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Zeitsprung

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

Heute ist ein besonderer Tag. Für uns und für Sie, unsere Leser.<br />

Die PZ erscheint seit genau 70 Jahren. Die Geschichte der Zeitung in<br />

Pforzheim ist noch ein gutes Stück älter. Seit 225 Jahren wird über<br />

das Geschehen in und rund um die Stadt geschrieben und gelesen.<br />

Kommen Sie mit auf eine Zeitreise.<br />

<strong>Zeitsprung</strong><br />

Jubiläumsbeilage<br />

der Pforzheimer Zeitung


„Wenn ich zu wählen hätte zwischen<br />

einem Land mit Regierung,<br />

aber ohne Zeitungen, und einem<br />

Land mit Zeitungen, aber ohne<br />

Regierung, dann würde ich das Land ohne<br />

Regierung wählen.“<br />

Thomas Jefferson<br />

3. Präsident der USA<br />

* 1743 † 1826<br />

Wir gratulieren der<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70.Geburtstag!<br />

KLEINER GmbH Stanztechnik | Göppinger Strasse 2-4 | 75179 Pforzheim | www.kleiner-gmbh.de


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

3<br />

Inhalt<br />

Zeit(spr)ung<br />

70 Jahre PZ und<br />

225 Jahre Zeitung<br />

Buch 1:<br />

Zeit für Gestern<br />

Stöbern Sie mit uns in der<br />

ersten Ausgabe von 1949,<br />

und erfahren Sie, wie<br />

Zeitungsmacher arbeiteten<br />

und Leser lebten. ....... 1 – 16<br />

Buch 2:<br />

Zeitraffer<br />

Nicht nur Pforzheim und<br />

der Enzkreis veränderten<br />

sich, auch das Verlagshaus<br />

befand sich stets im<br />

Wandel. ................. 17 – 32<br />

Buch 3:<br />

Zeit für uns<br />

Bei uns greifen viele Abteilungen<br />

ineinander. Wieso,<br />

weshalb, warum? Wir beantworten<br />

häufig gestellte<br />

Kinderfragen. ........ 33 – 48<br />

Buch 4:<br />

Zeit für die Leser<br />

Im Fokus steht immer der<br />

Leser. Auch in diesem<br />

Buch, das sich thematisch<br />

zwischen Fakten und Fake<br />

News bewegt. ....... 49 – 64<br />

Buch 5:<br />

Zeitvertreib<br />

Rätselfüchse und Bastelbegabte<br />

kommen hier auf ihre<br />

Kosten. Zu gewinnen gibt es<br />

auch etwas. ... Seiten 65 – 80<br />

Buch 6:<br />

Zeit nutzen<br />

Wir lieben unsere Heimat.<br />

Wo und wie sich diese<br />

am besten genießen<br />

lässt, zeigen unsere<br />

Ausflugs-, Koch- und<br />

Lesetipps..... Seiten 81 – 96<br />

Buch 7:<br />

Zeit fürs Herz<br />

Ob Promi oder Bedürftiger –<br />

wir nehmen uns aller gleichermaßen<br />

an. Es menschelt<br />

auf den ........ Seiten 97 – 112<br />

Buch 8:<br />

Was die Zeit bringt<br />

Die Zukunft der Medienhäuser<br />

kennt keiner<br />

genau. Doch die aktuellen<br />

Entwicklungen lassen zumindest<br />

einiges<br />

erahnen. .... Seiten 113 – 128<br />

Ganz nah<br />

bei den<br />

Lesern bleiben<br />

Sie nennen es „Newspaper Endgame“. Etwa jeder<br />

vierte Zeitungsverlag wird bis zum Jahr 2025 vom<br />

Markt verschwinden. Die digitalen Euphoriker im<br />

Silicon Valley sind seit langem dabei, den Tod der<br />

Tageszeitungen zu prophezeien. In der Tat hat in<br />

den letzten Jahren auch in der deutschen Zeitungslandschaft<br />

eine Flurbereinigung großen Ausmaßes stattgefunden.<br />

Etablierte Heimatzeitungen wie auflagenstarke Regionalzeitungen<br />

sind zwar nicht vom Markt verschwunden,<br />

sondern sind – der wirtschaftlichen Not gehorchend – in großen<br />

Verlagshäusern „aufgegangen“. Wachstum durch Zukauf<br />

als gängige Formel. Mit den üblichen Begleiterscheinungen:<br />

Schöpfung von Synergie-Effekten wie Ausdünnung der Redaktion,<br />

Stilllegung der eigenen Druckerei, Zusammenführung<br />

von Buchhaltung und Vertrieb.<br />

Tatsächlich haben manche Verleger – erschreckt durch die<br />

Wucht des digitalen Strukturwandels – in der Tageszeitung kein<br />

zukunftsfähiges Geschäftsmodell mehr gesehen. Das Internet,<br />

dieser neue Kommunikationskosmos, sollte zum Rückgrat unseres<br />

gesamten Lebens werden. Wirklich?<br />

Zwar hat sich die Rolle der Tageszeitung keineswegs verändert,<br />

wohl aber deren Wahrnehmung. In der jüngeren Leserschaft ist<br />

die Bedeutung der gedruckten Zeitung stark rückläufig. Und<br />

auch der Anzeigenmarkt zeigt Schwächen: Neue alternative<br />

Möglichkeiten und das Wachstum beim Gesamtangebot schaffen<br />

immer mehr Plattformen, auf denen man Werbung schalten<br />

kann. Dabei ist die Rolle der regionalen Tageszeitung heute relevanter<br />

denn je. Unter diesen Umständen ist hervorzuheben, dass<br />

die bezahlten Tageszeitungen nach wie vor Reichweiten haben,<br />

von denen andere Medien nur träumen können.<br />

Also „Endgame“ auch im Pforzheimer Medienhaus? Keineswegs!<br />

Wir wollen nicht den Untergangspropheten<br />

das Feld überlassen. Wir wollen mutig denken und uns<br />

nicht als Auslaufmodell begreifen. Denn längst sind wir vom<br />

Zeitungshaus zum Medienhaus mutiert; dies in<br />

der Erkenntnis, dass Online nicht der Sargnagel<br />

an der Entsorgungskiste der Zeitungen ist,<br />

sondern ein ebenso eigenständiger wie ergänzender<br />

Distributionskanal, der auch für die<br />

gedruckte Zeitung hilfreich sein kann. Klar ist<br />

allerdings, dass unser Geschäftsmodell des<br />

„Nachrichtenhändlers“ im Internet<br />

nicht einfach fortgeschrieben werden<br />

kann. Ein intelligenter Transfer der redaktionellen<br />

und werblichen Angebote<br />

in die digitale Welt und Social Media<br />

– im Pforzheimer Medienhaus ist<br />

er längst Realität. Insofern ist unser<br />

Ziel klar: Wir müssen ein zukunftsfähiges,<br />

digitales Unternehmen aufbauen,<br />

bevor der Tag kommt, an<br />

dem Print nicht mehr tragbar sein<br />

sollte. Wir sind mit unseren rund<br />

200 Mitarbeiterinnen und Mitar-<br />

beitern ständig am Orchestrieren dieses Veränderungsprozesses,<br />

ein Agieren im „trial & error“-Modus, in dem permanent<br />

ausprobiert, verworfen, verbessert und gelernt wird. Eine Herausforderung<br />

der besonderen Art!<br />

Aber was ist unser Geschäft? Das Bedrucken von Papier<br />

mit Nachrichten? Das tun wir immer noch mit großem<br />

Erfolg. Denn trotz ihrer schwierigen wirtschaftlichen<br />

Situation in der Medienwelt erbringen die Zeitungen unverändert<br />

eine große publizistische Leistung. Und nach wie vor Vorhanden<br />

ist auch die feste Verankerung in der Stammleserschaft.<br />

Fundierte Marktuntersuchungen bestätigen immer wieder: Die<br />

„Pforzheimer Zeitung“ ist – getragen von der Glaubwürdigkeit<br />

bei den Lesern – eine lokale Marke, sie ist ein Stück Heimat!<br />

Denn nichts ist für die Menschen bedeutsamer als das, was sich<br />

in ihrer unmittelbaren Umgebung abspielt. Hier, wo sich fast<br />

alle Probleme unserer Gesellschaft spiegeln, ist auch die „Pforzheimer<br />

Zeitung“ mehr als ein Übermittler von Nachrichten. Sie<br />

ist der Kitt in unserer Gesellschaft. Insofern kann man Zeitungen<br />

nicht allein auf Auflagen und Konditionen reduzieren,<br />

sondern auf ihre Funktion für Leser und Anzeigenkunden.<br />

„<br />

„Die Lokalzeitung ist das letzte<br />

Integrationsmedium in einer Gesellschaft mit<br />

vielen medialen Brüchen. Lediglich die<br />

Regionalzeitung spricht unabhängig von<br />

Beruf oder Bildungsstand alle an.“<br />

Professor Ernst Elitz, Gründungsintendant des Deutschlandradio<br />

Demokratie braucht starken Journalismus nicht nur<br />

in den nationalen Gazetten des Landes, sondern vor<br />

Ort. Auch wenn es pathetisch klingen mag, aber<br />

richtig ist doch: Kein anderes Medium kann nationale und<br />

regionale Entwicklungen durch seine journalistischen Darstellungsformen<br />

sauberer, ausgewogener und besser in den<br />

unmittelbaren Lebensraum der Menschen einordnen. In einer<br />

Welt, die immer lauter, schneller und unübersichtlicher erscheint,<br />

wird auch die Heimatzeitung –dieser „local hero“ –<br />

seinen Platz finden.<br />

Insofern sehe ich mit gewisser Sorge jene Entwicklungen,<br />

welche die digitale Welt mit sich bringt. Zunehmend geriert<br />

sich das Internet als eine neue fünfte Gewalt. Dort findet man<br />

kluge Gedanken, aber auch bestürzend hässliche Tiraden,<br />

Hass und Hetze. Von den falschen Leuten „bedient“, wird das<br />

Internet zum Querulantenmedium. Jeder Trottel kann sich da<br />

verbreiten, und die Journalisten müssen aufpassen, dass sie<br />

sich nicht auf dieses Niveau herablassen.<br />

W<br />

ir wissen: Gebraucht werden wir nur, wenn und solange<br />

unsere Leser das, was wir schreiben, lesen<br />

wollen. Weil sie unsere Art der Darstellung ansprechend<br />

und unsere Auswahl relevant finden. Weil sie unsere<br />

Fakten verlässlich, unsere Recherche sauber, unsere Meinung<br />

inspirierend und unsere Haltung fair finden. Wir sind fest davon<br />

überzeugt, dass ein gesellschaftliches Zusammenleben, wie<br />

wir es uns wünschen, den Journalismus braucht. Und den gibt<br />

es unter jeder Realität. Aber gebraucht werden wir nur, wenn<br />

wir uns um die lokalen Bedürfnisse, Wünsche und Probleme<br />

der Menschen kümmern.<br />

Insofern leitet sich unsere gesellschaftliche Daseinsberechtigung<br />

– und damit auch unsere wirtschaftliche Lebensgrundlage<br />

– nicht daraus ab, dass wir uns für wichtig und unverzichtbar<br />

halten. Sondern nur daraus, dass unsere Leser uns<br />

für wichtig halten.<br />

Schlussendlich aber gilt: Eine Gesellschaft, die nur<br />

noch glotzt und twittert und nicht mehr liest, verfügt<br />

nicht mehr über die selbe Qualität. Denn nur eine<br />

Gesellschaft, die liest, ist eine Gesellschaft, die denkt.<br />

Und genau damit verbinden wir Medienleute in der<br />

Pforzheimer Poststraße manche Hoffnung.<br />

ALBERT ESSLINGER-KIEFER<br />

Verleger der Pforzheimer Zeitung


4<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

1 | Zeit für Gestern


70 JAHRE<br />

Happy Birthday<br />

Wellendorff ist erhältlich bei Juwelier Leicht in den SCHMUCKWELTEN, Tel. 07231 - 12 99 0, info@juwelier-leicht.de.


6<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

1 | Zeit für Gestern<br />

Und es geht jeden an<br />

Die Redaktion der „Pforzheimer Zeitung“ in den Anfangsjahren nach 1949: Herausgeber und Chefredakteur Jakob Esslinger (1894 bis 1974, vorne Mitte) mit Politikredakteur Erich Gaenschalz (rechts) und dem Leiter der<br />

Lokalredaktion, Wilhelm Freivogel (links). (Hinten, von links) die Redakteure Werner Jänicke (Bezirksredaktion), Günter Oberst (Sportredaktion und Bildberichter), Wilhelm Hagenmeyer (Feuilletonredaktion), Wolfram<br />

Linsenmann (Wirtschaftsredaktion) und Günter Schmalacker (Redaktion des Landteils).<br />

FOTO: PZ-ARCHIV<br />

Aus den Trümmern des Krieges war<br />

das Pforzheimer Zeitungshaus wieder<br />

aufgebaut worden, als am Samstag,<br />

1. Oktober 1949, die erste Ausgabe der<br />

„Pforzheimer Zeitung“ erschien.<br />

von Nadine Schmid<br />

V<br />

erleger Jakob Esslinger hatte ein<br />

Team von sieben Redakteuren um<br />

sich versammelt, um ein neues<br />

Kapitel der Pforzheimer Zeitungsgeschichte<br />

aufzuschlagen. 15 Pfennig<br />

kostete das 29-seitige Produkt am ersten Erscheinungstag.<br />

Die ersten zwei Seiten widmeten Verle-<br />

ger und Redaktion ihren Gedanken zum Neustart<br />

unter der Überschrift „Unsere Aufgabe und unser<br />

Ziel“. Am 27. Februar 1943 musste Jakob Esslinger<br />

den Vorläufer der PZ, die „Pforzheimer Rundschau“,<br />

einstellen. Weil nicht auf Parteilinie, hatte<br />

ihn die NSDAP von der Papierlieferung gestrichen.<br />

Auf dem Markt blieb sein Wettbewerber – der<br />

„Pforzheimer Anzeiger“, eine „Tageszeitung für nationalsozialistische<br />

Weltanschauung“. Nachdem an<br />

der Poststraße die im Bombenhagel zerstörten<br />

Setz- und Druckmaschinen wieder funktionsfähig<br />

gemacht wurden, fand 1949 der publizistische Neubeginn<br />

statt. Interessante, kuriose, staatstragende<br />

und hintergründige Artikel sind in der ersten Ausgabe<br />

der PZ zu lesen. Neben einer Betrachtung<br />

über die Stadt Pforzheim sind es auch Meldungen<br />

zur jungen Volksrepublik China, über die anhaltende<br />

Wohnungsnot oder das Erstarken der heimischen<br />

Wirtschaft. Aber auch ein Wandertipp zum<br />

Aalkistensee bei Ölbronn ist platziert. Daneben Anzeigen<br />

für „Mercedes-Schuhe“ oder Zigarettenwerbung<br />

für einen Tabak, der „aus dem besten Teil<br />

von Virginia kam und daher gut und echt war“. Ein<br />

Blick in eine Zeit, in der es überraschend auch eine<br />

Seite gab unter dem Titel „Das geht die Frau an“.<br />

Und nein, es wurden nicht nur Kochtipps und die<br />

anstehende Wintermode thematisiert. Unter der<br />

Überschrift „Der hat mir nichts zu sagen“ wurden<br />

vielmehr Familien porträtiert, deren Väter erst<br />

nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft heimgekehrt<br />

waren – und auf Frauen und Kinder trafen,<br />

die auch ohne das Familienoberhaupt zurechtgekommen<br />

waren. Tageszeitung 1949 – spannend<br />

bis heute.<br />

ART. 5 GRUNDGESETZ GEWÄHRLEISTET DIE PRESSEFREIHEIT.<br />

WIR SAGEN DANKESCHÖN, DASS DIE PZ SEIT 70 JAHREN<br />

VON DIESEM GRUNDRECHT SO STARK GEBRAUCH MACHT!<br />

Pforzheim · Tel: +49 7231 3803-0 · info@ladenburger.com · www.ladenburger.com


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

7<br />

FRÜHER WAR ALLES GANZ ANDERS<br />

Vom Angstschweiß triefende Glieder<br />

„<br />

Jakob und Rosa Esslinger in ihrer Druckerei.<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

„Von dem Gedanken geleitet, unserer Stadt wieder die<br />

ortsgebundene und ortsansässige Zeitung zu geben, die in<br />

Pforzheim gestaltet, gedruckt und verlegt wird, sind wir von<br />

dem Bewusstsein erfüllt, dass die Einwohnerschaft der<br />

Drei-Täler-Stadt diesen Schritt begrüßt und unterstützt.<br />

Der völlige Zusammenbruch der deutschen Presse im Jahre<br />

1945 und die Schließung von Verlagen und Redaktionen hatte<br />

einen Zustand geschaffen, der auf die Dauer untragbar wurde.<br />

(...). Wir wollen als neutrale und überparteiliche Zeitung uns in<br />

den Dienst unseres Verbreitungsgebiets stellen und von hier<br />

aus zu den weltbewegenden Fragen von Politik, Kultur und<br />

Wirtschaft, unter ganz besonderer Pflege des lokalen und<br />

heimatlichen Teiles unserer Zeitung, Stellung nehmen.“<br />

Jakob Esslinger<br />

Verleger der „Pforzheimer Zeitung“<br />

„<br />

wendet sich am 1. Oktober 1949 mit diesen Worten direkt an die Leser.<br />

Hauchdünn ist das<br />

hellbraune Papier aus<br />

dem PZ-Archiv. Ein<br />

wenig geknickt und<br />

mit kleinen Rissen versehen,<br />

bilden zwei vorne<br />

und hinten bedruckte<br />

Zeitungsseiten<br />

das „1. Abendblatt<br />

zum Pforzheimer Beobachter“<br />

vom Juni<br />

1894. Mittlerweile sind<br />

diese Seiten über 125<br />

Jahre alt.<br />

Obwohl sich die<br />

schnörkelige Frakturschrift<br />

anfangs eher<br />

mühevoll entziffern<br />

lässt, wird schnell<br />

klar: Hier ist ein Eklat<br />

in wohlfeile Worte gegossen<br />

worden. 1894<br />

wurde also vermeldet:<br />

„Pforzheim, 29. Juni<br />

(Glücklich entkommen)<br />

Ein dicker Herr, den<br />

man Sonntags immer<br />

am Bahnhof spazieren sieht und der hauptsächlich<br />

die Abfahrt und Ankunft der Züge<br />

mustert zum Ärger der Beamten, bemerkte<br />

neulich am Bahnhof einen Goldschmiedstift<br />

Am Samstag, 30. Juni 1894, erschien das „1. Abendblatt<br />

zum Pforzheimer Beobachter“ Nr. 150.<br />

FOTO: SCHMID<br />

und sah, dass der<br />

Junge eine brennende<br />

Zigarre im Mund<br />

hatte (tatsächlich<br />

war es eine Chokolade-Zigarre).<br />

Der dicke<br />

Herr war der<br />

Meinung, es sei eine<br />

von Tabak und<br />

schlug sie dem Burschen<br />

aus dem<br />

Mund.<br />

Auf dieses hin machte<br />

nicht nur dieser,<br />

sondern auch seine<br />

anderen anwesenden<br />

Kameraden erbärmlichen<br />

Krach<br />

mit dem dicken<br />

Herrn und um dieser<br />

Blamage (oder<br />

auch noch Prügel)<br />

glücklich zu entkommen,<br />

floh er in<br />

aller Eile den<br />

Schloßberg hinab.<br />

Auf dem Marktplatze<br />

hinter dem Kriegerdenkmal ließ<br />

er sich vor Angst und Mattigkeit nieder<br />

und trocknete seine vom Angstschweiß<br />

triefenden Glieder.“ nad<br />

„Mit der ,Pforzheimer Zeitung‘ wird<br />

erstmals in Pforzheim selbst wieder<br />

eine Zeitung hergestellt.<br />

Ich begrüße das Wiedererscheinen<br />

einer ausgesprochenen Pforzheimer<br />

Heimatzeitung, die mit dazu berufen<br />

sein wird, die Interessen des gesamten<br />

Wirtschaftsbezirks Pforzheim,<br />

insbesondere die des Stadt- und<br />

Landkreises Pforzheim,<br />

wahrzunehmen.“<br />

Richard Dissinger (1892 bis 1959)<br />

Landrat von 1945 bis 1959 im damaligen Landkreis Pforzheim,<br />

in seinem Grußwort in der ersten Ausgabe der PZ.<br />

„Der Wunsch der Gründer der ,Süddeutschen Allgemeinen Zeitung‘,<br />

eine Zeitung herauszugeben, die in allen Werdestufen in<br />

Pforzheim hergestellt wird und dadurch engstens mit der Stadt,<br />

ihrer Bevölkerung und ihrer Umgebung verbunden ist, geht nun<br />

heute, wenn auch erst nach langer Zeit und unter anderen Verhältnissen,<br />

in Erfüllung. Ich möchte der ,Pforzheimer Zeitung‘,<br />

die ab 1. Oktober als einzige Zeitung in<br />

Pforzheim hergestellt wird, die besten<br />

Wünsche der Stadtverwaltung und<br />

auch meine persönlichen Wünsche<br />

mit auf den Weg geben; hoffentlich<br />

gelingt es ihr, sich das Vertrauen der<br />

Bevölkerung als eingesessene Zeitung<br />

in weitestem Umfange zu erwerben.<br />

Das Bild der Stadt erhält durch die<br />

Herausgabe einer ortsansässigen<br />

Zeitung und die Wiederinbetriebnahme<br />

einer Zeitungsdruckerei<br />

eine neue Note und eine weitere<br />

Bereicherung.“<br />

Johann Peter Brandenburg (1905 bis 1977), Oberbürgermeister<br />

in Pforzheim von 1947 bis 1966, brachte seine Glückwünsche<br />

in der ersten PZ-Ausgabe an.<br />

Wir gratulieren der Pforzheimer Zeitung<br />

zum siebzigsten Geburtstag und sagen<br />

Danke für engste langjährige Verbundenheit.<br />

Aus der Region – für die Region


-Anzeige vom 24.09.1994-<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

1 | Zeit für Gestern<br />

Um die<br />

Jahrhundertwende<br />

hatten die wenigsten<br />

Familien ein eigenes Bad.<br />

Man lieh sich eine<br />

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Leipert!<br />

Foto: Schmid<br />

25 Jahre Betriebszugehörigkeit in einer Parfümerie sind heute zur Seltenheit<br />

geworden. Dennoch: die Parfümerie Leipert an der Dillsteiner Straße 17 ehrt gleich<br />

zwei lang gediente Mitarbeiterinnen.<br />

So die gelernte Drogistin Ute Hess, die mit einem beeindruckenden Spektrum an<br />

Qualifikation aufwarten kann. Denn neben dem Drogisten-Beruf absolvierte<br />

sie eine Zusatzausbildung als Kosmetikerin sowie als Fußpflegerin. Wen<br />

wundert´s, dass sie über einen großen Kundenstamm verfügt, der von ihr mit viel<br />

Einfühlungsvermögen in Wünsche und Nöte gepflegt wird.<br />

Gabi Betz ist ebenfalls gelernte Drogistin und stieg in kürzester Zeit zu einer<br />

leitenden Mitarbeiterin auf. Seit vielen Jahren ist sie Stellvertreterin von<br />

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Der Handel<br />

im Wandel<br />

Werbung und Anzeigen gehen mit der Zeit<br />

auch in der „Pforzheimer Zeitung“. Im Retro<br />

erinnern zehn Unternehmen an die „gute al<br />

von Katharina Lindt<br />

Sie tragen zum wirtschaftlichen Erfolg ei<br />

tung bei: Anzeigen. Bunt, informativ und<br />

ner Zeit ohne Internet, waren sie das Stad<br />

und bleiben es auch heute noch.<br />

Doch Werbeanzeigen sind weitaus mehr.<br />

den Zeitgeist und den Geschmack einer Epoche wid<br />

Zeitung früher mehr Text als Bildelemente beinhalt<br />

te sich im Laufe der Zeit die Bildsprache der Anzeige<br />

6 Frischeier<br />

4 Frischeier<br />

Ohne Ei


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

8/9<br />

–<br />

-Stil<br />

te Zeit“.<br />

ner Tageszeikreativ.<br />

In eitgespräch<br />

–<br />

Sie spiegeln<br />

er. So, wie die<br />

ete, verändern.<br />

„Sie<br />

mussten so viele Informationen wie möglich auf kleinstem Raum<br />

enthalten“, fasst PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer zusammen,<br />

der seinerzeit auch Anzeigenleiter war. Der Handel ist ständig im<br />

Wandel. Das zeigen die zehn Retro-Anzeigen im Blatt – von Dentaurum<br />

bis Sport Schrey.<br />

Die Retro-Welle ist im Übrigen nicht neu. Der Mensch sehnt<br />

sich immer nach „der guten alten Zeit“. Die nostalgische Bildsprache<br />

dieser Werbereklamen weckt Erinnerungen an das Wirtschaftswunder,<br />

das sich in Pforzheim und dem Enzkreis ab den<br />

1950er-Jahren breitmachte: geschäftige Straßen mit zahlreichen<br />

Kaufhäusern. Viele haben sich gewandelt, änderten ihren Namen<br />

oder mussten am Ende schließen.<br />

Manche der abgebildeten Betriebe sind „wahre Überlebenskünstler“,<br />

sagt Esslinger-Kiefer, etwa Betten Stein oder Küchenhaus<br />

Schützle. Sie behaupten sich gegen den Trend der Zeit, online<br />

zu bestellen – „und bleiben hier“.<br />

Aber auch andere Unternehmen wie Laco oder Kramski erzählen,<br />

wofür die Goldstadt berühmt ist: von der Schmuck- und Uhrenindustrie<br />

zur Präzisionstechnik. Der Supermarkt Schrammel,<br />

die Parfümerie Leipert, der Nudelhersteller Jeremias, Ensinger<br />

oder das Schiller Gymnasium – sie alle warben in den vergangenen<br />

Jahrzehnten in der „Pforzheimer Zeitung“ – ob zur Jubiläumsausgabe<br />

im Retro-Design oder in moderner Optik: „Wir freuen<br />

uns auf die Kunden, die es noch gibt“, sagt Esslinger-Kiefer.<br />

Dentaurum seit 1886<br />

Die Unternehmensgeschichte von Dentaurum ist ein Teil der<br />

erfolgreichen deutschen Dentalgeschichte. Schon im Jahr 1886<br />

legte der Schweizer Zahntechniker Arnold Biber in Pforzheim den<br />

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Das Jubiläum:<br />

70 Jahre<br />

Pforzheimer<br />

Zeitung<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

11<br />

Land in<br />

Trümmern<br />

Der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Stadtkern von Pforzheim im Frühjahr 1949. Das Sterben der Stadt und seiner Menschen am 23. Februar dauerte nur 17 Minuten.<br />

FOTO: DPA<br />

Das Leben im Jahr 1949 war nicht nur beschwerlich, es war hart,<br />

mitunter kaum zu ertragen. Ohne Wohnung, ohne Nahrung,<br />

ohne Kleidung – und doch nahmen die Deutschen ihr Schicksal<br />

in die Hand. Erste zarte Pflänzchen der Zuversicht wuchsen.<br />

von Alexander Huberth<br />

Es gibt Redewendungen, die sind innerhalb von 70 Jahren so<br />

oft verwendet worden, dass sie längst auf dem journalistischen<br />

Index des Unschreibbaren stehen. Ziemlich weit vorne in dieser<br />

Liste: „Früher war alles besser.“ Leser damit zu langweilen, ist zu<br />

Recht verpönt. Zumal solche Sätze nicht nur langweilig sind,<br />

sondern in diesem konkreten Fall schlichtweg falsch.<br />

Wer eine kleine Zeitreise ins Jahr 1949 wagt, wird kaum noch guten Gewissens<br />

behaupten können, damals sei alles besser gewesen. Deutschland lag<br />

auch vier Jahre nach Kriegsende noch in Schutt und Asche. Pforzheim, aber<br />

auch Städte wie Köln oder Dresden, wurden von Trümmern beherrscht. Heute<br />

klagen die Menschen zu Recht über unbezahlbaren Wohnraum. 1949 jedoch<br />

gab es in vielen Städten so gut wie gar keine Wohnungen. Familien hausten in<br />

Notbehelfen, sie hungerten, sie litten unter Kälte und Krankheit.<br />

Das romantisch verklärte Bild vom kleinen Jungen, der in kurzen Lederhosen<br />

durch Stadtruinen stromert und dabei tolle Abenteuer erlebt – es hat mit<br />

der Realität nichts zu tun. Bestenfalls war es der Gabe vieler Kinder zu verdan-<br />

ken, sich selbst an schlimmste Umstände zu gewöhnen und das Beste daraus<br />

zu machen, dass sie nicht reihenweise zusammenbrachen. Und sonst? Das Leben<br />

bestand darin, das zerfallene Land wieder aufzubauen, zu schuften bis<br />

zum Umfallen. Fernsehen? Gab es nicht. Telefone? Nein. Auch nur ein Ansatz<br />

jener Technik, die heutzutage selbstverständlich ist? Nichts dergleichen. Entweder<br />

war es – in den allermeisten Fällen – noch nicht erfunden. Oder nicht<br />

verfügbar. Wer mag, kann das gewiss als besseren Zustand gegenüber der hektischen,<br />

von Konsum getriebenen Gegenwart bewerten. Aber ob es wirklich so<br />

viel schöner war, nicht nach dem neuen iPhone zu lechzen, sondern nach einem<br />

Kanten Brot oder – Gipfel des Glücks – einem Stück Schokolade?<br />

Ablenkungen vom harten Alltag, auch von der Trauer um die Liebsten, gab<br />

es dennoch. Kinobesuche etwa waren ein billiges und beliebtes Vergnügen.<br />

Und auch zum Fußball strömten die Menschen, vor allem die Männer. Das Finale<br />

um die Deutsche Meisterschaft zwischen Borussia Dortmund und dem<br />

VfR Mannheim schauten sich 1949 im Stuttgarter Neckarstadion 92 000 Besucher<br />

an. Mannheim gewann übrigens 3:2.<br />

Ein anderer lange Zeit vornehmlich Männern vorbehaltener Spaß war das<br />

Autofahren. Doch wo heute die Straßen überfüllt sind, fuhr damals so gut wie<br />

nichts. Autos gab es kaum. War das besser? Sicher ist: Alles war beschwerlicher.<br />

Immerhin, eines kehrte bei vielen so langsam zurück: Zuversicht, Mut, ein<br />

großes „Wir schaffen das“. Das Grundgesetz gab moralische Stabilität, die<br />

D-Mark eine leise Ahnung von dem Wohlstand, der bald zu reifen beginnen<br />

sollte. Und Zeitungen ließen die Menschen endlich wieder am Weltgeschehen<br />

teilhaben. Das alles nährte die Hoffnung, dass später alles besser sein würde.<br />

Eine Hoffnung, die sich erfüllte.<br />

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Wirbedanken uns bei der Pforzheimer Zeitung fürdie guteZusammenarbeitund dem Engagement fürunseregemeinsame Heimatstadt Pforzheim<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

13<br />

PZ Pforzheim vom 06.09.1977<br />

Der düstere<br />

Herbst<br />

September/Oktober 1977: In<br />

diesen zwei Monaten muss die<br />

Bundesrepublik eine ihrer<br />

schwersten Krisen durchstehen.<br />

Die linksfaschistische Rote Armee<br />

Fraktion (RAF), die sich<br />

1970 gründete, terrorisiert das<br />

Land: Am 5. September entführt<br />

sie Arbeitgeberpräsident Hanns<br />

Martin Schleyer und erschießt<br />

vier seiner Begleiter; am 13. Oktober<br />

kapern verbündete palästinensische<br />

Terroristen das<br />

deutsche Lufthansa-Passagierflugzeug<br />

Landshut. Dabei wird<br />

der deutsche Kapitän Jürgen<br />

Schumann kaltblütig erschossen.<br />

Beide Terrorakte sollen die<br />

inhaftierte Führungsriege der<br />

RAF freipressen. SPD-Kanzler<br />

Helmut Schmid weigert sich,<br />

der Forderung nachzugeben.<br />

Am 18. Oktober tötet die RAF<br />

daraufhin Schleyer mit drei<br />

Schüssen in den Hinterkopf. In<br />

der Nacht zuvor nehmen sich<br />

die RAF-Gefangenen im Hochsicherheitstrakt<br />

in Stuttgart-<br />

Stammheim das Leben: Andreas<br />

Baader und Jan-Carl Raspe erschießen<br />

sich, Gudrun Ensslin<br />

erhängt sich mit einem Lautsprecherkabel.<br />

Die erste Generation<br />

der RAF ist damit Geschichte.<br />

Zwei weitere sollten<br />

folgen, bis sich die Terrororganisation<br />

1998 nach 28 Jahren<br />

endgültig auflöst.<br />

Die Welt im Schockzustand<br />

Der 11. September ist lange schon zum Eigennamen geworden.<br />

So sehr ist dieser Tag des Jahres 2001 in das Gedächtnis<br />

der Weltbevölkerung eingebrannt. Viele erinnern sich<br />

noch heute ganz genau daran, was sie gerade gemacht haben,<br />

als im Fernsehen die Bilder des Flugzeugs zu sehen<br />

sind, das direkt in den Nordturm des World Trade Centers<br />

in New York fliegt. Da ist es etwa 14.45 Uhr deutscher Zeit.<br />

Nur eine Viertelstunde später fliegt ein zweites Flugzeug in<br />

den Südturm. Ein gleisender Feuerball füllt die Mattscheibe.<br />

Auch das Pentagon wird zur Zielscheibe einer Flugzeugattacke.<br />

Fast 3000 Menschen verlieren ihr Leben an diesem<br />

düsteren Tag des 21. Jahrhunderts, für den das islamistische<br />

Terrornetzwerk al-Qaida verantwortlich ist. Die US-Administration<br />

unter Georg W. Bush Junior jagt seinen Gründer<br />

und Anführer Osama bin Laden fortan wie besessen – und<br />

tötet ihn: Zehn Jahre später.<br />

Die deutsche Tennis-Ekstase<br />

Bis heute hält der Leimener den Rekord: Boris Becker ist der jüngste<br />

Wimbledon-Sieger in der Geschichte des Turniers und der erste<br />

Deutsche überhaupt, der die Trophäe sein eigen nennen kann. Mit<br />

17 Jahren macht er an diesem ersten Juli-Sonntag 1985 alles klar und<br />

fegt Kevin Curren in vier Sätzen mit 6:3, 6:7, 7:6 und 6:4 vom Platz.<br />

Als er um 18.26 Uhr den Matchball verwandelt, hievt er nicht nur<br />

sich selbst in den Tennishimmel, sondern auch elf Millionen deutsche<br />

Fernsehzuschauer in einen kollektiven Freudentaumel. Und<br />

weil’s so schön war, sägte Bobbele im Jahr darauf auf dem Heiligen<br />

Rasen Ivan Lendl in nur drei Sätzen ab. Als dann auch Steffi Graf<br />

1988 erstmals in Wimbledon siegt, kann die Republik gleich zwei Asse<br />

ihr eigen nennen mit der Folge, dass Tennis zum Volkssport avanciert.<br />

Der Boom sollte bis Mitte der 1990er-Jahre anhalten.<br />

PZ Pforzheim vom 08.07.1985<br />

PZ Pforzheim vom 20.04.2005<br />

Anna Netrebko: Die Schöne<br />

mit der großen Stimme<br />

Sie ist der neue Popstar der Klassik:<br />

Anna Netrebko, 32, gut aussehend und mit schöner<br />

Stimme füllt sie selbst große Hallen. Seite 8<br />

MITTWOCH, 20. APRIL 2005<br />

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Heftiger Streit<br />

über<br />

Kapital-Kritik<br />

BERLIN. In der Debatte über die<br />

„Macht des Kapitals“ reißen Gräben<br />

zwischen SPD und Gewerkschaften<br />

auf der einen und Opposition und<br />

Wirtschaftsverbänden auf der anderen<br />

Seite auf. Arbeitgeber und<br />

Unions-Politiker bezeichneten die<br />

von SPD-Chef Franz Müntefering begonne<br />

Kritik als schädlich für den<br />

Standort Deutschland. Gewerkschaften<br />

und SPD übten dagegen<br />

nach ihren Differenzen den Schulterschluss.<br />

Müntefering hatte mehrfach<br />

eine „wachsende Macht des Kapitals“<br />

kritisiert (Kommentar). dpa<br />

POLITIK Seite 2<br />

Teufel scheidet<br />

aus dem Amt<br />

STUTTGART. Nach 14 Jahren, zwei<br />

Monaten und 28 Tagen scheidet Ministerpräsident<br />

Erwin Teufel (CDU)<br />

mit Ablauf des heutigen Mittwochs<br />

aus dem Amt. Gestern Nachmittag<br />

übergab der 65-Jährige von der Öffentlichkeit<br />

abgeschirmt Landtagspräsident<br />

Peter Straub (CDU) seine<br />

Rücktrittserklärung. Am Vormittag<br />

hatte das Kabinett zum letzen Mal<br />

unter Teufels Leitung getagt. af<br />

SÜDWEST Seite 4<br />

• DFB-Pokal, Halbfinale<br />

FC Schalke 04 – Werder Bremen n. E. 7:6<br />

•Regionalliga Süd<br />

FUSSBALL<br />

FC Nöttingen – Stuttgarter Kickers 0:3<br />

WETTER<br />

20. APRIL 2005<br />

BÖRSE<br />

ROM. Joseph Ratzinger ist das<br />

Die überwiegend starke<br />

Bewölkung sorgt noch<br />

für zeitweilige Regenfälle,<br />

später<br />

nachlassend. Seite 36<br />

DAX NEU 4.204,61<br />

ALT 4.202,20<br />

neue Oberhaupt der katholischen<br />

Kirche. Der erste deutsche<br />

Papst seit 480 Jahren trat<br />

gestern in Rom als Benedikt<br />

DOW JONES NEU 10.146,20<br />

ALT 10.071,30<br />

XVI. unter begeistertem Jubel<br />

1,2996<br />

EURO in US-$ ALT NEU 1,2967<br />

426,90<br />

GOLD in US-$/Unze ALT NEU 425,65<br />

INHALT<br />

Impessum 30<br />

Todesanzeigen 39<br />

Tipps&Termine 34<br />

Fernsehen 35<br />

DER TAG WIRD GUT<br />

„Warum denn immer gleich<br />

sachlich werden, wenn es auch<br />

persönlich geht.“<br />

André Heller, Unterhaltungskünstler<br />

PZ IM INTERNET<br />

www.pz-news.de<br />

Mitglied<br />

im:<br />

der Gläubigen die Nachfolge<br />

von Johannes Paul II. an.<br />

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- von joabae (PZ124)<br />

Ötzi: Liegt ein Fluch auf der<br />

Gletscherleiche?<br />

Nach dem Tod von Ötzi-Forscher Konrad<br />

Spindler flammen wieder Gerüchte auf, die<br />

Mumie sei mit einem Fluch belegt. Seite 6<br />

Ratzinger ist Papst<br />

In Deutschland löste die Nachricht<br />

über die Wahl des 78-Jährigen Stolz<br />

und Freude aus. Allerdings wurde<br />

auch Skepsis geäußert, ob es innerkirchliche<br />

Reformen und Fortschritte<br />

in der Ökumene geben werde.<br />

Mit den Worten „Habemus papam“<br />

(„Wir haben einen Papst“) wurde<br />

Ratzinger nach dem nur 26-stündigen<br />

Konklave auf dem Balkon des Petersdomes<br />

der Weltöffentlichkeit angekündigt.<br />

Um 18.48 Uhr MESZ Uhr<br />

zeigte sich das neue Kirchenoberhaupt<br />

von weltweit 1,1 Milliarden Katholiken<br />

den mehr als 100 000 begeisterten<br />

Menschen auf dem Petersplatz.<br />

Jubel brandete auf, Roms Glocken<br />

läuteten, viele schwenkten Fahnen.<br />

Sprechchöre skandierten „Benedikt,<br />

Benedikt, Benedikt“.<br />

Ratzinger zeigte sich ebenso bewegt<br />

wie erfreut. „Liebe Schwestern<br />

W<br />

und Brüder, nach dem großartigen<br />

Papst Johannes Paul II. haben die<br />

Herren Kardinäle mich, einen einfachen,<br />

demütigen Arbeiter im Weinberg<br />

des Herrn zum Diener der Kirche<br />

gewählt“, sagte er auf dem Balkon<br />

des Petersdoms. Er bat die Gläubigen<br />

um ihr Gebet und äußerte die<br />

Zuversicht, dass ihm Maria zur Seite<br />

stehen werde. Abschließend spendete<br />

er erstmals den Papstsegen Urbi et<br />

Orbi (der Stadt und dem Erdkreis). In<br />

einer feierlichen Messe wird Benedikt<br />

XVI. am Sonntag in Rom offiziell<br />

in sein Amt eingeführt. Bundespräsident<br />

Horst Köhler wünschte dem<br />

Das Kreuz der Liberalen<br />

as haben die Noch-FDP-Generalsekretärin<br />

Cornelia<br />

Pieper und ihre Partei gemeinsam?<br />

Beiden geht es schlecht. Das ist deshalb<br />

unglücklich, weil ausgerechnet<br />

Pieper der schwächelnden FDP auf<br />

die Beine helfen sollte. Leider liegt<br />

Pieper aber selbst seit Wochen flach,<br />

außer Gefecht gesetzt von einem Leiden<br />

das just an jenem Tag akut wurde,<br />

als sie die Wunderheilung der<br />

FDP in die Wege leiten wollte. „Liberale<br />

Leitsätze“ sollte die Blondine<br />

präsentieren, stattdessen streckte<br />

ein Bandscheibenvorfall die vermeintliche<br />

Vordenkerin nieder. Sagte<br />

zumindest ein Parteisprecher, der<br />

UNTERM STRICH<br />

Reinhold Würth: 60 Jahre im<br />

Dienst der Schraube<br />

Neben dem 70. Geburtstag feiert Reinhold Würth<br />

heute in Künzelsau auch das 60. Jubiläum seines<br />

Schraubenhandels. Seite 11<br />

Sichtlich gelöst grüßt Joseph Ratzinger am Abend bei seinem ersten Auftritt als Papst Benedikt XVI. vom Balkon des Peterdoms aus die versammelten<br />

Gläubigen. Zehntausende waren auf den Petersplatz geströmt, als die Kirchenglocken seine Wahl verkündeten. Foto:Berg<br />

mit Details nicht geizte. „In einem abgedunkelten<br />

Zimmer“ liege die Generalsekretärin,<br />

sie könne „vor<br />

Schmerzen kaum telefonieren.“ Immerhin<br />

konnte sich Pieper, wie zwei<br />

Tage später bekannt wurde, noch am<br />

gleichen Tag zum Mittagessen zu einem<br />

Edel-Italiener schleppen. Eine<br />

Wunderheilung? Leider nicht. Pieper<br />

kommt, seit sie das Rezept zur Stärkung<br />

der Liberalen präsentieren soll,<br />

einfach nicht mehr auf die Beine.<br />

Böse Zungen behaupten, das sei<br />

der Parteispitze ganz recht. Noch bösere<br />

Zungen behaupten, dass Frau<br />

Pieper gar nicht so krank ist, wie die<br />

FDP-Zentrale behauptet. Und böse<br />

Brand-Experten<br />

begutachten das<br />

Unglücksgerät<br />

neuen Papst Mut und Kraft. „Dass ein<br />

Landsmann Papst geworden ist, erfüllt<br />

uns in Deutschland mit besonderer<br />

Freude und mit ein wenig Stolz“.<br />

Reformkräfte der katholischen<br />

Kirche in Deutschland und evangelische<br />

Kirchenführer äußerten Zweifel<br />

an der Reformbereitschaft von Benedikt<br />

XVI. Der evangelische Landesbischof<br />

Ulrich Fischer sagte in<br />

Freiburg: „So glücklich sind wir über<br />

die Wahl nicht.“ Ratzinger habe als<br />

Leiter der Glaubenskongregation<br />

dem ökumenischen Gedanken keine<br />

Chance gegeben. Die im Konklave<br />

versammelten 115 Kardinäle entschieden<br />

sich für Ratzinger wohl im<br />

vierten Wahlgang. Benedikt XVI. ist<br />

der 265. Papst der Kirchengeschichte<br />

und der achte Deutsche auf dem<br />

Stuhle Petri. dpa<br />

Als Benedikt XVI. besteigt nach Jahrhunderten wieder ein Deutscher den Stuhl Petri<br />

