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hallo-luedinghausen_07-09-2019

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Studium & Ausbildung<br />

Samstag, 7. September <strong>2019</strong><br />

Studium oder Lehre?<br />

Für wen sich was eignet<br />

Dass Nadine Linke in der<br />

Tourismusbranche landen<br />

wü<br />

rde, hat wohl niemanden<br />

sonderlich überrascht. In Indien<br />

als Tochter zweier reisebegeisterter<br />

Gastronomen<br />

geboren, wu<br />

rde ihr das Fernweh<br />

praktisch in die Wiege<br />

gelegt. Und in welcher Branche<br />

ist man da besser aufgehoben<br />

als in der Hotellerie?<br />

So informierte sich<br />

die heute 18-Jährige<br />

auf Messen über<br />

potenzielle Arbeitgeber<br />

und Ausbildungswege<br />

und entschied<br />

sich für ein duales Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Fachrichtung Tourismus.<br />

„Ich wollte auf jeden Fall in<br />

den Tourismus und gleichzeitig<br />

studieren“, erzählt sie. „Es<br />

„<br />

Es ist sehr stressig<br />

„<br />

und zeitintensiv.<br />

Nadine Linke über ihr duales Studium<br />

ist sehr stressig und zeitintensiv.“<br />

Ihr selbst reichte eine Ausbildung<br />

als Hotelfachfrau nicht.<br />

Denn sie will die großen wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge<br />

