong>–</strong> also Trommeln, bei denen der<br />

Durchmesser kleiner als <strong>die</strong> Länge ist <strong>–</strong><br />

bilden <strong>die</strong> zu befilmenden Tabletten eine<br />

größere Oberfläche und bieten somit mehr<br />

besprühbare Fläche. Über eine größere<br />

Trommellänge lassen sich zudem mehr<br />

Düsen in Reihe anbringen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />

Durchsatz der angestrebten hohen Sprüh -<br />

raten benötigt werden. Wichtig dabei ist <strong>die</strong><br />

optimale Abdeckung des gesamten Tablettenbettes<br />

mittels der Sprühkegel. Überlappungen<br />

der Sprühkegel sind zu vermeiden,<br />

um partielle und temporäre Überfeuchtung<br />

von einzelnen Tabletten zu verhindern.<br />

Werden durch erhöhte Düsenanzahl größere<br />

Mengen Lack schneller aufgebracht, so muss<br />

da<strong>für</strong> eine ausreichende Trocknungskapazität<br />

vorliegen. Nur wenn sich <strong>die</strong> feinen Tropfen<br />

der Flüssigphase des Lackes beim Auftreffen<br />

auf <strong>die</strong> Tablette ausreichend schnell ausbreiten<br />

und dabei gleichzeitig verdunsten können,<br />

wird anschließendes Verkleben von zu<br />

feuchten Tabletten und damit eine Beschädigung<br />

der bereits vorhandenen Filmoberflächen<br />

verhindert. Eine Temperaturerhöhung<br />

der Trocknungsluft ist aufgrund der empfindlichen<br />

Wirkstoffe nur bis zu einem gewissen<br />

Grad möglich.<br />

Viel Trocknungskapazität erforderlich<br />

Die eingeleitete Trocknungsluft muss sinnvollerweise<br />

im Coater so strömen, dass sie<br />

möglichst vollständig genutzt werden kann.<br />

Dabei dürfen keine Turbulenzen im Strömungsprofil<br />

auftreten, insbesondere nicht<br />

im Nebelbereich der Düsen. Ein Überschreiten<br />

des Bereiches der laminaren Strömung<br />

kann dazu führen, dass verstärkt Sprühtrocknungseffekte<br />

auftreten, <strong>die</strong>, wie schon<br />

erwähnt, zu Staubverschmutzungen an der<br />

Trommeloberfläche und dem Düsarm führen.<br />

Diese könnten sich im weiteren Prozess<br />

ablösen und an der Tablettenoberfläche anhaften.<br />

Zudem bedeuten Verschmutzungen<br />

einen erhöhten Reinigungsaufwand.<br />

Eine ungleichmäßige Verteilung der Temperatur<br />

im Produktbett kann darüber hinaus<br />

dazu führen, dass Tabletten in kälteren Bereichen<br />

kleben. Wird <strong>die</strong> Luft auf Bereiche<br />

geleitet, <strong>die</strong> nicht besprüht werden, kann es<br />

dort zu erhöhten Temperaturen kommen,<br />

<strong>die</strong> wiederum den Wirkstoff schädigen können.<br />

Kompakte Düsarmkonstruktion<br />

Stellt der Düsarm in der Trommel ein zu<br />

großes Hindernis dar, bilden sich dort Verwirbelungen,<br />

<strong>die</strong> zu vermehrter Verschmutzung<br />

in der Trommel und am Düsarm führen.<br />

Weitere große Einbauten können ebenfalls<br />

zu Turbulenzen in der Zuluft führen.<br />

Vorteilhaft ist somit eine Düsarmkonstruk -<br />

tion, <strong>die</strong> entsprechend der jeweiligen Trommelgröße<br />

möglichst kompakt und mit einer<br />

strömungsoptimierten Platzierung von<br />

Schläuchen und Sensoren ausgestattet ist.<br />

Darüber hinaus ist das Strömungsprofil der<br />

Luft zwischen Luftzuführung und Luftaustritt<br />

des Gerätes von Bedeutung. Gerade<br />

wenn der Abluftschuh zu wenig oder sogar<br />

nur teilweise mit Tabletten bedeckt ist, wird<br />

ein Großteil der Luft durch <strong>die</strong>se nicht bedeckten<br />

Flächen gesogen und steht damit<br />

Bild: Günter Eckhardt<br />

Bild: Günter Eckhardt<br />

Thorsten Meinel-Dirumdam, Produktmanager<br />

Coater bei Lödige Process Technology:<br />

„Die gleichmäßige und turbulenzarme Luftströmung<br />

im Coater gewährleistet optimale<br />

Coatingergebnisse“<br />

Die Temperaturverteilung in der Trommel<br />

ist mit der neuen Luftführung gleichmäßig.<br />

Dadurch lassen sich negative Effekte wie<br />

Lackabrisse und Zwillingsbildung vermeiden.<br />

nicht zur Trocknung der besprühten Tabletten<br />

zur Verfügung. Zudem entsteht dadurch<br />

eine ungleichmäßige Verteilung in der Geschwindigkeit<br />

der nahe der Bettoberfläche<br />

einströmenden Luft, bedingt durch den<br />

unterschiedlichen Druckverlust zwischen<br />

freier Perforation und Tablettenbett.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819loedige<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 23


<strong>cav</strong> FOKUS MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Intelligenter Algorithmus vereinfacht Be<strong>die</strong>nung<br />

Expertise im Gerät<br />

Bereits seit vielen Jahren bietet ABB mit der MT2000- und der MT5000-Serie<br />

Füllstandmesstechnik mit geführter Mikrowelle an. Dieses Jahr bringt ABB mit der<br />

LWT300-Serie eine neue Produktlinie auf den Markt, <strong>die</strong> das Portfolio erneuert<br />

und gleichzeitig mit dem Levelexpert-Algorithmus erweiterte Möglichkeiten in der<br />

Füllstandmessung aufzeigt.<br />

Die Serie LWT300, <strong>die</strong> <strong>die</strong> beiden Ver -<br />

sionen LWT310 <strong>für</strong> Flüssigkeiten und<br />

LWT320 <strong>für</strong> Feststoffe vereinigt, ist besonders<br />

be<strong>die</strong>nfreundlich. Nutzer profitieren<br />

bei <strong>die</strong>ser Produktserie von über 20 Jahren<br />

ABB-Erfahrung in der industriellen Füllstandmessung,<br />

<strong>die</strong> nun in Form eines in<br />

den Geräten integrierten Algorithmus, dem<br />

Levelexpert, Inbetriebnahme und Be<strong>die</strong>nung<br />

noch intuitiver und <strong>die</strong> Messung noch<br />

zuverlässiger macht.<br />

In der LWT-Serie verbirgt sich ein mikroprozessorgesteuerte<br />

Füllstandmessumformer,<br />

der mit sehr geringer Mikrowellenenergie<br />

den Füllstand des zu messenden<br />

Mediums bestimmt. Dabei wird eine Staboder<br />

Kabelsonde in das Gefäß gehängt,<br />

an der <strong>die</strong> Mikrowelle entlangläuft. Der<br />

wesentliche Vorteil <strong>die</strong>ses Messprinzips ist,<br />

dass <strong>die</strong> Mikrowelle sich stets entlang der<br />

Führungsstab/-seils konzentriert in Richtung<br />

Medium fortbewegt, anstatt zerstreut<br />

zu werden, wie es bei einem freistrahlenden<br />

Konzept der Fall wäre.<br />

Die Elektronik (Piezo-Sensor im Kopf) erzeugt<br />

sehr kurze Mikrowellenenergieimpulse,<br />

<strong>die</strong> über den Koppler entlang der Sonde<br />

in Richtung Messmedium laufen. Sobald <strong>die</strong><br />

Mikrowelle auf <strong>die</strong> Produktoberfläche trifft,<br />

wird ein Teil der Energie reflektiert und<br />

wandert auf dem gleichen Weg zurück zum<br />

Koppler. Sobald <strong>die</strong> reflektierte Welle den<br />

Koppler erreicht, wird sie von der Elektronik<br />

erfasst. Durch Messen der Laufzeit zwischen<br />

dem gesendeten Impuls und dem reflektierten<br />

Impuls berechnet <strong>die</strong> Elektronik<br />

den Füllstand im Behälter, Silo oder Tank.<br />

Eine Mikrowelle bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit.<br />

Dementsprechend besteht<br />

ein Messzyklus aus mehreren tausend Impulsen.<br />

Die Ermittlung der Laufzeit wird als<br />

TDR (Time Domain Reflectometry), auch<br />

als Zeitbereichs-Reflektometrie bekannt, bezeichnet.<br />

Aus der Vielzahl von entstehenden<br />

Impulsen, bildet <strong>die</strong> Elektronik über ein<br />

entsprechendes Abtastverfahren <strong>die</strong> Wellenform<br />

der Reflexionen auf dem Weg zum<br />

Medium auf dem Display ab.<br />

Die LWT300-Serie von ABB<br />

gibt es in zwei Varianten <strong>für</strong><br />

Feststoffe und Flüssigkeiten<br />

Bilder: ABB<br />

Bei Messgeräten mit geführter Mikrowelle<br />

wandert das Signal entlang<br />

eines Stabes, wird von der Oberfläche<br />

reflektiert und im Messkopf wieder<br />

verarbeitet. Aus der Laufzeit des<br />

Signals ergibt sich der Füllstand.<br />

24 <strong>cav</strong> 08-2019


Intelligenter Algorithmus<br />

Um <strong>die</strong> Inbetriebnahme so einfach wie<br />

möglich zu gestalten, haben <strong>die</strong> Entwickler<br />

einen Algorithmus mit modernen Signalverarbeitungsfunktionen<br />

erstellt, der den Anwender<br />

in jeder Hinsicht unterstützt. Zum<br />

Beispiel muss der Anlagenführer mit Levelexpert<br />

keinen Schwellwert, keine Verstärkung,<br />

Wellenform oder Messbereich eingeben,<br />

um das Nutzsignal zu bestimmen. Der<br />

Algorithmus fragt nur reale Prozessbedingungen<br />

ab, z. B. „sind Ablagerungen zu<br />

erwarten?“ oder „gibt es eine Emulsionsschicht?“<br />

oder „ändert sich <strong>die</strong> Dielektri -<br />

zitätskonstante im Tank?“ usw. Der Level -<br />

expert-Algorithmus erledigt den Rest, ein<br />

Spezialist ist nicht mehr erforderlich. Der<br />

Algorithmus überwacht auch das Auftreten<br />

<strong>die</strong>ser Zustände, ohne das Nutzsignal zu<br />

verlieren <strong>–</strong> damit wird <strong>die</strong> Füllstandmessung<br />

zuverlässiger.<br />

Fazit<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass<br />

<strong>die</strong> neue LWT300-Serie von der Erfahrung<br />

und Leistungsfähigkeit des intelligenten<br />

Algorithmus profitiert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Geführte-<br />

Technische Eigenschaften der LWT300-Serie<br />

Applikation<br />

Koppler-Durchmesser, NPT-Version<br />

Prozesstemperatur<br />

Prozessdruck<br />

Kleinste SG<br />

Aktualisierungsrate<br />

Genauigkeit<br />

Auflösung<br />

Schutzklasse<br />

Kommunikation<br />

Sensor<br />

Mikrowellen-Füllstand-Messtechnik damit<br />

in der Anwendbarkeit vereinfacht und <strong>die</strong><br />

Zuverlässigkeit bei veränderten Prozessbedingungen<br />

steigert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819abb<br />

LWT310<br />

Flüssigkeiten<br />

¾“<br />

-40 … 200 °C (-40 … 392 °F)<br />

bis zu 200 bar (2900 psi)<br />

1,4<br />

5 Hz<br />

+/- 2 mm<br />

1 mm<br />

IP68 / Nema 6P<br />

HAT 7<br />

Kabel, Stab, Segmentierter Stab<br />

LWT320<br />

Feststoffe<br />

1½“<br />

(Verbindungssegmente von je 1 m), Koaxial<br />

AUTOR:<br />

ROMAN URBANC<br />

Business Development<br />

Manager Level and<br />

Temperature Products,<br />

ABB<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 25


<strong>cav</strong> FOKUS MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bild: Pixabay<br />

Netzwerkmonitoring unterstützt maßgeblich <strong>die</strong> Sicherheit der Produktions-IT<br />

Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung<br />

Echtzeitmeldungen von<br />

Gefährdungen<br />

Ob Spillover-Effekte durch Ransomware oder gezielte Angriffe: auch in der <strong>Chemieindustrie</strong><br />

sind <strong>die</strong> weniger erfreulichen Auswirkungen der Digitalisierung auf <strong>die</strong><br />

industriellen Prozesse spürbar. Ein Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung<br />

unterstützt <strong>die</strong> Verantwortlichen in IT und OT, <strong>die</strong> Verfügbarkeit und Sicherheit des<br />

Produktionsnetzes und der Anlagen zu gewährleisten.<br />

Es muss nicht immer ein gezielter Angriff<br />

sein. Spätestens seitdem der Pharmariese<br />

Merck 2017 Opfer der Ransomware Notpetya<br />

wurde, dürfte allen Chemie- und Pharmaunternehmen<br />

klar sein, wie anfällig <strong>die</strong><br />

Sicherheit und Verfügbarkeit ihrer Produktionsnetze<br />

und Automatisierungssysteme ist.<br />

Merck hatte teilweise mehrere Wochen mit<br />

Produktionsausfällen zu kämpfen und musste<br />

sich Medikamente von US-Behörden ausleihen.<br />

Der Vorfall kostete den Konzern<br />

375 Mio. Dollar. Anders als Bayer oder <strong>die</strong> in<br />

Saudi-Arabien operierende Ölraffinerie<br />

Tasnee, wurde Merck noch nicht einmal aktiv<br />

angegriffen. Mercks Verluste waren reiner<br />

Kollateralschaden. Die Stillstände in der Produktion<br />

entstanden durch sogenannte Spill -<br />

over-Effekte. Die Schadsoftware war über <strong>die</strong><br />

notwendigen Verbindungen von der Office-<br />

IT auf <strong>die</strong> Produktionslinie übergesprungen.<br />

Produktions-IT ist ein blinder Fleck<br />

In <strong>die</strong>sem Moment zeigten sich <strong>die</strong> offenen<br />

Flanken der Digitalisierung: höhere Systemkomplexität,<br />

Öffnung der Produktions-IT<br />

nach außen sowie <strong>die</strong> (bislang mehr<br />

schlecht als recht funktionierende) Vermählung<br />

einer sicherheitsorientierten Office-IT<br />

und ungesicherten, verfügbarkeitsorientierten<br />

Produktions-IT. Letztlich konnte Merck<br />

noch von Glück sprechen. Weder wurden<br />

Menschen durch veränderte Rezepturen gefährdet,<br />

noch wurden Mitarbeiter verletzt.<br />

Gerade in der <strong>Chemieindustrie</strong> existiert<br />

zwischen Cybersicherheit und Arbeitsschutz<br />

eine dünne Linie. Auch zum Diebstahl sensibler<br />

Daten kam es nach aktuellem Wissensstand<br />

nicht. Die Verletzbarkeit der Prozessindustrie<br />

hat verschiedene Gründe, <strong>die</strong><br />

sich auch auf andere Industriezweige und<br />

kritische Infrastrukturen übertragen lassen.<br />

Der Spezialist <strong>für</strong> industrielle IT-Sicherheit<br />

Sebastian Rohr beschreibt in seinem Buch<br />

„Industrial IT Security“ (Vogel, 2019) <strong>die</strong><br />

drei Kernprobleme der Produktions-IT:<br />

• Fehlende Awareness bei den Mitarbeitern<br />

• Unzureichende Dokumentation der<br />

Anwendungen und Systeme<br />

• Fehlende Überwachung der Infrastruktur<br />

und Anwendungen<br />

Während der erste Punkt über Schulungen<br />

behoben werden kann, geht es bei den<br />

Punkten 2 und 3 um organisatorische wie<br />

technische Problemstellungen.<br />

Rohr stellt in Bezug auf <strong>die</strong> Dokumentation<br />

(bzw. das Asset Inventory) ernüchternd fest:<br />

„Im Gegensatz zur ausführlichen und durch<br />

Qualitätsmanagement stetig verbesserten<br />

Dokumentation der mechanischen und<br />

safety-kritischen Komponenten einer Anlage<br />

sind <strong>die</strong> Informationen hinsichtlich der verwendeten<br />

oder installierten IT-Systeme, Betriebssysteme,<br />

Anwendungen, Tools und Datenbanken<br />

oder Verzeichnisse oft mangelhaft,<br />

bestenfalls dürftig oder teilweise<br />

schlicht und ergreifend überhaupt nicht<br />

vorhanden.” Dies erschwere auch <strong>die</strong> Verwaltung,<br />

Diagnose und Fehlerbehebung der<br />

Assets (Komponenten, Systeme, Anwendungen,<br />

Daten). Notwendig ist im Mindesten<br />

<strong>die</strong> Identifikation und Visualisierung der<br />

Komponenten, Systeme und Verbindungen<br />

26 <strong>cav</strong> 08-2019


untereinander oder zu außerhalb des Netzwerkes<br />

liegenden Kommunikationspartnern.<br />

Hinzu kommen Informationen zu Versionsstand,<br />

Konfiguration, Protokollen, IP-Adressen,<br />

Ports und Kommunikationsmustern.<br />

Nach Stabilitäts- und Sicherheitsaudits bei<br />

Industrieunternehmen und kritischen Infrastrukturen<br />

reagieren <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

meist überrascht, welche Geräte und Anwendungen<br />

sich in der Produktions-IT<br />

verstecken und mit wem <strong>die</strong>se alles kommunizieren.<br />

Bei den Audits werden mittels<br />

industriellem Netzwerkmonitoring mit<br />

integrierter Anomalieerkennung alle Kommunikationsvorgänge<br />

innerhalb der Produktions-IT<br />

aufgezeichnet und nachfolgend<br />

analysiert. Dabei werden nicht nur <strong>die</strong><br />

Vorgänge dokumentiert, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> an den<br />

Netzwerkgrenzen stationierten Router und<br />

Firewalls laufen. Auch <strong>die</strong> Kommunikation,<br />

<strong>die</strong> innerhalb des Produktionsnetzes zwischen<br />

den Komponenten verläuft, wird<br />

erfasst. Die Verantwortlichen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktions-IT<br />

erhalten durch das Audit häufig<br />

erstmals eine vollständige Übersicht aller<br />

Assets, deren Eigenschaften und Verhalten.<br />

Nicht selten werden unsichere Ports, Protokolle<br />

und Internetverbindungen gefunden.<br />

Genauso finden sich in fast allen ausgewerteten<br />

Kommunikationsdaten unbekannte<br />

Geräte und Versionsstände mit Sicherheitsschwachstellen.<br />

Vogel-Strauß-Taktik funktioniert nicht<br />

Die Produktionslinien in der Chemie -<br />

industrie sind eigentlich gut überwacht.<br />

Zumindest trifft <strong>die</strong>s <strong>für</strong> Leistungs-,<br />

Verbrauchs- und Abnutzungsparameter der<br />

Anlagen zu. Sowohl <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozesssteuerung<br />

als auch eine sich entwickelnde vorausschauende<br />

Instandhaltung ist <strong>die</strong>s unabkömmlich.<br />

An der Überwachung der Produktions-IT<br />

dagegen hapert es. Sebastian<br />

Rohr unterstreicht: „Diese Beobachtung und<br />

Auswertung bietet jedoch erhebliche Mehrwerte,<br />

da <strong>die</strong> Analyse des Netzwerk verkehrs<br />

oder der Auslastungsparameter der IT-Komponenten<br />

Rückschlüsse auf möglicherweise<br />

bislang unentdeckte Angriffe oder Manipulationsversuche<br />

ermöglicht.” Das Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Sicherheit in der Informationstechnik<br />

empfahl deshalb jüngst, das Netzwerkmonitoring<br />

mit Anomalieerkennung standardmäßig<br />

in der Produktions-IT zu integrieren.<br />

Dieses überwacht kontinuierlich jede Kommunikation<br />

im Produktionsnetzwerk und<br />

meldet Abweichungen vom zu erwartenden<br />

Kommunikationsmuster während des Regelbetriebs.<br />

Unsere Erfahrungen aus Monitoringprojekten<br />

haben uns gelehrt: Sicherheit ist das A<br />

Bild: Rhebo<br />

Bild: Rhebo<br />

Ein Netzwerkmonitoring mit Anomalieerkennung überwacht alle Verbindungen innerhalb der<br />

Produktions-IT und gibt Aufschluss über deren Eigenschaften und Kommunikation<br />

Abweichungen im Kommunikationsmuster werden durch das Netzwerkmonitoring in Echtzeit<br />

erkannt, gemeldet und vollständig <strong>für</strong> <strong>die</strong> forensische Analyse abgespeichert<br />

und O, jedoch nie das ganze Bild. Neben<br />

neuen Netzteilnehmern, Abweichungen im<br />

Kommunikationsmuster (z. B. Änderung der<br />

Protokolle und Befehlsstruktur aufgrund<br />

von Schadsoftware, Angriffen oder Manipulation)<br />

sowie ungeschützter Passwortübermittlung<br />

sind auch technische Fehlerzustände<br />

zu berücksichtigen. In Produktionslinien<br />

mit Echtzeitansatz können Übertragungs -<br />

fehler, verlängerte Umlaufzeiten und<br />

Kapazitätsüberschreitungen einzelner Komponenten<br />

mitunter zu Prozessabbrüchen<br />

oder Qualitätsschwankungen führen.<br />

Die Auswertung der Daten unseres Netzwerkmonitorings<br />

mit Anomalieerkennung<br />

zeigt zumindest, dass technische Fehler -<br />

zustände sehr verbreitet sind. Genauso verhält<br />

es sich mit unsicheren Protokollen,<br />

schwachstellengeplagten Ports und nicht<br />

zur Produktion gehörender Kommunikation.<br />

Zur Gewährleistung der Cybersicherheit,<br />

Produktqualität und des Arbeits -<br />

schutzes sollte <strong>die</strong> durchgängige Sichtbarkeit<br />

und eine kontinuierliche Überwachung<br />

der Produktions-IT deshalb zu den Kernaufgaben<br />

der Sicherheitsverantwortlichen gehören.<br />

Ein Netzwerkmonitoring mit Echtzeitmeldung<br />

von Gefährdungen sowie<br />

Echtzeitvisualisierung der aktiven Komponenten<br />

stellt hier<strong>für</strong> alle Funktionalitäten<br />

zur Verfügung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819rhebo<br />

AUTOR:<br />

THOMAS FRIEDEL<br />

Sales Manager,<br />

Rhebo<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 27


<strong>cav</strong> FOKUS MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Profinet-Portfolio um TSN ergänzen<br />

Echtzeit-Betriebsführung und Visualisierung<br />

Bild: Profibus & Profinet International<br />

Mit der aktuellen Profinet-Spezifikation V2.4 hat PI<br />

(Profibus & Profinet International) TSN als zusätzliche<br />

Layer-2-Technik in <strong>die</strong> Profinet-Architektur integriert.<br />

Die Spezifikationsarbeiten sind abgeschlossen und <strong>die</strong><br />

drei Teile des Dokuments liegen zum Download auf der<br />

PI-Webseite bereit. Damit können sowohl Hersteller als<br />

auch Anwender <strong>die</strong> Vorteile von TSN, wie zukunftssichere<br />

IEEE-Ethernet-Technik mit höherer Bandbreite, Deterministik,<br />

flexible Netzwerkkonfiguration und große<br />

Chipvielfalt, interoperabel umsetzen.<br />

Dabei bleibt <strong>die</strong> Anwenderschnittstelle unverändert,<br />

d. h. <strong>die</strong> Nutzung von IO-Daten, Diagnose und Parametrierung,<br />

da <strong>die</strong> TSN-Mechanismen im Wesentlichen in<br />

den unterlagerten Kommunikationsschichten wirken.<br />

Das erleichtert Anwendern den Einstieg in <strong>die</strong> neue<br />

Technologie.<br />

Die Profinet-Spezifikation 2.4 und IEEE-Spezifikationen<br />

sind vor allem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwickler der Basistechnologie<br />

von Hard- und Firmware notwendige Grundlagen. Die<br />

Gerätehersteller be<strong>die</strong>nen sich dann einfach der entsprechenden<br />

Stacks oder Module, müssen also <strong>–</strong> wie<br />

bisher <strong>–</strong> nicht <strong>die</strong> Details verstehen oder gar selbst implementieren.<br />

Dadurch können Gerätehersteller einfach<br />

ihr bestehendes Profinet-Portfolio um TSN ergänzen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819profibus<br />

Als hochflexible und skalierbare<br />

Scada-Lösung ist Fast/Tools<br />

R10.04 von Yokogawa <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in intelligenten IIoT-fähigen<br />

Anwendungen bis hin zu<br />

unternehmensweit integrierten<br />

Betriebsabläufen über mehrere<br />

Standorte und Subsysteme hinweg<br />

geeignet. Fast/Tools<br />

R10.04 unterstützt das digitale<br />

industrielle Ökosystem mit Informationsmodellen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Integration<br />

von Subsystemen in<br />

das integrierte Prozess- und<br />

Produktionsleitsystem Centum<br />

VP vereinfachen und verbessern.<br />

Hier<strong>für</strong> wurde das mitgelieferte<br />

Grafikintegrationstool um einige<br />

Funktionen erweitert.<br />

Um <strong>die</strong> Integration von Fast/<br />

Tools in eine bestehende IT-Infrastruktur<br />

zu erleichtern, werden<br />

Authentifizierungs- und Autorisierungs<strong>die</strong>nste<br />

nun als ein<br />

zentraler Prozess <strong>für</strong> alle Systembenutzer<br />

geführt. Darüber<br />

hinaus können Anwender mit<br />

Bild: Yokogawa<br />

Profilen in mehreren AD-<br />

Domänen bei Verwendung eines<br />

Active Directory (AD) <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Single-Sign-On(SSO)-Mapping-<br />

Funktion ein zusammengeführtes<br />

Benutzerprofil in Fast/Tools<br />

erhalten. Der Verschlüsselungsprozess<br />

wurde ebenfalls verbessert,<br />

um eine sicherere Kommunikation<br />

zwischen Server und<br />

Clients zu gewährleisten.<br />

Der Grafikeditor ist in der Lage,<br />

native Anzeigen gemäß<br />

HTML5-Standard sowohl <strong>für</strong> informationsstarke<br />

PC-basierte<br />

Anwendungen als auch <strong>für</strong><br />

Light-View-Tablet- und<br />

Smartphone-Anwendungen zu<br />

generieren. Ein erweiterter Grafikeditor<br />

vereinfacht <strong>die</strong> Erstellung<br />

von Bildschirmanzeigen,<br />

<strong>die</strong> genau <strong>die</strong> Daten liefern, <strong>die</strong><br />

der Be<strong>die</strong>ner benötigt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819yokogawa<br />

