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Juni 2009 - SV Bayer Wuppertal

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Das Sport-Magazin<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong>:<br />

Gesunde<br />

Freundschaft<br />

Seite 5<br />

Kinder- und Jugendsport:<br />

Geschwister turnen<br />

gemeinsam<br />

Seite 16<br />

ypsilonSport<br />

Das Sport-Magazin des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

2. Ausgabe <strong>2009</strong> ∙ Jahrgang 14<br />

Fitness aktiv:<br />

Alles Gute beginnt<br />

am Boden<br />

Seite 27


➤<br />

Inhalt<br />

Vorwort 4<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>: Gesunde Freundschaft 5<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>: Trotz Regen tadelloser Einsatz beim Picobello-Tag 6<br />

Schwimmen: In Hamburg jubeln die Youngster... 8<br />

Schwimmen: Beim DMSJ-Finale bleibt der große Coup aus 9<br />

Schwimmen: Spätstarterin auf der Überholspur 10<br />

Tennis: Abgeschenkte Doppel der Konkurrenz... 12<br />

Tennis: Ein ereignisreicher Sommer auf der roten Asche 13<br />

Tennis: Erst Deutscher, dann auch noch Weltmeister 13<br />

Tennis: Richtig viel Lust auf Liegestütze, Medizinbälle und Co. 14<br />

Aus den Abteilungen<br />

➤<br />

Porträt: Zusammen sportlich alt werden - einfach schön! 15<br />

Kinder- und Jugendsport: Bewegung, Spiel und Sport in... 16<br />

Kinder- und Jugendsport: Geschwister turnen gemeinsam 16<br />

Basketball 18<br />

Gewichtheben 19<br />

Volleyball 20<br />

Tae Kwon Do 21<br />

Gymnastik Tanz Turnen 22<br />

Hallenfußball 23<br />

Tischtennis 24<br />

Baseball/Softball / Fußball 25<br />

Sportschießen 26<br />

Fitness „aktiv“ / Erwachsenensport 27<br />

Sporttauchen 28<br />

... Termine, Meldungen, Ehrungen 29<br />

... aus der Geschäftsstelle / Impressum 30<br />

YpsilonSport 06/09<br />

3


Vorwort<br />

Liebe Mitglieder<br />

und Freunde<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>,<br />

„Turnen bis zur Urne“ - so<br />

bezeichnete Professor Dietrich<br />

Grönemeyer auf unserer<br />

Gesundheitsmesse das Motto,<br />

was er Menschen in seinen<br />

Vorträgen vermitteln möchte.<br />

Zugegeben, der Ausspruch<br />

ist ziemlich plakativ, aber<br />

trifft er genau den Kern der<br />

Sache, den auch der <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

verfolgt. Wir möchten <strong>Wuppertal</strong>er<br />

für ein lebenslanges<br />

Sporttreiben begeistern.<br />

Begeisterung, die wir auch<br />

durch die Umsetzung von<br />

neuen Ideen erreichen wollen.<br />

Die Freundschaftswoche war<br />

eine dieser Ideen. Mit ungewöhnlichen<br />

Aktionen und<br />

Veranstaltungen haben wir die<br />

vielfältigen Möglichkeiten des<br />

Sports dargestellt. Sport verbindet,<br />

überwindet Barrieren<br />

und baut Vorbehalte ab. Egal<br />

ob nun beim gemeinsamen<br />

Training von Sportlern mit<br />

und ohne Behinderung, dem<br />

Freundschaftsspiel unserer<br />

Volleyballer in der JVA oder<br />

beim Boccia-Generationenturnier.<br />

Es waren Erlebnisse, die<br />

bei allen Beteiligten bleibende<br />

Eindrücke hinterlassen haben.<br />

Ein weiterer Beleg für den<br />

4<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Erfolg: Folgeveranstaltungen<br />

sind bereits in der Planung.<br />

Und auch die Gesundheitsmesse<br />

hat positive Resonanz<br />

hervorgerufen. Eine Premiere,<br />

die sicherlich zu einer<br />

Tradition werden könnte. Ich<br />

denke, der <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

hat sich in diesem Kontext<br />

als wichtiger Partner für die<br />

Gesundheit der <strong>Wuppertal</strong>er<br />

präsentiert.<br />

Präsentieren werden sich in<br />

Kürze auch wieder unsere<br />

Schwimmer im Rahmen der<br />

Deutschen Meisterschaften.<br />

Es wird sicherlich nicht mehr<br />

die Medaillen wie in der Vergangenheit<br />

regnen, aber die<br />

Leistungen und Leistungssteigerungen<br />

unserer jungen Athleten<br />

sind aller Ehren wert.<br />

Unser Schwimm-Nachwuchs<br />

trumpfte bereits bei den<br />

Deutschen Jahrgangsmeisterschaften<br />

in Hamburg groß auf.<br />

Der Weltmeistertitel von<br />

unserem Tennis-Ass Mathias<br />

Huning kam für Insider gewiss<br />

nicht überraschend. Das<br />

Josef Schöneseiffen.<br />

schmälert den Erfolg keineswegs.<br />

Im Namen des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

die herzlichsten Glückwünsche<br />

zu seinem Titel in der<br />

Doppelkonkurrenz (Herren 35)<br />

an der Seite seines Münchener<br />

Partners Tassilo Haun.<br />

Weniger sportlich als vielmehr<br />

im Dienste der Umwelt und<br />

für ein sauberes <strong>Wuppertal</strong><br />

engagierten sich unsere Taucher,<br />

Tae Kwon Do-Sportler<br />

und die Kindersportschule<br />

beim Picobello-Tag der Stadt<br />

<strong>Wuppertal</strong>. Sie reinigten bei<br />

widrigsten Wetterbedingungen<br />

Wupper und Wupperufer zwischen<br />

<strong>Bayer</strong>-Sportpark und<br />

Varresbeck. Wirklich Picobello,<br />

dieser Einsatz.<br />

Bei allem Einsatz, den wir als<br />

Verein für Sie leisten, geht<br />

natürlich die allgemeine wirtschaftliche<br />

Lage nicht spurlos<br />

an uns vorbei. Auch wir sind<br />

angehalten zu sparen. Bei<br />

unserem Sparkurs achten wir<br />

jedoch ganz bewusst darauf,<br />

nicht im Sportbereich zu<br />

sparen. Die Qualität unserer<br />

Angebote und Qualität unserer<br />

Anlagen müssen und werden<br />

bestehen bleiben. Dies sind<br />

wesentliche Eckpfeiler für eine<br />

erfolgreiche Zukunft des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong>.<br />

Dazu gehört natürlich auch,<br />

dass der Kunstrasenplatz entgegen<br />

einiger Befürchtungen<br />

gebaut wird. Die Bauarbeiten<br />

haben vor kurzem begonnen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

dürfen sich auch die Freunde<br />

von Beachvolleyball, Beachsoccer<br />

und Co. freuen, denn<br />

im Zuge der Bauarbeiten am<br />

Kunstrasenplatz wird der alte<br />

Sand der Beachanlage gegen<br />

optimalen Quarzsand ausgetauscht.<br />

Der Sommer kann<br />

also kommen.<br />

Ihr<br />

Josef Schöneseiffen


<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>: Gesunde Freundschaft<br />

Die Freundschaftswoche<br />

beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong>.<br />

YpsilonSport blickt auf einige<br />

Highlights zurück.<br />

■ Fußballturnier der<br />

Abteilungen<br />

Freundschaft zwischen den<br />

Abteilungen - so traf man<br />

sich auf dem Cageball-Feld<br />

und spielte dann auch mehr<br />

miteinander als gegeneinander.<br />

Gezählt wurde nicht,<br />

aber gegrillt für den kleinen<br />

Hunger zwischendurch.<br />

■ Rollstuhlbasketballer in<br />

der <strong>Bayer</strong>halle<br />

Von Berührungsängsten<br />

keine Spur. Die Rollstuhlbaketballer<br />

von Uni Basket<br />

Bochum folgten der Einladung<br />

der Nachwuchs-<br />

Korbjäger des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>.<br />

Um Chancengleichheit zu<br />

schaffen, setzten sich auch<br />

die <strong>Wuppertal</strong>er Youngster<br />

in einen Rollstuhl.<br />

■ Freundschaftsspiel in der<br />

JVA <strong>Wuppertal</strong><br />

Bei der U 20-Volleyball-<br />

Mannschaft des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

hinterließ das Freundschaftsspiel<br />

in der Justizvollzugsanstalt<br />

<strong>Wuppertal</strong><br />

mit einer Insassenauswahl<br />

bleibende Eindrücke.<br />

■ Tischtennis-Asse mit<br />

und ohne Behinderung<br />

schenken sich nichts<br />

Gewinnen wollten letztlich<br />

alle. Egal ob nun die<br />

Tischtennis-Spieler des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> oder eine Auswahl<br />

von <strong>Wuppertal</strong>er Schmetterkünstlern<br />

mit Handicap.<br />

Beim direkten Duell gegeneinander<br />

schenkte man sich<br />

nichts.<br />

■ Volleyballer treffen<br />

Sitzvolleyballer<br />

Ungewohnte Position für<br />

die <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>-Regionalliga-<br />

Volleyballer. Sie nahmen<br />

auf dem Hosenboden Platz<br />

und spielten Volleyball. Genauer<br />

gesagt Sitzvolleyball,<br />

und das gleich mit dem 18fachen<br />

Deutschen Meister<br />

in dieser Sportart, dem T<strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> Leverkusen.<br />

■ Gelungene Premiere der<br />

Gesundheitsmesse<br />

Bluegel-Therapie, Elektrofahrrad<br />

und ein glänzend<br />

aufgelegter Prof. Dietrich<br />

Grönemeyer. Die Gesundheitsmesse<br />

des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> bildete das Ende<br />

einer ereignisreichen<br />

Freundschaftswoche.<br />

■ Alt mit Jung zum<br />

Boccia in den Sand<br />

Immer zwei Generationen<br />

gemeinsam versuchten<br />

ihre Boccia-<br />

Kugeln möglichst gut<br />

zu platzieren. Im Sand der<br />

Beachanlage hatten Jung<br />

und Alt jede Menge Spaß.<br />

■ Swim & Run<br />

Knapp 100 Starter nahmen<br />

die Herausforderung 200<br />

m Schwimmen und 3,5<br />

km Laufen an. Besonders<br />

spannend: die Kombinationswertung,<br />

in der Kinder<br />

gemeinsam mit einem<br />

Erwachsenen schwimmen<br />

und laufen mussten.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

5


<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>: Trotz Regen tadelloser<br />

Einsatz beim Picobello-Tag<br />

Tae Kwon Doin,<br />

Taucher und die<br />

Kindersportschule<br />

putzen an und in<br />

der Wupper<br />

Picobello – umgangssprachlich<br />

für tadellos. So steht’s<br />

im Duden. Mehr als tadellos<br />

war der Einsatz von Tae Kwon<br />

Doin, Kindersportschule und<br />

Tauchern beim Picobello-Tag<br />

der Stadt <strong>Wuppertal</strong>. Picobello<br />

sauber war nach zwei<br />

Stunden fl eißiger Arbeit das<br />

Wupperufer und die Wupper<br />

zwischen Varresbeck und <strong>Bayer</strong>-Sportpark.<br />

Alles andere als<br />

picobello sauber präsentierten<br />

sich allerdings die rastlosen<br />

Müllsammler, denn das Wetter<br />

spielte nicht so wirklich mit.<br />

Was für ein kapitaler Fang an der<br />

Wupper: ein Ski.<br />

6<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Nach getaner Arbeit folgt das obligatorische Gruppenfoto mit allen Helfern der Kindersportschule. Das macht zweifelsfrei<br />

deutlich: das Wetter hat nicht so richtig mitgespielt.<br />

Dauerregen in <strong>Wuppertal</strong>.<br />

Aber bekanntlich gibt es ja<br />

kein schlechtes Wetter, sondern<br />

nur unangemessene Kleidung.<br />

Dementsprechend mit allem<br />

ausgestattet, was Regen abhält,<br />

gingen die Kindersportschüler<br />

ihre Aufgabe ab dem <strong>Bayer</strong>-<br />

Sportpark an.<br />

Zur gleichen Zeit Wupper<br />

aufwärts (Varresbeck) machten<br />

sich 20 Taekwondoin ans<br />

Werk. Auch hier gehörten<br />

Gummistiefel, Regenjacken,<br />

-hosen und -mützen zum Ausstattungsmuss.<br />

Gänzlich unbeeindruckt von<br />

den widrigen äußeren Bedingungen<br />

blieben die Taucher. In<br />

ihren dicken Neoprenanzügen<br />

trotzten die Männer selbst den<br />

geschätzten 7 Grad (gefühlt<br />

vier Grad) kaltem Wupperwasser.<br />

Rudolf Pittruff, Hansi Burger,<br />

Dirk Heimann und<br />

Oliver Jung kämpften sich von<br />

der Rutenbecker Brücke gegen<br />

die Strömung – die Wupper<br />

hatte einen Jahreswasserhöchst-<br />

stand - tapfer bis zur Schwebebahnhaltestelle<br />

Zoo vor und<br />

fi schten alles aus dem Wasser,<br />

was dort nicht hineingehörte.<br />

Zurück ging es verständlicherweise<br />

wesentlich leichter. „Der<br />

Abtrieb mit der Wupper war für<br />

alle ein Riesenspaß“, berichtete<br />

Oliver Jung begeistert von seinem<br />

neuen „Tauchrevier“.<br />

Da die ganze Aktion auf Grund<br />

der Fließgeschwindigkeit der<br />

Wupper nicht ganz ungefährlich<br />

war, sicherte Oliver Kreft<br />

seine Kollegen mit dicken<br />

Seilen.<br />

Diesen Müllsammlern entgeht kein Unrat: die Kindersportschule.