Emotion und Diskussion über Ratzingers Wahl auch im PZ-Forum,<br />

hier Brigitte Ulrich, Hildegard Oertel und Karin Rapp (von links). Der<br />

Veranstaltungsbeginn verschob sich zugunsten der Bilder aus<br />

Rom. Foto: Ketterl<br />

SONDERSEITE 12<br />

ZUR PERSON<br />

Joseph Ratzinger<br />

Nachrichtenmagazine wie der „Spiegel“<br />

schreiben, die scheidende Generalsekretärin<br />

sei „für die Leitung eines<br />

Think-Tanks in etwa so geeignet<br />

wie Lothar Matthäus für den Vorsitz<br />

der Deutschen Bischofskonferenz“.<br />

Wie das alles zusammenpasst?<br />

Das wüssten wir auch gerne. Am<br />

liebsten von Frau Pieper persönlich.<br />

Leider ist sie aber immer noch so<br />

krank, dass öffentliche Auftritte<br />

nicht in Frage kommen. Natürlich<br />

auch gestern nicht, als der zweite Anlauf<br />

für die Vorstellung ihres Programmentwurfs<br />

geplant war. Arme<br />

Frau Pieper. Arme FDP. Da kann man<br />

nur gute Besserung wünschen. sas<br />

Knapp 482 Jahre dauert es, bis aus dem Schornstein der<br />

Sixtinischen Kapelle in Rom wieder weißer Rauch aufsteigt<br />

– für einen deutschen Papst. Joseph Ratzinger aus dem bayerischen<br />

Marktl am Inn beerbt am 19. April 2005 als Benedikt<br />

XVI. seinen Landsmann Adrian von Utrecht. Der<br />

schied als Hadrian VI. am 14. September 1523 durch Tod aus<br />

dem Papstamt. Ratzinger gewinnt schon nach dem vierten<br />

Wahlgang die Stimmen der 115 Kardinäle des Konklaves, die<br />

Herzen der Menschen aber erobert er während seiner<br />

knapp achtjährigen Amtszeit nicht. Gerade im Vergleich<br />

PFORZHEIM. Nach wie vor unklar<br />

sind die genauen Hintergründe, die<br />

vergangene Woche in Pforzheim zur<br />

Implosion eines Fernsehgeräts geführt<br />

haben. Eine 68-Jährige war lebensgefährlich<br />

verletzt worden. Der<br />

Hersteller des Geräts, der Unterhaltungselektronikkonzern<br />

Sharp, hat<br />

nach eigenen Angaben ein Brandursachenforschungsinstitut<br />

eingeschaltet,<br />

nachdem er den Fernseher<br />

durch zwei hauseigene Experten begutachten<br />

ließ, die bislang vor einem<br />

Rätsel stehen und angesichts des<br />

Ausmaßes „schockiert“ seien, wie<br />

ein Firmensprecher sagte. kli<br />

PFORZHEIM Seite 21<br />

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Rekordandrang<br />

bei Wein-Preis<br />

ist der weltweit bekannteste deutsche<br />

Kardinal und gilt als der „Chefdenker“<br />

im Vatikan. Die schärfsten<br />

Kritiker hat er in Deutschland. Der<br />

Sohn eines Gendarmeriemeisters<br />

aus Marktl am Inn (geb. 16.4.1927)<br />

wurde 1951 zum Priester geweiht, mit<br />

nur 30 Jahren habilitierte er und lehrte<br />

er in Bonn, Münster, Tübingen und<br />

Regensburg. 1977 wurde er zum Erzbischof<br />

von München und Freising<br />

berufen, wenig später zum Kardinal.<br />

1981 berief ihn Papst Johannes Paul<br />

II. nach Rom. Der Posten des Präfekten<br />

der Glaubenskongregation war<br />

ideal für den kühlen und strengen<br />

Denker. Ob Verdammung künstlicher<br />

Geburtenregelung, Verbot<br />

weiblicher Priester oder Befreiungstheologie<br />

in Lateinamerika: Das<br />

oberste Urteil im Vatikan trug die<br />

Handschrift des Deutschen. dpa<br />

ENZKREIS. Noch nie wurden so viele<br />

Lemberger für den Wein-Preis „Vaihinger<br />

Löwe“ angestellt wie dieses<br />

Jahr: Insgesamt 220 Weine kämpfen<br />

in den drei Kategorien Barrique, trocken<br />

und halbtrocken um die begehrten<br />

Trophäen. Die Rebsorte ist<br />

hauptsächlich im Anbaugebiet<br />

Württemberg vertreten und nimmt<br />

hier fast 12 Prozent der gesamten<br />

Rebfläche ein. Die Erzeuger von Sieger-Weinen<br />

des „Vaihinger Löwen“<br />

haben in den vergangenen Jahren<br />

auch bei anderen Rotwein-Preisen<br />

sehr gut abgeschnitten. erl<br />

REGION Seite 31<br />

Heute<br />

mit<br />

unserer<br />

Sonderbeilage<br />

Mit Pulsmesser<br />

gegen Lauffrust<br />

KÖLN. Gerade für Anfänger wird das<br />

Joggen oft zum Frust: Denn die meisten,<br />

die schnell nach Büroschluss in<br />

die Trainingsklamotten hüpfen,<br />

überfordern sich dabei. Für Abhilfe<br />

kann ein Pulsmessgerät sorgen. Es<br />

liefert Informationen über die Herzfrequenzt.<br />

Pulsmessgeräte werden<br />

wie eine Uhr am Handgelenk getragen<br />

und empfangen die Belastungsdaten<br />

in der Regel über einen kleinen<br />

Sender von einem Gurt, den der<br />

Sportler um den Brustkorb trägt. pz<br />

SERVICE Seite 33<br />

Die deutsche Sensation im Vatikan<br />

mit seinem charismatischen und menschennahen Vorgänger<br />

Papst Johannes Paul II. wird Benedikt VI. als eher klerikal-unnahbar<br />

wahrgenommen. Auch seine Annäherung an<br />

die erzkonservative Pius-Bruderschaft und sein nur zögerliches<br />

Angehen des Missbrauchsskandals innerhalb der katholischen<br />

Kirche hat ihm viel Kritik eingebracht. Am 28.<br />

Februar 2013 tritt Benedikt VI. von seinem Amt als Papst im<br />

Alter von 85 Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurück.<br />

Aus eigener Entscheidung hatte dies zuletzt Coelestin V. im<br />

Jahr 1294 getan.<br />

Der Teuro-Euro<br />

Tiefer Einschnitt für alle Deutschen: Am 1. Januar 2002 wird der Euro als Bargeld<br />

eingeführt und löst damit nach fast 54 Jahren die D-Mark ab. Das bringt<br />

anfangs erheblich Probleme mit sich. Jede Münze muss man im Geldbeutel<br />

umdrehen, weil man nicht erkennt, welchen Wert sie hat. Auch im übertragenen<br />

Sinne müssen die Deutschen jeden Pfennig, äh Cent, umdrehen, denn was<br />

früher mal D-Mark-Preise waren, sind sehr bald Europreise. Produkte kosten<br />

somit fast doppelt so viel. Schon alleine deshalb ist der Euro in seinen Anfangszeiten<br />

nicht sehr wohlgelitten unter den Deutschen, sie trauern ihrer guten<br />

alten D-Mark hinterher. Aber die wird es nicht mehr geben, und so arrangieren<br />

sich die Bundesbürger mit dem Teuro-Euro. Nach nunmehr 18 Jahren<br />

ist die europäische Währung eine stabile Größe am internationalen Finanzmarkt,<br />

auch wenn sie zwischenzeitlich schon gerne mal totgesagt wurde. Mit<br />

Deutschland führten 2002 elf weitere EU-Staaten den Euro als Währung ein,<br />

heute sind es 19, die damit bezahlen.<br />

PZ Pforzheim vom 02.01.2002


14<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

1 | Zeit für Gestern<br />

Metier mit<br />

Tradition<br />

Kontinuität über einen Zeitraum<br />

von 225 Jahren nachzuweisen, ist<br />

außerordentlich schwierig. Das gilt<br />

besonders für eine Tageszeitung,<br />

die im Lauf der Zeit ihren Titel<br />

mehrfach wechselte. Hinzu kommt,<br />

dass der Großangriff auf Pforzheim<br />

vom 23. Februar 1945 viele<br />

Archivbestände vernichtet hat.<br />

von Thomas Kurtz<br />

Als im Jahr 1794 der Lehrer und Prorektor<br />

am Pforzheimer Pädagogium,<br />

Zandt, und der Diakon Gottschalk<br />

einen Aufruf erließen, „zu Nutzen<br />

und Bequemlichkeit der Einwohner“<br />

ein Wochenblatt unter dem Titel „Wöchentliche<br />

Nachrichten von und für Pforzheim“ herauszugeben,<br />

konnten sie nicht voraussehen, welche Entwicklung<br />

sie mit diesem Blatt für Pforzheim einleiten<br />

würden. Denn mit diesem Blättchen, für heutige<br />

Verhältnisse mehr als bescheiden, wurde ein<br />

verheißungsvoller Anfang gemacht. Bis zum Jahr<br />

1800 sind die „Nachrichten“ als ein auf Erwerb<br />

nicht abzielendes, gemeinnütziges Unternehmen<br />

Vor über 200 Jahren konnten die Pforzheimer nur einmal die Woche eine Zeitung lesen – die 1794 erstmals veröffentlichten „Wöchentliche<br />

Nachrichten von und für Pforzheim“.<br />

erschienen. Es kam am Freitagmorgen vom<br />

Druckort Karlsruhe in Pforzheim an und wurde<br />

von den Schülern des Pädagogiums ausgetragen.<br />

Kriegerische Unruhen erschwerten häufig die<br />

Spedition des Blattes und auch die Übermittlung<br />

von Nachrichten.<br />

Es war ein Vorteil, dass sich der aus Kehl zugezogene<br />

Buchhändler Müller entschloss, eine Druckerei<br />

in Pforzheim zu errichten, so dass die „Wöchentlichen<br />

Nachrichten“ nun vor Ort gedruckt<br />

werden konnten. Das Blatt war auf dem besten<br />

Weg, den Charakter einer richtigen Zeitung anzunehmen,<br />

als es auf Betreiben der Franzosen, die<br />

den Abdruck von Nachrichten aus Preußen und<br />

Sachsen argwöhnisch verfolgten, in seine ursprüngliche<br />

Form zurückverwiesen wurde. Als jedoch<br />

das Schicksal Napoleons in Russland entschieden<br />

war und die Befreiungskriege die Herrschaft<br />

der Franzosen ins Wanken brachte, erlangte<br />

das „Pforzheimer Wochenblatt“ einen erhöhten politischen<br />

Charakter. Es stimmte in den allgemeinen<br />

Jubel und in die Begeisterung für Deutschland ein.<br />

Als Großherzog Leopold für Baden am 1. März<br />

1832 die Pressefreiheit proklamiert hatte, sah sich<br />

das „Wochenblatt“ in der Lage, eine freimütige<br />

Sprache zu führen. Es hatte mit Johann Kiehnle einen<br />

Redakteur erhalten, der ihm einen neuen Titel<br />

verlieh: „Der Beobachter an der Enz und in der<br />

Pfalz“. „Der Beobachter“, der sich schon bald ohne<br />

den erwähnten Zusatz nannte, bezeichnete sich<br />

als „Volksblatt für Wahrheit, Recht, Freiheit und<br />

Ordnung“ und trat für diese Ideale mit freimütiger<br />

Unerschrockenheit ein.<br />

Nach mehrmaligem kurzem Besitzerwechsel<br />

ging die Zeitung 1851 in den Besitz<br />

von J. M. Flammer über. Dieser wandelte<br />

erneut den Titel um, und gab der Zeitung im Jahr<br />

Ziele setzen, verfolgen,<br />

und erfolgreich erreichen.<br />

Because we care<br />

Mit sicherer Hand hat sich die<br />

Pforzheimer Zeitung über 70 Jahre hinweg<br />

zur Tageszeitung Nummer 1inder Region<br />

entwickelt, die große Anerkennung<br />

genießt. Unseren Respekt und ganz<br />

herzlichen Glückwunsch dazu.<br />

Am Bystronic glass Standort in<br />

Neuhausen-Hamberg sind wir zwar<br />

erst 53Jahre alt, teilen aber die<br />

Herangehensweise und Liebe zur<br />

Region leidenschaftlich.<br />

Vonhier aus liefern wir zukunftsweisende<br />

Maschinen, Anlagen und Systeme für die<br />

Bearbeitung von Architekturglas in die<br />

ganze Welt.<br />

Wir sind stolz auf unsere Mitarbeitenden,<br />

legen großen Wert auf talentierte<br />

Nachwuchskräfte und bieten eine<br />

qualitativ hochwertige Ausbildung, die in<br />

der Region ihresgleichen sucht –genauso<br />

wie die Pforzheimer Zeitung.<br />

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75242 Neuhausen-Hamberg<br />

Bystronic glass ist Mitglied<br />

der Glaston Gruppe<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

15<br />

1856 den Namen „Pforzheimer Beobachter“. Diesen<br />

Titel hat das älteste Pforzheimer Blatt 66 Jahre<br />

lang geführt. Eine erhöhte Einflussnahme erfolgte<br />

durch den Eintritt des Direktors der Höheren Töchterschule,<br />

Johann Georg Friedrich Pflüger, des Verfassers<br />

einer Pforzheimer Stadtgeschichte, in die<br />

Redaktion.<br />

Mit dem 1. Januar 1858 erschien der „Pforzheimer<br />

Beobachter“ in einem neuen Gewand, in großem,<br />

stattlichem Format, und dies fünfmal in der<br />

Woche. Immer mehr füllten sich die Spalten der<br />

Zeitung mit Pforzheimer Nachrichten und größere<br />

Sorgfalt verwendete die Redaktion auf den unterhaltenden<br />

Teil der Zeitung. Als Max Klemm am 1.<br />

September 1893 die Leitung des Unternehmens<br />

übernahm und in Hermann Schuster einen tüchtigen<br />

Redakteur fand, zeichnete sich das hundertjährige<br />

Bestehen der Zeitung ab. Klemm war Journalist<br />

mit Leib und Seele, und sein Bestreben war<br />

es, das Blatt auszubauen. Der „Pforzheimer Beobachter“<br />

war eine Zeitung, deren Ziel und Streben in<br />

der journalistischen Leistung lag. Mit der aufstrebenden<br />

Wirtschaft nach dem Jahr 1870 waren jedoch<br />

überall in Deutschland sogenannte Anzeigenblätter<br />

ins Leben getreten, die den „Intelligenzblättern“,<br />

bei denen die Anzeigen nicht Hauptzweck<br />

waren, dadurch Konkurrenz machten, dass sie dem<br />

Inserat das Vorrecht vor dem Text einräumten und<br />

dadurch recht billig im Bezugspreis erscheinen<br />

konnten. Die Herausgeber des „Beobachters“<br />

glaubten anfangs, diese Blätter nicht als Konkurrenz<br />

ansehen zu müssen.<br />

Max Klemm erkannte sehr bald, dass dies<br />

ein Trugschluss war, und er versuchte<br />

nun seinerseits nach einer Zusammenlegung<br />

mit dem „Städtischen Tagblatt“, das unter<br />

der Oberleitung von Bankier August Kayser stand,<br />

Zeitung der frühen Jahre: Blick in eine Setzerei.<br />

dem damals in Pforzheim tonangebenden „Steckeles-Kayser“,<br />

diese falsche Meinung zu korrigieren,<br />

indem er diese beiden Blätter im Jahr 1905 zum<br />

„Pforzheimer Generalanzeiger“ verschmolz.<br />

Aber auch diese Maßnahme erwies sich, wie in<br />

der ersten Nummer der „Pforzheimer Neuesten<br />

Nachrichten“ im Oktober 1918 zu lesen war, als eine<br />

Fehlentscheidung. In der Inflationszeit wurde das<br />

Blatt vorübergehend eingestellt. Als die große<br />

Geldentwertung vorüber war, versuchte der letzte<br />

Verlagsleiter der „Neuesten Nachrichten“, Ammend,<br />

das viele Jahre von ihm betreute Werk wieder<br />

in Gang zu bringen. Im Jahr 1925 brachte er das<br />

Blatt unter dem Titel „Pforzheimer Rundschau“<br />

einstweilen als Wochenzeitung heraus. Er griff damit<br />

auf die ursprüngliche Erscheinungsweise zurück.<br />

Die Herausgabe war sehr erschwert, die Entwicklung<br />

gehemmt, da die Zeitung im fernen Offenbach<br />

gedruckt wurde.<br />

Deshalb war die Übernahme des Druckes und<br />

des Verlags durch Jakob Esslinger in Pforzheim im<br />

Frühjahr 1928 eine glückliche Lösung der schwierigen<br />

Frage einer zweckmäßigen Herstellung und<br />

schnellen Möglichkeit der Verbreitung. Vom Oktober<br />

1928 an wurde das Blatt wieder täglich herausgegeben.<br />

Verhältnismäßig schnell fand sich eine<br />

große Zahl Pforzheimer Bürger, die sich um die<br />

„Rundschau“ scharten, weil sie in ihr die Fortsetzung<br />

des alten „Beobachters“ begrüßten. Im Jahr<br />

1933 bezog die „Rundschau“ das erworbene und


16<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

1 | Zeit für Gestern<br />

umgebaute Verlagshaus an der Poststraße – an derselben<br />

Stelle, an der heute das Zeitungshaus in moderner<br />

Form steht. Der weitere Aufstieg des Blattes<br />

schien gesichert.<br />

Die politischen Ereignisse der dreißiger<br />

und vierziger Jahre wirkten sich für die<br />

Entwicklung der Tageszeitung äußerst<br />

hemmend aus. Nur ein Blatt, das sich hundertprozentig<br />

der NSDAP verschrieben hatte, sollte<br />

gelesen werden. Trotz aller Hemmnisse gelang<br />

es, die „Rundschau“ jahrelang am Leben zu erhalten.<br />

Am 1. März 1943 schlug dann aber doch die<br />

Stunde. Das Blatt wurde eingestellt, weil es nicht<br />

in das Konzept des Nazi-Regimes passte. Angeblicher<br />

Papiermangel war nur ein Vorwand. Für<br />

das tüchtige Verleger-Ehepaar Jakob und Rosa<br />

Esslinger war es ein weiterer Schicksalsschlag,<br />

als in Pforzheims Bombennacht das Verlagshaus<br />

an der Poststraße völlig zerstört wurde. Als am<br />

29. Juli 1947 von den amerikanischen Besatzungsmächten<br />

an Dr. Johann Peter Brandenburg<br />

und Felix Richter eine Lizenz zur Herausgabe einer<br />

neuen Zeitung unter dem Titel „Süddeutsche<br />

Allgemeine“ erteilt wurde, war eine Herstellung<br />

dieses Blattes in Pforzheim nicht möglich. Wieder<br />

lenkte man die Schritte nach Karlsruhe, wo<br />

die „SAZ“ bis zum Wiederaufbau der Zeitungsdruckerei<br />

an der Poststraße hergestellt wurde.<br />

Am 1. Oktober 1949 erschien im wieder aufgebauten<br />

Zeitungshaus die erste Ausgabe der „Pforzheimer<br />

Zeitung“. Das Blatt hatte sein im Jahr<br />

1943 gegebenes Versprechen eingelöst, wieder zu<br />

erscheinen. Mit der Wahl zum Oberbürgermeister<br />

schied Dr. Brandenburg aus dem Verlag der<br />

„SAZ“ aus. Am 1. Dezember 1949 schied auch Felix<br />

Richter aus. Sämtliche Anteile gingen an den<br />

Gustav Bogner aus Neuhausen an der Rotationsmaschine in den 1950er-Jahren – das Herzstück der Zeitung.<br />

Verleger Jakob Esslinger über. Die vergangenen<br />

Jahrzehnte haben der „Pforzheimer Zeitung“<br />

lange Zeit eine stürmische Aufwärtsentwicklung<br />

gebracht. Mit weit über 100 000 Lesern ist sie zur<br />

größten Tageszeitung in der Region geworden.<br />

Die Medien – und hier die Tageszeitungen<br />

im Besonderen – stecken bis heute<br />

allerdings in der tiefsten wirtschaftlichen<br />

Krise der Nachkriegszeit. Grund sind in erster<br />

Linie teils massive Einbrüche im Anzeigengeschäft.<br />

Im Kreis der mittelständischen Tageszeitungen<br />

gilt die „Pforzheimer Zeitung“ als ein gut<br />

aufgestelltes, solide geführtes Verlagshaus. Aber<br />

auch an ihm gehen die konjunkturellen und<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

strukturellen Veränderungen nicht spurlos vorbei.<br />

In der Tat ist die „Pforzheimer Zeitung“ auf<br />

dem Weg zu einer lokalen Qualitätszeitung weit<br />

fortgeschritten. Auch die Branche weiß und würdigt<br />

dies. Die PZ wurde von der IFRA, dem Weltverband<br />

der Zeitungshersteller, in den „International<br />

Newspaper Color Quality Club“ aufgenommen;<br />

hier sind – nach Absolvierung strengster<br />

Kriterien – die 50 bestgemachten Zeitungen<br />

weltweit versammelt. Wiederholt ist das Pforzheimer<br />

Verlagshaus auch beim European Newspaper<br />

Award, dem wichtigsten Zeitungswettbewerb<br />

Europas, für beispielhafte redaktionelle<br />

und optische Aufarbeitung seiner redaktionellen<br />

Inhalte ausgezeichnet worden.<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!<br />

Traditionsreich, vielseitig, glaubwürdig,<br />

innovativ, kompetent, verlässlich, aktuell,<br />

unabhängig, hochwertig, modern, ...<br />

Aber genug von uns,<br />

schließlich feiert<br />

die Pforzheimer Zeitung<br />

ihren 70. Geburtstag!<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

aus Baden-Baden.<br />

Badisches Tagblatt GmbH<br />

www.badisches-tagblatt.de


2<br />

FOTO: MEYER / MONTAGE: KRENKEL<br />

Zeitraffer<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim


70.<br />

Wir gratulieren zum<br />

18<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

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Punkt: In 70 Jahren ist die PZ<br />

noch nie langweilig gewesen!“<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

19<br />

Es werde<br />

Licht!<br />

„Früher war alles besser“ – das sprechen viele<br />

Menschen in Momenten voller Wehmut, voller<br />

Nostalgie aus. Doch dass das nicht immer zutrifft,<br />

zeigt ein Vorher-Nachher-Vergleich mit Bildern aus<br />

Pforzheim und der Region. Denn Zukunft kann<br />

auch Fortschritt heißen – und das im positiven<br />

Sinne. Also Film ab, oder besser gesagt:<br />

Es werde Licht – im Objektiv!<br />

von Olaf Lorch-Gerstenmaier und Julia Wessinger<br />

Nordstadtbrücke<br />

Die Perspektive, die sich dem Fotografen<br />

1955 bot, gibt es seit dem Bau des neuen<br />

Zentralen Busbahnhofs nicht mehr – denn<br />

die moderne Konstruktion verdeckt den<br />

Blick auf die Nordstadtbrücke im Hintergrund.<br />

Die muss mit Millionenaufwand<br />

saniert werden, weil der Zustand dieser<br />

zentralen Verbindung zwischen Nordstadt<br />

und City schwer zu wünschen übrig lässt.<br />

Der Zahn der Zeit hat an ihr genagt – das<br />

gilt aber ebenso, wenngleich in (noch)<br />

kleinerem Maßstab für den ZOB, der bis<br />

heute ein politischer Zankapfel ist: für die<br />

Einen infrastrukturell richtig und architektonisch<br />

ein Leuchtturm – für die Anderen<br />

ein 13 Millionen Euro teures, überflüssiges<br />

Prestigeobjekt.<br />

Historische Fotos: Günther Beck und<br />

PZ-Archiv, aktuelle Fotos: Moritz/Meyer<br />

SCHON 70 JAHREALT,ABER<br />

JEDEN TAG<br />

Heutige Galeria Kaufhof<br />

und Barfüßerkirche<br />

Wronker, Schocken, Merkur, Horten, Galeria Kaufhof mit der markanten Wabenstruktur<br />

der Fassade – das Areal südlich der späteren Fußgängerzone war schon<br />

immer ein begehrter Standort für die wechselnden Eigentümer und Betreiber des<br />

Warenhauses. Im Zweiten Weltkrieg, beim verheerenden Luftangriff des 23. Februar<br />

1945, wurde der Konsumtempel Merkur völlig zerstört. Die Wiedereröffnung am alten<br />

Standort wurde 1953 gefeiert. Noch gab es vom Waisenhausplatz aus eine freie Sichtachse<br />

zu dem markanten Bau und von dort auf die Barfüßerkirche auf der westlichen<br />

Seite des Blumenhofs. Das Foto stammt aus dem Jahr 1955.<br />

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20<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

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wechselnSie biszum 30.11. zumBGV.<br />

Hauptbahnhof Pforzheim<br />

„Die Zerstörung bei Kriegsende ließ von dem früheren Bahnhof nicht viel übrig. Zahlreiche Provisorien<br />

lösten einander ab, und der Reisende erinnert sich kaum eines Tages, an dem auf dem Gelände des<br />

Pforzheimer Bahnhofes nicht irgendwie gebaut und umgestellt wurde“ – so stand es Ende Mai 1958 in der<br />

„Pforzheimer Zeitung“. Das obere Foto stammt aus dem Jahr 1955. Am 29. Mai 1958 wurde er eingeweiht.<br />

Zwei Sonderzüge – einer aus Karlsruhe, einer aus Stuttgart – brachten die Ehrengäste nach Pforzheim.<br />

Mit der Übergabe des neuen Empfangsgebäudes, das rund 2,2 Millionen Mark kostete, erfolgte auch die<br />

Umstellung des Fahrbetriebs auf Elektrizität. Rund 200 Züge wurden täglich abgefertigt. Die Bahnhofshalle<br />

gilt als herausragendes Beispiel der 1950er-Jahre-Architektur in Pforzheim.<br />

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Bahnhofstraße 11 / 75172 Pforzheim<br />

Telefon 0723198085-0 // E-Mail kc-pforzheim@bgv.de<br />

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unserer Zeit: Zeitlosigkeit.<br />

Der neue 911 Carrera.<br />

Bei uns im Porsche Zentrum Pforzheim. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Papierfabrik<br />

in Niefern<br />

Es ist sage und schreibe fast 200 Jahre<br />

her, dass das Herrenhaus in Niefern<br />

an den Enzauen errichtet wurde.<br />

Und es sind tatsächlich auch schon<br />

wieder zehn Jahre ins Land gegangen,<br />

nachdem das einstige Verwaltungsgebäude<br />

der Papierfabrik abgerissen<br />

wurde. Für viele Diskussionen<br />

und etliche lange Gemeinderatssitzungen<br />

hatte der Abriss gesorgt, der<br />

2009 schließlich stattfand. Viele Kritiker<br />

machten sich zuvor stark für<br />

den Erhalt des historisch so wertvollen<br />

Gebäudes. Doch auch wenn der<br />

Wunsch der Gegner nicht Realität<br />

wurde, hat der Abriss Gutes mit sich<br />

gebracht: 2011 wurde an selber Stelle<br />

ein Schul-, Kultur- und Sportzentrum<br />

mit einer Leichtathletikanlage<br />

und Rasenspielfeld für den Schulund<br />

Vereinssport eröffnet. Die Papierfabrik<br />

gerät seither dennoch<br />

nicht in Vergessenheit: Ein alter Torbogen<br />

des Vereinsheims und Restaurants<br />

„Zur alten Papierfabrik“ erinnert<br />

nun an frühere Zeiten.<br />

Mühlehof<br />

Mühlacker<br />

Porsche Zentrum Pforzheim<br />

Hahn Sportwagen Pforzheim GmbH<br />

Kieselbronner Straße 37<br />

75177 Pforzheim<br />

Tel. +49 7231 9100-0<br />

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Stand: 08/2019<br />

Ein Einkauf-Center mit Büroflächen<br />

oder eine Stadt- und Kulturhalle? Dort,<br />

wo in der Vergangenheit so vieles hätte<br />

entstehen können oder wo in Zukunft<br />

noch so vieles entstehen kann, ist seit<br />

vergangenem Jahr nur ein Loch zu sehen.<br />

Dass es für die Fläche direkt an<br />

der B 10, wo einst der Mühlehof in<br />

Mühlacker stand, noch keine genauen<br />

Pläne gibt, ist jetzt der Tatsache geschuldet,<br />

dass die Stadt Finanzsorgen<br />

hat. Doch schon vor den finanziellen<br />

Problemen der Stadt hat der Mühlehof,<br />

sein Abriss und der Standort in der<br />

Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt.<br />

1978 traf der Gemeinderat die<br />

Entscheidung zum Bau des Mühlehofs.<br />

1994 führte eine Krise zu Konkursen,<br />

der Abstieg des Mühlehofs begann.<br />

2013 dann die Entscheidung für<br />

den Abriss. 2018 rücken die Bagger<br />

schließlich an. Ein Beispiel von Fortschritt,<br />

der nicht so wirklich voran<br />

geht. Ein Beispiel von Fortschritt, der<br />

bislang noch nicht gelungen ist.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

21<br />

Von der Gründung bis zur Moderne<br />

Das Schiller-Gymnasium ist seit seiner Gründung 1986<br />

mittlerweile 33 Jahre alt.<br />

Die Schule ging aus der ehemaligen Struktur des<br />

Boxberg-Gymnasiums in privater Trägerschaft hervor.<br />

Die aktuelle Trägerschaft ist zu 60 % bei der Stadt<br />

Pforzheim und zu 40 % beim Förderverein der Schule.<br />

Das Grundkonzept der Schule hat sich bewährt und<br />

wird stetig weiterentwickelt. Die Schule ist in der<br />

Moderne angelangt und stellt sich mit innovativen<br />

Maßnahmen den aktuellen Herausforderungen. So<br />

können die Nähe zur freien Wirtschaft und das digital<br />

unterstützte Lernen die bisherigen Ansätze ergänzen.<br />

Das Schiller-Gymnasium beschult und betreut<br />

familiär, verlässlich und innovativ.<br />

Familiär durch die kleinen Klassen mit maximal<br />

26 Schülerinnen und Schülern und kleinen Kursen<br />

in der Oberstufe sowie der familiären Atmosphäre;<br />

verlässlich durch die Vermeidung von<br />

Unterrichtsausfall; innovativ in der Möglichkeit<br />

als Privatschule individuell auf die Belange<br />

der Schüler eingehen zu können.<br />

Gewerbegebiet Dammfeld<br />

Ihr gemeinsames Gewerbegebiet Dammfeld haben die Gemeinden Birkenfeld<br />

und Keltern vor neun Jahren – im Oktober 2010 – offiziell übergeben. Nach einem<br />

jahrzehntelangen Planungsprozess und nach millionenschweren Investitionen in<br />

den Grundstückserwerb durch die Gemeinden und in die Bauarbeiten für Kanäle,<br />

Leitungen, Anschlüsse und Straßen war das gesetzte Ziel der Nachbarkommunen<br />

damals, in den nächsten Jahren finanziell von dem Gebiet zu profitieren, das in<br />

der Nähe des neuen Kreisverkehrs zwischen Arlinger und Birkenfeld liegt. Der<br />

Plan ist aufgegangen: Erst in seiner vergangenen Haushaltsrede hat Birkenfelds<br />

Bürgermeister Martin Steiner erklärt, dass die Gemeinde mit über fünf Millionen<br />

Euro Einnahmen über Grundstücksverkäufe im Gewerbegebiet Dammfeld II rechnet.<br />

Die Fotos aus den Jahren 2011 (oben) und 2019 sind beispielhaft für eine Entwicklung,<br />

die in sämtlichen Ecken des Enzkreises wiederzufinden ist: Überall<br />

entstehen über Jahre hinweg Gewerbegebiete – und bringen ihren Kommunen<br />

Geld ein.<br />

Das Schiller-Gymnasium ist weiterhin<br />

ein zuverlässiger Partner in<br />

der Schullandschaft der Stadt<br />

Pforzheim und im Enzkreis.<br />

INFOABEND<br />

für die kommenden 5. Klassen<br />

und Quereinsteiger<br />

14.11.2019 um 19 Uhr<br />

Siedlungstr. 38 · 75180 Pforzheim · Tel. 0 72 31 / 39 30 31 · www.schiller-gymnasium.com<br />

Wellenbad in Schömberg<br />

Die Gemeinde Schömberg im Nordschwarzwald wuchs in den 1950er- und 60er-Jahren<br />

zu einem der größten Kurorte Deutschlands heran. Im Oktober 1971 wurde deshalb<br />

der Beschluss gefasst, den zahlreichen Besuchern aus Nah und Fern ein Wellenbad<br />

zur Verfügung zu stellen. Gesagt, getan: Rund fünf Jahre später wurde das Bad<br />

feierlich eingeweiht. Doch die Freude über das Wellenbad hielt gerade einmal drei<br />

Jahrzehnte: In der Gemeinderatssitzung vom 25. Juli 2006 wurde die Schließung des<br />

Bades auf Ende des Jahres beschlossen. 2011 rückten dann schließlich die Abrissbagger<br />

an – der einstige Besuchermagnet der Gemeinde war Geschichte. Heute ist<br />

von all dem am Ortsrand in Richtung Langenbrand kaum noch etwas zu sehen. Lediglich<br />

der Parkplatz des Schwimmbades ist noch vorhanden. Die Natur lässt man<br />

ihren Lauf, wo einst bis zu 240 000 Besucher im Jahr in das Bad strömten.<br />

Happy Birthday!<br />

Rutronik gratuliert der Pforzheimer Zeitung<br />

ganz herzlich zum 70-jährigen Bestehen.<br />

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und<br />

freuen uns auf die nächsten Jahre.<br />

www.rutronik.com<br />

Committed to excellence


22<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

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Die Grundlagen unseres Erfolges sind das Wissen, die Kreativität, die<br />

soziale Kompetenz und das hohe Engagement unserer Mitarbeiter. Der<br />

Mensch im Unternehmen steht im Mittelpunkt unseres täglichen<br />

Handelns und Denkens. Gezielt investieren wir daher in die Aus- und<br />

Weiterbildung und fördern die individuellen Stärken und Fähigkeiten<br />

unserer Betriebsangehörigen.<br />

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Wasser marsch! Vier Packer mit einem Täufling bei der Gautschfeier 2003 auf dem<br />

Marktplatz.<br />

Gautschfeier,<br />

Dreckfuhler<br />

und falscher<br />

Brasilianer<br />

Auch die Arbeit in einem Medienhaus ist nicht<br />

durchgehend vergnügungssteuerpflichtig. Aber es<br />

gibt immer wieder Gründe zum Schmunzeln und<br />

zum Lachen. Gott sei Dank. Hier eine kleine<br />

Auswahl von Dingen, die sich im Medienhaus<br />

ereignet haben, oder die den Kolleginnen und<br />

Kollegen auf Terminen widerfahren sind.<br />

von Udo Koller (ok), Olaf Lorch-Gerstenmaier (ol),<br />

Wolfgang Farr (wofa) und Bruno Knöller (kn)<br />

Ein gutes Manuskript kann ein Quell der Inspiration<br />

sein. Oder der Erheiterung. Noch heute<br />

muss ich an ein unscheinbares Blatt Papier<br />

denken, das der großartige Weltgeist mir vor<br />

vielen Jahren auf den Tisch flattern ließ. Es<br />

ging um das Spiel einer Jugendmannschaft. Es mag Fußball<br />

gewesen sein, oder Hockey, oder Handball. 0:9 hatte der<br />

Pforzheimer Nachwuchs verloren. Doch dem Berichterstatter<br />

war es wichtig, den jungen Verlierern Mut zuzusprechen und<br />

auch ihre Leistung zu würdigen. Und so lautete der Schlusssatz<br />

des Artikels: „Mit etwas Glück wäre ein Unentschieden<br />

möglich gewesen.“ ok<br />

A<br />

us heutiger Sicht mutet eine<br />

gute, alte Bleisatzmaschine<br />

wie ein Relikt aus einer<br />

anderen Epoche an. Dabei waren<br />

die Ungetüme eigentlich<br />

nichts anderes als eine überdimensionierte<br />

Schreibmaschine,<br />

in der aus flüssigem Blei Zeile<br />

für Zeile Artikel erstellt wurden.<br />

Da bekam der Begriff „schwerwiegender<br />

Zeitungsbericht“ eine<br />

ganz andere Bedeutung. Aber auch in dieser Abteilung kam<br />

der Spaß nicht zu kurz. So nutzte ein Mitarbeiter das sowieso<br />

schon stattliche Standardgewicht der prall gefüllten Aktentasche<br />

eines Kollegen, die mit diversen Zeitungen, einem Duden und einem<br />

doppelstöckigen Henkelmann sowie weiteren persönlichen<br />

Gegenständen gefüllt war, um sie mit einer wohlverpackten Bleistange<br />

zusätzlich zu beschweren. Großes Hallo, als der Gefoppte<br />

nach fünf Tagen bemerkte, dass er einen Fremdkörper durch die<br />

Gegend geschleppt hatte. wofa<br />

U<br />

Beim Bleisatz wurden aus Einzelbuchstaben<br />

ganze Artikel zusammengesetzt.<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

nvergessen unter älteren PZler ist auch die Szene, als<br />

ein Kollege schreiend zum Waschbecken hüpft, um seinen<br />

Zeigefinger zu kühlen. Es war allerdings gedankenlos von


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre<br />

„<br />

Zeitung in Pforzheim<br />

ihm, der Empfehlung eines schelmischen Kollegen<br />

zu folgen, mit dem Finger die Temperatur im Bleikessel<br />

seiner Setzmaschine zu überprüfen. Zur Erklärung:<br />

Der mit einer Legierung von geschmolzenem<br />

Zinn, Zink und Antimon gefüllte Bleikessel<br />

wurde bis zu 280 Grad heiß. wofa<br />

F<br />

rüher gab es auch klare Hierarchien, ein festgelegtes<br />

Oben und Unten. Unten war da, wo<br />

die Lehrlinge waren. Mancher Geselle brachte es<br />

fertig, früh morgens die Poststraße hoch am Feinkostgeschäft<br />

Kiedaisch (später Pfannkuch, jetzt<br />

Sparkasse) vorbeizumarschieren und später die<br />

Lehrlinge hinauszujagen, um dort eine Flasche<br />

Milch oder belegte Weckle einzukaufen. Einem anderen<br />

schmeckte seine Kalbsleberwurst „nur vom<br />

Aldinger“. Selbst den Lottoschein beim „Bomber<br />

Dietz“ gegenüber abzugeben, schafften manche<br />

aus Bequemlichkeit nicht. Dafür fiel das „Trinkgeld“<br />

oft spärlich aus – oder entfiel ganz. wofa<br />

A<br />

us der Überschrift „Landrat dementiert Krankenhausgerüchte“<br />

wurde einst beim Setzen<br />

„Landrat demontiert Krankenhaus“. Das fiel einem<br />

Redakteur noch auf, worauf der Schriftsetzer verschlimmbesserte:<br />

„Landrat demoliert Krankenhaus.“<br />

Kurz vor dem Andruck der Zeitung kam<br />

dann doch die richtige Überschrift ins Blatt. kn<br />

H<br />

eutzutage undenkbar: Wegen des Mangels an<br />

Freien Mitarbeitern berichtete ein Bürgermeister<br />

aus einer Pforzheimer Nachbargemeinde in<br />

den 70er-Jahren nicht nur selbst über Gemeinderatssitzungen,<br />

sondern schickte uns fast täglich ein<br />

Bündel mit auf seiner Schreibmaschine verfassten<br />

Auswertungen anderer Veranstaltungen. Eines Tages<br />

erhielt die PZ ein Manuskript von ihm über eine<br />

„Die Beerdigung findet morgen um 14 Uhr auf dem<br />

Hauptbahnhof statt.“ Darauf ein Anrufer<br />

mit der Frage: „Ich wüsste gerne, auf welchem Gleis.“<br />

Abwasserverbandsversammlung. Dieser Artikel erschien<br />

auch. Aber: Die Versammlung war kurzfristig<br />

ausgefallen, der Bürgermeister an der Teilnahme<br />

ohnehin verhindert und der von ihm angenommene<br />

Verlauf somit hinfällig und – frei erfunden. kn<br />

F<br />

ußball-WM. „Sommermärchen“. Auftrag des<br />

damaligen Ressortleiters: irgendeinen Menschen<br />

finden mit Migrationshintergrund aus den<br />

teilnehmenden Nationen. Beim Teilnehmer Brasilien<br />

kommt er auf die glorreiche Idee, dass ein Kollege<br />

ins Teppichland Holzbachtal fahren soll, um<br />

Roberto Blanco, der dort einen PR-Termin hat, zu<br />

interviewen, wie er die Chancen für „sein“ Brasilien<br />

sieht. Der Kollege versank schier in den Erdboden,<br />

als Blanco ihm sein breitestes Grinsen schenkte:<br />

„Jungerrr Mann, isch komme aus Kuba…“. Der<br />

Kollege später: „Ich schwöre bei Pelé, dass ich mich<br />

geschämt habe wie ein Bettnässer. Ich konnte nur<br />

stammeln: ‚Egal, Lateinamerika halt…‘“ ol<br />

E<br />

Aus einer außerordentlich peinlichen Todesanzeige<br />

ine feine, kleine Schokoladen-Manufaktur in<br />

St. Georgen im Schwarzwald. Im schnuckeligen<br />

Laden saßen auch zwei Damen, mit denen der PZ-Redakteur<br />

und der Fotograf, die für eine Reportage vor<br />

Ort sind, ins Gespräch kamen: über gute Schokolade,<br />

den schönen Schwarzwald. Neugierig, wie der schreibende<br />

Kollege eben war, fragte er die eine Dame, was<br />

23<br />

sie denn beruflich mache. Der Fotograf kippte vor<br />

Schreck fast vom Hocker, denn sein Kollege, der im<br />

Fernsehen keine Serien schaut, hatte Ursula Cantieni<br />

von den „Fallers“ nicht erkannt. Die Cantieni verzog<br />

keine Miene, sondern zückte stattdessen eine Autogrammkarte,<br />

die sie huldvoll überreichte. ol<br />

I<br />

m letzten Moment konnten Pannen gerade<br />

noch verhindert werden. So bezeichnete eine<br />

Mitarbeiterin bei der Ehrung verdienter Mitarbeiter<br />

einer Kirchengemeinde jene als die „heraushängenden<br />

Gemeindeglieder.“ Daraus wurden dann<br />

die „herausragenden Gemeindeglieder“. Gestrichen<br />

wurde auch beim Bericht über eine Nikolausfeier<br />

die Formulierung: „Dann erschien der Mann<br />

mit dem großen Sack und der langen Rute.“ kn<br />

E<br />

twas aus der Mode gekommen ist das „Gautschen“.<br />

Dabei handelt es sich um eine rustikal-derbe<br />

Taufe, mit der Drucker, Schriftsetzer und<br />

Mediengestalter am Ende der Lehrzeit in die Gesellen-Gilde<br />

aufgenommen werden. Letztmals in<br />

Pforzheim war das 2003 zu bestaunen, als ein<br />

Gautschmeister und fünf Packer mitten auf dem<br />

Marktplatz 24 Täuflinge aus verschiedenen Betrieben<br />

Pforzheims in einem großen Holzzuber eintauchten<br />

und zusätzlich mit eiskaltem Wasser begossen.<br />

Wer sich wehrte, wurde keineswegs weniger<br />

nass – im Gegenteil. Und wer glaubte, dem Geschehen<br />

durch Flucht zu entrinnen, täuschte sich<br />

gewaltig. Die fünf Packer konnten, wie der Name<br />

sagt, zupacken. Nach der „Taufe“ galt es auch noch,<br />

knieend eine rohe Zwiebel zu verspeisen und ein<br />

Bier zu trinken. Dann gab es den „Gautschbrief“.<br />

Der Begriff Gautschen kommt übrigens aus der Papierherstellung<br />

und bezeichnet das Auspressen des<br />

noch feuchten Materials zur Trocknung. wofa<br />

10 Jahre Venenzentrum Pforzheim<br />

Seit mehr als 10 Jahren<br />

befindet sich das<br />

Venenzentrum Pforzheim<br />

in den neuen Räumen in der<br />

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Im Ärztehaus befinden<br />

sich zusätzlich das Radiologische<br />

Centrum Pforzheim<br />

und die Laborfacharzt-<br />

Praxis Dr. Thomas Wüst.<br />

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Eingriffe können immer ambulant erfolgen. Zudem kann auf<br />

eine Vollnarkose verzichtet werden. Am häufigsten führen wir<br />

den Eingriff in einer Sedierung/Dämmerschlaf durch. Nur so ist<br />

eine komplett schmerzfreie Behandlung möglich. Der Eingriff<br />

kann grundsätzlich auch in reiner Lokalanästhesie erfolgen.<br />

Im Falle eines Eingriffes unter Sedierung ist immer ein Facharzt<br />

für Anästhesie anwesend. Weiterhin wird bei uns auch das<br />

konventionelle, klassische OP-Verfahren bei Krampfadern<br />

mit Crossektomie und Stripping durchgeführt.<br />

Auch im OP-Saal<br />

wird auf eine helle<br />

Umgebung Wert<br />

gelegt.<br />

Seit dem Bezug der neuen großzügigen Räumlichkeiten<br />

ist eine noch bessere Patientenversorgung bei der<br />

Behandlung des Krampfaderleidens und der Therapie<br />

der tiefen oder oberflächlichen Venenthrombose möglich.<br />

Alle ambulanten Venen-Operationen erfolgen bei uns im<br />

eigenen OP. Der Schwerpunkt unserer Behandlung besteht<br />

traditionell in der Behandlung des Krampfaderleidens. Es<br />

werden alle Stadien der Erkrankung operativ versorgt. Ein<br />

besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf den minimalinvasiven,<br />

endovenösen Therapieverfahren. Diese sind besonders schonend,<br />

schnittfrei und narbenfrei und ergeben bei entsprechender<br />

Erfahrung mit dieser Methode sehr gute Resultate. Diese<br />

Ein zusätzlicher Schwerpunkt unserer Behandlung ist die<br />

Therapie der oberflächlichen und tiefen Venenthrombose.<br />

Durch moderne Ultraschallgeräte und die Entwicklung neuer<br />

gerinnungshemmender Medikamente ist in den meisten Fällen<br />

eine ambulante Therapie möglich. Auch die Überwachung der<br />

Behandlung und Einstellung auf gerinnungshemmende Medikamente<br />

wird nach Maßgabe des Ultraschallbefundes bei uns<br />

durchgeführt.<br />

Neben Krampfadern und Thrombosen führen wir auch die<br />

kosmetisch-ästhetische Verödung von Besenreisern durch.<br />

Auch hier verfügen wir über eine langjährige Erfahrung.<br />

Wir freuen uns, Sie als unsere Patienten in unseren Räumen<br />

begrüßen zu dürfen. Für weitere Informationen haben wir<br />

Informatives auf unserer Website zusammengestellt. Unter<br />

www.venencentrum-pforzheim.de finden Sie viele Informationen<br />

über uns, unser Team, Einblicke in unsere Räume und<br />

vieles zum Thema Krampfadern, Thrombose und Besenreiser.<br />

Kontaktieren Sie uns auch gerne per Mail:<br />

info@venencentrum-pforzheim.de<br />

Dr. med. Philip Neugebauer<br />

Facharzt für Gefäßchirurgie<br />

Dr. med. Thomas Weiler<br />

Facharzt für Chirurgie und<br />

Gefäßchirurgie, Phlebologie<br />

Dr. med. Gerhard Roth<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

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Ihr Flughafenund<br />

Bahnhofszubringer!<br />

7-8 Uhr: Isabel Ruf sendet von der PZ-news-<br />

Redaktion eine erste Push-Meldung online<br />

in die Welt – damit die Nutzer sofort wissen,<br />

was die Nacht gebracht hat.<br />

2 | Zeitraffer 70 Jahre Pforzheim<br />

8-9 Uhr: Erste Kunden geben bei Jasmin<br />

Kleiner in der PZ- Geschäftsstelle ihre<br />

Anzeigen auf.<br />

FOTOS: MEYER/MORITZ<br />

9-10 Uhr: Redaktionssekretärin<br />

Sylvia Frey bringt den<br />

Besetzungsplan in Umlauf,<br />

damit Foto- und Textjournalisten<br />

im Takt arbeiten.<br />

10-<br />

sen<br />

Han<br />

Wir gratulieren der PZ<br />

zum 70jährigen Bestehen!<br />

Walter Schäfer<br />

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24 Stu<br />

bei der P<br />

13-14 Uhr:<br />

Alles muss passen in<br />

der Akzidenz, wo deren Leiter<br />

Alexander Lohner die Aufträge<br />

von Kunden für Gedrucktes<br />

aller Art abarbeitet.<br />

14-15 Uhr: Lisa Belle, Leiterin des Regionalressorts,<br />

bleibt cool bei ihrer Recherche für<br />

einen Leser-Report in Neuhausens Wald mit<br />

Forstexperte Andreas Roth.<br />

Im Wettlauf gegen die Zeit<br />

alle im Medienhaus. Sie ein<br />

Aufgabe, Informatives und<br />

und schnell an die Frau un<br />

von Claudius Erb<br />

Herzlichen Glückwunsch zu 70 Jahre PZ<br />

und 225 Jahre Zeitung in Pforzheim!<br />

Auf Ihr Wohl mit unseren aktuell Prämierten.<br />

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18-19 Uhr: Die Sportredakteure Martin Mildenberger und<br />

