MoinMoin Angeln 32 2019
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& Essen Trinken<br />
-Anzeige- Schleswig/<strong>Angeln</strong> - 7. August <strong>2019</strong> - Seite 7<br />
Marcus Eich und sein Sohn Christoph bieten eine klassische deutsche Küche mit dem<br />
besonderen, mpdernen Pfiff an.<br />
Böel (as) – Das Restaurant<br />
„Lindenhof“ ist ein kulinarischer<br />
Geheimtipp für alle<br />
Liebhaber der deutschen Küche.<br />
Die ist hier traditionell<br />
und schmackhaft, insbesondere<br />
mit einem modernen<br />
Touch sowie stets mit frischen<br />
Zutaten zubereitet. Darauf<br />
legt das Team vom Lindenhof<br />
großen Wert und zeichnet das<br />
schmackhafte Angebot der<br />
Speisekarte aus.<br />
Vor knapp einem Jahr hat<br />
Marcus Eich gemeinsam mit<br />
seiner Frau Jane Eich-Wambui<br />
Ngara das schmucke Restaurant<br />
im Herzen des Ortes<br />
Böel übernommen. Dem traditionellen<br />
Gasthof hat das<br />
Ehepaar mit viele Herz und<br />
Engagement frisches Leben<br />
eingehaucht. Der gebürtige<br />
Schleswiger ist mehr oder weniger<br />
zufällig auf den Gasthof<br />
aufmerksam geworden: „Ich<br />
habe eineinhalb Jahre als<br />
Krankenpfleger in Schweden<br />
gearbeitet.“ Als er zurück nach<br />
Fotos: Agentur Schleswig<br />
Deutschland gekommen ist,<br />
habe er sofort wieder die Lust<br />
„auf Gastronomie“ verspürt,<br />
erinnert sich der ausgebildete<br />
Koch: „Mein Sohn Christoph<br />
ist auch gelernter Koch und<br />
meine Frau kommt ebenfalls<br />
aus der Gastronomie – hat in<br />
Dubai und Bahrain gearbeitet<br />
- da kam ganz schnell die Idee<br />
auf „etwas“ gemeinsam neu<br />
zu eröffnen.“ Die erste Idee<br />
vor Schleswig einen Landgasthof<br />
zu übernehmen scheiterte:<br />
„Wir hatten uns aber<br />
zeitgleich für den Lindenhof<br />
entschieden und konnten den<br />
im September vergangenen<br />
Jahres übernehmen.“<br />
Mit der Entscheidung ist das<br />
Trio zufrieden und hat sich<br />
hervorragend in die Gemeinde<br />
eingelebt. „Hier fühlen wir<br />
uns so richtig wohl“, bringt es<br />
Marcus Eich auf den Punkt.<br />
Sohn Christoph ist der Küchenchef<br />
und Marcus Eich<br />
ist der Allrounder, der in der<br />
Küche aushilft, den Service<br />
übernimmt und alle Büroabreiten<br />
erledigt. „Meine Frau<br />
fällt momentan aus, weil wir<br />
Nachwuchs erwarten“, verrät<br />
Marcus Eich mit einem Augenzwinkern.<br />
Den Gast erwartet<br />
im Lindenhof eine traditionelle<br />
deutsche Küche – nur modern<br />
verpackt, wie es der Gastronom<br />
treffend beschreibt.<br />
„Hier kommt nichts aus der<br />
Tüte und schon gar nichts<br />
aus der Dose“, betont er. Das<br />
Deutsche Küche mit<br />
modernem Touch<br />
Handwerk des Kochs steht im<br />
Fokus: „Wir ziehen unsere Soßen<br />
selbst, fertigen alle Dressings<br />
eigenhändig und selbst<br />
die Kräuterbutter zu unserem<br />
selbstgebackenem Brot ist<br />
aus eigener Herstellung.“<br />
Die Tradition der Burger und<br />
Schnitzel, die von der Vorbesitzerin<br />
eingeführt wurde,<br />
führt Marcus Eich weiter, nur<br />
in „abgespeckter“ Form. Doch<br />
was heißt reduziert? Immerhin<br />
findet man auf der Speisekarte<br />
immer noch rund 14 unterschiedliche<br />
Schnitzel-Variationen<br />
und der Böel Burger mit<br />
doppelt Beef, Käse und Speck<br />
ist der „Burner“ unter den<br />
„Hamburgern“. Ansonsten<br />
bietet die Speisekarte die, wie<br />
Marcus Eich sagt, üblichen<br />
Küchenklassiker, wie etwa<br />
Schweinefilet, Sauerfleisch,<br />
Bauernfrühstück und Steaks<br />
– natürlich von Anbietern aus<br />
der Region. „Die Currywurst<br />
mit hausgemachter Curryso-<br />
Der Lindenhof ist ein kulinarischer<br />
Geheimtipp. Vor knapp<br />
einem Jahr haben Marcus<br />
Eich und seine Frau Jane<br />