Keine Sicherung, dafür eine<br />

Grundreinigung benötigten die<br />

18 Kindersportschüler nach<br />

ihrem Wupperputz-Abenteuer.<br />

Knöcheltiefer Morast machte<br />

das Müll Sammeln nicht nur zu<br />

einer rutschigen, sondern vor<br />

allem zu einer schlammigen<br />

Angelegenheit. „Ich habe Samy<br />

kurzerhand in die Wanne<br />

gestellt und komplett abgespritzt“,<br />

fand Mutter Sieglinde<br />

eine Lösung, ihren Dreckspatz<br />

wieder sauber zu kriegen. Ob<br />

es nun am Regen, am Schlamm<br />

oder am erfolgreichen Müll<br />

Sammeln lag, die Kinder waren<br />

voll in ihrem Element. Nach<br />

einer guten Stunde hatten sie<br />

unzählige Müllsäcke gefüllt<br />

und dabei Schätze wie Ski oder<br />

eine Käfer-Radkappe entsorgt.<br />

Der Regen machte schließlich<br />

einer Aktivität der Kids<br />

doch noch einen Strich durch<br />

die Rechnung. Das geplante<br />

gemeinsame Grillen fi el ins<br />

Wasser. Der Nachwuchs wollte<br />

lieber mal wieder ins Trockene.<br />

Da waren die Tae Kwon Doin<br />

im Vorteil. Denn sie wurden<br />

für ihre Arbeit mit einer heißen<br />

Erbsensuppe belohnt.<br />

Zuvor hatten sie sich durch<br />

Den Tauchern machte das Nass von oben wohl am Wenigsten aus. Ganz wichtig: ein<br />

Seil zur Sicherung, denn die Strömung der Wupper hat es in sich.<br />

Erfahrung in Sachen Müll sammeln haben die Tae Kwon Doin, denn sie waren auch<br />

im letzten Jahr beim Picobello-Tag dabei.<br />

das Dickicht am Wupperufer<br />

zwischen Varresbeck und<br />

Zoo/Stadion gekämpft und<br />

akkurat vom Unrat befreit.<br />

Hauptsächlich Tae Kwon Doaktive<br />

Eltern mit ihren ebenfalls<br />

aktiven Kindern nahmen an<br />

dieser Aktion teil. So wurde aus<br />

einem eigentlich verregneten<br />

Samstagvormittag eine runde<br />

Familienaktion mit großen<br />

Abenteuerwert.<br />

Alles in allem wirklich Picobello<br />

das Engagement der <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>-Abteilungen beim Großreinmachen.<br />

Und im nächsten<br />

Jahr spielt ja vielleicht auch das<br />

Wetter wieder mit. Aber ob es<br />

dann noch genauso viel Spaß<br />

macht...<br />

Haben diese beiden kleinen<br />

Kampfsportler jetzt Spaß oder doch<br />

keinen Spaß beim Müll Sammeln im<br />

strömenden Regen, das ist hier die<br />

Frage.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

7


Schwimmen: In Hamburg jubeln die<br />

Youngster am laufenden Band<br />

Zwölf Medaillen<br />

garniert mit zwei<br />

Altersklassenrekorden<br />

und<br />

einem JEM-Ticket<br />

Gerade einmal zwei Monate<br />

liegen zwischen dem unglücklichen<br />

Abschneiden des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>-Schwimmnachwuchses<br />

bei der DMSJ (siehe nebenstehenden<br />

Artikel) und dem<br />

warmen Medaillenregen bei<br />

den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften.<br />

In Hamburg<br />

jubeln die jungen Sportler am<br />

laufenden Band. Die Chronologie<br />

der Titelkämpfe aus <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>-Sicht:<br />

■ Mittwoch, 20. Mai<br />

Glänzende Stimmung bei<br />

Schwimmern und Trainern<br />

bei Abfahrt vom <strong>Bayer</strong>-<br />

Sportpark in den hohen<br />

Norden. Doch angekommen<br />

in Hamburg gibt es die<br />

ersten (und letzten!) Probleme.<br />

Die Zimmerreservierung<br />

stimmt nicht, und<br />

zu allem Überfl uss noch<br />

ein kleiner Blechschaden<br />

am Bus.<br />

■ Donnerstag, 21. Mai<br />

Die Schwimmer sind zum<br />

Glück frühes Aufstehen gewöhnt.<br />

Um 6.30 Uhr steht<br />

bereits das Einschwimmen<br />

auf dem Programm. Ab<br />

8.30 Uhr wird es ernst und<br />

die <strong>Wuppertal</strong>er Youngster<br />

8<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Das erfolgreiche Schwimmteam: (von links) Masseur Bernhard Ebner v. Eschenbach, Trainer Farshid Shami, Katharina Kurkuris,<br />

Jakub Smok, Trainerin Nicole Endruschat, Christain vom Lehn, Josephine Schneider, Thomas vom Lehn, Philipp Gruse, Julia<br />

Makaric, Lukas Nattmann, Maureen Luginger, Pascal Fuhrmann, Diana Makaric und Daniel Trosin.<br />

liefern mit dem ersten Startschuss<br />

Top-Leistungen ab.<br />

Die ersten beiden Medaillen<br />

lassen nicht lange auf<br />

sich warten. Daniel Trosin<br />

(1995) siegt über 800 m<br />

Freistil, Jakub Smok (1991)<br />

wird in seinem Jahrgang<br />

über die gleiche Strecke<br />

zweiter. Am Nachmittag gewinnt<br />

Christian vom Lehn<br />

(1992) die 100 m Brust.<br />

Lukas Nattmann (1992)<br />

schlägt als zweiter über 50<br />

m Rücken an.<br />

■ Freitag, 22. Mai<br />

Wieder sind es Daniel und<br />

Jakub, die bereits am Vormittag<br />

die nächsten beiden<br />

Medaillen einheimsen.<br />

Über 400 m Freistil holt<br />

Daniel seinen zweiten Titel.<br />

Platz drei springt für Jakub<br />

heraus. Am Nachmittag gelingt<br />

Christian über 100 m<br />

Brust ein Paukenschlag. Mit<br />

neuem Altersklassenrekord<br />

(1:02,87 Min.) gewinnt er<br />

den Finallauf der JEM (Jugend-Europameisterschaft)-<br />

Jahrgänge (1991 und 1992)<br />

und sichert sich das Ticket<br />

für Prag.<br />

■ Samstag, 23. Mai<br />

Daniel und Jakub sammeln<br />

über die letzte Langstrecke<br />

(1500 m Freistil) weitere<br />

Medaillen. Dritter Tittel für<br />

Daniel, Jakub schafft zum<br />

zweiten Mal Platz zwei.<br />

Christian sichert sich sein<br />

zweites Gold (50 m Brust).<br />

Lukas schafft über 200 m<br />

Schmetterling als Dritter<br />

den Sprung aufs Podest.<br />

■ Sonntag, 24. Mai<br />

Der Abschlusstag gehört<br />

wieder Christian. Über<br />

200 m Brust schwimmt<br />

er in 2:15,91 Min. seinen<br />

zweiten Altersklassenrekord<br />

heraus. Zudem gewinnt er<br />

über 200 m Lagen Silber.<br />

■ Fazit<br />

Zwölf Medaillen, zwei<br />

Altersklassenrekorde, ein Ticket<br />

für die Jugend-Europameisterschaft<br />

sind natürlich<br />

die herausragenden Zahlen.<br />

Was die Bilanz mehr als<br />

nur abrundet, sind die Ergebnisse<br />

der Schwimmer,<br />

die es nicht ganz auf das<br />

Treppchen geschafft haben.<br />

Die <strong>Wuppertal</strong>er Youngster<br />

schwammen fast ausnahmslos<br />

persönliche Bestzeiten.


Beim DMSJ-Finale bleibt der ganz<br />

große Coup aus<br />

Selbst reihenweise<br />

Bestzeiten reichen<br />

nicht für eine<br />

Medaille<br />

Das war ein ungewohntes<br />

Bild bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften<br />

im<br />

Schwimmen der Jugend. Zwar<br />

schafften gleich fünf Staffeln<br />

der SG <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong>/Uerdingen/Dormagen<br />

den Einzug<br />

ins Bundesfi nale nach Essen,<br />

doch am Ende jubelten immer<br />

die anderen. Nach drei<br />

Mal Platz vier, einem fünften<br />

Rang und einem achten Platz<br />

fi el selbst das obligatorische<br />

Kostümieren zur Siegerehrung<br />

nicht ganz so leicht.<br />

Obwohl, schlecht gelaufen<br />

war es eigentlich nicht. „Jeder<br />

hat alles gegeben. Die<br />

Zeiten waren okay“, betont<br />

das Trainerduo Nicole Endruschat<br />

und Farshid Shami.<br />

Dennoch reichte es nicht für<br />

eine Medaille. Die wäre so<br />

gut wie sicher gewesen, wenn<br />

die männliche A-Jugend in<br />

Bestbesetzung hätte antreten<br />

können. Doch dem Uerdinger<br />

Daniel Heringer machten<br />

Probleme mit seiner Schulter<br />

schwer zu schaffen. Am ersten<br />

Wettkampftag probierte er es<br />

noch, doch da war schon abzusehen,<br />

dass er am Sonntag<br />

passen müsste. Zu groß waren<br />

die Schmerzen.<br />

„Natürlich war das ein Rückschlag,<br />

aber die Mannschaft<br />

hat den gut weggesteckt und<br />

großartig gekämpft. Leider<br />

waren die anderen Teams<br />

dennoch schneller“, resümiert<br />

Farshid. „Ich war mir Samstagabends<br />

sicher, dass das mit dem<br />

Podestplatz noch was geben<br />

könnte. Dementsprechend<br />

enttäuscht war ich dann auch<br />

nach dem Wettkampf.“<br />

Doch spätestens auf dem<br />

kurzen Rückweg nach <strong>Wuppertal</strong><br />

war diese Enttäuschung<br />

längst verfl ogen. „Wir sind<br />

ja nicht schlecht geschwommen.<br />

Wenn Bestzeiten nicht<br />

reichen, kann man halt nichts<br />

machen“, sieht auch Brust-Ass<br />

Christian vom Lehn (A-Jugend)<br />

die vergebliche Medaillenjagd<br />

Christian<br />

vom Lehn<br />

Jugendsportler<br />

des Jahres 2008<br />

Christian vom Lehn heißt<br />

der Jugendsportler des<br />

Jahres 2008 des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong>. Im Rahmen der<br />

Gesundheitsmesse erhielt<br />

der 17-jährige Schwimmer<br />

die Auszeichnung aus den<br />

Händen von Jugendwart<br />

Fritz Boschen. „Christians<br />

sportliche Leistungen stehen<br />

außer Frage. Zudem hat<br />

er uns mit seiner Haltung<br />

im vergangenen Sommer<br />

DMSJ heißt für das Trainerduo Nicole Endruschat (rechts) und Farshid Shami<br />

zusätzliche Arbeit am Schreibtisch.<br />

gelassen. Im vergangenen Jahr<br />

holte er mit der A-Jugend noch<br />

souverän den Titel.<br />

Die DMSJ ist und bleibt ein<br />

besonderer Wettkampf. Das gilt<br />

für Schwimmer wie für Trainer.<br />

Besonders natürlich für die Aktiven,<br />

weil sie als Einzelsportler<br />

plötzlich im Team erfolgreich<br />

sein müssen. Besonders für die<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>-Jugendwart Fritz Boschen<br />

ehrt Christian vom Lehn als Jugendsportler<br />

des Jahres 2008.<br />

überzeugt, als er seinem<br />

Team und dem <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> die<br />

Treue gehalten hat. Für die<br />

jüngeren Schwimmer der<br />

Abteilung ist er ein Vorbild“,<br />

begründet Boschen die Entscheidung<br />

des Jugendrates.<br />

Trainer, weil viel Fingerspitzengefühl<br />

und Erfahrung dazu<br />

gehören, eine schlagkräftige<br />

Staffel zusammen zu stellen.<br />

„Es kann halt auch immer was<br />

passieren. Ausfälle sind ziemlich<br />

bitter und können eine<br />

Aufstellung komplett über den<br />

Haufen werfen“, erklärt Nicole.<br />

Ein Jahr lang geht der<br />

Schwimm-Nachwuchs jetzt<br />

wieder seinen Weg als Einzelsportler,<br />

bevor im Februar 2010<br />

erneut der Startschuss für die<br />

DMSJ auf Arbeitskreisebene<br />

fällt. Und gut einen Monat<br />

später will dann auch wieder<br />

die SG <strong>Bayer</strong> beim Bundesfi nale<br />

jubeln.<br />

Platzierungen im Überblick:<br />

A-Jugend (m): 4. Platz in<br />

20:48,77 Min.<br />

A-Jugend (w): 5. Platz in<br />

23:35, 27 Min.<br />

B-Jugend (w): 4. Platz in<br />

23:27,15 Min.<br />

D-Jugend (w): 8. Platz in<br />

26:15,73 Min.<br />

C-Jugend (m): 4. Platz in<br />

25:07,99 Min.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

9


Spätstarterin auf der Überholspur<br />

Katharina Kurkuris<br />

tobt sich beim<br />

Training so richtig<br />

aus<br />

„Ich war schon immer ein<br />

ziemlich aktives Kind, und<br />

beim Schwimmen kann ich<br />

mich so richtig austoben“,<br />

genießt es Katharina Kurkuris,<br />

wenn sie ihre Bahnen zieht<br />

und dabei ihre körperlichen<br />

Grenzen erfährt. „Ich mag es,<br />

mich am Ende eines anstrengenden<br />

Trainings- und Wettkampftages<br />

einfach müde zu<br />

fühlen.“<br />

Die 15-Jährige zählt zu den<br />

im Schwimmsport rar gesäten<br />

Quereinsteigern. Erst mit elf<br />

Jahren entschied sie sich für die<br />

trainingsintensive Sportart. „Ich<br />

war in der Kindersport-Akademie<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> und musste<br />

mich entscheiden: Basketball<br />

oder Schwimmen.“<br />

Nach einem Vorschwimmen<br />

bei Simone Osygus in der 4.<br />

Trainingsgruppe war es klar.<br />

Katharinas sportliche Zukunft<br />

10<br />

YpsilonSport 06/09<br />

würde im Wasser liegen. Nicht<br />

weiter verwunderlich, denn<br />

Vater Martin kommt vom Was-<br />

Steckbrief:<br />

Name: Katharina Kurkuris<br />

Gebrutstag: 3.7.1993<br />

Geburtsort: <strong>Wuppertal</strong><br />

Größe: 175 cm<br />

Gewicht: 64 kg<br />

Schule: Realschule SZ Süd<br />

Disziplin: Freistil<br />

Hobbys: Sport<br />

Größten Erfolge: Platz 2 bei<br />

der DMSJ 2008, Teilnahme<br />

Kurzbahn DM 2008 Katharina Kurkuris.<br />

Krafttraining steht regelmäßig auf dem Trainingsplan von Katharina Kurkuris und<br />