Endschalterbox <strong>für</strong> Schwenkarmaturen<br />

Bild: Gemü<br />

Zur Automatisierung von Prozessanlagen<br />

erfasst <strong>die</strong> End -<br />

schalterbox Gemü LSC <strong>die</strong><br />

Ventilstellung bei manuell und<br />

pneumatisch betätigten<br />

Schwenk armaturen. Diese wird<br />

über eine optische Anzeige<br />

signalisiert und an <strong>die</strong> Anlagensteuerung<br />

übermittelt. Der<br />

Rückmelder Gemü LSC lässt sich<br />

auf alle Schwenk armaturen, wie<br />

Absperrklappen oder Kugelhähne,<br />

mit Normschnittstelle VDI/<br />

VDE 3845 montieren. Die Lösung<br />

gibt es bereits vorinstalliert<br />

auf Absperrklappen oder<br />

Kugelhähnen, aber auch ein<br />

nachträglicher Aufbau ist möglich.<br />

Es können bis zu vier Positionsrückmeldungen<br />

realisiert<br />

werden. Neben einfachen<br />

Mikroschaltern ist der Endlagenschalter<br />

LSC auch mit 2-Drahtbzw.<br />

3-Draht-Näherungsschaltern<br />

erhältlich. Er verfügt über<br />

<strong>die</strong> Schutzart IP 67 und ist in<br />

explosionsgeschützten Bereichen<br />

nach Atex und IECEX<br />

einsetzbar. Die Endschalterbox<br />

wurde außerdem auf <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

von Sicherheitsfunktionen<br />

überprüft und verfügt<br />

über eine SIL-Zulassung. Eine<br />

3D-Sichtanzeige, bzw. eine<br />

Auf-/Zu-LED-Anzeige ist optional<br />

erhältlich. Zudem sind<br />

verschiedene elektrische Anschlüsse<br />

wie eine M20-Kabelverschraubung,<br />

ein M12-Stecker<br />

oder ein NPT-Gewindeanschluss<br />

verfügbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819gemü<br />

28 <strong>cav</strong> 08-2019


Eigensichere Smartwatch<br />

Bild: Ecom<br />

Sichere und schnelle Kommunikation<br />

über Sprachsteuerung<br />

und Handgelenk: Mit der Smart-<br />

Ex Watch 01 ergänzt <strong>die</strong><br />

Pepperl+Fuchs-Marke Ecom das<br />

Portfolio an Kommunikationslösungen<br />

<strong>für</strong> den Mobile Worker<br />

um eine Handsfree-Anwendung.<br />

Die Smart-Ex Watch 01 basiert<br />

auf der Samsung Galaxy Watch<br />

und ist zugelassen <strong>für</strong> den<br />

Ex-Bereich in Zone 2/22 und<br />

Div. 2. Sie kann mit dem<br />

Smartphone Smart-Ex 02 und<br />

Featurephone Ex-Handy 10<br />

kombiniert werden. Eine drehbare<br />

Lünette ermöglicht das intuitive<br />

und schnelle Scrollen durch<br />

Apps und Befehle, auch mit<br />

Handschuhen. Dank integrierter<br />

GPS-, Glonass- und Bewegungssensoren<br />

sichert <strong>die</strong> Smart-Ex<br />

Watch 01 ihren Träger bei den<br />

Gefahren einer Industrieumgebung<br />

ab. So ist mittels Sensor ein<br />

Monitoring der Vitalwerte auf<br />

kritische Zustände hin möglich.<br />

Mit Echtzeit-Lokalisierung ist damit<br />

ein rascher Zugriff auf den<br />

Standort möglich und Hilfemaßnahmen<br />

können im Notfall<br />

schnell eingeleitet werden. Die<br />

Smart-Ex Watch 01 ist nach<br />

amerikanischem Militärstandard<br />

(MIL-STD-810G) getestet und<br />

hält Stürzen, Vibrationen und<br />

Stößen stand. Das 3-D-Ziffernblatt,<br />

das auch bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

ablesbar ist,<br />

schützt ein langlebiges, kratzfestes<br />

Gorillaglass SR+. Zudem ist<br />

<strong>die</strong> Smartwatch staubdicht versiegelt,<br />

bis zu 50 m nach ISO-<br />

Norm wasserdicht und arbeitet<br />

bei Temperaturextremen von<br />

-15 bis +50 °C.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819ecom<br />

Schwingungsmesser reduziert Ausfälle<br />

Das Vibroline-Schwingungsmesssystem<br />

von Althen eignet<br />

sich <strong>für</strong> Schwingungskennwertüberwachung<br />

von Schwingbeschleunigung,<br />

Schwinggeschwindigkeit<br />

oder -weg nach<br />

DIN ISO 10816/20816, zum<br />

Beispiel <strong>für</strong> Motoren, Lüfter<br />

oder Pumpen.<br />

Der Zustand der Maschinen<br />

kann sofort an der Gerätefront<br />

abgelesen werden. Zu den besonderen<br />

Eigenschaften zählen<br />

auch frei einstellbare Bandpassund<br />

Ordnungsfilter, 4...20-mA-<br />

Ausgang <strong>für</strong> jeden Messkanal,<br />

eine Zykluszeit von 8 ms sowie<br />

<strong>die</strong> rasche Auslösung bei<br />

Crasherkennung bereits nach<br />

0,7 ms.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819althen<br />

OPTIMIERT, DICHT<br />

UND VERLÄSSLICH<br />

Dichtungstechnik mit dem richtigen Know-How<br />

KLINGER GmbH<br />

Rich.-Klinger-Straße 37<br />

D-65510 Idstein<br />

T + 49 61 26 4016 - 0<br />

F + 49 61 26 4016 - 11<br />

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www.klinger.de<br />

ROSE Systemtechnik - Ihr innovativer Partner <strong>für</strong> komplexe Gehäuselösungen<br />

Edelstahl RMS<br />

Das neue ROSE Modular System<br />

Höchst variabel durch 25 Unterteilgrößen mit<br />

über 40.000 Kombinationsmöglichkeiten<br />

Flexible Befestigungsmöglichkeiten im Unterteil<br />

sowie Befestigungsbohrungen zur Wandmontage<br />

Wahlweise geschraubte oder scharnierte<br />

Deckelausführung<br />

ROSE Systemtechnik GmbH | Erbeweg 13-15 | 32457 Porta Westfalica | www.rose-systemtechnik.com<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 29


<strong>cav</strong> FOKUS MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Schutz vor Überspannung<br />

Das M-LB-2000-System von<br />

Pepperl+Fuchs bietet Überspannungsschutz<br />

pur kombiniert mit<br />

einer Loop-Disconnect-Funktion<br />

zur einfachen Wartung und Inbetriebnahme<br />

und eignet sich<br />

damit ideal <strong>für</strong> Anwendungen,<br />

bei denen lediglich eine Minimalspezifikation<br />

gefordert ist.<br />

Auch zum Upgrade von Reihenklemmen<br />

mit Überspannungsschutz<br />

lässt sich das M-LB-2000<br />

einsetzen. Die Reihenklemmen<br />

lassen sich durch <strong>die</strong> nur<br />

6,2 mm schmalen Module ersetzen.<br />

Die einteiligen Geräte werden<br />

auf Standard-Hutschienen<br />

montiert, sind zugelassen <strong>für</strong><br />

Anwendungen bis SIL 3 und<br />

verfügen über Zertifikate nach<br />

Atex und IECEx bis Zone 1. Damit<br />

ergänzt das M-LB-2000-System<br />

das High-Überspannungsschutzsystem<br />

M-LB-5000, das<br />

Bild: Pepperl+Fuchs<br />

als zweiteiliges System über Diagnosefunktionen<br />

verfügt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819pepperl<br />

Zentrales Messdatenmanagement<br />

Das Delphin Data Center ist eine Software-Komplettlösung,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> messtechnische Vernetzung von Anlagen,<br />

Maschinen und Prüfständen unabhängig von Alter,<br />

Standort oder Schnittstellen der unterschiedlichsten<br />

Datenquellen ermöglicht. Das Data Center erledigt alle<br />

Aufgaben des zentralen Messdatenmanagements: Von der<br />

verteilten und quellenunabhängigen Erfassung über <strong>die</strong><br />

verlustfreie Kompression und Vorverarbeitung bis hin<br />

zur schnellen weltweiten Bereitstellung von aktuellen<br />

und historischen Messdaten.<br />

Im Data Center werden Mess- und Prozessdaten aus beliebigen<br />

Quellen zusammengeführt, synchronisiert, intelligent<br />

vorverarbeitet und gemeinsam analysiert.<br />

Schnittstellen wie OPC UA, OPC DA, Modbus TCP, AS-<br />

CII-DLL, API sowie serielle Schnittstellen erlauben <strong>die</strong><br />

Konsoli<strong>die</strong>rung der verschiedensten Datenformate.<br />

Durch <strong>die</strong> Nutzung hardwarenaher Berechnungsroutinen<br />

ist <strong>die</strong> Verarbeitung von bis zu 10 Mio. Datensätzen<br />

pro Sekunde möglich. Neben einer speicher- und performanceoptimierten<br />

Kompression stehen mit den Softwarekanälen<br />

umfangreiche Online-Funktionen zur Verrechnung<br />

und Analyse von Messdaten zur Verfügung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819delphin<br />

Interfacegerätefamilie erweitert<br />

Mit den IM12-Interfacegeräten<br />

lassen sich <strong>die</strong> Vorteile von<br />

Turcks IMX12-Familie nun auch<br />

<strong>für</strong> Applikationen mit nicht eigensicheren<br />

Signalen nutzen.<br />

Die IM12 zählen zu den<br />

schmalsten Geräten am Markt<br />

und sparen bei nur 6 mm Breite<br />

pro Kanal Platz im Schaltschrank.<br />

Die gesamte Gerätefamilie<br />

ist zum Einsatz in funktional<br />

sicheren Kreisen bis SIL 2<br />

zertifiziert. Die IM12 verarbeiten<br />

digitale und analoge Signale<br />

von Feldgeräten, beispielsweise<br />

in der Pharma- oder Chemie -<br />

industrie. Auch schnittstellenseitig<br />

sind <strong>die</strong> Geräte auf dem neuesten<br />

Stand der Technik. Die<br />

computerparametrierbaren Varianten<br />

können über IO-Link und<br />

Pactware oder andere FDT-Frameworks<br />

angesprochen werden.<br />

Alle IM12-Varianten verfügen<br />

über <strong>die</strong> Option der Hutschienenspeisung<br />

via Powerbridge.<br />

Kunden, <strong>die</strong> sowohl IM12 als<br />

auch IMX12 <strong>für</strong> den Ex-Bereich<br />

einsetzen, können alle Interfacegeräte<br />

mechanisch wie auch<br />

elektronisch und softwareseitig<br />

einheitlich montieren, verdrahten<br />

und in Betrieb nehmen. Neben<br />

Geräten <strong>für</strong> digitale oder<br />

analoge Ein- oder Ausgänge bietet<br />

Turck auch Frequenz- und<br />

Temperaturmessumformer an.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819turck<br />

Bild: Turck<br />

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Reichelt Chemietechnik<br />

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Schneller Zugriff auf 80.000 Artikel<br />

Produktgruppe THOMAFLUID ®<br />

Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen<br />

Produktgruppe THOMAPLAST ®<br />

Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern,<br />

Distanzhülsen und O-Ringe<br />

Produktgruppe THOMADRIVE ®<br />

Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern,<br />

Zahnriemen<br />

Reichelt<br />

Chemietechnik<br />

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Tel. 0 62 21 31 25-0<br />

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30 <strong>cav</strong> 08-2019


Durchfluß-Überwachung mit Eletta<br />

Bild: Krohne<br />

MI-004-Zulassung <strong>für</strong> Durchflussmessgeräte<br />

Die magnetisch-induktiven<br />

Durchflussmessgeräte Waterflux<br />

3300, Waterflux 3070 und<br />

Optiflux 4300 von Krohne haben<br />

eine Zulassung gemäß MID<br />

2014/32/EU Anhang VI<br />

MI-004 <strong>für</strong> Wärmezähler er -<br />

halten. Gemeinsam mit dem<br />

Ultraschall-Durchflussmessgerät<br />

Optosonic 3400 District<br />

Heating können <strong>die</strong>se Durchflussmessgeräte<br />

als Teil eines<br />

Wärmemengenmesssystems<br />

verwendet werden. Typische<br />

Anwendungen umfassen den<br />

eichpflichtigen Verkehr (verrechnungspflichtige<br />

Messungen)<br />

in Fernwärmenetzen, <strong>die</strong><br />

gewerbliche und industrielle<br />

Wärmemengenmessung oder<br />

allgemeine Anwendungen in<br />

Energie- und Hilfskreisläufen in<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.<br />

Die MI-004-Kalibrierung<br />

kann mit Modul D oder Modul<br />

F erfolgen. Bei Modul D wird<br />

<strong>die</strong> Kalibrierung bei Krohne<br />

Altometer in Dordrecht, Niederlande,<br />

durchgeführt, das vom<br />

NMI <strong>für</strong> MI-004-Kalibrierungen<br />

zugelassen wurde. Bei Modul<br />

F wird <strong>die</strong> Kalibrierung von<br />

einer vom Kunden angeforderten<br />

benannten Stelle durchgeführt,<br />

beispielsweise MID-Cert<br />

in Deutschland.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819krohne<br />

Höchste mechanische Qualität.<br />

Extreme Zuverlässigkeit.<br />

Sicherheit <strong>für</strong> kritische Applikationen.<br />

www.eletta.de<br />

info@eletta.de<br />

Standardisierter Schaltkasten<br />

Das Smart Production Cabinet automatisiert Produktions-<br />

und Förderanlagen vom Monitoring bis hin zur<br />

komplexen Anlagesteuerung. Im Vergleich zu Individualentwicklungen<br />

kann der Schaltkasten von Phoenix<br />

Contact durch <strong>die</strong> mitgelieferten Softwarepakete schneller<br />

fertiggestellt werden. Die verbaute Steuerung<br />

PLCnext und <strong>die</strong> Engineering-Software unterstützen<br />

beispielsweise <strong>die</strong> leichte Inbetriebnahme durch den<br />

Einsatz von frei favorisierten Programmiersprachen, wie<br />

IEC 61131 oder Hochsprachen. Die in der Steuerung<br />

integrierte Cloud-Anbindung ermöglicht <strong>die</strong> optionale<br />

Nutzung von Smart Services. So können im Rahmen von<br />

Predictive-Maintenance- und Big-Data-Analysen noch<br />

effizientere Anlagenabläufe umgesetzt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819phoenixcontact<br />

Komplexe Prozesse einfach regeln!<br />

Intuitive Be<strong>die</strong>nung, umfassende<br />

Sensorik, Datenlogger, Visualisierung<br />

Fernwartung per PC,<br />

Smartphone und Tablet<br />

* pH / Redox<br />

* Leitfähigkeit<br />

* Temperatur<br />

* Ozon<br />

* Chlor / Brom<br />

* Chlordioxid<br />

* Wasserstoffperoxid<br />

* Peressigsäure<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

MPT<br />

Mehr zur Mess- und Regeltechnik:<br />

www.mpt-rodgau.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 31


<strong>cav</strong> FOKUS MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bilder: Anderson-Negele<br />

Der Leitfähigkeitssensor ILM-4 war als erster Sensor von Anderson-Negele mit digitaler und analoger Schnittstelle ausgestattet<br />

Bewährten Industriestandard auch <strong>für</strong> aseptische Applikationen nutzen<br />

Hygienesensoren mit<br />

IO-Link in Hybridtechnik<br />

Das Interface IO-Link hat sich bereits in vielen Industriezweigen bewährt und bietet<br />

in der Prozesssteuerung und -kontrolle eine ganze Reihe von Vorteilen. Nach aus -<br />

giebigen Tests der Praxistauglichkeit überträgt Anderson-Negele <strong>die</strong>se Technologie<br />

als Datentransfer-Standard nun auch in den hygienischen Anwendungsbereich der<br />

Lifescience- und der Lebensmittel-<strong>Prozesstechnik</strong>.<br />

Sensoren <strong>für</strong> Leitfähigkeit, Druck, Trübung<br />

und Füllstand sind bereits mit der digitalen<br />

Schnittstelle IO-Link erhältlich, in Kürze<br />

werden <strong>die</strong> Messgrößen Temperatur und<br />

Durchfluss hinzukommen. Dabei setzt Anderson-Negele<br />

eine besondere Hybridtechnologie<br />

ein: Neben der klassischen analogen<br />

4…20-mA-Schnittstelle wird der digitale<br />

IO-Link parallel ergänzt, sodass man jederzeit<br />

<strong>die</strong> Vorteile beider Welten nutzen kann.<br />

Auch eine spätere Umstellung auf <strong>die</strong> digitale<br />

Technologie ist damit zu jedem Zeitpunkt<br />

ohne Hardwarewechsel möglich.<br />

Vorteile von IO-Link<br />

Wenn man in der Prozesssteuerung <strong>die</strong> gesamte<br />

Anlagentechnik mit einer Vielzahl von<br />

Messstellen, Steuer- und Be<strong>die</strong>nelementen<br />

sicher kontrollieren möchte, bietet IO-Link<br />

wesentliche Vorteile. Vergleichbar ist es mit<br />

einer mehrspurigen, bidirektionalen Datenautobahn<br />

statt einer engen Einbahnstraße.<br />

Montage und Inbetriebnahme sind äußerst<br />

zeit- und kostensparend. Für <strong>die</strong> Signalübertragung<br />

und Energieversorgung selbst reicht<br />

ein dreipoliges Standardkabel, das zudem<br />

nicht einmal speziell abgeschirmt werden<br />

muss. In der Praxis erfolgt <strong>die</strong> Punkt-zu-<br />

Punkt-Anbindung auf Feldebene von verschiedenen<br />

Sensoren zu Sammelstellen, so-<br />

32 <strong>cav</strong> 08-2019


Noch mehr Flexibilität bieten <strong>die</strong> Sensoren in<br />

ihrer Remote-Version mit getrennter Sensorik<br />

und IO-Link, hier der Trübungssensor ITM-51<br />

Intelligente Kommunikation bis zur Sensorebene, mit automatischer Identifikation, Parametrierung<br />

und Diagnose aller Sensoren der modularen Plattform<br />

genannten IO-Link Mastern, und von dort<br />

über unterschiedlichste Feldbussysteme zur<br />

Steuerungszentrale.<br />

Wie bisher werden alle erfassten Daten an<br />

<strong>die</strong> SPS gemeldet, aber zusätzlich sind nun<br />

auch Datenströme in Gegenrichtung, hin zu<br />

den Sensoren, möglich. Aus einfacher Datenweitergabe<br />

wird intelligente Kommunikation.<br />

So kann der Status des Sensors jederzeit<br />

kontrolliert und gezielt abgefragt werden.<br />

Damit lassen sich potenzielle Störungen,<br />

Abnutzungserscheinungen oder ein erhöhtes<br />

Ausfallrisiko frühzeitig erkennen und<br />

Produktionsstillstände besser vermeiden.<br />

Ein Sensortausch wird mit IO-Link so einfach<br />

und sicher wie nie zuvor und kann<br />

selbstständig, jederzeit und von jedem Mitarbeiter<br />

ohne jeglichen Programmieraufwand<br />

durchgeführt werden. Dazu kann im<br />

IO-Link Master <strong>die</strong> Gerätekonfiguration jedes<br />

angeschlossenen Sensors abgespeichert<br />

werden. Der neue Sensor wird beim Anstecken<br />

sofort erkannt, vom IO-Link Master<br />

automatisch mit den hinterlegten Daten<br />

konfiguriert und parametriert. Der Begriff<br />

„Plug-and-play“ bekommt hier eine ganz<br />

neue Bedeutung.<br />

Modulare Sensorplattform als Basis<br />

Die Hybridsensoren auf Basis der modularen<br />

Plattform von Anderson-Negele vereinigen<br />

das Beste aus zwei Welten: Vom Sensor<br />

können <strong>die</strong> Daten digital, analog oder auch<br />

parallel in beiden Technologien übertragen<br />

werden. Das schafft gerade in der Zeit des<br />

Technologie-Umbruchs von der heutigen,<br />

analogen hin zur digitalen Generation 4.0<br />

einen wichtigen Vorteil. Wird beispielsweise<br />

eine Anlage derzeit noch analog gesteuert,<br />

aber eine Umrüstung auf IO-Link ist angedacht,<br />

muss sich der Kunde nicht mehr entscheiden.<br />

Statt „entweder … oder“ heißt es<br />

bei Anderson-Negele „und“. Allein durch<br />

den Anschluss eines neuen Kabels wird der<br />

Sensor einfach auf digital umgestellt, ohne<br />

<strong>die</strong> Hardware oder <strong>die</strong> Einstellungen überhaupt<br />

anfassen zu müssen. Selbst <strong>für</strong> bereits<br />

in Anlagen verbaute Sensoren der modularen<br />

Plattform kann ein Upgrade auf IO-Link<br />

mit wenigen Schritten erfolgen. Möglich<br />

wird <strong>die</strong>s durch einen Austausch des Signalmoduls,<br />

der problemlos vor Ort durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Auch als Remote-Version<br />

Noch weiter geht der richtungsweisende<br />

Ansatz der modularen Sensorplattform mit<br />

ihrer Remote-Version, bei der Sensorik und<br />

Elektronikeinheit voneinander getrennt<br />

sind. Die modulare Plattform mit IO-Link<br />

und klassischer 4...20-mA-Kommunikation<br />

wird hier zum Schlüssel <strong>für</strong> noch mehr Prozesssicherheit,<br />

Kosteneinsparung und Effizienz<br />

und ermöglicht in <strong>die</strong>ser Kombination<br />

höchste Flexibilität. Bei kritischen Messstellen<br />

beispielsweise ist <strong>die</strong> Lebensdauer der<br />

Sensorik durch <strong>die</strong> mechanische Belastung,<br />

Temperaturschocks oder aggressive Me<strong>die</strong>n<br />

systembedingt begrenzt. Der Austausch eines<br />

Sensors wie des Leitfähigkeitssenors<br />

ILM-4 kann einfach mittels Aus- und Einbau<br />

und anschließendem Anstecken stattfinden.<br />

Die Elektronikeinheit bleibt bestehen, erkennt<br />

automatisch den neuen Sensor und<br />

stellt sich neu auf <strong>die</strong>sen ein. Selbst ein<br />

Wechsel der Messtechnologie ist damit<br />

möglich. So kann anstelle der Leitfähigkeitsmessung<br />

mit ILM-4 auf eine Trübungsmessung<br />

mit einem ITM-51-Messfühler umgestellt<br />

werden. Die Remote-Elektronikeinheit<br />

ist <strong>für</strong> alle Sensoren der modularen Plattform<br />

identisch, das bietet den weiteren Vorteil,<br />

dass ein einziges Ersatzgerät <strong>für</strong> alle<br />

verschiedenen Messbereiche genügt, was zu<br />

einer deutlich spürbaren Reduktion des Lagerbestands<br />

an Ersatzgeräten führt.<br />

Mehr Planungssicherheit<br />

Entwicklung und Einsatz von IO-Link sind<br />

<strong>für</strong> sich allein ein großer Schritt in Richtung<br />

Industrie 4.0 in der hygienischen <strong>Prozesstechnik</strong>.<br />

Die parallele Hybridanbindung von<br />

digitaler und analoger Kommunikation<br />

schafft zusätzlich Planungssicherheit und<br />

Flexibilität <strong>für</strong> den späteren Umstieg, ohne<br />

<strong>die</strong> Hardware wechseln zu müssen, oder ermöglicht<br />

<strong>die</strong> gleichzeitige Nutzung beider<br />

Welten. In Kombination mit der modularen<br />

Plattform mit der Trennung von Messfühler<br />

und Elektronikeinheit bei der optionalen<br />

Remote-Version schließlich gelingt es Anderson-Negele,<br />

eine einzigartige Konstellation<br />

von Hard- und Software zu schaffen, <strong>die</strong><br />

in Flexibilität, Einfachheit und Systemkompatibilität<br />

ihresgleichen sucht.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819anderson-negele<br />