verstehen, und Mathe lag<br />

ihr schon immer. Tief in Themen<br />

eintauchen zu wollen -<br />

das ist laut Bundesagentur für<br />

Arbeit mitunter ein Grund, der<br />

für ein Studium spricht. Daneben<br />

sollte man für ein Studium<br />

ein großes Maß an Disziplin<br />

und Selbstorganisation<br />

mitbringen.<br />

Sandra Warden, Geschäftsführerin<br />

vom Deutschen Hotel-<br />

und Gaststättenverband<br />

(Dehoga), würde jungen Menschen<br />

zuerst zu einer Lehre raten,<br />

um sich mit der Branche<br />

auseinanderzusetzen. Auszubildende<br />

durchlaufen alle Abteilungen<br />

und erhalten einen<br />

guten Überblick in die betrieblichen<br />

und operativen Abläufe.<br />

Unter Umständen ist auch<br />

der Zugang zur Ausbildung<br />

leichter. Für die meisten dualen<br />

Berufsausbildungen wird<br />

formal kein Schulabschluss<br />

vorgeschrieben. Dennoch erwarten<br />

viele Betriebe mindestens<br />

einen Hauptschul- oder<br />

Realschulabschluss - oder das<br />

Abitur.<br />

Einen wichtigen Unterschied<br />

zwischen der Ausbildung und<br />

dem Studium gibt es noch: Gerade<br />

wer sich für Auslandsaufenthalte<br />

während der Ausbildung<br />

interessiert, ist an der<br />

Hochschule womöglich besser<br />

aufgehoben. Dort sind sie oftmals<br />

üblicher und besser mit<br />

dem Curriculum vereinbar als<br />

in einer Ausbildung. Einige<br />

Kommilitonen von Studentin<br />

Nadine Linke etwa wechseln<br />

in der Praxisphase nicht nur<br />

den Betrieb, sondern gleich<br />

das Land: In großen Hotelketten<br />

sei das kein Problem. (dpa)<br />

Wer eine Karriere in der Hotellerie anstrebt, kann verschiedene<br />

Wege wählen. Nicht immer fällt es leicht, sich zwischen Ausbildung<br />

und Studium zu entscheiden. Foto: dpa/Zerocreatives<br />

GUT.beraten<br />

Risiko<br />

zusätzlich<br />

versichern<br />

Die Ferienzeit ist<br />

vorbei und die<br />

Ein Stromausfall kann<br />

zweite Jahreshälfte<br />

hat begon-<br />

unangenehme Folgen<br />

haben. Läuft etwa der<br />

nen. Das jährliche<br />

Kühlschrank oder die Gefriertruhe<br />

Bergfest bedeutet: Zeit für<br />

nicht mehr, verderben einen Steuer-Check! Steuerzahler<br />

die dort gelagerten Lebensmittel<br />

schneller. Auch Fische<br />

in einem Aquarium können<br />

sollten jetzt prüfen, ob<br />

sie für das aktuelle Jahr noch<br />

nachjustieren können, um alle<br />

leiden, wenn die Pumpe ausgefallen<br />

Steuervergünstigungen<br />

ist.<br />

Grundsätzlich ist in so<br />

auszunutzen. Mit guter Planung<br />

können sie die Weichen<br />

einem Fall die Hausratversicherung<br />

stellen und die besten Voraus-<br />

für entstandene setzungen für die Steuererklä-<br />

Schäden zuständig, erklärt rung <strong>2019</strong> schaffen, so die<br />

der Gesamtverband der Deutschen<br />

Steuerberaterkammer Westschaft<br />

Versicherungswirtfalen-Lippe.<br />

(GDV). Ob Betroffene<br />

aber tatsächlich Geld von der Steuern sparen mit den<br />

Versicherung bekommen, Werbungskosten: Das Finanzamt<br />

gewährt jedem<br />

Arbeitnehmer automatisch<br />

eine Werbungskostenpauschale<br />

in Höhe von 1000 Euro.<br />

Diese Pauschale wird bereits<br />

bei der monatlichen Lohnabrechnung<br />

und beim Lohn-<br />

hängt vom Vertrag ab. Denn<br />

im Basisschutz ist Stromausfall<br />

kein versichertes Risiko.<br />

Allerdings lässt sich das Risiko<br />

Stromausfall zusätzlich<br />

versichern, ergänzt Rechtsanwalt<br />

Sven-Wulf Schöller von<br />

der Arbeitsgemeinschaft Versicherungsrecht<br />

im Deutschen<br />

Anwaltverein (DAV).<br />

Wer sich an seine Versicherung<br />

wenden will, sollte den<br />

Schaden gut dokumentieren.<br />

„Am besten, Sie holen ihren<br />

Nachbarn als Zeugen und machen<br />

ein Foto. Der wird sicher<br />

gerne helfen, da er ja dasselbe<br />

Problem hat.“ (dpa)<br />

Diplom-Betriebswirtin<br />

Birgit Borkenfeld<br />

Steuerberaterin<br />

<br />

<br />

Dattelner Straße 23<br />

59399 Olfen<br />

<br />

<br />

02595/38373-0<br />

Fax 02595/3837333<br />

Jetzt nachjustieren<br />

Steuertipps für die zweite Jahreshälfte<br />

steuerabzug berücksichtigt.<br />

Interessant wird es erst, wenn<br />

der Steuerpflichtige diese Pauschale<br />

überschreitet. Denn<br />

dann kann er Steuern sparen.<br />

Werbungskosten sind alle<br />

Ausgaben, die dem Arbeitnehmer<br />

im Zusammenhang mit<br />

dem Arbeitsverhältnis entstehen.<br />

Arbeitsmittel wie Laptops,<br />

Arbeitskleidung, Gewerkschaftsbeiträge<br />

oder<br />

Fortbildungskosten, sind Beispiele<br />

für die Vielzahl von<br />

Werbungskosten. Auch die<br />

Kosten für die Fahrt zur Arbeit<br />

können abgesetzt und über die<br />

Pendlerpauschale<br />

werden.<br />

ermittelt<br />

Fortbildungen und Reisekosten<br />

steuerlich geltend<br />

machen: Absolviert der<br />

Arbeitnehmer über das Jahr<br />

berufliche Fortbildungen, belohnt<br />

das der Fiskus. Er kann<br />

die getragenen Aufwendungen<br />

für Fortbildungen und damit<br />

verbundene Reisekosten<br />

von der Steuer absetzen. Dies<br />