ihren Mannschaftskollegen der 1. Trainingsgruppe.<br />

serball, ist mittlerweile auch<br />

Schwimm-Kampfrichter und<br />

Mutter Anne war Turmspringerin.<br />

Nach nur einem halben<br />

Jahr Training stieg Katharina<br />

bereits in die TG 3 auf. Hier<br />

betreute sie nun Ron Lengyel<br />

eineinhalb Jahre lang, bevor<br />

der nächste Schritt in die TG 2<br />

von Nicole Endruschat folgte.<br />

Seit Anfang dieser Saison<br />

schwimmt sie nun bei Farhsid<br />

Shami in der 1. Trainingsgruppe.<br />

„Sie entwickelt sich weiter<br />

richtig gut“, lobt der 37-Jährige<br />

seinen Schützling. Die Qualifi<br />

kation für die Deutschen<br />

Jahrgangsmeisterschaften hatte<br />

die Schülerin frühzeitig in der<br />

Tasche. In Hamburg schwamm<br />

sie zwei Mal ins Finale und<br />

erreichte über 200 m Freistil<br />

Platz sechs. Rang sieben wurde<br />

es über die doppelte Distanz.<br />

Vor den Titelkämpfen wollte<br />

sie sich allerdings nicht mit<br />

einer zu erreichenden Platzierung<br />

unter Druck setzen.<br />

„Ich möchte einfach ein gutes<br />

Ergebnis erreichen“, gab sich<br />

die 15-Jährige betont gelassen.<br />

Eine derartige Gelassenheit<br />

legte Katharina nicht immer an<br />

den Tag. Als echtes Schwimmküken<br />

konnte sie vor Wettkämpfen<br />

nachts nicht schlafen.<br />

Mittlerweile beschränkt sich<br />

ihre Nervosität nur noch auf<br />

die unmittelbare Startphase.<br />

Putzige Nager als „Preis“ für<br />

eine Medaille<br />

Ausgeschlafen gelangen ihr<br />

2008 mit dem 2. Platz bei den<br />

Deutschen Mannschaftsmeisterschaften<br />

der Jugend B und<br />

der Quali für die Deutschen<br />

Kurzbahnmeisterschaften über<br />

100 und 200 m Freistil ihre<br />

bislang größten Erfolge.<br />

Für einen ihrer ersten Erfolge


erhielt die Teenagerin einen ungewöhnlichen<br />

Preis. „Damals<br />

wollte ich unbedingt Degusse<br />

(Mäuseart) haben. Also fragte<br />

ich meinen Vater, was ich dafür<br />

tun müsste. Er sagte: gewinn<br />

eine Medaille.“ Seitdem steht<br />

ein Käfi g mit den putzigen<br />

Nagern bei der 15-Jährigen im<br />

Zimmer.<br />

Trotz Bestzeit nur Platz vier<br />

bei der DMSJ 2008<br />

Ein wenig enttäuscht war Katharina<br />

über das Abschneiden<br />

ihres Teams bei den diesjährigen<br />

DMSJ. Als zweitplatzierte<br />

zogen die Mädchen in das<br />

Bundesfi nale ein und landeten<br />

am Ende nur auf dem undankbaren<br />

vierten Platz.<br />

„Das habe ich dann schnell<br />

abgehakt. Es war einfach nicht<br />

mehr drin, denn wir sind ja<br />

alle Bestzeiten geschwommen.<br />

Nächstes Jahr gibt es die<br />

nächste Chance“, blickt sie<br />

kämpferisch voraus. Eine, wie<br />

sie selbst betont, ihrer größten<br />

Stärken.<br />

„Außerdem würde ich mich<br />

als ehrgeizig und lernbereit<br />

beschreiben. Ich kann mich<br />

schnell für neue Sachen begeistern.“<br />

Eigenschaften, die<br />

natürlich auch Farshid an der<br />

Freistilspezialistin schätzt.<br />

„Zurzeit lebt sie viel von ihrer<br />

Kraft. Aber auch die Technik<br />

wird immer besser“, lobt der<br />

Trainer. Wahrscheinlich mit<br />

ein Grund, warum Kathi im<br />

Gegensatz zu den meisten ihre<br />

Kollegen das Landtraining richtig<br />

gerne absolviert. Weniger<br />

begeistert ist sie von Langstrecken.<br />

„Diese ganz langen Serien<br />

sind nicht mein Fall“, gibt<br />

sie offen zu.<br />

Motivation für ihre acht bis<br />

zehn Trainingseinheiten pro<br />

Woche (inklusive dreimaligen<br />

Frühtrainings) zieht sie vor<br />

allem aus der gemeinsamen Arbeit<br />

mit dem Team. „Das macht<br />

einfach Spaß.“ Daher gab es<br />

bei der Schülerin auch noch<br />

nie eine Phase, wo sie mit dem<br />

Gedanken gespielt hätte, den<br />

Schwimmsport dranzugeben.<br />

Die Schule steht an oberster<br />

Stelle<br />

Bei allem Trainingseifer und<br />

Ehrgeiz steht für Kathi die<br />

Schule immer an erster Stelle.<br />

Zurzeit besucht sie die 10.<br />

Klasse der Friedrich-<strong>Bayer</strong><br />

Realschule und wird nach den<br />

Sommerferien auf das Neandertalkolleg<br />

nach Mettmann<br />

wechseln, um dort ihr Abi zu<br />

machen. Besonders die Naturwisssenschaften<br />

haben es<br />

dem Teenager angetan. „Ich<br />

möchte Biologielaborantin<br />

werden“, steht ihr Berufsziel<br />

schon fest. Ganz im Gegenteil<br />

zu ihrer sportlichen Zukunft.<br />

„Da nehme ich es so, wie es<br />

kommt.“ Natürlich nicht, ohne<br />

YpsilonSport 06/09<br />

11


Tennis: Abgeschenkte Doppel der<br />

Konkurrenz verärgern Uwe Pfläging<br />

Der Tennis-Lehrer<br />

im Interview<br />

Schon seit einigen Jahren ist<br />

Uwe Pfl äging (42) Chef-Trainer<br />

in der Tennis-Abteilung des<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>. Einer, der Tennis mit<br />

Leib und Seele lebt und sicher<br />

zu den profi liertesten Trainer-<br />

Persönlichkeiten am Niederrhein<br />

gehört. Seine Ausbildung<br />

zum staatlich geprüften Tennislehrer<br />

VDT absolvierte der<br />

blonde Hüne an der Uni München<br />

und legte auch das 1. Examen<br />

im Fach Sportpädagogik<br />

und Erziehungswissenschaften<br />

ab. Trainer-Erfahrungen sammelte<br />

er in Deutschland und<br />

Spanien. In seiner aktiven<br />

Zeit nahm der langjährige<br />

Ranglistenspieler auch an den<br />

internationalen ATP-Satellite-<br />

Turnieren teil. Nach Abschluss<br />

der Winterhallenrunde sprach<br />

YpsilonSport mit dem engagierten<br />

Tennislehrer (A-Trainer<br />

seit 2001).<br />

YpsilonSport: Uwe, zwei<br />

Abstiege (1. Damen und 2.<br />

Herren), ein verpasster Aufstieg<br />

(1. Herren) und ein Klassenerhalt<br />

(2. Damen) bei den vier<br />

Teams, die neben den Herren<br />

30 und 40 im Winter auf Verbandsebene<br />

spielten: Sicher<br />

keine Bilanz, die Sie stolz<br />

macht, oder?<br />

Uwe Pfl äging: Da haben Sie<br />

sicher recht, aber angesichts<br />

unserer beiden hoch spielenden<br />

Damen-Teams, ( Nieder-<br />

12<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Nachwuchsarbeit nimmt bei Trainer Uwe Pfl äging eine hohen Stellenwert ein.<br />

rheinliga und 1. Verbandsliga)<br />

muss man auch mal mit so<br />

etwas rechnen. Wobei allerdings<br />

die Umstände mehr als<br />

ärgerlich sind und Zweifel an<br />

der sportlichen Seriosität der<br />

Klubs offen lassen, die mit<br />

ihrem 3:3 entscheidend zum<br />

Abstieg unserer 1. Damen aus<br />

der Niederrheinliga beigetragen<br />

haben.<br />

YpsilonSport: Tabellenführer<br />

Bocholt hat nach 3:1-Führung<br />

Viktoria Suderwick zwei Doppel<br />

geschenkt und dem Verein<br />

damit den Klassenerhalt auf<br />

dem Tablett serviert. Was empfi<br />

ndet man da als Sportler?<br />

Uwe Pfl äging: Völlig unabhängig<br />

von persönlichen Gefühlen<br />

sollte man sich darüber im Klaren<br />

sein, wie sich unser Sport<br />

in so einer Situation darstellt.<br />

Wenn überall beklagt wird,<br />

dass es mit dem Tennis bergab<br />

geht, dann tragen solche Vorkommnisse<br />

sicher erheblich<br />

dazu bei.<br />

YpsilonSport: Aber, was kann<br />

man tun, um zu vermeiden,<br />

dass Doppel „abgeschenkt“<br />

und Ergebnisse und Saison-Entscheidungen<br />

damit beeinfl usst,<br />

um nicht zu sagen<br />

„manipuliert“ werden?<br />

Uwe Pfl äging: Da gibt es verschiedene<br />

Lösungen. Zunächst<br />

sollte man die Doppel vor den<br />

Einzeln spielen, dies zumindest<br />

verpfl ichtend an den beiden<br />

letzten Spieltagen. Oder aber<br />

die Doppel im Anschluss<br />

an die Einzel mit doppelten<br />

Punkten bewerten, so dass es<br />

nach vier verlorenen Einzeln<br />

am Ende dennoch 4:4 stehen<br />

könnte.<br />

YpsilonSport: Wie stehen Sie<br />

überhaupt zum leider sehr<br />

gebräuchlichen Teilen oder<br />

Abschenken von Doppeln?<br />

Uwe Pfl äging: Eine absolute<br />

Unsitte! Sie dürfen sicher sein,<br />

dass ich niemals die Initiative<br />

dazu ergreifen würde!<br />

YpsilonSport: Ein anderes Ärgernis,<br />

von dem die 1. Herren<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> betroffen war,<br />

war die Aufteilung des letzten<br />

Spieltages. <strong>Bayer</strong> war nach<br />

seinem letzten Spiel am 31.<br />

Januar Tabellenführer und<br />

wurde am 7. Februar vom ETB<br />

Schwarz-Weiß Essen noch<br />

überholt, der dann aufgestiegen<br />

ist. Wie denken Sie darüber?<br />

Uwe Pfl äging: So etwas gibt es<br />

in keiner anderen Sportart. Am<br />

letzten Spieltag müssen einfach<br />

alle Spiele am selben Tag und<br />

zur selben Uhrzeit beginnen.<br />

Allerdings räume ich ein, dass<br />

Schwarz-Weiß Essen den ausgeglicheneren<br />

Kader hatte und<br />

verdient aufgestiegen ist.<br />

YpsilonSport: So zweifelhaft<br />

bzw. schmerzlich der Saisonabschluss<br />

für die 1. Damen<br />

und die 1. Herren war, so wenig<br />

Zweifel gab es am Abstieg<br />

der 2. Herren aus der 2. Verbandsliga,<br />

oder?<br />

Uwe Pfl äging: Das ist richtig.<br />

Aber für diese junge Mannschaft<br />

war das keine verlorene<br />

sondern eine lehrreiche Saison.<br />

Die Spiele auf Verbandsebene<br />

waren mit Sicherheit eine befruchtende<br />

Erfahrung.


Ein ereignisreicher Tennis-Sommer<br />

auf der roten Asche<br />

Medenspiele,<br />

Turniere und<br />

Meisterschaften<br />

Längst haben die Tennis-Asse<br />

die Hallen verlassen und<br />

spielen wieder draußen auf<br />

der roten Asche. Und wer<br />

diesen Sport liebt, der ist auf<br />

der herrlichen Anlage des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> oben auf Aprath auch in<br />

diesem Sommer an der richtigen<br />

Adresse.<br />

Mit 28 Mannschaften, davon<br />

elf im Jugendbereich, ist der <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> in die Medenspiel-Saison<br />

gestartet und unterbreitet seinen<br />

Mitgliedern und den übrigen<br />

Anhängern vor allem an<br />

den Wochenenden vorzügliche<br />

(Tennis-)Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />

So darf man gespannt<br />

sein, wie die 1. Damen der<br />

Herausforderung Niederrheinliga<br />

(die dritthöchste Klasse<br />

überhaupt) mit einigen Verstärkungen<br />

begegnen. Die 1.<br />

Herrenmannschaft will - ebenfalls<br />

verstärkt - die Rückkehr<br />

in die 1. Verbandsliga schaffen<br />

und kann dabei sogar auf die<br />

Dienste eines leibhaftigen<br />

Deutschen und Weltmeisters,<br />

nämlich Mathias Huning, vertrauen.<br />

Sein Aufschlag allein ist<br />

schon ein Grund ist, die Aktionen<br />

der hoch motivierten 1.<br />

Herren zu besuchen.<br />

Wenn die Medenspiel-Saison<br />

vorbei ist, herrscht weiterhin<br />

sportlich keine Ebbe auf<br />

Aprath, denn vom 14. bis zum<br />

25. Juli wartet der überregionale<br />

Dorma Vita-Cup für die<br />

➤<br />

Jung-Talente mit drei verschiedenen<br />

attraktiven Wettbewerben.<br />

Als der Höhepunkt der Tennis-<br />

Saison auf Aprath dürfen sicher<br />

die Certoplast Open vom 4.<br />

bis zum 9. August angesehen<br />

werden. Ein Tennis-Ranglistenturnier<br />

für Damen und Herren,<br />

das traditionsgemäß wegen seiner<br />

überregionalen Bedeutung<br />

das sportlich anspruchsvollste<br />

in <strong>Wuppertal</strong> ist. Im vorigen<br />

Jahr berichteten WZ und die<br />

Fachzeitschriften „Matchball“<br />

und „Niederrhein-Tennis“, und<br />

das Regional-Fernsehen war<br />

am Finaltag dabei.<br />

Klar, dass die <strong>Bayer</strong>-Cracks<br />

auch bei den Bergischen Meisterschaften<br />

(in diesem Jahr<br />

Erst Deutscher Meister,<br />

dann auch noch Weltmeister<br />

Knallharte<br />

Aufschläge<br />

Das Frühjahr gehörte eindeutig<br />

Mathias Huning. Erst gewann<br />

der 200 cm große Aufschlag-<br />

beim nun 100 Jahre alten TC<br />

Rotweiß Remscheid) und bei<br />

den offenen <strong>Wuppertal</strong>er Stadtmeisterschaften<br />

bei der Jugend<br />

und den Erwachsenen dabei<br />

riese in Diensten des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

gleich zwei Titel (Einzel und<br />

Doppel) bei den Deutschen<br />

Hallenmeisterschaften (Herren<br />

40), dann legte er bei den<br />

Weltmeisterschaften nach. Auf<br />

Freuen sich<br />

über ihren<br />

Weltmeistertitel:<br />

Mathias Huning<br />

(rechts) und<br />

Tassilo Haun<br />

(links).<br />

sein und sicherlich wieder einige<br />

Titel einheimsen werden.<br />

Kurz gesagt: Freuen wir uns auf<br />

einen ereignisreichen Tennis-<br />

Sommer <strong>2009</strong>!<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Wer Tennis<br />