Anna Wittmershaus löchern bei einem Heimspiel gleich<br />

auf dem Spielfeld den Oberliga-Fußballer<br />

des FC Nöttingen, Holger Fuchs (Mitte).<br />

19-20 Uhr:<br />

Besucher<br />

lauschen im<br />

PZ-Forum dem britischen<br />

Städteforscher Charles Landry.<br />

WAHRE BRAUKUNST<br />

2-3 Uhr: Per Gabelstapler werden<br />

Zeitungspakete in einen der letzten<br />

Transporter geladen, die den Hof<br />

des Druckhauses verlassen.<br />

gratuliert dem Medienhaus<br />

zu wahrer Zeitungskunst.<br />

0-1 Uhr: Die Produktion in der<br />

Rotation läuft auf vollen<br />

Touren. Drucker machen die Nacht<br />

zum Tage, damit der Tag gut wird.<br />

1-2 Uhr: Es ist vollbracht: Die „Pforzheimer<br />

Zeitung“ wird von Versandhelfern für<br />

die Spedition in Position gebracht –<br />

zur Zustellung an die Austräger.<br />

3-4 Uhr: PZ-Fotochef<br />

Thomas Meyer dokumentiert,<br />

wie die Wehr bei<br />

einem Brand Großes leistet.


er Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

24/25<br />

Wir wünschen der PZ zum 70. alles Gute<br />

und bedanken uns für eine tolle Partnerschaft!<br />

11 Uhr: PZ-Redakteur Claudius Erb<br />

det vom Waisenhausplatz per<br />

dy online ein Video für Instagram.<br />

11-12 Uhr: Kulturredakteur<br />

Michael Müller (links), Chefredakteur<br />

Magnus Schlecht und<br />

Stadtredakteurin Martina Schaefer<br />

in der ersten Redaktionskonferenz zur<br />

Blattplanung.<br />

12-13 Uhr: Passanten studieren am<br />

PZ-Medienhaus die neuen Nachrichten-<br />

Screens.<br />

nden<br />

Z<br />

befinden sich eigentlich<br />

t die Leidenschaft für die<br />

Spannendes kompetent<br />

d den Mann zu bringen.<br />

15-16 Uhr: Promi-Interview am Redaktionstisch: Chefredakteur<br />

Magnus Schlecht und der Geschäftsführende Verleger Thomas<br />

Satinsky befragen den SPD-Granden Martin Schulz (von links).<br />

WIE SCHARF DARF'S<br />

DENN SEIN?<br />

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Würste aus<br />

der Region«<br />

20-21 Uhr:<br />

Informationen<br />

aus erster Hand<br />

holt sich Kulturredakteur<br />

Michael<br />

Müller bei Künstlerin<br />

Sylvia Witzenmann<br />

am Rande ihrer<br />

Schau in der Baugenossenschaft Arlinger.<br />

16-17 Uhr: Dominik<br />

Türschmann<br />

filmt, und Thomas<br />

Kurtz befragt den<br />

Ersten Bürgermeister<br />

Dirk Büscher (Mitte)<br />

in der Gemeinderatssitzung,<br />

während ihre PZ-news-Kollegen<br />

die Leser per Nachrichten-Ticker<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

17-18 Uhr:<br />

Wirtschaftsredakteurin<br />

Katharina Lindt<br />

hakt bei einem<br />

Gesprächspartner<br />

nach.<br />

Herzlich willkommen<br />

in Deiner<br />

Currywurst-Oase<br />

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liegt zwischen stuttgart unD Karlsruhe<br />

21-22 Uhr:<br />

Redaktionsmitglied<br />

Christoph<br />

Stäbler behält<br />

auch im Spätdienst<br />

den Überblick.<br />

22-23 Uhr: Ralf Krenkel belichtet<br />

im Druckhaus die Platten der<br />

fertigen Zeitungsseiten.<br />

23-24 Uhr:<br />

Gabriel Warmke von TV-BW ist zur Stelle, weil<br />

sich ein Unfall ereignet hat.<br />

75323 BaD wilDBaD | tel. 07081/303-0 | www.palais-thermal.De<br />

4-5 Uhr: Austräger<br />

wie Christine Bischoff<br />

geben alles, damit Leser<br />

ganz früh viel erfahren.<br />

5-6 Uhr: Vertriebsinspektorin<br />

Gülhan Sicimoglu liefert dort<br />

Zeitungen nach, wo sie fehlen.<br />

6-7 Uhr: Silvie<br />

Meyer freut sich<br />

beim Frühstück:<br />

Der Tag wird gut!<br />

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Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

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statt 24. 90 € 19. 99 €<br />

Gültig bis 31.10.2019


26<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

Wir arbeiten<br />

im Herzen<br />

der Stadt<br />

Die Zeitungsmacher der PZ sind nah<br />

dran. Nicht nur an den Themen, die<br />

in Pforzheim, dem Enzkreis und der<br />

Region Nordschwarzwald die<br />

Menschen bewegen. Sondern auch<br />

am Puls der Stadt: Mitten in der City<br />

wird geschrieben, gefilmt, verkauft,<br />

gedruckt und informiert.<br />

von Nadine Schmid<br />

PZ-Verlagshaus<br />

Redaktion, Anzeigenabteilung, Technik, Buchhaltung, Verwaltung und Geschäftsleitung<br />

des PZ-Medienhauses sind zentral untergebracht. In dem Gebäude befindet sich auch das<br />

Servicecenter des Verlags, wo zum Beispiel Anzeigen persönlich aufgegeben werden können.<br />

Auch die PZ-Presse-Vertriebs GmbH befindet sich unter dem Dach der Poststraße 5.<br />

Das steuert von hier aus unter anderem die Verteilung der Print-Produkte des Medienhauses.<br />

PZ-Druckerei<br />

In den Räumen der Druckerei steht<br />

eine riesige Druckmaschine. Außerdem<br />

lagern dort Papierrollen<br />

und im Druckhof wird unsere gesamte<br />

Logistik abgewickelt.<br />

Info Verlag / Büro 12 / TV-BW<br />

Bei Info Media werden das in der Region fest verankerte „INFO“-Veranstaltungsmagazin und<br />

Journale unterschiedlichster Art produziert – vom „Kultur- und Stadtatlas“ über „Enzkreis<br />

kompakt“ bis zu „Wirtschaftskraft“, mit im Boot ist die Werbeagentur Büro 12. Mit TV-BW hat<br />

sich eine leistungsfähige Video-Produktionsfirma innerhalb der PZ-Medien etabliert.<br />

PZ-Forum<br />

Bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft geben sich im PZ-Forum die Klinke<br />

in die Hand und diskutieren mit den Besuchern. An die 1000 Veranstaltungen gab es seit<br />

der Eröffnung im Jahr 2000 im multimedialen Vortragssaal über der Druckerei.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

27<br />

„ Happy Birthday PZ “<br />

1928 übernahm Jakob Esslinger Druck und Verlag der wöchentlich erscheinenden „Pforzheimer Rundschau“. Bald wurde das<br />

Blatt täglich herausgegeben. Im Jahr 1933 bezog die „Rundschau“ das erworbene und umgebaute Verlagshaus an der Poststraße<br />

– an derselben Stelle, an der heute das Zeitungshaus in moderner Form steht. FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

Henner Odenwald<br />

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der Zweithaar-Spezialisten<br />

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Am 23. Februar 1945 wurde auch das Zeitungshaus an der<br />

Poststraße zerstört.<br />

Das Pforzheimer Zeitungshaus nach seinem Wiederaufbau<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

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28<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

Dies ist die Geschichte von Jakob und Rosa<br />

Esslinger, den Gründern der „Pforzheimer<br />

Zeitung“. Sie verdienen posthum<br />

ein anerkennendes Wort, denn für jene,<br />

die sie kannten, sind sie Legende. Ein<br />

Unternehmer-Ehepaar – so ganz anders als die anderen.<br />

Sie kamen aus bescheidenen Verhältnissen. Jakob Esslinger<br />

wurde in einem Bahnwärterhaus im Kinzigtal geboren.<br />

Mit dem Offenburger Franz Burda, Gründer des Burda<br />

Verlags, war er einst der jüngste Buchdruckermeister Badens.<br />

Rosa Esslingers Vater war der gottesfürchtige<br />

Schmied und Landwirt Gottlob Wagner. Zehn Kinder<br />

wuchsen im stattlichen Anwesen am Kirchplatz von Gomaringen<br />

am Fuß der Schwäbischen Alb auf. Es war eine<br />

mutige Entscheidung, als Jakob und Rosa Esslinger in den<br />

1920er-Jahren unter Pforzheims Enzarkaden eine kleine<br />

Druckerei gründeten. Und es war sicherlich eine glückliche<br />

Fügung, dass der letzte Verlagsleiter der „Neuesten<br />

Nachrichten“ – das Blatt gehörte dem Offenbacher Verlag<br />

Dohany und wurde auch dort gedruckt – nach der inflationsbedingten<br />

Stilllegung des Blattes 1925 wieder einen Anfang<br />

nahm – unter dem Titel „Pforzheimer Rundschau“.<br />

Jakob Esslinger erkannte das unternehmerische Potenzial<br />

und übernahm den Druck der kleinen Zeitung. Sie wurde<br />

von 1928 an nun wieder täglich herausgegeben. Das bescheidene<br />

Ehepaar aus der badischen und schwäbischen<br />

Provinz war unverhofft zu Zeitungsverlegern geworden.<br />

Beflügelt vom unternehmerischen Erfolg, bezog die<br />

„Rundschau“ im Jahr 1933 eine stattliche Immobilie an der<br />

Poststraße – das Pforzheimer Zeitungshaus. Es folgten unter<br />

der Herrschaft der Nationalsozialisten schwere Zeiten,<br />

und oft meinte Jakob Esslinger: „Nun ist es vorbei, ist es<br />

aus mit der Rundschau“. Am 1. März 1943 war es dann soweit.<br />

Weil publizistisch nicht auf Parteikurs, erging eine<br />

amtliche Verfügung: das Blatt musste eingestellt werden.<br />

Von der Belieferung mit Zeitungspapier war Jakob Esslingers<br />

Druckerei ohnehin abgeschnitten.<br />

Mit Drucksachen unterschiedlicher Art hielt sich das<br />

Unternehmen über Wasser, ehe am 23. Februar 1945 auch<br />

das Haus an der Poststraße dem Bombenhagel zum Opfer<br />

fiel – und mit ihm 120 000 fertige Bücher und Broschüren,<br />

die nicht mehr ausgeliefert werden konnten. Vier Jahre<br />

Anders als<br />

alle anderen<br />

Jakob und Rosa Esslinger haben mit ihrem Lebenswerk ein Stück Stadtgeschichte<br />

geschrieben. Sie wurden Zeitungsverleger in Pforzheim.<br />

Dabei wollten sie nur fleißig sein.<br />

von Albert Esslinger-Kiefer<br />

Jakob und Rosa Esslinger, das Verleger-Ehepaar. Aus einfachsten Verhältnissen kommend, haben sie im Nachkriegs-Pforzheim bleibende Akzente gesetzt.<br />

lang wohnten Jakob und Rosa Esslinger in ihrem Gartenhaus<br />

auf der Wilferdinger Höhe, tatsächlich aber lebten sie<br />

angestrengten Schaffens haben Jakob und Ro-<br />

Diese Jahrzehnte des ständigen Bemühens und<br />

in ihrem zerbombten Zeitungshaus. Mit wenigen Getreuen<br />

machten sie sich an den Wiederaufbau, räumten Druck-<br />

waren arbeitsam und fleißig“ – nicht annähernd wäre<br />

sa Esslinger in besonderer Weise geprägt. „Sie<br />

und Setzmaschinen aus den Trümmern, machten sie<br />

mit dieser Floskel umschrieben, wie der Alltag dieses<br />

funktionsbereit, ehe am 1. Oktober 1949 wieder eine Zeitung<br />

erscheinen konnte – die „Pforzheimer Zeitung“.<br />

schen im Nachkriegs-Pforzheim waren sie die fleißigs-<br />

Ehepaares beschaffen war. Unter den fleißigen Men-<br />

Schon zuvor hatten Jakob und Rosa Esslinger im Auftrag ten. Größte Sparsamkeit bestimmte das unternehmerische<br />

Handeln wie auch die private Lebensführung. Wä-<br />

des von den amerikanischen Besatzungsmächten eingesetzten<br />

Oberbürgermeisters die für die Versorgung der ren da nicht die Tagungen des Verlegerverbandes gewesen<br />

– eine führte gar nach Paris! –, Jakob und Rosa Ess-<br />

darbenden Bevölkerung so wichtigen Bezugsscheine gedruckt<br />

– für Zucker, Öl, Mehl ....<br />

linger hätten ihre Wirkungsstätte nie verlassen. Und<br />

70 Jahre PZ und<br />

225 Jahre Zeitung in Pforzheim!<br />

Die Allianz und ihre lokalen Agenturen gratulieren zu dem außergewöhnlichen<br />

Jubiläum und bedanken sich für die stets gute Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen der Pforzheimer Zeitung eine prosperierende<br />

Zukunft und alles Gute.<br />

Generalvertretung Generalvertretung Generalvertretung<br />

Hubert Seeger OHG Christian Pfeifer Schaßberger&Schart OHG<br />

Inhaber Thomas Leder Sandweg 20 Inhaber Bernd Schaßberger<br />

und Santo Armenia 75179 Pforzheim und Birgit Eckenbrecht<br />

Wohnlichstr. 6-8 Leopoldstr. 6<br />

75179 Pforzheim 75172 Pforzheim


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre<br />

„<br />

Zeitung in Pforzheim<br />

während Pforzheimer Fabrikanten dem Erfolg ihres unternehmerischen<br />

Handelns längst äußere Erscheinungsformen<br />

gaben, übten sich Jakob und Rosa Esslinger weiter<br />

in Bescheidenheit. Zu sehr waren sie geprägt von den<br />

knappen Jahren des Aufbaus und des Wiederaufbaus.<br />

Rosa Esslinger hatte – mehr noch als ihr Mann – den<br />

geschäftlichen Kontakt zur „Außenwelt“, war sie doch<br />

mit ihrem Büro an der Kunden-Front. So konnte es nicht<br />

verborgen bleiben, dass diese Geschäftsfrau eine ganz<br />

besondere war. Jene Leistung, die sie von sich selbst abforderte,<br />

erwartete sie auch von ihren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Kurios genug: „Hire and fire“ war kein<br />

Thema im Zeitungshaus an der Poststraße – und so ist es<br />

heute noch. Wenn in diesen Tagen ein Mitarbeiter nach<br />

48 PZ-Jahren verabschiedet wird, so ist dies sicherlich<br />

nicht die Normalität – im PZ-Haus aber auch nicht ungewöhnlich.<br />

Ihre treuen Mitarbeiter hatten im Urlaub längst die Gestade<br />

des Mittelmeeres erobert, Pforzheims Handel florierte<br />

und das Zeitungsgeschäft lief prächtig, aber für Jakob<br />

und Rosa Esslinger gab es im „Geschäft“ immer viel zu tun<br />

– eigentlich rund um die Uhr, denn die Übergänge von Geschäft<br />

und Wohnung waren „gleitend“ – alles auf zwei Etagen.<br />

Am Wohnzimmertisch bei Jakob und Rosa Esslinger<br />

sind sie in Ermangelung eines mächtigen Redaktionstisches<br />

alle gesessen – die Polit-Größen im Nachkriegs-<br />

Deutschland: Adenauer, Heuss, Kohl, Genscher ...<br />

V<br />

or lauter „Schaffen“ bereits hoch in die Jahre gekommen,<br />

kam den beiden die späte Erkenntnis,<br />

dass das Leben ein endliches ist. In Schramberg<br />

entdeckte man in der Verwandtschaft einen Jüngling,<br />

der mit guten Schulnoten auf sich aufmerksam machte.<br />

Er wuchs bei seiner Großmutter Barbara Kiefer auf – Rosas<br />

Schwester. Fortan durfte der Gymnasiast in den Ferien<br />

stets mit dem Zügle nach Pforzheim reisen, um dort<br />

Schulferien der etwas anderen Art zu verbringen: von<br />

morgens bis abends am Setzkasten, beim Putzen der<br />

Druckmaschinen, beim Falzen der Prospekte in der<br />

Buchbinderei. Dabei ständig unter den fragenden Blicken<br />

von Jakob und Rosa: Taugt der Kerle für’s Geschäft?<br />

Heute noch wartet der Schreiber dieser Zeilen auf den<br />

„Ha wissetse, uns fehlet drei Leit. Oiner<br />

isch von de Leiter gfallen, oine hat<br />

Grippe, un oiner isch richtig krank“.<br />

Rosa Esslinger auf eine Beschwerde eines Lesers,<br />

weil die Zeitung noch nicht angekommen war<br />

„Alleweil sterbe d’Leit ganz nett.“<br />

Rosa Esslinger – wissend, dass das Geld mit den Anzeigen verdient wird -<br />

beim Durchblättern der Zeitung und im Anblick der vielen Todesanzeigen<br />

Der Ausfahrer zur Chefin:<br />

Im Auto isch’s Seil von d’ Handbremse grisse,<br />

do muss mer a neues neimachen.“<br />

Rosa Esslinger:<br />

„Also i weiß net, mein Mann hot nie<br />

e Handbrems braucht.“<br />

Der Ausfahrer:<br />

„Deswegen isch er mit seim Mercedes beim<br />

Daub au uff d’Hauswand druff grennt!“<br />

Moment, wo Onkel Jakob ihm nach Ende der Ferien<br />

zehn Mark in die Hand drückt: „Da Bub, kauf ’ dir auf<br />

dem Heimweg eine Brezel oder ein Eis!“<br />

Das Einjährige am Gymnasium absolviert, holten<br />

Jakob und Rosa Esslinger den „Kerle“ – inzwischen<br />

für „würdig“ befunden – Ende der<br />

1950er- Jahre zu sich nach Pforzheim. Ein früher Fall von<br />

„Kindesentführung“. Sein Zimmer war neben der Redaktion,<br />

wegen dem Stallgeruch. Abitur und Schriftsetzerlehre<br />

gleichzeitig zu absolvieren – das war der Jüngling<br />

den beiden schuldig. Der junge Kerle aus dem Schwarzwald<br />

und das in die Jahre gekommene, kinderlose Verleger-Ehepaar<br />

– es gab Irrungen und Wirrungen. Und<br />

Fluchtversuche: zunächst ins Urwaldhospital zu Albert<br />

Schweitzer in Lambarene. Zwölf arbeitsame Monate im<br />

Bannkreis des „Grand Docteur“. Bis zu dem Tag, als Al-<br />

29<br />

bert Schweitzer meinte: „Jetzt musst du aber gehen.“ Jakob<br />

Esslinger hatte in seinen Briefen nach Lambarene<br />

zuletzt deutliche Worte gefunden: „Entweder du kommst<br />

jetzt zurück und kümmerst dich um das Geschäft, oder<br />

du kannst gleich bei den Negern bleiben!“ 700 Mark<br />

drückte Albert Schweitzer seinem angelernten „Bettenbauer“<br />

in die Hand. Mit denen zog er ein weiteres Jahr<br />

lang jene Wege, die heute die jungen Afrikaner gehen –<br />

quer durch Westafrika, die Sahel und die Sahara.<br />

Aber die beiden Dickschädel waren immer noch nicht<br />

kompatibel, so dass der junge Mann nach dem Journalismus-Volontariat<br />

noch ein Druckingenieur-Studium<br />

draufsattelte, bis der endgültige Einzug in die Poststraße<br />

5 erfolgte und das ernsthafte Dasein eines Zeitungsmachers<br />

beginnen konnte.<br />

Jakob Esslinger ist 1974 im Alter von 80 Jahren verstorben.<br />

Nun war der nicht mehr so junge Mann mit<br />

seiner Tante Rosa allein – 22 Jahre lang. Bis zu ihrem<br />

95. Lebensjahr kam sie jeden Morgen um fünf Uhr aus ihrer<br />

Wohnung die Treppe herunter – eine von sparsamer<br />

Lebensweise und harter Arbeit geprägte Frau, die an den<br />

Bank-Depots weniger interessiert war als an der Arbeit, die<br />

auch im hohen Alter bewältigt werden musste. Da saß sie<br />

dann an ihrem Schreibtisch und prüfte – vor allem! – die<br />

Rechnungen, damit ja der Skontoabzug in Anwendung gebracht<br />

wurde. Und wenn am Sonntagnachmittag eine Person<br />

am Anzeigenschalter stand, um Todesanzeigen entgegen<br />

zu nehmen – es war Rosa Esslinger.<br />

Als sie eines Morgens – 95-jährig – hinunter zu Fußpfleger<br />

Ruck ging, stürzte sie auf dem Kopfsteinpflaster der<br />

Poststraße – Oberschenkelhalsbruch. Es war der unfreiwillige<br />

Abschied aus einem nimmer enden wollenden Arbeitsleben.<br />

Rosa Esslinger war zum Pflegefall geworden.<br />

Es war ein schmerzhafter Tag, als am 29. Februar 1996 aus<br />

dem St.-Trudpert-Krankenhaus die Nachricht kam „Sie ist<br />

friedlich eingeschlafen.“ Im Alter von 101 Jahren.<br />

Tante Rosa und Onkel Jakob – sie haben Maßstäbe gesetzt.<br />

Und ohne es zu wissen, hatten sie mit Albert<br />

Schweitzer, dem großen Humanisten im Urwald von<br />

Äquatorialafrika, eines gemein: Sie waren glaubwürdig im<br />

Denken und Tun. Man muss sie in Erinnerung behalten.<br />

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Wir gratulieren der Pforzheimer Zeitung für die Innovationskraft,<br />

den langen Atem und die unternehmerische Weitsicht, die sie zum<br />

führenden Verlags- und Medienhaus der Region gemacht haben.<br />

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30<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

1995<br />

1964<br />

„Allein gegen alle“ hieß es beim Städte-Quiz des Süddeutschen Rundfunks am 4. Juli<br />

1964. Reporter Hans Günter Paschke kontrollierte bei der Sonderaufgabe der Sendung<br />

auf dem Pforzheimer Marktplatz die Führerscheine der jüngsten Besitzer. Binnen<br />

15 Minuten hatten sich auf dem Marktplatz 25 Personen einfinden sollen, die<br />

seit dem 1. Mai 1964 den Führerschein erworben haben. Die Polizei habe alle Hände<br />

voll zu tun gehabt, um dem fließenden Verkehr rund um den Marktplatz freie Fahrt<br />

zu verschaffen, schreibt die „Pforzheimer Zeitung“. Denn die Versammlung habe<br />

solche Ausmaße angenommen, „dass die Menge über die Ufer des Marktplatzes zu<br />

quellen drohte“.<br />

FOTO: STADTARCHIV PFORZHEIM/S1-17-9-V-15, EVA BISCHOFF<br />

Vier Tage lang feierte Pforzheim im Juli 1995 „1750 Jahre Portus und 800 Jahre Stadt“. Neben einem mittelalterlichen Markt und<br />

einem Händler- und Künstlermarkt waren Showbühnen in der Stadt aufgebaut. „Die größte Feier der Stadtgeschichte“, schwärmte<br />

die „Pforzheimer Zeitung“ danach. Die Besucher-Marke wurde auf 400 000 geschätzt. Allein am Freitag und Samstag hätten<br />

sich jeweils über 50 000 Menschen in der Innenstadt aufgehalten, „dicht an dicht von der Lammstraße bis zum Mittelalterlichen<br />

Markt an der Schloßkirche, vom Leopoldplatz bis zur Östlichen“.<br />

FOTO: STADTARCHIV PFORZHEIM/S1-17-31-V-18, SIGRID HARMSEN-SPELLERBERG<br />

Wie die Zeit vergeht<br />

Erinnern Sie sich noch an die Einweihung des Emma-Jaeger-Bads?<br />

An die Ornamenta vielleicht? Oder an die Tour de France, die durch Pforzheim<br />

sauste? Nein? Nicht schlimm, wir helfen mit Archivbildern auf die Sprünge.<br />

von Bärbel Schierling<br />

1992<br />

1989<br />

2015<br />

1986<br />

Herr Grün fungierte 1992 als Maskottchen der Landesgartenschau in Pforzheim<br />

(Bild oben). Über 1,6 Millionen Besucher zog die LGS im Enzauenpark an. Die Gesamtkosten<br />

betrugen 32 Millionen DM, die zum Teil vom Land und Stadt getragen<br />

wurden. Ebenfalls ein voller Erfolg und ein Publikumsmagnet: die Gartenschau<br />

2015 in Mühlacker (Bild unten). FOTOS: PZ-ARCHIV/KETTERL<br />

Nicht unumstritten war die erste Ornamenta 1989. 40 152 Besucher<br />

hatten die Schmuckkunst-Ausstellung am Ende gesehen. Geschäftsführerin<br />

Sabine Strobel äußerte sich damals „sehr zufrieden“<br />

über den Andrang, der „die anfänglich hochgesteckten Erwartungen<br />

allerdings nicht ganz erfüllte“, wie die PZ berichtete. 222 Künstler<br />

aus 23 Ländern hatten sich beteiligt.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV<br />

Rund 400 000 Viertele und über 150 000 Besucher – so fiel die<br />

Bilanz nach dem ersten Oechsle Fest 1986 aus. „Die Pforzheimer<br />

haben bewiesen, dass sie solche Feste feiern wollen. Es war<br />

ein Traumstart für weitere Oechsle Feste“, schwärmte der damalige<br />

Verkehrsdirektor Wolfgang Trautz nach der gelungenen<br />

Premiere. FOTO: STADTARCHIV PFORZHEIM /S1-18-10-V-11, WALTRAUD SCHREINER<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

31<br />

1951<br />

1958<br />

Der neue Hauptbahnhof wurde am 29. Mai 1958 eingeweiht. In einem Festakt in der neuen Empfangshalle, an dem sich zahlreiche<br />

namhafte Vertreter des öffentlichen Lebens beteiligten, wurde die Bedeutung für Pforzheim und das ganze Land herausgestellt.<br />

„Eine größere Anzahl Bürger drückte sich an den Scheiben des neuen Bahnhofgebäudes die Nase platt, um wenigstens ein<br />

wenig von der Atmosphäre mitzuerleben“, schrieb die „Pforzheimer Zeitung“.<br />

FOTO: STADTARCHIV PFORZHEIM/S1-6-1-V-55, EVA BISCHOFF<br />

1951 fuhr der erste O-Bus durch Pforzheim. Die neuen Linien wurden gleichzeitig<br />

mit der Nordstadtbrücke am 1. Oktober 1951 eingeführt. Einen Nachmittag lang<br />

durfte die Bevölkerung die neuen Fahrzeuge kostenlos benutzen. Es herrschte regelrecht<br />

Volksfestatmosphäre. „Polizei und Straßenbahner schwitzten allerdings<br />

Blut dabei“, schrieb die „Pforzheimer Zeitung“ damals.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

1986<br />

1966<br />

1965<br />

Bei der Einweihung der neuen Schwimmhalle des Emma-Jaeger-Bads 1965 schlüpfte<br />

der damalige Oberbürgermeister Willi Weigelt (rechts) selbst in die<br />

Badehose.<br />

FOTO: STADTARCHIV PFORZHEIM/ S1-6-7-V-45, EVA BISCHOFF<br />

Ein „schwieriger und mühseliger Weg“ sei zu Ende gegangen, erklärte Oberbürgermeister<br />

Joachim Becker am 30. August 1986, als er mit Architektin Ursula Kasper<br />

die Fußgängerzone zwischen dem Leopoldplatz und der Deimlingstraße eröffnete.<br />

Zum Festakt kamen Tausende von Bürgern. Laut „Pforzheimer Zeitung“ schloss sich<br />

ein „sechsstündiges Spektakel“ an.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/FREI<br />

„Von Kopf bis Fuß eingekleidet war<br />

das erste ‚Opfer‘, das die Fluten des<br />

Wartberg-Freibads gierig – bis zum<br />

Hals – verschlang“, schrieb die „Pforzheimer<br />

Zeitung am 23. Mai 1966.<br />

Oberbürgermeister Dr. Willi Weigelt<br />

(rechts) stieß – „wohlinszeniert“ – den<br />

Technischen Leiter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft<br />

Ortsgruppe<br />

Pforzheim, Werner Käuffert, in das<br />

aufgeheizte Wasserbecken.<br />

FOTO: STADTARCHIV /S1-6-11-V-28, RICHARD KIPPER<br />

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32<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

2 | Zeitraffer<br />

1988<br />

2005<br />

Überraschung im DFB-Pokal: Am 13. Februar 1988 spielte der FCP im heimischen Stadion im Brötzinger Tal im Achtelfinale<br />

gegen Werder Bremen. Dafür wurde extra eine Zusatztribüne aufgebaut. So konnten noch mehr Zuschauer das Wunder von<br />

Pforzheim verfolgen: Das 1:1 nach Verlängerung wurde wie ein Sieg gefeiert.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/KETTERL<br />

Im Jahr 2005 startete die achte Etappe der Tour de France in Pforzheim. Beäugt und<br />

bejubelt von zahlreichen Zuschauern bog das Teilnehmerfeld von der Bahnhofstraße<br />

in den Leopoldplatz ein. Bereits 1987 hatte die Tour de France durch<br />

Pforzheim geführt.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/BECHTLE<br />

1967<br />

2003<br />

Ein Staatsbegräbnis, wie es Pforzheim noch nie erlebt hatte: 1967 kamen in- und ausländische Politiker zur Beerdigung des<br />

SPD-Parlamentariers Fritz Erler. Mit einem Sonderzug reisten 250 Trauergäste aus der damaligen Hauptstadt Bonn an. Nach der<br />

kirchlichen Feier am Schloßberg gingen die Trauernden zum Hauptfriedhof.<br />

FOTO: SPEIER<br />

Großer Bahnhof: Seit 2003 fährt die Enztalbahn bis zum Bad Wildbader Kurpark.<br />

Mit einer „Festmeile“ zwischen dem bisherigen Endpunkt Bahnhof und dem<br />

Kurpark hießen die Wildbader die Stadtbahn nach dreizehn Monaten Bauzeit<br />

willkommen.<br />

FOTO: GÖTZ BECHTLE<br />

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Kinder,<br />

wie die<br />

Zeitung<br />

entsteht<br />

Wie bekommt ihr jeden Tag die Zeitung voll?<br />

Was druckt ihr noch so alles?<br />

Und wieso ist die PZ-Farbe eigentlich Blau?<br />

Kinder können vielleicht Fragen stellen!<br />

Die gängigsten nehmen wir uns auf den folgenden<br />

Seiten vor. Und die Antworten sind nicht<br />

nur für die Kleinen spannend.<br />

von Anke Baumgärtel und Jeanne Lutz<br />

Redakteure sind ja dafür bekannt, selten<br />

sprachlos zu sein. Meist sind sie es, die das<br />

Geschehen kommentieren, die Unangenehmes<br />

aussprechen und ihr Gegenüber gerne<br />

mit Fragen löchern. Bei den beliebten<br />

Druckhausführungen oder den Unterrichtsbesuchen<br />

im Rahmen von „Schule trifft Zeitung“ drehen die<br />

Kinder aber gelegentlich den Spieß um. Und zugegeben: Bei<br />

manchen Fragen verschlägt es uns tatsächlich kurzzeitig die<br />

Sprache. Wie erklären Sie etwa der Kindergartenschar, warum<br />

die leicht bekleideten Frauen auf den Sportseiten unbedingt<br />

angerufen werden möchten? Und was entgegnen Sie – Mitte<br />

30 –, wenn der Viertklässler nach der Stunde neugierig fragt,<br />

weshalb Sie noch immer weder verheiratet noch Mutter sind.<br />

Schließlich sei seine eigene doch viel jünger als Sie. Eine Antwort<br />

wäre: Weil wir mit unserem Beruf verheiratet sind. Das<br />

allerdings voller Leidenschaft. Bleiben noch die Leichtbekleideten<br />

. . .<br />

Wie schafft ihr es,<br />

täglich eine Zeitung<br />

zu füllen?<br />

Es ist sogar andersrum. Es passiert so viel auf der Welt und<br />

in unserer Region, dass wir ganz viel weglassen müssen,<br />

worüber wir eigentlich auch noch gerne berichtet hätten. Unsere<br />

Informationen bekommen wir auf Presseterminen, bei<br />

Telefonaten oder per E-Mail. Natürlich können unsere 40<br />

Redakteure und Fotografen nicht überall sein. Berichte über<br />

Dinge, die sich in Berlin, Moskau und New York ereignen,<br />

erhalten wir von Kollegen vor Ort – über die Deutsche<br />

Presse-Agentur. Ihr erkennt das am Kürzel „dpa“ am Ende des<br />

Mit Nachrichten aus aller Welt beliefert uns die Deutsche Presseagentur (dpa),<br />

ein Teil davon wandert dann in die Tageszeitung. FOTO: BRAKEMEIER/KETTERL<br />

Texts. Das Gute ist: Der Platz auf unserer Internetseite PZ-news<br />

ist quasi unbegrenzt. Dort haben wir die Möglichkeit, die Leser<br />

aktuell zu informieren, zum Beispiel wenn mal wieder Stau auf<br />

der Autobahn ist.<br />

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MISTER BIKE |Habermehlstr.11|Pforzheim |Tel 07231 -357445 |www.misterbike.com |Offen: Mo -Fr: 10 -19Uhr,Sa: 10 -15Uhr


36<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

K ultur- und Stadtatlas<br />

PFORZHEIM<br />

Museen und Galerien<br />

Schmuck und Design<br />

Theater, Kleinkunst, Kino<br />

Freizeit und Events<br />

Ausflüge in die Region<br />

Detaillierte Stadtpläne<br />

und vieles mehr ...<br />

DAS AUSBILDUNGSMAGAZIN<br />

FÜR PFORZHEIM UND DEN ENZKREIS<br />

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2019/<br />

2020<br />

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INFO<br />

DAS MAGAZIN FÜR PFORZHEIM UND DIE REGION<br />

Offizieller Veranstaltungskalender seit über 30 Jahren<br />

KOSTENLOS<br />

Wirtscha s KRAFT<br />

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Ausgabe 7 | 2019<br />

WirtschasKRAFT<br />

Innova on, Lebensart und Natur im Nordschwarzwald<br />

09 2019<br />

Vincent Sima – stock.adobe.com<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Sonntag, 22. September<br />

11 bis 17 Uhr<br />

RIGOLETTO<br />

Premiere am 13. September – Oper<br />

ES WAR EINMAL: EUROPA<br />

(Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und<br />

der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch<br />

was gesagt.)<br />

Premiere am 14. September – Komödie<br />

MENSCHEN IM HOTEL<br />

Premiere am 20. September – Schauspiel<br />

FRANKENSTEIN JUNIOR<br />

Premiere am 28. September – Musical<br />

Das Eventportal mit vielen<br />

Veranstaltungen und Kino<br />

Specials: Regenerave Regenerave Regenerave Energien<br />

Brötzingen · Tag des Bades<br />

0919_Titel_Theater.indd 1 21.08.2019 07:21:07<br />

www.wirtscha s-kra.de<br />

Was druckt<br />

ihr eigentlich<br />

noch so alles?<br />

Zunächst einmal gibt es neben der Hauptausgabe<br />

der „Pforzheimer Zeitung“ eine Ausgabe für den<br />

östlichen Enzkreis mit Außenredaktion in<br />

Mühlacker und seit einem Jahr auch wieder eine<br />

für den Nordschwarzwald rund um Bad Wildbad,<br />

Schömberg, Höfen und Dobel. Aber auch das<br />

Anzeigenblatt PZ-Extra bringt das Medienhaus<br />

heraus. Und das seit 1985. Es hat eine Auflage von<br />

123 000 Exemplaren. Seit sieben Jahren gibt es<br />

nun zudem die „Pforzheimer Woche“ mit einer<br />

Auflage von 100 000 Exemplaren; sie gehen an<br />

jene Haushalte, die keine „Pforzheimer Zeitung“<br />

haben. Damit erreichen Werbekunden samstags<br />

auch sämtliche Nichtleser im Verbreitungsgebiet.<br />

Daneben produziert die Tochterfirma<br />

Info Media nicht nur das<br />

Info-Veranstaltungsmagazin, sondern auch<br />

Journale wie „Kultur- und Stadtatlas“, „Enzkreis<br />

kompakt“ und „Wirtschaftskraft“.<br />

Woher wisst<br />

ihr immer,<br />

wo was passiert?<br />

Bei großen Festen oder politischen Sitzungen<br />

laden uns die Veranstalter vorher ein. Bei<br />

Unfällen und Bränden werden wir von Polizei<br />

oder Feuerwehr informiert. Da kann es schon<br />

einmal vorkommen, dass der Fotograf gerade<br />

tief und fest schläft, wenn er angerufen wird.<br />

Dann muss er schnell aus dem Bett springen,<br />

rein ins Auto und ab zur Unfallstelle. Natürlich<br />

nicht im Schlafanzug – aber müde ist er schon.<br />

Ganz viele Hinweise kommen aber auch von<br />

unseren Lesern, also auch von euch und euren<br />

Eltern und Großeltern. Das ist klasse.<br />

Manchmal bemerkt ihr nämlich Dinge, die wir<br />

gar nicht mitbekommen. Damit auch ihr immer<br />

wisst, wo etwas los ist, haben wir übrigens das<br />

Info-Heft. Darin findet ihr alle Veranstaltungen<br />

in der Region. Außerdem findet ihr die Daten<br />

auch auf der Seite „Tipps & Termine“. Und wer<br />

lieber im Internet schaut, was so geboten ist,<br />

findet auf unserem Portal Stadtklar.de viele<br />

Vorschläge.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag<br />

Harald Hudak<br />

Inhaber<br />

70 Jahre<br />

Pforzheimer Zeitung.<br />

Das sind 70 Jahre voller Engagement,<br />

Leidenschaft und harter Arbeit.<br />

Dafür vielen Dank an all die Menschen bei der PZ,<br />

die uns täglich Pforzheim, den Enzkreis<br />

und die Welt ins Haus bringen.<br />

Alexander Hudak<br />

Geschäftsführer


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

37<br />

Kreative Köpfe wie Pascal Bürkle entwerfen cooles Werbematerial. FOTO: PZ-ARCHIV/KETTERL<br />

Sind prominente Gäste wie die israelische Generalkonsulin Sandra Simovich in der Stadt, wird ein Video gedreht.<br />

FOTO: MEYER<br />

Macht ihr eure<br />

Videos auch selbst?<br />

Ja klar! Dafür haben wir unsere Tochterfirma TV-BW. Die schickt ihre<br />

Kamerateams überall dorthin, wo es brennt – manchmal auch im Wortsinn.<br />

Dann wird das Material im Medienhaus gesichtet, geschnitten und auf<br />

PZ-news veröffentlicht. Rund 800 Videos von Großeinsätzen und<br />

Veranstaltungen sind das im Jahr. Auch Unternehmensporträts entstehen bei<br />

der Video-Produktionsfirma. Daneben produziert das TV-BW-Team christlich<br />

orientierte Fernsehfilme, hauptsächlich in Israel. Aber natürlich gibt es auch<br />

kurze Laienfilme von Ereignissen im<br />

Verbreitungsgebiet, Leser stellen sie<br />

uns zur Verfügung, die etwa bei<br />

heftigem Hochwasser oder<br />

prominenten Begegnungen zufällig vor<br />

Ort sind und das Ganze oftmals mit der<br />

Handykamera festhalten. Besonders<br />

beliebt sind daneben auch die vielen<br />

Bildergalerien, durch die sich unsere<br />

Leser auf der Homepage klicken<br />

können und die unsere Artikel<br />

wunderbar ergänzen.<br />

Nicht immer einfach sind die Interviews vor Ort: Hier Redakteurin<br />

Jennifer Gilliar und Kameramann Okan Güldal 2015<br />

am Tag nach dem tragischen Sturz zweier Mädchen durch ein<br />

Sporthallendach in Illingen. Eine 14-Jährige war dabei ums<br />

Leben gekommen.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/MARX<br />

Wer sorgt für die<br />

Hingucker in<br />

der Ausgabe?<br />

Das sind die Mediengestalter. Mit extremen<br />

Bildschnitten und außergewöhnlichen Layouts<br />

bringen sie Abwechslung auf die einzelnen<br />

Zeitungsseiten. Denn wäre jede Seite gleich<br />

aufgebaut, würde das sicher schnell langweilig. Die<br />

Mediengestalter arbeiten Hand in Hand mit der<br />

Redaktion zusammen. Auch die Fotos werden bei<br />

uns im Haus bearbeitet, damit sie eine optimale<br />

Qualität haben auf dem leicht grauen<br />

Zeitungspapier. Gibt es spannende Zahlen und<br />

Fakten zu einem Thema, erstellen die Gestalter<br />

eine entsprechende Grafik zum Artikel. Während<br />

Standardanzeigen direkt am Schalter erzeugt<br />

werden können, werden aufwendige Werbeflächen<br />

eigens gestaltet. Ist der letzte Redakteur nach dem<br />

Spätdienst gegen 23 Uhr zu Hause und der<br />

Feinschliff auch an der Titelseite vorgenommen,<br />

werden die Druckplatten belichtet, in die Maschine<br />

eingehängt – und der Druck beginnt.<br />

Goldstadt<br />

Privatklinik<br />

FIT FITTER PREGIZER<br />

Dr. Holger Isensee<br />

Spezialklinik<br />

für Urologie<br />

Urologische Sprechstunde für Privatpatienten und<br />

Selbstzahler, Spezialsprechstunde für Andrologie,<br />

rekonstruktive Urologie und Uro-Onkologie<br />

Minimal-invasive Operationen,<br />

Da Vinci Operations-Roboter<br />

Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Sven Lahme<br />

Ispringer Straße 6 | 75179 Pforzheim | Telefon 07231 419920<br />

info@goldstadt-privatklinik.com | www.goldstadt-privatklinik.com<br />

Kennen Sie unsere<br />

Hausspezialitäten?<br />

Homöopathische Schlankheitstropfen,<br />

Deoroller extra stark, Nasenbalsam,<br />

Magenbitter mit Kräutern sowie<br />

Schwedenbitter nach Maria Treben.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Mitten im Herzen Pforzheims<br />

Am Leopoldplatz / Ecke Baumstr.<br />

Tel. 0 72 31 1 43 70 | Fax: 14 37 14<br />

WhatsApp unter 07231 14370<br />

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6. PFORZHEIMER<br />

KUNDENSPIEGEL<br />

Untersucht: 11 City-Apotheken<br />

92,5 %Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad<br />

Freundlichkeit: 93,4 %(Platz 1)<br />

Beratungsqualität: 92,5 %(Platz 1)<br />

Medikamentenverfügbarkeit: 91,5 %(Platz 1)<br />

Kundenbefragung: 04/2019<br />

Befragte (City-Apotheken) =742 von N(Gesamt) =908<br />

www.kundenspiegel.de<br />

MF Consulting Dipl.-Kfm. Marc Loibl e.K<br />

pregizer-apotheke<br />

.de


38<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

Wie misst<br />

man Erfolg?<br />

Die Auszubildende Sophia Becker zeigt, wie’s geht: Täglich landet die Zeitung in den Briefkästen der PZ-Leser.<br />

FOTO: MORITZ<br />

Wann müssen die<br />

Austräger aufstehen?<br />

Mitten in der Nacht, wenn ihr noch tief und fest schlaft. Aber ihr wollt<br />

ja morgens schon vor der Schule am Frühstückstisch die Kinder-PZ lesen.<br />

Also starten die Austräger zwischen 1 und 4 Uhr, damit die Zeitung spätestens<br />

um 6 Uhr in den Briefkästen unserer Abonnenten ist. Nur wenn es draußen<br />

kalt ist und Schnee liegt, kann es mal etwas länger dauern. Unsere Austräger<br />

müssen dann langsam machen, damit sie nicht stürzen. Wer in welchen<br />

Straßenzügen verteilt, das regelt der Vertrieb.<br />

Der ist bei uns eine eigene Firma. Insgesamt braucht es für unser<br />

Verbreitungsgebiet mit 37 Gemeinden rund 300 Austräger<br />

für die Tageszeitung und 500 für die Wochenblätter.<br />

Und die laufen eigentlich nie exakt dieselbe Route.<br />

Denn während der eine Abonnent im Urlaub ist,<br />

möchte der andere die PZ im Krankenhaus lesen.<br />

Im Schnitt steuert ein Austräger<br />

täglich 100 Briefkästen an.<br />

Eine fast schon philosophische Frage! Zumindest<br />

bei der Werbung gibt es dafür aber handfeste<br />

Maßstäbe – nämlich Zahlen. Wie spreche ich<br />

mögliche Kunden an? Und wie erreiche ich sie? Die<br />

Firma NewMediaMix gibt darauf vor allem<br />

Kunden in unserer Gegend Antworten. Ihr<br />

Spezialgebiet ist die Online-Werbung. Von<br />

Mailings über Suchmaschinen-Marketing bis hin<br />

zu Social-Media -Kampagnen hat das vierköpfige<br />

Team aus Marketingprofis allerlei Produkte im<br />

Angebot. Diese werden für jeden Kunden<br />

maßgeschneidert. Und der Erfolg dieser Werbung<br />

wird mithilfe eines ausgeklügelten Systems<br />

gemessen, das zeigt, wie viele Leute die Botschaft<br />

am Ende erreicht. Ziel bleibt immer, dass möglichst<br />

viele Nutzer zu neuen Kontakten und im besten<br />

Falle Kunden werden. Je mehr Kontakte durch die<br />

Onlinewerbung vermittelt werden, desto besser.<br />

Denn so weiß man, dass die Werbung ankam und<br />

erfolgreich war.<br />

wunsch<br />

an die PZ für 70 Jahre erfolgreiche Nachrichtenerstattung und interessante<br />

Infos für alle, die hier in der Region leben und arbeiten. Auch wir sind ein<br />

Teil davon und danken der PZ als verlässlicher Partner an unserer Seite.<br />

Ein Stück ihres Erfolges ist auch unser Erfolg. – Gemeinsam für das Handwerk<br />

in der Region!<br />

Ihr Team von der Zorko GmbH<br />

www.zorko.de<br />

Wir wünschen der Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70. Geburtstag alle Gute!<br />

Wir verabschieden uns in<br />

die Winterpause und<br />

freuen uns schon auf<br />

den Sommer 2020!