Eich-Wambui Ngara das Restaurant<br />
übernommen.<br />
ße ist in eine Erinnerung an<br />
meinen alten Chef, der Küchenmeister<br />
im Kempinski<br />
war“, erklärt Marcus Eich mit<br />
einem sympathischen Lächeln.<br />
„Und unsere Rinderleber<br />
ist der Renner, hauchdünn<br />
geschnitten mit Zwiebeln, Äpfeln<br />
und Stampfkartoffeln „wie<br />
bei Muttern“.“<br />
Zusätzlich gibt es ein sogenanntes<br />
Wochen-Spezial mit<br />
speziellen saisonalen Menüs,<br />
wie etwa frische Matjes oder<br />
dem Summertime Burger<br />
mit Avocado-Creme. Hinzu<br />
kommen Aktionen wie jeden<br />
Freitag: das ist der beliebte<br />
Schnitzel-Tag mit Bonusheft<br />
(12 x Essen = 1 x kostenlos<br />
Schlemmen), das abwechslungsreiche<br />
Bratenbüfett oder<br />
ein afrikanisches Büfett mit<br />
unterschiedlichen Spezialitäten.<br />
Der große Festsaal bietet zudem<br />
Platz – je nach Anlass<br />
– für bis zu 120 Personen.<br />
Hier kann man in ansprechender<br />
Atmosphäre Festivitäten,<br />
Hochzeiten, Betriebsfest oder<br />
andere Zusammenkünfte stilvoll<br />
feiern. Bei der Ausstattung<br />
der Feierlichkeiten und der<br />
Zusammenstellung von dem<br />
kalten oder/und warmen Büffet<br />
stehen Marcus und Christoph<br />
Eich den Gästen mit ihrer<br />
17.08.<br />
Schnitzel Buffet<br />
mit Beilagen,<br />
incl. LIMA<br />
€ 14.90<br />
Anmeldung vom<br />
1.08. - 14.08.<br />
24.08.<br />
Spareribs<br />
Satt mit Beilagen, incl. LIMA<br />
€ 14.90<br />
Anmeldung vom 1.08. - 21.08.<br />
Tel. 04641 / 989988 · gasthof-böel.de<br />
Erfahrung gerne beratend zur<br />
Seite. Zahlreiche Brautpaare,<br />
die nach dem Ja-Wort in<br />
der Kirche in dem Gasthaus<br />
Lindenhof ihre „Fahrt in den<br />
Hafen der Ehe“ gefeiert haben,<br />
bedankten sich für den<br />
unvergesslichen Abend mit<br />
einer Fotografie. Diese haben<br />
einen Ehrenplatz an einer Fotowand<br />
in der Gaststube erhalten.<br />
Gleich neben der Promi-Wand,<br />
auf der Bilder von<br />
beispielsweise Peter Heinrich<br />
Brix oder dem „Landarzt“ Walter<br />
Plathe zu sehen sind, die<br />
im Lindenhof allesamt kulinarisch<br />
verwöhnt wurden.<br />
Ab sofort gelten neue Öffnungszeiten<br />
und zwar Mittwoch<br />
bis Samstag von 17<br />
- bis 21 Uhr sowie sonntags<br />
Ganztägig von 11 bis 21 Uhr<br />
mit hausgebackenem Kuchen,<br />
Waffeln und Eis.<br />
Weiter Informationen und einen<br />
Blick in die Speisekarten<br />
gibt es per Mausklick unter<br />
www.gasthof-böel.de.<br />
Ab August neue Öffnungszeiten:<br />
Mi. Sa. 17.00 - 21.00 Uhr · So. mit<br />
Kaffee & Kuchen 11.00 - 21.00 Uhr<br />
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
famila packt aus<br />
Förderbescheide für zwei Integrationsprojekte<br />
Schleswig (ife) – Eine große<br />
Zahl von Migranten ist seit<br />
2015 nach Schleswig-Holstein<br />
gekommen. War es zunächst<br />
wichtig, ihnen Wohnung und<br />
Arbeit, zudem Sprachkurse,<br />
zu vermitteln, so ist mittlerweile<br />
auch das Thema der kulturellen<br />
Teilhabe in den Fokus<br />
gerückt. Bereits seit 2018 läuft<br />
das Projekt Mein Museum in<br />
der Stiftung Landesmuseen<br />
Schloss Gottorf. Schüler, die<br />
Deutsch als Zweitsprache<br />
haben (DaZ), bekommen innerhalb<br />
des Bereichs Bildung<br />
+ Vermittlung Raum, die verschiedenen<br />
Sammlungen und<br />
Ausstellungen kennenzulernen.<br />
Sie werden auch selbst<br />
aktiv, indem sie beispielsweise<br />
Comics zeichnen, Masken<br />
bauen, Collagen fertigen<br />
oder mit Ton arbeiten. Geleitet<br />
wird das Projekt von Nicole<br />
Gifhorn. Aufgrund eines<br />
Förderbescheids von 19.700<br />
Euro, den Thorsten Geerdts,<br />
Staatssekretär im Innenministerium<br />
des Landes S-H, am<br />
2. Juli übergab, kann für ein<br />
Jahr eine neue Teilzeitstelle<br />
geschaffen werden. „Mit den<br />