liebt, ist auf<br />

der herrlichen<br />

Anlage auf<br />

Aprath genau<br />

richtig. Egal ob<br />

als Zuschauer<br />

oder Aktiver.<br />

➤<br />

Mallorca sicherte sich der 40-<br />

Jährige gemeinsam mit seinem<br />

früheren Münchener Bundesliga-Kollegen<br />

Tassilo Haun die<br />

Goldmedaille bei den Herren<br />

35. An Nummer zwei gesetzt<br />

spielte sich das deutsche Duo<br />

ohne Satzverlust bis ins Finale<br />

vor. Hier warteten die top gesetzten<br />

Australier Brett Patten<br />

und Martin Richards. Am Ende<br />

hieß es 6:4, 3:6 und 6:1 für<br />

Huning/Haun. Mit ein Faktor<br />

für den Weltmeistertitel: Mathias‘<br />

knallharte Aufschläge.<br />

13


Richtig viel Lust auf Liegestütze,<br />

Medizinbälle und Co.<br />

Birgit Gehde<br />

bringt junge und<br />

ältere Tennis-Asse<br />

auf Trab<br />

„Also Schulsport ist nichts dagegen!“<br />

keucht Lisa mit sichtlich<br />

geröteten Wangen, und<br />

Carolin, Mascha, Janine, Alesia<br />

und Marie, allesamt muntere<br />

Teenager, stimmen ihr zu und<br />

meinen damit das Konditions-.<br />

und Koordinationstraining, das<br />

allwöchentlich freitags unter<br />

der Leitung von Birgit Gehde<br />

ab 16.30 Uhr in der <strong>Bayer</strong>halle<br />

(Winter) bzw. im Sommer<br />

draußen auf Aprath für die<br />

Tennis-Jugend und ab 18 Uhr<br />

auch für die älteren Aktiven<br />

stattfi ndet.<br />

„Tennis ist eine einseitige<br />

Sportart, die auf die Dauer zu<br />

körperlichen Problemen wie<br />

Dis-Balance der Skelett-Muskulatur<br />

führen kann“, erklärt<br />

Birgit Gehde, Nr. 1 des erfolgreichen<br />

Damen 40-Teams, in<br />

ihrem Merkblatt. Um dieser<br />

Einseitigkeit vorzubeugen, bzw.<br />

abzuhelfen lässt die frühere<br />

Bundesliga-Handballerin sich<br />

jede Menge unterhaltsamer<br />

Übungen einfallen. Frei nach<br />

dem Motto der längst verstorbenen<br />

Trainer-Legende Sepp<br />

Herberger: „Sie müssen lachend<br />

umfallen.“<br />

Und dass der Spaß nicht zu<br />

kurz kommt, sieht der Zuschauer<br />

nicht nur an den<br />

14<br />

YpsilonSport 06/09<br />

überwiegend fröhlichen Gesichtern,<br />

sondern auch an der<br />

ständig wachsenden Zahl der<br />

Mitwirkenden, die von sieben<br />

bis 17 Jahre alt sind. Einige<br />

Unentwegte sind sogar schon<br />

weit vor 16.30 da und nutzen<br />

die Zeit, um sich vor Trainingsbeginn<br />

in der Halle rund um<br />

die Zuschauerränge warm zu<br />

laufen.<br />

„Holt bitte den Mattenwagen,<br />

die Kästen und die Medizinbälle“,<br />

so die drahtige Birgit<br />

zu ihren Schützlingen, die die<br />

blauen Matten auch schnell<br />

verteilen. Und schon geht es<br />

los mit „Rudern“, Beinkreisen,<br />

„Rad fahren“ und ähnlichen<br />

Übungen zur Vermeidung einer<br />

allzu fülligen Taille. Anschließend<br />

Entspannung und dann<br />

Hüpfen, wobei der erst sieben<br />

Jahre alte Moritz im „Jens-Lehmann-Torwart-Pullover“geschmeidig<br />

wie eine Katze von<br />

Matte zu Matte „fl iegt“.<br />

„Jetzt kommt meine Lieblingsübung“,<br />

kündigt Birgit an. Und<br />

die sieht so aus, dass „Miss<br />

Coach“, wie auf der Rückseite<br />

ihres Polos-Shirts steht, Liegestütze<br />

mit einem Medizinball<br />

im Rücken fehlerfrei ausführt .<br />

Was bei <strong>Bayer</strong>s erfolgreichster<br />

Tennisspielerin (sie hat in der<br />

letzten Saison sämtlich Medenspiele<br />

im Einzel und zusammen<br />

mit Kathrin Meng im<br />

Doppel gewonnen) läppisch<br />

einfach aussieht, erweist sich<br />

für die meisten als ausgesprochen<br />

heimtückisch. Dauernd<br />

kullern die dicken Lederbälle<br />

runter und erwecken damit<br />

wechselweise große Heiterkeit.<br />

Sprungübungen über<br />

einen Kasten-Parcours, Hüpfen<br />

durch asymmetrisch ausgelegte<br />

Reifen und das alles zu den<br />

bekannt „anheimelnden“ Temperaturen<br />

in der <strong>Bayer</strong>halle: da<br />

geraten auch die Austrainiertesten<br />

ins Schwitzen und nutzen<br />

die Trinkpausen ausgiebig zum<br />

Flüssigkeitsausgleich.<br />

Im Sommer<br />

fi ndet das<br />

Konditionstraining<br />

natürlich<br />

draußen statt.<br />

Birgit Gehde<br />

(rechts) hat ihre<br />

Schützlinge<br />

genau im Blick.<br />

Aus der Reihe<br />

tanzen kann da<br />

keiner.<br />

Den Abschluss bilden stets<br />

Ballspiele, doch für zuletzt<br />

18 teilnehmende Jugendliche<br />

reicht der Platz in Halle 3 natürlich<br />

nicht aus. „Zwei Mannschaften<br />

spielen, die dritte<br />

läuft fünf Runden“, weiß Birgit<br />

Gehde Rat. Und dann wird<br />

Fußball oder mit einem leichtem<br />

Ball und Plastik-Schlägern<br />

Hockey auf zwei Mini-Tore<br />

gespielt. „Für jedes Gegentor<br />

fünf Liegestütze!“ Eine Order,<br />

die jedoch nicht zu defensiver<br />

Spielweise führt. Im Gegenteil,<br />

alle sind auch kurz vor Schluss<br />

noch mit Feuereifer, Siegeswillen<br />

und Riesenspaß bei der<br />

Sache und versprechen beim<br />

Trainingsende ihr Wiederkommen<br />

in der nächsten Woche.<br />

Nach soviel Elan und Motivation<br />

steht eines fest: bei der<br />

<strong>Bayer</strong>-Tennis-Jugend wächst<br />

keine „Null-Bock-Generation“<br />

heran...


Porträt: Zusammen sportlich alt<br />

werden - einfach schön!<br />

Gymnastikdamen<br />

schreiben ihre<br />

eigene einzigartige<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Der Sport schreibt ganz unterschiedliche<br />

Erfolgsgeschichten.<br />

Mal sind es die ganz großen<br />

Siege und Rekorde, die jeder<br />

mitbekommt. Mal sind es die<br />

kleinen, persönlichen Erfolge,<br />

die im Verborgenen passieren.<br />

Jeden Montagabend fügen 50<br />

Damen ihr persönliches Kapitel<br />

an eine besondere Erfolgsgeschichte<br />

beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

hinzu. Und das seit mehr als<br />

einem halben Jahrhundert. Es<br />

ist die Erfolgsgeschichte der<br />

(Funktions-)Gymnastikgruppe.<br />

Rekordverdächtig! Die Treue<br />

der Damen zu ihrer Gymnastikgruppe<br />

ist einzigartig. Sigrid<br />

Behne zählt zu den Treuesten<br />

der Treuesten und kommt seit<br />

49 Jahren Montag für Montag.<br />

Dabei ist sie bei Weitem nicht<br />

die einzige mit Langzeiterfahrung.<br />

Die Hälfte der 50 Frauen<br />

im Alter zwischen 40 und 75<br />

Jahren sind drei Jahrzehnte<br />

und länger dabei. Viele haben<br />

als Twen oder sogar bereits<br />

als Teenager angefangen. „Es<br />

macht einfach unheimlich viel<br />

Spaß, mit dieser Gruppe fi t zu<br />

bleiben. Wir sind eine tolle<br />

Gemeinschaft, in der Jung und<br />

Alt gleichermaßen einen Platz<br />

fi nden“, ist die einhellige Meinung.<br />

Haben Montagabend für Montagabend in der Turnhalle: die Damen der<br />

Funktionsgymnastik.<br />

Ganz besonders schätzen die<br />

Damen ihre Übungsleiterin<br />

Helga Mennecken. „Wir hoffen,<br />

dass sie uns noch ganz<br />

lange erhalten bleibt.“ Dabei<br />

betreut Helga die Gymnastikgruppe<br />

bereits seit 1962.<br />

Eine andere Zutat des Erfolgsrezeptes<br />

hat Heidi Oelzen ausgemacht:<br />

„Jeder macht das, was<br />

er körperlich leisten kann und<br />

möchte. Niemand fühlt sich<br />

unter- oder überfordert.“<br />

Die Treue ihrer Gymnastinnen<br />

erklärt sich Übungsleiterin Helga<br />

auch mit den Inhalten der<br />

Einheiten. „Genau wie vor fast<br />

50 Jahren trainieren wir Ausdauer,<br />

Kraft und Koordination.“<br />

Das allerdings auf äußerst<br />

abwechslungsreiche Art und<br />

Weise. Die unterschiedlichsten<br />

Handgeräte gehören zu jeder<br />

Einheit dazu. „Wir haben auch<br />

schon mal einen Tanz eingeübt“,<br />

erinnert sich Helga.<br />

Früher ging es sogar mitunter<br />

Handgeräte wie hier der Reifen gehören zur Gymnastik bei Helga Mennecken (vorne) dazu.<br />

an den Barren und es wurde<br />

ganz klassisch geturnt. „Da<br />

waren wir alle aber noch ein<br />

wenig jünger.“<br />

Nachwuchssorgen gibt es dennoch<br />

keine. Regelmäßig fi nden<br />

neue Frauen den Weg zur<br />

Gymnastik, werden herzlich<br />

aufgenommen und bleiben.<br />

Nicht nur sportlich sind die<br />

Damen gemeinsam aktiv. Traditionell<br />

veranstalten sie zu<br />

Weihnachten eine Jahresabschlussfeier,<br />

und Helga Mennecken<br />

feiert ihren Geburtstag<br />

immer mit ihren Gymnastinnen<br />

bei Kaffee und Kuchen.<br />

In der Ferienzeit, wenn die<br />

Turnhalle geschlossen ist,<br />

muss die Gymnastik ausfallen.<br />

Schweren Herzens versteht<br />

sich. Aber längst hat man eine<br />

sportliche Alternativbeschäftigung<br />

gefunden: die Gymnastikdamen<br />

treffen sich zum<br />

Wandern.<br />

Das Motto dieser Erfolgsgeschichte<br />

könnte so lauten:<br />

zusammen sportlich alt werden<br />

- einfach schön.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

15


Kinder- und Jugendsport: Bewegung,<br />

Spiel und Sport in Dülmen<br />

Abenteuerurlaub<br />

in den<br />

Sommerferien<br />

Ob die Ferien die schönste<br />

Zeit des Jahres sind, muss jeder<br />

für sich selbst entscheiden.<br />

Eines aber steht unzweifelhaft<br />

Fest: Ferien mit und beim <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> sind spannend,<br />

sportlich und keine Spur<br />

langweilig.<br />

Vom 11. bis 18. Juli ist es wieder<br />

soweit: die Sommerferienfreizeit<br />

für Kinder steht auf dem<br />

Programm. Und die hat es in<br />

sich. Die sieben Tage im münsterländischen<br />

Dülmen stehen<br />

ganz im Zeichen des Sports.<br />

Kein Wunder, denn das Motto<br />

lautet “Bewegung, Spiel und<br />

Sport“. Die jungen Mitreisenden<br />

im Alter zwischen acht<br />

und 16 Jahren erwartet ein<br />

Aktiv- und Abenteuerurlaub<br />

mit Selbstversorgung, vielen<br />

Outdoor- sowie Indoor-Aktivitäten<br />

und natürlich jeder Menge<br />

Spaß. „Wir legen viel Wert<br />

darauf, dass die Kids ihre Ideen<br />

in unser Programm mit einbringen“,<br />

erklärt Diplom-Sportwissenschaftlern<br />

Natalie Zaplata,<br />

Leiterin des Kinder- und Jugendsports<br />

beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>.<br />

Die Unterkunft ist ein wunderschönes<br />

Selbstversorgerhaus<br />

mit eigenem, großem Grundstück.<br />

Rund um das Haus laden<br />

Fußballplatz und Volleyballfeld<br />

zum Toben ein. Natürlich darf<br />

auch eine Grill- und Feuerstelle<br />

nicht fehlen.<br />

16<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Stockbrot grillen ist ein fester Programmpunkt bei jeder Sommerferienfreizeit.<br />

Neben Tischtennisraum, Kicker<br />

und einem gemütlichen<br />

Entspannungsraum verfügt das<br />

Haus über einen Werkraum.<br />

„Den werden wir sicher<br />

ausgiebig nutzen“, freut sich<br />

Die Sommerferienfreizeit<br />

auf einen Blick:<br />

Termin: 11.07.-18.07.<strong>2009</strong><br />

Ort: Dülmen im Münsterland<br />

Alter: 8-16 Jahre<br />

Kosten: 250 €<br />

Leistungen: An- und Abreise,<br />

Unterbringung im Selbstversorgerhaus,<br />

Verpfl egung<br />

Kontakt: Bert Justen Tel.<br />

0202/7492-117 oder E-Mail<br />

bert.justen@sv-bayer.de<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet www.sv-bayer.de.<br />

➤<br />

Natalie auf echte Handwerksarbeit.<br />

Zum Beispiel beim Bau<br />

eines Bumerangs.<br />

KiSS: Geschwister<br />

turnen gemeinsam<br />

Neues Angebot mit<br />

Familiengedanke<br />

Der sechsjährige Nikklas<br />

führt seine kleine Schwester<br />

Fiona an der Hand über eine<br />

Langbank. Immerhin drei<br />

Jahre liegen zwischen den<br />

Geschwistern. Ein etwas<br />

ungewöhnliches Bild, denn<br />

üblicherweise turnen beim<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> im Kinder- und<br />

Jugendsport Kinder gleichen<br />

Alters miteinander.<br />

Geschwister-KiSS heißt das<br />

neue Angebot im Rahmen der<br />

Ganz andere Talente werden<br />

bei einer Volleyball-Night und<br />

dem Karaoke-Contest vonnöten<br />

sein. Traditionell dürfen das<br />

“Perfekte Dinner“, der hauseigene<br />

Kiosk, die Taschengeldausgabe<br />

mit Zinsausschüttung<br />

und nicht zu vergessen, die<br />

allseits beliebten Dienste, bei<br />

einer Sommerferienfreizeit des<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> nicht fehlen.<br />

Also, schnell anmelden! Es gibt<br />

noch einige Restplätze.<br />

➤<br />

Kindersportschule, das richtig<br />

gut ankommt. Natalie Zaplata,<br />

Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

und Leiterin des Kinder- und


Jugendsports, hat hierfür verschiedene<br />

Gründe ausgemacht:<br />

„In den Sportstunden vermitteln<br />

wir das faire Miteinander.<br />

Von den Eltern hören wir<br />

immer öfter, dass sich dies<br />

auch im Kinderzimmer fortsetzt.<br />

Die Kinder lernen einen<br />

respektvollen Umgang miteinander<br />

und altersbedingte<br />

Unterschiede leichter zu akzeptieren.“<br />

„Die kleinen Geschwister sind<br />

stolz, dass ihre großen Brüder<br />

oder Schwestern alles schon so<br />

gut können und ahmen fl eißig<br />

nach“, ergänzt die Diplom-<br />

Sportwissenschaftlerin. Auf<br />

der anderen Seite gehen die<br />

Großen richtig darin auf, ihre<br />

kleinen Geschwister fi t zu<br />

machen. „So profi tieren beide<br />

voneinander.“<br />

Betreut wird die Gruppe von<br />

Diplomsportlehrerin Nina<br />

Haas. „Durch das unterschiedliche<br />

Alter haben die<br />

Kinder natürlich auch unterschiedliche<br />

Fähigkeiten. Die<br />

Herausforderung besteht nun<br />

darin, keinen zu über- oder<br />

unterfordern“, weiß die 30-<br />

Jährige. Je nach Thema wählt<br />

Kletterpartie auf<br />

der schrägen<br />

Leiter: Marie<br />

macht es vor.<br />

Gruppenbild der Geschwister: (von links jeweils von oben nach unten) Julius, Philipp<br />

und die kleine Schwester Elisa, die Schwestern Marie und Hanne, Marie und Bruder<br />