AUTOR:<br />

MARKUS HOFSTETTER<br />

Marketing Communications<br />

Manager,<br />

Anderson-Negele<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 33


DURCHFLUSSMESSUNG<br />

MIT MEHRWERT<br />

DURCHFLUSSMESSGERÄTE<br />

Ob <strong>für</strong> Masse- oder Volumendurchfluss, <strong>die</strong><br />

unterschiedlichsten Prozessme<strong>die</strong>n, Öl, Gas,<br />

Luft oder Schüttgut <strong>–</strong> Durchflussmesser<br />

braucht man nahezu überall. So breit ihr Anwendungsbereich<br />

ist, so vielfältig sind auch<br />

<strong>die</strong> zur Verfügung stehenden Messprinzipien.<br />

Welches Gerät <strong>für</strong> Sie das beste ist,<br />

kommt auf <strong>die</strong> Anwendung an. Entscheidend<br />

ist u.a. <strong>die</strong> Art des zu messenden Mediums,<br />

ob es schäumt oder hochviskos, korrosiv,<br />

leitfähig oder abrasiv ist, in welchem Druckund<br />

Temperaturbereich Sie arbeiten und<br />

welche Genauigkeit erforderlich ist. Werden<br />

<strong>die</strong> Daten lokal oder auch extern benötigt,<br />

sollen sie analog, digital oder kombiniert<br />

übertragen werden? Solche und noch viele<br />

weitere Fragen sind zu klären. Nahezu in allen<br />

Bereichen, besonders aber bei der Nutzung<br />

der anfallenden Daten und ihrer Digitalisierung,<br />

sind <strong>die</strong> Messgeräte immer besser<br />

geworden. Vielleicht kann Ihnen ja unsere<br />

kleine Auswahl an Weiterentwicklungen<br />

<strong>die</strong> Entscheidung erleichtern.<br />

www.prozesstechnik-online.de/<br />

produktreport/durchflussmessgeraete<br />

Der weiterentwickelte Durchflussmesser<br />

Flowave 8098 liefert<br />

nun neben einer präzisen Durchflussmessung<br />

zusätzliche Informationen:<br />

So erlaubt <strong>die</strong> integrierte<br />

Erkennung von Gasblasen<br />

ein schnelles Eingreifen bei Prozessstörungen.<br />

Über den Dichtefaktor<br />

können Flüssigkeitswechsel<br />

schnell erkannt werden. Zudem<br />

ermöglicht eine Viskositätskompensation<br />

genaue Messungen<br />

auch bei hochviskosen Flüssigkeiten.<br />

Diese zusätzlichen Parameter<br />

erhöhen <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

und Stabilität des Prozesses<br />

und verbessern <strong>die</strong> Produktqualität.<br />

Für <strong>die</strong> digitale Kommunikation<br />

werden neben dem Bürkerteigenen<br />

BÜS auch <strong>die</strong> Standardprotokolle<br />

Canopen und Industrial<br />

Ethernet (Profinet, Ethernet/<br />

IP, Modbus TCP) unterstützt.<br />

Flowave arbeitet nach dem Surface-Acoustic-Waves-Verfahren<br />

(SAW), nutzt also Oberflächenwellen<br />

zur Messung. Bei <strong>die</strong>sem<br />

Verfahren gibt es keinerlei Einbauten<br />

oder Verengungen und<br />

damit auch keine Toträume im<br />

Messrohr. Außerdem findet kein<br />

Kontakt zwischen Sensorelementen<br />

und Medium statt, wodurch<br />

sich das Verfahren gut <strong>für</strong> Hygieneanwendungen<br />

eignet.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819buerkert<br />

KLEINSTE DURCHFLÜSSE<br />

PRÄZISE MESSEN<br />

Das kompakte Coriolis-Einrohrmesssystem<br />

Promass A misst<br />

kleinste Durchflüsse von wenigen<br />

Gramm pro Minute hochpräzise.<br />

Auch bei stark schwankenden<br />

Prozess- und Umgebungsbedingungen<br />

liefert Promass<br />

exakte Messwerte mit<br />

höchster Wiederholbarkeit.<br />

Grund ist das spezielle Sensorkonzept.<br />

Promass A ist leicht und<br />

kompakt und eignet sich <strong>für</strong> den<br />

Einbau in modulare Prozessanlagen<br />

und Skids.<br />

Das Sensorsystem ist auf einer<br />

Grundplatte montiert, <strong>die</strong> als<br />

Stoßdämpfer fungiert und <strong>die</strong><br />

Coriolis-Messung gegenüber<br />

Störungen von außen wirkungsvoll<br />

abschirmt. Dazu trägt auch<br />

<strong>die</strong> hohe Schwingungsfrequenz<br />

des Messrohres bei. Bei der spezifizierten<br />

Messabweichung von<br />

maximal ±0,1% sind präzise<br />

Messungen bis 8 g/min möglich<br />

(bei ±1 % Abweichung sogar<br />

Mengen


Bild: Bronkhorst<br />

MIT INTEGRIERTEM<br />

DRUCKSENSOR<br />

Die Massendurchflussmesser<br />

und -regler EL-Flow Prestige <strong>für</strong><br />

Gase von Bronkhorst können<br />

mit einem integrierten Drucksensor<br />

ausgerüstet werden. In<br />

Kombination mit einer speziellen<br />

Sensortechnik <strong>für</strong> den Differenztemperaturausgleich<br />

und einer<br />

integrierten Datenbank <strong>für</strong><br />

Gase mit physikalischen Eigenschaften<br />

können Druckschwankungen<br />

beim Eingangsdruck automatisch<br />

kompensiert werden.<br />

Die Genauigkeit und Regelstabilität<br />

bleibt trotz Schwankungen<br />

im Vordruck immer erhalten.<br />

Damit sind auch keine zusätzlichen<br />

Komponenten zur Druckregulierung<br />

mehr erforderlich.<br />

Die Multi-Gas/Multi-Range-<br />

Funktion der Geräte ermöglicht<br />

es, jede vorhandene Gasart auszuwählen<br />

und den Messbereich<br />

innerhalb der Messbereichsendwerte<br />

anzupassen. Daneben<br />

kann das dynamische Verhalten<br />

des Massendurchflussreglers<br />

durch eine Angleichung der Parameter<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Regelgeschwindigkeit<br />

einfach vor Ort angepasst<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819bronkhorst<br />

EL-Flow Prestige-Durchflussmesser<br />

bieten aufgrund ihrer<br />

Multi-Gas/Multi-Range-<br />

Funktion hohe Flexibilität<br />

PORTABEL, FÜR TRINK-<br />

UND ABWASSER<br />

Der Durchflussmesser Fluxus<br />

F401 von Flexim eignet sichbesonders<br />

<strong>für</strong> Langzeitmesskampagnen<br />

im Feld. Er wurde speziell<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen der Wasser-<br />

und Abwasserwirtschaft<br />

entwickelt. Die Einrichtung einer<br />

Durchflussmessstelle mit<br />

dem Fluxus F401 geschieht im<br />

Handumdrehen und erfordert<br />

keine Betriebsunterbrechung. Er<br />

liefert genaue Messergebnisse<br />

mit höchster Reproduzierbarkeit<br />

und ohne jede Messwertdrift.<br />

Dank seiner hohen Empfindlichkeit<br />

gegenüber niedrigsten Strömungsgeschwindigkeiten<br />

(bis<br />

zu 0,01 m/s) eignet sich der<br />

Fluxus F401 sogar zur Überwachung<br />

von Trinkwassernetzen<br />

mithilfe der Messung der nächtlichen<br />

Minimaldurchflüsse. Die<br />

hohe Signalleistung und <strong>die</strong><br />

hochentwickelte Störschallunterdrückung<br />

ermöglichen den<br />

Einsatz des Clamp-on-Systems<br />

auch an sehr großen Nennweiten<br />

sowie herausfordernden<br />

Rohrmaterialien: Alte und verrostete<br />

Stahlleitungen, schlecht<br />

verarbeiteter glasfaserverstärkter<br />

Kunststoff (GFK) und selbst armierte<br />

Betondruckrohre stellen<br />

keine besonderen Herausforderungen<br />

dar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819flexim<br />

DURCHFLUSSMESSER-<br />

GEREGELTE PUMPE<br />

Kostensparnis durch geregelte Pumpe und<br />

präzise Coriolis-Messung<br />

Integrierte PID-Regelung <strong>für</strong> nahezu alle Pumpenarten<br />

Unabhängig von Fluideigenschaften<br />

Bereiche von 0-20 g/h bis 0-600 kg/h<br />

Selbstlernende superschnelle stabile Regelung<br />

Geeignet <strong>für</strong>: Zahnrad-, Peristaltik-, Kolben-, Membran- und<br />

HPLC-Pumpen<br />

www.bronkhorst.com<br />

D-Nord: www.bronkhorst-nord.de - D-Süd: www.wagner-msr.de<br />

Berstscheiben innerhalb<br />

von 24 Stunden<br />

+49 2961 7405-0<br />

www.berstscheiben24.de<br />

REMBE® Rush Order<br />

KATALOG 8.0<br />

Made<br />

in<br />

Germany<br />

Mit vielen Produkten aus den Bereichen<br />

Stapler-Anbaugeräte, Umwelt-Lagertechnik und<br />

Gefahrgut-Container.<br />

Bild: Flexim<br />

Der Fluxus F401 wurde<br />

speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der Wasser- und Abwasserwirtschaft<br />

entwickelt<br />

Kostenfrei bestellen<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

5.-8.11.19, Düsseldorf, Halle 6 Stand C03<br />

BAUER GmbH<br />

Eichendorffstr. 62, 46354 Südlohn<br />

Tel.:+49 2862 709-0<br />

Fax: +49 2862 709 155 /-156<br />

info@bauer-suedlohn.de<br />

www.bauer-suedlohn.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 35


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTREPORT<br />

EINGRIFFSFREI, DIGITAL,<br />

MIT ULTRASCHALL<br />

ZWEI FUNKTIONEN <strong>–</strong><br />

EIN GERÄT<br />

Mit dem Clamp-on-Ultraschall-<br />

Durchflussmessgerät Sitrans<br />

FS230 ist <strong>die</strong> Digitalisierung auf<br />

der Gerätebene angekommen.<br />

Der Nutzen <strong>für</strong> den Anwender:<br />

Die Sensorelektronik digitalisiert<br />

<strong>die</strong> Messsignale zum frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt. Interne<br />

Datenübertragungen sind dadurch<br />

nahezu störsicher und <strong>die</strong><br />

Messwerte werden dank<br />

100-Hz-Signaltechnik in Echtzeit<br />

bereitgestellt. Bis zu vier<br />

Sensorpaare je Messung erreichen<br />

auch unter ungünstigen<br />

Einlaufbedingungen hohe Messgenauigkeiten,<br />

selbst bei sehr<br />

kleinen Fließgeschwindigkeiten.<br />

Intuitive Menüführung und umfangreiche<br />

Diagnosedaten gehören<br />

bei dem Gerät genauso zum<br />

Standard wie variable Datenaufzeichnung<br />

mit dem internen<br />

4-GB-Datenspeicher. Der<br />

Sitrans-FST030-Transmitter mit<br />

den bewährten Clamp-on-Sensoren<br />

Sitrans FSS200 ermöglicht<br />

Messungen im Ex-Bereich Zone<br />

1 an Rohrleitungen von<br />

DN 10 bis DN 10 000 und<br />

Wandstärken bis zu 40 mm.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819siemens<br />

FÜR LEITFÄHIGE<br />

FLÜSSIGKEITEN<br />

Der magnetisch induktive<br />

Durchflussmesser MIM von Kobold<br />

ist in Edelstahlausführung<br />

als Kompaktgerät oder in getrennter<br />

Ausführung bis<br />

+140 °C mit IO-Link erhältlicht.<br />

Mit seiner kleinen Einbaulänge<br />

findet der MIM mühelos auch in<br />

sehr kurzen Rohrstrecken seinen<br />

Platz. Die in 90°-Schritten programmierbare<br />

Anzeigeausrichtung<br />

des TFT-Bildschirms ist einfach<br />

und robust und gewährleistet<br />

<strong>die</strong> Eignung <strong>für</strong> multidirektionale<br />

Anwendungen. Die Be<strong>die</strong>nung<br />

ist auch vor Ort mit<br />

Handschuhen möglich.<br />

Das MIM besitzt praktische<br />

Steuerungs- und Anzeigefunktionen<br />

wie <strong>die</strong> bidirektionale Messung,<br />

kombinierte Durchfluss-,<br />

Temperatur- und Volumenmessung,<br />

Überwachung und Ausgabe<br />

der Messwerte. Zwei beliebig<br />

konfigurierbare Ausgänge können<br />

als Analog-, Frequenz-, Impuls-<br />

und Schaltausgang, aber<br />

auch als einfache Dosierfunktion<br />

mit Steuereingang verwendet<br />

werden. Mit ihrer digitalen IO-<br />

Link Schnittstelle sind <strong>die</strong> Geräte<br />

<strong>für</strong> Industrie-4.0-Applikationen<br />

einsetzbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819kobold<br />

Das TFX-5000 von Badger Meter<br />

ist in zwei Grundausführungen<br />

verfügbar: Als Stand-alone-Ultraschalldurchflussmessgerät<br />

oder als Energiedurchflussmesser,<br />

das in Verbindung mit zwei<br />

aufschnallbaren RTDs verwendet<br />

wird. Als Durchflussmessgerät<br />

kann es zur Messung von reinen,<br />

sauberen Flüssigkeiten verwendet<br />

werden, wohingegen<br />

es als Energiedurchflussmesser<br />

den Energieverbrauch in BTU,<br />

MBTU, MMBTU, Tonnen, kJ, kW,<br />

MW misst und sich sehr gut<br />

zum nachträglichen Einbau <strong>für</strong><br />

Heizungs- und Kühlwasseranwendungen<br />

eignet.<br />

Das TFX-5000 bietet bidirektionale<br />

Durchflussmessung innerhalb<br />

eines Geschwindigkeitsbereiches<br />

von 0,03 bis 12 m/s in<br />

Rohrgrößen von DN 50 bis<br />

DN 3000 mit einer Genauigkeit<br />

von +/-1 % der Anzeige bzw.<br />

+/-0,003 m/s und in einem<br />

Temperaturbereich von -40 bis<br />

+176 °C. Das Gerät wird an <strong>die</strong><br />

Außenseite der Rohre aufgeschnallt<br />

und kommt mit internen<br />

Flüssigkeiten nicht in Berührung.<br />

Das robuste Gehäuse<br />

sichert eine lange Lebensdauer<br />

bei härtesten Umgebungsbedingungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819badger<br />

VIELSEITIGE MESSUNG<br />

MIT WIRKDRUCKGEBERN<br />

Für eine Durchflussmessung<br />

mithilfe des Differenzdrucks<br />

werden <strong>für</strong> eine komplette<br />

Messstelle neben dem Druckmessumformer<br />

Wirkdruckgeber<br />

benötigt. Jumo hat zwei Systeme<br />

als Standard im Programm.<br />

Kernstück ist in beiden Ausführungen<br />

der Durchflussmesser<br />

Jumo flowtrans DP R, der in<br />

Flüssigkeiten, Gasen und Dampf<br />

eingesetzt werden kann. Er ist in<br />

zahlreichen Nennweiten und <strong>für</strong><br />

einen Temperaturbereich zwischen<br />

-200 und +1000 °C und<br />

<strong>für</strong> einen Druck bis 420 bar erhältlich.<br />

Die Messstrecke R01 mit Blende<br />

wird <strong>für</strong> Nennweiten bis DN 40<br />

eingesetzt und ist ein Wirkdruckgeber<br />

mit Ringkammerentnahme<br />

und werkseitig montierten<br />

Ein- und Auslaufstrecken.<br />

Für Nennweiten zwischen<br />

DN 50 und DN 1000 wird <strong>die</strong><br />

einteilige Blende R02 verwendet.<br />

Die kompakte Bauweise ermöglicht<br />

eine direkte Montage<br />

von Ventilblock und Differenzdruckmessumformer<br />

an den<br />

Wirkdruckgeber.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819jumo<br />

Bild: Siemens<br />

Digitale Ultraschall-Durchflussmessung<br />

mit dem<br />

Sitrans FS230<br />

Bild :Kobold<br />

Als Weiterentwicklung ist der<br />

MIM jetzt auch in getrennter<br />

Ausführung <strong>für</strong> eine maximale<br />

Temperatur von 140 °C<br />

erhältlich<br />

Bild: Badger Meter<br />

Das TFX-5000 besitzt Mod-<br />

Bus RTU- und Bacnet MS/<br />

TP- Anschlüsse, einen Datenlogger,<br />

Ethernet sowie einen<br />

Encoder-Ausgang<br />

Bild: Jumo<br />

Wirkdruckgeber von Jumo<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Durchflussmessung<br />

sind besonders robust und<br />

vielseitig einsetzbar<br />

36 <strong>cav</strong> 08-2019


Das Magazin <strong>für</strong> Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik<br />

Wie der Systempartner <strong>für</strong><br />

Qualitäts werkzeuge sowohl<br />

Orientierung und Zuverlässigkeit<br />

am Markt bietet als auch <strong>die</strong><br />

Digitalisierung seiner Kunden<br />

vorantreibt.<br />

LEBEN MENSCH<br />

Archäologie:<br />

Spurensuche im<br />

Magnetfeld<br />

TECHNIK ZUKUNFT<br />

Mikroplastik:<br />

Bio-Kunststoffe<br />

als Ausweg<br />

WISSEN WELT<br />

deutsche<br />

bauzeitung<br />

Zeitschrift <strong>für</strong> Architekten<br />

und Bauingenieure<br />

{ 152. Jahrgang.<br />

EURO 16,30.<br />

Ausland EURO 16,30. 23 CHF<br />

1569<br />

ISSN 0721<strong>–</strong>1902.<br />

Innenausbau / Möbel / Bauelemente<br />

12 TITEL<br />

HYGIENISCHE<br />

SCHRAUBEN-<br />

VAKUUMPUMPE<br />

10 MESSESPECIAL<br />

IFFA 2019<br />

44 BILDVERARBEITUNG<br />

WÜRSTCHEN IM FLUG<br />

KONTROLLIERT<br />

56 SICHER UND KEIMFREI<br />

ASEPTISCHES<br />

DOPPEL SITZVENTIL<br />

Martin Reichenecker enecker und Borries Schüler, Hoffmann Group<br />

SCHMERZ-<br />

THERAPIE<br />

Hochwirksame<br />

Opioide<br />

Neue Experimente, neue Theorien<br />

03.2019<br />

www.medizin-und-technik.de<br />

EVK 11,50 €<br />

Ingenieurwissen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Medizintechnik<br />

TITELTHEMA<br />

30 TITEL<br />

Noch nicht GERÄTEDIAGNOSE ausgereift <strong>–</strong> und auch<br />

RUND UM DIE UHR<br />

künftig soll der Arzt entscheiden<br />

10 TOP-PRODUKT<br />

Seite 20<br />

DIE GEWINNER DES<br />

JAHRES 2018<br />

14 MESSESPECIAL<br />

HIGHLIGHTS DER<br />

HANNOVER MESSE<br />

60 ORTSTERMIN<br />

NEUE PUMPENTECHNIK<br />

AUS BJERRINGBRO<br />

2019 03<br />

Vernetzte Medizingeräte<br />

Auslandsmarkt Korea<br />

SPECIAL<br />

Herstellerübergreifender Austausch Hightech-Nation mit Importbedarf<br />

PROZESSTECHNIK<br />

Lasertechnik<br />

FÜR<br />

in<br />

DIE<br />

der<br />

CHEMIEINDUSTRIE<br />

Medizin und in<br />

über neuen SDC-Standard Seite 26 <strong>für</strong> Medizinprodukte Seite 72 der Fertigung Seite 53<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIEHEMIE<br />

07/19<br />

Haustüren <strong>–</strong> ab Seite 14<br />

Der Rohling<br />

macht <strong>die</strong> Tür<br />

Serie: Produktionssteuerung <strong>–</strong> ab Seite 52<br />

Eisberg voraus!<br />

Trends der Mailänder Möbelmesse <strong>–</strong> ab Seite 74<br />

Der neue Umgang mit Materialität<br />

Ligna-Spotlights <strong>–</strong> ab Seite 90<br />

Den Innovationen auf der Spur<br />

51. Jahrgang 8-2019<br />

August 2019<br />

D € 8,20 | A € 8,20 | CH CHF 14,50<br />

übrige Euroländer € 8,90 | E 2164 E<br />

DRAMA IN ENGLAND:<br />

BEUTE FÜR DIE MEUTE:<br />

Das Massaker<br />

Wie Attila seine Truppen<br />

von Peterloo<br />

bei der Stange hielt<br />

8 2019 bild der wissenschaft | 1<br />

Beton | Licht-, Foto- und 3D-Beton<br />

Treppen | Freitragend mit Brüstungswangen<br />

Energie | Die Hitze beherrschen<br />

<strong>cav</strong> 03-2019 1<br />

<br />

7/19<br />

natur<br />

Versöhnung von<br />

Sport und<br />

Naturschutz<br />

6,90 € (D) 7,50 € (A/L) 13,50 CHF E 11108 E<br />

ZUM GEBURTSTAG<br />

D 5,90 €, AT/LUX/IT 6,80 €, CH 10,80 SFR B 7114<br />

Wo kippt das Klima? Wilde Ostseeküste<br />

Wie reagiert der Regenwald auf Einst Sperrgebiet, heute Natur-<br />

Alien aus dem Wald<br />

Der Fuchsbandwurm ist ein ge-<br />

SPRACHFORSCHER fährlicher RSCHER Parasit. LUDOLF:<br />

Doch LF: <strong>die</strong> Angst starken CO 2 -Anstieg? Ein Großversuch<br />

soll Klarheit schaffen Mecklenburg-Vorpommerns<br />

para<strong>die</strong>s: <strong>die</strong> Strände und Bodden<br />

Der vor erste einer Erklärer Infektion ist übertrieben<br />

des fernen Äthiopien<br />

7-19 natur 1<br />

2019<br />

Fachmagazin <strong>für</strong><br />

Architekten, Planer<br />

und Bauingenieure<br />

mit bba infoservice | www.bbainfo.de<br />

www.bba-online.de<br />

Magazin <strong>für</strong> Fahrzeuglackierung, g,<br />

meinungsstark | fun<strong>die</strong>rt | multimedialmedial<br />

Karosserie und 08 Reparatur<br />

| August 2019<br />

Putzsystemee<br />

Nachhaltigkeit<br />

an der Fassade<br />

Ausgabe 02 | 2019<br />

Das Handelsmagazin <strong>für</strong> Schreiner, Tischler, Inneneinrichter<br />

[ Trends ]<br />

Outdoorküchen<br />

und Gartenmöbel<br />

[ Beratung ]<br />

Schreinerspezifische<br />

Marketingleistungen<br />

[ Markt ]<br />

Partner <strong>für</strong> Schreiner,<br />

Tischler, Inneneinrichter<br />

Design<br />

Chromglanz aus<br />

der Pistole<br />

Reparatur<br />

Instandsetzen<br />

ist profitabler<br />

Bodenbeschichtung<br />

Branchensoftware<br />

Alte Materialien<br />

Paketlösungen<br />

im neuen Design<br />

<strong>für</strong> Malerbetriebe<br />

Juli 2019<br />

www.lackiererblatt.de<br />

08/2019 Maler b lat t 1<br />

06.05.2019 | 141. Jahrgang www.industrieanzeiger.de<br />

Werkzeugmaschinen Schnittstelle auf dem Weg g zum Standard Seite 56<br />

Compliance Wie Lieferketten transparent werden Seite 36<br />

Präzisionswerkzeuge Frischer Schwung <strong>für</strong> alte e Verfahren<br />

Seite 66<br />

ab Seite 42<br />

Expertengespräch präch mit Werner Güntner, SoftconCIS<br />

Der Rohstoff off des Einkaufs sind Daten Seite 14<br />

Procurement Lab<br />

Top-Einkäufer in der Diskussion Seite 24<br />

Zulieferung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Elektromobilität<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIETELINDUSTRIE<br />

Batteriezellen-Fertigung ellen-Fert in Deutschland Seite 50<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOODOOD<br />

Industrieanzeiger 13.19<br />

dei 05-2019<br />

1<br />

wirautomatisierer.de<br />

Schwerpunkt:<br />

Schöner speisen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

„An der Maschine<br />

müssen unmittelbar<br />

Innovation in der spanenden Fertigung<br />

Entscheidungen<br />

05 2019<br />

getroffen werden.“<br />

www.kem.de<br />

<br />

01/02-2019<br />

Digitale und reale Dimensionen Drehtechnik innovativer Manuelle Produkte Drehmaschine mit<br />

dezentraler Antriebstechnik Seite 44<br />

Gewindefräsen Bei Märklin läuft‘s jetzt rund! Seite 60<br />

Werkstücktransport 4.0 Innovationen bei<br />

im Überblick<br />

Kabelverschraubungenungen<br />

Automatisierung Fräsroboter ermöglicht Rückverlagerung der Produktion Seite 84<br />

