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Der Rottweiler - Ausgabe September 2019

Offizielles Organ des Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub e.V. Die vollständige Zeitschrift erhält man als registriertes Mitglied des Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub e.V monatlich im ABO. Der Allgemeine Deutsche Rottweiler-Klub (ADRK) e.V. ist ein bundesweit tätiger Verein mit Sitz in Minden/Westfalen und zurzeit der einzige die Rasse Rottweiler betreuende Verein in Deutschland, der vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V anerkannt ist. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist die nationale kynologische Dachorganisation, in der alle anerkannten Hunde-Rasseclubs sowie einige weitere Hunde-Organisationen zusammengeschlossen sind. Über den VDH ist der ADRK Mitglied bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI) mit Sitz in Brüssel. Die FCI ist die internationale kynologische Dachorganisation mit Mitgliedsländern aus allen Erdteilen und stellt bestimmte Statuten auf, woran die Mitglieder gebunden sind. Kontaktdaten : Allgemeiner Deutscher Rottweiler-Klub e.V. Adresse: Südring 18 Nordrhein-Westfalen 32429 Minden, Deutschland Homepage : https://adrk.de eMail: info@adrk.de Telefon: +49 571504040 Fax: +49 5715040444 Druckvorstufe & Layout: MD Software & Design Henri-Spaak-Strasse 142 53347 Alfter, Deutschland Telefon : +49 22896105310 Fax : +49 2286420981 Homepage : https://www.md-softwaredesign.de eMail: info@md-softwaredesign.de

Offizielles Organ des Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub e.V.

Die vollständige Zeitschrift erhält man als registriertes Mitglied des Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub e.V monatlich im ABO.

Der Allgemeine Deutsche Rottweiler-Klub (ADRK) e.V. ist ein bundesweit tätiger Verein mit Sitz in Minden/Westfalen und zurzeit der einzige die Rasse Rottweiler betreuende Verein in Deutschland, der vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V anerkannt ist.

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist die nationale kynologische Dachorganisation, in der alle anerkannten Hunde-Rasseclubs sowie einige weitere Hunde-Organisationen zusammengeschlossen sind.

Über den VDH ist der ADRK Mitglied bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI) mit Sitz in Brüssel. Die FCI ist die internationale kynologische Dachorganisation mit Mitgliedsländern aus allen Erdteilen und stellt bestimmte Statuten auf, woran die Mitglieder gebunden sind.

Kontaktdaten :

Allgemeiner Deutscher Rottweiler-Klub e.V.

Adresse:
Südring 18
Nordrhein-Westfalen
32429 Minden, Deutschland

Homepage : https://adrk.de
eMail: info@adrk.de
Telefon: +49 571504040
Fax: +49 5715040444