Nico und Nikklas und die kleine Fiona. Jan Julius (liegend) ist ohne Geschwister<br />

dabei und Nina (rechts) natürlich auch.<br />

Nina die Aufbauten in der<br />

Halle so, dass es verschiedene<br />

Schwierigkeitsgrade gibt. „Die<br />

Kleinen klettern zum Beispiel<br />

noch nicht so hoch auf die<br />

Sprossenwand. Die Großen balancieren<br />

schon rückwärts, die<br />

Kleinen an der Hand vorwärts.“<br />

Geschwister halten zusammen<br />

Manchmal müssen Aufgaben<br />

auch im Team bewältigt werden.<br />

„Es ist spannend zu sehen,<br />

wie toll die Geschwisterkinder<br />

zusammenarbeiten“, beobachtet<br />

Nina. Und der große Bruder<br />

oder die große Schwester<br />

spendet natürlich auch schon<br />

mal Trost, wenn etwas nicht<br />

so klappt oder betätigt sich als<br />

Motivator.<br />

Gerade bei den jüngsten<br />

Kindern ist auch Nina ganz<br />

schön gefordert, denn die<br />

verlieren schon mal die<br />

Lust, wenn etwas nicht<br />

so gut gelingt. Mit viel<br />

Einfühlungsvermögen geht<br />

die Diplom-Sportlehrerin zu<br />

Werke und spricht Mut zu.<br />

Nina weiß ganz genau, wie<br />

sie ihre Schützlinge wieder in<br />

die Spur bringt: „Jeder hat ein<br />

Lieblingsspiel, und das wirkt<br />

dann wahre Wunder.“<br />

Und sollten sich die „Großen“<br />

einmal nicht richtig ausgelastet<br />

fühlen, können sie im<br />

Anschluss an die Geschwister-<br />

KiSS-Stunde an einer Einheit<br />

mit Gleichaltrigen teilnehmen.<br />

Hier können sich jetzt die<br />

Älteren so richtig auspowern.<br />

Nach den Sommerferien fi ndet<br />

auch außerhalb der KiSS<br />

ein Geschwisterturnen im<br />

Breitensportzentrum statt.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Hier geht‘s ohne<br />

Hilfe nicht:<br />

Marie reicht Jan<br />

die Teppichfl iese<br />

an.<br />

17


Basketball<br />

Ein echter<br />

Fachmann für<br />

den Nachwuchs<br />

Zwar sind die Basketballer<br />

die jüngste Abteilung des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>, dennoch haben sich die<br />

Nachwuchs-Korbjäger in und<br />

um <strong>Wuppertal</strong> längst etabliert.<br />

Mit dem neuen U 16-Trainer<br />

Jan Klompen schloss sich den<br />

Basketballern Anfang des Jahres<br />

ein junger Trainer an, der<br />

bereits viel Erfahrung an der<br />

Seitenlinie mitbringt. Mit ihm<br />

soll es für die Abteilung weiter<br />

nach oben gehen.<br />

Im Dezember bestand Handlungsbedarf<br />

bei den Basketballern.<br />

Der damalige U<br />

16-Coach Sebastian Preuss<br />

konnte auf Grund berufl icher<br />

Verpfl ichtungen die Betreuung<br />

18<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Jan Klompen.<br />

seiner Mannschaft nicht weiter<br />

leisten. Zum Glück verfügt der<br />

stellvertretende Abteilungsleiter<br />

Otto Kuwilsky über beste<br />

Verbindungen und Kontakte in<br />

der Szene. So zauberte er Jan<br />

Klompen aus dem Hut. „Wir<br />

Steckbrief:<br />

Name: Jan Klompen<br />

Geburtstag: 05.07.1977<br />

Geburtsort: Moers<br />

Größe: 200 cm<br />

Beruf: Referendar in Sport<br />

und Geschichte<br />

Sportliche Laufbahn<br />

(Spieler): FC Schalke 04<br />

(1996/97, 2. Bundesliga), <strong>SV</strong><br />

Hagen Haspe (Regionalliga),<br />

VSTV Vohwinkel (Landesliga)<br />

kennen uns seit Jahren, haben<br />

uns immer wieder bei den<br />

unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />

getroffen“, erzählt Jan<br />

Klompen. Es brauchte nicht viel<br />

Überzeugungskunst, und der<br />

31-Jährige übernahm das Traineramt<br />

bei der erfolgreichen<br />

Unterarmstütz in<br />

Reih und Glied:<br />

Jan Klompen<br />

lässt seine Jungs<br />

schwitzen.<br />

Nachwuchsmannschaft. Und<br />

mit dem gebürtigen Moerser<br />

zogen sich die <strong>Wuppertal</strong>er<br />

einen echten Fachmann an<br />

Land. Der Referendar für die<br />

Fächer Sport und Geschichte<br />

spielt selbst seid über 19 Jahren<br />

aktiv Basketball. Station<br />

machte er unter anderem beim<br />

FC Schalke 04, für die er in<br />

der 2. Bundesliga als Center<br />

auf Punktejagd ging. Und mit<br />

seinen gerade mal 31 Jahren<br />

ist der Zweimetermann bereits<br />

ein erfahrener Trainer, kann er<br />

doch schon auf 14 Jahre Erfahrung<br />

im überwiegend leistungsorientierten<br />

Jugendtraining<br />

zurückblicken.<br />

Aber auch abseits des Spielfeldes<br />

ist der angehende Lehrer<br />

engagiert im Basketball tätig.<br />

So erhielt er vor kurzem den<br />

Publikationspreis des Deutschen<br />

Basketball Bundes für<br />

wissenschaftliche Arbeiten zum<br />

Thema Basketball. Sein Thema:<br />

„Athletiktraining im leistungsorientierten<br />

Jugendtraining“.<br />

Wenn das nicht Hoffnung für<br />

die kommende Saison schürt.<br />

Sollte der neuen U 16-Mannschaft<br />

erneut die Qualifi kation<br />

für die Oberliga gelingen,<br />

glaubt Jan Klompen an eine<br />

Platzierung unter den Besten<br />

der Liga.


Gewichtheben<br />

Starker Einsatz für<br />

die Wohlfühlatmosphäre<br />

Eine Wohlfühlatmosphäre hätte<br />

man bislang im Trainingsraum<br />

der Gewichtheber des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

vergeblich gesucht. Rein<br />

zweckmäßig mit Gewichten<br />

und Hanteln ausgestattet versprühte<br />

der Raum in der <strong>Bayer</strong>halle<br />

den Charme einer dunklen<br />

„Muckibude“. So konnte es<br />

nicht weitergehen, sagten sich<br />

Abteilungsleiter Fritz Boschen<br />

und Gewichtheberkollege<br />

Schachawan Khoschnau und<br />

Das neue Ambiente bei den Gewichthebern. Freundlich und hell - da macht das<br />

Training noch mehr Spaß.<br />

betätigten sich als Heimwerker.<br />

Die Wände wurde in einem<br />

hellen Beige gestrichen und<br />

ein Laminatboden verlegt.<br />

Zwei Abende werkelte das<br />

Duo. Dann war auch die lange<br />

Regalbodenreihe an der Wand<br />

befestigt, wo nun unzählige<br />

Pokale einen würdigen Platz<br />

gefunden haben. Darunter<br />

hängen die entsprechenden<br />

Wimpel, Urkunden und jede<br />

Menge Fotos mit großem Erinnerungswert.<br />

„Die Arbeit hat<br />

sich gelohnt. Der Raum sieht<br />

jetzt nach was aus und ist tatsächlich<br />

gemütlich geworden.<br />

Jeder, der hier trainiert, ist<br />

angetan. Einige meinen sogar,<br />

das Training würde jetzt mehr<br />

Spaß machen“, freut sich Fritz<br />

Boschen. Recht hat er - Wohlfühlatmosphäre<br />

ist eingezogen.<br />

Damit das so bleibt, hat der<br />

Abteilungsleiter einen Wunsch:<br />

„Ich hoffe, dass alle mit dem<br />

Raum sorgsam umgehen, damit<br />

wir lange etwas davon haben.“<br />

YpsilonSport 06/09<br />

19


Volleyball: Saison ging in die<br />

Verlängerung<br />

Nachwuchs auch<br />

als Trainer in der<br />

Pflicht<br />

Die erste Saison der Volleyballer<br />

beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> ohne<br />

Bundesliga-Mannschaft begann<br />

relativ chaotisch und endete<br />

mit drei bitteren Niederlagen<br />

in der Abstiegs-Relegation.<br />

Doch zwischendrin lief vieles<br />

auch richtig gut, so dass das<br />

Fazit unter dem Strich positiv<br />

ausfällt.<br />

Die Herren-Regionalliga-<br />

Mannschaft war mit dem Ende<br />

der Bundesliga-Ära beim <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> das neue Aushängeschild<br />

der Abteilung. Doch ein Aushängeschild<br />

ohne Trainer, denn<br />

Daniel Reitemeyer verließ den<br />

Verein. „Leider stand lange<br />

Zeit nicht fest, ob er nicht doch<br />

bleiben würde“, erklärt Kai<br />

Müller, Koordinator der Volleyballer.<br />

Der ehemalige Co-<br />

Trainer des Bundesliga-Teams<br />

übernahm dann auch die<br />

Trainertätigkeit in der Regionalliga-Mannschaft.<br />

„Leider ohne<br />

Vorbereitungszeit“, wie der<br />

36-Jährige betont. Dennoch<br />

gelang dem Team ein relativ<br />

ungefährdeter Klassenerhalt.<br />

Somit war Teil eins des sportlichen<br />

Ziels im Herrenbereich<br />

erfüllt, Teil zwei gelang dank<br />

des Aufstieges der 2. Herrenmannschaft<br />

aus der Bezirks- in<br />

die Landesliga.<br />

„Der Abstand zwischen 1. und<br />

2. Mannschaft sollte verringert<br />

werden, und das ist gelungen“,<br />

freut sich Kai. Weniger Freude<br />

20<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Die Regionalliga-Herren: (oben von links Marco Bendig (Co-Trainer), Fabian Stuhlmann (Kapitän), Ronny Seegert, Klaus Enneking,<br />

Eddi Arnold, Stephan Woltmann, Thorsten Enkelmann, Kai Müller (Trainer), (unten von links) Michael Kohne, Sebastian Preus,<br />

Arne Brüggemann, Philipp Elsenpeter, Dennis Fromm, Kolja Starkowski. Es fehlen: Kai Keunecke, Malte Olfen.<br />

bereiteten ihm organisatorische<br />

Probleme rund um die<br />

Heimspiele. „Wir mussten für<br />

alle unsere Regionalliga-Spiele<br />

eine Sondergenehmigung<br />

beantragen, weil wir bereits<br />

um 15.30 Uhr gespielt haben.<br />

Außerdem gab es Unstimmigkeiten<br />

innerhalb der Abteilung,<br />

weil Spiele der 1. Damen- und<br />

1. Herrenmannschaft parallel<br />

ausgetragen werden mussten.<br />

„Ich denke, die Quittung für<br />

die organisatorischen Probleme<br />

haben wir im Damenbereich<br />

bekommen“, glaubt Kai, dass<br />

der Abstieg der 1. und 2. Damen<br />

durchaus vermeidbar gewesen<br />

wäre. Für die kommende<br />

Saison ist im administrativen<br />

Bereich Besserung in Sicht,<br />

denn die <strong>Wuppertal</strong> Titans<br />

werden ihre Spiele samstags<br />

um 20 Uhr austragen, so dass<br />

die Spiele des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> wieder<br />

wie gewohnt ab 16 Uhr starten<br />

können.<br />

Dem Nachwuchs gelang zwar<br />

nicht der ganz große Durchbruch,<br />

doch zum 2. Mal in Folge<br />

spielten alle Jungen-Mannschaften<br />

in der höchsten Liga.<br />

Das gelang nur drei anderen<br />

Vereinen in NRW. Leider blieb<br />

eine erhoffte Qualifi kation für<br />

die Deutschen Meisterschaften<br />

aus. Dafür gelang es, Jugendspieler<br />

an den Erwachsenenbereich<br />

heranzuführen. „In der<br />

Regionalliga-Mannschaft haben<br />

Yongster regelmäßig mittrainiert<br />

und auch das Projekt,<br />

eine komplette Jugendmannschaft<br />

in der Bezirksklasse starten<br />

zu lassen, um Spielpraxis<br />

zu sammeln, ist aufgegangen.“<br />

Im nächsten Jahr soll dann<br />

auch wieder der Sprung zu den<br />

Deutschen gelingen.<br />

Und wie sehen die Ziele der<br />

kommenden Saison im Seniorenbereich<br />

aus? Die Regionalliga-Herren<br />

sollten die Klasse<br />

halten und der 3. Herren der<br />

direkte Wiederaufstieg gelingen.<br />

„Bei den Damen müssen<br />

wir uns etwas einfallen lassen,<br />

um wieder an alte erfolgreichere<br />

Zeiten anknüpfen zu<br />

können.“ Im Mädchenbereich<br />

ist hier der erste Schritt bereits<br />

erfolgt. Nach einem Jahr ohne<br />

Teilnahme am Spielbetrieb sind<br />

zur nächsten Saison wieder<br />

Mannschaften gemeldet.<br />

Ein ganz großer Wunsch von<br />

Kai ist der Zusammenhalt<br />

innerhalb der Abteilung. „Ich<br />

möchte ein aktives Abteilungsleben<br />

und die Sportler an die<br />

Abteilung binden. Sie sollen<br />

Verantwortung übernehmen.“<br />

Das tut zum Beispiel der Nachwuchs<br />

bereits, in dem er fl eißig<br />

Basistrainerlehrgänge besucht<br />

und im Anschluss erste Trainererfahrungen<br />

bei den jüngeren<br />

Jahrgängen sammelt.