<br />

<br />

Automatisch<br />

nachbearbeiten<br />

Additive Fertigung<br />

Seite 38<br />

Sie finden uns in<br />

Halle 4, Stand 140<br />

Seite 20<br />

KEM Perspektiven <strong>–</strong><br />

Seite 44<br />

www.dds-online.de<br />

DAS MAGAZIN FÜR MÖBEL UND AUSBAU<br />

IM PORTRÄT<br />

Die Gewinner des<br />

dds-Preises der Arthur<br />

Francke’schen Stiftung<br />

des Jahres 2019<br />

Kleben<br />

Seite 90<br />

Titelstory Seite 62<br />

IN DER ÜBERSICHT<br />

Die besten Breitband -<br />

schleifmaschinen <strong>für</strong><br />

Tischler und Schreiner.<br />

Was bietet der Markt?<br />

IM RÜCKBLICK<br />

Impressionen, Ideen<br />

und Erkenntnisse von<br />

den Frühjahrsmessen<br />

Ligna und Interzum<br />

3/4 2019<br />

epp-online.de<br />

Im Gespräch | „KI ist der kritische Wettbewerbsfaktor“<br />

Jan Rodig, Chief Executive Officer, Tresmo <strong>–</strong> Seite 24<br />

K|E|M Konstruktion 05 2019 1<br />

Januar/Februar 2019 1<br />

AUGUST 2019<br />

EINE KOOPERATION MIT<br />

.PROJECTS<br />

Goede Doelen Loterijen Amsterdam<br />

Station F Paris<br />

.PRODUCTS<br />

Wohnliches Feeling <strong>–</strong> Officemöbel<br />

Stille Örtchen<br />

.PEOPLE<br />

Sabine Krumrey<br />

My Victoria Degerth<br />

IM INTERVIEW<br />

Alice Göpel,<br />

Göpel electronic<br />

IoT-Plattformen<br />

Intelligente Verkettung<br />

Wir wollen langfristige<br />

Einfach zum digitalen Mehrwert<br />

<strong>für</strong> Maschinen Seite 32 machen flexibel Seite 54<br />

Arbeitsplätze Linear-Transportsysteme<br />

Stabilität erreichen und<br />

sichern.<br />

TITELTHEMA<br />

03_März 2019<br />

AUS DEM INHALT<br />

News + Highlights<br />

7. InnovationsFORUM<br />

SMTconnect 2019<br />

Baugruppenfertigung<br />

Innovationen im Wärmemanagement<br />

Test + Qualitätssicherung<br />

Unterschätzte Erstmusterkontrolle<br />

EPP März/April 2019 1<br />

1<br />

PRÄMIERT<br />

automationspraxis.de<br />

Messe Special<br />

Highlights der Hannover<br />

Messe 2019 Seite 68<br />

März 2019 1<br />

DEN DURCHFLUSS<br />

SICHTBAR GEMACHT<br />

Die Flügelraddurchflussmesser<br />

DR58 bestehen aus einem robusten<br />

Messinggehäuse, in dem<br />

ein Flügelrad eingebettet ist. Je<br />

schneller sich das Flügelrad<br />

dreht, desto mehr fließt durch <strong>–</strong><br />

und das selbstüberwachend.<br />

Durch Magnete in den Flügelspitzen<br />

kann <strong>die</strong> Rotation elektrisch<br />

abgegriffen und über einen<br />

Frequenzausgang oder einen<br />

Analogwandler als<br />

4...20-mA-Signal ausgegeben<br />

werden. Zwei verschieden große<br />

Bauformen bieten Messbereiche<br />

von 50 bis 3000 l/h (3/4“ Anschluss)<br />

und 100 bis 5000 l/h<br />

(1“ Anschluss).<br />

Durch den Einsatz des digitalen<br />

LCD-Anzeige- und Steuergeräts<br />

AZ50 von PKP Prozessmesstechnik<br />

erkennt man den Prozessstatus<br />

von Weitem. Neben dem aktuellen<br />

Durchfluss und der Statusanzeige<br />

werden auch <strong>die</strong> Gesamtsumme<br />

und <strong>die</strong> programmierten<br />

Grenzwerte angezeigt.<br />

Die AZ50 verarbeitet darüber<br />

hinaus eingehende digitale Impuls-<br />

oder Frequenzsignale und<br />

Analogsignale und wertet sie<br />

aus. Dabei können Schaltpunkte<br />

über zwei Halbleiterrelais und<br />

zwei NPN-Transistorausgänge<br />

ausgegeben werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819pkp<br />

THERMISCHER MASSE-<br />

DURCHFLUSSMESSER<br />

Der Thermatel TA2 liefert zuverlässige<br />

Massemessungen von<br />

Luft- und Gasdurchfluss. Die<br />

Messung basiert auf der Ermittlung<br />

der Wärmeabstrahlung einer<br />

erwärmten Oberfläche. Der<br />

Sensor ist mit zwei masseausgeglichenen<br />

Elementen mit präzise<br />

abgestimmten, unabhängigen<br />

Sensoren ausgestattet. Der Referenzsensor<br />

misst <strong>die</strong> Prozesstemperatur<br />

(bis zu +200 °C),<br />

der zweite Sensor <strong>die</strong> Temperatur<br />

des erwärmten Sensors.<br />

Die leistungsfähige Elektronik ist<br />

in einem druckfest gekapselten<br />

Gehäuse untergebracht. Der TA2<br />

ist mit Einbausonden und in<br />

Ausführung mit Messstrecke <strong>für</strong><br />

kleinere Rohrabmessungen erhältlich.<br />

Er kann <strong>für</strong> ein oder<br />

zwei unterschiedliche Gase oder<br />

zwei völlig unterschiedliche<br />

Messbereiche ausgelegt werden.<br />

Sensoren und Sensorkonstruktion<br />

wurden verbessert. So lassen<br />

sich höhere Geschwindigkeiten<br />

messen und ein schnelleres Ansprechen<br />

auf sich ändernde Bedingungen<br />

erreichen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819magnetrol<br />

www.beschaffung-aktuell.de<br />

7-8.2019<br />

05-2019<br />

Umfassende Digitalservices<br />

zu Qualitätswerkzeugen Seite 38<br />

03-2019<br />

KI in der Medizin<br />

ALEXANDER VON HUMBOLDT<br />

Alexander von<br />

Der Anfang<br />

Humboldt<br />

des Lebens<br />

Die Welt neu entdeckt<br />

OFFENFEN<br />

GESCHLOSSEN<br />

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Messe<br />

Moulding<br />

Expo<br />

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Die Waffen<br />

der Natur<br />

Wie sich Tiere und Pflanzen mit List und<br />

Chemie gegen Fressfeinde wehren<br />

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04-2018<br />

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07| 2019<br />

Mehr Flexibilität<br />

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Württemberg<br />

Weintipps entlang<br />

der Weinrouten<br />

Weingut des Jahres<br />

Herzlichen Glückwunsch,<br />

Heike und Jürgen Bähr vom Weingut Bärenhof<br />

Beste Händler,<br />

Winzergenossenschaften des Jahres,<br />

Festtagsweine, Pils des Jahres<br />

Bild: PKP Prozessmesstechnik<br />

Bei der praktischen Aufbauversion<br />

ist das Anzeige- und<br />

Auswertegerät AZ50 direkt<br />

auf dem Durchflussmess -<br />

gerät, z. B. DR58, montiert<br />

Bild: Magnetrol<br />

Der TA2 ist ab Werk abgeglichen<br />

und entsprechend den<br />

applikationstechnischen<br />

Anforderungen eingerichtet<br />

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<strong>cav</strong> 08-2019 37


<strong>cav</strong> TREND MOBILE INSTANDHALTUNG<br />

Bilder: Bilfinger<br />

Zukunftsweisendes Maintenance-Konzept<br />

DURCHBLICK MIT<br />

SMARTEN BRILLEN<br />

Effizientes Wissensmanagement, mobile Kommunikation und Informationszugriff<br />

in jeder Arbeitssituation: Mit <strong>die</strong>sen Faktoren können sich Unter -<br />

nehmen aus der Prozessindustrie Wettbewerbsvorteile sichern. Zunehmend<br />

gefragt sind dabei wegweisende Konzepte, damit der Bereich Maintenance<br />

auch weiterhin zum Geschäftserfolg beiträgt. Eine mögliche Lösung bieten<br />

hier Smartglasses und Wearables.<br />

38 <strong>cav</strong> 08-2019


Viele Experten sind sich einig: Detailliertes Fachwissen in Echtzeit<br />

genau dort bereitzustellen, wo es benötigt wird, ist entscheidend<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft industrieller Geschäftsmodelle und Services. Denn<br />

mit den richtigen Informationen lassen sich effiziente und sichere<br />

Entscheidungen treffen, um anstehende Arbeiten besser auszuführen.<br />

Darüber hinaus gehen Fachleute davon aus, dass im Rahmen<br />

der demografischen Entwicklung in den kommenden 15 Jahren <strong>die</strong><br />

Hälfte des vorhandenen Fachwissens durch Verrentung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

betriebliche Praxis ausfällt. Die Folge: Industrie<strong>die</strong>nstleister und Betriebe<br />

sind auf Technologien angewiesen, <strong>die</strong> existierendes Knowhow<br />

langfristig <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeit in der Prozessindustrie verfügbar<br />

machen. Bei Bilfinger Digital Next sind daher <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

einer Meinung, dass Smartglasses und Wearables in der Zukunft eine<br />

ganz entscheidende Rolle in der Industrie spielen werden.<br />

Der richtige Durchblick <strong>für</strong> alle Anforderungen<br />

Unter Smartglasses oder Wearables werden Datenbrillen verstanden,<br />

<strong>die</strong> Informationen im Sichtfeld des Nutzers zur Unterstützung einer<br />

Tätigkeit einblenden. Für <strong>die</strong> industrielle Anwendung <strong>die</strong>ser Geräte<br />

sind bislang drei verschiedene Einsatzszenarien entwickelt worden.<br />

Eine Option ist der Einsatz der Technologie beim Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />

selbst <strong>–</strong> beispielsweise zur Kommunikation unter Mitarbeitern<br />

während laufender Instandhaltungsmaßnahmen. Die zweite<br />

Möglichkeit wird als Remote-Expert-Ansatz bezeichnet. Hierbei erhält<br />

der Kunde Smartglasses, über <strong>die</strong> er dem Experten per Video eine<br />

Problemstellung zeigen und gemeinsam eine passende Lösung<br />

erarbeiten kann. Das Remote-Expert-System wird auch <strong>für</strong> das gezielte<br />

Training von Mitarbeitern eingesetzt. Neben klassischer Schulung<br />

vor Ort kann das Ausführen der eigentlichen Tätigkeiten somit<br />

unter Aufsicht oder in Zusammenarbeit mit Experten erfolgen, <strong>die</strong><br />

woanders sitzen, ohne Reisezeit und -kosten aufwenden zu müssen.<br />

Drittes Einsatzszenario ist <strong>die</strong> Vermietung der Hardware an Kunden<br />

ohne weiteren Support.<br />

Wie der Praxiseinsatz vor Ort aussehen kann, zeigt sich im Werk eines<br />

Kunden, in dem Bilfinger seit Anfang des Jahres <strong>die</strong> Instandhaltung<br />

von Pumpenanlagen mit eigenem Personal verantwortet. Dank<br />

des Einsatzes von Smartglasses ist hier eine besondere Form der Arbeitsteilung<br />

entstanden: Während Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

durch Bilfinger-Mitarbeiter im Werk übernommen werden,<br />

erfolgen das Engineering, <strong>die</strong> Schadensanalyse und <strong>die</strong> Erarbeitung<br />

von Verbesserungsmaßnahmen am rund 370 km entfernten Bilfinger-Standort<br />

in Frankfurt am Main. Via Fernschaltung lassen sich so<br />

auch <strong>für</strong> besonders eilige Fälle Spezialisten ohne lange Anreisezeiten<br />

hinzuziehen, <strong>die</strong> vor Ort nur selten benötigt werden.<br />

Die dabei eingesetzten Smartglasses der Baureihen HMT-1 und<br />

HMT-1z1 zeichnen sich durch viele Vorteile aus, <strong>die</strong> sie <strong>für</strong> den Einsatz<br />

in der Industrie besonders geeignet machen: Zum einen sind<br />

sie nach den Atex-Richtlinien <strong>für</strong> den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen zertifiziert. Zum zweiten erlauben sie eine Be<strong>die</strong>nung<br />

ohne Einsatz der Hände. Dank „Hands Free“-Ansatz sind <strong>die</strong><br />

Nutzer nicht in ihrer eigentlichen Tätigkeit eingeschränkt. Und<br />

schließlich reicht bereits das Vorhandensein einer LTE-Anbindung<br />

via mobilem Hotspot <strong>für</strong> den Alltagsbetrieb aus. Je nach Verbindungsqualität<br />

wird <strong>die</strong> Videoqualität automatisch angepasst, d. h.<br />

auch bei sehr niedriger Datenrate ist eine Übertragung von Standbildern<br />

möglich.<br />

Die Kombination von Livebild-Schaltung und Vor-Ort-Beobachtungen<br />

des Analagenzustands liefern <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> eine fun<strong>die</strong>rte Analyse<br />

und einen echten Remote Service zum Vorteil des Kunden. Das<br />

Smartglasses bieten <strong>die</strong> Möglichkeit der Fernunterstützung durch einen<br />

Experten im Büro<br />

Fachwissen der Mitarbeiter vor Ort wird je nach Bedarf flexibel ergänzt,<br />

wenn besondere Detailkenntnisse gefordert sind oder umfassende<br />

Engineering-Kompetenzen benötigt werden.<br />

Plug-and-play aus einer Hand<br />

Als Partner der Industrie hat sich Bilfinger früh mit der Entwicklung<br />

von Konzepten zur Remote-Unterstützung <strong>für</strong> Maintenance-<br />

Spezialisten beschäftigt und das Konzept Smartglasses as a Service<br />

ausgearbeitet. Bilfinger hat dazu erhebliche Ressourcen investiert,<br />

um zu verstehen, wie <strong>die</strong> Technologielandschaft bei der Hardware<br />

sowie auf der Softwareseite beschaffen ist und welcher Nutzen sich<br />

<strong>für</strong> den Kunden daraus ableiten lässt. Das Ergebnis ist ein umfassendes<br />

Lösungspaket, das Anwendern Bilfinger-geprüfte Hard- und<br />

Software aus einer Hand zur sofortigen Anwendung zur Verfügung<br />

stellt. Der Mehrwert <strong>für</strong> den Kunden besteht nicht zuletzt darin,<br />

dass er aufgrund der kontinuierlichen Tests neuer Hard- und Software<br />

und der Expertise bei Bilfinger gar nicht erst den Aufwand<br />

betreiben muss, sich einen Marktüberblick im Segment Smartglasses<br />

und Wearables zu verschaffen. Beispielsweise behält Bilfinger auch<br />

<strong>die</strong> Entwicklung neuer Atex-Smartglasses im Blick: Erste entsprechende<br />

Smartglasses <strong>für</strong> explosionsgefährdete Bereiche sind bereits<br />

auf dem Markt, weitere werden in Kürze folgen <strong>–</strong> ein deutlicher Beleg<br />

da<strong>für</strong>, wie viel Bewegung und Potenzial aktuell bereits am Markt<br />

herrscht. Somit bietet Bilfinger seinen Kunden mit Smartglasses as a<br />

Service <strong>die</strong> Möglichkeit, unverzüglich auf industrietaugliche Lösungen<br />

zugreifen.<br />

ww.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819bilfinger<br />

AUTOR:<br />

NICOLAS SPIEGL<br />

Senior Consultant Asset Management,<br />

Bilfinger Digital Next<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 39


<strong>cav</strong> TREND MOBILE INSTANDHALTUNG<br />

Bilder: Endress+Hauser<br />

Virtuelle Informationen unterstützen Wartungsexperten<br />

MIXED REALITY IN<br />

DER ANLAGE<br />

Die Voestalpine AG betreibt ein Pilotprojekt zu Mixed Reality in ihrer<br />

Anlage. Ihr Ziel ist es, herauszufinden, wie virtuelle Elemente in Kombination<br />

mit dem realen Umfeld <strong>die</strong> Arbeit von Technikern bei der Installation,<br />

Be<strong>die</strong>nung und Wartung von Messgeräten vereinfachen und dadurch einen<br />

echten Mehrwert generieren können.<br />

40 <strong>cav</strong> 08-2019


Die Hololens-Datenbrille von Microsoft vermittelt einen Hauch<br />

von Star Trek und zeichnet sich durch beachtliche Fähigkeiten aus.<br />

Sie reichert <strong>die</strong> reale Welt mit visuellen Daten an und eröffnet damit<br />

einen einfachen und intuitiven Zugang zu prozessrelevanten Informationen.<br />

Diese sind kontextbasiert, d. h., sie passen sich der Situation<br />

und dem Messgerät, das gewartet werden soll, an. Schritt-<strong>für</strong>-<br />

Schritt-Anleitungen simulieren jeden Arbeitsschritt virtuell in einer<br />

Animation. Virtuelle Einstellhilfen unterstützen <strong>die</strong> Inbetriebnahme.<br />

„Früher musste man den minimalen und maximalen Füllstand bei<br />

einem Tank mühsam ausrechnen. Heute setze ich mit virtuellen<br />

Markern <strong>die</strong>se Werte direkt am Tank, wobei <strong>die</strong> Höhe des Tanks vom<br />

System erkannt wird“, begeistert sich Michael Witzan, Fachingenieur<br />

<strong>für</strong> Anlagentechnik bei der Voestalpine AG in Linz, <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

neue Technologie, <strong>die</strong> auf der „Mixed Reality“ basiert. Diese vermischte<br />

Realität kombiniert <strong>die</strong> Realität, <strong>die</strong> wir wahrnehmen, mit<br />

einer computererzeugten virtuellen Realität und erweitert damit<br />

unsere Wahrnehmung. Wesentlich bekannter ist der Begriff der<br />

Augmented Reality, der aus Spielen wie Pokémon Go bekannt ist.<br />

Der Unterschied ist, dass in der Mixed Reality virtuelle Informationen<br />

kontextbezogen eingeblendet werden können und der Nutzer<br />

mit ihnen interagiert.<br />

Künftige Herausforderungen lösen<br />

„In der Kooperation mit Endress+Hauser wollen wir herausfinden,<br />

wie praxistauglich <strong>die</strong> Visionblue-Lösung ist“, so Witzan. Visionblue<br />

ist <strong>die</strong> Anwendung von Endress+Hauser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hololens, passend<br />

zu den Messgeräten. Über sie zeigt <strong>die</strong> Datenbrille <strong>die</strong> zusätzlichen<br />

Informationen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wartungsexperten an. Der Vorteil ist, dass<br />

auch neues und weniger erfahrenes Personal direkt weiß, was zu<br />

tun ist, da es alle notwendigen Anleitungen und Daten eingeblendet<br />

bekommt. Die Betreiber von Industrieanlagen stehen in Zukunft vor<br />

vielfältigen Herausforderungen. Zwei davon sind <strong>die</strong> Fluktuation<br />

und Engpässe bei den Fachkräften. „Mit Mixed Reality lassen sich<br />

Geräte mit weniger Vorwissen be<strong>die</strong>nen <strong>–</strong> und Experten arbeiten<br />

noch effizienter“, sagt Tanja Haag, Produktmanagerin <strong>für</strong> Visionblue<br />

bei Endress+Hauser. Gleichzeitig lässt sich der Wissenstransfer<br />

durch solche Systeme beschleunigen.<br />

Highlights der Technik<br />

Als sehr hilfreich erweist sich in der Praxis <strong>die</strong> Funktion, durch <strong>die</strong><br />

Brille zu einer Messstelle hingeführt zu werden. Der Pfad wird virtuell<br />

ins Sichtfeld eingeblendet. „Das funktioniert nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gesamtanlage,<br />

aber innerhalb eines Teilbereichs und über <strong>die</strong> letzten<br />

30 m“, so Witzan. Das sei gerade <strong>für</strong> neue Mitarbeiter sehr hilfreich<br />

und schaffe eine Übersicht bei Hunderten von unterschiedlichen<br />

Messstellen in einzelnen Teilabschnitten. Beeindruckend sei <strong>für</strong> ihn<br />

gewesen, dass sich <strong>die</strong> Route bei plötzlich auftretenden Hindernissen<br />

automatisch ändert. Man kann <strong>die</strong> Navigation so einstellen, dass<br />

sie gefährliche Bereiche, wie beispielsweise explosionsgeschützte<br />

Inbetriebnahme eines Füllstandmessgerätes mit Visionblue<br />

Zonen, anzeigt und den Nutzer umleitet. Sehr hilfreich sei auch ein<br />

virtuelles Ampelsystem, das über den Messstellen schwebt und den<br />

jeweiligen Wartungsstatus anzeigt. Es basiert auf der Namur-Empfehlung<br />

NE 107. Am Gerät selbst wird über eine Eins-zu-eins-Bluetoothverbindung<br />

<strong>die</strong> Parametrierung des Gerätes möglich. Die Brille<br />

zeigt zudem alle relevanten Messdaten wie Temperatur, Füllstand,<br />

Durchfluss, Druck und pH-Werte an. Die Voraussetzung ist, dass <strong>die</strong><br />

Messgeräte mittels Bluetooth <strong>die</strong> Daten zur Verfügung stellen. Sofern<br />

offene Schnittstellen vorhanden sind, zeigt Visionblue Informationen<br />

von Geräten jedes Messgeräteherstellers an und beschränkt<br />

sich nicht auf <strong>die</strong> Geräte von Endress+Hauser.<br />

Eine Dokumentation der Messstellen ist mittels Screenshots möglich.<br />

Die Bilder kann der Mitarbeiter direkt von der Brille in <strong>die</strong><br />

Endress+Hauser-Cloud Netilion übertragen und mit der zuvor<br />

bereits angelegten digitalen Messstelle verknüpfen.<br />

Zukünftig einfachere Fehlerbehebung<br />

„Produktionsstillstände in großtechnischen Anlagen sind enorm<br />

teuer. Deshalb ist das Potenzial einer effizienteren Instandhaltung<br />

dort besonders groß“, sagt Tanja Haag. Die Funktionen von Visionblue<br />

könnten künftig Wartungsmitarbeitern helfen, Fehler selbst zu<br />

beheben, ohne sich tieferes Fachwissen aneignen zu müssen. „Dazu<br />

legen wir eine Datenbank mit Schadensfällen an, um eine automatisierte<br />

Diagnose zu ermöglichen.“<br />

Die Anwendung soll dann anhand der vom Nutzer eingegebenen<br />

Symptome erkennen, um welches Problem es sich handelt und wie<br />

der Mitarbeiter es beheben kann. Sie wird, wie alle anderen Funktionen<br />

von Visionblue, mit Daten der Cloud-Lösung Netilion gespeist.<br />

Auch eine Remote-Call-Funktion ist geplant: Ein externer<br />

Spezialist sieht in <strong>die</strong>sem Fall mithilfe der Kamera eines Tablets oder<br />

einer Datenbrille genau das, was der Mitarbeiter vor Ort sieht und<br />

kann <strong>die</strong>sen so unterstützen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819endress<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 41


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTE<br />

Modulare Absperrarmatur<br />

Bild: GF Piping Systems<br />

Mit dem Kugelhahn 546 pro<br />

präsentiert GF Piping Systems<br />

eine Absperrarmatur, <strong>die</strong> eine<br />

Kombination aus bewährtem<br />

Design und zusätzlichen Antriebs-<br />

sowie digitalen Vernetzungs-<br />

und Steuerungsmöglichkeiten<br />

ist. Durch seine Materialvielfalt<br />

(PVC-U, PVC-C, ABS,<br />

PP-H und PVDF) ist das Ventil<br />

optimal <strong>für</strong> den Einsatz in hoch<br />

anspruchsvollen, chemischen<br />

Prozessen oder einfachen Wasseranwendungen<br />

geeignet. Sein<br />

modularer Aufbau garantiert<br />

einfache Be<strong>die</strong>nung, Flexibilität,<br />

universelle Automatisierungsmöglichkeiten<br />

und zuverlässige<br />

Prozesssicherheit. Der Kugelhahn<br />

546 pro ist mit allen gän-<br />

gigen Rohrleitungssystemen<br />

kombinierbar. Dank zwei integrierter<br />

Gewindebuchsen lassen<br />

sich bestehende Installationen<br />

schnell nachrüsten. Des Weiteren<br />

gibt es keine Metallteile in<br />

mediumsberührenden Bereichen,<br />

<strong>die</strong> während der Einsatzdauer<br />

korro<strong>die</strong>ren könnten.<br />

Der Kugelhahn 546 pro hat einen<br />

Hebel, der zum Schutz gegen<br />

unbeabsichtigtes oder unbefugtes<br />

Betätigen serienmäßig<br />

abschließbar ist. Eine leicht<br />

nachrüstbare, manuelle Rückstelleinheit<br />

gewährleistet, dass<br />

das Ventil von selbst schließt.<br />

Hierüber erfolgen auch unkompliziert<br />

Probeentnahmen sowie<br />

Reinigungsvorgänge und Dosierungen<br />

der genutzten Me<strong>die</strong>n.<br />

Auf jedem Ventil befindet sich<br />

ein scanbarer Data-Matrix-Code,<br />

der <strong>die</strong> technischen Informationen<br />

enthält. Anhand dessen lassen<br />

sich alle eingebauten Armaturen<br />

erfassen und überblicken.<br />

Damit <strong>die</strong> Betreiber immer auf<br />

dem Laufenden bleiben, gibt es<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kugelhähne eine optionale<br />

LED-Stellungsrückmeldung.<br />

Dank eines Doppelsensors kann<br />

<strong>die</strong> aktuelle Position des Ventils<br />

jederzeit erfasst und kontrolliert<br />

werden. Den Anforderungen der<br />

Anwender, analoge Vorgänge digital<br />

abzubilden und auch auszuführen,<br />

kommt GFPS mit einem<br />

elektrischen Antrieb nach.<br />

Dieser ermöglicht es Betreibern,<br />

alle Ventile und deren Position<br />

einfach zu steuern und damit<br />

den Systemzustand jederzeit im<br />

Blick behalten zu können.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819gf<br />

Hygienische Schraubenspindelpumpen<br />

Staubfreier Fasskipper<br />

Bild: Jung Process Systems<br />

Seine Hyghspin-Pumpenserie<br />

bietet Jung Process Systems jetzt<br />

auch mit Frequenzumrichtern<br />

in Schutzklasse IP66 an. Mit der<br />

erhöhten Schutzklasse wird <strong>die</strong><br />

Sicherheit gerade bei mobilen<br />

Anwendungen weiter erhöht.<br />

Die Schraubenspindelpumpen<br />

der Baureihe Hyghspin sind tot -<br />

raumfrei konstruiert. Die Fertigung<br />

erfolgt ausschließlich in<br />

Deutschland nach den Kriterien<br />

des Hygienic Design. Die Pumpen<br />

gibt es in vier Baugrößen.<br />

Alle me<strong>die</strong>nberührenden Teile<br />

werden aus Edelstahl-Vollmaterial<br />

gespant. Dadurch lassen sich<br />

Risse und Lunker vermeiden,<br />

<strong>die</strong> bei der Verwendung von<br />

Gussteilen entstehen können.<br />

Schraubenspindelpumpen<br />

zeichnen sich durch einen sehr<br />

hohen Viskositätsbereich und eine<br />

schonende, nahezu pulsationsfreie<br />

Förderung aus.<br />

Als mobiles Pumpenaggregat<br />

mit Schutzschalter und<br />

Frequenz umrichter in Schutzklasse<br />

IP66 eignet sich <strong>die</strong><br />

Hyghspin <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Transferaufgaben. Durch <strong>die</strong> integrierte<br />

CIP- und SIP-Funktion<br />

lassen sich Me<strong>die</strong>nwechsel<br />

schnell und ohne Gefahr von<br />

Kontamination vollziehen. Die<br />

Pumpe muss da<strong>für</strong> nicht auseinandergenommen<br />

werden, ein<br />

Bypass ist nicht erforderlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819jung<br />

Flexicon bietet einen Fasskipper zur staubfreien Aufgabe<br />

von frei bis schwer fließenden Schüttgütern. Ähnlich<br />

Fasskippern der Version „offene Schütte“, allerdings inklusiver<br />

kompletter Abdichtung gegen Staubemission,<br />

entspricht <strong>die</strong> Gestaltung des Auslaufs genau dem Fassauslauf<br />

bzw. Fassrand und verhindert bei der Entleerung<br />

nahezu jegliche Brückenbildung. Fässer mit Volumen<br />

von 114 bis 208 l werden auf <strong>die</strong> Aufgabeplattform positioniert,<br />

mithilfe eines Hydraulikzylinders angehoben<br />

und der Faßrand in <strong>die</strong> entsprechend kreisförmige Aufnahme<br />

des Auslaufs gedrückt. Ein zweiter Hydraulikzylinder<br />

kippt das Fass mit Plattform und Auslauf bewegungsgedämpft<br />

bis zu einem Auslaufwinkel von 45, 60<br />

oder 90°. Nach vollendeter Drehung dichtet der Auslauf<br />

mit dem quadratischen Einlauf des Deckels am Empfangsbehälter<br />

oder der Nachfolgeeinrichtung ab. Die<br />

staubfreie Entleerung erfolgt mittels pneumatischem<br />

Schieber.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819flexicon<br />

Bild: Flexicon<br />

42 <strong>cav</strong> 08-2019


Schnelle Lösemittelextraktion<br />

Konzeptstu<strong>die</strong>n <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktionslogistik<br />

