Stärke zeigen in Europa und der Welt.
Unser Weg für Österreich. 100 Projekte Teil 3
Unser Weg für Österreich.
100 Projekte Teil 3
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Sparsamer Umgang mit Steuergel<strong>der</strong>n auch auf europäischer Ebene.<br />
04.<br />
E<strong>in</strong> <strong>Europa</strong> <strong>der</strong> Subsidiarität braucht e<strong>in</strong> schlankes EU-Budget. Denn <strong>Europa</strong><br />
soll nur dort Geld <strong>in</strong> die Hand nehmen, wo e<strong>in</strong> europäisches Vorgehen<br />
tatsächlichen Mehrwert br<strong>in</strong>gt. Derzeit laufen <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU die Verhandlungen<br />
für den mehrjährigen F<strong>in</strong>anzrahmen 2021 bis 2027. Unser Ziel <strong>in</strong> diesen<br />
Gesprächen ist klar: Wir wollen, dass Österreich im Verhältnis zu se<strong>in</strong>er<br />
Wirtschaftskraft <strong>in</strong>sgesamt nicht mehr als bisher <strong>in</strong>s EU-Budget e<strong>in</strong>zahlt. Daher ist es notwendig,<br />
klare Schwerpunkte im EU-Budget zu setzen.<br />
Bürgernähe & Demokratie stärken.<br />
05.<br />
Die Idee <strong>Europa</strong> hat nur Zukunft, wenn sie die Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger<br />
zu Beteiligten macht. Durch mehr Subsidiarität werden Entscheidungen<br />
automatisch näher an die Menschen gebracht. Um Bürgernähe <strong>in</strong> <strong>Europa</strong><br />
darüber h<strong>in</strong>aus zu stärken, wollen wir die Demokratie auch <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> EU-Institutionen ausbauen <strong>und</strong> sprechen uns für die Direktwahl des<br />
EU-Kommissionspräsidenten aus. Denn die <strong>Europa</strong>wahlen 2019 haben gezeigt, dass das<br />
Spitzenkandidaten-Modell nicht funktioniert.<br />
Klare Sanktionen bei verantwortungsloser Schuldenpolitik.<br />
06.<br />
All jene Staaten, die mit e<strong>in</strong>er verantwortungslosen Schuldenpolitik den Euro<br />
gefährden, müssen künftig mit deutlich spürbaren Sanktionen rechnen. Es darf<br />
nicht se<strong>in</strong>, dass sich Staaten wie Österreich an die Regeln halten, anständig<br />
haushalten <strong>und</strong> Reformen durchsetzen, während an<strong>der</strong>e fahrlässig Schulden<br />
machen <strong>und</strong> sich auf die Hilfe <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Staaten verlassen. Der Stabilitäts<strong>und</strong><br />
Wachstumspakt muss von allen e<strong>in</strong>gehalten werden. Wenn dies nicht <strong>der</strong> Fall ist, muss es automatische<br />
Sanktionen geben, die wirksam greifen – ohne Ausnahmen. Es braucht also Mechanismen,<br />
die über die <strong>der</strong>zeitigen h<strong>in</strong>ausgehen, <strong>und</strong> auch e<strong>in</strong>e klare Haltung seitens <strong>der</strong> EU-Kommission<br />
gegenüber Budgetsün<strong>der</strong>n. Zudem muss sichergestellt werden, dass ausnahmslos ke<strong>in</strong> Land <strong>der</strong><br />
Euro-Zone beitreten kann, das die Kriterien dafür nicht vollständig <strong>und</strong> nachhaltig erfüllt.<br />
Rechtsstaatlichkeit als Gr<strong>und</strong>voraussetzung für die EU-Mitgliedschaft.<br />
07.<br />
Rechtsstaatlichkeit ist e<strong>in</strong> zentraler Pfeiler für jede funktionierende Demokratie<br />
<strong>und</strong> für das Funktionieren <strong>der</strong> Wertegeme<strong>in</strong>schaft <strong>Europa</strong>. Staaten,<br />
die den Weg <strong>der</strong> Rechtsstaatlichkeit verlassen, gefährden die Gr<strong>und</strong>festen<br />
unserer Geme<strong>in</strong>schaft. Sie müssen mit klaren Sanktionen rechnen.<br />
Es braucht daher e<strong>in</strong>e Stärkung des bestehenden Rechtsstaatlichkeitsrahmens<br />
<strong>und</strong> wirksamere Sanktionen. Denn wer Teil <strong>der</strong> Europäischen Union se<strong>in</strong> will, muss<br />
unsere Gr<strong>und</strong>werte teilen. Hier darf es ke<strong>in</strong>e Abstriche geben.<br />
Geme<strong>in</strong>same Außenpolitik mit e<strong>in</strong>er Stimme.<br />
08.<br />
Wenn die Europäer ihre Interessen selbstbewusst nach außen vertreten <strong>und</strong><br />
dem Anspruch entsprechen wollen, e<strong>in</strong> entscheiden<strong>der</strong> Faktor <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>politik<br />
zu se<strong>in</strong>, müssen sie mit e<strong>in</strong>er Stimme sprechen können <strong>und</strong> schneller zu<br />
geme<strong>in</strong>samen Entscheidungen kommen. Hier dürfen nicht die Zögerer <strong>und</strong><br />
Zau<strong>der</strong>er das Tempo bestimmen. Denn gerade <strong>in</strong> Fragen <strong>der</strong> Außenpolitik<br />
ist oft schnelles Handeln notwendig. Dazu gehört auch, dass <strong>Europa</strong> <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>ten<br />
Nationen mit e<strong>in</strong>er Stimme spricht <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Sitz im UN-Sicherheitsrat erhält.