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

39<br />

Wie viel Papier<br />

wird jede Nacht<br />

bedruckt?<br />

Am Tag werden rund 35 000 Zeitungsexemplare<br />

gedruckt, samstags sind es sogar noch mehr. Für<br />

eine normale Ausgabe brauchen die Drucker acht<br />

Rollen Papier. Da wiegt eine so viel wie ein<br />

Kleinwagen. Das Papier hat eine Länge von über<br />

20 Kilometern. Man könnte es also auf der<br />

Autobahn fast bis nach Karlsruhe auslegen. Das ist<br />

natürlich viel zu gefährlich, aber damit ihr euch das<br />

vorstellen könnt. Samstags werden sogar bis zu<br />

20 solcher riesigen Rollen benötigt. Und weil die<br />

Zeitung am nächsten Tag im Papierkorb landet,<br />

wenn ihr nicht noch etwas<br />

Schönes daraus bastelt,<br />

verwenden wir recyceltes<br />

Papier. Das ist<br />

umweltfreundlich. Ab und<br />

zu reißt das Papier auch in<br />

der 320 Tonnen schweren<br />

Druckmaschine, dann<br />

sind auch die Drucker am<br />

Rotieren.<br />

Das Papierlager beeindruckt die<br />

Besucher bei den Druckhausführungen.<br />

FOTO: SEIBEL<br />

Wir gratulieren ganz herzlich zu<br />

70 Jahren Pforzheimer Zeitung.<br />

Funkinform freut sich, dass wir seit Jahren der Technologiepartner<br />

der Pforzheimer Zeitung sind.<br />

Als Software- und Systemhaus begleiten wir Medien auf dem Weg<br />

der Digitalisierung. Dazu finden und binden wir immer wieder neue<br />

kreative Köpfe an uns und lassen Content Management Systeme,<br />

Apps, Web-Portale, Mobile Editorial Clients und CRM-Tools entstehen.<br />

Unser Team entwickelt schon heute Lösungen für die Medienwelt<br />

von morgen. Für Zeitungen und Zeitschriften, Smartphones und<br />

Tablets, Web-Sites und Push-Dienste.<br />

Informations- und Datentechnik GmbH<br />

Rudolf-Plank-Straße 31, 76275 Ettlingen<br />

www.funkinform.de, Telefon: 07243 595-0<br />

HANDWERKLICH<br />

einfach gut gemacht!<br />

Aus der Region –<br />

für die Region<br />

Wer behält den<br />

Überblick übers Geld?<br />

Diejenigen, die sich im Haus am besten mit Zahlen<br />

und Bilanzen auskennen: die Buchhaltung. Die<br />

gibt es eigentlich in jeder größeren Firma. Die<br />

Abteilung rechnet aus, wie viel Geld in einem<br />

Zeitraum eingenommen und wie viel ausgegeben<br />

wurde. Die Mitarbeiter stellen Rechnungen an<br />

Kunden, zum Beispiel für eine Anzeige oder einen<br />

Druckauftrag. Sie überprüfen, dass jeder Abonnent<br />

seine Zeitung auch bezahlt hat. Gleichzeitig sorgen<br />

sie dafür, dass der Papierlieferant sein Geld erhält,<br />

der Handwerker bezahlt wird und natürlich, dass<br />

alle Mitarbeiter zum Monatsbeginn ihr Gehalt auf<br />

dem Konto haben.<br />

70 Jahre<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

225 Jahre<br />

Zeitung in Pforzheim!<br />

WIR GRATULIEREN!<br />

Kreishandwerkerschaft Pforzheim-Enzkreis


40<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

Gratulation zu 70 Jahren PZ<br />

Wir waren schon in Ausgabe 1 dabei<br />

Arbeiten<br />

eigentlich<br />

viele Leute<br />

bei euch?<br />

Neues<br />

aus<br />

Tradition<br />

Seit unserer Gründung 1891 ist<br />

es unsere Aufgabe, aus alten und<br />

wertvollen Materialien Neues zu<br />

schaffen.<br />

Sie als Medienunternehmen versorgen<br />

Menschen in der Region jeden Tag<br />

mit neuen relevanten Informationen.<br />

Und das bereits seit 70 Jahren.<br />

Lassen Sie uns auch weiterhin<br />

gemeinsam Neues in die Welt bringen.<br />

Alles Gute zum Geburtstag.<br />

Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt AG<br />

Kanzlerstraße 17 |75175 Pforzheim |Germany<br />

www.agosi.de |info@agosi.de |Tel. +49 7231 960-0<br />

Ja, bei uns arbeiten richtig v<br />

Für dieses Bild haben sich alle, die da waren, im<br />

Das haben wir gemacht, weil die P


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

41<br />

Wir wissen, wie man Nudeln<br />

mit Leidenschaft und hervorragender<br />

Qualität produziert.<br />

Unser Familienunternehmen aus<br />

Birkenfeld in dritter Generation<br />

stellt ein hochwertiges Markenprodukt<br />

aus der Region her –<br />

die feinen Jeremias Nudelspe<br />

zialitäten.<br />

Nudel-Qualität<br />

aus der Heimat<br />

genießen!<br />

Wir legen viel Wert auf eine<br />

schonende und nährstofferhaltende<br />

Produktion und verbinden<br />

dazu das Know-How aus jahrelanger<br />

Tradition mit dem Einsatz<br />

moderner Technologie.<br />

So erfolgt die Trocknung der<br />

Teigwaren mit schonenden<br />

Temperaturen, wodurch sich<br />

der typische Nudelgeschmack<br />

voll entwickeln kann.<br />

Die Auswahl bester Rohstoffe<br />

sowie die hohe Sorgfalt der<br />

langjährigen und erfahrenen<br />

Mitarbeiter bei der Herstellung<br />

garantiert die konstant hohe<br />

Qualität der Nudelspezialitäten,<br />

die koch- und bissfest bleiben.<br />

Jeremias Nudeln gibt es in über<br />

50 verschiedenen Nudelformen.<br />

Dabei sind neben den Teigwaren<br />

mit Eigehalt auch die Warengruppen<br />

Pasta, Bio und Vollkorn<br />

vertreten, mit denen der vegane<br />

Nudelgenuss möglich gemacht<br />

wird, denn diese Nudeln werden<br />

bei Jeremias ohne Ei hergestellt.<br />

Unsere herzlichsten<br />

Glückwünsche zu<br />

70 Jahre PZ!<br />

Erleben und erwerben Sie<br />

die Nudelvielfalt:<br />

Mo. – Fr. von 7.30 bis 12.15 Uhr<br />

und von 13.00 bis 16.30 Uhr<br />

oder in unserem Onlineshop.<br />

Teigwarenfabrik Jeremias<br />

Industriestr. 13 · 75217 Birkenfeld<br />

www.jeremias.com<br />

Das gesamte Parkhotel Pforzheim-Team<br />

gratuliert der Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70-jährigen Jubiläum!<br />

iele Leute – nämlich etwa 170.<br />

Druckhof versammelt und als Zahl 70 aufgestellt.<br />

Z ja heute ihren 70. Geburtstag feiert.<br />

PARKHOTEL PFORZHEIM • Deimlingstraße 32-36 • 75175 Pforzheim<br />

07231/161-0 • www.parkhotel-pforzheim.de • info@parkhotel-pforzheim.de


42<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

Wie viele Computer<br />

habt ihr?<br />

Ganz schön viele: Nimmt man alle Abteilungen zusammen, sind es 225. Die<br />

brauchen wir auch, um die Zeitung zu machen. Denn die PZ, die unsere Leser<br />

am Ende auf Papier gedruckt haben, wird an den PCs digital erstellt. Texte,<br />

Fotos, Grafiken, Anzeigen – alle einzelnen Bausteine werden im Verlagssystem,<br />

einer Software speziell für Zeitungsmacher, auf die alle Mitarbeiter gleichzeitig<br />

zugreifen können, mithilfe von Computern zusammengesetzt. Sie sind also<br />

unverzichtbar für unsere Arbeit. Dafür, dass sie immer reibungslos<br />

funktionieren, ist unsere IT-Abteilung zuständig. Die vier Fachleute kümmern<br />

sich aber nicht nur darum, dass die Zeitung produziert werden kann, sondern<br />

sind Ansprechpartner für alle technischen Fragen.<br />

Habt ihr<br />

auch einen<br />

Hausmeister?<br />

Am Computer entsteht die Zeitung von morgen: Hier telefonieren, recherchieren<br />

und schreiben die Kollegen der Redaktion – auf unserem Foto ein Blick in das Großraumbüro<br />

der Lokalredakteure. Sie kümmern sich um Geschichten, die zwischen Bad<br />

Wildbad und Sternenfels, zwischen Remchingen und Heimsheim passieren – und<br />

natürlich direkt vor der Haustür in Pforzheim.<br />

FOTO: MEYER<br />

Ja klar, sogar zwei. Und die haben ganz schön viel zu tun.<br />

Wenn ein Fenster klemmt, irgendwo eine Mauer undicht oder<br />

ein Schreibtisch kaputt ist, sind die Haustechniker zur<br />

Stelle. Das ist wie bei eurem<br />

Schul-Hausmeister. Groß unterscheidet<br />

sich die Arbeit auch nicht von seiner. Sie<br />

machen um das Haus rum sauber, stellen<br />

den Müll raus und die leeren Tonnen<br />

wieder rein. Sie füllen das Papierlager auf<br />

und versorgen die Pflanzen auf dem Dach<br />

des Verlagsgebäudes. Die Hausmeister<br />

müssen also von allem ein wenig Bescheid<br />

wissen. Und Kraft brauchen sie auch. Denn sie bauen<br />

Messestände auf und im Gebäude um. Dadurch haben sie mit<br />

allen Mitarbeitern zu tun – und die freuen sich über ihre Hilfe.<br />

Logistikkompetenz<br />

für die Kunden<br />

www.hemmis.net<br />

Gasthaus Rössle<br />

Lange Straße 41<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach<br />

Telefon (0 72 48) 92 50 31<br />

Seit 15 Jahren<br />

das Kultlokal<br />

in Ittersbach!<br />

Schmackhaftes<br />

Tagesessen –<br />

gutbürgerliche Küche<br />

Platz für Festlichkeiten jeder Art!<br />

• Sky – Bundesliga •<br />

Inh: W. Hemminger<br />

Standort:<br />

seit 2012 in Pforzheim<br />

Arbeitgeber: für mehr als 1300 Mitarbeiter<br />

Spezialist: f ür größere Artikel –<br />

z.B. die Lego-Ritterburg<br />

Investition:<br />

10 Millionen Euro in ein neues<br />

Hochregallager<br />

Verwurzelt: in Pforzheim und der Region<br />

Ein Team:<br />

gemeinsam für die Kunden


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

43<br />

Wieso ist<br />

die PZ-Farbe<br />

Blau?<br />

Ein Unternehmen sollte sich unverwechselbar in<br />

der Öffentlichkeit präsentieren. Deshalb stellen wir<br />

den PZ-Schriftzug in einem eigenen Blau dar. Das<br />

ergibt sich aus einem speziellen<br />

Mischungsverhältnis aus den vier<br />

Druck-Grundfarben Cyan (Blau), Magenta (Rot),<br />

Gelb und Schwarz. In Verbindung mit dem Slogan<br />

„Der Tag wird gut“ steht das Logo so auf allen<br />

Werbemitteln – also auf Anzeigen, Prospekten oder<br />

Briefköpfen. Es ist eine sofort erkennbare und<br />

einprägsame „Visitenkarte“ unseres Medienhauses.<br />

Damit die auch in der Region präsent ist, gibt es<br />

das Marketing. Die Abteilung organisiert auch<br />

Messen wie „Immo“ und „Vital“.<br />

HIER ISTZUKUNFT!<br />

FAMILIÄR.INNOVATIV.WELTOFFEN.<br />

In der Medienwelt wie in der Stanz- und Hybridtechnologie ist<br />

Stillstand ein Fremdwort. Ständig entwickeln diese sich weiter<br />

und wir uns mit ihnen. So steht die PFORZHEIMER ZEITUNG<br />

mit der Eroberung der digitalen Welt zugleich für beste Informationsqualität<br />

und KRAMSKI mit dem Ausbau innovativer<br />

Technologien für kompromisslose Präzision.<br />

Zusammen eine stabile Zukunft gestalten!<br />

Damals wie heute und morgen!<br />

Wie kommen<br />

die Prospekte<br />

in die PZ?<br />

Herzlichen Glückwunsch PZ!<br />

www.kramski.com<br />

Die werden in der<br />

Versandabteilung im<br />

Druckhaus an der<br />

Kiehnlestraße<br />

vollautomatisch<br />

eingelegt. Alles, was<br />

die Mitarbeiter hier tun<br />

müssen: Die rotierende<br />

Trommel stapelweise mit<br />

den Prospekten der Werbekunden befüllen. Die<br />

werden nicht bei uns gedruckt, sondern angeliefert.<br />

So wandern jährlich 70 Millionen Prospekte in die<br />

Haushalte der Region. Ist die Zeitung mit den<br />

Beilagen bestückt, nimmt sie die Transportkette<br />

wieder auf und bringt sie in den Versandraum.<br />

Die Einstecktrommel hat aber noch einen anderen<br />

Vorteil: Die Maschine kann nämlich Ausgaben mit<br />

maximal 48 Zeitungsseiten auf einmal drucken.<br />

Die Samstagszeitung wird daher in zwei<br />

Durchläufen gedruckt. Der sogenannte Vordruck,<br />

der Stunden vor Mitternacht entsteht, kann dann<br />

in den Hauptdruck eingelegt werden. Am Schluss<br />

schnüren die Packmaschinen mehrere Tausend<br />

Zeitungspakete für die Austräger. Einen Eindruck<br />

von diesen Abläufen bekommt man übrigens bei<br />

einer Führung durchs Druckhaus.


44<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

XXXX<br />

TEST XXXX<br />

THEBEST!<br />

Sölden,15.–17. November2019<br />

Fahr ab aufein super Ski-Wochenendemit allem,<br />

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wasDubrauchst.<br />

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Bequeme AnreiseimFernreisebus,UnterbringunginPensionen<br />

in Sölden,INTERSPORT<br />

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Schrey Betreuerteam,gemeinsamesAbendessenamzweiten<br />

Abend, Megafun, Contest<br />

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mitgroßartigenPreisen.<br />

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ab € 275,-<br />

pro PersonimDZ€275,-/imEZ€295,-<br />

OHNE Skipass<br />

Leistungen imPreis inklusive: Fahrt im4-Sterne-Reisebus, 2Übernachtungen inguten, zentralen Frühstückspensionen<br />

in Sölden,2xFrühstück,Transfersins Skigebiet/zum Gletscher (abhängig vonder Schneelage),Super<br />

Ski-Test mit persönlicher Betreuung vor Ort, 1xgemeinsames Abendessen inSölden, Organisation Skipässe<br />

(bitte beiBuchungreservieren (2-Tages-Skipasszzgl. ca.€96,-pro Person))<br />

Reiseveranstalter:Reisebüro Eberhardt GmbH, Bahnhofstr. 6, 75172Pforzheim<br />

Wie entsteht<br />

eine Webseite?<br />

Am Anfang steht die Frage, für wen die Seite ist<br />

und was sie alles können muss. Bei der Agentur<br />

BUERO 12 beginnt jedes Projekt mit der<br />

Beantwortung dieser Frage – denn je nachdem,<br />

was gebraucht wird, unterscheidet sich auch der<br />

Aufbau. Gemeinsam mit dem Kunden wird ein<br />

Konzept erstellt. Ob Online-Shop,<br />

Veranstaltungsseite oder Firmenauftritt – beim<br />

BUERO 12 ist alles möglich. Wenn das Konzept<br />

steht, machen sich die Grafiker an die Gestaltung.<br />

Sie überlegen sich, wie die Seite aussehen soll.<br />

Danach kommen die Informatiker ins Spiel. Sie<br />

programmieren die Seite und setzen den Entwurf<br />

der Designer so um, dass alles funktioniert.<br />

lokalschatz.de<br />

online bummeln–lokal kaufen<br />

Warum ist<br />

lokal besser?<br />

Ensinger Sport Classic<br />

Mineralwasser<br />

sehr gut<br />

Ausgabe 07/2019<br />

www.ensinger.de<br />

Das in 500 ml enthaltene CALCIUM UND MAGNESIUM trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel,<br />

einer normalen Muskelfunktion und zur Erhaltung normaler Knochen bei.<br />

Durch die Stadt bummeln, dabei vielleicht einen<br />

Kaffee trinken, Kuchen essen und einfach genießen<br />

– das macht Spaß. Möglich machen das die vielen<br />

Einzelhändler, die in Pforzheim ihren Geschäften<br />

nachgehen. Von Mode über Schreibwaren bis zu<br />

Feinkost ist in der Stadt alles Mögliche und<br />

Unmögliche erhältlich. Das Tolle: Man kann sich<br />

die Produkte direkt vor Ort anschauen und sich<br />

vom Fachpersonal beraten lassen. Im Internet geht<br />

das nicht. Einen Vorteil hat das World Wide Web<br />

aber doch – man weiß direkt, was es alles gibt.<br />

Doch auch das geht lokal – dank Lokalschatz!<br />

Auf der Online-Plattform kann virtuell gebummelt<br />

und der Wunschartikel ausgesucht werden. Auch<br />

Informationen zu den Geschäften, wie<br />

Öffnungszeiten und Adressen, finden sich hier.<br />

Obendrauf gibt es noch vielseitige Einkaufsvorteile.<br />

Und ganz nebenbei stärkt man den lokalen<br />

Einzelhandel, auf dass das Bummeln in der Stadt<br />

weiterhin Spaß macht.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

45<br />

Gibt es euch auch<br />

noch anderswo?<br />

Lesen kann man<br />

die „Pforzheimer<br />

Zeitung“ dank<br />

PZ-news ja längst<br />

rund um den<br />

Globus im Internet.<br />

Aber wir haben<br />

tatsächlich auch<br />

Standorte<br />

außerhalb unseres<br />

Verbreitungsgebiet<br />

s. So ist etwa auch die Agentur für mediale<br />

Kommunikation Unit 08 mit Sitz in Ludwigsburg<br />

Teil unseres Hauses. Dort sitzen Querdenker, die<br />

ihren Kunden kreative Impulse geben, damit die<br />

ihre Infos im Internet oder auf Messen besser<br />

kommunizieren können. Beispiele gefällig? Sie<br />

entwickeln etwa coole Apps fürs Smartphone. Oder<br />

arbeiten an interaktiven Installationen, das heißt,<br />

ihr werdet als Nutzer selbst Teil davon, indem ihr<br />

etwa Felder anklicken könnt. Und sie sorgen dafür,<br />

dass Unternehmen in Suchmaschinen viel früher<br />

auftauchen. So soll auf allen Kanälen ein<br />

einheitliches Bild von einer Firma entstehen.<br />

Besuchen Sie uns auf facebook<br />

City Supermarkt Pischzan<br />

Der City-Supermarkt<br />

Pischzan gratuliert der<br />

Pforzheimer Zeitung zum<br />

70-jährigen Bestehen<br />

Genuss von regionalen<br />

Produkten ist der Trend<br />

der heutigen Zeit!<br />

Von der Genussmetzgerei<br />

BRITSCH<br />

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• Pforzheim inklusive Stadtteile •<br />

Nähere Informationen<br />

im Markt oder telefonisch<br />

01 60-5 29 37 09<br />

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Verwirklichen.<br />

Wie kommt<br />

die PZ in die<br />

Gemeinden?<br />

Ab<br />

2,99% *<br />

eff. Jahreszins<br />

Darum kümmert sich die PZ-eigene Spedition<br />

PF-Logistik, unsere jüngste Tochterfirma. Die<br />

Fahrer bringen die vom Versand geschnürten<br />

Pakete der druckfrischen „Pforzheimer Zeitung“ in<br />

der Nacht mit Lieferwagen zu Abladestellen von<br />

wo aus die Austräger dann ihre Runden laufen. Die<br />

Verkaufsstellen wie Kioske, Supermärkte und<br />

Bäckereien versorgt ein sogenannter Grossist.<br />

Jeder Grossist hat sein Gebiet, in dem er für<br />

sämtliche Zeitungen und Prospekte die Belieferung<br />

der Händler übernimmt. Auch um die Rücknahme<br />

der nicht verkauften Exemplare kümmert er sich.<br />

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%gebundener Sollzinssatz p. a., Gesamtbetrag: 28.830,59 €.


46<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

Wie blättere<br />

ich in alten<br />

Ausgaben?<br />

Dafür braucht es lediglich einen Zugang zu<br />

unserem Online-Archiv. Dort sind alle Ausgaben<br />

der vergangenen 70 Jahre gesammelt. Wenn eure<br />

Eltern Abonnenten sind, habt ihr direkten Zugriff<br />

mit eurer Kundennummer. Das Tolle daran: Ihr<br />

könnt nicht nur Artikel, Anzeigen und Fotos aus<br />

längst vergangenen Zeiten im Internet studieren.<br />

Ihr könnt euch zum Beispiel die Ausgabe von dem<br />

Tag, an dem ihr geboren wurdet, in unserer<br />

PZ-kreativ-Abteilung drucken lassen. Aber auch<br />

Plakate, Firmenprospekte und Trauerkarten<br />

gestalten die kreativen Köpfe auf individuellen<br />

Kundenwunsch. Daneben entstehen in dieser<br />

Abteilung tolle Druckvorlagen – von der<br />

Hochzeitseinladung bis zur Visitenkarte.<br />

Gedruckt werden die Produkte dann natürlich<br />

nicht auf der riesigen Maschine, auf der die Zeitung<br />

entsteht. Hierfür steht eine moderne<br />

Digitaldruckmaschine bereit.<br />

lhr wollt wissen, worüber<br />

die „Pforzheimer Zeitung“<br />

an einem bestimmten Datum<br />

berichtet hat. Dann<br />

schaut einfach mal in unser<br />

Online-Archiv.<br />

ILLUSTRATION: PZ-NEWS.DE<br />

www.hwk-karlsruhe.de<br />

www.bia-karlsruhe.de<br />

Kurze Wege für das Handwerk<br />

Außenstelle Pforzheim der Handwerkskammer Karlsruhe<br />

ratsuchenden Jugendlichen und<br />

Lehrlingen in Anspruch genommen<br />

werden kann. Betriebswirtschaftliche<br />

Fortbildungskurse und fachspezifische<br />

Seminare runden das<br />

Angebot ab.<br />

Ideenmanufaktur.<br />

Ist Das das Handwerk: nochvisionär, Handwerk?<br />

analog, digital.<br />

Mit ihrer Außenstelle in Pforzheim<br />

bietet die Handwerkskammer<br />

Karlsruhe den Handwerksbetrieben<br />

aus der Region<br />

Nordschwarzwald das ganze Jahr<br />

über einen umfassenden Service.<br />

Das regionale Serviceangebot betreut<br />

über 4.200 mittelständische<br />

Unternehmen und mehr als 1.200<br />

Lehrlinge aus dem Enzkreis und<br />

der Stadt Pforzheim. Die Firmen<br />

und Auszubildende können auf<br />

kurzem Wege ein, in der Regel kostenfreies,<br />

praxis orientiertes und<br />

umfassendes Dienstleistungsangebot<br />

in Anspruch nehmen. Dieses<br />

reicht von betriebswirtschaftlichen<br />

und technischen Themen bis zur<br />

Umwelt- und Rechtsberatung. Die<br />

Kammer informiert vor Ort, beispielsweise<br />

wenn es um die Gründung<br />

oder Führung eines Handwerkbetriebes<br />

geht, wenn<br />

handwerksrechtliche Grundsatzfragen<br />

geklärt werden müssen oder<br />

die Ausbildung im Handwerk ein<br />

Thema ist. Vervollständigt werden<br />

diese Beratungsleistungen durch<br />

die vorsorgende, aber auch<br />

konfliktbezogene Rechtsberatung.<br />

Hierzu gehören die Gebiete des<br />

Arbeitsrechts, Zivilrechts und des<br />

Gesellschaftsrechts der betrieblichen<br />

Praxis. Betriebe, die einen<br />

Nachfolger suchen und deswegen<br />

rechtsgestaltenden Beratungsbedarf<br />

haben, können sich ebenso an<br />

die Kammer wenden wie Existenzgründer,<br />

die eine betriebswirtschaftliche<br />

Beratung suchen. Mit<br />

dem STARTER-CENTER wurde<br />

auch in Pforzheim ein Servicepoint<br />

für Existenzgründer geschaffen,<br />

der es diesen ermöglicht, in einem<br />

Durchgang alle notwendigen Anmeldeformalitäten<br />

bei einer Betriebsgründung<br />

in einem Schritt<br />

durchzuführen. Im Haus des Handwerks<br />

in Pforzheim wird eine qualifizierte<br />

Ausbildungsberatung angeboten,<br />

die sowohl von den<br />

Ausbildungsbetrieben als auch von<br />

Die Handwerkskammer Karlsruhe<br />

hat das Anwesen aus der Gründerzeit<br />

im Jahr 1984 erworben. In den<br />

Jahren 2011/2012 wurde das Gebäude,<br />

das unter Denkmalschutz<br />

steht und in dem sich auch die Geschäftsstelle<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Pforzheim-Enzkreis befindet,<br />

zu einem funktionalen und<br />

dabei stilistisch hochwertigen Anwesen<br />

umgebaut und generalsaniert.<br />

Die Sandsteinfassade mit<br />

ihren griechischen Säulen und den<br />

breiten Treppen wurde aufwändig<br />

restauriert, das Dach aufgestockt,<br />

die Nettogrundfläche nahezu verdoppelt<br />

und barrierefreie Räume<br />

mit modernster Technik geschaffen.<br />

Für Weiterbildungsverans taltungen<br />

bietet das Haus des Handwerks<br />

behindertengerechte Seminarräume<br />

mit modernster Medien technologie.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

47<br />

Der direkte Draht zu den Kunden: Am Serviceschalter können sie eine Anzeige aufgeben<br />

Wieso ist auf<br />

den Seiten so<br />

viel Werbung?<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/KETTERL<br />

Das bekannteste Produkt, das wir<br />

herstellen, ist die „Pforzheimer<br />

Zeitung“. Diese kaufen sich viele<br />

Leute, um zu wissen, was in der<br />

Stadt, im Enzkreis, aber auch auf<br />

der ganzen Welt so los ist. Weil so<br />

viele Menschen die Zeitung lesen,<br />

ist das auch für Unternehmen<br />

interessant, die ihre Produkte<br />

prominent bewerben wollen.<br />

Vor allem für jene, die selbst in der Region aktiv sind<br />

und so viele Kunden vor Ort erreichen können. Also<br />

schalten sie Werbung – bei uns nennt man das<br />

Anzeigen – in der Zeitung, aber auch auf unserem<br />

Internetauftritt pz-news<br />

oder in unseren<br />

sozialen Kanälen.<br />

Das ist wiederum gut<br />

für uns, denn so<br />

können wir Geld<br />

verdienen. Die Erlöse<br />

vom Zeitungsverkauf<br />

allein würden nämlich gar nicht reichen, um so ein<br />

großes Unternehmen mit so vielen Mitarbeitern zu<br />

finanzieren. Außerdem wäre sonst auch das PZ-Abo<br />

viel teurer. Eine ganze Abteilung arbeitet bei uns<br />

daran, Unternehmen als Kunden zu gewinnen und<br />

mit vielen kreativen Ideen tolle Werbung zu gestalten<br />

– die dann in der Zeitung landet.<br />

GLÜCKWUNSCH<br />

ZUM 70. GEBURTSTAG<br />

Schon vor ungefähr 125 Jahren haben wir<br />

öffentliche Bekanntmachungen publiziert.<br />

WIR FEIERN AUCH – 125 JAHRE<br />

STROM FÜR PFORZHEIM<br />

www.stadtwerke-pforzheim.de<br />

www.stadtwerke-pforzheim.de


48<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

3 | Zeit für uns<br />

Problemlöser im Dienst der Kunden<br />

Zuführen, positionieren, messen: wo immer diese<br />

Komponenten ins Spiel kommen müssen, zeigt sich<br />

das Unternehmen Schneeberger als innovativer<br />

Partner verschiedenster Branchen von der Werkzeugmaschinen-<br />

über die Solar- und Halbleiterindustrie<br />

bis hin zur Medizintechnik.<br />

Zum Produkt- und Fertigungsspektrum zählen<br />

Linearführungen und Profi lschienenführungen<br />

ebenso wie Messsysteme, Zahnstangen, Linear-<br />

tische, Positioniersysteme und Mineralguss.<br />

Mit über 1000 Mitarbeitern, davon 550 in Deutschland<br />

und mehreren Niederlassungen in Europa,<br />

Asien und Amerika ist Schneeberger eine dynamische<br />

Firmengruppe, die mit ihrem hohen Indust-<br />

riestandard neue Maßstäbe setzt.<br />

Dank großer Ingenieurkompetenz ist Schneeberger<br />

dem Markt immer einen Schritt voraus: Jahrelange<br />

Erfahrung und konsequente Konzentration auf<br />

Lineartechnologie ermöglicht es den Spezialisten<br />

im Nordschwarzwald, Produkte und Lösungen<br />

stetig weiter zu entwickeln und damit nicht zuletzt<br />

ihren Kunden technische Vorteile zu verschaffen.<br />

Berechnungen und 3D-Simulationen zeigen dabei<br />

bereits vor ersten Prototypen, ob die gewünschten<br />

Eigenschaften erzielt werden können.<br />

Zudem wird ein großes Augenmerk auf Beitrag auf<br />

die CO 2<br />

-und Energiereduktion gelegt. Schon bei<br />

der Herstellung und Bearbeitung der Komponenten<br />

steht der minimale Ressourcenverbrauch im<br />

Mittelpunkt. Unter anderem werden die innovativen<br />

Mineralguss-Konstruktionen in einem Kaltgießverfahren<br />

ohne Zufuhr von Wärme hergestellt.<br />

Auch bei den Kunden ermöglichen Schneeberger-<br />

Komponenten schließlich für viele Jahre einen<br />

hocheffi zienten Betrieb, beispielsweise dank<br />

minimalen Wärme-, Reibungs-<br />

und anderen<br />

Energiev verlusten.<br />

Wo wollen Sie morgen arbeiten?<br />

Gestalten Sie IHRE Zukunft bei SCHNEEBERGER!<br />

Die Menschen, die bei SCHNEEBERGER beschäftigt sind, sorgen dafür,dass wir in dem<br />

Bereich Lineartechnologie weltmarktführend tätig sind. Dabei ist es für uns besonders<br />

wichtig, dass jeder einzelne durch seine individuelle Persönlichkeit das Gesamtprodukt<br />

prägt. Uns geht es längst nicht nur um das was Sie gelernt haben. Die Individualität<br />

unterschiedlicher Erfahrungen sowie Kulturen,Ausbildungen und Denkweisen garantiert<br />

die Spitzenqualität unserer Leistungen, die ein Kunde von uns erwartet. Mit über 1000<br />

Mitarbeitern, davon 550 in Deutschland und mehreren Niederlassungen in Europa, Asien<br />

und Amerika sind wir eine dynamische Firmengruppe, die mit Ihrem Industriestandard<br />

neueMaßstäbe setzt. Um unserstetiges Wachstum weiter auszubauen, bietenwir fachlich<br />

versierten und menschlich überzeugenden Bewerbern (m/w/d) die Chance an unserem<br />

Erfolg mitzuwirken.<br />

Die SCHNEEBERGER GmbH bautden Standort inHöfen weiter aus. Wir investieren<br />

in neue Produktionshallen und Maschinen.<br />

Hierfür suchen wirSIE alsneue Mitarbeitende um dieses Wachstum umzusetzen.<br />

Mitarbeiter für Betriebsunterhalt /Instandhaltung m/w/d<br />

(Schwerpunkt Elektrik /Elektronik)<br />

Ihre Aufgabe besteht inder Instandhaltung und Wartung unseres Maschinen- und<br />

Anlagenparks an unserem Standort inHöfen.<br />

Wir wendenuns an Interessenten miteiner erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

in einem elektronischen Beruf oder Mechatroniker und Sie haben fundierte Kenntnisse in<br />

der Steuerungs-und Regelungstechnik.Ebenso konnten Sie bereitserste Erfahrungen als<br />

Störungs- und Reparaturelektriker sammeln. Wir erwarten nebenFlexibilitätund Teamfähigkeit<br />

die Bereitschaft zurSchichtarbeit (2-Schicht) und Rufbereitschaft.<br />

SCHNEEBERGER GmbH<br />

Personalleiter |Michael Werner<br />

Gräfenau 12 |75339 Höfen/Enz<br />

Telefon: 07081 782-165<br />

E-Mail: sho-bewerbung@schneeberger.com<br />

www.schneeberger.com<br />

Wie schafft es Schneeberger, seine Kunden immer<br />

wieder aufs Neue technisch und wirtschaftlich zu<br />

begeistern? Lernen Sie anhand der fünf wichtigsten<br />

Prozessphasen unsere Kompetenzen kennen.<br />

Phase 1: Die Beratung<br />

Jeden Tag sehen wir neue Anwendungen und entwickeln<br />

in unterschiedlichen Projekten Lösungsideen<br />

rund um die Lineartechnologie. Diesen Erfahrungsschatz<br />

bieten wir unseren Kunden. Je früher wir uns in<br />

der Planungsphase eines neuen Produkts einbringen,<br />

desto besser gelingt uns die Systemintegration mit<br />

den entsprechenden Synergien. Überzeugen Sie sich<br />

selbst von unserer Beratungskompetenz! Unsere<br />

Verkaufsingenieure vor Ort stehen Ihnen ganz unverbindlich<br />

für den Erstkontakt zur Verfügung.<br />

Phase 2: Die Konzeption<br />

In der Konzeptionsphase schaffen wir Werte für<br />

unsere Kunden, indem wir gemeinsam mit ihnen die<br />

optimalen Lösungen für ihre Produkte erarbeiten.<br />

Unsere Ingenieure kümmern sich frühzeitig um<br />

intelligente Lösungen für Ihre Problemstellung und<br />

stellen somit sicher, dass in der Produktionsphase<br />

keine Überraschungen mehr auftreten.<br />

Phase 3: Die Produktion<br />

In der hochpräzisen Fertigung der Strukturteile so -<br />

wie in der Montage der Baugruppen zeigt sich die<br />

technische Exzellenz von Schneeberger. Wo Präzision<br />

und Konstanz der Lineartechnologie über die Wettbewerbsvorteile<br />

unserer Kunden entscheiden,<br />

überlassen wir nichts dem Zufall. Reinraum- und<br />

Vakuuma nwendungen montieren wir in unseren<br />

speziellen Montagen bis zur Reinraumklasse 1000.<br />

Phase 4: Die Logistik<br />

Die Versorgungssicherheit ist zentral für unsere<br />

Kunden, insbesondere in stark zyklischen Marktumfeldern.<br />

Dem tragen wir in hohem Masse Rechnung:<br />

durch Stabilität in der Fertigung, durch Stabilität in<br />

der Planung, durch Stabilität in der Qualität. Mit<br />

hochentwickelten Logistikprozessen gewährleisten<br />

wir eine taktgenaue Anlieferung an die Montage<br />

unserer Kundenprodukte.<br />

Phase 5: Der Support<br />

Wenn wir in der Beratung und in der Konzeption, in<br />

der Produktion und in der Logistik gut zusammengearbeitet<br />

haben, dann werden Sie unseren Support<br />

kaum brauchen. Trotzdem sind wir für unsere Kunden<br />

da, wann immer sie uns brauchen, mit unserer kompetenten<br />

Unterstützung. Unsere Kunden schätzen<br />

unsere offene und zielführende Kommunikationsart.


4<br />

Zeit für<br />

unsere<br />

Leser<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

FOTO: MORITZ


PIONIERE DER<br />

NATURKOSMETIK<br />

DAMALS WIE<br />

HEUTE<br />

Wer an Calw denkt, denkt meist an den größten Sohn<br />

der Kleinstadt, den Schriftsteller Hermann Hesse. Der<br />

Literatur-Nobelpreisträger ist weltweit noch immer<br />

einer der gefragtesten Autoren. Die Stadt im Schwarzwald<br />

hat Pfunde. Auch einen Wirtschaftschampion. Im<br />

Stadtteil Altburg hat sich ein Unternehmen angesiedelt,<br />

das ebenfalls weltweit Furore macht. Und das seit 60<br />

Jahren: Börlind stellt mit rund 210 Mitarbeitern in Altburg<br />

zahlreiche naturkosmetische Produkte her. Ein<br />

Familienunternehmen – geführt in nunmehr dritter<br />

Generation. Die Produkte werden vom Schwarzwald in<br />

über 30 Länder weltweit ausgeliefert. Das sind über<br />

1000 Kartons, die jeden Tag auf die Reise zu den<br />

Handelspartnern gehen. Wahre Naturkosmetik.<br />

Die Firma in Calw ist in der Welt bekannt, bekennt<br />

sich aber auch zur heimischen Region. „Der Schwarzwald<br />

mit seiner ursprünglichen Natur, den intakten<br />

Wäldern und der sauberen Luft inspiriert uns Tag für<br />

Tag“, sagt Lindner. Gäste aus China oder Südkorea<br />

schwärmten bei den Besuchen der Landschaft rund<br />

um Altburg. Deshalb seien alle Produkte besonders<br />

gekennzeichnet mit „Made in the Black Forest“,<br />

beschreibt Börlind die Marketingphilosophie.<br />

Schon bei Einführung der ersten Produkte im Jahr<br />

1959 stand die Marke ANNEMARIE BÖRLIND –<br />

Natural Beauty für eff ektive und verträgliche Naturkosmetik.<br />

Die Pionierin der Naturkosmetik Annemarie<br />

Lindner hatte zuvor bei Hautproblemen selbst<br />

erfolgreich natürliche Wirkstoff e eingesetzt. Gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Walter Lindner und ihrem<br />

damaligen Geschäftspartner Hermann Börner wollte<br />

sie ihre Pflegeinnovationen einem größeren Kundenkreis<br />

zugänglich machen.<br />

Wissenschaftlicher Pioniergeist<br />

Bei ANNEMARIE BÖRLIND ergänzen sich innovative<br />

Forschung und Wertschätzung der Natur. Aus diesem<br />

Zusammenspiel entstehen effektive Naturkosmetikprodukte,<br />

deren Wirksamkeit und Verträglichkeit<br />

wissenschaftlich bestätigt sind. Bereits in den<br />

70er-Jahren zeigte sich ANNEMARIE BÖRLIND<br />

mit der Systempflegeserie LL REGENERATION als<br />

Vorreiter in der Naturkosmetik. Die regenerierenden<br />

Produkte griffen das Thema Anti-Aging auf, bevor der<br />

Begriff fester Bestandteil in der Kosmetik wurde.<br />

Kontinuierliche Investitionen in Forschung und<br />

Entwicklung wurden belohnt: Über 60 Branchenawards<br />

und Auszeichnungen sowie über 40 „sehr<br />

gut“-Testurteile der Stiftung Warentest und von<br />

Ökotest bestätigen seither die Innovationskraft von<br />

ANNEMARIE BÖRLIND.<br />

Für jeden Hauttyp: die ANNEMARIE<br />

BÖRLIND Produktwelt<br />

Durchdachte tägliche Pflege für jeden Hauttyp<br />

bieten die Systempflegeserien. Ob empfindliche oder<br />

regenerationsbedürftige Haut, feuchtigkeitsarme,<br />

unreine oder Mischhaut – die Serien bieten jeweils<br />

optimal aufeinander abgestimmte Produkte für die<br />

Pflegeschritte Reinigung, Stärkung, Schutz für den<br />

Tag und Pflege für die Nacht.<br />

Mit den Zusatzpflegeprodukten bietet ANNEMARIE<br />

BÖRLIND zudem besondere Innovationen, wie etwa<br />

die vor freien Radikalen schützenden Anti-Pollution<br />

Seren oder die hochkonzentrierten Beauty Shots mit<br />

Soforteff ekt. Diese ergänzen die Systempflegeserien<br />

und entfalten gezielt ihre Wirkung, zugeschnitten auf<br />

den jeweiligen Hauttyp.<br />

Verantwortungsvolle Nutzung der Natur<br />

Als Pionier der Naturkosmetik steht ANNEMARIE<br />

BÖRLIND – Natural Beauty für gelebte Wertigkeit und<br />

Nachhaltigkeit, noch bevor sich ein allgemeines<br />

Bewusstsein für dieses Thema entwickelte.<br />

Dies zeigt sich bis heute nicht<br />

nur in der Nutzung des eigenen, reinen<br />

Tiefenquellwassers, sondern auch im<br />

verantwortungsvollen Umgang mit<br />

Ressourcen.<br />

Um bedrohte Pflanzenarten zu<br />

schützen und sie nicht durch eine<br />

kommerzielle Nutzung weiter zu<br />

gefährden, kommen bei ANNEMARIE BÖRLIND<br />

teilweise naturidentische Stoffe zum Einsatz. Seit<br />

jeher wird auf Extrakte vom toten Tier verzichtet.<br />

Des Weiteren werden Pflanzen aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau oder aus Wildsammlung verwendet.<br />

Ebenso werden konsequent keine Rohstoff e aus<br />

gentechnisch veränderten Organismen eingesetzt.<br />

Alle ANNEMARIE BÖRLIND Produkte sind vegetarisch<br />

und größtenteils auch vegan – in Ausnahmefällen<br />

werden natürliche Stoffe wie Bienenwachs<br />

aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften verwendet.<br />

Alle veganen Produkte sind mit dem Vegan-Label auf<br />

der Verpackung gekennzeichnet. Auf Silikone,<br />

Mineralölderivate und Mikroplastik (wie Parabene<br />

oder Paraffine) wird konsequent verzichtet.<br />

Gelebte Wertigkeit<br />

Der Pioniergeist macht den sechzigjährigen Erfolg<br />

der Marke in über 38 Ländern aus und zeigt sich auch<br />

in zahlreichen Auszeichnungen für Produktentwicklungen<br />

und nachhaltiges Handeln. 2012 wurde das<br />

Unternehmen mit dem CSE (Certified Sustainable<br />

Economics) -Nachhaltigkeitssiegel zertifiziert, das für<br />

eine ökologisch verantwortliche, sozial integrierte<br />

und qualitätsorientierte Unternehmensführung steht.<br />

Die Maxime der feinfühligen Weiterentwicklung<br />

drückt sich auch darin aus, dass das Familienunternehmen<br />

ANNEMARIE BÖRLIND bereits in der dritten<br />

Generation erfolgreich in die Zukunft geführt wird.<br />

Einen großen Stellenwert nimmt auch die weltweite<br />

Unterstützung von sozialen Projekten ein, die in<br />

besonderer Weise Ausdruck der Markenphilosophie<br />

von ANNEMARIE BÖRLIND sind.<br />

Dabei reicht das Engagement von einem Jojobaöl-<br />

Projekt in Namibia, das eine faire Lebensgrundlage<br />

für lokale Familien schafft, über eine Schulherberge<br />

in Bangladesch bis hin zur Unterstützung des Projekts<br />

„Rosenkirschöl“ aus Nepal.<br />

www.boerlind.com<br />

Die zweite und dritte Generation des Familienunternehmens Börlind: Geschäftsführer Michael Lindner<br />

und seine Frau Daniela mit den vier Kindern Alicia und Vanessa (von links) sowie Nicolas und Patricia (von rechts).<br />