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DER ROTTWEILER<br />

Nachwuchs bei der Bundespolizei in Neumünster<br />

“ Basco ist meine Lebensversicherung “<br />

Jeden Monat trainieren die Schutzhunde<br />

der Bundespolizei in Neumünster für ihre<br />

harten Einsätze – und sie brauchen dringend<br />

Verstärkung.<br />

Neumünster „Voran“, ruft Jens Wulf. Und<br />

„Basco“ gehorcht sofort. Mit wenigen<br />

Sprüngen ist er bei seinem „polizeilichen<br />

Gegenüber“, wie Jens Wulf einen potenziellen<br />

Straftäter nennt. An diesem Tag<br />

wird der von Heiko Wittig gespielt. Gut,<br />

dass der Diensthunde-Lehrwart eine Vollkontaktjacke<br />

trägt. Denn als er zu fliehen<br />

versucht, beißt „Basco“ ihm heftig in den<br />

Arm. „Das ist auch gut so, denn dafür habe<br />

20<br />

ich ihn ausgebildet“, sagt Jens Wulf, der<br />

nur ein paar Meter daneben steht. „Basco<br />

ist meine Lebensversicherung.“<br />

Mit zehn Jahren ist der Hollandse Herdershond<br />

einer der ältesten Schutzhunde<br />

der Bundespolizei in Schleswig-Holstein.<br />

Jeden Monat trainieren sie beim Polizeihundverein<br />

Neumünster mit ihren Hundeführern.<br />

Sieben Schutzhunde hat die<br />

Bundespolizei im Norden, zehn sollten es<br />

sein. Nimmt man Schleswig-Holstein und<br />

Mecklenburg-Vorpommern zusammen,<br />

fehlen noch mehr: 30 Stellen gibt es zu<br />

besetzen, im Moment sind nur 14 Hunde<br />

einsatzfähig.<br />

„Es fällt uns schwer, Nachwuchs zu finden“,<br />

sagt Wittig: „bei Hunden wie bei<br />

Hundeführern.“ Gut gezüchtete Tiere zu<br />

einem ordentlichen Preis zu bekommen,<br />

sei nicht leicht. Und nicht jeder Bundespolizist<br />

sei bereit, sich dauernd um einen<br />

Hund zu kümmern, denn der lebt bei dem<br />

Hundeführer. Dazu komme, dass man im<br />

Job viel reisen müsse – zu den Orten, wo<br />

die Hunde gebraucht werden. Jens Wulf<br />

wird noch deutlicher: „Hundeführer zu<br />

sein, bedeutet einen Karriereknick.“<br />

Den nimmt der 49-Jährige in Kauf. Er<br />

gehört gern zu diesem „kleinen elitären<br />

Haufen“. Den setzt die Bundespolizei<br />

immer dort ein, wo es knifflig wird. „Die<br />

Hunde ersetzen viele Einsatzkräfte“, sagt<br />

Wittig.<br />

Jens Wulf erläutert das an einem Beispiel.<br />

Wenn gewaltbereite Fußballfans im Kieler<br />

Bahnhof ankommen, dann mache es einen<br />

Unterschied, ob da nur ein paar Bundespolizisten<br />

stehen oder ein paar Bundespolizisten<br />

mit Hunden. „An den Hunden traut<br />

sich keiner vorbei. Die sollen abschrecken,<br />

und das gelingt ihnen auch.“ Jedenfalls<br />

lasse sich das „polizeiliche Gegenüber“<br />

durch Hunde sehr beeindrucken. „Wenn<br />

ich ohne Hund unterwegs war, hatte ich<br />

es schon mal mit Widerstand zu tun“, sagt<br />

Wulf. „Mit Hund noch nie.“<br />

Für die Hundeführer ist der Alltag nicht<br />

leicht. Donnerstag, Freitag und Samstagabend<br />

ist Jens Wulf mit „Basco“ auf<br />

Streife, an den Bahnhöfen im südlichen<br />

Schleswig Holstein. Aber „Basco“ ist ein<br />

so genannter Dualhund, der auch Sprengstoff<br />

orten kann. Das bedeutet, dass er<br />

zu Einsätzen in ganz Norddeutschland<br />

gerufen werden kann, wenn es dort ein<br />

Problem gibt.<br />

An diesem sonnigen Trainingstag in<br />

Neumünster zeigt Jens Wulf, wie das funktioniert.<br />

In einer Jacke, die locker über<br />

einem Stuhl im Vereinsheim baumelt, hat<br />

er eine Zündschnur versteckt, die „Basco“<br />

finden soll. <strong>Der</strong> Rüde schnüffelt sich<br />

durch und stoppt vor der Jacke. Allerdings<br />

legt er sich nicht auf den Boden, wie<br />

er es tun würde, wenn er sicher ist, dass er<br />

Sprengstoff gefunden hat. „Hier zeigt sich,<br />

wie wichtig das Team ist“ sagt Wulf, der<br />

„Basco“ nach draußen führt. Denn kurz<br />

danach führt Heiko Wittig seinen Hund<br />

„Luuk“ in den Raum. <strong>Der</strong> schnüffelt an der<br />

Jacke herum und legt sich sofort hin. Im<br />

Ernstfall hätten die Beamten den Sprengstoff<br />

gefunden.<br />

Wie schnell so ein Ernstfall kommen kann,<br />

das hat Jens Wulf vor einigen Wochen<br />

selbst erlebt. Nach einer Bombendrohung,<br />

die die Polizei sehr ernst nahm, musste<br />

der Bahnhof in Lübeck geräumt werden.<br />

„Basco und ich sind ganz alleine in den<br />

menschenleeren Bahnhof gegangen“, erzählt<br />

Wolf. „Das war schon ein mulmiges<br />

Gefühl.“ Mit mehreren Hunden suchen sie<br />

später drei Stunden lang den Bahnhof ab,<br />

finden aber nichts. „Erst danach ist die Belastung<br />

von uns abgefallen.“<br />

Mehr als einmal habe „Basco“ ihn im Ein-<br />

DER ROTTWEILER 9/<strong>2019</strong>

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