Tae Kwon Do<br />

Vorbildliche<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

„Wie war eigentlich Euer Turnier<br />

am Wochenende?“ Auf<br />

diese oder andere Fragen rund<br />

um die Abteilung erhält man<br />

bei den Tae Kwon Doin des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> mit Sicherheit eine ausreichende<br />

Auskunft. Genausogut<br />

könnten die Kampfsportler<br />

aber auch einfach nur auf ihre<br />

Internetseiten unter www.svbayer.de<br />

verweisen.<br />

Kaum ist die letzte Form bei<br />

Thomas Lettner trägt nun<br />

den 5. Dan<br />

Tae Kwon Do-Abteilungsleiter<br />

Thomas Lettner hatte sich<br />

für <strong>2009</strong> ein Ziel gesetzt:<br />

die Prüfung zum 5. Dan. Bei<br />

der Bundes-Dan-Prüfung in<br />

Krumbach wurde es dann<br />

ernst. Hatte sich die monatelange<br />

intensive Vorbereitung<br />

mit großer Unterstützung<br />

seiner drei jungen Trainerkollegen<br />

Betül Güney, Amine<br />

Simoh und Jan-Christoph<br />

Hebig (im Übrigen ehemalige<br />

Tae Kwon Do-Schüler<br />

von Thomas) ausgezahlt? Ja!<br />

Thomas überzeugte die Jury<br />

in den geforderten Disziplinen<br />

Formenlauf, Einschrittkampf,<br />

Selbstverteidigung,<br />

Wettkampf und Bruchtest.<br />

„Mein Dank gilt meinem<br />

Team für die tolle Unterstützung“,<br />

freute sich der neue<br />

Träger des 5. Dan.<br />

einem Turnier gelaufen, die<br />

letzte Dan-Prüfung abgenommen<br />

worden und der große<br />

Familientag liegt noch keinen<br />

Tag zurück, schon erscheinen<br />

auf den Abteilungsseiten alle<br />

wichtigen Informationen rund<br />

um die Veranstaltung.<br />

Und nicht nur das. Neben<br />

einem Bericht lassen viele<br />

Fotos und sogar Videos so manche<br />

Erinnerung an eine Medaille<br />

wieder lebendig werden.<br />

Viel Arbeit, die auf verschiedenen<br />

Schultern verteilt ist.<br />

Trainer Amine Simoh kümmert<br />

sich um die Aktualisierung der<br />

Homepage, Abteilungsleiter<br />

Thomas Lettner mit seiner Dan-<br />

Urkunde und beim Bruchtest.<br />

Thomas Lettner stellt Bildergalerien<br />

ins Netz und Elternteil<br />

Frank Mortsiefer zeichnet sich<br />

für die Videos verantwortlich.<br />

Öffentlichkeitsarbeit à la Tae<br />

Kwon Do heißt auch, dass es<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Ein Klick ins<br />

Internet, und<br />

schon bekommt<br />

man alle<br />

Informationen<br />

über die Tae<br />

Kwon Do-<br />

Abteilung und<br />

vieles mehr.<br />

Wirkliche<br />

Highlights<br />

sind die selbst<br />

gedrehten<br />

Videos.<br />

mittlerweile einen kompletten<br />

E-Mail-Verteiler aller Abteilungs-Mitglieder<br />

gibt. Wenn<br />

also wichtige Informationen<br />

an den Mann gebracht werden<br />

müssen, reicht schon ein Klick.<br />

21


Gymnastik Tanz Turnen<br />

Rabbatz-Kinder<br />

wollen nächstes<br />

Jahr „König sein“<br />

Manchmal ist der Name Programm.<br />

Ganz sicher ist er dies<br />

bei der Jazz Modern Dance-<br />

Kindergruppe des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>.<br />

Wenn Pauline, Sophie, Leonie,<br />

Nina, Denise, Natascha, Sarah<br />

und Lara loslegen, bebt der<br />

Hallenboden. Da haben ihre<br />

beiden Trainerin Christine<br />

Lehmann und Valeria Leikauf<br />

alle Hände voll zu tun, ihre<br />

kleinen Tänzerinnen im Zaum<br />

zu halten.<br />

Seit den Sommerferien 2008<br />

trainieren die sechs- bis neunjährigen<br />

Mädchen zusammen.<br />

Mit einer Choreografi e zu<br />

„We’re dancing“ aus dem Film<br />

Center Stage sind sie im Februar<br />

zum ersten Mal auf kleine<br />

Tournee gegangen. Sie haben<br />

nämlich in der Jazz Modern<br />

Dance-Kinderliga getanzt. Bei<br />

vier Turnieren zeigten sie der<br />

Jury ihr Können. Zuvor standen<br />

sechs lange Monate mit<br />

harter Arbeit an. „Das ist nicht<br />

nur bei den Jüngsten so. Man<br />

braucht einfach ein halbes Jahr,<br />

um eine Choreographie richtig<br />

einzustudieren“, erklärt Christine<br />

Lehmann.<br />

Kommt denn da keine Langeweile<br />

auf, wenn man so lange<br />

immer und immer wieder die<br />

gleiche Musik hört und die<br />

gleichen Schritte, Drehungen<br />

und Figuren einübt? „Nein“,<br />

fi nden die Mädchen, „uns<br />

macht das Spaß.“ „Außerdem<br />

22<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Die Eltern der „Rabbatz-Kinder“ schauen mitunter beim Training zu.<br />

zerlegt man ja den Tanz zu<br />

Beginn. Pro Training schafft<br />

man dann vielleicht 16 oder<br />

32 Takte“, erklärt Christine.<br />

Irgendwann steht die ganze<br />

Choreografi e. Das ist für gewöhnlich<br />

Anfang des Jahres.<br />

Dann fahren die jungen Sportlerinnen<br />

zur Generalprobe ins<br />

Trainingslager. Im Anschluss<br />

beginnt die kurze Wettkampfphase.<br />

Die Premierensaison von<br />

„Rabbatz“ verlief nicht immer<br />

nach Wunsch. Mitunter fl ossen<br />

sogar Tränen bei den Mädchen,<br />

wenn die Kampfrichter mal<br />

wieder viel zu schlechte Noten<br />

vergeben hatten. „Nach den<br />

Turnieren schauen wir uns das<br />

Video der Auftritte gemeinsam<br />

an. Dann sehen sie schnell,<br />

was nicht so gut war und verstehen<br />

auch ihre Benotung“,<br />

weiß die Trainerin, wie die Trä-<br />

Das macht den<br />

kleinen Tänzerinnen<br />

Spaß:<br />

Christine Lehmann<br />

(hinten)<br />

hat alle Hände<br />

voll zu tun, ihre<br />

Mädchen die<br />

neuen Bewegungenbeizubringen. <br />

nen ihrer Schützlinge schnell<br />

wieder trocknen.<br />

Natürlich spenden auch die Eltern<br />

Trost. Die nehmen zudem<br />

in einem anderen Bereich eine<br />

wichtige Rolle ein. Sie nähen<br />

die Kostüme für ihre Kinder.<br />

„Schöne Kostüme sind wichtig,<br />

da auch das mit in die Bewertung<br />

der Kampfrichter miteinfl<br />

ießt“, freut sich Christine über<br />

das tolle Engagement.<br />

Die werdende Mutter investiert<br />

über das normale Training<br />

hinaus viel Zeit für ihr Hobby,<br />

denn alle Choreografi en entwirft<br />

sie selbst. „Die Zeit, die<br />

wir mit den Kindern verbringen,<br />

entschädigt für alles. Es<br />

macht einfach unheimlich viel<br />

Spaß.“<br />

Spaß, der natürlich weitergeht.<br />

Im nächsten Jahr wollen die<br />

Rabbatz-Kinder „König sein“.<br />

„Ich will jetzt gleich König<br />

sein“ aus dem „König der Löwen“<br />

heißt ihre neue Musik.<br />

Na dann, macht mal richtig<br />

„Rabbatz“!


Hallenfußball<br />

Zum Abschied sah<br />

Werner Popp „Rot“<br />

40 Jahre lang war Werner<br />

Popp im Ausgleichsfußball<br />

als Institution in Sachen<br />

Fairness bekannt. Aber dann<br />

das. Ausgerechnet in seinem<br />

Abschiedsspiel zu seinem Jubiläum<br />

sah der 61-Jährige kurz<br />

vor dem Schlusspfi ff die rote<br />

Karte. Ungläubige Blicke zu<br />

Schiedsrichter Bernd Inden:<br />

„Ich habe nichts gemacht.“<br />

Doch der Mann in Schwarz<br />

nahm sein Entscheidung nicht<br />

zurück. Es sollte nicht die letzte<br />

Überraschung an diesem<br />

Samstag bleiben, die sich die<br />

Ausgleichssportler für ihren<br />

Kollegen zum Abschied ausgedacht<br />

hatten.<br />

Zwei Ligaspiele waren angesetzt.<br />

Die Leitung lag in den<br />

Händen von Werner Popp.<br />

Eigentlich hätte der Rentner<br />

nun Feierabend, doch plötzlich<br />

wurde er per Lautsprecherdurchsage<br />

von Kollege Cookie<br />

Schmitz in die Feldmitte geru-<br />

fen. Und dann liefen unzählige<br />

alter Weggefährten von vier<br />

Jahrzehnten Hallenfußball in<br />

die <strong>Bayer</strong>halle ein. „Es waren<br />

fast nur ehemalige Sportkameraden,<br />

die schon länger nicht<br />

mehr aktiv sind“, freute sich<br />

Werner über das Wiedersehen,<br />

das im Anschluss sportlich<br />

fußballerisch mit dem obligatorischen<br />

Abschiedsspiel<br />

weiterging. Auf der einen Seite<br />

Zum Abschied<br />

gab‘s für Werner<br />

Popp einer<br />

Ehrenteller.<br />

eine Mannschaft des ASGW<br />

(Ausgleichssportgruppe Werkschutz),<br />

auf der anderen Seite<br />

eine Hallenfußballerauswahl<br />

der anderen Teams. Und dann<br />

rollte das Leder wie in alten<br />

Tagen. „Es hat riesigen Spaß<br />

gemacht“, war die einhellige<br />

Meinung aller Beteiligter.<br />

Wenn auch so mancher „Veteran“<br />

seinen Auftritt nicht ganz<br />

unbeschadet überstand. „Ich<br />

hatte noch vier Wochen später<br />

Kniebeschwerden“, gesteht<br />

Wolfgang Remy.<br />

Das letzte offi zielle Spiel von<br />

Werner Popp lag mittlerweile<br />

schon ein Jahr zurück. Eine<br />

Knie-OP bedeutete damals<br />

Werner Popp (weiße Trainingsjacke mit blauen Ärmeln) mittendrin unten seinen Fußballerkollegen aus 40 Jahren Ausgleichssport.<br />

das schmerzliche Karriereende<br />

für den 61-Jährigen, aber von<br />

seinen fußballerischen Fähigkeiten<br />

hatte er natürlich noch<br />

nichts verlernt. In der ersten<br />

Halbzeit stürmte Werner für<br />

seine ASGW, in Halbzeit zwei<br />

für die Auswahl. „Natürlich<br />

musste ich auch ein Tor schießen.“<br />

Und das Ergebnis des<br />

Spiels? „Keine Ahnung. Es hat<br />

niemand so richtig gezählt“,<br />

kannte auch der Jubilar den<br />

Endstand nicht. Dem Spaß tat<br />

dies keinen Abbruch. Und die<br />

defi nitiv nicht gerechtfertigte<br />

rote Karte setzte schließlich das<br />

Ende unter eine lange Hallenfußballerkarriere.<br />

„Mit Fußball<br />

in der Halle ist nun Schluss.<br />

Das machen meine Knie nicht<br />

mehr mit“, hängt Werner seine<br />

Fußballschuhe nun endgültig<br />

an den Nagel. Der Abteilung<br />

bleibt der Rentner aber weiterhin<br />

als Schiedsrichter und<br />

Gruppenleiter erhalten.<br />

Und wie es bei den Ausgleichssportlern<br />

üblich ist, wurde<br />

nach der sportlichen Anstrengung<br />

rasch zum gemütlichen<br />

Teil übergleitet.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

23


Tischtennis<br />

Aufschwung<br />

und nicht nur<br />

Strohfeuer<br />

Die Tischtennis-Asse des <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> blicken auf eine erfolgreiche<br />

Saison zurück. Aber<br />

ist das als Aufschwung zu<br />

bewerten oder doch nur ein<br />

Strohfeuer?<br />

Die erste Mannschaft musste<br />

ohne ihren junge Spitzenspieler<br />

René Allstein in die Kreisliga<br />

B-Saison starten. Doch allen<br />

pessimistischen Prognosen zum<br />

Trotz fand das Team schnell in<br />

die Erfolgsspur und ließ sich<br />

daraus nur selten verdrängen.<br />

Sehr gute Ersatzstellungen aus<br />

der zweiten Mannschaft und<br />

die spätere Hereinnahme von<br />

Tosten Mühlinghaus (Position<br />

Jona-Gabriel Stein aus der 2. Jungenmannschaft<br />

beim Aufschlag.<br />

24<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Die erfolgreichen Aufsteiger: (von links) Mike Beeckmann, Winfried Eierhoff, Ralf<br />

Meier, Wolfgang Stoltefuß, Burkhard Klischat, René Allstein (knieend). Es fehlt Björn<br />

Schäfer.<br />

1 im 2. Team) kompensierten<br />

das Fehlen von Allstein. Und<br />

zu aller Überraschung standen<br />

die <strong>Wuppertal</strong>er am Ende der<br />

Hinrunde auf Platz eins. Für<br />

die Rückserie verstärkte man<br />

sich noch mit Ralf Meier, und<br />

auch Allstein war nun öfters<br />

mit von der Partie. Am Ende<br />

durfte der Aufstieg in die Kreisliga<br />

A bejubelt werden. Der<br />

Klassenerhalt sollte in der kommenden<br />

Saison für das Team<br />

kein Problem sein, aber eine<br />

Verjüngung wäre wünschenswert.<br />

Bemerkenswert: Das<br />

Doppel Burkhard Klischat/Mike<br />

Beekmann gewann von ihren<br />

24 Begegnungen 22! Eine tolle<br />

Bilanz.<br />

Genau diese fällt auch bei der<br />

2. Herrenmannschaft positiv<br />

aus. Im Gegensatz zum 1.<br />

Team ging man optimistisch<br />

in die Saison. Mit dem Abstieg<br />

wollte man nichts zu tun haben.<br />

Zeitweise war sogar ein<br />

Relegationsplatz zur 1. Kresiklasse<br />

in Sichtweite, aber durch<br />

das Fehlen von Mühlinghaus<br />

konnte der Platz unter den<br />

ersten Drei nicht mehr gehalten<br />

worden. Platz fünf in der Endabrechnung<br />

ist als Aufsteiger ein<br />

mehr als achtbares Ergebnis.<br />

Tapferer Nachwuchs<br />

Der Abteilungs-Nachwuchs in<br />

der Jungen-Bezirksliga schlug<br />

sich tapfer, hatte allerdings<br />

nicht oft Grund zum Jubeln.<br />

Eigentlich war diese Liga eine<br />

Klasse zu hoch für ein Team,<br />

das größtenteils aus Schülern<br />

bestand. Der vorletzte Tabellenplatz<br />

ist leistungsgerecht,<br />

doch viel wichtiger das Entwicklungspotenzial<br />

der Jungen.<br />

Wenn alle weitermachen und<br />

fl eißig trainieren, dürfte es im<br />

kommenden Jahr wieder mehr<br />

Siege zu feiern geben.<br />

Die 2. Jungenmannschaft<br />

hingegen eilte nach unglücklichem<br />

Saisonauftakt nur noch<br />

von Erfolg zu Erfolg. Lohn für<br />

diese Leistungssteigerung war<br />

die Meisterschaft in der Kreisliga<br />

B.<br />

Die Youngster der Abteilung<br />

mussten in der Schüler-Kreisliga<br />

noch ein wenig Lehrgeld<br />

bezahlen. Doch trotz einiger<br />

herber Niederlagen ließen<br />

sich Marvin Krause, Christoph<br />

Schloemer, Felix Haltaufderheide,<br />

Fabian Lämmlein,<br />

Simon Blei, Marvin Kundt,<br />

Dorou Argov und Yannik Geilenberg<br />

nicht die Laune verderben.<br />

Die jungen Tischtennis-Spieler<br />

lernten von Woche<br />

zu Woche dazu und werden<br />

in der nächsten Saison gewiss<br />

wesentlich besser abschneiden.<br />

Ein erster Hinweis auf<br />

die positive Entwicklung zeigt<br />

bereits ihr Gewinn des Schüler<br />

B-Kreispokals. Im Kreispokal<br />

schafften außerdem die Schüler<br />

A genauso wie die Jungen<br />

einen 3. Platz. Alles in allem<br />

gibt der Schüler- und Jugendbereich<br />

Anlass zu Optimismus.<br />

Also Aufschwung und nicht nur<br />

Strohfeuer!<br />

Gewannen<br />

den Schüler B-<br />

Kreispokal: (von<br />

links) Christoph<br />

Schlömer, Doron<br />

Argov, Fabian<br />

Lämmlein,<br />

Marvin Krause.<br />

Es fehlen: Felix<br />

Haltaufderheide<br />

und Simon Blei.


