Mobile First - Ausgabe 2
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PLAZZ ON THE ROAD<br />
PLAZZ ON THE ROAD<br />
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ANLEGEN VON:<br />
GPS basierten Aktionen<br />
Fahrzeugen<br />
Routen<br />
www.anthonyboyd.graphics<br />
Anfang dieses Jahres erlebte<br />
die <strong>Mobile</strong> Event App großen<br />
Zuwachs im Rahmen<br />
einer Kundenanpassung. Hand<br />
in Hand mit Volkswagen fand das<br />
Geofencing Feature den Weg in<br />
unser Produkt. Mit diesem wird<br />
der technische Spagat zwischen<br />
digitaler und realer Welt, in Form<br />
einer begleitenden Fahrt, realisiert.<br />
Dies ermöglicht das Durchführen<br />
von Probe- oder Pressefahrten,<br />
um im gleichen Zuge<br />
sämtliche Vorteile des zu präsentierenden<br />
Fahrzeugs greifbarer<br />
zu gestalten. Doch was genau<br />
steckt eigentlich dahinter?<br />
Im Allgemeinen beschreibt<br />
Geofencing das automatisierte<br />
Auslösen einer Aktion, sobald der<br />
Nutzer einen definierten Standort<br />
in einen festgelegten Radius<br />
betreten hat. Dieser Standort<br />
wird als Geofence bezeichnet.<br />
In Hinblick auf die MEA wird der<br />
Nutzer mit Hilfe des integrierten<br />
Navigationssystems durch eine<br />
im CMS definierte Route geleitet.<br />
Die Route setzt sich aus verschiedenen<br />
Geofences zusammen und<br />
wird darauf basierend berechnet.<br />
Anschließend bietet sich die<br />
Möglichkeit an einen Geofence<br />
eine oder mehrere Aufgaben,<br />
Umfragen oder Quiz‘s zu koppeln<br />
(automatisiert ausgelöste Aktion).<br />
Diese können je nachdem direkt<br />
nach dem Auslösen oder zu<br />
einem späteren Zeitpunkt bearbeitet<br />
werden.<br />
Um die angelegten Aktionen korrekt<br />
an entsprechende Personenkreise<br />
zu verteilen, ist das Rollensystem<br />
entwickelt worden. Rollen<br />
werden selbstständig benannt<br />
und mit Icons versehen, um die<br />
entsprechende Funktion wie Fahrer,<br />
Beifahrer oder Protokollant<br />
zu visualisieren.<br />
Schlussendlich findet eine Verknüpfung<br />
der zuvor angelegten<br />
Route und Rollen mit einem Fahrzeug<br />
statt, welches mit Grafiken<br />
und Beschreibungen veranschaulicht<br />
wird. Fahrzeuge erhalten<br />
einen automatisch generierten<br />
QR-Code und werden mit Hilfe<br />
des integrierten Scanners identifiziert,<br />
welcher den initialen Einstieg<br />
in die Probefahrt darstellt.<br />
Der erste Praxiseinsatz fand in<br />
Hamburg auf dem VW eigenen<br />
Train The Trainer Event (TTT)<br />
statt. Hierbei lud Volkswagen Vertreter<br />
und VW-Händler aus der<br />
ganzen Welt ein, um an einem<br />
der 5 Tage den neu erschienenen<br />
T-Cross näher kennen zu lernen.<br />
Hintergrund des Ganzen ist die<br />
Übermittlung der Fähigkeit andere<br />
Händler und Vertreter in ihren<br />
Heimatländern über die neuen<br />
Details und Vorzüge des T-Cross<br />
unterrichten zu können.<br />
Während unsere App den Tag<br />
über begleitete, wurde das Geofencing<br />
für die Probefahrten des<br />
T-Cross und T-Roc verwendet. So<br />
erhielt jeder Teilnehmer zuvor<br />
eine kleine Vorstellung des Fahrzeugs,<br />
um anschließend den dem<br />
Auto zugewiesenen QR-Code<br />
abzuscannen. Daraufhin begaben<br />
sich alle Teilnehmer in das<br />
jeweilige Fahrzeug und starteten<br />
die interaktive Probefahrt durch<br />
Hamburg. Es gab immer einen<br />
Fahrer und einen Beifahrer. Ein<br />
Teilnehmer mit der Rolle Fahrer<br />
erhielt während der Fahrt keine<br />
Aufgaben, um sich vollständig auf<br />
die Navigation und das Fahrzeug<br />
konzentrieren zu können. Der<br />
Beifahrer hingegen erhielt bei<br />
jedem ausgelösten Geofence diverse<br />
Informationen über einen<br />
bestimmten Part des Autos oder<br />
musste Fragen beantworten. Das<br />
konnte bspw. die Bewertung des<br />
Fahrgefühls oder das visuelle<br />
Empfinden über das Interior sein.<br />
Jeweils auf einem Viertel der<br />
Strecke wurden sogenannte<br />
Wechselpunkte verankert. Diese<br />
verhalten sich dem Geofence<br />
gegenüber gleich, ermöglichen<br />
jedoch einen Rollentausch sowie<br />
Fahrzeugwechsel. So konnten der<br />
Fahrer und Beifahrer die Plätze<br />
oder Fahrzeuge tauschen, um die<br />
gleichen Erfahrungen sammeln<br />
zu können oder um den neuen<br />
T-Cross dem älteren T-Roc direkt<br />
gegenüber zu stellen.<br />
Nach gut einer Stunde Probefahrt<br />
fanden sich alle Teilnehmer<br />
wieder an der Event-Location<br />
zusammen und gaben ein letztes<br />
Feedback über das Fahrzeug sowie<br />
über das Geofencing ab.<br />
Am Ende der Event-Woche konnten<br />
wir und VW von einem erfolgreichen<br />
Einsatz der App sowie<br />
des Geofencing berichten. Wie<br />
aber bei jedem ersten Praxistest,<br />
kamen auch hier anfangs kleinere<br />
Probleme und Unstimmigkeiten<br />
auf, weshalb einer unserer<br />
Mitarbeiter dem Event kurzfristig<br />
beistehen und jegliche Probleme<br />
direkt vor Ort lösen konnte. Teilweise<br />
gab es kleinere Unterschiede<br />
in der Standortbestimmung,<br />
was auf die große Gerätevielfalt<br />
von Smartphones und verschiedener<br />
Standortbestimmungstechniken<br />
zurückzuführen ist.<br />
Auf Basis des Feedbacks sowie<br />
der Beobachtungen konnten wir<br />
solch kleinere Schwachstellen<br />
ausmachen und in den darauffolgenden<br />
Wochen angehen<br />
und verbessern, um auch Ihnen<br />
zukünftig ein zuverlässiges und<br />
interessantes Feature anbieten<br />
zu können.<br />
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