Bild: CEM<br />

Das EDGE-Extraktionssystem<br />

wurde von CEM <strong>für</strong> eine automatisierte<br />

Lösemittelextraktion<br />

in Proben entwickelt. Die Extraktionen<br />

im EDGE werden in<br />

nur 5 min unter Druck bei definierten<br />

Temperaturen durchgeführt.<br />

Die Extraktionszelle<br />

Q-Cup, in <strong>die</strong> <strong>die</strong> Probe eingeführt<br />

wird, enthält am Boden eine<br />

leicht auswechselbare poröse<br />

Q-Disk. Das Q-Cup wird im Autosampler<br />

platziert. Der Greifarm<br />

befördert das Q-Cup in <strong>die</strong><br />

Probenkammer und dann wird<br />

der Q-Cup automatisch druckdicht<br />

abgeschlossen.<br />

Nach Hinzufügen des Lösemittels<br />

wird <strong>die</strong> Zelle bei erhöhtem<br />

Druck auf eine definierte Temperatur<br />

schnell aufgeheizt und<br />

wenige Minuten lang bei konstanten<br />

Bedingungen gehalten,<br />

damit <strong>die</strong> Analyten aus der Probe<br />

dispersiv herausgelöst werden.<br />

Der Lösemittelextrakt wird<br />

durch <strong>die</strong> Q-Cup-Disk automatisch<br />

gefiltert, anschließend abgekühlt<br />

und ins Probenglas<br />

überführt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819cem<br />

AZO führt auch Konzeptstu<strong>die</strong>n<br />

durch, <strong>die</strong> den Kunden bei der<br />

Planung seiner Produktions -<br />

logistik unterstützen. Diese<br />

Dienstleistung wird im Bereich<br />

Engineering & Services in einem<br />

Pre-Engineering-Prozess,<br />

zugeschnitten auf <strong>die</strong> vorhandene<br />

oder geplante neue<br />

Anlagentechnik des Auftraggebers,<br />

durchgeführt. Parallel zur<br />

Anlagenauslegung wird zusätzliches<br />

Prozessequipment mit<br />

potenziellen Lieferanten abgestimmt<br />

und eingeplant. Neben<br />

der Anlagen-/<strong>Prozesstechnik</strong><br />

spielen auch Logistik, Me<strong>die</strong>nversorgung<br />

und Sozialräume<br />

eine wichtige Rolle. Diese können,<br />

falls notwendig, ebenfalls<br />

in <strong>die</strong>ser Phase frühzeitig berücksichtig<br />

werden, um eine<br />

optimale Basis <strong>für</strong> das weitere<br />

Vorgehen (Architektur, Budgetplanung)<br />

zu schaffen.<br />

Egal, ob es sich hierbei um eine<br />

vorhandene Brownfield-Anlage<br />

handelt oder ob man sich in<br />

der Greenfield-Phase befindet,<br />

wo <strong>die</strong> Dimensionierung und<br />

Investitionseinreichung der<br />

gesamten Einrichtung im Vordergrund<br />

stehen. Diese unabhängige<br />

Planungs<strong>die</strong>nstleistung<br />

kombiniert Anlagen-Know-how<br />

mit prozessnaher Layoutplanung<br />

und ermöglicht somit<br />

eine abgerundete Engineeringphase.<br />

Logistik und Layout sind<br />

auf <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> (Kern)<br />

angepasst, Einschränkungen/<br />

Engpässe können vermieden<br />

bzw. auf ein Minimum reduziert<br />

werden. Die Planung<br />

erfolgt aus einer Hand, <strong>die</strong>s<br />

vereinfacht <strong>die</strong> Kommunikation<br />

und <strong>die</strong> Organisation.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819azo<br />

Runde Verschraubung <strong>für</strong> Flachkabel<br />

Kabelverschraubungen sind immer<br />

rund. Flachleitungen dagegen,<br />

wie sie unter anderem bei<br />

Indoor-Kränen, Hebezügen oder<br />

Fördersystemen verwendet werden,<br />

lassen sich in Kabelverschraubungen<br />

nur optimal fixieren,<br />

wenn <strong>die</strong>se genau auf <strong>die</strong><br />

Kabelkontur abgestimmt sind.<br />

Zumindest war es bisher so. Mit<br />

der Skintop Flat stellt Lapp eine<br />

Kabelverschraubung vor, <strong>die</strong><br />

Flachkabel unterschiedlicher Kabelkonturen<br />

und -dicken fixiert<br />

und noch dazu so dicht hält,<br />

dass sie IP 68 bei 5 bar erfüllt.<br />

Die speziell geformte Dichtung<br />

passt sich an unterschiedliche<br />

Konturen perfekt an und packt<br />

so fest zu, dass das gesamte<br />

Flachkabel gleichmäßig zugentlastet<br />

wird. Dank IP 68 können<br />

Kabel und Verschraubung dauerhaft<br />

unter Wasser bis in eine Tiefe<br />

von 50 m getaucht werden.<br />

Skintop Flat gibt es mit metrischen<br />

Anschlussgewinden von<br />

M25x1,5 bis M63x1,5 und ist<br />

<strong>die</strong> optimale Verbindung mit<br />

den Flachleitungen Ölflex Crane<br />

F und Ölflex Lift F.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819lapp<br />

Bild: U. I. Lapp<br />

Platform for Chemistry,<br />

Pharmacy and Biotechnology<br />

24. bis 27. September 2019 | Messe Basel | ilmac.ch<br />

Neu parallel zur ILMAC<br />

Jetzt registrieren:<br />

www.ilmac.ch/registration<br />

Main Partner Process<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 43


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTE<br />

Rundsiebe in modularer Bauweise<br />

Turbogebläse <strong>für</strong> Überdruck bis 1,4 bar<br />

Bild: J. Engelsmann<br />

Mit dem neu entwickelten<br />

Rundsieb Jel VibRS bietet<br />

Engelsmann nun auch ein Vibrationsrundsieb<br />

an und erweitert<br />

sein überwiegend aus Rechtecksieben<br />

bestehendes Angebot um<br />

runde Maschinenvarianten.<br />

Zu den Vorzügen von Rund -<br />

sieben gehören vor allem <strong>die</strong><br />

einfache Reinigung der<br />

totraum armen Siebdecks sowie<br />

Vielseitige Schlauchdosierpumpe<br />

Mit der Dulco flex Control erweitert<br />

Prominent sein Portfolio<br />

um eine neue Schlauchdosierpumpe.<br />

Sie dosiert zuverlässig<br />

zwischen 10 ml/h bis zu 30 l/h<br />

bei bis zu 7 bar Gegendruck.<br />

Das intuitive Be<strong>die</strong>ninterface<br />

mit Click-Wheel ermöglicht eine<br />

einfache Be<strong>die</strong>nung der<br />

Schlauchdosierpumpe. Das<br />

Herzstück der Dulcoflex Control<br />

ist ein bürstenloser Gleichstrommotor.<br />

Die ausgeklügelte<br />

Ansteuerung ermöglicht eine<br />

exakte Dosierung und Reduzierung<br />

der Förderleistung bei<br />

kontinuierlicher Dosierung bis<br />

Bild: Prominent<br />

das günstige Verhältnis zwischen<br />

abbildbarer Siebfläche und Footprint<br />

dank übereinander stapelbarer<br />

Siebdecks. Daher werden<br />

Rundsiebmaschinen insbesondere<br />

dann nachgefragt, wenn<br />

<strong>die</strong> Hygieneanforderungen<br />

hoch und <strong>die</strong> Platzverhältnisse<br />

begrenzt sind.<br />

Das Vibrationsrundsieb Jel VibRS<br />

siebt bis zu sechs Fraktionen<br />

und ist <strong>für</strong> nahezu alle Schüttgüter<br />

und Siebaufgaben einsetzbar.<br />

Durch übereinander stapelbare<br />

Siebdecks kann das Rundsieb<br />

selbst große Siebflächen<br />

platzsparend abbilden. Darüber<br />

hinaus lässt sich <strong>die</strong> Durchsatzleistung<br />

sowie <strong>die</strong> Anzahl abzutrennender<br />

Fraktionen durch<br />

den Aufbau zusätzlicher Siebeinleger<br />

erhöhen <strong>–</strong> mit wenigen<br />

Handgriffen und bei gleichbleibendem<br />

Footprint.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819engelsmann<br />

auf 10 ml/h. Eine lineare und<br />

wiederholbare Dosierung ist mit<br />

<strong>die</strong>ser Schlauchpumpe unter allen<br />

Prozessbedingungen gewährleistet.<br />

Ein weiterer Vorteil<br />

<strong>die</strong>ser Schlauchdosierpumpe <strong>–</strong><br />

sie ist IoT- fähig. Das heißt, sie<br />

ist voll vernetzbar und kann an<br />

<strong>die</strong> eigens von Prominent entwickelte<br />

Plattform Dulconnex<br />

angeschlossen werden. Dadurch<br />

agiert sie noch smarter.<br />

Das von Prominent entwickelte<br />

Schlauchwechselsystem ermöglicht<br />

einen schnellen und unkomplizierten<br />

Schlauchaustausch<br />

ganz ohne Werkzeug.<br />

Das Display gibt dem Werker<br />

beim Schlauchwechsel genaue<br />

Anweisungen der zu absolvierenden<br />

Schritte. Der verwendete<br />

Hochleistungsschlauch aus thermoplastischem<br />

Elastomer gewährleistet<br />

eine sehr gute Chemikalienbeständigkeit<br />

und eine<br />

hohe Lebensdauer.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819prominent<br />

Bild: Atlas Copco<br />

Die direktangetriebenen, drehzahlgeregelten<br />

Zentrifugalgebläse<br />

der Serie ZB 5<strong>–</strong>6 VSD+ von<br />

Atlas Copco sind <strong>für</strong> Niederdruckanwendungen<br />

mit Druckerhöhungen<br />

um 0,3 bis 1,4 bar<br />

konzipiert.<br />

Mit ihrer integrierten<br />

VSD+-Technologie (Variable<br />

Speed Drive) passen <strong>die</strong> Gebläse<br />

den erzeugten Volumenstrom<br />

stets den Anforderungen des<br />

jeweiligen Prozesses an. Dies<br />

führt zusammen mit zahlreichen<br />

konstruktiven Verbesserungen<br />

zu erheblichen Energieeinsparungen.<br />

Die ZB-Gebläse sind<br />

<strong>für</strong> ihre ölfreie Verdichtung gemäß<br />

ISO 8573-1 Klasse 0 zertifiziert<br />

und minimieren das<br />

Risiko einer Kontamination<br />

der Produktion durch eingetragenes<br />

Öl.<br />

Durch den Direktantrieb der<br />

ZB-Gebläse profitieren Anwender<br />

bei allen Niederdruckanwendungen<br />

von einem exakt<br />

und effizient geregelten sowie<br />

bei Bedarf äußerst konstanten<br />

Volumenstrom. Dazu gehören<br />

<strong>die</strong> Abwasserreinigung in Kläranlagen,<br />

<strong>die</strong> pneumatische Förderung<br />

etwa in der Lebensmittel-,<br />

Kosmetik- oder Baustoffindustrie,<br />

aber auch <strong>die</strong> Rauchgasentschwefelung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819atlascopco<br />

Granulate optimal dosieren<br />

Die aktuelle Dosiererlinie von Brabender Technologie ist<br />

in zwei Versionen und vier Größen erhältlich. Sie zeichnet<br />

sich durch eine einfache Handhabung aus. Die DS-<br />

Reihe <strong>für</strong> Granulate richtet sich vor allem an Anwender,<br />

<strong>die</strong> ein oder mehrere Produkte im Dauerbetrieb oder im<br />

Wechsel dosieren möchten. Für beide Bedürfnisse steht<br />

eine optimierte Ausführung in vier Baugrößen bereit<br />

(10-, 50-, 100- und 200-l-Behälter <strong>für</strong> Leistungsbereiche<br />

zwischen 5 bis 150 dm 3 /h, 15 bis 750 dm 3 /h, 50<br />

bis 1500 dm 3 /h und 100 bis 3000 dm 3 /h). Die Geräte<br />

sind mit einer Single-Schnecke und Trichterbehältern<br />

ausgestattet und so <strong>für</strong> Granulate geeignet.<br />

Die Gerätetypen unterscheiden sich vor allem im Handling<br />

von Motor und Schnecke. Während bei der Standardvariante<br />

Motor und Schnecke verbunden bleiben<br />

und nur zusammen nach hinten herausgezogen werden<br />

können, erfolgt bei der erweiterten Variante eine Trennung<br />

von Motor und Schnecke. Damit eignet sich <strong>die</strong><br />

Standardvariante eher <strong>für</strong> den Dauerbetrieb.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819brabender<br />

44 <strong>cav</strong> 08-2019


Filter intelligent abreinigen<br />

Hochleistungs-Barcode-Drucker<br />

Bild: Freudenberg Filtration<br />

Bei Oberflächenfiltern wie<br />

Filterpatronen oder -schläuchen<br />

muss der sich bildende Staub -<br />

kuchen regelmäßig entfernt<br />

werden. Diese Abreinigung erfolgt<br />

in der Regel per Druckluft:<br />

entweder in festgelegten Zeitabständen<br />

oder besser in Abhängigkeit<br />

vom Differenzdruck<br />

beim Erreichen vorab definierter<br />

Schwellenwerte. Das Anlagensteuerungssystem<br />

Pulsewatch<br />

passt <strong>die</strong>se Reinigungsschwellen<br />

vollautomatisch an<br />

<strong>die</strong> Alterung des Filterelements<br />

und <strong>die</strong> damit einhergehende<br />

Differenzdruckentwicklung an.<br />

Die intelligente Steuerung der<br />

Abreinigungsparameter ist am<br />

wahren Bedarf ausgerichtet. Sie<br />

verhindert sowohl ein Verstopfen<br />

des Filters, als auch <strong>die</strong><br />

dadurch verursachte energie -<br />

aufwendige Druckluftdauerabreinigung.<br />

Die Pluspunkte <strong>für</strong><br />

Anlagenbetreiber liegen auf der<br />

Hand: Ihre Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />

sinken. Die<br />

Lebensdauer der Filterelemente<br />

steigt. Die signifikant höhere<br />

Standzeit und Verfügbarkeit<br />

steigern <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

und Produktivität der Entstaubungsanlage.<br />

Der reduzierte<br />

Druckluftverbrauch und <strong>die</strong> verringerte<br />

Ventilatorleistung mindern<br />

zudem Energiebedarf und<br />

-kosten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819freudenberg<br />

Bild. TSC<br />

Ab sofort sind <strong>die</strong> beiden Thermotransferdrucker<br />

ML240P und<br />

ML340P von TSC verfügbar. Diese<br />

neueste Generation hochleistungsfähiger<br />

Industrie-Etikettendrucker<br />

wurde im Vergleich zu<br />

den ohnehin sehr kompakten<br />

bisherigen TSC-Modellen nochmals<br />

signifikant in den Abmessungen<br />

verschlankt. Die intelligente<br />

Kombination aus robustem<br />

Druckgussgehäuse, modularem<br />

Aufbau und modernster<br />

Drucktechnologie ermöglicht<br />

einen dauerhaft stabilen, geräuscharmen<br />

und zugleich<br />

hocheffizienten Betrieb auch bei<br />

anspruchsvollen Anwendungen.<br />

Für optimale Druckergebnisse<br />

auf unterschiedlichsten Etikettenmaterialien<br />

sorgen dabei der<br />

justierbare Thermodruckkopf<br />

und TSCs eigens entwickeltes<br />

Selbstdiagnose-Tool TPH Care.<br />

Der ML240P ist mit einer<br />

Druckauflösung von 203 dpi,<br />

der ML340P mit starken 300 dpi<br />

erhältlich. Für einen hohen Be<strong>die</strong>nkomfort<br />

sind beide Modelle<br />

zudem mit einem übersichtlichen<br />

Farbdisplay mit intuitiver,<br />

personalisierbarer Be<strong>die</strong>nerführung<br />

und sechs Be<strong>die</strong>ntasten<br />

ausgestattet.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819tsc<br />

4 TH INTERNATIONAL<br />

ROTATING<br />

EQUIPMENT<br />

CONFERENCE<br />

Powered by<br />

VDMA Pumps + Systems<br />

VDMA Compressors, Compressed Air<br />

and Vacuum Technology<br />

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24 — 25 September 2019<br />

Congress Center Wiesbaden, Germany<br />

www.introequipcon.com<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 45


<strong>cav</strong><br />

UMWELTTECHNIK, ENTSORGUNG<br />

Bilder: BASF<br />

Steamcracker am Standort Ludwigshafen. Hier werden Rohstoffe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunststoffproduktion erzeugt.<br />

Chemisches Recycling schließt den Wertstoffkreislauf<br />

Neue Rohstoffe aus<br />

Plastikmüll<br />

Kunststoffe bieten vielerlei Nutzen. Plastikmüll ist jedoch zur globalen Herausfor -<br />

derung geworden <strong>–</strong> insbesondere, wenn er unkontrolliert in <strong>die</strong> Umwelt gelangt.<br />

Sowohl der Markt als auch <strong>die</strong> Gesellschaft erwarten von der Industrie daher<br />

konstruktive Lösungen. Mit dem Projekt Chemcycling will BASF dazu beitragen,<br />

dass künftig mehr Kunststoffe chemisch recycelt werden und dadurch dem Wertstoffkreislauf<br />

dauerhaft erhalten bleiben.<br />

Kunststoffe sind zu wertvoll, um sie nur<br />

einmal zu nutzen. Diese Erkenntnis ist nicht<br />

neu, gewinnt aber mit der aktuellen Diskussion<br />

um Plastikmüll und strengeren Vorgaben<br />

<strong>für</strong> Recyclingquoten zunehmend an Bedeutung.<br />

In der Kritik stehen vor allem<br />

Kunststoffverpackungen wie Tüten, Folien,<br />

Blister oder Flaschen. In vielen Ländern landen<br />

solche Kunststoffabfälle nach wie vor<br />

auf Deponien <strong>–</strong> oder noch schlechter: auf<br />

wilden Müllkippen oder in Flüssen und<br />

Meeren. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung<br />

McKinsey wurden im Jahr<br />

2016 weltweit fast 60 % der insgesamt rund<br />

260 Mio. t Kunststoffabfälle deponiert oder<br />

unkontrolliert in <strong>die</strong> Umwelt entsorgt. Unzureichende<br />

Abfallmanagementsysteme,<br />

fehlende Recycling-Infrastrukturen und<br />

nicht zuletzt auch das Verhalten der Verbraucher<br />

sind drei wichtige Gründe, warum <strong>die</strong><br />

Ressource Kunststoff nicht konsequenter<br />

verwertet wird <strong>–</strong> sei es als neuer Kunststoff,<br />

Rohmaterial oder Energiequelle.<br />

Europa schneidet mit einem Deponierungsanteil<br />

von 31 % und einer Verwertungsquote<br />

bei Kunststoffabfällen von 69 % deutlich<br />

besser ab. In Deutschland, wo es seit 2005<br />

ein Deponierungsverbot <strong>für</strong> unbehandelten<br />

Hausmüll gibt, lag der Verwertungsanteil<br />

zuletzt sogar bei 99 %.<br />

Verwertung ist nicht gleich Recycling<br />

Grundsätzlich gibt <strong>die</strong> Abfallhierarchie drei<br />

Verwertungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Kunststoffabfälle<br />

vor: energetische, werkstoffliche und<br />

rohstoffliche Verwertung. Mit einem Anteil<br />

von 53 % ist <strong>die</strong> energetische Verwertung in<br />

Deutschland am weitesten verbreitet<br />

(Europa: 39 %; weltweit: 25 %). Bei <strong>die</strong>sem<br />

46 <strong>cav</strong> 08-2019


Verfahren werden Kunststoffe bei sehr hohen<br />

Temperaturen verbrannt und <strong>die</strong> gewonnene<br />

Energie zum Beispiel zur Herstellung<br />

von Strom oder Dampf oder auch in<br />

Zementwerken genutzt.<br />

Bei der werkstofflichen Verwertung werden<br />

gebrauchte Kunststoffe wieder als Kunststoffe<br />

eingesetzt. Klassisch mechanisch werden<br />

Kunststoffabfälle sortiert, gereinigt und zerkleinert.<br />

Diese Mahlgüter können eingeschmolzen<br />

und als Rezyklat wiederverwendet<br />

werden. Dabei gilt: Je sortenreiner und<br />

sauberer das Rezyklat, desto höher <strong>die</strong> Qualität<br />

des Recycling-Produkts. In Deutschland<br />

liegt der Anteil der klassischen werkstofflichen<br />

Verwertung bei 46 % (Europa: 30 %;<br />

weltweit: 16 %).<br />

Wertstoffkreislauf schließen<br />

Beim chemischen Recycling hingegen werden<br />

<strong>die</strong> langen Kunststoffmolekülketten<br />

durch chemische Reaktionen in ihre Grundbausteine<br />

aufgespalten. Ein häufig eingesetztes<br />

Verfahren ist in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

<strong>die</strong> Pyrolyse. Hierbei werden Kunststoffe<br />

im Temperaturbereich zwischen 300<br />

und 700 °C unter Ausschluss von Sauerstoff<br />

in petrochemisch verwertbare Grundstoffe<br />

wie Öle und Gase umgewandelt. Werden<br />

<strong>die</strong>se Sekundärrohstoffe wiederum zur Herstellung<br />

von neuen Kunststoffen eingesetzt,<br />

handelt es sich abfallrechtlich um eine<br />

werkstoffliche Verwertung.<br />

Für das chemische Recycling müssen Kunststoffabfälle<br />

deutlich weniger aufbereitet<br />

oder sortiert werden als beim mechanischen<br />

Recycling. Das Verfahren eignet sich daher<br />

auch <strong>für</strong> Kunststoffabfälle, <strong>die</strong> derzeit nicht<br />

klassisch recycelt werden können und deshalb<br />

verbrannt oder deponiert werden <strong>–</strong> etwa<br />

weil der Verschmutzungsgrad zu groß<br />

oder eine Sortierung zu aufwendig ist (z. B.<br />

kleinteilige Verpackungen). Der große Vorteil<br />

des chemischen Recyclings gegenüber<br />

der energetischen Verwertung oder der Deponierung<br />

liegt darin, dass <strong>die</strong> Ressource<br />

Kunststoff dem Wertstoffkreislauf dauerhaft<br />

erhalten bleibt und der darin enthaltene<br />

Kohlenstoff wieder genutzt wird.<br />

Chemisches Recycling<br />

Weltweit spielt das chemische Recycling<br />

bislang nur eine untergeordnete Rolle. Der<br />

Anteil liegt bei unter 1 %. Mit dem Projekt<br />

Chemcycling will BASF der Technologie<br />

zum Durchbruch verhelfen und sie im industriellen<br />

Maßstab einsetzen. Die erste<br />

Charge Pyrolyseöl aus Kunststoffabfällen,<br />

zugeliefert von Partnern, wurde im Oktober<br />

2018 in den Steamcracker der BASF am<br />

Standort Ludwigshafen eingespeist und dort<br />

Das Pyrolyseöl aus Kunststoffabfällen kann in den Steamcracker eingespeist und dort bei Temperaturen<br />

von rund 850 °C in Ethylen und Propylen aufgespalten werden<br />

bei Temperaturen von rund 850 °C hauptsächlich<br />

in Ethylen und Propylen aufgespalten.<br />

Diese Chemikalien bilden wiederum <strong>die</strong><br />

Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von neuen Kunststoffen.<br />

BASF gehört damit zu den Vorreitern<br />

bei der Nutzung von chemisch recycelten<br />

Sekundärrohstoffen in der Produktion. Da<br />

das Pyrolyseöl direkt am Anfang der chemischen<br />

Wertschöpfungskette in den Produktionsverbund<br />

eingebracht wird, entsprechen<br />

<strong>die</strong> später daraus hergestellten Chemcycling-Produkte<br />

in ihren Eigenschaften exakt<br />

den Produkten auf Basis fossiler Rohstoffe.<br />

Der Anteil des recycelten Rohstoffs wird den<br />

Endprodukten über ein zertifiziertes Massenbilanzierungsverfahren<br />

rechnerisch zugeordnet.<br />

Zu den ersten, gemeinsam mit<br />

Kunden entwickelten und produzierten Produkten<br />

aus chemisch recycelten Kunststoffen<br />

zählen Lebensmittelverpackungen, Kühlschrankelemente<br />

und Dämmplatten.<br />

Auf dem Weg zur Marktreife<br />

Noch befindet sich Chemcycling in der Pilotphase.<br />

BASF will <strong>die</strong> Technologie aber in<br />

den kommenden Jahren zur industriellen<br />

Marktreife entwickeln. „Als innovative Ergänzung<br />

zu anderen Recycling- und Entsorgungsverfahren<br />

eröffnet Chemcycling völlig<br />

neue Optionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wiederverwertung<br />

von Kunststoffen. Wenn es gelingt, das Projekt<br />

zur Marktreife zu entwickeln, kann<br />

Chemcycling zur Lösung des globalen Plastikmüllproblems<br />

beitragen“, sagt Dr. Stefan<br />

Gräter, Projektleiter Chemcycling bei BASF.<br />

Großes Potenzial sieht auch <strong>die</strong> Unternehmensberatung<br />

McKinsey: Werden etablierte<br />

und neue Recyclingverfahren wie das chemische<br />

Recycling kombiniert, halten <strong>die</strong> Experten<br />

bis 2030 eine weltweite Recyclingquote<br />

von 50 % <strong>für</strong> möglich (heute: 16 %).<br />

Der Anteil des chemischen Recyclings könnte<br />

dann auf rund 17 % ansteigen.<br />

Bis dahin sind allerdings noch verschiedene<br />

technologische, regulatorische und wirtschaftliche<br />

Fragen zu klären. So gibt es zwar<br />

erste Pilotanlagen <strong>für</strong> das chemische Recycling<br />

von Kunststoffabfällen. Die Verfahren<br />

und Technologien müssen <strong>für</strong> eine Nutzung<br />

im industriellen Maßstab jedoch weiterentwickelt<br />

werden, damit Grundstoffe wie beispielsweise<br />

Pyrolyseöl dauerhaft in großen<br />

Mengen, in gleichbleibend hoher Qualität<br />

und zu wettbewerbsfähigen Preisen hergestellt<br />

werden können. Auf der regulatorischen<br />

Seite gilt es etwa zu klären, wie chemisches<br />

Recycling und Verfahren zur Massenbilanzierung<br />

in <strong>die</strong> Berechnung von Recyclingquoten<br />

einfließen können.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819basf<br />

AUTOR:<br />

ANDREAS KICHERER<br />

Director Sustainability<br />

Strategy,<br />

BASF<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 47


<strong>cav</strong><br />

UMWELTTECHNIK, ENTSORGUNG<br />

Bilder: Linde<br />

Das Lotox-Verfahren kann einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Stickoxid-Emissionen aus industriellen Abgasströmen leisten<br />