Baseball/Softball<br />

Unser Platz soll<br />

schöner werden<br />

Die Konzentration der <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>-Baseballer gilt in diesem<br />

Sommer nicht nur dem<br />

Spielbetrieb, der in vollem<br />

Gange ist, sondern auch den<br />

Bauarbeiten auf dem Sportplatz<br />

an der Oberbergischen Straße.<br />

Dafür benötigen die Stingrays<br />

unbedingt trockenes Wetter,<br />

denn nur dann kann ein Bagger<br />

anrollen. Mit diesem soll der<br />

Zuschauerbereich hinter dem<br />

Natürlich spielt auch der Baseball-Nachwuchs längst wieder im Freien, die Winterliga<br />

der Schüler und Jugend fand allerdings unter anderem in der <strong>Bayer</strong>halle statt. Und<br />

dabei hatten die jungen Sportler - wie man sieht, jede Menge Spaß.<br />

Fußball<br />

Titelhattrick<br />

Titelhattrick der U 13, ein dritter<br />

Platz für die U 15, die U 17<br />

schafft als Meister den Sprung<br />

in die Qualifi kationsrunde zur<br />

Niederrheinliga. Außerdem<br />

nehmen die jungen Fußballerinnen<br />

an einem internationalen<br />

Jugendturnier in Spanien<br />

teil. Bei den Fußball-Mädchen<br />

war richtig viel los in dieser<br />

Saison.<br />

Seit vier Jahren nimmt eine<br />

U 13- Mannschaft des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

am Spielbetrieb der Kreisliga<br />

teil. Zum dritten Mal in<br />

Folge formte Trainerin Nicole<br />

Groß-Tholl aus Fußball-Anfängerinnen<br />

eine derart schlagkräftige<br />

Truppe, dass man sich die<br />

Meisterschaft sicherte. Nicht<br />

ganz zum Titel, aber zu einem<br />

guten dritten Platz reichet es<br />

für die U 15. „Zur neuen Saison<br />

werden wir die Mädchen<br />

als U 17 melden, damit sie als<br />

11er-Team spielen können“,<br />

Back Stop (hinterer Fangzaun)<br />

neu gestaltet werden. Dort verwandelt<br />

der <strong>Wuppertal</strong>er Regen<br />

den schweren Lehmboden<br />

regelmäßig in eine Matschlandschaft.<br />

„Der Lehmboden muss<br />

abgetragen und durch einen<br />

neuen Untergrund ersetzt werden“,<br />

erklärt Abteilungsleiter<br />

Torsten Reuter das Projekt. Außerdem<br />

stehen „kosmetische“<br />

verrät Trainer Marcus Herrmannspann.<br />

Sowohl in der U<br />

13 als auch in der U 15 spielt<br />

man nämlich normalerweise<br />

nur zu Siebt.<br />

Im Aufstiegsfi eber zur Niederrheinliga<br />

befi nden sich<br />

die ältesten Kickerinnen des<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>. Nach einem souveränen<br />

Durchmarsch in der<br />

Normalrunde wollen die U<br />

17-Mädchen nun den Sprung<br />

schaffen. Allerdings muss das<br />

Arbeiten an, um den verwilderten<br />

und ungemütlichen<br />

Tribünenteil in diesem Bereich<br />

möglichst schnell wieder für<br />

Zuschauer und Spieler attraktiv<br />

und nutzbar zu machen. Alles<br />

getreu dem Motto: Unser Platz<br />

soll schöner werden!<br />

Team einen herben Ausfall<br />

verkraften. Goalgetterin Annika<br />

Gebel verletzte sich schwer<br />

am Knie und fällt länger aus.<br />

„Jetzt brauchen wir halt ein<br />

bisschen Losglück“, hofft Trainer<br />

Marcus. Die Verletzung zog<br />

sich die Stürmerin im Übrigen<br />

beim Ski Fahren zu, während<br />

ihre Mannschaftskolleginnen<br />

in Spanien ein internationales<br />

Turnier absolvierten und dort<br />

sogar bis ins Viertelfi nale vorstießen.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

25


Sportschießen<br />

Nachwuchs als<br />

„Meisterschützen“<br />

geehrt<br />

Termine, Termine, Termine.<br />

Arbeitstage an der Anlage,<br />

Weiterbildung und natürlich<br />

Wettkämpfe - die Schützen<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> haben<br />

nie Langeweile. Damit alles<br />

beim engen Terminkalender<br />

reibungslos funktioniert, ist<br />

Disziplin und gute Koordination<br />

gefragt. Die sportlichen<br />

Höhepunkte beginnen dabei<br />

im Frühjahr mit den Kreismeisterschaften<br />

gefolgt von Bezirksmeisterschaften<br />

und Landesverbandsmeisterschaften.<br />

Die Deutsche Meisterschaften<br />

stehen erst nach den Sommerferien<br />

an. Doch das Wettkampfjahr<br />

beginnt schon viel<br />

früher, genauer gesagt am 1.<br />

Januar.<br />

Seit wann die <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>-Schützen<br />

ihr Neujahrsschießen<br />

durchführen, können sie nicht<br />

mehr wirklich belegen. Ein<br />

„harter Kern“ von 15 bis 20<br />

Schützen fi nden sich am Neujahrstag<br />

zusammen, um den<br />

Neujahrspokal auszuschießen.<br />

Bis zum letzten Jahr durfte<br />

sich eine namhafte Schützin<br />

nie in die Siegerchroniken<br />

eintragen. Doch 2008 war es<br />

endlich soweit. Uschi Kroh<br />

holte den „Pott“. Somit war sie<br />

nun gefordert, für <strong>2009</strong> diesen<br />

Wettkampf zu organisieren.<br />

Das hieß, sie musste sich etwas<br />

einfallen lassen, unter welchen<br />

Bedingungen das Neujahrs-<br />

26<br />

YpsilonSport 06/09<br />

schießen <strong>2009</strong> durchgeführt<br />

werden sollte. Wichtig ist<br />

dabei nämlich der Spaßfaktor.<br />

„Außerdem sollen alle Teilnehmer<br />

eine Chance haben.<br />

Und es darf nicht ganz so ernst<br />

genommen werden“, verrät<br />

die <strong>Wuppertal</strong>erin. Und was<br />

musste man nun am 1.1.<strong>2009</strong><br />

besonders können, um den<br />

Pokal zu holen?<br />

Nun, zunächst wurden mit<br />

dem Luftgewehr zehn Schuss<br />

auf die Scheibe abgegeben.<br />

Der Clou dabei war, dass die<br />

Ringe einen anderen Wert<br />

erhielten, so dass es schon<br />

eher Glücksache war, eine<br />

hohe Ringzahl zu erreichen.<br />

Anschließend wurde noch auf<br />

eine kleine Biathlonanlage mit<br />

dem Luftgewehr geschossen.<br />

Hier war also Schnelligkeit<br />

gefragt, denn die Zeit für die<br />

Schüsse wurde gestoppt. Damit<br />

aber alle gleiche Chancen hatten,<br />

wurde nur die Zeit nach<br />

dem Komma aufgenommen.<br />

Die Ringzahl aus der Scheibenwertung<br />

und die Zahl nach<br />

dem Komma aus der Zeitnahme<br />

wurden zusammengerechnet,<br />

um den Sieger zu ermitteln.<br />

Das Neujahrsschiessen<br />

<strong>2009</strong> gewann Harry Goebel.<br />

Dennis Heringslack.<br />

Auszeichnung im Rahmen der<br />

Abteilungsversammlung<br />

Im Frühjahr fand dann die jährliche<br />

Abteilungsversammlung<br />

der Sportschützen statt.<br />

Fester Bestandteil der Versammlung:<br />

die Ehrung der<br />

Vereinsmeister <strong>2009</strong> durch<br />

Abteilungsleiter Walter Kroh<br />

zusammen mit Helmut Weber<br />

und Ursula Kroh (für die Jugend).<br />

Es war zudem genau der<br />

richtige Rahmen, um eine<br />

besondere Auszeichnung<br />

auszuhändigen: Das Meisterschützenabzeichen<br />

des Deutschen<br />

Schützenbundes. Diese<br />

Ehrung zu bekommen, ist nicht<br />

so einfach. Die Bedingungen<br />

dafür sind, bei Kreis-/Bezirks-/<br />

Landesverbandsmeisterschaften<br />

oder auch Deutschen Meisterschaft<br />

im laufenden Jahr eine<br />

geforderte Ringzahl zweimal<br />

zu schaffen. Dies gelang zwei<br />

jungen <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong>-Schützen:<br />

Dennis Heringslack und Ingo<br />

Radojewski. Dennis Heringslack<br />

erfüllte die Bedingungen<br />

der Jugendklasse und schoss in<br />

der Disziplin Luftgewehr zweimal<br />

mehr als 360 Ringe (Be-<br />

Ingo Radojewski.<br />

zirksmeisterschaft und Landesverbandsmeisterschaft<br />

2008).<br />

Ingo Radojewski schaffte es in<br />

der Schülerklasse mit der Luftpistole<br />

zweimal mehr als 170<br />

Ringe zu treffen (Kreismeisterschaft<br />

und Bezirksmeisterschaft<br />

2008).


Fitness aktiv<br />

Alles Gute<br />

beginnt am<br />

Boden<br />

Acht lange Jahre lang wurde<br />

er mit Turnschuhen getreten,<br />

tropfte literweise Sportlerschweiß<br />

auf ihn und hinterließen<br />

unsachgemäß verschobene<br />

Spinningräder mehr als<br />

nur sichtbare Spuren. Der<br />

Parkettboden des Kursraums<br />

im Fitness-Studio aktiv hatte<br />

wirklich eine Überarbeitung<br />

verdient, und die erhielt er<br />

nun auch.<br />

Nein, Kursräume führen kein<br />

eigenständiges Leben. Auch<br />

der 130 m² große Kursraum<br />

im aktiv macht da keine Ausnahme.<br />

Eine Ausnahme ist<br />

eher, wie gut er angenommen<br />

und genutzt wird. Mehr als 30<br />

Kurse pro Woche fi nden in ihm<br />

statt. Kein Wunder also, dass<br />

der Parketboden im Laufe der<br />

vergangenen Jahre so manchen<br />

Kratzer abbekommen hat. Es<br />

wurde nun Zeit, ihm einen<br />

Schönheitskur zu verpassen.<br />

Eine Woche lang, während er<br />

sorgfältig abgeschliffen, ausgebessert<br />

und neu versiegelt wurde,<br />

mussten die Sportler des<br />

aktiv in eine Halle des Breitensportzentrums<br />

umziehen.<br />

Das taten sie gerne, denn sie<br />

wussten ja, bald würde es wieder<br />

zurück in ihren geschätzten<br />

Kursraum gehen.<br />

Diplom-Sportlehrerin Martina<br />

Hartmann, die im aktiv die<br />

Kurse koordiniert, hat mittlerweile<br />

zwei Gruppen von<br />

aktivlern ausgemacht: „Es gibt<br />

Erwachsenensport<br />

Helena Ermert<br />

neu im Team<br />

Der Erwachsenensport beim <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong> hat Verstärkung bekommen.<br />

Seit April komplettiert<br />

Helena Ermert das Team. Die<br />

28-jährige Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

wird sich zunächst<br />

um den Seniorensport,<br />

die Kurse im Schwimmbad<br />

und das Feriensportprogramm<br />

für Erwachsene kümmern. Die<br />

gebürtige Dinslakenerin freut<br />

sich auf ihre neue Aufgabe:<br />

„Die Kombination aus Praxis in<br />

der Halle und konzeptionelle<br />

Arbeit am Schreibtisch fi nde<br />

ich sehr reizvoll. Zudem mag<br />

ich die Arbeit mit Senioren.“<br />

Darin sammelte sie bereits<br />

während ihres Sportstudiums in<br />

Köln reichlich Erfahrung. Bevor<br />

Helena zum <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> kam,<br />

war sie drei Jahre lang im Be-<br />

Der Parkettboden im Kursraum ist frisch renoviert.<br />

diejenigen, die unterhalten<br />

werden wollen. Die nutzen die<br />

Kursangebote intensiv und den<br />

Geräteparcours kaum. Auf der<br />

anderen Seite sind die Sportler,<br />

die das Training an den Geräten<br />

bevorzugen und kaum<br />

Kurse nutzen. Ganz selten sind<br />

Mischformen.“<br />

Die Kursnutzer schätzen vor<br />

allem das ausgewogene und<br />

Helena Ermert.<br />

reich der Sporttherapie in der<br />

Psychatrie Tannenhof tätig.<br />

Sport spielt auch in ihrer<br />

Freizeit eine große Rolle.<br />

An oberster Stelle stehen bei<br />

der 28-Jährigen tanzen und<br />

schwimmen.<br />

➤<br />

➤<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

vom Muskel- über Herzkreislauf-Training<br />

bis hin zur Entspannung.<br />

„Da sollte eigentlich<br />

für jeden etwas dabei sein“, ist<br />

Martina überzeugt. Außerdem<br />

profi tieren die Mitglieder von<br />

der exzellenten Ausstattung<br />

des Kursraums. Ob Aerosteps,<br />

Redondobälle oder T-Bows - es<br />

bleiben kaum Fitness-Wünsche<br />

offen. „Wenn es innovative<br />

neue Geräte gibt, probieren wir<br />

sie aus“, hat man beim aktiv<br />

den Fitness-Markt immer genau<br />

im Blick.<br />

Für „Kursnutzerin“ Yvonne<br />

Konter zählen noch weitere<br />

Aspekte: „Ganz wichtig für<br />

mich persönlich ist die Möglichkeit<br />

der Kinderbetreuung.<br />

Die Atmosphäre in den Kursen<br />

ist super. Man kennt sich untereinander.<br />

Die Trainer sind<br />

hervorragend und motivieren<br />

einen immer aufs Neue. “<br />

Und auf dem neuen Boden<br />

machen das Schwitzen und<br />

Entspannen ganz gewiss nochmal<br />

soviel Spaß.<br />

YpsilonSport 06/09<br />

27


Sporttauchen<br />

Realschüler<br />

abgetaucht<br />

Die 10. Klasse der Realschule<br />

Helmholtzstraße traf sich zum<br />

Schnuppertauchen beim <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>. Lehrerin Anette Wahl<br />

erzählt von ihren ganz persönlichen<br />

Eindrücken.<br />

Herrlich war die Vorstellung<br />

nicht gerade, im tiefen Winter<br />

im Freibad den ersten Tauchgang<br />

meines Lebens zu machen.<br />

Doch dann kam die erlösende<br />

Nachricht, wir verlegen<br />

das Schnuppertauchen in das<br />

Schwimmbad beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> im Sportpark.<br />

