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20190909_EI-September-2019-WEB

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Fortsetzung von Seite 1<br />

Als nächstes erfüllte Kurz einen Auftrag seiner<br />

Spender aus der Industrie. Der 12-Stunden-Tag<br />

und die 60-Stunden-Woche wurden<br />

per Gesetz eingeführt - ohne einen Ausgleich<br />

für die betroffenen ArbeitnehmerInnen vorzusehen.<br />

Weiter ging es mit einer Reduzierung<br />

des Budgets des Arbeitsmarktservices<br />

um 30%. Die Mangelberufsliste wurde von<br />

27 auf 45 erweitert und die erforderlichen<br />

Mindestlöhne für die Rot-Weiß-Rot-Karte um<br />

20% gesenkt. Der AUVA sollte das Budget<br />

um 430 Mio. reduziert werden, 100 Mio. davon<br />

sind schon realisiert. Diese Liste ließe<br />

sich leider noch deutlich erweitern, auf jeden<br />

Fall war Kurz ein braver Umsetzer der Wünsche<br />

seiner Spender und akzeptierte dafür<br />

auch die ganzen „Rechten Einzelfälle“ seines<br />

Vize Strache, zumindest bis zum Ibiza-Video.<br />

Am 29. <strong>September</strong> haben Sie nun die Chance,<br />

diese Politik wieder zu ändern. Mit Ihrer<br />

Stimme für die SPÖ sorgen Sie dafür, dass<br />

wir Österreicherinnen und Österreicher wieder<br />

in den Mittelpunkt der nationalen Politik<br />

gerückt werden und dass auch auf den internationalen<br />

Politik-Parketten die Interessen<br />

von uns ArbeitnehmerInnen aber auch die<br />

Interessen der InhaberInnen der Klein- und<br />

Mittelbetriebe wieder besser berücksichtigt<br />

werden.<br />

Geben Sie am 29. <strong>September</strong> der SPÖ<br />

Ihre Stimme, dass die Menschlichkeit<br />

wieder ein zentrales Anliegen der Politik<br />

wird.<br />

Volle Anrechnung der Karenzzeiten erreicht!<br />

Langjährige Forderung der SPÖ konnte endlich<br />

eine positive Zustimmung im Nationalrat<br />

bekommen: Volle Anrechnung der Karenzzeiten<br />

Aufgrund des derzeitigen „freien Spiels der<br />

Kräfte“ im Nationalrat konnte eine langjährige<br />

Forderung der SPÖ im Juni beschlossen<br />

werden und trat bereits mit 1. August <strong>2019</strong><br />

in Kraft – die volle Anrechnung der Karenzzeiten<br />

und eine damit verbundene Novellierung<br />

des Mutterschutzgesetzes.<br />

Es werden nunmehr bis zu 24 Karenzmonate<br />

angerechnet, das sind jene Monate, auf welche<br />

man einen Rechtsanspruch hinsichtlich<br />

Karenz besitzt. Bisher wurden lediglich zehn<br />

Monate angerechnet.<br />

Berücksichtigt werden zukünftig bis zu 24<br />

Monate bei Gehaltsvorrückungen, bei dem<br />

Erreichen der sechsten Urlaubswoche, bei<br />

der Dauer der Entgeltsfortzahlungen im<br />

Krankheitsfall sowie bei Kündigungsfristen.<br />

Diese neue Regelung verbessert auch die<br />

Pensionen.<br />

SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-<br />

Hosek spricht in der Parlamentsdebatte von<br />

einem großartigen Beschluss. Es gebe vor<br />

allem in Branchen mit vielen Frauen noch<br />

keine entsprechende kollektivvertragliche<br />

Regelung. Auch sind rund 100.000 Arbeitnehmerinnen<br />

von keinem Kollektivvertrag<br />

erfasst.<br />

2<br />

Für SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner<br />

ist die volle Anrechnung der Karenzzeiten<br />

„eine wichtige Verbesserung für Frauen mit<br />

Kindern in Österreich und ein großer Schritt,<br />

um die Lohnschere zwischen Frauen und<br />

Männern zu schließen.“ Insgesamt steigt das<br />

Lebenseinkommen von Frauen um rund drei<br />

Prozent, wenn die Karenz voll angerechnet<br />

wird. Von der Anrechnung der tatsächlichen<br />

Karenzzeiten profitieren die Eltern von rund<br />

85.000 Neugeborenen pro Jahr (Geburten ab<br />

August).<br />

Wenn die zwei noch ein Geschwisterl bekommen,<br />

profitiert die Mutter von der neuen<br />

Regelung.<br />

Diese Neuerung gilt für Geburten ab dem 1.<br />

August <strong>2019</strong>. Es profitieren sowohl die Mütter<br />

als auch die Väter, welche in Elternkarenz<br />

gehen. Selbstverständlich sind auch Adoptiv-<br />

und Pflegeeltern von der neuen Regelung<br />

umfasst.

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