Alternative oder Ergänzung zu SCR und SNCR<br />

Reduzierung von<br />

Stickoxiden mit Ozon<br />

Wenn es um das Thema Luftqualität geht, stehen Stickoxide aktuell besonders im<br />

Fokus. Entsprechend streng sind <strong>die</strong> gesetzlichen Vorgaben zur Reduzierung der<br />

Stickoxidbelastung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Industrie. In Branchen, in denen durch <strong>die</strong> Verbrennung<br />

fossiler Energieträger hohe Mengen an Stickoxiden entstehen, sind deshalb effek -<br />

tive Maßnahmen zur Einhaltung der Umweltauflagen gefordert. Eine flexible und<br />

leistungsfähige Technologie zur Abgasreinigung basiert auf Ozon.<br />

Stickoxide, kurz NO x , stammen überwiegend<br />

aus Verbrennungsprozessen fossiler<br />

Energieträger. Stickstoffmonoxid (NO) und<br />

insbesondere Stickstoffdioxid (NO 2 ) schädigen<br />

<strong>die</strong> Atemwege und gelten außerdem<br />

als maßgeblich mitverantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Entstehung von Sommersmog und saurem<br />

Regen. Der Verkehrssektor ist in Deutschland<br />

mit 40 % der Emissionen laut Umweltbundesamt<br />

größter Verursacher von NO x -<br />

Emissionen, gefolgt von der Energiewirtschaft,<br />

<strong>die</strong> rund ein Viertel der Belastung<br />

verursacht. Doch auch in anderen Industrieprozessen<br />

fallen NO x -Emissionen an.<br />

Um <strong>die</strong> Luftqualität zu verbessern, hat <strong>die</strong><br />

Europäische Union <strong>für</strong> <strong>die</strong> EU-Mitgliedstaaten<br />

Emissionshöchstmengen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Luftschadstoffe<br />

Stickstoffoxide (NO x ), Schwefeldioxid<br />

(SO 2 ), Ammoniak (NH 3 ) und<br />

flüchtige organische Verbindungen ohne<br />

Methan (NMVOC) festgelegt.<br />

Diese sind in der Richtlinie EU NEC 2016<br />

geregelt. Die nationalen Emissionshöchstmengenbeziehen<br />

sich auf <strong>die</strong> Emissionen in<br />

ganz Deutschland. Für Emissionen großer<br />

Feuerungs- und Industrieanlagen gelten<br />

spezifische Regelungen. Auf europäischer<br />

Ebene ist <strong>die</strong> Industrieemissionsrichtlinie<br />

2010/75/EU (Industrial Emissions Directive,<br />

IED) maßgeblich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Minderung der<br />

Emissionen großer Anlagen.<br />

Die IED verfolgt den integrativen Ansatz,<br />

<strong>die</strong> Umweltverschmutzung durch Industrieanlagen<br />

zu vermeiden und so weit wie<br />

möglich zu vermindern. Zentrales Ziel der<br />

Richtlinie ist <strong>die</strong> Festlegung von Genehmigungsauflagen<br />

zum Betrieb von Anlagen auf<br />

der Grundlage der besten verfügbaren Techniken<br />

(BVT).<br />

48 <strong>cav</strong> 08-2019


Fließbild des Lotox-Verfahrens: O 3 wird im Temperaturbereich von unter 150 °C in einen Rauchgasstrom<br />

eingeblasen, um NO und NO 2 zu N 2 O 5 zu oxi<strong>die</strong>ren<br />

Lotox hat sich bereits in zahlreichen Anwendungen<br />

bewährt. Linde liefert auch das<br />

Ozon in entsprechender Qualität.<br />

Herkömmliche Technologien<br />

Zur Minderung von Stickoxiden in Industrieanlagen<br />

stehen unterschiedliche Technologien<br />

zur Auswahl. Grundsätzlich wird dabei<br />

zwischen Primär- und Sekundärmaßnahmen<br />

unterschieden. Primärmaßnahmen<br />

zielen darauf ab, <strong>die</strong> Entstehung von NO x<br />

durch optimierte Verbrennungsprozesse so<br />

weit wie möglich zu verhindern. Sekundärmaßnahmen<br />

hingegen sind Abscheideverfahren,<br />

mit deren Hilfe <strong>die</strong> im Rauchgas<br />

enthaltenen Stickoxide reduziert werden.<br />

Die Minderung der Stickoxidemissionen ist<br />

dabei immer ein ausgesprochen komplexer<br />

Prozess, der von unterschiedlichen Faktoren<br />

beeinflusst wird: so zum Beispiel durch <strong>die</strong><br />

Menge und Verteilung der Luft im Verbrennungsprozess,<br />

Brennertyp, Temperatur und<br />

Staubbeladung des Abgasstroms.<br />

Gängige Verfahren zur Reduktion von NO x<br />

im Abgas sind <strong>die</strong> selektive katalytische Reduktion<br />

(SCR) und <strong>die</strong> selektive nicht-katalytische<br />

Reduktion (SNCR). Der Einsatz beider<br />

Verfahren ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen<br />

geknüpft. So erfordert <strong>die</strong> selektive<br />

katalytische Reduktion (SCR) Rauchgastemperaturen<br />

von 200 bis 400 °C <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

katalytische Reaktion mit Ammoniak. Müssen<br />

Abgasströme mit hoher Staubbeladung<br />

behandelt werden, kann <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Standzeit<br />

des Katalysators erheblich beeinträchtigen.<br />

Die selektive nicht-katalytische Reduktion<br />

(SNCR) eignet sich zwar auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Behandlung<br />

von Abgasströmen mit hoher<br />

Staubbeladung, doch <strong>die</strong> Eindüsung des<br />

Ammoniaks bzw. Harnstoffs muss bei hohen<br />

Temperaturen von 900 bis 1100 °C erfolgen,<br />

um einen ausreichenden NO x -Reduktionsgrad<br />

zu erzielen. Durch <strong>die</strong> erforderlichen<br />

Betriebstemperaturen müssen sowohl<br />

SCR als auch SNCR <strong>–</strong> teils mit hohem<br />

Aufwand <strong>–</strong> dort in den Prozess integriert<br />

werden, wo <strong>die</strong> entsprechenden Temperaturwerte<br />

erreicht werden.<br />

Abgasreinigung mit Ozon<br />

Eine flexible und leistungsfähige Alternative<br />

zu den herkömmlichen Verfahren stellt eine<br />

Technologie dar, <strong>die</strong> Ozon zur Abgasreinigung<br />

einsetzt. Das von Linde entwickelte<br />

Lotox-Verfahren kann einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Reduktion von Stickoxid-Emissionen<br />

aus industriellen Abgasströmen leisten.<br />

Bei <strong>die</strong>sem Niedertemperatur-Oxidationsverfahren<br />

wird Ozon im Temperaturbereich<br />

von unter 150 °C in einen Rauchgasstrom<br />

eingeblasen, um unlösliches Stickstoffmonoxid<br />

und Stickstoffdioxid sehr selektiv<br />

zu hochlöslichem Distickstoffpentoxid<br />

(N 2 O 5 ) zu oxi<strong>die</strong>ren. Das N 2 O 5 wird<br />

dann in einem Trocken- oder Nass-Gaswäscher<br />

zusammen mit anderen Schadstoffen<br />

ausgewaschen und bildet schwach salpetersaures<br />

Abwasser, das in Anlageprozessen verwendet<br />

oder vor der Einleitung neutralisiert<br />

wird. Überschüssiges Ozon wird im Gaswäscher<br />

vernichtet. Mit Lotox können problemlos<br />

NO x -Werte kleiner 100 mg/Nm³<br />

erreicht werden. Dabei arbeitet das Verfahren<br />

ausgesprochen zuverlässig <strong>–</strong> sowohl bei<br />

stark mit Partikeln und säurehaltigen Gasen<br />

verunreinigten Abgasen als auch bei großen<br />

Schwankungen der NO x -Werte in den Abgasströmen.<br />

Anders als SCR und SNCR arbeitet das ozonbasierte<br />

Verfahren bei moderaten Temperaturen<br />

und wird erst im Anschluss an den Verbrennungsprozess<br />

eingesetzt. Lotox lässt<br />

sich so mit geringem Aufwand in einer kontrollierten<br />

Temperaturzone des bestehenden<br />

Nass- und Trocken-Gaswäscher-Systems installieren.<br />

Eine Nachrüstung bestehender<br />

Anlagen ist problemlos möglich. Seine Vorteile<br />

zeigen sich insbesondere, wenn:<br />

• sehr niedrige NO x -Werte erreicht werden<br />

müssen<br />

• vorhandene SCR/SNCR-Systeme an der<br />

Leistungsgrenze sind (als nachgeschaltete<br />

„Booster“-Technologie mit geringem<br />

Nachrüstaufwand)<br />

• Staub im Abgas stört<br />

• Ammoniak-Schlupf ein Problem ist<br />

Besonders wirtschaftlich und effektiv arbeitet<br />

das System, wenn <strong>die</strong> NO x -Werte im Eingangsstrom<br />

durch ein vorgeschaltetes System<br />

bereits auf ein moderates Niveau gesenkt<br />

wurden.<br />

Weltweit im Einsatz<br />

Lotox hat sich bereits in zahlreichen Anwendungen<br />

bewährt. Unter anderem ist <strong>die</strong><br />

Technologie in der Metallveredelung und in<br />

Erdölraffinerien erfolgreich im Einsatz. Dabei<br />

werden Abgasvolumenströme im Bereich<br />

von 6300 bis 620 000 Nm 3 behandelt.<br />

Die NO x -Werte im Eingangsstrom reichen<br />

von 60 bis 6000 mg/Nm 3 und werden auf<br />

NO-Werte von 20 bis 90 mg/Nm 3 abgereinigt.<br />

Insgesamt werden in den weltweit installierten<br />

Systemen über 7 Mio. Nm 3 /h Abgase<br />

behandelt und damit mehr als 15 000 t<br />

NO x pro Jahr entfernt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819linde<br />

AUTOR:<br />

JOHANN<br />

KALTENEGGER<br />

Anwendungstechnik<br />

Chemie,<br />

Linde<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 49


<strong>cav</strong><br />

UMWELTTECHNIK, ENTSORGUNG<br />

Bilder: Infraserv Höchst<br />

Die Energieversorgung des Industrieparks Höchst erfolgt ab 2022 komplett ohne Kohle als Energieträger<br />

Standortbetreiber setzt auf Gasturbinen und Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Kohleausstieg im<br />

Industriepark Höchst<br />

Infraserv Höchst gibt Vollgas in Sachen Kohleausstieg: Die Betreibergesellschaft des<br />

Industrieparks Höchst investiert in <strong>die</strong> Modernisierung der Energieversorgung des<br />

Standortes und verzichtet ab 2022 auf Kohle als Energieträger. Gasturbinenanlagen<br />

und Kraft-Wärme-Kopplung reduzieren <strong>die</strong> CO 2 -Emissionen deutlich.<br />

Der Energiebedarf des 4,6 m 2 großen Industrieareals<br />

in Frankfurt Höchst, an dem<br />

mehr als 90 Unternehmen mit rund 22 000<br />

Mitarbeitern ansässig sind, ist sehr hoch:<br />

Rund 1900 GWh Strom werden pro Jahr benötigt,<br />

der Bedarf an Wärme beläuft sich auf<br />

etwa 3400 GWh jährlich. Die Energieversorgungsstrukturen<br />

im Industriepark Höchst<br />

sind schon heute hocheffizient und damit<br />

auch ressourcenschonend, da Infraserv<br />

Höchst <strong>die</strong> Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

konsequent nutzt und <strong>die</strong> Abwärme<br />

aus Produktions- und Verbrennungsanlagen<br />

in Versorgungsnetze des Industrieparks einspeist.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise wird der Verbrauch<br />

an fossilen Energieträgern reduziert und es<br />

entstehend weniger klimaschädliche Emissionen.<br />

Gas statt Kohle<br />

Bereits 2004 hat Infraserv Höchst <strong>die</strong> erste<br />

Gasturbineanlage in Betrieb genommen, <strong>die</strong><br />

40 MW Leistung aufweist und deren 550 °C<br />

heißen Abgase einen Dampferzeuger speisen.<br />

Zusammen mit den Gegendruckturbinen,<br />

<strong>die</strong> den Hochdruckdampf von 121 auf<br />

16 bar und 4,2 bar entspannen, beträgt <strong>die</strong><br />

elektrische Leistung 86 MW. Auf eine Gesamtleistung<br />

von ca. 98 MW bringt es das<br />

aus zwei Gasturbinen bestehende Gas-und-<br />

Dampf-Kombikraftwerk, das 2011 in Betrieb<br />

gegangen ist und mit dem Infraserv<br />

Höchst <strong>die</strong> Effizienz der Energieversorgung<br />

bereits weiter verbessert hat.<br />

Jetzt entwickelt Infraserv Höchst das Versorgungskonzept<br />

zielgerichtet weiter: Eine bestehende<br />

Gasturbinenanlage wird modernisiert<br />

und eine neue Gasturbinenanlage mit<br />

einer Gesamtleistung von ca. 174 MW bestehend<br />

aus zwei Gasturbinenblöcken gebaut.<br />

Diese Gasturbinenanlage wird über eine<br />

deutlich höhere Stromkennziffer verfügen<br />

als <strong>die</strong> bestehenden Anlagen.<br />

Die Standortbetreibergesellschaft investiert<br />

in den nächsten drei Jahren einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag in <strong>die</strong> Modernisierung<br />

der bestehenden Gasturbinenanlage sowie<br />

den Bau der neuen Anlage. Der damit ver-<br />

50 <strong>cav</strong> 08-2019


Die Standortbetreibergesellschaft<br />

investiert einen dreistelligen<br />

Millionenbetrag in<br />

<strong>die</strong> Modernisierung der bestehenden<br />

Gasturbinenanlage<br />

sowie den Bau einer neuen<br />

Anlage<br />

bundene Kohleausstieg bringt einen erheblichen<br />

ökologischen Effekt mit sich. „Wenn<br />

im Jahr 2022 <strong>die</strong> neue Gasturbinenanlage<br />

ans Netz geht, werden CO 2 -Emissionen in<br />

einer Größenordnung von rund einer Million<br />

Tonnen pro Jahr vermieden“, erklärt Dr.<br />

Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv<br />

Höchst. Nachdem <strong>die</strong> regulatorischen<br />

Rahmenbedingungen lange Zeit unklar<br />

waren, hat <strong>die</strong> Verabschiedung des<br />

Energiesammelgesetzes Ende 2018 <strong>die</strong><br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Realisierung des Projektes<br />

geschaffen, das nach den Regelungen des<br />

KWK-Gesetzes gefördert wird.<br />

Die Investitionen in <strong>die</strong> Energieversorgung<br />

sind auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stabilität des öffentlichen<br />

Stromnetzes von großer Bedeutung. Schon<br />

<strong>die</strong> bestehenden Gasturbinenanlagen sind<br />

als systemrelevant <strong>für</strong> <strong>die</strong> öffentliche Stromversorgung<br />

eingestuft. Denn aufgrund einer<br />

flexiblen Fahrweise der Gasturbinen ist es<br />

möglich, <strong>die</strong> Stromproduktion an <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Anforderungen des allgemeinen Versorgungsnetzes<br />

anzupassen, je nachdem, ob<br />

im öffentlichen Netz ein Defizit droht oder<br />

ein Stromüberschuss vorhanden ist. Mit der<br />

neuen Gasturbinenanlage kann Infraserv<br />

Höchst das allgemeine Versorgungsnetz<br />

noch besser unterstützen und zur Versorgungssicherheit<br />

in der Region beitragen.<br />

Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit<br />

„Mit <strong>die</strong>sen Investitionen entwickeln wir<br />

<strong>die</strong> Energieversorgungsinfrastruktur des<br />

Standortes zukunftsorientiert weiter und<br />

steigern <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit des Industrieparks<br />

Höchst“, betont Dr. Joachim<br />

Kreysing. Die Umsetzung hocheffizienter<br />

Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energieversorgung, aber<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entsorgung am Standort, ist Teil<br />

der Unternehmensstrategie von Infraserv<br />

Höchst. Zusätzlich werden Verbrauchs- und<br />

Erzeugungsanlagen kontinuierlich optimiert,<br />

regenerative Energiequellen wie Biogas<br />

genutzt und heizwertreiche Abfälle verwertet.<br />

Alle <strong>die</strong>se Maßnahmen tragen dazu<br />

bei, dass der Bedarf an fossilen Energieträgern<br />

geringer ausfällt und damit auch klimaschädliche<br />

CO 2 -Emissionen vermieden<br />

werden. Nicht zuletzt verbessert das hohe<br />

Maß an Energieeffizienz auch <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Industrieparks und der<br />

dort ansässigen Unternehmen, denn der geringere<br />

Brennstoffbedarf wirkt sich natürlich<br />

auch positiv auf <strong>die</strong> Energiekosten aus.<br />

Investition in <strong>die</strong> Zukunft<br />

Die Weiterentwicklung der Energieversorgung<br />

ist auch eine Investition in <strong>die</strong> Zukunft<br />

des Standortes, der sich in den vergangenen<br />

Jahren sehr positiv entwickelt hat.<br />

Die Standortgesellschaften investieren kontinuierlich<br />

in neue und bestehende Anlagen<br />

sowie Forschungseinrichtungen und Laborgebäude.<br />

Allein im Jahr 2018 belief sich <strong>die</strong><br />

Investitionssumme am Standort auf 350<br />

Mio. Euro, seit dem Jahr 2000 wurden rund<br />

7,65 Mrd. Euro im Industriepark investiert<br />

<strong>–</strong> ein beachtliches und vor allem sehr kontinuierliches<br />

Investitionsniveau angesichts<br />

mitunter konjunkturell schwieriger Phasen.<br />

Doch der Standort verfügt über eine technisch<br />

komplexe Infrastruktur, <strong>die</strong> dem speziellen<br />

Bedarf der produzierenden Unternehmen<br />

Rechnung trägt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819infraservhöchst<br />

AUTOR:<br />

MICHAEL MÜLLER<br />

Leiter Unternehmens -<br />

kommunikation,<br />

Infraserv Höchst<br />

Würdesäule.<br />

Bildung ermöglicht Menschen,<br />

sich selbst zu helfen und aufrechter<br />

durchs Leben zu gehen.<br />

brot-fuer-<strong>die</strong>-welt.de/bildung<br />

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<strong>cav</strong> 08-2019 51


<strong>cav</strong><br />

ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE<br />

Schnelle Rückmeldung der Zwischen- und Endposition von Armaturen<br />

Doppelrückschlagklappen<br />

werden kommunikativ<br />

Mit dem sensorbasierten Signalisierungssystem Sigcheck wurde eine Möglichkeit<br />

geschaffen, bisher nur indirekt beobachtbare Armaturen wie Rückschlagklappen direkt<br />

in <strong>die</strong> Anlagensteuerung zu integrieren. Dies verkürzt <strong>die</strong> Reaktionszeiten bei Fehlerzuständen<br />

und trägt dazu bei, Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlage zu erhöhen.<br />

Rückflussverhinderer, wie sie in Rohrleitungen<br />

eingesetzt werden, um <strong>die</strong>se bei<br />

einer Umkehrung der Strömungsrichtung<br />

zu sperren und den Me<strong>die</strong>nrückfluss zu verhindern,<br />

arbeiten häufig in Kombination<br />

mit Absperrarmaturen <strong>–</strong> vor allem dann,<br />

wenn der Rohrleitungsabschluss absolut<br />

dicht sein muss. Im Fokus <strong>die</strong>ses Beitrags<br />

stehen Zwischenflansch-Doppelrückschlagklappen,<br />

eine Ausführungsform, <strong>die</strong> eine<br />

kompakte Bauweise mit relativ geringem<br />

Druckverlust vereint. Durch das schnelle Ansprechverhalten<br />

bietet <strong>die</strong>se Bauform außerdem<br />

einen guten Schutz gegen <strong>die</strong> Entstehung<br />

von Druckstößen.<br />

Im Prinzip können <strong>die</strong> Armaturen drei Betriebszustände<br />

einnehmen, <strong>die</strong> im Wesentlichen<br />

von der Durchflussmenge bestimmt<br />

werden: geschlossen, voll oder teilgeöffnet.<br />

Im geschlossenen und im voll geöffneten<br />

Zustand wird der Abschlusskörper dabei stabil<br />

gegen <strong>die</strong> Dichtfläche beziehungsweise<br />

gegen einen Anschlag gepresst und es findet<br />

keine Relativbewegung zwischen den Innenteilen<br />

statt. Die Teilöffnung der Armatur<br />

hingegen ist gekennzeichnet durch eine<br />

konstante Bewegung der Abschlusskörper,<br />

verursacht durch <strong>die</strong> dynamischen Kräfte<br />

des Prozessmediums. Hier ist mit erhöhtem<br />

Verschleiß zu rechnen, der in Abhängigkeit<br />

vom eingebrachten Lastkollektiv bis zu<br />

einem Defekt der Armatur führen kann.<br />

Bilder: Ritag Armaturenwerk<br />

Zwischenflansch-Doppelrückschlagklappe mit Sigcheck-Überwachung<br />

Detektion der Klappenstellung<br />

Die konstruktive Ausführung der Doppelrückschlagklappen,<br />

<strong>die</strong> im Falle der Ritag-<br />

Armaturen stopfbuchslos, also ohne Bohrung<br />

in der drucktragenden Wandung, ausgeführt<br />

ist, erlaubt allerdings keine direkte<br />

Aussage über den jeweils vorliegenden Be-<br />

52 <strong>cav</strong> 08-2019


triebszustand. Da der Betreiber nicht direkt<br />

in <strong>die</strong> Rohrleitung schauen kann, ist <strong>die</strong><br />

korrekte Funktion der Armatur lediglich indirekt<br />

überprüfbar, zum Beispiel anhand<br />

von Durchflussmessungen in der entsprechenden<br />

Rohrleitung.<br />

Ziel der Ritag-Ingenieure war es, hier Abhilfe<br />

zu schaffen. Der erste Schritt war, <strong>die</strong><br />

Funktionselemente der Armatur zu erfassen,<br />

um eine Detektion der Klappenstellung zu<br />

ermöglichen. Dabei soll <strong>die</strong> erforderliche<br />

Gehäusewandstärke eingehalten werden.<br />

Weiterhin wurde angestrebt, dass <strong>die</strong> Geschlossen-<br />

und Offenstellung <strong>für</strong> jede Klappenscheibe<br />

einzeln erkennbar ist. In der Folge<br />

kann daraus ebenfalls detektiert werden,<br />

ob sich <strong>die</strong> Armatur im instabilen Zustand<br />

der Teilöffnung befindet.<br />

In Zusammenarbeit mit einem renommierten<br />

Anbieter aus dem Bereich der Prozess -<br />

sicherheit erarbeiteten <strong>die</strong> Ingenieure das<br />

sensorbasierte Signalisierungssystem Sigcheck.<br />

Sigcheck erlaubt den nicht invasiven<br />

Einbau der Sensoren in der Gehäusewandung<br />

der Doppelrückschlagklappe unter<br />

Beibehaltung der <strong>für</strong> den jeweiligen Nenndruck<br />

erforderlichen Mindestwandstärken.<br />

Die <strong>für</strong> stopfbuchslose Armaturen charakteristische<br />

absolute Dichtheit gegen <strong>die</strong> Umgebung<br />

bleibt dadurch gewährleistet. Die<br />

Betätigungselemente <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sensoren werden<br />

ohne Veränderung der inneren Armaturen-Geometrie<br />

in Standard-Klappenscheiben<br />

eingebaut.<br />

Eigensicheres System<br />

Bei Sigcheck handelt es sich um ein eigen -<br />

sicheres System. Die verbauten Sensoren<br />

werden zur Weitergabe der Signale an entsprechende<br />

Trennschaltverstärker angeschlossen.<br />

Sie sind geeignet <strong>für</strong> einen Temperaturbereich<br />

von -25 bis 200 °C. In Abhängigkeit<br />

vom verwendeten Betätigungselement<br />

in den Klappenscheiben kann <strong>die</strong><br />

zulässige Temperatur allerdings darunter liegen.<br />

Dies ist bei der Planung zu berücksichtigen.<br />

Aufgrund der Arbeitsweise sind <strong>die</strong> Sensoren<br />

nur <strong>für</strong> nicht ferromagnetische Werkstoffe<br />

wie Edelstahl, Bronze und Titan geeignet.<br />

Da <strong>die</strong> Betätigungselemente me<strong>die</strong>nberührt<br />

eingebaut werden, kann es erforderlich<br />

sein, <strong>die</strong>se durch eine Ummantelung<br />

aus Kunststoff oder Edelstahl vor Korrosion<br />

zu schützen, so kann <strong>die</strong> Sensorik in vielen<br />

Fällen sogar in vorhandene Armaturen nachgerüstet<br />

werden. Da <strong>die</strong> Sensoren zwischen<br />

den Flanschschrauben hindurchgeführt<br />

werden müssen, ist in jedem Fall vom Werk<br />

zu prüfen, ob der Einbauraum <strong>für</strong> <strong>die</strong> geplante<br />

Nachrüstung ausreichend ist.<br />

Aktive Sensoren bei geschlossenem Ventil (linkes Bild) und bei offenem Ventil (rechtes Bild)<br />