Fotos: BÖRLIND


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

51<br />

Der PZ<br />

ein Leben<br />

lang treu<br />

Akribisch arbeitet sich Ottilie Karst täglich durch die PZ.<br />

FOTO: MORITZ<br />

In einer Zeit, in der eine Geschichte<br />

nicht kurz und knackig genug geschrieben<br />

sein kann, ist Ottilie Karst eine Ausnahme.<br />

Die 90-Jährige will lesen –<br />

je gründlicher und mehr, desto besser.<br />

Ihre Heimatzeitung studiert die<br />

Pforzheimerin seit ihrer Jugend.<br />

von Nadine Schmid<br />

Angefangen hat alles mit dem Roman,<br />

erinnert sich Ottilie Karst. Den hat<br />

das junge Mädchen noch zuhause an<br />

der Östlichen, wo die Eltern Weinacker<br />

ein Lebensmittelgeschäft betrieben,<br />

in der Zeitung gelesen. Hat ihn verschlungen<br />

und war enttäuscht, weil sie für die Fortsetzung<br />

wieder einen Tag warten musste. Als Ottilie<br />

Karst, geboren 1929, Kind war, wurde noch der Vorläufer<br />

der PZ – die „Rundschau“ – herausgegeben.<br />

Nach dem Krieg – die Familie war ausgebombt<br />

worden und bei Verwandten im Enzkreis untergebracht<br />

– erstand wie die Stadt selbst 1949 auch die<br />

PZ wieder und begleitete Ottilie Karst. Durch die<br />

ersten Jahre mit Mann und zwei Kindern in Göbrichen,<br />

später während der Mittagspause in der<br />

„Nordsee“, wo Ottilie Karst jahrelang als Fischverkäuferin<br />

gearbeitet hat, und bis heute, wenn die<br />

90-Jährige akribisch die Zeitung durchforstet, von<br />

vorne bis hinten. Etwas weniger genau vielleicht<br />

den Sportteil – „Fußball interessiert mich halt<br />

nicht so“, meint die vierfache Oma und Uroma und<br />

zuckt die Schultern. Was sie gerne liest, sind dagegen<br />

die Artikel über ihren Enkel, den Jungpolitiker<br />

Leandro Karst aus Gräfenhausen. Einen Blick verdient<br />

morgens nach dem Aufstehen zuerst die Titelseite,<br />

die Überschriften kann Ottilie Karst noch<br />

ohne Brille lesen. Dann wird die Zeitung umgedreht,<br />

und die Todesanzeigen werden studiert.<br />

Hernach lässt sich Ottilie Karst vom Pflegedienst<br />

bei den ersten Handreichungen des Tages helfen,<br />

bevor sich die 90-Jährige der intensiven Lektüre<br />

der Zeitung widmet. Das Abo teilt sie sich heute<br />

mit einem Nachbarn im Mehrfamilienhaus an der<br />

Östlichen. Wenige Bekannte sind nur noch geblieben<br />

im Quartier, in dem Ottilie Karst seit den frühen<br />

1970er-Jahren wieder wohnt. „Meine Mutter<br />

ist ein Stadtkind“, sagt Tochter Sabine Sandkühler.<br />

Weg wollen habe sie nie. Heute fällt es Ottilie Karst<br />

aus gesundheitlichen Gründen schwer, ihre vier<br />

Wände zu verlassen. Sie braucht Hilfe – wie so viele<br />

an Lebensjahren reiche Menschen. „So ist das<br />

halt“, sagt die alte Dame und blättert ein bisschen<br />

weiter durch die Zeitung. Die Kommunalwahl im<br />

Frühsommer hat sie verfolgt, wer da jetzt in der<br />

Stadt regiert, das kriegt sie nicht zusammen – „aber<br />

wenn Sie mir die Namen sagen, weiß ich es“. Den<br />

schweren Brand, ausgelöst im Juni von einer vergessenen<br />

Kerze in ihrer Nachbarschaft, hat sie nachgelesen<br />

und die AKK, über die soviel in der Zeitung<br />

steht, die mag sie nicht so recht leiden. „Zwar kann<br />

sie die Inhalte nicht mehr wiedergeben, da das Gedächtnis<br />

ihr ein Schnippchen schlägt, aber das Interesse<br />

an den Nachrichten in der PZ ist ungebrochen“,<br />

beobachtet Sabine Sandkühler. Und die Mutter<br />

kommentiere so einiges, was sie liest: „Ich bin<br />

manchmal ganz überrascht, was du so raushaust“,<br />

meint ihre Tochter und lacht. „Des isch doch grad<br />

rechd, sonsch dädsch dus ja scho vorher wisse“, gibt<br />

die Mutter launig zurück. Den Fortsetzungs-Roman<br />

liest sie heute übrigens nicht mehr. Irgendwann habe<br />

sie es bleibenlassen, sagt Ottilie Karst, weil der<br />

täglich immer viel zu früh geendet habe – „Fortsetzung<br />

folgt, dabei hätte ich immer noch mehr davon<br />

lesen können“.<br />

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52<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

4 | Zeit für unsere Leser<br />

Der Leser, das<br />

bekannte Wesen<br />

Journalisten sind neugierig. Das gehört zu ihrem Beruf einfach<br />

dazu. Journalisten wollen, wie einst Goethes Faust, wissen, „was<br />

die Welt im Innersten zusammenhält“. Und sie wollen ebenso<br />

wissen, für wen sie eigentlich tagein, tagaus recherchieren,<br />

schreiben, fotografieren. Wer liest denn unser Blatt überhaupt?<br />

Was sind das für Menschen? Was erwarten sie von ihrer<br />

Tageszeitung? Und was nicht? Eine kleine Einordnung.<br />

von Udo Koller<br />

Den Mächtigen auf die Finger<br />

schauen“ – das ist der<br />

Titel einer Publikation, in<br />

der sich Claudia Mast,<br />

Klaus Spachmann und<br />

Katherina Georg von der<br />

Universität Hohenheim ausführlich mit der<br />

„Pforzheimer Zeitung“ befasst haben. Zusammen<br />

mit dem geschäftsführenden PZ-Verleger<br />

Thomas Satinsky und PZ-Chefredakteur<br />

Magnus Schlecht haben sie die Studie verfasst,<br />

die sich mit einer typischen deutschen<br />

Regionalzeitung und ihren Lesern befasst.<br />

Hier einige der wichtigsten<br />

Erkenntnisse:<br />

■ Die „Pforzheimer Zeitung“ wird von<br />

mehr Frauen als Männern gelesen.<br />

Das Durchschnittsalter der Leser beträgt<br />

58 Jahre. Vier von zehn Lesern<br />

befinden sich im Ruhestand.<br />

■ Die Leser haben ein breites Interessensspektrum,<br />

gleichzeitig aber auch<br />

eine erhöhte Aufmerksamkeit für<br />

lesernahe Themen.<br />

■ Je größer die geografische Nähe<br />

eines Ereignisses zu den Lesern ist, desto mehr interessieren sie sich dafür<br />

– am meisten für Ereignisse im eigenen Wohnort, in der Region und in Baden-Württemberg.<br />

■ Je näher ein Thema an der persönlichen Lebenswelt der Leser angesiedelt<br />

ist, desto höher fällt ihr Interesse daran aus. Ereignisse, die sich in gesellschaftlichen<br />

Systemen wie Politik oder Wirtschaft abspielen, finden deutlich<br />

weniger Aufmerksamkeit als zum Beispiel das Thema Gesundheit und<br />

Ernährung, das den einzelnen Leser unmittelbar betrifft.<br />

■ Themen, bei denen die Leser freie Entscheidungen treffen können (z.B. in<br />

ihrem eigenen Familienleben oder in<br />

ihrer Freizeit) stoßen auf besonders<br />

großes Interesse.<br />

■ Ihre Freizeit verbringen die Leser<br />

besonders gerne zusammen mit anderen<br />

auf Veranstaltungen oder<br />

beim Bücher lesen. Sie zeigen eine<br />

große Heimatverbundenheit.<br />

■ In der Leserschaft der „Pforzheimer<br />

Zeitung“ dominieren die mittleren<br />

Milieus – genauer: „aufstiegsorientierte“<br />

und auf das eigene Heim zentrierte<br />

Lebensstile.<br />

■ Die „Pforzheimer Zeitung“ hat eine<br />

ganz besondere Stellung bei ihren<br />

Lesern als der zentrale Lieferant lokaler<br />

und regionaler Informationen.<br />

Wenn sich Leser einmal aus einer anderen<br />

Quelle hierzu informieren,<br />

dann eher zufällig im Rahmen ihrer<br />

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zu werden! Als langjähriger<br />

Partner gratulieren wir der<br />

PZ ganz herzlich zum runden<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

53<br />

sonstigen Mediennutzung – denn die befragten<br />

Leser aus dem Verbreitungsgebiet der „Pforzheimer<br />

Zeitung“ nennen als alternative Informationsquelle<br />

dann meist andere Mediengattungen<br />

(Online, Rundfunk, Print) oder Kommunikationsformen<br />

(persönliche Gespräche)<br />

■ Die Berichte der Regionalzeitung spielen eine<br />

wichtige Rolle im Alltag der Leser. Denn sie sind<br />

oftmals auch Gegenstand persönlicher Gespräche,<br />

die die Leser mit anderen führen.<br />

■ Die Zeitung wird intensiv genutzt. Die Mehrheit<br />

der Befragten liest sie (fast) täglich. Außerdem<br />

wird sie per Abonnement, also regelmäßig bezogen.<br />

■ Die Zeitungsteile, die sich mit lokalen und regionalen<br />

Themen sowie Themen aus Baden-Württemberg<br />

beschäftigen, sind den Lesern mit Abstand<br />

am wichtigsten. Als „Zeitung für die Heimatregion“<br />

ist die PZ damit gut aufgestellt.<br />

■ Mit Regionalberichterstattung alleine ist es<br />

aber nicht getan. Der Mehrheit der Leser sind andere<br />

Zeitungsteile ebenfalls wichtig, zum Beispiel<br />

nationale und internationale Politik sowie<br />

Wirtschaft und Kultur, aber auch Anzeigen und<br />

Leserbriefe. Bei den einzelnen Befragtengruppen<br />

zeigen sich hier allerdings zum Teil deutlich unterschiedliche<br />

Präferenzen.<br />

■ Die „Pforzheimer Zeitung“ genießt eine hohe<br />

Akzeptanz bei ihren Lesern. Fast neun von zehn<br />

Befragten sind mit ihrer Berichterstattung zufrieden<br />

oder sogar sehr zufrieden – insbesondere<br />

mit der Art und Weise, wie sie lokale und regionale<br />

Themen behandelt. Die Tageszeitung ist<br />

damit als „Zeitung für die Heimatregion“ gut<br />

aufgestellt.<br />

■ Die Regionalzeitung hat ein positives Image bei<br />

ihren Lesern. Besonders wohlwollend bewerten<br />

sie deren Glaubwürdigkeit, Sympathie und Vertrauenswürdigkeit.<br />

■ Was die Erwartungen an die publizistischen<br />

Leistungen anbelangt, legen die Leser besonders<br />

viel Wert darauf, dass die Redaktion ihre Kritikund<br />

Kontrollfunktion erfüllt. Sie sollte sich ihrer<br />

Meinung nach aktiv einmischen und den Entscheidungsträgern<br />

auf die Finger schauen. Eine<br />

lesernahe und verständliche Berichterstattung,<br />

die eigene Themen setzt und für die Menschen<br />

in der Region Partei ergreift, ist den Befragten<br />

ebenfalls wichtig.<br />

Wir gratulieren zu 70 Jahre Pforzheimer Zeitung<br />

Anzeige<br />

Die BW-Bank gratuliert der Pforzheimer Zeitung zum Jubiläum.<br />

Die Region, ihre Menschen und ihre Unternehmen spielen auch<br />

für uns eine wichtige Rolle:<br />

„Wir kennen die Region und legen Wert<br />

auf enge Kundenbeziehungen. Das ist<br />

die Basis unserer Beratung. Wir betreuen<br />

zahlreiche Stiftungen und unterstützen sie<br />

bei ihrem Engagement für die Region.“<br />

Ilka Knoth, Leiterin Private Kunden und Privates<br />

Vermögensmanagement Schwarzwald/Alb<br />

„Die Region ist geprägt von Mittelständlern<br />

und Freiberuflern. Daher stehen<br />

diese bei uns im Fokus.“<br />

Torsten Brinkmann, Leiter Geschäftskunden<br />

und freie Berufe Karlsruhe/Pforzheim<br />

„Das Unternehmertum ist das Rückgrat<br />

unserer regionalen Wirtschaft. Diese Kunden<br />

sind für uns von großer Bedeutung.“<br />

Claudia Hainlen, Leiterin Unternehmenskunden<br />

Pforzheim/Nordschwarzwald<br />

Kompetent und in der Region präsent – das Team der BW-Bank in Pforzheim. Geleitet werden die unterschiedlichen Geschäftsbereiche von<br />

Torsten Brinkmann, Ilka Knoth und Claudia Hainlen.<br />

Kompetenz, Tradition und Offenheit<br />

für Neues – das macht den Erfolg der<br />

Pforzheimer Zeitung seit 70 Jahren<br />

aus. Wir von der BW-Bank teilen<br />

diese Werte und gratulieren herzlich<br />

zum Geburtstag! Die Erfolge<br />

der Vergangenheit sind eine hervorragende<br />

Grundlage für die Zukunft.<br />

Exzellentes Handwerk in Verbindung<br />

mit innovativem Geist ermög-<br />

licht es, Entwicklungen rechtzeitig<br />

zu erkennen und zu nutzen. In dieser<br />

Hinsicht unterscheiden sich wegweisende<br />

Publikationen kaum von<br />

zukunftsgerichteten Banken. Einer<br />

der wichtigsten Trends ist für beide<br />

die Digitalisierung. Aus den Gesprächen<br />

mit unseren Kunden wissen<br />

wir: Viele erledigen ihre alltäglichen<br />

Bankgeschäfte online. Bei komple-<br />

xeren finanziellen Angelegenheiten<br />

möchten sie sich jedoch auf eine ausführliche<br />

persönliche Beratung verlassen<br />

können. Dazu zählen etwa die<br />

Geldanlage, die Finanzierung einer<br />

Immobilie oder das Private Vermögensmanagement,<br />

insbesondere<br />

unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.<br />

Denn einer steigenden Zahl von<br />

Anlegern geht es neben der Rendite<br />

auch darum, ökologische und soziale<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Weil wir die Wünsche unserer Kunden<br />

ernst nehmen, umfasst unser Angebot<br />

das gesamte Spektrum des modernen<br />

Bankings: Online-Services<br />

wie die BW Mobilbanking-App, die<br />

Online-Beratung per Text- und Videochat<br />

sowie kompetente Beratung<br />

vor Ort. Unsere Berater sind sehr gerne<br />

Sparringspartner, wenn es darum<br />

geht, die beste individuelle Lösung<br />

zu finden. Exakt passende Angebote<br />

stehen bei der BW-Bank auch für<br />

Großkunden, mittelständische Unternehmen<br />

oder Freiberufler im Fokus.<br />

Unsere Herangehensweise folgt<br />

dem Motto: „Stärken stärken“. Die<br />

Kundenteams, bestehend aus einem<br />

Generalisten und mehreren Spezialisten,<br />

begleiten die Kunden regional<br />

und umfassend bei allen Finanzierungs-<br />

und Anlagethemen, bei Zahlungsverkehr<br />

und Auslandsgeschäft.<br />

Übrigens: Ärzte, Architekten, beratende<br />

Berufe und produzierende<br />

Unternehmen profitieren ebenfalls<br />

von unseren erklärten Leitlinien persönliche<br />

Nähe, regionale Kompetenz<br />

und Branchenexpertise.


CHRISTIAN KUNZ | MÜNCHEN<br />

Der Rekordmann<br />

Robert Lewandowski hat mit seiner Tor-Gala beim 5:1-Erfolg des FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg gleich mehrere<br />

Rekorde aufgeste lt. Die PZ listet die Tor- und Bestmarken auf, für die der Stürmer nicht einmal ein Dutzend Ballkontakte benötigte.<br />

In 8:59 Minuten traf der polnische Fußball-Nationalspieler fünfmal, seine ersten drei Tore fielen in vier Minuten. Robert Lewandowski .<br />

.gelang der erste Fünferpack<br />

eines Einwechselspielers<br />

in der Bundesliga.<br />

A L S JO KE R<br />

5<br />

SPORT<br />

DONNERSTAG, 24. SEPTEMBER 2015<br />

12<br />

Nach drei Niederlagen hintereinander<br />

– mit insgesamt 0:11 Toren<br />

– konnte der Karlsruher SC am<br />

Dienstagabend gegen Fortuna<br />

Düsseldorf wenigstens einen Teilerfolg<br />

verbuchen und nach<br />

385 torlosen Minuten wieder einen<br />

Tre fer erzielen. Erwin Ho fer<br />

ste lte zehn Minuten nach der<br />

Führung der Gäste durch Kerem<br />

Demirbay (70.) den 1:1-Ausgleich<br />

und den Endstand gegen seinen<br />

vorherigen Arbeitgeber (2013 bis<br />

2015) her und bewahrte die Wildparkprofis<br />

vor einer vierten Nu l-<br />

runde. Bis zu seinem dri ten Saisontor<br />

jedoch war der österreichischen<br />

Ex-Nationalspieler in diesem<br />

Ke lerdue l nicht gerade vom<br />

Spielglück begünstigt.<br />

Mit der ersten großen Chance<br />

für den Fußba l-Zweitligisten<br />

scheiterte er aus spitzem Winkel<br />

von links an Michael Rensing (13.).<br />

Etwas mehr als zwanzig Minuten<br />

später fand „Jimmy“ erneut im<br />

Schlussmann der Fortuna seinen<br />

Meister (34.). Und als der in der<br />

zweiten Halbzeit einen sa ten<br />

Schuss von Dimitrij Nazarov nur<br />

nach vorne abklatschen konnte,<br />

brachte Ho fer den Ba l nicht unter<br />

Kontro le (61.). Hat sein Trainer<br />

nicht daran gedacht, ihn auszuwechseln?<br />

„Überhaupt nicht“,<br />

sagt Markus Kauczinski. „Er<br />

kommt in solche Situationen. Haben<br />

wir jemand anderen? Nein.<br />

Jimmy hat in jedem Spiel seine<br />

Chancen. Und irgendwann macht<br />

er auch mal zwei oder drei Tore.“<br />

Dass der KSC-Coach keine<br />

Zweifel an den Fähigkeiten seines<br />

Goalge ters ha te und hat, zahlte<br />

sich zehn Minuten vor dem Abpfi<br />

f aus. Ho fer erlief eine zu kurze<br />

Rückgabe von Christian Strohdiek,<br />

umkurvte Rensing und<br />

brachte das Wildparkstadion zum<br />

Jubeln. „Wir haben jetzt gesehen,<br />

welchen Weg wir gehen müssen“,<br />

fasste Markus Kauczinski die Erkenntnisse<br />

der letzten Wochen<br />

und aus den jüngsten 90 Minuten<br />

zusammen. „Es geht primär über<br />

den Kampf, über die einfachen<br />

Dinge. Einen Schönheitspreis gibt<br />

es nicht zu gewinnen.“<br />

Im Umfeld des KSC aufgekommene<br />

Spekulationen, dass der<br />

Trainer seine Spieler nicht mehr<br />

erreiche, oder die Mannschaft in<br />

sich zerstri ten sei, sieht Kapitän<br />

Dirk Orlishausen klar widerlegt:<br />

„Wir ziehen a le am gleichen<br />

Strang. Das hat man heute gesehen.“<br />

Nur der jetzt eingeschlagene<br />

Weg, gepflastert mit Leidenschaft<br />

und Zusammenhalt, führe aus der<br />

Gefahrenzone heraus. „Und diesen<br />

Weg“, so Orlishausen, „dürfen<br />

wir nicht mehr verlassen – auch<br />

wenn wir mal stolpern.“<br />

Karlsruher SC sieht sich nach dem Punktgewinn gegen Düsseldorf auf einem guten Weg<br />

„Es geht nur über die einfachen Dinge“<br />

HANS FALSEHR | KARLSRUHE<br />

Als würde er an seinem Stürmer kleben:<br />

KSC-Trainer Markus Kauczinski (rechts)<br />

und Torschütze Erwin Ho fer. FOTO: DECK<br />

<br />

TEN N IS<br />

Eurosport | 11.005 Uhr<br />

St. Petersburg Open: Achtelfinale<br />

<br />

FUSSBA LL<br />

Sky/Sport 1 | 19.45 Uhr<br />

2. Bundesliga: RB Leipzig – SC Freiburg<br />

RU GBY<br />

Eurosport | 20.45 Uhr<br />

WM in England: Neuseeland – Namibia<br />

<br />

GO LF<br />

Sky | 15.00 Uhr<br />

Porsche European Open in Bad Griesbach<br />

T V- S P O R T<br />

FUSSBALL<br />

<br />

1 . BUN D ESL I G A<br />

FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt 2:0<br />

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) – Zuschauer:<br />

60 104 – Tore: 1:0 Matip (76.), 2:0 Sané (90.+1) –<br />

Gelbe Karten: Höger (2), Kolasinac (1) / Abraham<br />

(2), Ru s (2)<br />

Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05 1:0<br />

Schiedsrichter: Fritz (Korb) – Zuschauer:<br />

24 805 – Tor: 1:0 Hernández (69.) – Gelbe Karten:<br />

Bender (1), Donati (1), Ramalho (1) / –<br />

Bor. Mönchengladbach – FC Augsburg 4:2<br />

Schiedsrichter: Siebert (Berlin) – Zuschauer:<br />

40 511 – Tore: 1:0 Johnson (5.), 2:0 Xhaka (17.), 3:0<br />

Stindl (19.), 4:0 Dahoud (21.), 4:1 Verhaegh<br />

(51./Foulelfmeter), 4:2 Verhaegh (75./Foulelfmeter) –<br />

Gelbe Karten: Stindl (1), Xhaka (3) / Baier (1), Hong<br />

(2), Ji (1), Stafylidis (1), Verhaegh (4)<br />

1899 Ho fenheim – Boru sia Dortmund 1:1<br />

Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden) – Zuschauer:<br />

29 700 – Tore: 1:0 Rudy (42.), 1:1 Aubameyang (55.)<br />

– Gelbe Karten: Bicakcic (2), Vo land (2) / Gündogan<br />

(1)<br />

<br />

2 . BUN D ESL I G A<br />

FSV Frankfurt – 1. FC Union Berlin 3:2<br />

Schiedsrichter: Siewer (Drolshagen) – Zuschauer:<br />

5011 – Tore: 0:1 W od (39.), 1:1 Dedic (52./<br />

Foulelfmeter), 2:1 Ba ry (55.), 2:2 Ke sel (76.), 3:2<br />

Schahin (90.+1)<br />

FC St. Pauli – 1. FC Heidenheim 1:0<br />

Schiedsrichter: Dietz (Kronach) – Zuschauer: 29 154<br />

– Tor: 1:0 Maier (34.) – Gelb-Rote Karten: – /<br />

Wi tek (67./wiederholtes Foulspiel)<br />

MSV Duisburg – Eintracht Braunschweig 0:5<br />

Schiedsrichter: Petersen (Stu tgart) – Zuschauer:<br />

12 509 – Tore: 0:1 Boland (12.), 0:2 Ber gr en (53.),<br />

0:3 Ber gr en (68.), 0:4 Reichel (74.), 0:5 Khelifi (79.)<br />

– Gelb-Rote Karten: Feltscher (40./wiederholtes<br />

Foulspiel) / –<br />

SpVgg Greuther Fürth – SC Paderborn 3:0<br />

Schiedsrichter: Schröder (Ha nover) – Zuschauer:<br />

8435 – Tore: 1:0 Freis (24.), 2:0 Weilandt<br />

(59.), 3:0 Gjasula (79.)<br />

S P A N I E N , PRIMERA D I V I S O N<br />

Celta Vigo – FC Barcelona 4:1<br />

HANDBALL<br />

<br />

B U N D E S L I G A , 7 . SPIELTA G<br />

SG Flensburg-Handewi t – Füchse Berlin 30:30<br />

Frisch Auf Gö pingen – THW Kiel 29:21<br />

Rhein-Neckar Löwen – TVB Stu tgart 31:20<br />

Früher war noch nie! Bereits nach dem sechsten Spieltag<br />

hat Robert Lewandowski die Frage nach dem Torschützenkönig<br />

der laufenden Bundesligasaison beantwortet.<br />

Zumindest für die Buchmacher von mybet.<br />

Denn die haben nach dem Rekord-Fünferpack des Polen<br />

beschlossen, a le bisher auf Lewandowski als Torschützenkönig<br />

abgegebenen Wetten vorzeitig auszuzahlen.<br />

Und weil Lewandowski derart gut in Schuss ist,<br />

kann unter www.mybet.com ab sofort auch darauf gewe<br />

tet werden, dass der Stürmer des FC Bayern<br />

30 oder mehr Saisontore erzielt. dpa<br />

Torjägerkanone bereits vergeben<br />

.erzielte in neun Minuten<br />

den schne lsten Fünferpack<br />

der Bundesliga-Geschichte<br />

(bisher Dieter Hoeneß,<br />

21 Minuten).<br />

S E N S AT I O N E L L<br />

5 .erzielte in sechs Minuten<br />

den schne lsten Viererpack<br />

der Bundesliga-Geschichte<br />

(bisher Martin Petrow,<br />

17 Minuten).<br />

G I G A N T I S C H<br />

4 .erzielte in vier Minuten<br />

den schne lsten Hattrick der<br />

Bundesliga-Geschichte<br />

(bisher Michael Tönnies,<br />

5 Minuten).<br />

U N FA S S B A R<br />

3<br />

.erzielte den ersten Fünferpack<br />

seit 24 Jahren. Zuletz traf Michael<br />

Tönnies am 27. August 1991<br />

fün fach für Duisburg gegen<br />

Karlsruhe.<br />

L A N G IS T ’S HE R<br />

5 .erzielte in der Champions League<br />

schon einmal einen Viererpack:<br />

Am 24. April 2013 für Dortmund<br />

beim 4:1 gegen Real Madrid<br />

(Halbfinale).<br />

F Ü R DEN BV B<br />

4<br />

.ist der 14. Spieler, dem fünf oder mehr<br />

Tore in einem Spiel glückten. Nur Gerd Mü ler<br />

gelang dies mehr als einmal, er scha fte<br />

das vier Mal. Und nur Dieter Mü ler erzielte<br />

mehr Tore in einer Partie: Am 17. August<br />

1977 steuerte er beim 7:2 des<br />

1. FC Köln gegen Werder<br />

Bremen sechs<br />

Tre fer bei.<br />

D I E GR O S S E N<br />

14<br />

.führt die Torschützenliste nach<br />

den Dienstag-Spielen mit acht<br />

Treffern an. In der Historie der<br />

Bundesliga gab es nur vier Spieler,<br />

die an den ersten sechs Spieltagen<br />

häufiger trafen (jeweils 9 Tore,<br />

zuletzt 1973/74 Jupp<br />

Heynckes für Gladbach).<br />

S P I T Z E<br />

8<br />

.hat jetzt 99 Tore in<br />

167 Bundesligaspielen<br />

auf dem Konto.<br />

D A G E HT WA S<br />

99<br />

TORnado Robert Lewandowski<br />

schreit jubelnd seine Freude<br />

über eines seiner fünf Tore<br />

beim 5:1-Sieg gegen Wolfsburg<br />

heraus. FOTO: GEBERT<br />

Lotto am Mittwoch<br />

10 – 14 – 18 – 24 – 33 – 44<br />

Superzahl: 9<br />

<br />

Spiel 77: 0 3 7 3 6 9 7<br />

<br />

Super 6: 4 9 4 7 9 7<br />

(a le Angaben ohne Gewähr)<br />

G E W I N N Z A H L E N<br />

FUSSBALL<br />

<br />

Z W E I TE B U N D E S L I G A<br />

SpV g Greuther Fürth – SC Paderborn 3:0<br />

FC St. Pauli – 1. FC Heidenheim 1:0<br />

FSV Frankfurt – 1. FC Union Berlin 3:2<br />

MSV Duisburg – Eintr. Braunschweig 0:5<br />

1. (1). VfL Bochum 8 5 3 0 13:5 18<br />

2. (3). FC St. Pauli 8 5 2 1 9:4 17<br />

3. (2). SC Freiburg 7 5 1 1 18:10 16<br />

4. (6). Eintr. Braunschweig 8 4 2 2 17:5 14<br />

5. (7). SpV g Greuther Fürth 8 4 2 2 15:12 14<br />

6. (8). 1. FC Nürnberg 8 4 1 3 17:15 13<br />

7. (9). FSV Frankfurt 8 4 1 3 8:8 13<br />

8. (4). RB Leipzig 7 3 3 1 9:5 12<br />

9. (5). 1. FC Heidenheim 8 3 3 2 8:6 12<br />

10. ( 1). SV Sandhausen 8 3 3 2 16:12 9<br />

1. (12). DSC Arm. Bielefeld 8 1 6 1 7:8 9<br />

12. (10). 1. FC Kaiserslautern 8 2 3 3 8:12 9<br />

13. (13). 1. FC Union Berlin 8 1 4 3 13:13 7<br />

14. (15). Karlsruher SC 8 2 1 5 6:16 7<br />

15. (16). Fortuna Dü seldorf 8 1 3 4 8:9 6<br />

16. (14). SC Paderborn 8 2 0 6 5:16 6<br />

17. (17). TSV 1860 München 8 0 4 4 4:10 4<br />

18. (18). MSV Duisburg 8 0 2 6 5:20 2<br />

TENNIS<br />

<br />

W TA -T U RNIER IN TO K I O<br />

Achtelfinale:<br />

Angelique Kerber (Kiel/5) –<br />

Madison Brengle (USA) 5:7, 6:1, 6:0<br />

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PZ Pforzheim vom 24.09.2015<br />

AZUBI DES MONATS NUMMER 122<br />

PFORZHEIMER ZEITUNG<br />

Kundenwünsche nimmt Lena Lutz gerne auch auf Englisch,<br />

Französisch oder Spanisch entgegen. Das 23-jährige Sprachtalent<br />

beherrschte bereits zu Beginn seiner Ausbildung bei<br />

Stark Druck im Jahr 2013 zwei Fremdsprachen, in ihrer Berufsschule<br />

lernte Lena mit Spanisch die Dri te. Für sie ist es also<br />

a les andere als ein Problem, Aufträge aus a ler Welt anzunehmen.<br />

Ob per Mail, am Telefon oder auch persönlich: Lena<br />

Lutz weiß mit ihren Kunden umzugehen und geht gerne auf jeden<br />

Wunsch ein. Mit den Zusatzqualifikationen Außenhandel<br />

und Internationales Marketing lernte sie in ihrer zweijährigen<br />

Lehrzeit den weltweiten Markt kennen. Diesen Sommer wird<br />

die Huchenfelderin ihre Ausbildung abschließen – nur noch<br />

die mündliche Prüfung steht aus.<br />

In ihrer Freizeit genießt die 23-Jährige die Natur in vo len<br />

Zügen und liebt es, zu wandern oder Rad zu fahren. Ihre Urlaube<br />

verbringt sie vorzugsweise in den Bergen, wo sie sich die<br />

Sonne auf den Gipfeln der Alpen ins Gesicht strahlen lässt –<br />

vie leicht, um ein bisschen herunterzukommen vom anstrengenden<br />

Berufsa ltag bei Stark Druck. „Man hat in diesem Job<br />

ganz schön viel Stress – aber der ist positiv. Mir wird es nie<br />

langweilig und der Tag vergeht wie im Flug“, erklärt die 23-<br />

Jährige mit einem zufriedenen Lächeln.<br />

„Man mus sehr flexibel sein und außerdem bereit dazu,<br />

sich jeden Tag auf etwas Neues einzulassen“, erläutert Bernhard<br />

Hu f. Er ist Geschäftsführer von Stark Druck und<br />

kümmert sich auch um die Auszubildenden des Betriebs.<br />

An Lena findet er besonders gut, dass sie<br />

nicht nur fachlich kompetent ist, sondern auch<br />

gut im Team arbeitet: „Sie hat eine sehr positive<br />

Ausstrahlung und bringt ein gutes Klima mit in<br />

ihre Abteilung.“<br />

Spaß im Umgang mit Kunden<br />

Ihre Abteilung – das ist die Kundenbetreuung. Nachdem<br />

sie während ihrer Ausbildung a le kaufmännischen Stationen<br />

des Hauses durchlaufen hat, hat die 23-Jährige nun für<br />

sich selbst festgeste lt: „Hier bin ich am liebsten, denn es<br />

macht einfach total Spaß, mit Kunden in Kontakt zu sein.“ Lena<br />

ha te freie Wahl – sie hä te auch in einer anderen Abteilung<br />

bleiben können, denn „sie ist in vielen Bereichen talentiert, alle<br />

Abteilungen haben sich um sie gerissen“, so Geschäftsführer<br />

Hu f. Doch in der Kundenbetreuung hat die junge Frau ihren<br />

Traumjob gefunden. Vor a lem die Auftragsabwicklung<br />

sei spannend, denn „da erlebt man jeden Tag etwas Neues,<br />

denn kein Auftrag ist gleich“, findet sie und zeigt dabei die<br />

Druckprodukte für die verschiedenen Kunden. Vom Rätselheft<br />

bis hin zum Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ werden<br />

zum einen zahlreiche Zeitschriften bei dem Pforzheimer Unternehmen<br />

gedruckt, aber auch Druckprodukte wie Kataloge<br />

und Beilagen zählen zu dem Angebot, das sie mit ihrem Unternehmen<br />

o ferieren kann.<br />

Lena Lutz ist zum Ende ihrer Ausbildung nun dafür zuständig,<br />

individue le Aufträge zu betreuen, den Druckauftrag an<br />

die Produktion weiterzugeben und letztlich auch für die gemeinsame<br />

Abnahme mit dem Auftraggeber. Sie fungiert in ihrem<br />

Unternehmen also als Schni tste le zwischen Kunde und<br />

Fertigung. Zur Koordination hängt in ihrer Abteilung an zentraler<br />

Ste le ein großer Bildschirm, auf welchem der aktue le<br />

Produktionsstatus aus den darunterliegenden Druck- und<br />

Weiterverarbeitungsha len abgebildet wird. In diesen stehen<br />

modernste und leistungsfähige O fset-Druckmaschinen, welche<br />

die Faktoren Schne ligkeit und Qualität zusammenbringen.<br />

Im Pforzheimer Altgefä l steht nach Angaben des Unternehmens<br />

die größte Druckmaschine der Welt.<br />

Verkürzte Ausbildungszeit<br />

Aufgrund ihrer guten Leistungen und ihres Schulabschlusses<br />

– Lena hat ihr Abitur 2012 am Kepler-Gymnasium in Pforzheim<br />

absolviert – durfte die 23-Jährige ihre Ausbildung verkürzen.<br />

Und natürlich wird sie auch danach bei Stark Druck bleiben,<br />

„denn mir hat das Unternehmen schon immer gefa len“, so Lena.<br />

„Ich habe mich damals für diese Ausbildung entschieden,<br />

weil die Firma in der Region bekannt und beliebt ist. Und es ist<br />

einfach etwas anderes, in der Papierbranche zu arbeiten.“<br />

Dort halte man am Ende des Tages ein fertiges Produkt in den<br />

Händen, das direkt an den Endverbraucher übergeht. „Da<br />

sieht man, was man gescha ft hat, das ist das Gute an meinem<br />

Job.“<br />

Stark Druck ist mit fast 500 Mitarbeitern nicht nur das dri t-<br />

größte Druckunternehmen Deutschlands – der Konzern ist<br />

auch international tätig und druckt zahlreiche namhafte Zeitschriften<br />

wie beispielsweise „Der Spiegel“ oder „Stiftung Warentest“.<br />

Durch ständige Investitionen in die Drucktechnik<br />

und die Weiterverarbeitungsprozesse hält sich Stark Druck<br />

unter den führenden Druckereien in Deutschland und weltweit.<br />

Neben Industriekaufleuten werden bei der Pforzheimer<br />

Großdruckerei auch zahlreiche andere Berufe ausgebildet:<br />

Medientechnologe Druck, Medientechnologe Druckverarbeitung,<br />

Maschinen und Anlagenführer für die Druckweiterverarbeitung,<br />

Mediengestalter für Digital- und Printmedien und<br />

Fachkraft Lagerlogistik. Das face tenreiche Ausbildungsangebot<br />

des Druckunternehmen sorgt dafür, dass aktue l 25<br />

Lehrlinge im Altgefä l beschäftigt sind.<br />

Lena Lutz prüft an ihrem Arbeitsplatz die fertigen Produkte für ihre Kunden. FOTO: TÜRSCHMANN<br />

NINA GIESECKE UND<br />

DOMINIK TÜRSCHMANN | PFORZHEIM<br />

Kundenkontakt<br />

in vier Sprachen<br />

Lena Lutz absolviert eine Ausbildung zur<br />

Industriekauffrau bei Stark Druck in<br />

Pforzheim. Gleichzeitig erwirbt sie die<br />

Zusatzqualifikationen Außenhandel und<br />

Internationales Marketing. Mit ihren<br />

Kenntnissen bereichert sie das Unternehmen,<br />

denn Lena spricht drei Fremdsprachen.<br />

In der Serie „Azubi des Monats“ ste len die sechs Volontäre der „Pforzheimer Zeitung“ jeden letzten Samstag im Monat einen Auszubildenden d<br />

Neben der Sonderseite gibt es auf www.pz-news.de/azubidesmonats oder bei Facebook auf www.facebook.com/<br />

Du wi lst „Azubi des Monats“ werden? Dann schick uns deine Bewerbun<br />

Ein Video von<br />

Lena Lutz gibt<br />

es im Internet auf<br />

www.pz-news.de<br />

Was machen Industriekaufleute?<br />

Bei Stark Druck sind Industriekaufleute<br />

in sämtliche kaufmännischen<br />

Prozesse eingebunden, von<br />

der Auftragssteuerung bis zum Versand.<br />

Welche schulischen Leistungen<br />

werden vorausgesetzt?<br />

Notwendig ist eine mi tlere Reife,<br />

wobei die Hochschulreife von Vorteil<br />

ist und auch eine Ausbildungsverkürzung<br />

ermöglicht.<br />

1<br />

2<br />

Welche Fähigkeiten und Interessen<br />

so lte man mitbringen?<br />

Bei Stark Druck so lten Auszubildende<br />

große Interesse am Umgang<br />

mit Papier haben und sich für sämtliche<br />

Werbematerialien interessieren.<br />

Es geht also um eine gewisse<br />

A finität zum Druckprodukt, die in<br />

unserer Branche von entscheidender<br />

Bedeutung ist. Immer wichtiger<br />

wird aber auch der Umgang mit den<br />

neuen, digitalen Medien, welche bei<br />

Stark Druck eine immer größere<br />

Ro le spielen. dot<br />

3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

„Mit einem Abitur<br />

kann die Lehrzeit<br />

verkürzt werden“<br />

Bernhard Hu f,<br />

Geschäftsführer bei Stark Druck<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

D RE I FRA G EN<br />

Lena Lutz, „Azubi des Monats“ Mai<br />

„Jeden Kundenwunsch individuell<br />

zu realisieren – das ist das Spannende<br />

an der Papierbranche und bereitet mir<br />

sehr viel Spaß.“<br />

INDUSTRIE-<br />

K AUFMANN/-FRAU<br />

18%<br />

mi tlerer<br />

Bildungsabschluß<br />

66%<br />

Hochschulreife<br />

Ausbildungsanfänger/innen 2013<br />

Welchen Schulabschluss<br />

haben<br />

Industriekauffmann/-frau?<br />

2%<br />

Hauptschulabschluss<br />

1%<br />

ohne<br />

Hauptschulabschluss<br />

Prozent a ler Ste len bei Industriekaufleuten<br />

waren im Jahr<br />

2011 von Frauen besetzt. 10<br />

Prozent a ler Industriekaufleute<br />

haben die a lgemeine Hochschulereife<br />

als Schulabschluss.<br />

(Que le: Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung)<br />

offene Ausbildungsste len für<br />

Industriekaufleute gibt es laut<br />

der Agentur für Arbeit in<br />

Pforzheim und dem Enzkreis<br />

noch. Bei der IHK Lehrste lenbörse<br />

wird noch ein Ausbildungsplatz<br />

angeboten.<br />

Z A H L E N<br />

Z U M TH EM A<br />

71<br />

7<br />

WIE VIEL VERDIENT<br />

MAN WÄHREND DER<br />

AUSBILDUNG?<br />

5 0<br />

1 0<br />

15 0<br />

2 0<br />

25 0<br />

1. Ausbildungsjahr<br />

811 bis 870,00 €<br />

864 bis 925,00 €<br />

920 bis 997 €<br />

2. Ausbildungsjahr<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

MAI<br />

PZ Pforzheim vom 30.05.2015<br />

Zwei Seiten<br />

Ruhm und Ehre<br />

Es wird auch hin und wieder geschimpft über die PZ.<br />

„So ein Käsblättle“, heißt es dann gern. Oder: „Nicht besser als eine<br />

Schülerzeitung!“ Mal abgesehen davon, dass es wirklich toll<br />

gemachte Schülerzeitungen gibt und ein „Käsblättle“ auch liebevoll<br />

gemeint sein kann, die Qualität der „Pforzheimer Zeitung“ wird<br />

immer wieder bei renommierten Wettbewerben untermauert.<br />

Wir gehören – bei aller Bescheidenheit – dank zahlreicher Preise im<br />

journalistischen und gestalterischen Bereich zu den erfolgreichsten<br />

Zeitungen in Baden-Württemberg. Die beste Auszeichnung ist<br />

und bleibt aber die Zufriedenheit der Leserinnen und Leser.<br />

von Magnus Schlecht<br />

Wirgratulieren der<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70-jährigen Bestehen.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Seriensieger: Die „Pforzheimer Zeitung“ hat beim European<br />

Newspaper Award, dem wichtigsten Preis für Zeitungsdesign,<br />

schon Dutzende Preise gewonnen – wie damals im Jahr 2008, als<br />

der heutige Chefredakteur Magnus Schlecht von Norbert Küpper,<br />

einem der wichtigsten Zeitungsdesigner Deutschlands und Gründer<br />

des Awards, sowie Medium-Magazin-Chefredakteurin Annette<br />

Milz die Auszeichnung in Wien entgegennahm.<br />

FOTO: EUROPEAN NEWSPAPER AWARD<br />

„Enzkreis extrem“ hieß das Projekt,<br />

extrem gut kam das Ganze an: PZ-Redakteur<br />

wanderte einmal um den Enzkreis<br />

herum und nahm auf seinen<br />

Wanderungen auch immer wieder Lesergruppen<br />

mit. Die Wanderer waren<br />

voll des Lobes und im Glück. Kein<br />

Wunder, erhielt Bernhagen beim Ferag-Wettbewerb<br />

in Berlin einen Preis<br />

für vorbildliche Leser-Blatt-Bindung.<br />

FOTO: ARCHIV/Wittig<br />

Jaaaaaah! PZ-Redakteur Simon Walter und die damalige Praktikantin<br />

Julia Falk hatten allen Grund, aus dem Häuschen zu sein.<br />

Mit ihrer Serie „Verborgene Verbrechen“ landeten sie auf dem<br />

zweiten Platz des Deutschen Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung.<br />

Beim renommiertesten Wettbewerb für<br />

Lokaljournalismus wetteifern Hunderte von Arbeiten, dabei nehmen<br />

auch die ganz Großen der Branche teil. Wer hier vorne landet,<br />

muss besten Qualitätsjournalismus abliefern – so wie Falk<br />

und Walter. Sie haben sämtliche Polizeipressemeldungen eines<br />

Jahres mit den offiziellen Kriminalstatistiken verglichen und dabei<br />

erstaunliche Beobachtungen gemacht.<br />

54 4 | Zeit für unsere Leser<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

MOBILITÄT IN ZAHLEN NUMMER 95<br />

PFORZHEIMER ZEITUNG<br />

SAMSTAG, 25. APRIL 2015<br />

42<br />

Der Verkehr<br />

im Enzkreis<br />

Staus, Baustellen, Straßensanierungen<br />

und Bahnverkehr: Themen,<br />

über die die PZ vielfältig berichtet.<br />

Diesmal stellen wir die Verkehrsentwicklung<br />

im Enzkreis in Zahlen dar.<br />

9662<br />

Kilometer war die durchschnittliche Fahrleistung pro Einwohner im Enzkreis im Jahr 2012.<br />

Die Hälfte davon entfiel auf überörtliche Straßen, knapp 30 Prozent auf die Autobahn, 20 Prozent auf Strecken innerhalb der Orte.<br />

4.600.000<br />

Kilometer legten 2012 die Busse im Enzkreis zurück.<br />

Die Bahnen: rund 1,0 Millionen Kilometer.<br />

Bezogen auf die Personenkilometer werden im Nahverkehr damit rund 5 Prozent<br />

des Straßenverkehrs ersetzt und etwa 2 Prozent der CO2-Emissionen eingespart.<br />

50<br />

Prozent länger soll höchstens die Fahrt mit Bus und Bahn gegenüber dem Auto dauern. Sonst verliert der Nahverkehr an Attraktivität.<br />

Muss ein Fahrgast umsteigen, ist dieser Qualitätsanspruch aber nur schwer zu erreichen.<br />

Im Enzkreis wurden mit 4013 Verkehrsunfällen 2014 annährend gleich viele Unfälle wie im Jahr 2013<br />

durch die Polizei aufgenommen.<br />

Bei den getöteten Personen sind die Gruppen der jungen Fahrer (18 bis 24 Jahre) mit 4 und<br />

die Gruppe der Senioren (ab 65 Jahren) mit 5 getöteten Personen überdurchschnittlich stark betroffen.<br />

In 6 von 14 Unfällen mit tödlichem Ausgang war zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit<br />

die Ursache.<br />

Insgesamt war bei den durch die Polizei aufgenommenen Verkehrsunfällen mit Personenschaden<br />

die Vorfahrtsverletzung die Hauptunfallursache.<br />

11.713.254<br />

Fahrzeuge wurden 2014 bei den fünf stationären Blitzern im Enzkreis in Bauschlott, Illingen,<br />

Königsbach, Neuenbürg und Niefern gemessen. Insgesamt gab es dabei<br />

13.971 Geschwindigkeitsübertretungen, die meisten um bis zu 10 km/h (10.197).<br />

>27<br />

Fahrer rasten dabei mit über 40 Stundenkilometer mehr als erlaubt in die Radarfalle.<br />

432<br />

Fahrer aus dem Enzkreis mussten 2014 zur medizinisch-psychologischen Untersuchung.<br />

1.280.000<br />

Euro nahm die Bußgeldbehörde des Landratsamts im Jahr 2014 ein.<br />

51.896 Verfahren wurden verzeichnet.Es gab 42.759 Verwarnungen<br />

und 9137 Bußgeldbescheide (davon 358 mit einem Fahrverbot).<br />

10<br />

der 28 Kommunen im Enzkreis verfügen über einen Bahn-Anschluss.<br />

Aber: Damit ist der Zug für die Hälfte der Bevölkerung erreichbar, so das Landratsamt.<br />

1.840.000.000<br />

Kilometer betrug die PkW-Jahresfahrleistung 2012<br />

der knapp 192.000 Einwohner im Enzkreis.<br />

1521<br />

junge Leute machten 2014 den Führerschein für<br />

das begleitete Fahren ab 17 Jahren.<br />

119.673<br />

Autos waren 2014 im Enzkreis angemeldet.<br />

Das sind 625 Personenwagen pro 1000 Einwohner.<br />

Außerdem:<br />

14.000 Krafträder<br />

5860 Laster,<br />

5853 Zugmaschinen und<br />

112 Omnibusse.<br />

€<br />

QUELLEN: LANDRATSAMT ENZKREIS / STATISTISCHES LANDESAMT STUTTGART; GRAFIK: PZ<br />

€<br />

45%<br />

Fahrer<br />

16% Mitfahrer<br />

8% ÖPV<br />

8% Fahrrad<br />

23% zu Fuß<br />

SO BEWEGT SICH BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

&MORGEN<br />

MOBILITÄT HEUTE<br />

PZ Pforzheim vom 25.04.2015<br />

Gemeinsam älter und reifer geworden,<br />

gemeinsam fit und aktiv geblieben<br />

Wir gratulieren der PZ ganz herzlich zum 70-jährigen Jubiläum<br />

Leistung:<br />

126 PS<br />

Sitzplätze: 24<br />

Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h<br />

Unseren Büssing 4000 TS–Baujahr 1955kann manmieten!<br />

Ob Vereinsausflug, Jubiläum, Hochzeit oder Geburtstag –verleihen SieIhrem<br />

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Herzliche Glückwünsche von WISI<br />