Guter Laune und erwartungsfroh<br />

ging es mit der Schwebebahn<br />

in der Dunkelheit zum<br />

Treffpunkt. Freundlich strahlende<br />

Gesichter zur Begrüßung<br />

- so sehen also echte Taucher<br />

aus! Gemütliche Runde und<br />

die erste Anprobe der Tauchgürtel,<br />

der Jacketts und der<br />

Masken. Oh jeh, gut,<br />

28<br />

YpsilonSport 06/09<br />

dass mich keiner hier kennt.<br />

Ein wenig Taucherlatein und<br />

Infos, dann geht es endlich los.<br />

Hoffentlich kriege ich auch<br />

Luft durch diesen Apparat! Wie<br />

wird es nur werden? Behutsam<br />

steigen die Tauchlehrer mit uns<br />

ins Wasser, und die ersten Zeichen<br />

werden vereinbart. Da<br />

kann ja gar nichts schief gehen!<br />

Langsam gleiten wir über den<br />

Grund. Die Welt sieht plötzlich<br />

ganz anders aus. Hoffentlich<br />

stoße ich nur nicht mit jemandem<br />

zusammen. Hups, da<br />

kommt noch ein Fisch an mir<br />

vorbeigeschwommen, den fang<br />

ich mir aber jetzt. Och, den<br />

kann ich ja gar nicht schnappen.<br />

Weiter blubber ich mit der<br />

Tauchfl asche auf dem Rücken<br />

durch das Becken. Wie aufregend<br />

muss es wohl in einem<br />

Tauchrevier sein mit echten<br />

Noch stehen die Schnuppertaucher der Realschule Helmholtzstraße ein wenig<br />

schüchtern am Beckenrand, doch erst einmal im Wasser, werden sie ihr Tauchabenteuer<br />

richtig genießen.<br />

Fischen und Korallen. Meine<br />

Beine werden langsam schwer,<br />

man ist das anstrengend. Ein<br />

Zeichen, und der Tauchlehrer<br />

taucht mit mir auf, es ist geschafft,<br />

ich kann’s, und es hat<br />

riesig spaß gemacht, die Welt<br />

hinter einer Tauchmaske zu<br />

erleben. Zum Abschied gibt es<br />

noch einen regen Erfahrungsaustausch,<br />

ne Wurscht und ein<br />

Preisgekröntes Foto:<br />

mit diesem Bild „Blue<br />

Hole“ gewann <strong>SV</strong><br />

<strong>Bayer</strong>-Tauchsportler<br />

Rudolf Pittruff den ersten<br />

Preis beim Foto-Wettbewerb<br />

„Wasser. Ein Glück,<br />

dass es dich gibt!“ (Kategorie<br />

Wasersport), der im Rahmen des<br />

NRW-Tages ausgeschrieben wurde.<br />

Entstanden ist die Aufnahme im<br />

gleichnamigen Tauchrevier „Blue Hole“<br />

vor Gozo im Mittelmeer.<br />

Getränk. Dann verabschieden<br />

wir uns von der gemütlichen,<br />

freundschaftlichen Atmosphäre<br />

und stapfen in die Kälte hinaus.<br />

Für die Schüler und mich ist<br />

dies hoffentlich der Anfang<br />

einer guten Zusammenarbeit,<br />

um den Jugendlichen auch im<br />

Rahmen von Schulsport das<br />

Tauchen nahe zubringen.<br />

Wir danken dem Verein und<br />

den Tauchern der Tauchsportgemeinschaft<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> ganz<br />

herzlich.


...Termine, Meldungen, Ehrungen<br />

Baseball-Regionalliga · Oberbergische Straße<br />

Sonntag, 28.06. 13 Uhr:<br />

<strong>Wuppertal</strong> Stingrays - Köln Cardinals II<br />

Sonntag, 23.08. 13 Uhr:<br />

<strong>Wuppertal</strong> Stingrays - Neunkirchen Nightmares<br />

Tennis · Aprather Weg<br />

14.07. - 17.07.<br />

DormaVita Cup Nachwuchsturnier<br />

20.07. - 25.07.<br />

DormaVita Cup Jugend-Ranglistenturnier<br />

04.08. - 09.08.<br />

certoplast OPEN 29. Offenes Tennis-Ranglistenturnier<br />

Kinder- und Jugendsport · Freizeiten · Sommerferiensport<br />

28.06. - 05.07. Ferienfreizeit - Dülmen im Münsterland<br />

06.07. - 10.07. Sommerferiensport<br />

Montag bis Freitag 09.00 - 16.00 Uhr<br />

03.08. - 07.08. Sommerferiensport<br />

Montag bis Freitag 09.00 - 16.00 Uhr<br />

10.08. - 14.08. Sommerferiensport<br />

Montag bis Freitag 09.00 - 16.00 Uhr<br />

LKWs kippen Füllmaterial auf dem Gelände des zukünftigen Kunstrasenplatzes ab.<br />

Jetzt geht‘s los<br />

Der Startschuss für die Bauarbeiten<br />

des neuen Kunstrasenplatzes<br />

des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Wuppertal</strong> im Sportpark ist<br />

gefallen. In der ersten Bauphase<br />

rollen Lastwagen in der<br />

Rutenbeck an und kippen auf<br />

dem knapp 12.000 m² großen<br />

Areal Erde und Füllmaterial ab,<br />

das anschließend verteilt und<br />

verdichtet wird. Es dient als<br />

Planum für den Kunstrasen.<br />

Unseren herzlichen Dank für die Treue zum Verein<br />

und alles Gute für die Zukunft wünschen wir unseren<br />

Vereinsmitgliedern:<br />

50 Jahre Vereinsmitglied: Abteilung<br />

Werner Goertz (Eintritt 1.6.1958) Schwimmen<br />

Klaus Schmalz (1.6.1958) Fußball-Ausgleichssport<br />

Wolfgang Schülter (30.4.1959) Fußball-Ausgleichssport<br />

40 Jahre Vereinsmitglied:<br />

Silvia Manegold (13.5.1968) Erwachsenensport<br />

Andreas Niebisch (5.6.1968) Fußball-Ausgleichssport<br />

Jörg Moll (9.9.1968) Fußball-Ausgleichssport<br />

Silke Moll (9.9.1968) Schwimmen<br />

Karl Waesenberg (11.9.1968) Fußball<br />

Norbert Haimerl (1.10.1968 Fußball-Ausgleichssport<br />

Udo Johenneken (1.11.1968) Fußball-Ausgleichssport<br />

Herbert Dreisinger (22.11.1968) Fußball-Ausgleichssport<br />

Adolf Schmitz (26.11.1968) Sportschießen<br />

Frank Schaumann (9.1.1969) Fußball-Ausgleichssport<br />

Edgar Lömker (15.1.1969) Fußball-Ausgleichssport<br />

Dr. Ekkehard Niemers (27.1.1969) Tennis<br />

Walter Borchert (31.1.1969) Sportschießen<br />

Stefan Grafweg (28.2.1969) Fußball-Ausgleichssport<br />

Fritz Mann (3.4.1969) Fußball-Ausgleichssport<br />

25 Jahre Vereinsmitglied:<br />

Dr. Berthold Bödeker (11.7.1983) Fußball-Ausgleichssport<br />

Inge Firmenich (1.9.1983) Erwachsenensport<br />

Dr. Rita-R. Hesslenberg (19.9.1983) Sportschießen<br />

Sabine Stubbe (29.9.1983) Erwachsenensport<br />

Thomas Stalph (5.10.1983) Fußball-Ausgleichssport<br />

Karl-Heinz Krüger (12.10.1983) Fußball-Ausgleichssport<br />

Petra Eidmann (1.11.1983) Erwachsenensport<br />

Rosemarie Hinderer (1.11.1983) Sportschießen<br />

Iris vom Lehn (7.12.1983) Erwachsenensport<br />

Hans-Georg Burger (1.1.1984) Sporttauchen<br />

Dietmar Thielitz (1.1.1984) Sporttauchen<br />

Doris Blume (16.1.1984) Erwachsenensport<br />

Peter Jansen (1.2.1984) Fußball<br />

Achim Meyer (5.2.1984) Fußball<br />

Michaela Bader (9.4.1984) Erwachsenensport<br />

www.sv-bayer.de<br />

YpsilonSport 06/09<br />

29


...aus der Geschäftsstelle<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> e.V. · Unten Vorm Steeg 5 · 42329 <strong>Wuppertal</strong><br />

Zentrale<br />

Vereinsinformation Angelika Theis, Telefon: 0202 / 7492-100 · Fax: 0202 / 7492-249<br />

email: angelika.theis@sv-bayer.de<br />

Mo. und Do. 08.00-13.00 Uhr u. 15.00-18.00 Uhr<br />

Di., Mi., Fr. 08.00-16.00 Uhr<br />

Geschäftsstelle<br />

Mitgliederverwaltung: Cony Bruchmann Telefon: 0202 / 7492-240 · Fax: 0202 / 7492-109<br />

email: geschaeftsstelle@sv-bayer.de<br />

Mo. - Fr. 09.00-12.00 Uhr u. Mo. 14.00-16.00 Uhr<br />

Öffentlichkeitsarbeit / Oliver Nitschke Telefon: 0202 / 7492-180, Mobil: 0177 / 9685362<br />

Marketing email: presse@sv-bayer.de<br />

Geschäftsführerin: Claudia Hastrich Telefon: 0202 / 7492-110<br />

email: hastrich@sv-bayer.de<br />

Sportlicher Leiter Stefan Steinacker Telefon: 0202 / 7492-115, Mobil: 0177 / 5059405<br />

email: steinacker@sv-bayer.de<br />

Kinder- und Jugendsport Natalie Zaplata Telefon: 0202 / 7492-122<br />

email: natalie.zaplata@sv-bayer.de<br />

Erwachsenensport Claudia Bader Telefon: 0202 / 7492-248<br />

Prävention email: claudia.bader@sv-bayer.de<br />

Senioren Helena Ermert Telefon: 0202 / 7492-118<br />

email: helena.ermert@sv-bayer.de<br />

Rehabilitation Tonja Heidrich-Berg Telefon: 0202 / 7492-246<br />

email: tonja.heidrich@sv-bayer.de<br />

Fitness aktiv: Ralf Hartmann Telefon: 0202 / 7492-222 oder -224<br />

Jörg Pönnighaus email: aktiv@sv-bayer.de<br />

Öffnungszeiten: Mo., Mi., Fr. 09.00 - 22.00 Uhr<br />

Di., Do., 08.00 - 13.00 Uhr, 15.00 - 22.00 Uhr<br />

Sa., 10.00 - 17.00 Uhr<br />

So., 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Schwimmen: Simone Osygus Telefon: 0202 / 7492-130 · Fax: 0202 / 7492-139<br />

email: schwimmen@sv-bayer.de<br />

Geschäftszeiten: Mo. - Fr., 09.00 - 13.00 Uhr<br />

Volleyball: Kai Müller Telefon: 0202 / 7492-152 · Fax: 0202 / 7492-159<br />

email: kai.mueller@sv-bayer.de<br />

Tennis: Cirsten Ewers-Eilts Telefon: 0202 / 72 27 72 · Fax: 0202 / 72 40 240<br />

email: info@sv-bayer-tennis.de<br />

Geschäftszeiten: Montag, 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Di. und Do., 09.00 - 19.00 Uhr<br />

Mi. und Fr., 09.00 - 13.00 Uhr<br />

Fußball: Telefon: 0202 / 7492-170<br />

Geschäftszeiten: Dienstag, 19.00 - 21.00 Uhr<br />

<strong>Bayer</strong>-Sporthalle: Fryderyk Mis<br />

Kahindi Ngundo<br />

email: fussball@sv-bayer.de<br />

Telefon: 0202 / 7492-200<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Leserbriefe, Stellungnahmen,<br />

Berichte, Bilder u.v.m.<br />

Impressum<br />

„YpsilonSport“<br />

Vereinszeitung des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> e.V., erscheint drei Mal jährlich (Aufl age 3.000); für Mitglieder,<br />

Freunde und Förderer; kostenlos<br />

Herausgeber:<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong> e.V., Unten Vorm Steeg 5, Telefon: 0202 / 7492-100, Fax: 0202 / 7492-109<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Oliver Nitschke (Öffentlichkeitsarbeit/Marketing)<br />

Redaktion:<br />

Oliver Nitschke, Claudia Hastrich<br />

Autoren für diese Ausgabe:<br />

Friedemann Bräuer (Tennis), Uschi Kroh (Sportschießen), Winfried Eierhoff (Tischtennis) Oliver Nitschke<br />

u.a.<br />

Fotos für diese Ausgabe:<br />

Rudolf Pittruff (Tauchen), Uschi Kroh (Sportschießen) u.a.<br />

Druck:<br />

Printcarrier<br />

30<br />

YpsilonSport 06/09<br />

Der Weg zum <strong>Bayer</strong>-Sportpark<br />

Schwebebahnstation Sonnborn / S-Bahnstation Sonnborn<br />

Buslinien 600, 629, 639, NE 1 Sonnborner Ufer/Sonnborner Str.<br />

Der Weg zu unseren Sportanlagen<br />

am Aprather Weg<br />

<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> <strong>Wuppertal</strong><br />

1 - Tennisanlage<br />

2 - Schießsportanlage<br />

3 - Fußballplatz<br />

2<br />

1 3<br />

Den Anreisehinweis zu unserer Luftsportanlage in der Eifel<br />

fi nden Sie im Internet unter: www.sv-bayer.de<br />

Bankverbindungen<br />

Spendenkonto: Kto. 92 91 90 · Stadtsparkasse <strong>Wuppertal</strong> · BLZ 330 500 00<br />

Stadtsparkasse <strong>Wuppertal</strong> · BLZ 330 500 00 · Kto. 943 910<br />

Deutsche Bank AG, <strong>Wuppertal</strong> · BLZ 330 700 90 · Kto. 03 74 496 00

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