Durch den Einbau einer der verfügbaren<br />

Sigcheck-Optionen in eine Ritag-Doppelrückschlagklappe<br />

stehen dann <strong>die</strong> im Folgenden<br />

genannten Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

• Erkennung der Geschlossen-Position der<br />

Armatur durch Einbau zweier Sensoren im<br />

Schließbereich der Klappenscheiben<br />

• Erkennung der Offen-Position der Armatur<br />

durch Einbau zweier Sensoren im Bereich<br />

des oberen Anschlags der Klappenscheiben<br />

• Erkennung der beiden Endlagen Offen und<br />

Geschlossen durch Ausrüstung der Armatur<br />

mit allen vier Sensoren<br />

Ritag empfiehlt, immer beide Klappenscheiben<br />

zu überwachen, das heißt, <strong>die</strong> Sensoren<br />

werden jeweils paarweise verbaut. Bei der<br />

letzten der genannten drei Möglichkeiten<br />

kann innerhalb der Anlagensteuerung der<br />

verschleißträchtige Teilöffnungszustand erkannt<br />

und in das anlagenspezifische Konzept<br />

der vorbeugenden Wartung integriert<br />

werden. Gegebenenfalls können dann betreiberseitig<br />

<strong>die</strong> Prüfzyklen gezielt angepasst<br />

werden.<br />

Sigcheck eröffnet dem Anlagenplaner und<br />

der Anlagenüberwachung darüber hinaus<br />

Bei Sigcheck werden <strong>die</strong><br />

verbauten Sensoren zur<br />

Weitergabe der Signale an<br />

Trennschaltverstärker angeschlossen<br />

weitere interessante Möglichkeiten. Einige<br />

Beispiele hier<strong>für</strong> sind:<br />

• Die schnelle Rückmeldung der Klappen-<br />

Endstellungen erlaubt eine direkte Funktionskontrolle<br />

der Rückschlagarmatur durch<br />

<strong>die</strong> Anlagensteuerung.<br />

• Instabile, verschleißträchtige Betriebszustände<br />

können erkannt und durch Modifizierung<br />

der Anlagenfahrweise vermieden<br />

werden.<br />

• Durch den direkten Abgleich der Klappenstellung<br />

mit den Betriebsparametern sind<br />

Klappen-Fehlfunktionen erkennbar.<br />

• Zustandsinformationen können <strong>für</strong> erweiterte<br />

Konzepte der vorbeugenden Wartung<br />

genutzt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819ritag<br />

AUTOR:<br />

ANDREAS NAGEL<br />

Leiter Technik,<br />

Ritag Armaturenwerk<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 53


<strong>cav</strong><br />

ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE<br />

Schnellkupplungen verhindern Unfälle<br />

Verwechslungssicher<br />

Die versehentliche Vermischung von kritischen Flüssigkeiten kann gravierende<br />

Folgen <strong>für</strong> Mitarbeiter und Umwelt haben. Hier<strong>für</strong> hat Walther-Präzision<br />

Schnellkupplungssysteme entwickelt, <strong>die</strong> durch mechanische, optische<br />

oder elektronische Sicherheitselemente <strong>die</strong> Verwechslung von Leitungen<br />

ausschließen.<br />

So wurden beispielsweise bei der Reinigung<br />

eines Tanks <strong>für</strong> Natronlauge versehentlich<br />

Tausende Liter Salpetersäure eingefüllt.<br />

Der Tank drohte zu zerbersten und nur<br />

durch einen rechtzeitig ausgelösten Katastrophenalarm<br />

wurde das Schlimmste verhindert<br />

<strong>–</strong> kurzfristig mussten dennoch über<br />

1000 Anwohner in Sicherheit gebracht werden.<br />

In einem anderen Fall wurde eine Ammoniaklösung<br />

versehentlich in ein Altölfass<br />

eingeleitet, worauf sich gefährliche Abluft<br />

bildete. Die Halle musste evakuiert und das<br />

Gemisch aufwendig von einer Entsorgungsfirma<br />

abgepumpt werden.<br />

Walther-Präzision hat frühzeitig <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Art kritischer Anwendungen eine Reihe von<br />

Sicherheitsarmaturen entwickelt, um verwechslungssicher,<br />

flexibel und trotzdem<br />

schnell Me<strong>die</strong>nschnittstellen kuppeln zu<br />

können. So empfiehlt der Hersteller, je nach<br />

Aufgabe mechanische, optische, elektronische<br />

oder eine Kombination <strong>die</strong>ser Sicherheitselemente<br />

einzusetzen.<br />

Grundgedanke ist dabei das Poka-Yoke-Prinzip,<br />

also das Ausschließen von Fehlerhandlungen<br />

durch geeignete Vorkehrungen.<br />

Die einfachste Lösung, um Verwechslungssicherheit<br />

zu gewährleisten, bietet bei Einzel-<br />

Schnellkupplungen <strong>die</strong> richtige Wahl der<br />

Anordnung.<br />

Für Abfüllungsaufgaben in der chemischen<br />

Industrie sind dabei <strong>die</strong> in vielen Varianten<br />

verfügbaren Clean-Break-Schnellkupplungen<br />

von Walther-Präzision durch ihr hohes<br />

Sicherheitsniveau erste Wahl. Diese Clean-<br />

Break-Schnellkupplungen zeichnen sich<br />

weiter durch ihre einfache und schnelle<br />

Kuppelfähigkeit aus.<br />

Mechanische Ko<strong>die</strong>rungen<br />

Clean-Break-Schnellkupplungen können<br />

beispielsweise auch durch unterschiedliche<br />

Ringdurchmesser, durch Schließ-Geometrien<br />

auf den Führungsteilen der Verschlusskupplung<br />

oder durch mechanische Ko<strong>die</strong>rung<br />

mit dem 2-Stift-Prinzip sicherstellen,<br />

dass nur <strong>die</strong> zueinander gehörenden Leitungsenden<br />

mit entsprechend passendem<br />

Durchmesser oder passender Schließung<br />

verbunden werden. Durch integrierte Stiftesysteme<br />

kann zusätzlich eine mehrfache<br />

mechanische Ko<strong>die</strong>rung vorgenommen<br />

werden, um sicher jede Verwechslung<br />

auszuschließen. Unterschiedlich eingefärbte<br />

Führungsteile können weiterhin <strong>die</strong> optische<br />

Zuordnung erleichtern.<br />

Ausgerüstet mit verwechslungssicherer<br />

Technik können <strong>die</strong> Clean-Break-Schnell-<br />

Bilder: Walther-Präzision<br />

Farbig markierte Clean-Break-Schnellkupplungen der CN-Serie mit Ringschließung<br />

54 <strong>cav</strong> 08-2019


RFID im schematischen Aufbau<br />

Ball-Face-Clean-Break-Kupplung der Serie BF<br />

kupplungen der CN-Serie Leitungen bis<br />

Nennweiten 100, <strong>die</strong> saure oder basische<br />

Me<strong>die</strong>n führen, sicher und schnell trennen<br />

und verbinden.<br />

Für besonders gefährliche/aggressive oder<br />

anderweitig spezielle Fluide eignen sich <strong>die</strong><br />

leicht zu reinigenden Clean-Break-Kupplungen<br />

der BF-Serie mit Ball-Face, in Nennweiten<br />

25 und 50 mm, mit einem speziellen<br />

Be<strong>die</strong>nkonzept, bei dem alle Bewegungsabläufe<br />

beim Kuppeln und Entkuppeln in der<br />

sicherheitstechnisch zwangsläufigen Abfolge<br />

ausgeführt werden. Be<strong>die</strong>nfehler können<br />

somit komplett ausgeschlossen werden.<br />

Auch <strong>die</strong>se BF-Kupplungen können mit einem<br />

mechanischen oder elektrischen Co<strong>die</strong>rsystem<br />

ausgestattet werden, sodass Me<strong>die</strong>nfehlleitungen<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Verwechslungssicherheit durch RFID<br />

Zur Vermeidung von Leitungsverwechslungen<br />

speziell in unübersichtlich großen und<br />

komplexen Anlagen bietet Walther-Präzision<br />

elektronische Prozesssicherungstechnik wie<br />

beispielsweise RFID an. Dabei identifiziert<br />

<strong>die</strong> RFID-Antenne in einer fest installierten<br />

Schnellkupplungshälfte (Festhälfte) verwechslungssicher<br />

nach vollständigem<br />

Kuppeln mit der anderen Kupplungshälfte<br />

(Loshälfte) den dort platzierten RFID-<br />

Transponder. Durch <strong>die</strong>se RFID-Transponder-Ko<strong>die</strong>rung<br />

ist <strong>die</strong> Kupplungsstelle eindeutig<br />

identifiziert und nachfolgende<br />

Abfüllprozesse können freigegeben werden.<br />

Da auf dem Transponder eine Vielzahl von<br />

Informationen hinterlegt und auch gespeichert<br />

werden können, wird eine komplexe<br />

Prozesssteuerung, beispielsweise das elektronische<br />

Freigeben von Fördervorgängen,<br />

ermöglicht. Ein weiterer Vorteil bei der<br />

Nutzung <strong>die</strong>ser Technik ist <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der eindeutigen Dokumentation aller Füllvorgänge.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819walther<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 55


<strong>cav</strong> präsentiert Ihnen Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie<br />

Werkstofftechnik<br />

Anlagen<br />

Mischen Forschung + Innovation<br />

Verbindungstechnik<br />

Lagern Wasser- & Abwassertechnik<br />

Fördertechnik Ex-Schutz<br />

Dienstleistung Reinigungstechnik<br />

Armaturen Rohre Schläuche<br />

Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und kompetente<br />

lösungsorientierte Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie!<br />

Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und<br />

Leistungsspektrum finden Sie im Firmenverzeichnis auf<br />

prozesstechnik-online.de.<br />

Unter Scannen folgendem Sie dazu Link den gelangen jeweiligen Sie QR-Code! zur Übersicht So gelangen aller Online- Sie direkt<br />

Firmenprofile.<br />

auf das Partnerprofil des Anbieters.<br />

Bookmark!<br />

www.prozesstechnik-online.de/firmenverzeichnis<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

ARMATUREN<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

Bauer Gear Motor GmbH<br />

www.bauergears.com<br />

Innovation seit 1927<br />

Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit<br />

über 90 Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />

energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />

weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />

Unsere Produkte<br />

• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />

• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />

• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />

• Kundenspezifische Lösungen <strong>für</strong> alle Applikationen<br />

Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />

allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />

Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />

SAMSON AKTIENGESELLSCHAFT<br />

www.samsongroup.com<br />

Intelligente Prozessautomatisierung<br />

SAMSON bietet System- und Produktlösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Steuerung und Regelung von Me<strong>die</strong>n aller Art. Unsere<br />

Kernkompetenz ist <strong>die</strong> Stellventiltechnik. Hier setzen wir<br />

seit mehr als 100 Jahren Trends, treiben Entwicklungen<br />

voran und bringen Innovationen zur Marktreife.<br />

• Ventile<br />

• Regler ohne Hilfsenergie<br />

• Antriebe<br />

• Anbaugeräte<br />

• Signalumformer<br />

• Automationssysteme<br />

• Sensoren und Thermostate<br />

• Digitale Lösungen: SAM DIGITAL<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />

Schwer Fittings GmbH<br />

www.schwer.com<br />

Focus in details®<br />

Edelstahl Rohrverbindungen und Armaturen:<br />

- u2-Lok® Klemm-Keilringverschraubungen<br />

- Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676<br />

- Aseptik Verbindungen nach DIN 11864<br />

- Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865<br />

- Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866<br />

- Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851<br />

- Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403<br />

- Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings<br />

Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem<br />

Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen!<br />

Alfa Laval<br />

www.alfalaval.de<br />

Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

56 <strong>cav</strong> 08-2019


<strong>cav</strong><br />

PARTNER FÜR DIE CHEMISCHE INDUSTRIE<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KOMPONENTEN<br />

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

Will & Hahnenstein GmbH<br />

www.will-hahnenstein.de<br />

•Wärmekammern und Wärmeschränke, •Schmelzanlagen<br />

<strong>für</strong> Wachse, Fette, etc., •Temperöfen, •Paternoster-<br />

Öfen, •Umlufttrockner, Kammer- und Durchlauftrockner,<br />

•Klimaprüfschränke, •Vakuumtrocknungsanlagen,<br />

•Schmelzbehälter, Rührwerksbehälter mit Doppelmantel,<br />

•Hochleistungsschmelztrichter, •Prüfstande <strong>für</strong><br />

Druck und Temperaturbelastung, •Fassheizer (Elektro,<br />

Heisswasser/Dampf oder Thermalöl) <strong>für</strong> stehende,<br />

liegende Fässer aller Größen, •Industrietauchsieder und<br />

Heizregister, •Fasshebe- und Kippgeräte insb. Sonderausführungen<br />

(alle Größen, gem. ATEX, <strong>für</strong> Sonderbehälter<br />

und Bauteile), •Kipptraversen und Staplervorbaugeräte,<br />

•Horden- und Ofenbeschickungswagen,<br />

•Fasshähne, -schlüssel und Zubehör, •Fass-Rollböcke<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

www.vega.com<br />

Überall dort, wo Flüssigkeiten, Schüttgüter oder<br />

Gase zum Einsatz kommen, <strong>die</strong>nen VEGA-Sensoren<br />

zur Messung und Erfassung von Füllstand, Grenzstand<br />

und Druck. Mit Präzision <strong>für</strong> sichere Prozesse.<br />

Entdecken Sie 80 GHz! Sichere Messung auch<br />

bei Behältereinbauten, Kondensat oder Anhaftungen:<br />

www.vega.com/radar<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

Am Hohenstein 113, D - 77761 Schiltach<br />

Telefon +49 7836 50-0, Fax + 49 7836 50-201<br />

E-Mail info.de@vega.com<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

TRENNTECHNIK<br />

VAKUUMTECHNIK + VAKUUMPUMPEN<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />

Angebots- und Leistungsspektrum<br />

finden Sie im Firmenverzeichnis auf<br />

prozesstechnik-online.de.<br />

Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />

Online-Anbieterübersicht!<br />

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www.prozesstechnik-online.de/firmenverzeichnis<br />

Alino Industrieservice GmbH<br />

www.alino-is.de<br />

· Koaleszenzabscheider/Flüssig-Flüssig-Trennung<br />

· Tröpfchenabscheider/Nebelabscheider<br />

mail@alino-is.de<br />

Tel.: +49 (0) 2157 / 8 95 79 91<br />

Fax: +49 (0) 2157 / 8 95 79 93<br />

Alino Industrieservice GmbH ist Anbieter vielfältiger<br />

Technologien zur Phasentrennung, der Tropfenabscheidung<br />

aus Prozessgasströmen und der damit<br />

verbundenen Filtertechnik.<br />

Optimierte Lösungen bei der Trennung von Öl-Wasser-<br />

Gemischen sowie bei der Tröpfchenabscheidung aus<br />

Prozessgasen.<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

www.pfeiffer-vacuum.com<br />

Pfeiffer Vacuum steht weltweit <strong>für</strong> innovative und<br />

individuelle Vakuumlösungen, <strong>für</strong> technologische<br />

Perfektion, kompetente Beratung, zuverlässigen<br />

Service und ist der einzige Anbieter von Vakuumtechnik<br />

mit einem kompletten Produktportfolio:<br />

Ein komplettes Programm an hybrid- und magnetgelagerten<br />

Turbopumpen, Vorvakuumpumpen, Lecksuchern,<br />

Mess- und Analysegeräten, Bauteilen sowie<br />

Vakuumkammern und -systemen. Produkte und<br />

Lösungen von Pfeiffer Vacuum finden Anwendung in<br />

den Märkten Analytik, Industrie, Forschung & Entwicklung,<br />

Beschichtung und Halbleiter.<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 57


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTE<br />

Scheibenmühle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Probenvorbereitung<br />

Stabile IBC-Container<br />

Bild: Fritsch<br />

Die Premium-Variante der<br />

Fritsch-Scheibenmühle zur effizienten<br />

Feinmahlung hart-spröder<br />

bis mittelharter Feststoffe ist<br />

noch sicherer durch <strong>die</strong> automatische<br />

Verriegelung von<br />

Mahlgutbehälter und Mahlkammer,<br />

noch leichter zu be<strong>die</strong>nen<br />

durch <strong>die</strong> einfache motorische<br />

Mahlspalteinstellung mit digitaler<br />

Spaltanzeige sowie <strong>die</strong> Darstellung<br />

aller Parameter auf einem<br />

übersichtlichen Display.<br />

In der Scheibenmühle wird das<br />

Mahlgut zwischen zwei gegeneinanderwirkenden,<br />

innen grob<br />

verzahnten Mahlscheiben durch<br />

Druck und Scherung zerkleinert.<br />

Danach fällt es automatisch<br />

durch den voreingestellten<br />

Mahlspalt in <strong>die</strong> Aufnahmeschublade.<br />

Die gewünschte Endfeinheit<br />

lässt sich durch <strong>die</strong> einfache<br />

digitale Einstellung der<br />

Spaltweite sicher reproduzierbar<br />

festlegen. Darüber hinaus zeichnet<br />

sich <strong>die</strong> Mühle durch eine<br />

einfache Be<strong>die</strong>nung und Reinigung<br />

mit Clean Design aus.<br />

Durch den starken Motor erlaubt<br />

das Gerät einen Durchsatz<br />

bis 150 kg/h im Bereich bis<br />

0,05 mm.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819fritsch<br />

Saug- und Gebindelanzen <strong>für</strong> Dosierpumpen<br />

Bild: LDT Dosiertechnik<br />

In sehr vielen Dosieraufgaben<br />

entnimmt eine Dosierpumpe<br />

ein Konzentrat aus den unterschiedlichsten<br />

Behältern, sei es<br />

aus einem Kanister, einem Dosierbehälter,<br />

einem IBC oder einem<br />

Tank. Neben Saugschläuchen<br />

mit Fußventilen werden<br />

sehr häufig auch Sauglanzen<br />

eingesetzt, <strong>die</strong> sich, entsprechend<br />

der Anwendung, im<br />

Rohrdurchmesser, in den Anschlüssen<br />

und im Material unterscheiden<br />

und zum Teil mit einem<br />

oder mehreren Schwimmerschaltern<br />

als Leermelder<br />

oder Niveaugeber ausgestattet<br />

sind. Starre Sauglanzen haben<br />

den Vorteil, dass sie in der Regel<br />

an einer festgelegten Position<br />

im Behälter installiert sind und<br />

Schwimmerschaltern einen festen<br />

Halt geben. Sie werden mit<br />

einer Rohrverschraubung im<br />

Behälterdeckel oder mit einer<br />

Tankverschraubung auf der Behälteroberfläche<br />

montiert.<br />

LDT Dosiertechnik bietet neben<br />

den Dosierpumpen, auch eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher Saugund<br />

Gebindelanzen an. Vorkonfigurierte<br />

Standardlanzen, in<br />

unterschiedlichen Längen von<br />

290 bis 1200 mm sind ab Lager<br />

lieferbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819ldt<br />

Bild: Watts Water Technologies / Bar<br />

Bild: Auer Packaging<br />

Die Intermediate Bulk Container<br />

von Auer Packaging zeichnen<br />

sich durch robuste Qualität,<br />

großes Fassungsvermögen und<br />

einfache Handhabung aus. Der<br />

IBC Container Classic mit einem<br />

Fassungsvermögen von 1000 l<br />

kann nach dem Gebrauch problemlos<br />

gereinigt und wiederverwendet<br />

werden. Durch das<br />

stabile Außengestell mit verschweißten<br />

und verzinkten Metallrohren<br />

und der integrierten<br />

Palette ist der IBC-Container<br />

sehr gut <strong>für</strong> Förderbänder geeignet<br />

und lässt sich standsicher<br />

sowohl im Hochregal als auch<br />

im Freien lagern. Die Größen<br />

der Einfüllöffnung und der Auslaufarmatur<br />

können je nach Bedarf<br />

gewählt werden. Die Auslaufarmatur<br />

ist bis zur ersten<br />

Entnahme durch eine Plombe<br />

geschützt, ein Scheibenklappenventil<br />

sorgt <strong>für</strong> <strong>die</strong> exak-te Dosierung<br />

bei der Entnahme. Optional<br />

gibt es <strong>für</strong> Gefahrguttransporte<br />

auch IBC-Behälter<br />

mit UN-Zulassung. Aus einem<br />

stabilen, faltbaren Kunststoffbehälter<br />

mit Stülpdeckel und einem<br />

Einweg-Inliner-Beutel besteht<br />

der klappbare IBC-Container.<br />

Die belastbare Konstruktion<br />

lässt sich nach der Benutzung<br />

zusammenklappen und platzsparend<br />

transportieren. Sie wird<br />

<strong>für</strong> Inliner-Beutel mit einem Volumen<br />

von 500 und 1000 Litern<br />

angeboten. Glatte Oberflächen<br />

mit abgerundeten Ecken und<br />

Kanten gewährleisten Hygiene.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819auer<br />

LED-Stellungsanzeige <strong>für</strong> Armaturen<br />

Bei industriellen Anlagen ist es<br />

wichtig, den Überblick über <strong>die</strong><br />

Stellung der Armaturen zu haben.<br />

In der Regel geben Stellungsrückmeldungen<br />

bzw. -anzeiger<br />

dazu <strong>die</strong> nötige Unterstützung.<br />

Konventionelle Varianten<br />

sind in schlecht einsehbaren<br />

Einbausituationen jedoch nicht<br />

immer gut zu erkennen. Hier<strong>für</strong><br />

wurde <strong>die</strong> Bar-Illuminate entwickelt:<br />

eine LED-Anzeige <strong>für</strong> Stellungsregler<br />

und Endlagenrückmeldungen.<br />

Bar-Illuminate beleuchtet<br />

den Stellungsanzeiger<br />

dabei abhängig von der Stellposition<br />

und ist dadurch deutlich<br />

sichtbar. Der Hersteller hat unter<br />

eine transparente Sichtkuppel<br />

Platinen mit LED-Technik eingebaut.<br />

Lichtsignale zeigen <strong>die</strong> jeweilige<br />

Armaturenposition an,<br />

von Grün <strong>für</strong> einen offenen sowie<br />

Rot <strong>für</strong> einen geschlossenen<br />

Durchfluss. Blau markiert eine<br />

Zwischenstellung der Absperr -<br />

organe. Darüber hinaus sind anwendungsspezifisch<br />

auch andere<br />

Farbbelegungen möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819bar<br />

58 <strong>cav</strong> 08-2019


Chemiefeste Membranpumpe<br />

Kompakter, thermischer Injekt-Drucker<br />

Bild: Hyco Vakuumtechnik<br />

Die chemiefeste Membran-<br />

Vakuumpumpe von Hyco<br />

Vakuumtechnik ist gegen aggressive<br />

Lösemittel- und Säuredämpfe<br />

resistent und damit<br />

chemisch beständig. Das wird<br />

durch den Einsatz von folgenden<br />

Materialien erreicht: Membrane<br />

Elastomer mit PTFE-Auflage,<br />

Ventile aus Kalrez und me<strong>die</strong>nführenden<br />

Bauteile aus<br />

PTFE mit Kohlefaserverstärkung.<br />

Die Pumpe ist abwischbar, tragbar<br />

und besitzt einen Ein-Aus-<br />

Schalter. Dadurch kann sie in<br />

unterschiedlichen Bereichen<br />

und <strong>für</strong> verschiedene Applikationen<br />

eingesetzt werden. Wie<br />

alle Hyco-Vakuumpumpen<br />

zeichnet sie sich durch ihre<br />

Laufruhe und Wartungsarmut<br />

aus. Durch <strong>die</strong> günstige konstruktive<br />

Gewichtsverteilung<br />

bietet sie ein gutes Verhältnis<br />

von Förderleistung zu Gewicht.<br />

Die Förderleistung beträgt<br />

35 l/min bei einem absoluten<br />

Endvakuum von


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTE<br />

Energieeffizientes Tieftemperaturventil<br />

Hochdruck-Druckluftmembranpumpe<br />

Bild: Samson<br />

Das Tieftemperaturventil Typ<br />

3598 ist speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />

in der Kryotechnik<br />

entwickelt. Seine Ausführungen<br />

bis NPS 8 und Class 900 sind<br />

<strong>für</strong> Temperaturen bis -196 °C<br />

einsetzbar. Eine Tieftemperaturverlängerung<br />

und <strong>die</strong> Zirkulationssperre<br />

sorgen bei dem <strong>für</strong><br />

hohe Druckstufen optimierten<br />

Ventil <strong>für</strong> eine optimale Temperaturverteilung<br />

und minimalen<br />

Energieverlust an <strong>die</strong> Umgebung.<br />

Wartungsarbeiten am Ventil<br />

können durchgeführt werden,<br />

ohne dass das Ventil aus der<br />

Einhausung oder Isolierung ausgebaut<br />

werden muss. Durch Demontage<br />

des Antriebs sind Ventilsitz,<br />

Kolben und Zirkulationssperre<br />

direkt erreichbar.<br />

Die standardmäßig installierte<br />

Kolben-Druckentlastung reduziert<br />

<strong>die</strong> erforderlichen Antriebskräfte<br />

und somit auch <strong>die</strong><br />

Antriebsgröße.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819samson<br />

Die Verderair VA 25 HP ist eine 2:1 druckübersetzte<br />

Hochdruckmembranpumpe. An der Pumpe können<br />

zwei Betriebsarten gewählt werden. Im Standardbetrieb<br />

arbeitet <strong>die</strong> Pumpe im normalen Druckbereich mit<br />

max. 189 l/min und 8,6 bar. Im Hochdruckbetrieb<br />

erreicht <strong>die</strong> Verderair VA 25 HP 174 l/min bei max.<br />

17,2 bar.<br />

Hochdruck-Druckluftmembranpumpen werden überall<br />

dort gebraucht, wo der benötigte Förderdruck höher ist<br />

als der Steuerluftdruck. Typisch ist das im Bereich der<br />

Kammerfilterpressen, der keramischen Industrie oder<br />

wenn ein hoher Arbeitsdruck benötigt wird sowie bei<br />

langen Distanzen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819verder<br />

Bild: Verder<br />

Druckregler aus Edelstahl<br />

Antistatischer Lack <strong>für</strong> Leuchten<br />

Bild: Eisele<br />

Der Druckregler aus Edelstahl 1.4301 kann bei Versorgungsdrücken<br />

von 2 bis 10 bar als Druckminderer eingesetzt<br />

werden und regelt den Ausgangsdruck konstant<br />

auf den gewünschten Arbeitsdruck. Der Einschraubanschluss<br />

aus der Inoxline von Eisele hat einen Regeldruckbereich<br />

von 2 bis 8 bar und lässt sich sehr fein<br />

und schwankungsarm einstellen. Zudem sorgt der strömungsoptimierte<br />

Druckregler <strong>für</strong> ein reduziertes<br />

Schwingungsverhalten des Regelsystems und überzeugt<br />

durch eine minimale Geräuschentwicklung. Aufgrund<br />

der hochwertigen Materialwahl kann er leicht gereinigt<br />

werden. Der Druckregler wird mit einem 1/8-Zoll-Gewinde<br />

montiert und kann <strong>für</strong> Wasser- und Luftanwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819eisele<br />