Der seit 1926 in Niefern ansässige Pionier der<br />

Empfangs- und Verteiltechnik gratuliert der<br />

Pforzheimer Zeitung zum 70-jährigen Jubiläum.<br />

i i d<br />

ieder legt Kim J.<br />

(Name geändert)<br />

den Finger an ihren<br />

Hals. Wieder fährt<br />

sie damit über ihre<br />

Kehle. Um zu erklären,<br />

vor wa sie sich in Nordkorea fürchtete,<br />

braucht die Mi te-30-Jährige keine<br />

Worte. Da reicht diese Geste, dieses angedeutete<br />

Aufschlitzen des Halses.<br />

Dreimal führt sie diese Handbewegung<br />

aus: Einmal, um zu erklären, wie<br />

mit Christen in ihrer nordkoreanischen<br />

Heimat verfahren wird. Einmal, als sie<br />

von der Angst berichtet, die sie ha te, als<br />

sie über einen zugefrorenen Flu sarm zu<br />

Fuß nach China floh. Und einmal, al sie<br />

beschreibt, was pa siert wäre, wenn sie<br />

in China keinen gefälschten Pa s gekauft<br />

hä te. 20 000 Yuán – gut 3000 Euro – bezahlte<br />

sie vor zwei Jahren für die Dokumente,<br />

damit ihre Tochter und sie nach<br />

Deutschland fliegen konnten. Sie glaubt:<br />

Wäre sie erwischt und zurück nach Nordkorea<br />

geschickt worden, würde sie heute<br />

möglicherweise nicht mehr leben.<br />

„Ich bin Christin“, sagt sie sehr leise,<br />

sehr zurückhaltend, in dem holprigen<br />

Deutsch, da sie in einem Sprachkurs in<br />

Pforzheim gelernt hat. „Kein Geld, viel<br />

Hunger und Kim Jong Il war gar nicht<br />

gut“, erklärt sie. Doch wirklich gefährlich<br />

war es in ihrer Heimat für sie wegen<br />

ihres Glaubens. Wie aus dem Weltverfolgungsindex<br />

des christlichen Hilfswerks<br />

Open Doors hervorgeht, werden Christen<br />

derzeit in keinem anderen Land so sehr<br />

W<br />

verfolgt wie in Nordkorea. Die Organisation<br />

schätzt, da s rund 70 000 von ihnen<br />

in einem Arbeitslager eingespe rt sind.<br />

Bereits der Besitz einer Bibel kann in der<br />

Diktatur reichen, um verhaftet zu werden.<br />

In den Umerziehungslagern geht es<br />

so brutal zu, da s Häftlinge sterben.<br />

Unterdrückung, Arbeitslager, Mi s-<br />

handlungen: Vor a l diesen Gefahren<br />

floh Kim J. 2008 nach China. Da sie in<br />

der Nähe der Volksrepublik lebte, war ihr<br />

Glück. So heißt es beim Hilfswerk Open<br />

Doors über Christen in Nordkorea: „Der<br />

Druck bleibt außerordentlich stark und<br />

für diejenigen, die nicht in der Nähe der<br />

chinesischen Grenze wohnen, besteht<br />

praktisch keine Fluchtmöglichkeit.“<br />

Recht gute Chancen auf Asyl<br />

J. aber hat es gescha ft: Nachdem sie<br />

sich und ihrer Tochter vor zwei Jahren<br />

einen Pa s organisiert ha te, floh sie weiter<br />

nach Deutschland – möglichst weit<br />

weg von der lebensgefährlichen Heimat.<br />

„Wegen der dortigen Brutalität gegen<br />

Christen sind die Chancen, Asyl zu bekommen,<br />

recht gut“, erklärt ihr ehrenamtlicher<br />

Betreuer. Da J. anonym bleiben<br />

möchte, wird auch sein Name nicht<br />

genannt.<br />

Noch aber mu s die Mi te-30-Jährige<br />

warten. Erst auf einen Termin für ihre<br />

Anhörung in Karlsruhe – „das Interview“,<br />

wie die meisten Flüchtlinge dazu<br />

sagen –, dann auf die Entscheidung des<br />

Bundesamts. In Heidelberg hat sie nordkoreanische<br />

Bekannte, einmal pro Woche<br />

tri ft sie sich zudem mit Südkoreanern<br />

in Stu tgart. Kontakt zu ihrer Familie<br />

ha te sie dagegen lange nicht: „Meine<br />

Eltern sind tot“, sagt sie. Und zu ihrem<br />

Bruder habe sie zuletzt von China aus<br />

Kontakt gehabt. Damals habe sie ihm<br />

noch etwas Geld schicken können. Wieder<br />

stockt ihre Stimme, sie überlegt kurz,<br />

dann sagt sie: „Es geht ihm nicht gut.“<br />

Sie selbst kann nach einer kurzen<br />

Pause wieder vorsichtig lächeln. Auf der<br />

Wand hinter ihr sind bla se Schriftzeichen<br />

zu erkennen, auf dem Tisch vor ihr<br />

hat sie chinesischen Kuchen geste lt, den<br />

sie ihren Gästen anbietet. Das zähe Gebäck<br />

wird in eine Schü sel mit Zucker<br />

getaucht, beherzt beißt ihre Tochter zu.<br />

Ihre Mama blickt sie an, „sie ist jetzt<br />

in der Schule“, sagt sie stolz. Und noch<br />

etwas lä st Kim J. lächeln. Sie sagt es<br />

kurz vor der Verabschiedung: „Ic habe<br />

hier keine Angst mehr.“<br />

SIMON WALTER | PFORZHEIM<br />

Flucht aus Furcht vor dem Diktator<br />

Bis zu 70 000 Christen so len in Nordkoreas Arbeitslagern gefangen sein – In Pforzheim fühlt sich eine Mi te-30-Jährige endlich wieder sicher<br />

Das einzige Andenken an die Familie ist dieses vergrößerte Foto: Kim J. (Name geändert) ist rechts<br />

unten neben ihrer Schwester zu sehen. Hinter den beiden sitzen ihre Mu ter, ihr Vater und ihr Bruder<br />

(von links). FOTO: WALTER<br />

Wie die Gesprächspartnerin der PZ aus<br />

Nordkorea werden mehrere Asylbewerber<br />

in Pforzheim von ehrenamtlichen<br />

Paten unterstützt. Diese Patenschaften<br />

organisiert die Diakonie Pforzheim.<br />

„Das funktioniert oft ganz to l, optimalerweise<br />

entstehen da sogar<br />

Freundschaften“, sagt Milan Kopriva,<br />

Sozialarbeiter bei der Diakonie. Die Helfer<br />

begleiten Flüchtlinge im A ltag. Zum<br />

Schutz der Asylbewerber ist hierzu ein<br />

polizeiliches Führungszeugnis nötig.<br />

Zudem gibt es mit jedem Bewerber<br />

persönliche Auswahlgespräche. Kontakt<br />

über die Telefonnummer<br />

(0 72 31) 3 78 70. sw<br />

Patenschaft für Flüchtlinge<br />

FLÜCHTLING<br />

SAMSTAG, 21. MÄRZ 2015<br />

30<br />

ie Reise von Atif Mahmood<br />

Mirza dauert bereits acht Jahre.<br />

Geplant war sie nicht, als er<br />

mit dem Bachelor in der Tasche<br />

zum Studium in den türkischen<br />

Teil Zyperns kam.<br />

Nach zwei Semestern ging ihm das Geld aus,<br />

doch er kehrte nicht nach Hause zurück. „Ich<br />

wi l Menschen tre fen, andere Religionen kennenlernen“,<br />

sagt der 28-Jährige aus Kaschmir.<br />

Diese Neugier auf die Welt un die Suche nach<br />

persönlicher Freihei tauchen immer wieder auf,<br />

wenn er über sein Leben erzählt.<br />

Bei Fragen zu seiner Heimat schwächt sich<br />

sein Lächeln ab, er wird einsilbig. Es ist kein Geheimnis,<br />

da s das von Pakistan, Indien und China<br />

beanspruchte Gebiet ein hartes Pflaster ist.<br />

Für Mirza ist Kaschmir nicht einfach eine Region,<br />

sondern eine politische Größe. „Wir haben<br />

immer noch keine Unabhängigkeit“, sagt er. Die<br />

Ze ri senheit ist auch an seiner Familie zu sehen:<br />

Seine Mu ter stammt aus dem pakistanisch,<br />

sein Vater aus dem indisch besetzten Teil. Für<br />

Mirza selbst war es nicht immer einfach. „Ich<br />

ha te häufig Ärger, wenn ich in der Schule nachgefragt<br />

habe, etwa wenn es um Religion ging. Ich<br />

frage immer nach dem Warum“, sagt das jüngste<br />

von fünf Kindern über das traditione le, musli-<br />

D<br />

mische Umfeld. Zurück zu seiner Familie, di er<br />

seit acht Jahren nicht mehr gesehen hat, betont<br />

Mirza, könne er nicht mehr. Mehr sagt er nicht.<br />

Der Preis für seine Suche in der Fremde ist die<br />

Unsicherheit. Nach dem Studium in der Türkei<br />

folgen sechs Jahre in Griechenland, wo er lange<br />

Zeit in einem Restaurant arbeitet. „Ic hab es<br />

mir wie im Traum vorgeste lt“, erinnert er sich<br />

an den Bericht eines Bekannten. Doch dieser<br />

Traum hält nicht lange an. „In Griechenland war<br />

es nicht einfach. Die Regierung hilft dort überhaupt<br />

nicht.“ Er arbeitet acht bis zehn Stunden<br />

am Tag, verdient kaum Geld. „Gleichzeitig arbeiten<br />

und studieren war schwierig.“ 2013 geht Mirza<br />

nach Italien, das er drei Monate später wieder<br />

verlä st. Nach einer Woche in der Schweiz<br />

kommt er in Deutschland an. Seit 20 Monaten ist<br />

er nun hier, die meiste Zeit davon in Pforzheim.<br />

Er lebt mi ten in der deutschen Stadt und<br />

bleibt doch Außenseiter. „Ich kann noch immer<br />

nicht gut Deutsch“, sagt er. E sei schwierig, mit<br />

den Menschen in Kontakt zu kommen, auf die er<br />

außerhalb der Flüchtlingsunterkunft tri ft. Er<br />

wo lt eigentlich in eine Studenten-WG ziehen,<br />

doch dann hieß es: „Du bist Asylbewerber.“ Er<br />

macht kein Hehl aus seiner Unzufriedenheit.<br />

„Wenn ich so weiterlebe, werde ich auch in zehn<br />

Jahren mein Deutsch nicht verbe sern“, sagt<br />

Mirza. Er versucht, nach dem Sprachkurs am<br />

Morgen selbst noch zu lernen, arbeitet wenige<br />

Stunden in der Gastronomie. „Wenn ich die<br />

Chance bekomme, möchte ich gerne eine Ausbildung<br />

machen“, sagt er – nicht wi send, wie lange<br />

er in dem Land sein wird, das ihn mit vermeintlich<br />

Selbstverständlichem zu faszinieren scheint:<br />

„In Deutschland hat jeder Rechte“, betont er.<br />

Wenn er nicht bleiben kann, sagt Mirza, werde<br />

er woanders hingehen. „Eine Lehrerin hat<br />

mal zu mir gesagt: Wenn eine Tür zugeht, mu s<br />

man an eine andere klopfen. Vie leicht führt der<br />

Weg auch irgendwann durchs Fenster“, sagt er<br />

und lächelt. Mirzas Reise könnte also weitergehen.<br />

Doch noch ist es nicht soweit. Seine aktuelle<br />

Suche ist ganz konkret: „Ich würde gern ein<br />

Praktikum machen.“<br />

Atif Mahmood Mirza verließ seine Heimat zum Studium – Der Beginn einer Reise mit unbekanntem Ziel<br />

Auf der Suche<br />

STEFAN DWORSCHAK | PFORZHEIM<br />

Paukt Deutsch für ein be seres Leben und ho ft auf eine<br />

Chance: Atif Mahmood Mirza. FOTO: KE TERL<br />

Leidvolle<br />

in die F<br />

51,2 Mi lionen Menschen befinden sic<br />

Manche fliehen vor Krieg, Verfo<br />

andere vor Armut<br />

In der PZ erzäh<br />

Flüchtlinge,<br />

Pforzheim<br />

Asyl hoff<br />

ihre Gesch<br />

QUE LE: DIAKONIE PFORZHEIM<br />

0<br />

20<br />

40<br />

60<br />

80<br />

100<br />

Nigeria<br />

Irak<br />

Serbien<br />

Kosovo<br />

Mazedonien<br />

Bosnien-H.<br />

Albanien<br />

Syrien<br />

Pakistan<br />

Ru s. Föder.<br />

Georgien<br />

Türkei<br />

Kamerun<br />

China<br />

Nordkorea<br />

Gambia<br />

98<br />

89<br />

66<br />

45<br />

40<br />

17<br />

7 6 6 4 4 3 3 2 2 1<br />

Geschlecht<br />

männlich<br />

51%<br />

Kinder (bis 12 Jahre)<br />

34% Erwachsene<br />

59%<br />

Jugendliche (12 bis 17 Jahre) 7%<br />

weiblich 49%<br />

Alter<br />

FLÜCHTLINGE IN PFORZHEIMS GEMEINSCHAFTSUNTERKÜNFTEN<br />

Viele Flüchtlinge kommen aus dem Irak und aus Syrien. Auf dem Bild sind syrische F<br />

ie Narben, die von den Leiden<br />

der 29-jährigen Nigerianerin<br />

zeugen, sind nicht<br />

zu übersehen. „Hier“, sagt<br />

sie, schiebt den Mantel beiseite,<br />

legt ihre Beine und<br />

den linken Arm o fen. Dort sind die Brandmale,<br />

die sichtbaren Erinnerungen an jenen<br />

Tag vor drei Jahren, an dem Islamisten eine<br />

Kirche in ihrer Heimatstadt in Brand steckten.<br />

Vater und Bruder starben in den Flammen.<br />

Kezia L. (Name geändert) überlebte.<br />

Leider?<br />

Es gab Phasen, in denen sie da so sah.<br />

Phasen, in denen die junge Frau, deren Gesicht<br />

gar nicht mehr so jung au sieht, nicht<br />

mehr leben wo lte. Die Narben an ihrem<br />

Körper zeigt die gläubige Christin recht o fen<br />

– wohl auch deshalb, weil es die inneren<br />

Wunden sind, die viel mehr schmerzen.<br />

Der Leidensweg von L. dauert fast so lange<br />

wie ihr Leben: Eine Woche nach ihrer Geburt<br />

starb die Mu ter, das Mädchen wuchs<br />

bei ihrer Stiefmu ter auf. „Es gab keine Liebe,<br />

kein Ku s, nichts.“ Immer wieder sagt die<br />

Nigerianerin das. Dahinter versteckt sich<br />

mehr als nur emotionale Kälte. Schläge erli t<br />

sie tagein, tagaus. Tagelang hungerte sie.<br />

„Manchmal durfte ich nur zweimal pro Woch<br />

etwas e sen“, sagt sie. Ein Schulbesuch?<br />

Ausgeschlo sen. Einzig ihre Großmu ter gab<br />

D<br />

L. damals Halt. Ein Bild von ihr, ein Zeitungsbericht<br />

über den Brandanschlag, das<br />

Kleid, da sie am Leib trug – mehr nahm sie<br />

nicht mit auf die Flucht, die sie 2013 nach<br />

Pforzheim führte. Die Oma war gestorben,<br />

als L. zehn Jahre alt war. „Danach war ich<br />

ganz a leine.“ Sie blieb auch a leine. Monate.<br />

Jahre. Eineinhalb Jahrzehnte. So lange überlebte<br />

sie die Gewalt zwischen Christen und<br />

Muslimen in ihrem Heimatland. Sie überlebte<br />

auch die körperliche und psychische Gewalt<br />

ihrer Stiefmu ter. Dann aber so lte sie<br />

verheiratet werden: mit einem Muslim, der<br />

sie ihrer Familie abkaufen wo lte. „Er ha te<br />

schon vier Frauen, er ha te Kinder. Und vom<br />

Alter her hä te ich seine Enkelin sein können“,<br />

erzählt L. Ihr letzter Ausweg war die<br />

Flucht. Weg von zu Hause, weg aus Nigeria.<br />

„Die Männer dort sind verdammte Lügner“,<br />

schimpft sie. Sie macht das auf Englisch, der<br />

Sprache, die sie sich in den letzten Jahren<br />

beigebracht hat. Im Klang dieser Sprache<br />

wird ihre Wut auf unehrliche Männer – und<br />

unehrlich waren fast a le, denen sie begegnete<br />

– noch deutlicher: Die „bloody liar“ hätte<br />

nur an zwei Dingen Intere se: „An deinem<br />

Geld, und wenn du kein Geld hast, an<br />

deinem Körper.“<br />

6000 Euro für die Flucht<br />

Der Mann, der sie nach Deutschland<br />

schleuste, nahm sich beides. „Er benutzte<br />

mich, wann immer er wo lte“, sagt die 29-<br />

Jährige. Und einem Voodoo-Priester mu ste<br />

sie schwören, 6000 Euro zu bezahlen, wenn<br />

sie in Deutschland ist. Von Kano im Norden<br />

Nigerias brachte sie ein Kleinbus bis Marokko,<br />

wo weitere Schlepper warteten. „Die waren<br />

gut organisiert“, erinnert sie sich.<br />

„Nachts, so zwischen 0 und 1 Uhr, kam ich<br />

dann mit 70 anderen in ein kleines Boot, das<br />

uns nach Spanien brachte“, berichtet sie. „Da<br />

waren Kinder und Schwangere dabei.“ Es<br />

war eng, gefährlich – und tödlich: „Ich sah<br />

viele gestorbene Menschen.“ Von Spaniens<br />

Küste ging es per Bus nach Deutschland.<br />

„Nichts über uns sagen, nichts ve raten“,<br />

bläuten ihr die Schlepper noch ein. Und sie<br />

sagte nichts.<br />

Sta tde sen bezahlte sie. 325 Euro erhielt<br />

sie pro Monat, 300 davon gab sie den Krimine<br />

len. Geld für E sen blieb da kaum. Der<br />

Druck wuchs, die Depre sionen auch. Ganz<br />

a lein war L. aber nicht – zum Glück: Als sie<br />

ihrem Leben mit 18 Schlaftable ten ein Ende<br />

setzen wi l und leblos in ihrem Zimmer<br />

liegt, wird sie in der Kirche von einer Bekannten<br />

vermi st. „Sie und meine Nachbarn<br />

haben mich gere tet“, erzählt die Frau. Sie<br />

lebte weiter. Und sie zahlte weiter – auch,<br />

nachdem die Schulden beim Schleuser beglichen<br />

waren: „Ich schickte das Geld an<br />

meine Stiefmu ter.“<br />

Warum? Unweigerlich steht die Frage im<br />

Raum. Warum schickt die 29-Jährige Geld an<br />

die Frau, die sie fast drei Jahrzehnte lang<br />

quälte? Die Frage mu s nicht ausgesprochen<br />

werden, L. antwortet von sich aus – mit einer<br />

Gegenfrage: „Was, wenn mein Asylantrag abgelehnt<br />

wird? Dann mu s ich dorthin zurück.<br />

Und dann bin ich tot, wenn ich nichts<br />

gebe.“ Ein Mitarbeiter der Diakonie bemerkte,<br />

da s ihr für elementare Hygieneartikel<br />

und Nahrungsmi tel das Geld fehlte. Er<br />

schri t ein, überzeugte sie, es zu behalten.<br />

„Das war richtig“, sagt sie heute. Doch es<br />

machte sie noch einsamer. Ihre Familie wo l-<br />

te nun überhaupt nichts mehr mit ihr zu tun<br />

haben. Und Kontakt zu anderen Nigerianern<br />

wi l wiederum L. nie wieder haben – obwohl<br />

einige davon in der Region leben. Mehrmals<br />

habe sie mit ihnen gesprochen, stets hä ten<br />

deren Worte ähnlich geklungen: „Du hast einen<br />

schönen Körper, keine Eltern und keine<br />

Kinder hier. Du bist dumm, du bist ve rückt,<br />

wenn du dich nicht verkaufst. Das machen<br />

doch a le.“<br />

Sie prostituierte sich trotzdem nicht. Vieles<br />

hat sie für ihre Flucht über sich ergehen<br />

la sen. Ihren Stolz hat sie bewahrt.<br />

Stolz. Und einen Funken Ho fnung. Vor<br />

einigen Monaten lernte sie einen Mann kennen<br />

– und mit ihm das Gefühl familiärer<br />

Liebe. „Sein Opa möchte zu meinem Geburtstag<br />

eine Feier ausrichten“, sagt sie. Tränen<br />

wischt sie mit dem Handrücken aus ihren<br />

dunklen Augen. Es wäre di erste Geburtstagsfeier<br />

ihres Lebens. Der folgende<br />

Gedanke ist unfair, er zeugt von Vorurteilen,<br />

doch unweigerlich drängt er sich in den<br />

Vordergrund: Liebe. Heirat. Papiere. Dann<br />

dürfte sie in Deutschland bleiben. Ist das<br />

ein Ausweg? Erneut steht die Frage unausgesprochen<br />

im Raum, erneut spricht L. das<br />

Thema selbst an: „Wir sind erst sieben Monate<br />

zusammen. Das ist viel zu kurz für eine<br />

solche Entscheidung. Und Dokumente allein<br />

machen auch nicht glücklich.“<br />

„Er benutzte mich,<br />

wann immer er wollte“<br />

SIMON WALTER | PFORZHEIM<br />

29-Jährige war doppeltes Ziel von Angri fen: als Frau und als Christin. In Nigeria überlebte sie einen Brandanschlag, auf ihrer Flucht sexue le Gewalt.<br />

Nicht viel brachte die 29-jährige Nigerianerin aus<br />

ihrer Heimat mit nach Deutschland: ein Kleid, ein<br />

Zeitungsau schni t und dieses Bild ihrer<br />

Großmu ter. FOTO: KE TERL<br />

ur 22 von 8548 Personen,<br />

0,26 Prozent: So viel – oder: so<br />

wenig – mazedonische Flüchtlinge<br />

durften 2014 nach ihrem<br />

Asylantrag auch in Deutschland<br />

bleiben. Siwan und Beti Sherifov<br />

haben es mit ihrem Sohn Leon trotzdem versucht.<br />

Vor eineinhalb Jahren kamen sie nach<br />

Pforzheim.<br />

Die Geschichte des Paares beginnt wie eine<br />

ganz normale Liebesgeschichte. Sie sind jung, sie<br />

sind schön, sie verlieben sich. 18 und 19 Jahre sind<br />

sie alt, al sie 2009 beschließen, zu heiraten. Da<br />

aber wurde die so normale Geschichte zweier Liebender<br />

zum Spießrutenlauf. Denn: „Ich bin Christin,<br />

Siwan ist Moslem“, erklärt Beti. „Daher akzeptiert<br />

meine Familie ih nicht und seine Familie<br />

akzeptiert mich nicht.“ Seit fünf Jahren rede ihre<br />

Mu ter nicht mehr mit ihr. Und auch die Glaubensgemeinschaften<br />

ste lten sich quer: Bis 2013<br />

dauert es, bis sie wirklich heiraten durften.<br />

Da waren sie schon Eltern, Leon ist heute zweieinhalb<br />

Jahre alt. Mit seiner Geburt wuchs in ihrer<br />

kleinen Heimatstadt im Osten Mazedoniens<br />

der Ha s auf das muslimisch-christliche Paar:<br />

„Als er acht Monate war, haben radikale Muslime<br />

unsere Fenster zerstört“, erinnert sich Beti Sherifova.<br />

Al si einige Monate später mit Leon auf<br />

dem Spielplatz war, hä ten Männer gerufen: „Das<br />

Kind mu sterben.“ Steine flogen. Da entschied<br />

sich das Paar zur Flucht: „Ich ha te Angst um<br />

mein Kind, ic ha te doch keine andere Wahl“,<br />

sagt die 24-Jährige. Wie ihr Mann war auch sie<br />

Schneiderin. Beide gaben ihre Jobs auf, nahmen<br />

die angesparten 1000 Euro und suchten sich einen<br />

Fahrer, der sie nach Deutschland brachte.<br />

Dort haben si einen Bekannten, zudem ha ten<br />

sie in der Schul ein paar Brocken Deutsch gelernt.<br />

Al sie nach 24 Stunden in der Bundesrepublik<br />

ankamen, war die Hälfte des Geldes bereits<br />

verbraucht – für den Fahrer und für Schmiergelder.<br />

Gleich an der ersten Grenze, im bulgarischen<br />

Blagoevgrad, wurde Beti in einen Raum geführt.<br />

N<br />

„Ziehen Sie sich aus“, sei dort die Anweisun gewesen.<br />

„Sie wo lten angeblich sehen, da s ich<br />

sonst nichts mehr bei mir trage“, erklärt die junge<br />

Frau, die dem Befehl folgte. Ihr Mann bezahlte<br />

schließlich 200 Euro, damit sie die Grenze pa sieren<br />

durften – raus aus Mazedonien, ihrer Heimat.<br />

„Sicher, da s wir bald gehen müssen“<br />

Eine Heimat freilich, die fast pleite ist und in der<br />

o fizie l rund 30 Prozent der Menschen arbeitslos<br />

sind. Die Roma – so wie Siwan einer ist – stehen<br />

auf der sozialen Leiter ganz unten. Für Asyl reicht<br />

das nicht aus. Beti und Siwan machen zusätzlich<br />

religiöse Verfolgun geltend, ihr Fa l liegt also etwas<br />

anders als die der meisten Mazedonier. Anders<br />

genug? „Wir haben keine Beweise für die Angri<br />

fe“, sagt Beti. „Daher bin ich mir sicher, da s<br />

wir bald gehen mü sen.“ Drei Abschiebebescheide<br />

haben sie bereits erhalten. Jetzt läuft der Folgeantrag.<br />

Es ist der letzte. „Wi rechnen täglich damit,<br />

die Absage zu erhalten“, sagt Siwan. Dann würden<br />

sie auf jeden Fa l heimkehren. „In Eutingen hat<br />

vor Kurzem die Polizei eine Familie abgeholt“, erzählt<br />

Beti. Das wo len sie sich und ihrem Sohn ersparen.<br />

Ihr Ziel in Mazedonien kennen sie noch<br />

nicht. Denn in ihre Heimatstadt, zu ihren Familien,<br />

könnten sie nur unter einer Bedingung zurück,<br />

sagt die junge Frau: „Wenn wir uns trennen.“<br />

SIMON WALTER | PFORZHEIM<br />

Gefährliche Liebe<br />

Siwan und Beti Sherifov aus Mazedonien glauben an verschiedene Gö ter.<br />

Zu Hause wurden sie und ihr Sohn daher a tackiert. Dennoch müssen sie wohl bald in ihre Heimat zurückkehren.<br />

Nur eines haben Siwan (links) und Beti Sherifov aus ihrer Heimat mitgenommen: ihren Sohn Leon. FOTO: WALTER<br />

GE ERZÄHLEN NUMMER 67<br />

PFORZHEIMER ZEITUNG 31<br />

lle Wege<br />

Freiheit<br />

n sich derzeit weltweit auf der Flucht.<br />

erfolgung und Unterdrückung,<br />

mut und Hunger.<br />

erzählen vier<br />

htlinge, die in<br />

zheim auf<br />

hoffen,<br />

eschichte.<br />

Flüchtlinge in einem Lager im Nordirak zu sehen. FOTO: AKRAYI<br />

Sie wollen helfen?<br />

Kontakt zur<br />

Diakonie unter<br />

www.diakoniepforzheim.de<br />

PZ Pforzheim vom 21.03.2015<br />

Der Höhepunkt: Im Jahr 2015 wurde<br />

die „Pforzheimer Zeitung“ beim<br />

European Newspaper Award mit sage<br />

und schreibe neun Awards prämiert.<br />

Das ist bislang Rekord. Europaweit<br />

gehörte die PZ in diesem Jahr zu den<br />

erfolgreichsten Lokal- und Regionalzeitungen<br />

in ganz Europa.<br />

SAMSTAG, 3. JANUAR 2015 | LEBENSART & UNTERHALTUNG 41<br />

Mach ma langsam! Faulenzen, ein<br />

Buch lesen, entspannen: Das gehört<br />

zu den liebsten Wochenendbeschäftigungen<br />

der Deutschen. FOTO: FOTOLIA<br />

! Auch bem Zeitunglesen lassen sich die Deutschen am Wochenende mehr Zeit: 44 statt 39 Minuten. Deswegen hat das neue Magazin mehr Seiten, neue Inhalte und eine modernere Optik. Viel Vergnügen!<br />

TEXT: SIMON WALTER<br />

Endlich entschleunigt<br />

s klingt wie ein Countdown, wie das<br />

Herunterzählen der letzten Stunden<br />

an einem Freitagnachmi tag,<br />

bis hin zum Start ins Wochenende:<br />

321. Die Zahlenfolge ist aber mehr<br />

als das. Sie bezi fert das Jahr, in<br />

dem der Sonntag zu dem wurde, was er heute ist:<br />

zum Höhe- und Ruhepunkt der Woche.<br />

Zugleich ist er deren Startpunkt. Denn: Der Sonntag<br />

ist – eigentlich – der erste Wochentag. 321 Jahre<br />

nach Christus war es, als de römische Kaiser Konstantin<br />

das Gesetz erließ, das den Sonntag zum Ruhetag<br />

erhob. Der in den Zehn Geboten genannte, besonders<br />

schützenswerte siebte Tag ist dagegen der<br />

Sabbat. Dieser wird auch heute noch von Juden am<br />

Samstag gefeiert wird. Ebendiese Sabbatruhe wo lte<br />

Konstantin der Große bekämpfen – und schrieb daher:<br />

„A le Richter, Stadtbewohner und Handwerker<br />

so len am verehrungswürdigen Sonntag ruhen.“<br />

Ruhen. Für die Mehrheit der Deutschen steht dies<br />

samstags und sonntags auch heute noch im Vordergrund.<br />

Die Frühstücksdauer steigt von 20 Minuten<br />

unter der Woche auf 33 Minuten am Wochenende.<br />

Die Schlafenszeit verlängert sich von 6:50 auf<br />

7:25 Stunden. Und als die Forsa die Deutschen fragte,<br />

wie sie sich am Wochenende erholen, sah die<br />

E<br />

Top 5 wie folgt aus: 1. ausschlafen, 2. faulenzen, 3.<br />

Zeit mit der Familie verbringen (siehe Grafik). Bis<br />

die breite Mehrheit der Bevölkerung a l dies – zumindest<br />

ansatzweise – genießen durfte, mussten<br />

seit Kaiser Konstantins Erlass freilich noch fast 1600<br />

Jahre vergehen: In Deutschland gilt erst seit 1895<br />

für Arbeiter und seit 1919 für Angeste lte das Verbot<br />

der Sonntagsarbeit.<br />

Für ein gutes Viertel der Berufstätigen besteht dieses<br />

Verbot indes nur in der Theorie. Krankenschwester,<br />

Altenpfleger und Köche schuften selbstverständlich<br />

sonntags. Arbeiteten 1992 nur 20,6 Prozent<br />

der Deutschen sonntags, waren es 2002 schon<br />

24,2 und 2012 28,6 Prozent. Doch: Ein Jahr später<br />

ging der Wert wieder um 0,6 Prozentpunkte zurück.<br />

Und dieser Mini-Trend könnte sich fortsetzen. Denn<br />

das baden-wür tembergische Sozialministerium<br />

nimmt derzeit ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts<br />

unter die Lupe. Dieses ha te im November eine<br />

hessische Verordnung gekippt, wonach an Sonnund<br />

Feiertagen in Ca l-Centern, Brauereien und Videotheken<br />

gearbeitet werden durfte. Im Südwesten<br />

könnten nun ähnliche Regeln für Ca l-Center, Lotto-Gese<br />

lschaften, Blumengeschäfte, Brauereien<br />

und Eisherste ler auf den Prüfstand kommen.<br />

„Sonntags ist das Wetter schlechter.“ Wirklich?<br />

Das zunächst nur in Hessen gültige Urteil war ein<br />

Weckruf für die Freunde der sonntäglichen Entschleunigung.<br />

„Der Sonntag muss soweit wie möglich<br />

der Familie zur Verfügung stehen“, forderte der<br />

CDU-Landeschef Christian Bäumler. Und in einem<br />

seltenen Anflug der Einigkeit sagte Verdi-Landeschefin<br />

Leni Breymaier: „Der Sonntag ist der Tag für<br />

Erholung und Gemeinschaft. Darauf muss eine Gese<br />

lschaft sich verlassen können.“<br />

So erobert das Private das Wochenende zurück – ein<br />

wenig: Die Mehrheit der Baden-Wür temberger sagte<br />

in der Forsa-Umfrage, dass sie sich am Wochenende<br />

gut erholen. Den 30- bis 49-Jährigen fä lt dies<br />

leichter als Jugendlichen und Senioren, den Männern<br />

leichter als Frauen und den Haupt- und Realschulabsolventen<br />

leichter als den Studierten.<br />

Viele von ihnen genießen an Wochenenden besonders<br />

gerne die frische Luft – wenn es nicht ausgerechnet<br />

am freien Tag regnet. Oder? „Da ist der Anteil<br />

der Meteorologie kleiner als der der Psychologie“,<br />

meint dazu Uwe Schickedanz, Diplom-Meteorologe<br />

beim Deutschen We terdienst in Stu tgart.<br />

Zwar gebe es eine Studie des Karlsruher Instituts für<br />

Meteorologie und Klimaforschung, wonach es in<br />

Deutschland zwischen 1991 und 2005 an Wochenenden<br />

häufiger regnete als von montags bis freitags.<br />

Jedoch sind die Unterschiede nur marginal. Die<br />

Karlsruher Forscher vermuteten, dass die Abgase<br />

das We ter beeinflussen. Unter der Woche würden<br />

verstärkt Feinstaub-Partikel von Autos und Firmen<br />

ausgestoßen. Diese sammeln sich demnach in der<br />

Luft und wirken am Wochenende am stärksten, indem<br />

sie die Sonne blockieren und zur Regenbildung<br />

beitragen. Bis Montag sei die Luft dann wiede rein<br />

und das We ter besser. „Aber die Unterschiede sind<br />

statistisch nicht signifikant“, sagt Schickedanz. Das<br />

heißt: Sie könnten auch Zufa l sein. So lag die Regenwahrscheinlichkeit<br />

unter der Woche bei 49,7<br />

und am Wochenende bei 50,5 Prozent. Die Pforzheimer<br />

We terdaten für 2014 hat die PZ ausgewertet.<br />

Das Ergebnis: zwar gab es an Wochenenden mehr<br />

Niederschlag, zugleich kam an diesen Tagen aber<br />

auch die Sonne wenige Minuten länger heraus.<br />

Deutlich größer sind da die Unterschiede in der<br />

Freizeitgestaltung der Deutschen. So haben mehrere<br />

Umfragen gezeigt, dass der Samstag vor dem<br />

Sonntag und dem Freitag der beliebteste Tag fürs<br />

Liebesspiel ist. Laut einer Erhebung der Zeitschrift<br />

„Brigi te“ gehört Sex für 59 Prozent der Deutschen<br />

zu einem gelungenen Wochenende dazu. Regelmäßig<br />

in die Kirche gehen dagegen nur noch knapp<br />

fünf Prozent. Und das ha te sich Konstantin der<br />

Große wohl wahrlich anders vorgeste lt. Schließlich<br />

war sein Gesetz im Jahr 321 die Grundlage dazu,<br />

dass sonntags die Go tesdienste gefeiert werden.<br />

Wochenend, mein Sonnenschein.<br />

Samstags und sonntags nehmen sich die<br />

Deutschen mehr Zeit für die Lieben und<br />

die Liebe, fürs Faulenzen und fürs<br />

Frühstücken. Zuletzt sank der Anteil der<br />

Wochenendarbeiter leicht und ein<br />

Gericht stärkte den arbeitsfreien Sonntag.<br />

Zeit für eine Würdigung der schönsten<br />

Tage der Woche.<br />

Sir Peter Ustinov,<br />

britischer Schauspieler, Schriftste ler und Regi seur<br />

„Das beste am Sonntag ist, dass man<br />

sich nie komplett anziehen muss.<br />

Meistens komme ich nicht einmal<br />

dazu, mir die Socken anzuziehen.“<br />

TOP 5 ZUM THEMA<br />

Entspannungsfaktoren am Wochenende, in %<br />

a ler Befragten, die sich erholt fühlen<br />

Stressfaktoren am Wochenende in % a ler<br />

Befragten, die sich gestresst fühlen<br />

57%<br />

51%<br />

50%<br />

48%<br />

48%<br />

Ausschlafen<br />

Faulenzen<br />

Zeit mit der Familie<br />

Freunde treffen, ausgehen<br />

An der frischen Luft sein<br />

QUELLE: FORSA<br />

Arbeit<br />

Haushalt<br />

Regelmäßige Verpflichtungen<br />

Übe raschende Ereignisse<br />

Freizeitstress<br />

51%<br />

51%<br />

32%<br />

13%<br />

22%<br />

MIT FÖHNWELLE UND BRUSTHAARTOUPET: DIETER THOMAS KUHN WIRD 50 | 42<br />

AUS ALT WIRD NEU, HEISST ES IN DER NEUEN SERIE MACHT WAS DRAUS | 43<br />

MIT DEM OBERBÜRGERMEISTER DURCH 2015: PFORZHEIMS WICHTIGSTE TERMINE | 46 / 47<br />

Lisa Belle und Anke Baumgärtel<br />

zeigen, wo der Hammer hängt!<br />

PZ Mühlacker vom 03.01.2015<br />

SONNENF<br />

SAMSTAG, 21. MÄRZ 2015<br />

42<br />

9.40 Uhr<br />

s sind besondere Phänomene,<br />

die den Menschen bewu<br />

st machen, da sie vom<br />

A l umgeben sind. Der Meteorit vom<br />

Sonntagabend. Und natürlich jetzt<br />

der Mond, der zwischen Erde und<br />

Sonne wanderte und das Licht raubte.<br />

Rund um die Sternwarte Nordschwarzwald<br />

in Schömberg-Bieselsberg<br />

wo lten das rund 50 Besucher<br />

mit eigenen Augen sehen. Mitglieder<br />

des Astronomischen Arbeitskreises<br />

Pforzheim (AAP) weihten sie zudem<br />

in die Geheimni se der verschiedenen<br />

Himmelsphänomene ein. In<br />

Pforzheim waren der Wa lberg mit<br />

rund 100 und der Wartberg mit 50<br />

Beobachtern beliebte Punkte.<br />

Wichtigstes Hilfsmi tel war übera<br />

l die Schutzbri le mit der sogenannten<br />

Astro-Solar-Folie. „Bloß<br />

nicht ohne in die Sonne schauen“,<br />

legte Martin Tischhäuser vom AAP<br />

den Schaulustigen nahe. Der promovierte<br />

Physiker und seine Experten-<br />

Gruppe ha ten vor der Sternwarte jede<br />

Menge Gerätschaften aufgebaut,<br />

um ja kein Detail des Naturschauspiels<br />

zu verpa sen. Wer wo lte,<br />

konnte zwischen drei bis vier kleineren<br />

Teleskopen, die zum Teil noch<br />

an einen Bildschirm angeschlo sen<br />

waren, wählen, um einen Blick auf<br />

die sich zunehmend verdunkelnde<br />

Sonne zu werfen. In der Warte stand<br />

auch noch das erst kürzlich angescha<br />

fte 50-Zentimeter-Spiegelteleskop<br />

inklusive Linsenteleskop zur<br />

Verfügung. „Damit schauen wir normalerweise<br />

tief in den Weltraum hinein<br />

und beobachten Kometen oder<br />

Galaxien“, erzählt Bernd Vogt, der<br />

ebenfa ls dem Astronomischen Arbeitskreis<br />

angehört. „Aber auch eine<br />

Sonnenfinsternis hat ihre besonderen<br />

Reize“, bekennt er und lächelt.<br />

„Es ist kein Wunder, da s sich die<br />

Menschen lange davor gefürchtet<br />

haben.“<br />

Auch über Bieselsberg liegt zeitweise<br />

eine gespenstische Atmosphäre. Vor<br />

a lem, als sich der Mond um 10.37<br />

E<br />

Uhr zur maximalen 72-Grad-Bedeckung<br />

vor die Sonne schiebt. „Ich<br />

habe extr auf die Vögel geachtet“,<br />

sagt eine ältere Dame im Publikum.<br />

„Für einen Moment waren sie sti l.<br />

Dann haben sie zum Glück aber wi<br />

der wi<br />

nehme Wärme der Frühling sonne<br />

ist für kurze Augenblicke wie weggeblasen.<br />

„Mich hat es von einer Sekunde<br />

auf die andere richti gefroren“,<br />

gesteht eine Schülerin<br />

Pf<br />

Schwärmen u<br />

schaudern bei<br />

himmlischen Spe<br />

PETER HEPFER, GERHARD KETTERL UND<br />

SIMON WALTER | PFORZHEIM/ENZKREIS<br />

Die Sonnenfinsternis lockt Schaulustige in der ganz<br />

Astronomie-Experten informieren an der Sternwarte Bieselsbe<br />

dem Wa lberg sorgen dagegen viele junge Beobachter für eine<br />

10.00 Uhr 10.07 Uhr 10.35 Uhr<br />

In Huchenfeld ha te Bernd Weisheit (Zweiter von rechts) zur Sofi-Beobachtung Freunde und Nachbarn eingeladen.<br />

Anne te De Gaetano, Waltraud Knö ler sowie Wolfgang und Ulrike Trautz sahen sich das Himmelsereignis auf dem Wartberg an.<br />

Kristina Wilhelm aus Pforzheim, die auf dem Wa lberg gen Himmel blickte.<br />

„Die Sonnenfinsternis war to l, aber ich hätte damit<br />

gerechnet, dass es dunkler wird.“<br />

Marcus Meyer, der die Sofi<br />

zusammen mit seinen Freunden<br />

Sven Bolmer, Marvin Fuchs und Daniel<br />

Schweikl verfolgte.<br />

„Bri len gabs nicht mehr.<br />

Daher haben wir Wärmefolie<br />

aus dem Auto und<br />

eine Zigarenhü le genommen<br />

und daraus einen<br />

Ersatz gebastelt. Das<br />

funktioniert echt gut.“<br />

Bernd Vogt, Astrono<br />

„Wenn wir die nächste totale<br />

im Jahr 2081 mite<br />

müssen wir uns e<br />

Anne te Grimm, Straubenhardt, die das Naturschauspiel in Bieselsberg erlebte<br />

„Ich bin begeistert. Wenn es am he lichten Tag plötzlich<br />

dunkel wird, hat das schon was Geheimnisvo les.“<br />

Romina Fiorenca, die keine So<br />

und das Spektakel auf dem<br />

„Not macht eben erfinderisch<br />

gelesen, dass es mit einem kle<br />

auch funktio<br />

FINSTERNIS NUMMER 67<br />

PFORZHEIMER ZEITUNG 43<br />

kaum losreißen kann. Denn, wer<br />

ganz genau hinschaut, erkennt zumindest<br />

mit dem Spezialteleskop<br />

neben einem Sonnenfl k<br />

sen. Und mit dem H-alpha-Licht<br />

kann man das leuchtende Gas erkennen“,<br />

erklärt Martin Tischhäuser<br />

und gerät dabei ins Schwärmen.<br />

„Der Diamantring-E fekt an der Sonnen-Corona<br />

ist unbeschreiblich<br />

schön. Das hinterlä st bei jedem einen<br />

bleibenden Eindruck.“<br />

Schüler im Sofi-Fieber<br />

Das himmlische Spektakel<br />

war auch an den Schulen<br />

das Thema schlechthin.<br />

Die Sternwarte des Kepler-<br />

Gymnasiums in Pforzheim<br />

zum Beispiel war ständig belegt.<br />

Physiklehrer Daniel Hofsäß<br />

ha te die Touren organisiert und<br />

selbst die Fünftklä sler konnten sich<br />

ein Bil der partie len Finsternis in<br />

der Sternwarte machen. Über das<br />

Teleskop wurde die Sonnensichel<br />

auf Papier projiziert. Während manche<br />

Grundschulen die Kinder aus<br />

Angst vor Augenschäden in der großen<br />

Pause nicht nach draußen ließen,<br />

befanden sich die Eleven der<br />

Haidachschule im Sofi-Fieber. Sie<br />

schauten sich das seltene Naturereignis<br />

über ein interaktives Whiteboard<br />

im Livestream an. Die Bri len<br />

wurden gegenseitig ausgeliehen, so<br />

da s die Kinder auch einen direkten<br />

Blick auf die Sonne werfen konnten.<br />

Den nicht jeder ha t eine der begehrten<br />

Bri len erga tert. Dagegen<br />

ha te Klaus Pflüger, der ste lvertetende<br />

Schu leiter am Kepler, gut lachen.<br />

Er ha te sich bei der Sonnenfinsternis<br />

1999 sechs der PZ-Bri len<br />

gesichert, so gab es genügend Vorrat.<br />

Gemütlich und genüsslich war<br />

das Sofi-Vergnügen von Wolfgang<br />

Trautz, dem ehemaligen Verkehrsdirektor<br />

und Veranstaltungsorganisator<br />

zur Sonnenfinsternis von<br />

1999. Zusammen mit seiner Ehefrau<br />

und seinen damaligen Mitsteiterinnen<br />

Waltraud Knö ler und Anne te<br />

de Gaetano genehmigt er sich gestern<br />

ein Picknick<br />

Scherbelino“: Gri lgeruch waberte<br />

über dem Hügel, zwei Mädchen<br />

blickten auf einer Decke liegend<br />

gen Sonne, viele junge Leute widmeten<br />

sich mit Dosenbier und<br />

selbst gebasteltem Sichtschutz (siehe<br />

Artikel rechts) dem Spektakel.<br />

Perfekte Sofi-Stimmung he rschte<br />

auch bei Bernd Weisheit in Huchenfeld.<br />

Der Hobby-Astronom<br />

mit selbst gebautem<br />

Observatorium ha te seinen<br />

Garten für Freunde<br />

und Nachbarn geö fnet.<br />

Die Stimmung stieg. Seine<br />

Gäste bekamen Gänsehaut,<br />

als um 10.37 Uhr der<br />

Gra der Verfinsterung seinen Höhepunkt<br />

e reichte.<br />

und<br />

beim<br />

Spektakel<br />

zen Region ins Freie.<br />

selsberg über das Phänomen, auf<br />

eine Gri lfest-Atmosphäre.<br />

10.49 Uhr 11.18<br />

11.03 Uhr 11.36 Uhr FOTOS: KE TERL, HEPFER, WALTER<br />

Es war ein seltsames Bild, da sich<br />

gestern auf dem Pforzheimer Wa l-<br />

berg bot: Da die Sofi-Bri len ausverkauft<br />

waren, blickten viele mit gebastelten<br />

Alternativen gen Sonne –<br />

a ler Warnungen zum Trotz.<br />

Di einen hielten eine CD in die<br />

Höhe, die anderen versteckten sich<br />

hinter ganz normalen Sonnen- und<br />

Schweißerbri len. Mit Alufolie in<br />

di<br />

Klopapie ro le geklebt ha te. Abgesehen<br />

von diesen zertifizierten Sofi-Folien<br />

bargen aber a l diese Basteleien<br />

eine Gefahr fürs Auge.<br />

Manch einer<br />

schaute gar völlig<br />

ungeschützt<br />

in die Sonne. Daher<br />

ha te Dr. Nikoloaos<br />

Be lios,<br />

Facharzt für Augenheilkunde<br />

am Heli<br />

Ander sei dies, wenn die Strahlung<br />

die Netzhaut beschädigt habe. Dies<br />

sei nicht therapierbar. „Symptome<br />

können bis zu 48 Stunden später<br />

auftreten“, sagte Be lios. Symptome<br />

seien Farbstörungen, eine verze rte<br />

Sicht und Gesichtsfeldeinschränkungen.<br />

„Ich rechne damit, da s ein<br />

paar Geschädigte in den nächsten<br />

Tagen kommen werden“, sagte Bellios.<br />

„Viele werden es aber nicht<br />

sein – und meist wi<br />

Erster Sofi-Patient im Klinikum<br />

Schüler hatte Glück im Unglück – Viele bastelten sich Alternativen zu den Schutzbri len<br />