gilt beispielsweise für Bahnfahrten,<br />

Flüge, die Verpflegungspauschale<br />

oder Übernachtungen.<br />

Sinnvoll ist in<br />

diesem Zusammenhang auch<br />

die vorgezogene Bezahlung<br />

einer Rechnung. Begleicht der<br />

Arbeitnehmer beispielweise<br />

die Rechnung für die 2020 geplante<br />

Fortbildung noch <strong>2019</strong>,<br />

können die Kosten bereits mit<br />

der Steuererklärung für <strong>2019</strong><br />

geltend gemacht werden.<br />

Grenzen für Handwerkerkosten<br />

ausschöpfen: Die Kosten<br />

für Handwerkerleistungen<br />

im Privathaushalt können<br />

Steuerpflichtige bis zu<br />

einer Höchstgrenze von 1200<br />

Euro im Jahr steuerlich geltend<br />

machen. Begünstigt sind<br />

alle handwerklichen Tätigkeiten<br />

für Renovierungs-, Erhaltungs-<br />

und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

die im Haushalt<br />

des Steuerpflichtigen erbracht<br />

werden. Voraussetzung<br />

für die steuerliche Anerkennung<br />

der Aufwendungen<br />

ist in jedem Fall, dass der<br />

Über die Steuererklärung lässt sich oft so manch ein Euro zurückholen.<br />

Foto: dpa<br />

Leistungserbringer gegenüber<br />

dem Leistungsempfänger mit<br />

einer ordnungsgemäßen<br />

Rechnung abrechnet und dass<br />

der Empfänger den Betrag<br />

durch Überweisung auf das<br />

Konto des Leistenden bezahlt.<br />

Barzahlungen gegen Quittung<br />

reichen nicht aus. Da das Finanzamt<br />

nur Lohn- und<br />

Arbeitskosten steuerlich berücksichtigt,<br />

ist darauf zu<br />

achten, dass diese auch aus<br />

der Rechnung hervorgehen.<br />

Von den nachgewiesenen Kosten<br />

können 20 Prozent direkt<br />

auf die zu zahlende Einkommensteuer<br />

angerechnet werden.<br />

Übersteigen die Handwerkerkosten<br />

(Lohnanteil)<br />

6000 Euro im Jahr, ist es sinnvoll,<br />

die Arbeiten am Haus<br />

oder der Wohnung auf mehrere<br />

Jahre zu verteilen.<br />

Baukindergeld – Umzugstermin<br />

clever planen: Seit<br />

letztem Jahr gibt es das Baukindergeld.<br />

Auch hier kann<br />

eine geschickte Planung von<br />

Vorteil sein. Familien mit Kindern<br />

unter 18 Jahren und<br />

einem zu versteuernden<br />

Haushaltseinkommen von<br />

maximal 90000 Euro können<br />

ein jährliches Baukindergeld<br />

von 1200 Euro pro Kind bekommen<br />

– und das zehn Jahre<br />

lang. Stichtag ist das in der<br />

amtlichen Meldebescheinigung<br />

angegebene Einzugsdatum.<br />

Der Antrag muss spätestens<br />

sechs Monate nach<br />

dem Einzug gestellt werden.<br />

Ist der Hauskauf erst in Planung,<br />

legen Familien, die ein<br />

Kind erwarten, den Einzugstermin<br />

am besten nach dem<br />

Geburtstermin. (Steuerberaterkammer<br />

Westfalen-Lippe)<br />

katja herrmann<br />

Dipl.-Finanzwirtin · Steuerberaterin<br />

Unsere Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

• Finanzbuchhaltung<br />

• Lohnbuchhaltung, insbesondere Baulohn<br />

• Erstellung von Jahresabschlüssen für<br />

Unternehmen aller Rechtsformen<br />

• Erstellen von Steuererklärungen<br />

für Unternehmen und Privatpersonen<br />

• Betreuung bei Betriebsprüfungen<br />

• Vertretung gegenüber von Finanzbehörden<br />

und -gerichten<br />

Herrenstraße 42 · 48308 Senden<br />

Telefon 0 25 97/96 25-0 · Telefax 0 25 97/96 25-40<br />

E-Mail: info@herrmann-steuerberater.de<br />

www.herrmann-steuerberater.de<br />

Mietfrei Wohnen im Alter<br />

Die eigene Immobilie ist der<br />

Traum von vielen Menschen.<br />

Und dank der historisch niedrigen<br />

Zinsen lässt sich das Eigenheim<br />

so günstig wie nie zu<br />

finanzieren.<br />

Staatliche Förderungen wie<br />

Wohn-Riester oder die Wohnungsbauprämie<br />

können Bauwillige<br />

bei der Finanzierung der<br />

eigenen Immobilie unterstützen.<br />

Beispielsweise bei Sanierungen<br />

und energieeffizientem<br />

Bauen, kann die Kf eine große<br />

Hilfe sein. Zu den möglichen<br />

Leistungen zählen nicht nur<br />

günstige Konditionen, sondern<br />

auch das Baukindergeld. So lassen<br />

sich unter Umständen mehrere<br />

tausend Euro sparen. Zusätzlich<br />

gibt es, abhängig von<br />

der individuellen Situation, gegebenenfalls<br />

Steuervorteile und<br />

-ersparnisse.<br />

Dank der festen Zinsen ist die<br />

Höhe der monatlichen Belastung<br />

für die gesamte Laufzeit<br />

Der Finanztipp<br />

präsentiert von<br />

bekannt. Ein weiterer Vorteil:<br />

Die eigene Immobilie schützt<br />

vor steigenden Mieten oder<br />

Kündigungen. Ganz gleich, aus<br />

welchem Grund Sie heute eine<br />

Wohnung oder ein Haus bauen<br />

oder kaufen: Es ist in jedem Fall<br />

ein stabiles Fundament fürs<br />

Alter. Da Eigenheimbesitzer<br />

sich die Miete sparen, bleibt<br />

mehr Geld von ihrer Rente<br />

übrig. Das Schönste an der eigenen<br />

Immobilie: das ganz besondere<br />

Zuhause-Gefühl.<br />

Christoph Cieslak, Kundenberater<br />

in der Hauptstelle Lüdinghausen<br />

Mehr Tipps unter http://westmuensterland.sparkasseblog.de oder<br />

www.sparkasse-westmuensterland.de/newsletter

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