Bild: Heraeus<br />

Im ESD (Electrostatic discharge)-<br />

sensitiven Umfeld oder in Bereichen<br />

mit Explosionsgefahr sind<br />

<strong>die</strong> Anforderungen an Leuchtmittel<br />

extrem hoch: Sie müssen<br />

dauerhaft chemikalienresistent<br />

und kratzfest bleiben <strong>–</strong> und zudem<br />

statische Aufladungen zuverlässig<br />

ableiten. Heraeus bietet<br />

in Kooperation mit PCC einen<br />

Lack, um Kunststoffscheiben<br />

von Leuchten zu beschichten.<br />

Dieser sorgt <strong>für</strong> Rundumschutz,<br />

ist transparent und zudem kostengünstig<br />

in der Applizierung.<br />

Der Lack enthält Clevios, ein<br />

leitfähiges Polymer, als Additiv<br />

und ist geeignet <strong>für</strong> verschiedene<br />

Kunststoffe wie PC, ABS,<br />

PMMA und SAN. Durch den Zusatz<br />

erhält das beschichtete Material<br />

seine Ableitfähigkeit, sodass<br />

keine statischen Ladungen<br />

entstehen können, <strong>die</strong> im<br />

schlimmsten Fall einen Funken<br />

und damit Explosionsgefahr bedeuten.<br />

Der Lack lässt sich mit allen<br />

gängigen Methoden verarbeiten<br />

und auf Kunststoffoberflächen<br />

aufbringen, anschließend werden<br />

<strong>die</strong> Bauteile getrocknet. Clevios<br />

erzeugt Oberflächen mit<br />

antistatischer, statisch ableitfähiger<br />

oder leitfähiger Oberfläche<br />

mit exakt abstimmbaren<br />

Schichtwiderständen. Clevios ermöglicht<br />

es auch einem<br />

3-D-Kunststoffkörper eine glasartige<br />

Oberfläche zu verleihen,<br />

<strong>die</strong> gleichzeitig hoch ableitfähig<br />

ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819heraeus<br />

60 <strong>cav</strong> 08-2019


<strong>cav</strong><br />

HYGIENIC DESIGN<br />

Zuverlässige Lösung <strong>für</strong> industrielle Standardaufgaben<br />

Drehkolbenpumpen <strong>für</strong><br />

hygienische Prozesse<br />

Alfa Laval erweitert das Optilobe-Drehkolbenpumpensortiment um vier Modelle in<br />

zwei Baugrößen. Optilobe 10 und Optilobe 50 erfüllen <strong>die</strong> Marktanforderungen<br />

nach hygienischen Lösungen <strong>für</strong> sowohl kleinere als auch größere Durchflussmengen.<br />

Zusätzlich ist eine beheizte/gekühlte Gehäuseabdeckung erhältlich, <strong>die</strong> einen breit<br />

gefächerten Einsatzbereich ermöglicht. Die neuen Pumpen eignen sich beispiels -<br />

weise <strong>für</strong> Anwendungen in der Reinigungsmittel- und Körperpflegeindustrie.<br />

Bild: Alfa Laval<br />

Die Drehkolbenpumpen von Alfa Laval<br />

sind Verdrängerpumpen, <strong>die</strong> ohne interne<br />

berührende Teile im Pumpenkopf arbeiten.<br />

Speziell <strong>für</strong> Standardaufgaben in der Industrie<br />

wurde <strong>die</strong> Serie Optilobe konzipiert.<br />

Die Standardmaterialien der Konstruktion<br />

sind 316L Edelstahl <strong>für</strong> alle benetzten Teile,<br />

eine komplette Edelstahl-Außenseite und<br />

EPDM <strong>für</strong> alle produktseitigen Elastomere.<br />

Alle Pumpenteile einschließlich des Rotorgehäuses<br />

und der Präzisionsrotoren werden<br />

von Alfa Laval selbst produziert. Der Hersteller<br />

liefert <strong>die</strong> Optilobe-Pumpen entweder<br />

mit freiem Wellenende oder auf einer Bodenplatte<br />

montiert, vollständig mit Kupplung,<br />

Schutz, Getriebemotor und Ummantelung<br />

<strong>für</strong> leichte Plug-and-play-Installation.<br />

Hohe Verfahrensflexibilität<br />

Die jetzt neu hinzugekommenen Drehkolbenpumpen<br />

OptiLobe 10 und 50 bieten einen<br />

höchst verlässlichen Flüssigkeitstransfer<br />

Der robuste Getriebebau mit<br />

Schlastdichtungen, Drehmomentspannelementen<br />

und<br />

Kegelkopflagern sorgt <strong>für</strong> einen<br />

verlässlichen Betrieb<br />

und äußerst schonende Produktförderung.<br />

Pulsation, Scherkraft und Geräuschentwicklung<br />

wurden minimiert. Die Einlass- und<br />

Auslassöffnungen in vertikaler und horizontaler<br />

Ausrichtung steigern <strong>die</strong> Verfahrensflexibilität<br />

und ermöglichen eine universelle<br />

Montage <strong>für</strong> eine vollständige Installationsflexibilität<br />

in der gesamten Anlage.<br />

Der robuste Getriebebau der Optilobe-Pumpen<br />

gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb.<br />

Die selbstjustierenden und von vorne<br />

einsetzbaren Dichtungen können einfach<br />

gewartet und angepasst werden, weil das<br />

Rotorgehäuse da<strong>für</strong> nicht entfernt werden<br />

muss. Die hohen Toleranzen aller maschinellen<br />

Komponenten erlauben einen vollständigen<br />

Komponentenaustausch, ohne dass<br />

Markierungen oder Pumpeneinstellungsprozesse<br />

erforderlich sind. Dadurch werden<br />

Wartungskosten und Ausfallzeiten reduziert.<br />

Auch <strong>die</strong> neuen Modelle entsprechen den<br />

internationalen Standards einschließlich der<br />

EHEDG-Richtlinien sowie den 3-A- und<br />

FDA-Standards. Die Pumpen haben ein Edelstahlgehäuse,<br />

ein Lagergehäuse, einen robusten<br />

Getriebebau mit Schwerlastdichtungen,<br />

Drehmomentspannelementen und Kegelkopflagern.<br />

Cleaning-in-Place (CIP) und<br />

Sterilization-in-Place (SIP) sind möglich.<br />

Außerdem wurde <strong>die</strong> Entleerung der Pumpe<br />

vereinfacht, was <strong>die</strong> Produktrückstände reduziert,<br />

<strong>die</strong> Produktausbeute steigert und<br />

das Risiko eines bakteriellen Wachstums<br />

während des Pumpenstillstandes senkt.<br />

Breites Programm<br />

Das Optilobe-Drehkolbenpumpensortiment<br />

umfasst jetzt insgesamt zehn Modelle und<br />

fünf Baugrößen (10, 20, 30, 40 und 50).<br />

Die optional beheizte/gekühlte Gehäuseabdeckung<br />

ist <strong>für</strong> das gesamte Sortiment erhältlich.<br />

Typische Anwendungen sind Prozesse,<br />

in denen Produkte bei geringen Temperaturen<br />

auszuhärten beginnen, sowie Zuckerlösungen,<br />

Butter und Margarine, Marmeladen,<br />

Body Butters, Gele oder Lotionen.<br />

Bereits vorhandene Drehkolbenpumpen lassen<br />

sich einfach mit der Gehäuseabdeckung<br />

nachrüsten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819alfalaval<br />

AUTOR:<br />

STEFAN RIGGERT<br />

Gebietsverkaufsleiter,<br />

Alfa Laval<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 61


<strong>cav</strong><br />

HYGIENIC DESIGN<br />

Sperrsystem <strong>für</strong> doppeltwirkende Gleitringdichtungen<br />

Dichtungsversorgung<br />

in Sterilprozessen<br />

Speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versorgung von doppeltwirkenden Gleitringdichtungen in Steril -<br />

prozessen bietet Eagleburgmann das Thermosiphonsystem TS3. Es ist spezifisch<br />

<strong>für</strong> Produktionen mit hohen Anforderungen an <strong>die</strong> Reinigungs- und Sterilisations -<br />

fähigkeit in der Biochemie-, Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie ausgelegt.<br />

Das Thermosiphonsystem TS3 erfüllt alle<br />

Aufgaben eines Sperrsystems <strong>für</strong> den Betrieb<br />

von Doppelgleitringdichtungen. Es<br />

sorgt <strong>für</strong> den Druckaufbau im Sperrraum,<br />

<strong>die</strong> Zirkulation der Sperrflüssigkeit (zum<br />

Beispiel Dampfkondensat) und den Volumenausgleich<br />

entsprechend den Druckverhältnissen<br />

im System. Zudem kühlt es <strong>die</strong><br />

Dichtung und verhindert Trockenlauf. Steht<br />

in der Produktionsanlage kein Dampfkondensat<br />

zur Verfügung, kann das Thermo -<br />

siphonsystem selbst Kondensat erzeugen.<br />

Für <strong>die</strong> Auswahl der optimalen Ausführung<br />

sollte der komplette Prozess betrachtet werden.<br />

Ausschlaggebend sind das herzustellende<br />

Produkt, <strong>die</strong> Einbausituation, Reinigungszyklen<br />

sowie <strong>die</strong> tolerierte Menge und<br />

Größe der Keime und Mikroorganismen. Zu<br />

empfehlen ist deshalb eine frühzeitige und<br />

enge Abstimmung zwischen Anwender und<br />

Systemhersteller.<br />

Bild: Eagleburgmann<br />

Das Thermosiphonsystem TS3 ist speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versorgung von doppeltwirkenden<br />

Gleitringdichtungen in Sterilprozessen konzipiert<br />

Hygienische Ausführung<br />

Behälter, Instrumente und Rohrverbindungen<br />

des Versorgungssystems sind sowohl <strong>für</strong><br />

Sterilization in Place (SIP) als auch <strong>für</strong><br />

Cleaning in Place (CIP) konzipiert. Anschlüsse<br />

<strong>für</strong> das Reinigungsmittel bzw. den<br />

Dampf sind standardmäßig verbaut. Falls erforderlich,<br />

lassen sich Sprühkugeln oder rotierende<br />

Sprühköpfe im Behälterinneren installieren.<br />

Aufwendig geschliffene und elektropolierte<br />

Oberflächen sowohl auf der Außen-<br />

als auch der Innenseite der Behälter ermöglichen<br />

eine effektive Reinigung und reduzieren<br />

das Bakterienwachstum.<br />

Prozess- und instrumentenbedingte Anschlüsse<br />

und Stutzen sind nach den Hygienic-Design-Prinzipien<br />

konzipiert. Für eine<br />

einfache und schnelle Reinigung befinden<br />

sie sich so nah am Prozess wie möglich. Ei-<br />

62 <strong>cav</strong> 08-2019


KURZ UND BÜNDIG:<br />

• vollständig sterilisierbar inklusive<br />

aller Komponenten und<br />

Rohrverbindungen (CIP- und<br />

SIP-Fähigkeit)<br />

• effektive Reinigung sowie<br />

Reduktion des Bakterienwachstums<br />

durch elektropolierte<br />

Oberflächen<br />

• Schnittstelle mit totraumfreier<br />

O-Ringabdichtung am Innendurchmesser<br />

DAS TS3 IM ÜBERBLICK<br />

ne aufwendige Demontage vor der Reinigung<br />

entfällt. Der Behälter und alle Anbauteile<br />

sind selbstentleerend. Somit bleibt keine<br />

Restflüssigkeit im System zurück.<br />

• Kondensaterzeugung am Ende<br />

des Sterilisationsvorgangs<br />

• FDA-zugelassene Elastomere<br />

• Zirkulation in Anlehnung an<br />

API 682 / ISO 21 049:<br />

Plan 52, Plan 53A<br />

• Auslegung, Konstruktion,<br />

Herstellung nach weltweit<br />

gängigen Regelwerken<br />

Aufbau und Betriebsbedingungen<br />

Aufgrund des modularen Aufbaus lassen<br />

sich <strong>die</strong> Thermosiphonbehälter entsprechend<br />

den Anwenderanforderungen mit<br />

zahlreichen Systemanschlüssen und Anbauteilen<br />

kombinieren. Der Behälter wird oberhalb<br />

der Gleitringdichtung verbaut, damit<br />

der Thermosiphoneffekt einsetzen kann. Er<br />

enthält eine Kühlschlange, um <strong>die</strong> Sperrflüssigkeit<br />

zu kühlen, und seine teilbare Ausführung<br />

erleichtert <strong>die</strong> Reinigung.<br />

Die Schnittstelle zwischen den beiden Behälterteilen<br />

wird totraumfrei mit einem<br />

O-Ring am Innendurchmesser abgedichtet,<br />

mit ausreichend Expansionsraum des<br />

O-Rings bei Temperaturschwankungen im<br />

laufenden Betrieb.<br />

Die Standardbehälter haben ein Volumen<br />

von ca. 8,5 l und sind <strong>für</strong> einen Druck bis<br />

10 bar(g) bei maximal 150 °C zugelassen. Je<br />

nach Kundenanforderungen können weitere<br />

Auslegungen geliefert werden.<br />

Eagleburgmann ist nach den weltweit gängigsten<br />

Druckbehälter-Regelwerken zertifiziert.<br />

Je nach Kundenwunsch können Behälter<br />

nach PED (Pressure Equipment Directive,<br />

EU-Richtlinie), basierend auf der deutschen<br />

AD2000, nach der amerikanischen ASME<br />

VIII, Div. 1 mit oder ohne U-Stamp sowie<br />

nach dem europäischen Regelwerk<br />

EN13445 gefertigt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819eagleburgmann<br />

AUTOR:<br />

PETER STÖGER<br />

Product Manager<br />

Supply Systems,<br />

Eagleburgmann<br />

Industrie<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

18 Me<strong>die</strong>nmarken <strong>für</strong> alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

<strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />

Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />

Die passenden Me<strong>die</strong>n <strong>für</strong> Sie<br />

und Ihre Branche:<br />

konradin.de/industrie<br />

media.industrie.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 63


<strong>cav</strong><br />

LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />

VDMA-Leitfaden hilft in der Auslegungsphase<br />

Chemie (fast) ohne Formeln<br />

Bild: Herding Filtertechnik<br />

Das neue Internetangebot Faszinationchemie.de der<br />

Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) liefert Fakten,<br />

Meinungen und Unterhaltsames rund um <strong>die</strong> Chemie.<br />

Der Schwierigkeitsgrad der Artikel variiert von „leichtverständlich“<br />

bis hin zu „chemieaffin“ <strong>–</strong> auf komplizierte<br />

chemische Formeln wird jedoch weitgehend verzichtet.<br />

Die Beiträge greifen spannende Aspekte der<br />

Chemie, aktuelle Kontroversen und auch „Fun Facts“<br />

aus der Chemiewelt auf.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819gdch<br />

Der VDMA-Leitfaden „Entstaubungsanlagen,<br />

Brand- und Explosionsschutz“<br />

kann sowohl<br />

dem Hersteller als auch dem Betreiber<br />

der Entstaubungsanlage<br />

bereits in der Auslegungsphase<br />

helfen, <strong>die</strong> richtigen Schutzmaßnahmen<br />

zur sicheren Handhabung<br />

brennbarer Stäube und<br />

im aufgewirbelten Zustand explosionsfähiger<br />

Staub/Luft-Gemische<br />

auszuwählen. Mittels<br />

Entscheidungsbaum führt er<br />

über einfache Abfragen zu den<br />

im konkreten Einzelfall erforderlichen<br />

Maßnahmen. Der Leitfaden<br />

umfasst, neben den Entscheidungskriterien<br />

zum Brandund<br />

Explosionsschutz, auch vorbeugende<br />

primäre und sekundäre<br />

Maßnahmen in Entstaubungsanlagen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819vdma<br />

Bild: GDCh<br />

Dienstleistungen des Technischen Handels<br />

Bild: VTH<br />

Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe<br />

<strong>für</strong> Supply Chain Services SCS<br />

untersuchte gemeinsam mit<br />

dem VTH Verband Technischer<br />

Handel e.V. in einer Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Dienstleistungen im Technischen<br />

Handel. Ein VTH-Whitepaper<br />

greift nun eines der Er-<br />

gebnisse heraus: Aus über 30<br />

Services lassen sich sieben<br />

Dienstleistungstypen ermitteln,<br />

mit denen der Technische Handel<br />

sein Produkt sortiment ergänzt.<br />

Das Whitepaper erläutert<br />

<strong>die</strong>se einzelnen Leistungstypen<br />

und versieht sie mit anschaulichen<br />

Beispielen aus der Praxis.<br />

Trends, Umfragen, Expertenmeinungen<br />

und Linkhinweise<br />

vervollständigen <strong>die</strong> Übersicht<br />

der Dienstleistungen im Zeitalter<br />

von Industrie 4.0.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0819vth<br />

<strong>cav</strong><br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 56<br />

Alino Industrieservice GmbH, Nettetal 57<br />

Andritz AG, AT-GRAZ 68<br />

Bauer GmbH, Südlohn 35<br />

Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 56<br />

Bronkhorst High-Tech B.V., NL-Ruurlo 35<br />

Eletta Messtechnik GmbH, Berlin 31<br />

Richard Geiss GmbH, Offingen 13<br />

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG, Ingelfingen 5<br />

IB Verfahrens- und Anlagentechnik<br />

GmbH & Co.KG, Lage 11<br />

JULABO GmbH, Seelbach 56<br />

KLINGER GmbH, Idstein 29<br />

L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern 57<br />

LDT Dosiertechnik GmbH, Hamburg 25<br />

Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 3, 57<br />

MCH Messe Schweiz (Basel) AG, CH-BASEL 43<br />

MPT GmbH Mess + <strong>Prozesstechnik</strong>, Rodgau 31<br />

OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH,<br />

Altenstadt 13<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH, Aßlar 57<br />

Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg 2<br />

RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.,<br />

Heidelberg 30, 56, 57<br />

Rembe GmbH Safety + Control, Brilon 35<br />

Rose Systemtechnik GmbH, Porta Westfalica 29<br />

SAMSON AG Mess- und Regeltechnik, Frankfurt 56<br />

Schwer Fittings GmbH, Denkingen 55, 56<br />

VDMA e.V. Fachverband Pumpen + Systeme,<br />

Frankfurt 45<br />

VEGA Grieshaber KG, Schiltach 57<br />

Will & Hahnenstein GmbH, Herdorf 57<br />

Zwick Armaturen GmbH, Ennepetal 9<br />

Beilagenhinweis<br />

Einer Teilauflage <strong>die</strong>ser Ausgabe liegt ein<br />

Prospekt folgender Firma bei:<br />

MEORGA GmbH, Nalbach<br />

Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung.<br />

64 <strong>cav</strong> 08-2019


<strong>cav</strong> TERMINE SEPTEMBER BIS OKTOBER<br />

Retsch<br />

Seminar Von der Probenvorbereitung<br />

bis zur Röntgenfluoreszenzanalyse,<br />

4.9.2019, Hamburg<br />

Auskünfte: Retsch GmbH,<br />

Tel.: (02104) 23 33 100,<br />

info@retsch.de, www.retsch.de<br />

Denios<br />

Tagung Gefahrstofftage 2019,<br />

5.9. Bremen, 8.10. Berlin,<br />

17.10.2019 München<br />

Auskünfte: Denios AG, Tel.:<br />

(05731) 75 30, info@denios.de,<br />

www.denios.de<br />

Prüftechnik<br />

Tagung Anwendertage 2019,<br />

9. bis 10.9.2019, Dortmund<br />

Auskünfte: Prüftechnik<br />

Condition Monitoring GmbH,<br />

Tel.: (089) 99 61 63 82,<br />

info@pruftechnik.org,<br />

www.pruftechnik.com<br />

TAW<br />

Seminar Rohrleitungen in<br />

verfahrens technischen Anlagen<br />

planen und auslegen, 10. bis<br />

11.9.2019, Wuppertal<br />

Auskünfte: Technische Akademie<br />

Wuppertal e.V., Tel.: (0202)<br />

74 95 300, ralf.bartelmai@<br />

taw.de, www.taw.de<br />

Hecht<br />

Tagung Powder Days, 17. bis<br />

18. 9.2019, Scheyern<br />

Auskünfte: Hecht Technologie<br />

GmbH, Tel.: (08441) 89 560,<br />

info@hecht.eu, www.hecht.de<br />

R. Stahl<br />

Seminar Installation und Wartung<br />

in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen, 18. bis 19.9.2019,<br />

Waldenburg<br />

Seminar Explosionsschutz <strong>für</strong><br />

Maschinen- und Apparate -<br />

bauer, 22. bis 24.10.2019, Jena<br />

Auskünfte: R. Stahl AG,<br />

Tel.: (07942) 94 35 345,<br />

inga.foernzler@stahl.de,<br />

r-stahl.com<br />

VDMA<br />

Kongress International<br />

Rotating Equipment Con -<br />

ference, 24. bis 25.9.2019,<br />

Wiesbaden<br />

Auskünfte: Gesellschaft zur<br />

Förderung des Maschinenbaues<br />

mbH, Tel.: (069) 6603 1143,<br />

Nicole.Potz@gzf-expo.de<br />

www.introequipcon.com<br />

GFM<br />

Seminar Condition Monitoring<br />

an Getrieben und Wälz -<br />

lagern, 24. bis 25.9.2019,<br />

Berlin<br />

Auskünfte: GfM Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Maschinendiagnose mbH,<br />

Tel.: (030) 65 76 25 65,<br />

mailbox@maschinendiagnose.<br />

de, www.maschinendiagnose.de<br />

Isgatec<br />

Seminar Schäden an elastomeren<br />

Dichtungen <strong>–</strong> Ursachen<br />

und deren Vermeidung,<br />

23.10.2019, Mannheim<br />

Seminar Simulation und<br />

Berechnung von Dichtungen <strong>–</strong><br />

in Theorie und Praxis,<br />

24.10.2019, Mannheim,<br />

Auskünfte: Isgatec Akademie,<br />

Tel.: (0621) 71 76 88 82,<br />

swuest@isgatec.com,<br />

www.isgatec.com<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

<strong>cav</strong><br />

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

GÜNTER ECKHARDT<br />

Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-291<br />

guenter.eckhardt@konradin.de<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

URSULA FISELY-BUSTORFF<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-373<br />

ursula.fisely@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

ANGELIKA STOLL<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-300<br />

angelika.stoll@konradin.de<br />

BARBARA DIVIGGIANO<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

barbara.diviggiano@konradin.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 65


<strong>cav</strong><br />

VORSCHAU<br />

09-2019<br />

CYBERSICHERHEIT FÜR DIE INDUSTRIE 4.0<br />

Mit zunehmender Komplexität der IT-Infrastruktur<br />

suchte <strong>die</strong> Donau Chemie Gruppe nach einem<br />

Partner, der nicht nur eine einfach zu verwaltende,<br />

integrierte Cybersicherheitsplattform<br />

zur Verfügung stellen konnte, sondern auch<br />

Mitarbeiter dazu motiviert, Wissenslücken<br />

beim Thema Cybersicherheit zu schließen.<br />

AUSLESEN VON MOTORDATEN<br />

Fallen prozesstechnische Anlagen aus, sind oftmals<br />

drehende Maschinen verantwortlich. Das<br />

sogenannte Rotating Equipment kann jetzt mit<br />

neuen Verfahren überwacht werden. Dazu<br />

gehört <strong>die</strong> vorausschauende Wartung,<br />

beispielsweise über <strong>die</strong> aufgenommene<br />

Leistung des Motors.<br />

DIGITALE TRANSPARENZ<br />

Monitoring der kompletten Druckluftanlage<br />

BILLIGER WASSERSTOFF<br />

Effizienter Wasserspaltungskatalysator<br />

JETZT IN SERIENREIFE<br />

Abfüllsystem <strong>für</strong> Flüssigkeiten<br />

ISSN 0009<strong>–</strong>2800<br />

52. Jahrgang<br />

Herausgeberin<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Germany<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st),<br />

Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout<br />

Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268<br />

Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Gesamtanzeigenleiter<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: <strong>cav</strong>.anzeigen@konradin.de<br />

Auftragsmanagement<br />

Andrea Haab, Phone +49 711 7594-320<br />

E-Mail: andrea.haab@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 52 vom<br />

1.10.2018.<br />

Leserservice<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>cav</strong> erscheint monatlich <strong>–</strong> ergänzt durch Sonderausgaben<br />

<strong>–</strong> und wird kostenlos nur an qualifizierte<br />

Empfänger geliefert.<br />

Bezugspreise<br />

Inland 82,80 € inkl. Versandkosten und MwSt.;<br />

Ausland 82,80 € inkl. Versandkosten, Einzelverkaufspreis<br />

7,00 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />

Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />

Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

media@jens.demon.co.uk; Schweiz: IFF Media AG,<br />

Frank Stoll, Technoparkstr. 3, CH-8406 Winterthur,<br />

Phone 052 6330888, Fax 052 6330899, E-Mail:<br />

f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse Inc.,<br />

Kudankita 2-Chome Building, 2<strong>–</strong>3<strong>–</strong>6, Kudankita,<br />

Chiyoda-ku. Tokyo 102, Phone 03 32342161, Fax<br />

03 32341140; USA, Kanada: D.A. Fox Advertising<br />

Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New<br />

York, NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212<br />

6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>cav</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2019 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

66 <strong>cav</strong> 08-2019


DNB-Roadshow:<br />

- Führung - Organisation - Nachhaltiges Management<br />

Auswirkungen der modernen Arbeitswelt<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Arbeits- und Bürogestaltung<br />

Hochwertiger Wissenstransfer und Umsetzungsbeispiele<br />

© Kinnarps<br />

Termine:<br />

23. September 2019 (Frankfurt)<br />

22. Oktober 2019 (Berlin)<br />

4 QO-Punkte<br />

Kosten:<br />

69,00 Euro<br />

<br />

Jetzt Platz<br />

sichern!<br />

Weitere Informationen und Anmeldung: www.dnb-roadshow.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2019 67


SEPARATION<br />

SIND IHRE PROZESSE<br />

INTELLIGENT GENUG?<br />

WENN SIE MIT METRIS addIQ STEUERUNGSSYSTEMEN<br />

ALLE VORTEILE VON INDUSTRIE 4.0 NUTZEN SCHON!<br />

Als ein weltweit führender Spezialist im<br />

Bereich der Fest-Flüssig-Trennung hat<br />

sich ANDRITZ vor allem auch auf <strong>die</strong><br />

Steuerung solcher Prozesse spezialisiert.<br />

Von der grundlegenden automatisierten<br />

Bewegung bis zu dem Punkt, an dem<br />

<strong>die</strong> Maschine Veränderungen und<br />

Unregelmäßigkeiten im Prozess<br />

erkennen kann und Be<strong>die</strong>nern hilft, <strong>die</strong>se<br />

entsprechend zu optimieren, haben<br />

Metris addIQ-Steuerungssysteme<br />

sich als eine der innovativsten<br />

Automatisierungslösungen erwiesen, <strong>die</strong><br />

es derzeit am Markt gibt.<br />

Risikominimierung, Effizienzsteigerung<br />

und Profitmaximierung aus einer Hand.<br />

ANDRITZ AG / Stattegger Strasse 18 / 8045 Graz / Austria / andritz.com/separation

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