SIMON WALTER<br />

PFORZHEIM/STUTTGART<br />

Siegfried Vogel aus Grunbach (vorne) und Erik Raus aus Gräfenhausen (hinten) genießen die Sof in der Bieselsberger Sternwarte.<br />

Gerhard Ke terl<br />

PZ-Fotograf<br />

„Die Sonnenfinsternis<br />

ohne Wolken war für<br />

mich eine kleine<br />

Entschädigung für das<br />

verregnete Spektakel<br />

vor 15 Jahren.“<br />

omischer Arbeitskreis<br />

te totale Sonnenfinsternis<br />

miterleben wo len,<br />

einfrieren lassen.“<br />

ofi-Bri le mehr erga tert ha te<br />

dem Wa lberg verfolgte.<br />

erisch. Ich habe auf Facebook<br />

m kleinen Loch in der Alufolie<br />

onieren so l.“<br />

Video und Bildergalerie<br />

zum Thema<br />

Sonnenfinsternis auf<br />

www.pz-news.de<br />

Das Foto des Tages hat der Engelsbrander<br />

Manfred Fie s gescho<br />

sen. Der begeisterte Hobby-Fotograf<br />

scha fte es, nicht<br />

nur die einzelnen Phasen abzulichten,<br />

sondern er hielt auch um<br />

11.21 Uhr und 31 Sekunden<br />

den Moment fest, als ein Flugzeug<br />

die Sonnen- und Mondbahn<br />

kreuzte. Unter Fotografen<br />

kann man das als absoluten<br />

Glückstre fer bezeichnen. Fie s<br />

recherchierte anschließend im<br />

Internet und auf der Webseite<br />

von Flightradar24 wurde er fündig.<br />

Nach seinen Angaben mu s<br />

es sich um einen Airbus A 320-<br />

214 der Fluggese lschaft EasyJet<br />

handeln, der von London nach<br />

Hurgada unterwegs war. gk<br />

Fotografenglück<br />

PZ Mühlacker vom 21.03.2015


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

55<br />

Vom Nachwuchs für den Nachwuchs: Mit der crossmedialen Azubi-Serie räumten<br />

die PZ-Volontäre Johannes Röckinger, Miriam Schrader, Dominik Türschmann, Simon<br />

Püschel, Dennis Krivec und Nina Tschan (von links) beim Lokaljournalistenpreis<br />

der Konrad-Adenauer-Stiftung den Volontärspreis ab. Die angehenden Redakteure<br />

stellten einmal im Monat einen Auszubildenden oder eine Auszubildende in der Zeitung,<br />

auf PZ-news und in den Sozialen Netzwerken vor. Am Ende wurden aus den<br />

zwölf Kandidaten auf der Azubi-Gala im PZ-Forum „Azubi des Jahres“ gekürt. Das<br />

Design der Serie erhielt beim European Newspaper Award ebenfalls einen Preis.<br />

Das war Gänsehaut pur: Simon Walter und Isabel Ruf ließen im Jahr 2018 zum 50. Jahrestag die Erinnerungen<br />

an die Tornado-Katastrophe in Pforzheim wach werden – mit einer Serie in der Zeitung und einer Multimedia-Reportage<br />

auf PZ-news. Vor allem die Videos mit den Zeitzeugen gingen unter die Haut – offenbar<br />

auch bei der Jury der Konrad-Adenauer-Stiftung. Der historische Rückblick wurde mit dem zweiten Platz<br />

beim Lokaljournalistenpreis ausgezeichnet. Die 27-jährige Ruf wurde danach in die „Top 30 unter 30“ des<br />

deutschen Medium-Magazins, also in die Liste der talentiertesten Nachwuchskräfte des deutschen Journalismus,<br />

berufen.<br />

Ganz großer Sport: Die Redakteure Martin Mildenberger (links) und Simon Walter<br />

gewannen den Veltins-Lokalsportpreis mit ihrer Serie „Brennpunkt Sportverein“,<br />

bei der die Probleme in den Clubs umfassend dargestellt wurden. Ein Jahr später<br />

schaffte es die Sportredaktion es wieder aufs Treppchen. Mit der Serie „Der Sportcheck“,<br />

mit dem einzelne Sportler und deren Sportarten vorgestellt wurden, gab‘s<br />

die Silbermedaille beim Lokalsportpreis und oben drauf eine Auszeichnung beim<br />

European Newspaper Award für die Gestaltung.<br />

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Pflegedienstleitung<br />

Lange vor der Flüchtlingskrise beleuchtete die PZ im Jahr 2012 Pforzheims Probleme<br />

und Chancen bei der Integration. Die damalige PZ-Redakteurin Sabine Simon leitete<br />

das Projekt federführend. Daran gearbeitet haben alle Ressorts – vom Lokalen<br />

über die Wirtschaft bis zum Sport. Ziel war es, das Thema Integration in allen wichtigen<br />

gesellschaftlichen Bereichen darzustellen. Lohn des Teamworks: ein Preis in<br />

der Kategorie „Serie“ beim Lokaljournalistenpreis.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV<br />

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Programm ist – gerade in Zeiten der Krankheit, nach Krankenhausaufenthalt<br />

oder Unfällen und bei Behinderungen braucht der Mensch,<br />

egal in welcher Lebensphase, eine professionelle, liebevolle Versorgung,<br />

Betreuung und Begleitung.<br />

Einen Sonderpreis beim Deutschen Lokaljournalistenpreis erhielten im Jahr 2002<br />

die PZ-Redakteure Markus Bechtle (links) und Alexander Huberth. Das war schon<br />

ziemlich sonderbar, aber auch wunderbar, was die beiden damals in der Mühlacker<br />

Redaktion veranstalteten. Als „Knauserteam“ knauserten und schnorrten sich die<br />

beiden mehrere Wochen lang durchs Leben. Die Reaktion in der Leserschaft: eine<br />

Mischung aus Begeisterung und Mitleid.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV<br />

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Lügenpress<br />

56<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

4 | Zeit für unsere Leser<br />

Auf ein Wort mit dem Chefre<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Die AOK –Die Gesundheitskasse Nordschwarzwald gratuliert der<br />

Pforzheimer Zeitung zum 70-jährigen Jubiläum und bedankt sich für<br />

die langjährige und stets sehr gute Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen dem gesamten Team der Pforzheimer Zeitung weiterhin<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit.<br />

AOK –Die Gesundheitskasse Nordschwarzwald<br />

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PFORZHEIMER ZEITUNG<br />

70<br />

gratuliert<br />

GOLDMANN LINDENBERGER<br />

Jahre<br />

Zeitung<br />

Pforzheimer<br />

- GOLDMANN LINDENBERGER GRATULIERT -<br />

FakeNews! Mit diesem Schlagwort werden<br />

seriöse und professionelle Medien wie die<br />

„Pforzheimer Zeitung“ zunehmend<br />

diskreditiert. Dennoch: Die Lokal- und<br />

Regionalzeitungen werden laut Umfragen<br />

nach wie vor mit überwältigender Mehrheit<br />

als am glaubwürdigsten unter allen Medien<br />

angesehen. Doch auch sie sind Vorwürfen<br />

ausgesetzt, die Öffentlichkeit bewusst nicht<br />

richtig zu informieren. In den vergangenen<br />

Jahren hat dies – dem aggressiveren Zeitgeist<br />

geschuldet – deutlich zugenommen.<br />

PZ-Chefredakteur Magnus Schlecht nimmt<br />

hier zu einigen Kritikpunkten Stellung.<br />

von Magnus Schlecht<br />

G<br />

leich zu Beginn ein Plädoyer dafür,<br />

dass in der Fake-News-Debatte<br />

auch eine große Chance liegt. Denn<br />

dort, wo Falschnachrichten bewusst<br />

gestreut werden, gibt es auch Raum<br />

und Bedarf für vertrauenswürdige<br />

Informationen und Recherchen. Oder anders gesagt: Die<br />

wichtigste Zeit für guten Journalismus ist jetzt – so heißt<br />

es auch in einer Werbekampagne der baden-württembergischen<br />

Zeitungsverlage. Nie waren die Medien einer<br />

größeren Öffentlichkeit und Kontrolle ausgesetzt als<br />

heute. Das sollte nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung<br />

wahrgenommen werden. Internet und Soziale<br />

Medien konfrontieren die klassischen Medien mit einer<br />

Transparenz, die dem Journalismus nur guttun kann. Eine<br />

Lokal- und Regionalzeitung wie die PZ steht ohnehin<br />

unter besonderer Beobachtung, weil sie ganz nah dran<br />

ist an ihren Lesern. Je verankerter ein Medium in der Lebenswelt<br />

einer Region, desto vertrauenswürdiger ist es.<br />

D<br />

ie Einheitsmedien verbreiten<br />

allesamt den gleichen<br />

linksgrünen Mainstream.<br />

In Deutschland gibt es rund 300 Zeitungen. So viel wie<br />

in fast keinem anderen Land. Das zeugt von einer wunderbaren<br />

Medienvielfalt. Dass viele Verlage bei überregionalen<br />

Themen auf die Deutsche Presse-Agentur<br />

(dpa) zurückgreifen, ist richtig. Auch die PZ tut dies.<br />

Neben der dpa hat die PZ auch noch ein Berliner Korrespondentenbüro<br />

für die nationale Politik engagiert. Zudem<br />

versuchen wir mit eigenen Themen und Aspekten,<br />

immer wieder Akzente zu setzen. In den Lokalteil, dem<br />

Herz einer jeden Regionalzeitung, kann von Mainstream<br />

ohnehin keine Rede sein. Hier greifen wir die<br />

Geschichten auf, die auf den Straßen der Region liegen.<br />

Den Journalisten per se eine linksgrüne Gesinnung zu<br />

unterstellen, ist realitätsfern. Allein der Blick in die PZ-<br />

Redaktion offenbart ein sehr pluralistisches Meinungsbild.<br />

Zeitungen vertuschen, wenn<br />

Ausländer oder Flüchtlinge<br />

ein Verbrechen begehen.<br />

Dieser Vorwurf begegnet uns regelmäßig, was uns immer<br />

wieder von Neuem erstaunt. Die „Pforzheimer Zeitung“<br />

ist das beste Beispiel dafür, dass dem nicht so ist.<br />

Eine nach<br />

Lügenpre<br />

Diese Situ<br />

hing plöt<br />

Sobald<br />

kannt<br />

Ross u<br />

kodex<br />

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Fakt is<br />

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ihre So<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

57<br />

e!?<br />

dakteur<br />

gestellte Szene: Chefredakteur Magnus Schlecht nimmt einen<br />

sse-Vorwurf eines anonymen Lesers von einem PZ-Auto.<br />

ation erlebte eine Kollegin. Nach einem Außentermin<br />

zlich dieses Schreiben am Fahrzeug.<br />

die Nationalität oder Herkunft eines Täters beund<br />

für die Tat relevant ist, nennt die Zeitung<br />

nd Reiter. Richtig ist aber auch, dass der Pressedes<br />

Deutschen Presserats, ein freiwilliges Kontan,<br />

den Medien hier eine gewisse Zurückhaltung<br />

hlt, um Menschen nicht aufgrund ihrer Nationaerkunft<br />

oder Religion pauschal zu diskriminiegibt<br />

Medien, die sich daran halten – aus Sicht<br />

zu sehr daran halten.<br />

edakteure sind nicht<br />

objektiv und verfolgen<br />

ihre eigene Agenda.<br />

t: Eine objektive Zeitung gibt es nicht. Redakteu-<br />

Menschen, die – geprägt durch ihre Erziehung,<br />

zialisation, ihre Ausbildung, ihre Privatsphäre –<br />

subjektiv an Themen herangehen und damit eijektive<br />

Auswahl von Nachrichten treffen. Die PZ<br />

allein von der dpa täglich mehr als 1000 Meldund<br />

Hunderte Fotos. Nur ein Bruchteil davon laner<br />

Zeitung oder auf der Internetseite. Auch in<br />

Pforzheim und der Region passiert viel mehr, als wir in<br />

unseren Kanälen darstellen können. Dass wir demzufolge<br />

lediglich einen Ausschnitt der ganzen Wirklichkeit<br />

abbilden können, müsste jedem klar sein. Die Medien<br />

befinden sich hier in einem Dilemma. Umso wichtiger<br />

ist aber, dass sie wahrhaftig agieren, indem sie sich der<br />

Wahrheit verpflichtet fühlen. Redakteure arbeiten nach<br />

Kriterien, die relativ objektiv sind und die persönliche<br />

Agenda in den Hintergrund drängen. Zum einen gilt es,<br />

handwerklich sauber zu arbeiten. Der Journalismus unterliegt<br />

Regeln, die vor allem der Sorgfaltspflicht dienen.<br />

Zum anderen weiß die PZ sehr genau, welche Themen<br />

die Leser der Zeitung und die User im Internet mehrheitlich<br />

favorisieren. Diverse Leserstudien und Statistiken<br />

im Internet zeigen eindeutig, was die Menschen interessiert.<br />

Danach richtet sich unsere Themenauswahl. Dass<br />

es trotzdem Leser gibt, die die Schwerpunkte anders setzen<br />

würden, liegt auf der Hand. Wir können<br />

es nicht jedem der rund 100 000 Leser<br />

recht machen, die täglich unsere<br />

Zeitung lesen. Hinzu kommen noch<br />

die vielen User im Internet und auf<br />

unseren Social-Media-Kanälen.<br />

Der Lügenpresse<br />

kann man sowieso<br />

nichts mehr glauben.<br />

Dazu passt die Einschätzung eines Medienwissenschaftlers,<br />

dass Medien und deren Rezipienten in einer<br />

„Beziehungskrise“ stecken. Zu viel Vertrauen sei in der<br />

Vergangenheit verloren gegangen. Auch die Affäre um<br />

den früheren Spiegel-Reporter Claas Relotius, der Passagen<br />

seiner Artikel frei erfunden hatte, hat sicherlich<br />

dazu beigetragen. Dazu nur so viel: Relotius ist ein<br />

Hochstapler mit offenbar krimineller Energie. Solche<br />

Menschen gibt es in jeder Branche. Geschadet hat es<br />

den Medien dennoch. Trotzdem bleibt: 80 Prozent der<br />

Deutschen stufen die Lokal- und Regionalzeitungen als<br />

seriös ein – so seriös wie kein anderes Medium. Glaubwürdigkeit<br />

ist und bleibt das wichtigste Kapital der Medien.<br />

Letztlich können sie die Lügenpresse-Krakeler<br />

nur mit gutem und sauberem Qualitätsjournalismus<br />

wieder für sich gewinnen – wenn überhaupt.<br />

J<br />

ournalisten sitzen im Elfenbeinturm<br />

und haben keine<br />

Ahnung, was die Menschen<br />

wirklich interessiert.<br />

Zugegeben: Dieser Vorwurf ist bei manchen Journalisten<br />

nicht von der Hand zu weisen. Manchmal sind sie zu nah<br />

an der Politik dran oder zu nah an den Sportlern oder zu<br />

nah an Wirtschaftsgrößen und damit auch zu weit weg<br />

von den Lesern. Für die meisten kann man aber eine<br />

Lanze brechen oder die Hand ins Feuer legen – je nachdem,<br />

welches Sprichwort Sie besser finden. Die Redakteure<br />

der „Pforzheimer Zeitung“ – und das trifft sicherlich<br />

auf viele Kollegen anderer Lokal- und Regionalzeitungen<br />

zu – sind fest verankert im Leben und ganz nah<br />

bei den Menschen, weil sie im Privatleben oft die gleichen<br />

Sorgen und Nöte und Träume umtreiben, wie die<br />

Leser und User auch. Wichtig ist immer: selbst wenn es<br />

zu einer persönlichen Nähe zwischen Journalist und<br />

Protagonist kommt, die Distanz wahren zu können. Oder<br />

anders gesagt: Dienst ist Dienst und Schnaps ist<br />

Schnaps. Noch so ein Sprichwort . . .<br />

Die Wahrheit liest<br />

man nur noch<br />

im Internet.<br />

Diese These ist sehr beliebt. Auch bei Verschwörungstheorien<br />

wird gerne auf die angebliche Wahrheit im Internet<br />

verwiesen. Die Frage ist zunächst: Warum sollen<br />

Inhalte auf irgendwelchen obskuren Seiten von oft<br />

selbst ernannten Experten per se einen höheren Wahrheitsgehalt<br />

haben, als das, was in der Zeitung und auf<br />

deren Nachrichtenportal steht? Im Internet kann jeder<br />

alles behaupten. Da wird nicht geprüft, verifiziert oder<br />

professionell hinterfragt. Für die, wenn man so will,<br />

professionellen Medien besteht darin aber auch eine<br />

große Chance, weil sie der ganzen Kakophonie im Internet<br />

ihre vertrauenswürdigen Inhalte entgegenstellen<br />

können. Die PZ hat schon mehrmals Behauptungen<br />

und Gerüchte, die im Internet kursierten, durch Faktenchecks<br />

entkräften können.<br />

Die Medien unterdrücken<br />

Meinungen, die ihnen<br />

nicht passen.<br />

Falsch. Aber die Medien müssen auch nicht jede Meinung<br />

transportieren. Eine einseitige Berichterstattung soll<br />

jedenfalls vermieden werden. In der Regel gilt das Prinzip,<br />

zu einem Thema immer zwei Seiten zu hören. Dass es<br />

auch mal Artikel geben kann, in denen<br />

in eine Richtung spekuliert wird oder<br />

nur eine Seite zur Sprache kommt,<br />

kann vorkommen, wenn man als<br />

Journalist einen Impuls oder ein Thema<br />

setzen will. Ausgenommen sind<br />

auch Meinungsbeiträge. Meist ist es<br />

ohnehin so, dass wir als PZ von allen<br />

Seiten kritisiert werden. Mal sind wir zu<br />

links, mal zu konservativ. Soll heißen: Die Wahrheit liegt<br />

irgendwo dazwischen und zeugt von einer Überparteilichkeit,<br />

die wir für uns postulieren.<br />

Die Zeitung zensiert<br />

Leserbriefe, die ihr<br />

nicht passen.<br />

Die Leserbriefe gehören zu den meistgelesenen Inhalten<br />

in der Zeitung und sind enorm wichtig für die Beziehung<br />

zwischen Zeitung und Leser. Nein, wir wollen<br />

an der Stelle nicht das Grundgesetz bemühen, in dem<br />

in Artikel 5 die Zensurfreiheit in Deutschland festgeschrieben<br />

ist. Aber folgende Frage wollen wir stellen:<br />

Was ist eigentlich Zensur? Zensur bedeutet, kurz gesprochen,<br />

die staatliche Kontrolle über Informationen.<br />

Also müsste mit dem Vorwurf, die Zeitung zensiere Leserbriefe,<br />

streng genommen gemeint sein, dass eine<br />

staatliche Behörde die Leserbriefe der PZ kontrollieren<br />

würde. Das ist natürlich Unsinn. Und das glauben<br />

wahrscheinlich nicht mal diejenigen, die den Vorwurf<br />

erheben. Sie meinen deshalb eher, die für die Leserbriefe<br />

verantwortlichen Redakteure (bei der PZ ist das die<br />

Chefredaktion) halten bewusst Leserbriefe zurück, weil<br />

dort eine Meinung vertreten wird, die der Zeitung oder<br />

sonst wem nicht passt. Nein, so etwas passiert nicht.<br />

Trotzdem kommt es vor, dass Leserbriefe nicht erscheinen.<br />

Dafür gibt es mehrere Gründe:<br />

1) Die PZ, die mehr Leserbriefe abdruckt als viele andere<br />

Zeitungen, kann aus Platzgründen nicht immer alle<br />

veröffentlichen.<br />

2) Ein Leserbrief muss sich auf Berichterstattung in der<br />

Zeitung oder auf PZ-news beziehen. Tut er das nicht,<br />

findet er auch nicht statt.<br />

3) Er muss presserechtlich einwandfrei sein. Wer in einem<br />

Leserbrief andere beleidigt und ausfällig wird,<br />

muss sich nicht wundern, wenn die PZ eine Veröffentlichung<br />

ablehnt.<br />

4) Ein Thema ist irgendwann auch durch. Wenn sich<br />

nichts Neues entwickelt, dann beendet die PZ irgendwann<br />

auch eine Debatte unter Leserbriefschreibern.<br />

Und für ein Hin und Her einzelner Autoren steht das<br />

Leserforum erst recht nicht zur Verfügung.<br />

5) Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.<br />

Mit Zensur hat das alles nichts zu tun. Übrigens ist<br />

auch das keine Zensur, wenn wir Briefe nicht in voller<br />

Länge abdrucken können. Solange die Meinung und<br />

der Tenor des Leserbriefs nicht verändert werden, ist<br />

das möglich. Fest steht jedenfalls: Die Meinung der Leser<br />

hat für uns Medienmacher einen hohen Stellenwert!


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58<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

4 | Zeit für unsere Leser<br />

70 Gründe,<br />

die PZ zu lesen<br />

1<br />

Für mich ist die PZ meine „Heimatzeitung“<br />

und sie gehört zu meinem<br />

täglichen Leben einfach dazu. Ein<br />

Frühstück ohne die PZ ist undenkbar.<br />

Die PZ ist informativ, immer aktuell<br />

und man wird einfach über alles Mögliche<br />

auf dem Laufenden gehalten.<br />

Ellen Paprotka aus Pforzheim-Dillweißenstein<br />

2<br />

Ich lese die PZ täglich digital, um<br />

über meine Heimatstadt informiert<br />

zu sein. Mir wäre ohne die PZ<br />

schon viel entgangen. Auch meine jetzige<br />

Arbeitsstelle habe ich über die<br />

Stellenanzeigen der PZ gefunden und<br />

dafür bin ich sehr dankbar.<br />

Yvonne Scherle aus Königsbach<br />

3<br />

Für mich als Pforzheimer, auch<br />

wenn ich erst seit drei Jahren hier<br />

lebe, ist es selbstverständlich, die PZ<br />

zu lesen. Ich schätze die meist gutgemachte<br />

Mischung aus Information,<br />

Diskussion und Klatsch, die rund um<br />

den Wohnzimmertisch immer wieder<br />

Gespräche anstößt. Samstags geht<br />

mein erster Blick in die Leserbriefspalten,<br />

um zu sehen, was die Menschen<br />

gerade besonders bewegt – wo-<br />

bei mich die scharfe Polemik mancher<br />

Gelegenheitsautoren hin und wieder<br />

amüsiert, zuweilen auch besorgt.<br />

Volker Koch aus Pforzheim-Huchenfeld<br />

4<br />

Die PZ und PZ-news gehören bei uns<br />

zum täglichen Ablauf wie das tägliche<br />

Brot. Heimatgefühle werden wach<br />

und erinnern uns an schöne Zeiten in der<br />

alten Heimat. Wir verfolgen das Tagesgeschehen<br />

mit großem Interesse.<br />

Peter und Hiltraud Sigrist<br />

5<br />

Ich bin gebürtiger Neuenbürger und<br />

lebe in Solingen. Um auf dem Laufenden<br />

über die alte Heimat zu sein, lese<br />

ich täglich die Homepage der PZ. Besonders<br />

freut mich, dass viel über Baden-<br />

Württemberg berichtet wird und die Lokalpolitik<br />

nicht zu kurz kommt.<br />

Frank-Michael Fischer<br />

6<br />

Auf die PZ kann ich nur schwer<br />

verzichten. Ich lasse Sie mir auch<br />

in den Urlaub nachschicken, das<br />

klappt hervorragend. Schließlich will<br />

ich auch unter Palmen am Meer wissen,<br />

was in meiner Abwesenheit in der<br />

Goldstadt passiert.<br />

Manuel Ruf aus Pforzheim<br />

E 5597 • NUMMER 212 • 2,10 € DONNERSTAG, 12. SEPTEMBER 2019<br />

75172 PFORZHEIM | POSTSTRASSE 5<br />

THEMEN<br />

KULTUR<br />

Spielzeitstart<br />

mit Meisterwerk<br />

Ein Opern-Klassiker aus der<br />

Feder Giuseppe Verdis feiert<br />

morgen im Theater Pforzheim<br />

Premiere. Die PZ hat<br />

die „Rigoletto“-Hauptdarsteller<br />

interviewt. Seite 15<br />

SPORT<br />

Tolle Leistung<br />

von Robin Hack<br />

Mit der PZ auf<br />

Ballonfahrt.<br />

PFORZHEIM | Seite 18<br />

Noch<br />

2Tage Sa. 14. 9., 10 – 16 Uhr, CCP, Eintritt frei!<br />

Hurra, wir kommen in die Schule!<br />

Nur bei der Nr. 1 * :<br />

die besten Preise<br />

& zufriedensten Kunden.<br />

*Quelle: Kundenmonitor® Deutschland 2019,<br />

www.kundenmonitor.de, ServiceBarometer AG, München<br />

PZ Pforzheim vom 12.09.2019<br />

7Arndt Rometsch aus Mühlacker<br />

8<br />

Immer regional und auf dem<br />

aktuellen Stand!<br />

Auch in der Ferne werden wir<br />

durch die PZ und ihren Onlineauftritt<br />

schnell und aktuell informiert.<br />

Wir sind sozusagen auch in der<br />

Ferne der Heimat ganz nah. Denn vor<br />

15 Jahren habe ich meinen Heimatort<br />

Niefern verlassen, mit dem ich dennoch<br />

familiär und durch Freunde<br />

noch stark verbunden bin. Die täglichen<br />

Infos über den Enzkreis durch<br />

PZ-news unterstützen das Gefühl der<br />

Verbundenheit und lassen die 140 km<br />

Distanz wesentlich geringer erscheinen.<br />

Martina Wamser<br />

9<br />

Als Pressevertreter sollte man immer<br />

objektiv berichten. Das<br />

macht die PZ, egal in welchem Ressort.<br />

Hier wird man gut informiert<br />

und nicht veräppelt wie bei so manch<br />

anderer Zeitung.<br />

Johannes Walch<br />

10<br />

Leben Sie mal in einer Stadt<br />

ohne regionale Berichterstattung,<br />

ohne Berichterstatter vor Ort<br />

und ohne ein Forum (Leserbriefe) für<br />

verschiedene Meinungen und den dadurch<br />

entstehenden (regionalen) Dialog.<br />

Und woher sollen wir dann wissen,<br />

was im Gemeinderat, im Kulturellen<br />

oder Wirtschaftlichen in unserer Region<br />

los ist? Eine Großstadt ist ohne regionale<br />

Presse sehr arm dran. Darum<br />

Mit einem lupenreinen Hattrick<br />

gegen Wales brillierte<br />

der 21-jährige Fußballprofi<br />

aus Calmbach in der deutschen<br />

U21-Nationalmannschaft.<br />

Seite 9<br />

BLICKPUNKTE<br />

Wie tickt die<br />

SPD-Basis?<br />

GroKo, Parteivorsitz, Landtagswahlen:<br />

In Pforzheim<br />

kommt die AG 60 Plus zur<br />

Diskussion zusammen. Es<br />

geht hoch her. Seite 3<br />

Das Warten hat ein Ende: Von heute an beginnt für viele Erstklässler der Ernst des Lebens. Einige Schultüten-Stars stellen sich vor und erzählen, worauf sie sich jetzt fr<br />

Es gibt aber auch Grund zur Sorge: Lehrerverbände warnen vor akuter Platznot in den Grundschulen. pz Pforzheim, Seite 18 / Kinder-PZ, Sei<br />

Friedhofsgärtnerei + Blumenfachgeschäft<br />

FOTO: MEYER<br />

Sie finden unser Blumenfachgeschäft<br />

mit persönlicher Beratung<br />

auf dem Parkplatz des Hauptfriedhofs<br />

in Pforzheim, Ispringer Straße 42 b<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

59<br />

lesen wir die „Pforzheimer Zeitung“, egal ob digital oder<br />

gedruckt.<br />

Holger Schickle<br />

11<br />

Ich bin im Bundesgebiet beruflich viel unterwegs. Um<br />

über das aktuelle Geschehen in Pforzheim gut informiert<br />

zu sein, lese ich PZ-News.<br />

Martin Becker<br />

12<br />

Johannes Leicht aus Straubenhardt<br />

Immer aktuell und super informativ – Pforzheim<br />

braucht die PZ!<br />

13<br />

Seit zig Jahren lese ich die PZ und seit zirka zehn Jahren<br />

auch PZ-news. Warum? Weil ich täglich umfassend informiert<br />

werde, sowohl im Lokalen als auch was weltweit passiert.<br />

Und wenn ich unterwegs oder auf Reisen bin, dann bin<br />

ich mit dem Handy immer online und mit PZ-news auf dem<br />

Laufenden. Ein Leben ohne PZ kann ich mir kaum vorstellen.<br />

Josef Pendelin<br />

14<br />

Ich lese PZ-news auf meinem Handy regelmäßig, weil<br />

ich über Neuigkeiten und die Entwicklung von Pforzheim<br />

aktuell informiert werden möchte.<br />

R. Fuchs<br />

15<br />

Ich klicke mich durch PZ-news, weil ich berufstätig bin<br />

und so online zeitunabhängig kurz und knapp die wichtigen<br />

Fakten aus meiner Region erfahren kann. Durch die Online-Version<br />

lese ich nur das, was mich interessiert und schone<br />

so die Umwelt, indem ich Papier sparen kann. Weiter finde ich<br />

die Homepage sehr übersichtlich und angenehm zum Lesen.<br />

Nur samstags habe ich auch mal gerne die Papierversion beim<br />

Kaffeetrinken. Das finde ich sehr entspannend – besonders<br />

auch für die Augen, die sonst im Berufsleben und im Alltag<br />

heutzutage viel zu viel auf Bildschirme gucken müssen.<br />

Rebecca Bertsche aus Pforzheim<br />

Geschmack<br />

&Qualität<br />

Besuchen Sieuns aufFacebook: EDEKAEitel<br />

Eitel<br />

Hugo-Römpler-Straße12-18 •75328 Schömberg •Tel:. 0708459330-0<br />

Öffnungszeiten:Montag–Samstag: 8–20 Uhr<br />

Herausgeber:IvanaEitel, Hugo-Römpler-Straße12-18,75328 Schömberg<br />

16<br />

Als Pforzheimer Mitbewohner ist es mir wichtig, immer<br />

auf dem neuesten Stand zu sein. Besonders klasse finde<br />

ich die PZ-App, die mir immer wieder mit dem neusten Gossip<br />

ein Lachen aufs Gesicht zaubert, aber mich auch mit Infos zu<br />

den Veranstaltungen versorgt. Ich finde, die PZ ist sehr engagiert<br />

und fördert ein Gemeinschaftsgefühl in Pforzheim. Wichtig<br />

ist das „Wir“ und das „Gemeinsam“, um Pforzheim zu einer<br />

der angenehmsten und hippsten Städte werden zu lassen. Gemeinsam<br />

mit den Hochschulen ist viel Potenzial gegeben.<br />

Younes Ouis aus der Nordstadt<br />

17<br />

Ganz einfach: Seit 32 Jahren lebe ich in Berlin, möchte<br />

auch von dort informiert sein, was in der Heimat beziehungsweise<br />

im „Ländle“ passiert.<br />

Sabine Hennig aus Berlin<br />

18<br />

Durch die PZ bin ich immer zeitnah und umfangreich<br />

informiert, was in der Welt und meiner Region passiert.<br />

Ich nutze auch das Online-Angebot, mehrmals täglich, auch<br />

von unterwegs und bei der Arbeit. Die redaktionelle Qualität<br />

hebt sich von den Angeboten anderer Zeitungen und Online-<br />

Angeboten im positiven Sinne deutlich ab.<br />

Frank Putze aus Wimsheim<br />

19<br />

Ich lese gerne die PZ, da ich wissen möchte, was in meiner<br />

Stadt und nahen Umgebung so los ist. Seit Kurzem<br />

lese ich die PZ auch digital.<br />

Judith Ludwig aus Pforzheim<br />

70 JahrePforzheimer Zeitung<br />

—<br />

Dankefür die konstruktiv<br />

kritische Zusammenarbeit!<br />

Herzlichen Glückwunsch zum 70-jährigen Bestehen!<br />

Vielen Dank für unseren offenen und ehrlichen Austausch.<br />

Wir freuen uns auf die weiteren gemeinsamen Jahre.<br />

Helios Klinikum Pforzheim |Kanzlerstraße 2-6|75175 Pforzheim|07231969-0<br />

www.helios-gesundheit.de


60<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

4 | Zeit für unsere Leser<br />

20<br />

Die PZ ist informativ und übersichtlich. Ich<br />

habe durch sie, egal ob PZ-extra oder die Tageszeitung,<br />

schon Arbeitsstellen und eine Wohnung<br />

gefunden. Ich werde sie digital auch weiterhin lesen.<br />

Jennifer Knebes<br />

21<br />

Die PZ lese ich seit fast 70 Jahren, zuerst bei<br />

meinen Großeltern, dann bei den Eltern und<br />

seit 1974 haben mein Mann und ich die Zeitung<br />

abonniert. Seit einigen Jahren nutze ich auch die<br />

Online-Ausgabe im Urlaub, unterwegs und zuHause.<br />

Ich bin immer informiert – das ist mir wichtig.<br />

Helmut und Roswitha Fränkle<br />

22<br />

Ich lebe seit meiner Geburt in Pforzheim. Die<br />

Stadt hat gute und schlechte Seiten. Mir ist<br />

es wichtig, zu wissen, was in meiner Stadt passiert.<br />

Patrick Babick aus Pforzheim<br />

23<br />

Ich lese die PZ gerne in WhatsApp als Newsletter,<br />

weil ich schnell über alles informiert<br />

werde – vor allem über Unfälle auf der A8, was für<br />

mich wichtig ist, da es meine Arbeitsstrecke ist. Was<br />

ich auch noch echt super finde ist, dass man der PZ<br />

in WhatsApp fragen stellen kann und dazu schnell<br />

eine Antwort bekommt. Die Instagram Livestreams<br />

sind auch sehr interessant.<br />

Markus Hofelich aus Niefern<br />

24<br />

Wir interessieren uns vor allem für Leserbriefe,<br />

Todesanzeigen und Hinweise auf<br />

Veranstaltungen. Was uns überhaupt nicht interessiert,<br />

sind Berichte über „Schlagersänger“ Augenstein<br />

und andere „Promis“.<br />

J. Widmaier<br />

25<br />

Ich nutze den PZ-Newsletter, weil man dann<br />

immer informiert ist und es auch Spaß<br />

macht. Man muss nicht jedes mal eine Zeitung kaufen,<br />

sondern einfach nur auf den Link drücken – immer<br />

und überall kann man das machen.<br />

Chantal Walter aus Bretten<br />

26<br />

Ich bin in Pforzheim geboren und will natürlich<br />

wissen, was in meiner Heimatstadt<br />

los ist, welche Veranstaltungen hier stattfinden.<br />

Deshalb muss man die PZ lesen.<br />

Heiko Schultz aus Birkenfeld<br />

27<br />

PZ-News ist klasse – rund um die Uhr und<br />

von überall auf der Welt auf dem neuesten<br />

Stand zu bleiben, wenn im Ländle was geschieht.<br />

Tim-Robin Burghardt aus Ölbronn-Dürrn<br />

28<br />

Seit ungefähr fünf Jahren lese ich die<br />

„Pforzheimer Zeitung“ und bin vollkommen<br />

zufrieden. Die PZ gehört zur Stadt wie das<br />

Rathaus – und deswegen lese ich sie so gerne.<br />

Emil Turban aus Bad Wildbad<br />

29<br />

Selbst ich lese die PZ im entfernten Birkenfeld<br />

an der Nahe, da ich durch unseren<br />

Sohn Thorben Schmidt, über Jahre Spieler beim FC<br />

Nöttingen, mich immer noch zur Region Pforzheim<br />

hingezogen fühle und die dortigen Berichte mit Interesse<br />

lese. Es war dort für uns alle eine zweite Heimat,<br />

Kontakte werden immer noch gepflegt und ich<br />

muss sagen, dass die PZ in allen Sparten sehr sachlich<br />

schreibt – im Vergleich zu manch anderen Mitstreitern.<br />

Rolf und Beate Schmidt<br />

30<br />

Die PZ mit PZ-News ist immer brandaktuell,<br />

ob Stadt, Region, Deutschland, weltweit<br />

oder im Sport. Ich lese PZ-News mehrmals täglich.<br />

Wolfgang Beck aus Pforzheim<br />

31<br />

Wer über Geschehnisse in unserer Stadt Bescheid<br />

wissen möchte, sollte die PZ lesen. Die<br />

Berichte sind stets interessant und unterhaltsam geschrieben.<br />

Die PZ am Samstagmorgen zum Frühstück<br />

ist für mich ein Muss!<br />

Michaela Schlögel aus Pforzheim<br />

70 Jahre<br />

Pforzheimer<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zum 70. Jubiläum<br />

Zeitung<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

zum Jubiläum!<br />

Carl Benzinger GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 28<br />

75180 Pforzheim<br />

Tel. 07231 / 41531-100<br />

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www.benzinger.de<br />

Vielen Dank für die<br />

tolle Zusammenarbeit!<br />

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Seit über 100 Jahren werden im Raum Pforzheim<br />

Maschinen der Marke Benzinger gebaut.<br />

Als inhabergeführtes Familienunternehmen<br />

können wir flexibel und schnell auf die<br />

Anforderungen der Märkte und unserer<br />

weltweit operierenden Kunden reagieren.<br />

Wir bieten ein Produktprogramm vielfältiger<br />

Maschinen unter anderem für die Optik,<br />

Feinmechanik, Medizin-, Dental-, Elektround<br />

Regeltechnik, Fluid- und Lagertechnik,<br />

Automobilzulieferindustrie, Luft- und Raum -<br />

fahrt sowie für die Uhren- und Schmuckindustrie.<br />

Bei Carl Benzinger verbinden wir Know-how<br />

und persönliche Inspiration mit allen<br />

Möglichkeiten komplexer Technologien.<br />

Wir nehmen Präzision persönlich.<br />

Wir sind unabhängig in unserem Handeln<br />

und können langfristig planen. Das schätzen<br />

gleichermaßen unsere Kunden und unsere<br />

Mitarbeiter.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

61<br />

32<br />

Seit 1994 lese ich ununterbrochen die PZ in<br />

Papierform. Es interessiert mich einfach,<br />

was in Pforzheim und dem Enzkreis so alles los ist.<br />

Nicht zu vergessen den Sportteil. Da bleibe ich dann<br />

immer auf dem Laufenden.<br />

Martin Wagner aus Neuhausen<br />

33<br />

Jane Müller-Davis aus Neuenbürg<br />

34<br />

Wie wäre unser „Early Morning Tea“ im Bett<br />

nur ohne unsere PZ?<br />

Ich lese die „Pforzheimer Zeitung“ – jeden<br />

Morgen in der Printversion –, weil sie mit<br />

folgenden Schlagworten kurz und knapp beschrieben<br />

werden kann. Sie ist: pfiffig, online, reiselustig,<br />

zuverlässig, heimatnah, erfrischend, zeitkritisch,<br />

umsichtig, nachdenklich, geistreich!<br />

Regina Wacker aus Ölbronn-Dürrn<br />

35<br />

Die Weltpolitik ist mir sehr wichtig, auch das<br />

politische Geschehen in Pforzheim und der<br />

Umgebung. Interessant finde ich den Sportteil: Wer<br />

hat gewonnen? Wer spielt wann gegen wen? Mir ist<br />

vor allem wichtig, dass die PZ am Morgen nach dem<br />

Frühstück auf dem Tisch liegt. Ich will erfahren, was<br />

OB Boch noch alles vorhat und wie es in Pforzheim<br />

weitergeht. Deshalb: Ohne die PZ am Morgen geht<br />

nichts!<br />

Ilse Beuchle<br />

36<br />

Seit über 20 Jahren lese ich die PZ. In der<br />

Wochenendausgabe finde ich die Leserbriefe<br />

zu diversen Themen interessant. Regelmäßig besuche<br />

ich auch den Online-Auftritt um noch aktueller<br />

zu sein. Den letzten „Relaunch“ fand ich sehr<br />

ansprechend.<br />

Matthias Reinhard aus Neulingen<br />

37<br />

Seit 1981 gehört die PZ zu meiner täglichen<br />

Lektüre. Ich habe mir durch sie ein kleines<br />

Archiv zugelegt, in das ich immer wieder Artikel ablege.<br />

So kann ich alles, wenn nötig, als pdf nachlesen.<br />

Zur PZ bin ich durch meinen Vater gekommen,<br />

der seit 1970 die PZ bezogen hatte. Als ich in die Lehre<br />

ging, teilten wir uns die Zeitung, mein Vater las<br />

den politischen Teil, ich den regionalen. Abends<br />

wurde dann getauscht, bis ich dann selbst einen<br />

Haushalt hatte und seit 1981 treuer PZ-Abonnent<br />

bin. Mir ist es immer noch wichtig, morgens die Zeitung<br />

als Papier zu haben, denn wenn irgendetwas in<br />

der PZ steht, das von Interesse ist, wird es von mir<br />

ausgeschnitten. Das tägliche Rätsel ist für mich eine<br />

Herausforderung.<br />

Martin W. Neef aus Königsbach-Stein<br />

38<br />

Ich lese die PZ, weil ich Zwilling bin. Offen<br />

für Neues, aufgeschlossen und neugierig auf<br />

das, was kommt! Dabei aber konservative Werte<br />

hochhalte und lebe – wie die PZ!<br />

Joachim Below aus Neuenbürg<br />

39<br />

„Pforzheimer Zeitung“ – ohne Frage<br />

erscheint pünktlich alle Tage<br />

was passiert in Stadt und Land<br />

ist mir als Leser dann bekannt<br />

Seit 70 Jahren Tradition<br />

in Pforzheim und in der Region<br />

dass man täglich Zeitung liest<br />

ansonsten wär der Tag vermiest<br />

Frage und Antwort gleich komplett<br />

als Leser lese ich PZ<br />

sie liest sich gut und obendrein<br />

kann man stets im Bilde sein<br />

Die Quintessenz zum Thema ist<br />

wenn du PZ-Leser bist<br />

zum Jubiläum toi-toi-toi<br />

ich bleibe meiner Zeitung treu<br />

Peter Arnold<br />

40<br />

Die PZ lese ich nun<br />

schon seit circa<br />

45 Jahren. Aber angefangen hat<br />

alles damit, dass ich in meiner Lehrzeit 1972 die<br />

Zeitung bei meiner Oma in der Mittagspause gelesen<br />

habe. Gut, ich muss zugeben, dass ich früher die<br />

Zeitung mit dem „B“ gelesen habe. Als ich dann meine<br />

eigene Wohnung hatte, habe ich die „Pforzheimer<br />

Zeitung“ abonniert. Ich habe viel Respekt vor den<br />

Zeitungsausträgern. Meine Zeitungsausträgerin bekommt<br />

auch<br />

immer ein Weihnachts- und Ostergeschenk.<br />

Heinz Szarka aus Pforzheim<br />

41<br />

Die PZ ist in unserem Haus ein unentbehrliches<br />

Zubehör zum Frühstück. Insbesondere<br />

der Stadtteil ist uns wichtig, weil wir viel erfahren<br />

über die Vorgänge in der Stadt und die Region, über<br />

neue Geschäfte, über die Tätigkeit der Stadtverwaltung<br />

oder deren Untätigkeit, über die Parteien im<br />

Stadtrat und über juristische Themen. Auch die Berichte<br />

über Rechtsstreitigkeiten werden von uns verfolgt.<br />

Der Hauptteil informiert umfassend. Den Leserbriefen<br />

dürfte die PZ noch mehr Raum bieten.<br />

Walter Hilber<br />

42<br />

Ich lese täglich morgens die gedruckte PZ,<br />

weil ich dann über alles informiert bin und<br />

Termine von Veranstaltungen erfahre.<br />

Christina Burkard aus Pforzheim<br />

43<br />

Tolle Storys, aber vor allem auch super Bilder.<br />

Die PZ-Fotografen haben eine tolle<br />

Sichtweise.<br />

Jörn Weiser aus Remchingen<br />

44<br />

Ich kann es fast nicht glauben:<br />

70 Jahre „Pforzheimer Zeitung“ –<br />

und davon habe ich 60 Jahre diese<br />

Zeitung mitgelesen.<br />

Angefangen hat alles 1959 als<br />

siebenjähriger Knirps vor der<br />

Schule auf den Knien oder<br />

auf dem Boden liegend.<br />

Oft beim Frühstück und vor<br />

Papa und Mama. Meine<br />

Frau und ich sind treue<br />

Abonnenten mit großem<br />

Interesse am Tagesgeschehen<br />

und weit darüber<br />

hinaus . Politik,<br />

Zeitgeschehen, vor allem Kultur und<br />

Sport – das sind unsere Themen. Die PZ hat<br />

die Nähe und Stärke im lokalen und<br />

regionalen Bereich. Insbesondere meine<br />

Frau beschäftigt sich täglich mehrfach mit<br />

PZ-news. Ich mache gerne bei Rätseln und<br />

Gewinnspielen mit. Wertvoll sind für mich<br />

auch die Beiträge aus Natur, Touristik<br />

und Technik.<br />

Karl-Michael Heel aus Öschelbronn<br />

ELSÄSSER GMBH<br />

Westliche 78–86 · 75172 Pforzheim<br />

Telefon (0 72 31) 31 67 60


62<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

4 | Zeit für unsere Leser<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung -225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