Fördermitteln können wir eine<br />
Person mit Fluchthintergrund<br />
anstellen, die sehr nah an unserer<br />
Zielgruppe ist“, so Nicole<br />
Gifhorn. Die Vermittlungsarbeit<br />
im Museum sei gut dazu<br />
geeignet, „mit unserer Kultur<br />
im Sinne eines Vertrautwerdens<br />
und einer Zuwendung“<br />
bekannt zu werden. Einen<br />
zweiten Förderbescheid in<br />
Höhe von 31.500 € erhielt<br />
Silke Nissen als Projektverantwortliche<br />
des Vereins „Zik<br />
Zak“ (Zentrum interkultureller<br />
Kreativität – Zentrum aller<br />
Kulturen). „Zik Zak“ ist ein im<br />
März <strong>2019</strong> neu gegründeter<br />
gemeinnütziger Migrantenverein,<br />
der sich der Förderung<br />
des friedlichen Zusammenlebens,<br />
des gegenseitigen Respekts<br />
und des Verständnisses<br />
von Menschen verschiedener<br />
Kulturen füreinander widmen<br />
will. Hat man zunächst Räume<br />
bei der AWO in der Bahnhofstr.<br />
6 bekommen, „so hoffen<br />
wir auf die Chance, Räume<br />
in der Gallbergschule zu erhalten“,<br />
sagt Silke Nissen.<br />
Sie erklärt: „Mit Politik und<br />
Religion haben wir nichts am<br />
Hut – wir sind ein Kulturverein.“<br />
Sie weist darauf hin, dass<br />
nicht nur das Verhältnis der<br />
Migranten zu den Deutschen,<br />
sondern auch das Verhältnis<br />
der Migranten untereinander<br />
verbessert werden muss: „Irak<br />
und Iran haben über Jahre<br />
Krieg gegeneinander geführt.“<br />
Der Verein Zik Zak ist für alle<br />
Nationalitäten geöffnet. Bei<br />
Interesse kann man sich unter<br />
der E-mail-Adresse zikzakev@<br />
web.de melden. Die beiden<br />
Förderbescheide wurden in<br />
Anwesenheit des Direktors<br />
der Stiftung Landesmuseen<br />
Schloss Gottorf, Prof. Dr. Claus<br />
von Carnap-Bornheim, überreicht.<br />
Die schleswig-holsteinische<br />
Landesregierung hat ein<br />
Programm mit einem Gesamtvolumen<br />
von knapp 3,5<br />
Foto: Feldmann<br />
Kiel (mm) – famila testet an<br />
elf Standorten im Norden<br />
ein verpackungsarmes Verkaufsregal,<br />
so auch in Tarp.<br />
Nüsse, Kerne, Cerealien und<br />
mehr können die Kunden sich<br />
in selbst mitgebrachte Gefäße<br />
abfüllen. Damit reagiert<br />
das Handelsunternehmen<br />
auf die steigende Nachfrage<br />
nach unverpackter Ware.<br />
Die bunten Leckereien im<br />
Unverpackt-Regal sind ein<br />
Blickfang. „Die süßen Spezialitäten<br />
wie Joghurt-Erdbeeren<br />
und Kokosmandeln kommen<br />
besonders gut an“, berichtet<br />
Warenhausleiter Lars Büßen.<br />
Er beobachtet ein großes Interesse<br />
der Kunden für das<br />
neue Regal. Wer kein eigenes<br />
Gefäß dabei hat, kann vor<br />
Ort wiederverwendbare Gläser,<br />
Pappbecher oder Beutel<br />
erwerben. Die Plastiktüte ist<br />
zum Symbol für Umweltverschmutzung<br />
geworden. „Wo<br />
möglich, versuchen wir unseren<br />
Kunden Alternativen<br />
zu bieten“, sagt Büßen. „Das<br />
geht allerdings nicht von heute<br />
auf morgen, sondern nur<br />
Schritt für Schritt.“ Bananen,<br />
Bio-Gurken und Bio-Zucchini<br />
beispielsweise werden bei famila<br />
längst nicht mehr in Plastikfolie<br />
eingepackt, sondern<br />
tragen nur noch eine Banderole.<br />
Die Tüten für loses Obst<br />
und Gemüse bestehen zu 85<br />
Prozent aus dem nachwachsenden<br />
Rohstoff Zuckerrohr.<br />
Zudem bietet famila waschund<br />
wiederverwendbare Netze<br />
an und Convenience-Produkte<br />
der Marke Hofgut, die<br />
in eine Verpackung aus Polymilchsäure<br />
(PLA) gehüllt sind.<br />
Mit dem Unverpackt-Konzept<br />
macht famila nun einen weiteren<br />
großen Schritt. Die Testphase<br />
läuft in den Warenhäusern<br />
in Husum, Kaltenkirchen,<br />
Kiel/Neumeimersdorf, Kiel/<br />
Russee, Kiel/Wik, Langenhagen,<br />
Neumünster/Haart,<br />
Neustadt a. Rbge., Quickborn,<br />
Reinbek und Tarp. Foto: famila