HEIMATVERBUNDEN &GLOBAL<br />

Wir gratulieren herzlich zum Jubiläum<br />

und wünschen weiterhin eine erfolgreiche Zeit!<br />

admedes.com<br />

g-rau.de<br />

45<br />

Seit Jahrzehnten lese ich die PZ.<br />

Warum ich das tue? Hier die Gründe:<br />

1. Die PZ gehört einfach zum Start in den Tag.<br />

Morgens zuerst eine Tasse Kaffee und die PZ.<br />

Besser kann der Tag nicht beginnen.<br />

2. Hier erfahre ich alles Wissenswerte aus Politik<br />

und aus der Stadt und der Region.<br />

3. Außerdem ist das Kreuzworträtsel morgens eine<br />

Herausforderung.<br />

4. Und wenn meine Enkelkinder zu Besuch sind,<br />

streiten sie um die Seite Kinder-PZ.<br />

5. Die Vorschau auf Veranstaltungen ist super,<br />

neue Kinoprogamme werden vorgestellt.<br />

6. Ich erfahre, wo ich mit der PZ-Abo-Karte<br />

Vergünstigungen erhalte.<br />

Alles in allem ist die PZ für mich unverzichtbar!<br />

Edeltraud Lust aus Pforzheim<br />

46<br />

Es ist bestimmt nicht leicht, die Zeitung jeden<br />

Tag mit tollen Geschichten zu füllen.<br />

Die PZ schafft es jedoch immer wieder. Respekt!<br />

Manfred Stumpp<br />

47<br />

. . . weil ich dies schon 40 Jahre tue. Außerdem<br />

gibt mir die PZ immer das Gefühl, zeitnah<br />

und ehrlich informiert zu werden. Ohne PZ am<br />

Frühstückstisch geht gar nichts.<br />

Carola Markstein aus Neuenbürg<br />

48<br />

Ich kann wirklich sagen, dass ich mit der PZ<br />

Lesen gelernt habe. Ich bin in Pforzheim geboren<br />

und „überzeugte“ Pforzheimerin. Deshalb interessiert<br />

mich alles, was in der Stadt und Umgebung<br />

an Kulturellem, Politischem und Wirtschaftlichem<br />

geschieht. Darüber informiere ich mich täglich<br />

ganz früh am Morgen, bevor der Familienalltag<br />

mich fest im Griff hat und lege die Zeitung auch erst<br />

weg, wenn das Kreuzworträtsel gelöst und der Ro-<br />

man gelesen ist. Ich kann mir die PZ aus meinem<br />

täglichen Ablauf nicht mehr wegdenken.<br />

Martina Warren aus Pforzheim<br />

49<br />

Zum Frühstück lese ich die PZ vom ersten<br />

Blatt bis hin zur letzten Seite ganz genau<br />

durch. Mir gefallen die sehr guten politischen Berichte,<br />

aber auch die Kulturbeiträge und die informativen<br />

Sportberichte. Vor allem die Kommentare<br />

der PZ-Sportredakteure sind klasse. Manchmal habe<br />

ich jedoch eine andere Meinung und teile das<br />

dann per Mail der PZ mit. Sie ist ehrlich, objektiv<br />

und auch neutral.<br />

Gerti und Claus Eisermann<br />

50<br />

Ich lese die PZ, weil sie prima in die Vesperpause<br />

passt und sie sehr informativ<br />

ist und ich mit meinen Kollegen über die vielen<br />

Themen diskutieren kann.<br />

Jan Keller aus Unterreichenbach<br />

51<br />

Die PZ ist für mich unentbehrlich. Als<br />

ich mit acht Jahren nach dem 23. Februar<br />

1945 im Herbst wieder mit meiner Familie<br />

in Pforzheim eine Bleibe fand, hatte ich<br />

gerade Lesen gelernt. Leider waren unsere<br />

Bücher den Flammen des 23. Februar zum<br />

Opfer gefallen. Aber ich war buchstabensüchtig<br />

und wollte Lesen. Ab Erscheinen der<br />

„Pforzheimer Zeitung“ war diese dann im<br />

Abonnement und wurde von mir später übernommen.<br />

Ich schätze die Informationen über<br />

das Stadtgeschehen und die Beiträge zur Politik.<br />

Das Kreuzworträtsel dient als Gehirnjogging<br />

und die Todesanzeigen erinnern<br />

mich täglich, dass das Leben endlich ist. Gelegentlich<br />

lese ich auch den Sportteil, aber<br />

Fußball ist im Fernsehen interessanter. Bei längerer<br />

Abwesenheit lasse ich mir die PZ auch nachsenden.<br />

Ich glaube, ich bin PZ-süchtig !<br />

Rosemarie Jost aus Pforzheim<br />

52<br />

Es interessiert mich, was in Pforzheim und<br />

der näheren Umgebung so alles passiert, wer<br />

gestorben ist und auch die Kleinanzeigen lese ich.<br />

Mechthild Kühling aus Bad Liebenzell<br />

53<br />

Seit den 70er-Jahren bin ich Abonnent. Mein<br />

heutiges Interesse im 84. Lebensjahr ist das Geschehen<br />

der Stadt Pforzheim, dem Land Baden-Württemberg<br />

und der ganzen Welt. Das erfahre ich auf PZnews.<br />

Ich bin umweltbewusst, das heißt für mich auch<br />

unter anderem: Papier sparen! RT


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

63<br />

54<br />

Mir gefällt vor allem der Sportteil. Wir haben<br />

ja schließlich hier in der Region tolle<br />

Vereine, wie zum Beispiel die TGS Pforzheim in der<br />

3. Handball-Liga oder auch die Bundesliga-Basketballerinnen<br />

aus Keltern. Die Berichterstattung ist<br />

allumfassend. Man erhält auch tolle Hintergrundinfos.<br />

Die PZ macht einfach Spaß zu lesen.<br />

Rüdiger Wahl<br />

55<br />

Ich brauche morgens nur „Der Tag wird gut“<br />

auf der Titelseite der PZ – und dann wird der<br />

Tag auch gut!<br />

Peter Scholz aus Bad Wildbad<br />

56<br />

Einer der wichtigsten Gründe, warum ich<br />

die PZ lese, ist die lokale Politikberichterstattung.<br />

Ich will wissen, was in meiner Heimatstadt und<br />

der Umgebung geschieht – und das recht aktuell.<br />

Karl-Heinz Geibig aus Pforzheim-Hohenwart<br />

57<br />

Informativ, unterhaltsam, abwechslungsreich<br />

und gut strukturiert – so mag ich meine<br />

PZ. Sie gehört jeden Morgen bei mir auf den Frühstückstisch,<br />

aber auch nach der Arbeit picke ich mir<br />

noch ein paar Rosinen heraus.<br />

Petra Mayer aus Pforzheim<br />

58<br />

Ich lese täglich PZ-news – am liebsten in der<br />

Mittagspause – und bin damit immer informiert,<br />

was in der Stadt und Region los ist. Auch die<br />

Veranstaltungen sind sehr interessant, da meine<br />

Enkel oft in der Zeitung sind.<br />

Maria Gronau<br />

59<br />

Als sportbegeisterter Bürger von Pforzheim<br />

will ich immer auf dem Laufenden gehalten<br />

werden, was bei unseren Fußballern und Handballern<br />

so passiert. Ich würde mir wünschen, irgendwann<br />

noch Profihandball oder -fußball hier in<br />

Pforzheim erleben zu dürfen.<br />

Karl-Heinz Gruber<br />

60<br />

Ich lese alles: die PZ, PZ-extra, die Pforzheimer<br />

Woche und auch PZ-news. Schließlich<br />

will ich auf allen Kanälen informiert sein.<br />

Regina Weiß aus Eisingen<br />

61<br />

Michaela Winter aus Remchingen<br />

Die ganzen Aktionen der PZ finde ich klasse.<br />

Die Redakteure hängen sich da richtig rein.<br />

65<br />

Die PZ ist für mich die Verbindung zur Außenwelt.<br />

Durch einen Schlaganfall vor zwei<br />

Jahren bin ich halbseitig gelähmt, sitze im Rollstuhl<br />

und komme kaum noch zum Haus raus aufgrund<br />

vieler Stufen. Durch die PZ werde ich bestens informiert,<br />

was sich in meiner Stadt und der Region alles<br />

ereignet und verändert. Sonntage ohne die PZ sind<br />

sehr lang!<br />

Rita Geiger aus Pforzheim<br />

66<br />

Ich bin von Mannheim nach Straubenhardt<br />

gezogen. Es ist mir wichtig, informiert zu<br />

sein, was sich in Pforzheim – meiner Geburtsstadt –<br />

und der Region passiert. Bereits meine Großmutter,<br />

wie auch meine Eltern waren treue PZ-Leser. Für<br />

mich gehört PZ-Lesen zum Morgenkaffee dazu.<br />

Elfi Claus aus Straubenhardt<br />

67<br />

Ich lese Tag für Tag stündlich PZ-news, um<br />

Infos zu bekommen, was in meiner Umgebung<br />

geschieht. Ich bin ein Fan der PZ.<br />

Holger Ullricholger<br />

68<br />

Die regionale Tageszeitung zu abonnieren,<br />

ist für mich ein bewusst gesetztes Bekenntnis<br />

zur pluralen und professionellen Medienlandschaft in<br />

Deutschland. Wir brauchen in der Stadtgesellschaft<br />

eine gemeinsame Nachrichten- und Themenschnittmenge,<br />

auf deren Grundlage wir nachdenken, diskutieren,<br />

streiten, feiern. PZ-news nutze ich zweimal am<br />

Tag. Einmal morgens bevor ich ins Büro fahre und<br />

dann nochmal am Abend. Der Grund ist einfach: Unsere<br />

Region ist wunderschön und ich lebe sehr gerne<br />

hier. Deshalb möchte ich auch umfassend informiert<br />

sein. Das gelingt mir mit dem Onlineangebot.<br />

Silke Frank aus Pforzheim-Hohenwart<br />

69<br />

Ich lese jeden Morgen zum Frühstück sehr<br />

gerne die PZ, weil mir ohne die aktuelle Tageszeitung<br />

ganz einfach der Kaffee nicht schmeckt.<br />

Elke Schwitalla aus Knittlingen<br />

70<br />

Heimatstark find’ ich stark, aber noch vieles<br />

mehr. Die PZ zeigt einem, wie toll doch die<br />

Region hier im Nordschwarzwald ist.<br />

Melanie Woll<br />

62<br />

Ich lese PZ-news mehrmals am Tag. So bin<br />

ich am schnellsten informiert. Über Veranstaltungen<br />

und was es sonst Neues in Pforzheim gibt.<br />

Olga Amann<br />

MUSIKTHEATER SCHAUSPIEL BALLETT<br />

63<br />

Ohne meine PZ würde mir etwas fehlen. Bei<br />

uns kommt sie schon ganz früh am Morgen<br />

(ab 0.30 Uhr). Und da ich oft an seniler Bettflucht leide,<br />

finde ich so eine erste Beschäftigung mit der Zeitung.<br />

Zuerst schaue ich bei den Traueranzeigen nach,<br />

dann kommt das Regionale dran und wenn sich noch<br />

immer keine Müdigkeit einstellt, werden die Rätsel in<br />

Angriff genommen. Die Zeitung ist später ein Begleiter,<br />

wenn ich meinen Mann im Pflegeheim besuche.<br />

Aber auch schon sehr viel früher war für mich die PZ<br />

wichtig. Als ich als junges Mädchen wochenlang in einer<br />

Stuttgarter Klinik lag, war die vom Besuch mitgebrachte<br />

Zeitung so fast die einzige Möglichkeit, über<br />

das Ausmaß des Tornados mehr zu erfahren.<br />

Ingeborg Katz aus Birkenfeld<br />

64<br />

Kritische Kulturberichte, meinungsstarke<br />

Kommentare und tolle Reportagen – es<br />

macht einfach Spaß, täglich die PZ zu lesen.<br />

Frederik Lasser<br />

AB<br />

S L T<br />

LEBEN IG<br />

Unser Aboservice<br />

berät Sie gerne!<br />

Tel — 07231 / 39 22 56<br />

theater-pforzheim.de


64<br />

Recherchieren, Rezitieren,<br />

Dokumentieren, Informieren,<br />

und vor allem Kommunizieren.<br />

Dazu wollen wir der PZ gratulieren!<br />

Danke für 70 Jahre vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und auf weiterhin<br />

gute Nachbarschaft!


5<br />

Zeitvertreib<br />

FOTOS: MEYER<br />

Schuhmacher Franco Pascale und seine Frau Gabi<br />

haben einen „PZ-Schuh“ kreiert.<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim


SONOS-AKTION<br />

NUR BIS 31.10.2019 1<br />

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(bei Einbau der Küche bis 30.01.2020) gültig. Der SonosSpeaker bezieht sich auf das Modell „SonosOne Gen.2 Stereo<br />

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Aktionen und Vorteilspreisen, sowie eine Barauszahlung sind nicht möglich.<br />

2Die Auszeichnung „Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis“ basiertauf der Focus MoneyAuszeichnung „Bestes-Preis-<br />

Leistungsverhältnis“, KundenzufriedenheitUmfrage (Focus 26/19)abrufbar unter deutschlandtest.de/kuechen.<br />

3Ohne Schnelllieferaufpreis,Lieferzeit ab Bestelleingang im Werk, ausgenommen Betriebsferien(18.12.19–01.01.2020)<br />

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Telefon 072 31/2833026<br />

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6 Jahre in Pforzheim und


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

67<br />

PREISE<br />

Das macht<br />

doch Freude!<br />

Klar, keine Feier ohne Gäste<br />

und kein Preisrätsel ohne<br />

Gewinne. Und was für<br />

welche:<br />

Passend zu unserem Gewinnspiel<br />

mit den nebenan<br />

stehenden 17 Fragen,<br />

haben wir für die Gewinner<br />

17 attraktive Preise zusammengestellt:<br />

Unter anderem<br />

warten auf die Gewinner<br />

die Powerbank<br />

„Discover XB202U“, oder<br />

ein 7-Zoll Android-Tablet,<br />

oder ein Bluetooth Speaker,<br />

oder ein intelligenter Fahrradcomputer<br />

inklusive<br />

App-gesteuerter Premium-Navigation<br />

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Das große PZ-Gewinnspiel<br />

70 Jahre „Pforzheimer Zeitung“: Dazu gibt es natürlich allerhand Facts und Wissen,<br />

die in dieser Sonderveröffentlichung versammelt sind: Wer aufmerksam gelesen hat,<br />

kann die folgenden Fragen beantworten.<br />

17 sind es an der Zahl und ergeben das Lösungswort,<br />

oder besser die Lösungswörter. Zu gewinnen gibt es –<br />

passend zu den 17 Fragen – insgesamt<br />

auch 17 Preise.<br />

Zusendungen mit der (richtigen) Lösung<br />

bitte an Pforzheimer Zeitung,<br />

Poststraße 5, 75172 Pforzheim<br />

1<br />

WIE<br />

HIESS DER REDAKTEUR DER SPORTREDAKTION,<br />

ALS DIE PFORZHEIMER ZEITUNG AM 1. OKTOBER 1949<br />

ZUM ERSTEN MAL ERSCHIEN?<br />

Der 2. Buchstabe des Nachnamens<br />

Bitte wählen Sie aus:<br />

1 Gerd Unterst<br />

2 Karl Lagerfeld<br />

3 Günter Oberst<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

FOTO: ADOBESTOCK<br />

WIE HIESS DER LANDRAT VON 1945 BIS 1959<br />

IM DAMALIGEN LANDKREIS PFORZHEIM?<br />

Vorletzter Buchstabe des Nachnamens:<br />

1 Richard Dissinger<br />

2 Karl Dehmel<br />

3 Karl Röckinger<br />

2<br />

3WIE HIESS VOR UND NACH DER MACHTERGREIFUNG DURCH HITLER<br />

DER VORLÄUFER DER PFORZHEIMER ZEITUNG?<br />

Fünfter Buchstabe:<br />

1 Anzeiger<br />

2 Rundschau<br />

3 Beobachter<br />

Küche&Co Erlebniswelt:<br />

Küchentrends und Innovationen, emotionales Kauferlebnis<br />

und kompetenter Service<br />

Rico Tischer begeistert Pforzheimer Küchenfreunde<br />

mit seiner Küchen-Erlebniswelt<br />

Seit sechs Jahren ist Rico Tischer stolzer<br />

Betreiber des Küche&Co Studios in Pforzheim<br />

und sprudelt vor Ideen. Mit seinem Innovationsgeist<br />

hat sich sein Studio in Sachen<br />

Küchen kauf in der Region zur Anlaufstelle Nr. 1<br />

entwickelt – und das nicht ohne Grund. Unter<br />

dem Motto „Küchenkauf neu erleben“ erfand<br />

der Pforzheimer Tausendsassa sein Küchenstudio<br />

komplett neu und begeistert seine Kunden<br />

seit April 2019 mit einer ganz neuen Erlebniswelt:<br />

Nach stetiger Erweiterung des Sortiments<br />

und einem umfassenden Umbau präsentiert<br />

sich das Studio auf beeindruckenden 1.200 m².<br />

Damit ist es nicht nur Deutschlands größtes<br />

Küche&Co Studio, sondern eine richtiggehende<br />

„Küche&Co-Welt“, in der jedes Detail perfekt<br />

abgestimmt ist.<br />

Das Herzstück des Studios ist die „Küche&Co<br />

Allee“, in der 30 Küchen verschiedenster Preiskategorien<br />

inklusive variierender Geräte und<br />

Zubehör begutachtet werden können. Das absolute<br />

Highlight: Der Einsatz von Virtual Reality-Brillen,<br />

mit denen Kunden ihre individuell<br />

zusammengestellte Küche oder aber schon bestehende<br />

Küchen zur Inspiration virtuell begehen<br />

und ausprobieren können.<br />

Rico Tischer und sein Team<br />

haben eigens dafür eine große Freifläche eingerichtet,<br />

auf der sich Kunden mit der VR-Brille<br />

bewegen können.<br />

Darüber hinaus ist aktuelle Technik in Form von<br />

vernetzten Küchengeräten zu bestaunen. Regelmäßig<br />

stattfindende Kochveranstaltungen<br />

und „Schau-Sonntage“ geben den Kunden die<br />

Gelegenheit, zusammen mit dem Pforzheimer<br />

Küche&Co Team zwischen Kaffee, Kuchen und<br />

kompetenter Fachberatung die potentiellen<br />

Neuanschaffungen zu testen und zu erleben.<br />

Eine Sensation in dieser beeindruckenden<br />

„Küchenwelt“ ist die Musterwohnung, in der<br />

alle Räume komplett mit umfunktionierten Küchenmöbeln<br />

ausgestattet sind. Welt verkehrt:<br />

Hängeschränke können nicht mehr nur als Aufbewahrungsort<br />

genutzt werden, sondern werden<br />

zu Sitzgelegenheiten oder Möbelstücken.<br />

Doch nicht nur das Setting des Studios ist überraschend:<br />

Seit 2018 können Kunden mit besonderen<br />

Materialwünschen auf 65 m² in einer<br />

umfangreichen Musterwelt stöbern und das<br />

genau Passende für die eigene Lieblingsküche<br />

fi nden. „Beim Thema Fronten, Arbeitsplatten<br />

oder Griffe sind uns damit quasi keine Grenzen<br />

gesetzt“, erzählt Rico Tischer stolz. „Wir<br />

können hier fast jeden Planungswunsch erfüllen,<br />

ganz nach unserem Motto‚ Geht nicht,<br />

gibt’s nicht“.<br />

Mit diesem Innovationsgeist begeistert Rico<br />

Tischer nicht nur seine Kunden, sondern auch<br />

seinen Franchisegeber Küche&Co. Das Hamburger<br />

Unternehmen feiert dieses Jahr sein 30.<br />

Jubiläum und hält sich seither an der Spitze der<br />

deutschen Franchisesysteme für Einbauküchen.<br />

„Das Geheimnis ist simpel“, so André Pape,<br />

Geschäftsführer von Küche&Co, „Wir arbeiten<br />

partnerschaftlich mit unseren Franchisenehmern<br />

zusammen und kommunizieren auf Augenhöhe.<br />

So können wir uns gemeinsam kontinuierlich<br />

weiterentwickeln. Das Geheimnis ist<br />

dabei das Zusammenwirken von unternehmerischer<br />

Expertise und den Ideen unserer Franchisenehmer.<br />

Bestes Beispiel ist hier Rico Tischer,<br />

der nicht still steht und mit unglaublicher Kreativität<br />

immer wieder das beste Einkaufserlebnis<br />

für seine Kunden schafft“, erklärt Pape begeistert.<br />

„Und wir haben noch viel vor“, freut sich<br />

Tischer. Noch in diesem Jahr eröffnet er neben<br />

seinem bereits bestehenden Studio ein weiteres<br />

Studio in der Karlsruher Straße. Hier soll sich<br />

das Küchenangebot bei genauso gutem Service<br />

an Menschen richten, die zum Beispiel ihre erste<br />

eigene Küche kaufen. Durch ein schmales und<br />

straffgezogenes Sortiment, Ausstellungsware<br />

und Mengenaktion können hier preiswerte,<br />

sowie fertig montierte Küchen angeboten werden.<br />

„Mit dem ergänzenden Konzept können<br />

wir Küchen für einen schmaleren Geldbeutel<br />

anbieten, die sich zwischen 700,- bis 7.000 Euro<br />

bewegen. Natürlich bieten wir auch hier unseren<br />

gewohnt hohen Beratungsservice“, erklärt<br />

der Unternehmer. Traut man sich eine Montage<br />

durch eigene Hand doch nicht zu, stehen dem<br />

Küchenkäufer sogar studioeigene Schreiner<br />

zur Verfügung, damit individuelle Wünsche<br />

verwirklicht werden können. Tischer erläutert.<br />

„Mit unserem zweigleisigen Angebotskonzept<br />

können wir unseren Kunden zukünftig alles<br />

anbieten: Von der Küche für wenig Geld bis zur<br />

Luxusküche. Denn wir möchten individuell auf<br />

unsere Kunden eingehen<br />

und Küchenträume<br />

erfüllen“.<br />

Rico Tischer<br />

Inhaber des<br />

Küche&Co Studio<br />

Pforzheim<br />

Küche&Co Studio Pforzheim<br />

Karlsruher Straße 34 • 75179, Pforzheim<br />

Tel.: 07231 7761677<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag –Freitag 09:30 –19:00 Uhr<br />

Samstag 09:30 –18:00 Uhr


68<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

5 | Zeitvertreib<br />

4<br />

IN<br />

WELCHEM STADION FAND DAS FINALE DER<br />

DEUTSCHEN FUSSBALLMEISTERSCHAFT IM JAHR<br />

1949 STATT?<br />

7<br />

Achter Buchstabe:<br />

1 Olympiastadion<br />

2 Volksparkstadion<br />

3 Neckarstadion<br />

WO FINDE ICH DAS ANGEBOT DES PZ-MEDIENHAUSES<br />

ÜBER VERANSTALTUNGEN IM INTERNET?<br />

Erster Buchstabe:<br />

1 pz-news.de<br />

2 www.pforzheim.de<br />

3 stadtklar.de<br />

5<br />

3<br />

ÜBER WELCHES FERNÖSTLICHE LAND WURDE IN DER ERSTEN AUSGABE<br />

DER PFORZHEIMER ZEITUNG, AM 1. OKTOBER 1949, BERICHTET?<br />

Vierter Buchstabe:<br />

1 Indonesien<br />

2 China<br />

3 Vietnam<br />

STEHT HEUTE AUF DEM JOURNALISTISCHEN INDEX<br />

DES UNSCHREIBBAREN?<br />

Fünfter Buchstabe erstes Wort:<br />

1 Früher war alles besser<br />

2 Es war einmal<br />

Wenn man nur wüsste ...<br />

6<br />

WOVON TROCKNETE IN EINEM ARTIKEL,<br />

ERSCHIENEN IM „1. ABENDBLATT ZUM<br />

PFORZHEIMER BEOBACHTER“ VOM<br />

30. JUNI 1894, EIN AUFGEREGTER HERR<br />

SEINE GLIEDER?<br />

9<br />

Zweiter Buchstabe:<br />

1 Angstschweiß<br />

2 Staub<br />

3 Tortensahne<br />

8<br />

FÜR WELCHES PRODUKT IST ES HEUTE UNDENK-<br />

BAR IN DER ZEITUNG ZU WERBEN? FRÜHER WAR<br />

DIES NOCH EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.<br />

Zweiter Buchstabe:<br />

1 Bier<br />

2 Matratzen<br />

3 Zigaretten<br />

10<br />

ÜBER WELCHE ZEIT WIRD AUF SEITE 118 BERICHTET?<br />

Vorletzter Buchstabe:<br />

1 Vergangenheit<br />

2 Gegenwart<br />

3 Zukunft<br />

DEIN STIL.<br />

DEIN ZIEL.<br />

Taschen<br />

Reisegepäck<br />

Accessoires<br />

und vieles mehr…<br />

Sonnenschutz<br />

Regenschutz<br />

Rollläden<br />

Jalousien<br />

Fliegengitter<br />

Wir gratulieren der PZ<br />

zum 70-jährigen Bestehen!<br />

70 prickelnde Jahre für Pforzheim<br />

und die Region – DANKE PZ!<br />

„Noblesse“<br />

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Westliche Karl-Friedrich-Straße 28 | 75172 Pforzheim<br />

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Mo.–Fr. 10.00–18.30 | Sa. 10.00–17.00<br />

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Sa,30. November 2019 I19:00 Uhr I20,00 €<br />

zzgl.Speisen undGetränken<br />

Elegante Abendroben, echte Tanzball-Musik<br />

von„FilderExpress“,ShowTanzpaar,<br />

prächtig dekorierterSpiegelsaal,<br />

zur Begrüßung ein Glas Sekt und Dinner àlaCarte -<br />

ein Abend der ganz besonderen Art.<br />

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Kurhaus BadLiebenzell<br />

Ein Betriebder Freizeit und Tourismus Bad Liebenzell GmbH<br />

Kurhausdamm 2-4I75378 Bad Liebenzell ITel.+49 (0) 7052 408-508


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11<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

WIE HEISST SEIT JAHRZEHNTEN DER „CHEFKOCH“<br />

DER PFORZHEIMER ZEITUNG?<br />

Zweiter Buchstabe Vorname:<br />

1 Eckart Witzigmann<br />

2 Roy Kieferle<br />

3 Paul Bocuse<br />

15<br />

WAS<br />

WURDE ERST KÜRZLICH IM PZ-MEDIENHAUS<br />

VÖLLIG ÜBERARBEITET?<br />

Letzter Buchstabe:<br />

1 pz-news.de<br />

2 Zeitungsseiten<br />

3 Pforzheimer Woche<br />

69<br />

WELCHEN NAMEN HAT DIE PFLANZE, MIT DER<br />

BESAGTER KÜCHENMEISTER BIS HEUTE AKTIONEN<br />

MIT DER PZ DURCHFÜHRT?<br />

12<br />

Dritter Buchstabe:<br />

1 Knoblauch<br />

2 Kartoffel<br />

3 Bärlauch<br />

WIE LAUTET DIE POSTALISCHE ADRESSE<br />

DES VERLAGSHAUSES DER PFORZHEIMER<br />

ZEITUNG?<br />

Siebter Buchstabe:<br />

1 Kiehnlestraße<br />

2 Bahnhofstraße<br />

3 Poststraße<br />

16<br />

17<br />

WIE VIELE ROLLEN PAPIER SIND FÜR EINE NORMALE<br />

ZEITUNGSAUSGABE DER PFORZHEIMER ZEITUNG<br />

NÖTIG?<br />

Letzter Buchstabe:<br />

1 drei<br />

2 acht<br />

3 zwölf<br />

Lösungswort<br />

13<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

Zusendungen mit der (richtigen) Lösung bitte an<br />

PFORZHEIMER ZEITUNG, POSTSTRASSE 5, 75172 PFORZHEIM<br />

WER ÜBERNAHM 1893 DIE<br />

LEITUNG BEIM PFORZHEIMER<br />

BEOBACHTER?<br />

Letzter Buchstabe Nachname:<br />

1 Max Klemm<br />

2 Rubert Murdoch<br />

3 Jakob Esslinger<br />

Das Maximale machen…<br />

mit Präzisionswerkzeugen für maximale Ausbringung<br />

STEPPER -Seit über 54 Jahren der Begriff für modernen Werkzeugbau und Erfinder des modularen Werkzeuges fertigt mit über 180 hochqualifizierten<br />

Mitarbeitern am Standort Pforzheim.<br />

WAS WAR DAS OBJEKT DES ÄRGERNISSES,<br />

ÜBER WELCHES DAS „1. ABENDBLATT ZUM<br />

PFORZHEIMER BEOBACHTER“ AM 29. JUNI<br />

1894 BERICHTETE?<br />

Zweiter Buchstabe:<br />

1 Fußpilz<br />

2 Postkutsche<br />

3 Zigarre<br />

©Nexxus |3074-70<br />

Hochpräzisionsbohrwerk High-Tec-Erosionsmaschinen STEPPER-MODUL-Werkzeug<br />

14<br />

Wir gratulieren der<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

zum Jubiläum<br />

i<br />

Die von Ihnen übermittelten Daten werden nur zur Prüfung der<br />

Teilnahmeberechtigung sowie im Rahmen der Gewinnbenachrichtigung<br />

verwendet und anschließend gelöscht.<br />

Eine Übermittlung an Dritte findet nur im Falle einer Selbstabholung oder<br />

Zusendung des Gewinnes statt.<br />

Die Gewinner werden unter Angabe von Vor- und Nachnamen,<br />

Wohnort und mit Foto in den Printpublikationen der „Pforzheimer Zeitung“,<br />

den Internetseiten der PZ und auf Social-Media-Plattformen veröffentlicht.<br />

Weitere Einzelheiten können Sie unserer Datenschutzerklärung unter<br />

https://www.pz-news.de/dse-pznews.html entnehmen.<br />

Weretwas besser machen will, hat zwei Optionen: Er kann ein bestehendes Verfahren optimieren oder den gesamten Prozess neu denken. Fritz<br />

Stepperentschied sich fürLetzteres-und initiierte mitdieser HaltungeineSerie technologischer Innovationen,die dasUnternehmen seither stets<br />

einenSchritt vorauspositionieren: Den entscheidenden Schrittvoraus fürmaximale Präzision undProduktivitätinjeder Phasedes Stanzvorganges.<br />

Die Stepper-Entwicklung des modularen Aufbaus von Stanz- und Spritzwerkzeugen, das STEPPER-MODUL-SYSTEM, gilt heute als Wendepunkt<br />

zum modernen Werkzeugbau.Der Fokus liegt auf höchsterNutzerfreundlichkeit.Ein universellesGrundwerkzeug, das mittelsmodularerEinschübe<br />

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70<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

5 | Zeitvertreib<br />

Zusammen<br />

alt geworden<br />

und jung<br />

geblieben<br />

Die PZ ist nicht die einzige Institution,<br />

die ihren 70. Geburtstag feiert.<br />

Grund genug, dass auch andere<br />

Geburtstagskinder hier gratulieren –<br />

zumal zwischen den Einrichtungen<br />

in den ganzen Jahren immer eine enge<br />

Verbindung bestand und weiterhin<br />

bestehen soll.<br />

von Ralf Bachmayer<br />

Zwar verzichten die nachfolgenden<br />

Gratulanten auf Blumen, Pralinen,<br />

Sekt und ähnliche Geschenke –<br />

aber herzlich gemeinte Glückwünsche<br />

gibt es dennoch:<br />

„Zusammen feiern, da ist man<br />

nicht allein: Die PZ und der SJR werden gemeinsam<br />

70 Jahre alt. Wir gratulieren der PZ und freuen<br />

uns darauf, ebenso wie in der Vergangenheit auch<br />

in der Zukunft weiterhin – gerne auch gemeinsam –<br />

viel für Pforzheim bewegen zu können. Ein Dank<br />

auch noch für die tolle Unterstützung im Rahmen<br />

Freuen sich mit der PZ: Alison Bussey und Rainer Hopfgarten<br />

gratulieren ebenso ...<br />

... wie viele Freunde, Mitglieder und Beschäftigte vom IB ...<br />

der „Aktion Menschen in Not“ und in der Berichterstattung<br />

im Lokalbereich.“<br />

Alison Bussey und Rainer Hopfgarten, Geschäftsführerin und<br />

Geschäftsführer Stadtjugendring Pforzheim<br />

„Herzlichen Glückwunsch! Ein Geburtstag lädt immer<br />

dazu ein, über die Vergangenheit zu reflektieren,<br />

aber gleichzeitig auch zu träumen in die Zukunft.<br />

Das wir zusammen mit der PZ 70 Jahre alt<br />

werden, freut mich besonders. Generationsübergreifend<br />

gemeinsam Bildung und Engagement für<br />

unsere (zukünftigen) Pforzheimer zu gestalten, ist<br />

eine tolle Sache. Es fordert uns beide dazu auf, jung<br />

zu bleiben und auf der Höhe der Zeit zu sein!“<br />

Bart Dewijze, Leiter Haus der Jugend, Fachbereichsleiter ZAP<br />

(Zentrale Angebote für Kinder und Jugendliche in Pforzheim)<br />

„Die Fähigkeit, sich mit Neugier und Mut dem Leben<br />

zuzuwenden, ist eine zentrale Voraussetzung<br />

für eine selbstbestimmte Teilhabe und Glück. Daher<br />

ist es uns besonders wichtig, dass die Kinder in<br />

unseren Kitas den notwendigen<br />

Freiraum erhalten,<br />

die Welt zu entdecken, die<br />

Jugendlichen in der Carlo-<br />

Schmid- Schule und in Ausbildung<br />

beim IB zur Aktivität<br />

ermutigt werden, die<br />

Erwachsenen die notwendige<br />

Hilfe erhalten, um eigenständig<br />

und selbstverantwortlich<br />

ihren Alltag zu gestalten.<br />

... sowie Liane Bley vom IB.<br />

Mut und Neugier für das Leben sind Elemente, die<br />

auch bei der PZ anzutreffen sind, und dieses Geburtstagskind<br />

seit nunmehr 70 Jahren prägen. Mit<br />

diesem Anspruch können IB und PZ gerne weiterhin<br />

gemeinsam älter werden.“<br />

Liane Bley, Regionalleiterin des IB Baden<br />

Erstklassige Beratung<br />

mit Herz<br />

Unsere Kosmetikerin Julia Eberwein<br />

bietet verschiedene Verwöhn -<br />

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Kunden eine Auszeit vom<br />

stressigen Alltag bescheren.<br />

Erstklassige Beratung mit Herz – das ist und<br />

bleibt seit nunmehr 44 Jahren das erfolgreiche<br />

Motto der Amica Parfümerie Leipert. Gegründet<br />

wurde das Unternehmen von Jutta Leipert. Vom<br />

ursprünglichen Standort in der Gymnasiumstraße<br />

ging es im Oktober 1986 an den heutigen Standort in<br />

der Dillsteiner Straße 17. Seit 2011 gehört das Geschäft<br />

zur Amica Gruppe mit Hauptsitz in Ravensburg.<br />

Der gemeinsame Auftritt als Amica „die Beauty<br />

Freundin“ vereint momentan 24 Standorte. Seit<br />

2017 ist die Amica Parfümerie Leipert auch Teil<br />

des YBNP – Your Beauty Professional Network, zu<br />

dem 1100 Parfümerien mit 6000 Mitarbeitern in<br />

ganz Deutschland gehören, die mit fachlicher<br />

Expertise und ihrem jahrelangen Know-how Ihr<br />

schönstes Ich zum Vorschein bringen möchten.<br />

Das zwölfköpfige Team der Amica Parfümerie<br />

Leipert kümmert sich engagiert und kompetent<br />

um die Kunden. Mit einem erstklassig präsentierten<br />

Sortiment an internationalen Kosmetik- und<br />

Parfümeriemarken setzt sie auf einen Mix aus<br />

Altbewährtem und neuen Konzepten. Neben<br />

exklusiven Kosmetik-Labels wie Sisley, Rivoli,<br />

Sensai, La Prairie und vielen weiteren, überzeugt<br />

die Parfümerie mit einem breit gefächerten<br />

Warenangebot. Auch spezielle Kundenwünsche<br />

lassen sich kurzfristig verwirklichen.<br />

Besonderen Wert legt das Team auf ehrliche und<br />

kompetente Beratung. Durch ständige Weiterbildung<br />

und Trainings sind die Mitarbeiterinnen<br />

stets auf dem neuesten Stand in Sachen Pfl ege,<br />

Make-up-Trends und Duft. Und: Die Parfümerie<br />

ist erfolgreicher Ausbildungsbetrieb. Nicht zuletzt<br />

erwartet die Kunden in drei Kosmetikräumen und<br />

einer Fußpflegekabine eine breite Palette an<br />

Verwöhnprogrammen und speziellen Behand -<br />

lungen. Die Kosmetikerinnen der Parfümerie<br />

Leipert gehen auf die individuellen Ansprüche<br />

der Kunden ein und stehen bei allen Haut- und<br />

Haarproblemen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei<br />

stehen ausgebildete Visagistinnen für die Make-up-Beratung<br />

parat und tragen das passende<br />

Produkt vor Ort auf, so dass sich der Kunde schon<br />

vor dem Kauf vom Ergebnis überzeugen kann.<br />

Spezielle Make-ups für Hochzeit oder andere<br />

Anlässe, eine Schminkberatung und Schminkschule,<br />

bei der Kunden die passenden Farben<br />

und Techniken vermittelt wird, aber auch<br />

Ohrlochstechen runden das Angebot ab.<br />

Zudem finden regelmäßig Abendevents<br />

rund um die Beautywelt statt, zu welchen<br />

die Kunden sich anmelden können.<br />

Termine hierzu erfahren Sie vor Ort<br />

und auf der Facebook- und Instagramseite<br />

der Parfümerie.<br />

Unsere Traditionsparfümerie in der Dills teiner<br />

Straße 17 hält neben einer großen Auswahl an<br />

internationalen Marken im Duft und Pfl egebereich<br />

auch ein persönliches Kosmetikinstitut<br />

der Extraklasse bereit.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Gabi Betz, Filialleitung (rechts) und<br />

Inga Kramer, stellvertretende Filialleitung<br />

KOSMETIK-INSTITUT<br />

Dillsteiner Straße 17 · 75173 Pforzheim<br />

Telefon 07231 21621<br />

www.parfuemerie-leipert.de<br />

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71<br />

PZ Pforzheim vom 04.08.1954<br />

Als die Bilder noch schwarz-weiß<br />

waren: In den zurückliegenden Jahren<br />

konnte die „Pforzheimer Zeitung“<br />

immer wieder über die Co-Jubilare<br />

Stadtjugendring, Haus der Jugend<br />

oder den Internationalen Bund berichten,<br />

wie diese beiden Ausschnitte aus<br />

unserem Archiv aus den Jahren 1949<br />

und 1954 zeigen.<br />

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5 | Zeitvertreib 70 Jahre Pforzheimer Zeitung +<br />

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225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

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der<br />

Pianistin<br />

Ney<br />

Recht<br />

der Vergeltung<br />

journal.<br />

Darstellungsform<br />

Comic-<br />

Figur<br />

(Hund)<br />

12<br />

schrieb<br />

Wallander-<br />

Romane<br />

(Henning)<br />

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Filme<br />

(Kw.)<br />

Autorin<br />

von<br />

,Twilight‘<br />

Erzählung<br />

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Prosaform<br />

Fleischscheiben<br />

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Zeitalter<br />

Erbträger<br />

Gewebeart<br />

Bildaufnahmegerät<br />

Glücksempfinden<br />

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1972<br />

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Gewandtheit<br />

im<br />

Benehmen<br />

kleines<br />

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Kampfgerät<br />

Handlung<br />

hinweisendes<br />

Wort<br />

Rauch-<br />

Nebel-<br />

Gemisch<br />

Laut der<br />

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Vorname<br />

von<br />

Bartók †<br />

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Horrorroman<br />

von King<br />

Außenorgan<br />

Entschuldigung!<br />

(franz.)<br />

ugs.<br />

für<br />

Schmutz<br />

14<br />

starke<br />

Luftbewegung<br />

griechische<br />

Unheilsgöttin<br />

vollständiges<br />

Bienenvolk<br />

asiatisches<br />

Buckelrind<br />

Rheinlastkahn<br />

Himmelsrichtung<br />

Fahrzeug<br />

(Kw.)<br />

11<br />

Sage,<br />

Legende<br />

26<br />

germanischer<br />

Speer<br />

Sprache<br />

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Internetdienste<br />

,... der<br />

Wildnis‘<br />

überr.<br />

deutsche<br />

Tageszeitung<br />

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Autor<br />

(Mati)<br />

Stadt<br />

bei<br />

Dijon<br />

Initialen<br />

von<br />

Sänger<br />

Marshall<br />

Provinz<br />

in Südfinnland<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Frauenname<br />

Seil zum<br />

Segelzusammenholen<br />

französisch:<br />

Gold<br />

Brautwerber<br />

eine<br />

Tonart<br />

Vorsilbe<br />

16<br />

Abk.:<br />

Public<br />

Relations<br />

schlussfolgern<br />

Gesichtsnerv<br />

Windrichtung<br />

Inhaltslosigkeit<br />

Andenindianer<br />

Anordnung<br />

des<br />

Zaren<br />

int.<br />

Kfz-K.<br />

Liechtenstein<br />

Bratgefäß<br />

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Nordsee<br />

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der PZ<br />

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Der neue GLC und das neue GLC Coupé.<br />

Die neue Front präsentiert sich beim neuen GLC und GLC Coupé dynamisch wie nie. Während die<br />

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athletische Diamantgrill, die eleganten Chromelemente und der markante Stoßfänger zusätzliche<br />

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74<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

5 | Zeitvertreib<br />

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der Zahl 70<br />

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Kurioses und Wissenswertes nach dem Motto: „Alles, was Sie<br />

schon immer über die Zahl 70 wissen wollten – oder auch nicht.“<br />

von Ralf Bachmayer<br />

Im vergangenen Jahr lag die<br />

Zahl der Flüchtlinge weltweit<br />

erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg<br />

über 70 Millionen.<br />

Deutschlands Flüchtlingspolitik wurde<br />

vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten<br />

Nationen ausdrücklich gelobt.<br />

Bei der Geburt besteht der menschliche<br />

Körper zu 95 Prozent aus Wasser. Im Erwachsenenalter<br />

sinkt der Anteil jedoch<br />

auf „nur“ noch knapp 70 Prozent, da<br />

mit zunehmendem Alter die Fähigkeit<br />

der Wasserspeicherung abnimmt.<br />

Je geringer der Luftdruck ist, desto<br />

niedriger ist die Siedetemperatur.<br />

Auf der Spitze des Mt. Everest ist der<br />

Luftdruck so gering, dass das Wasser<br />

bereits bei 70 Grad Celsius siedet.<br />

Mehr als 70 Prozent des weltweit hergestellten<br />

Spielzeugs stammt mittlerweile<br />

aus China, wie Marktforscher<br />

von Ibisworld errechnet haben.<br />

Lärm wird in der logarithmischen Einheit<br />

Dezibel (dB) angegeben. Bei besonderen<br />

Belastungen bestimmter Schall-<br />

Frequenzen für das Ohr wird der<br />

Schallpegel in der Einheit dB (A) gemessen.<br />

Mit 70 db(A) wird der durchschnittliche<br />

Lärm in Büros angegeben.<br />

Wer 70 Jahre verheiratet ist, der feiert<br />

Platinhochzeit.<br />

Weil auf der nordnorwegischen Insel<br />

Sommarøy in den Sommermonaten<br />

die Sonne knapp 70 Tage lang nicht<br />

untergeht, bemüht sich die Insel darum,<br />

offiziell als erste zeitfreie Zone<br />

der Erde anerkannt zu werden.<br />

Die Sommarøy-Brücke, die die Inseln Kvaloya und<br />

Sommarøy verbindet.<br />

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Feiern Sie mit uns tolle<br />

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Wir gratulieren<br />

der PZ zum<br />

70. Geburtstag<br />

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Mitglieder von gesetzlichen Krankenkassen<br />

haben Anspruch auf Krankengeld,<br />

wenn die Krankheit sie arbeitsunfähig<br />

macht oder sie auf Kosten der<br />

Krankenkassen stationär behandelt<br />

werden. Im gesetzlich vorgesehenen<br />

Regelfall beträgt das Krankengeld 70<br />

Prozent des zuvor erzielten regelmäßigen<br />

Arbeitsentgelts und Arbeitseinkommens,<br />

soweit es der Beitragsberechnung<br />

unterliegt.<br />

Salmonellen sind kleine, stäbchenförmige<br />

Bakterien. Ihr natürlicher<br />

Lebensraum ist der Magen-Darm-<br />

Trakt von verschiedensten Tieren,<br />

seltener auch von Menschen. Salmonellen<br />

kann man abtöten, indem man<br />

sie für mindestens zehn Minuten bei<br />

über 70 Grad Celsius erhitzt.<br />

Die Distanz beim olympischen<br />

Bogenschießen geht über 70 Meter.<br />

Voll konzentriert: Bogenschießen ist beliebt.<br />

1951 entschieden die Bürger von<br />

Baden, Württemberg und Württemberg-Hohenzollern<br />

über ein gemeinsames<br />

Bundesland. Insgesamt nahmen<br />

mehr als 60 Prozent der Bevölkerung<br />

an der Volksbefragung teil, wovon<br />

sich knapp 70 Prozent für einen<br />

einzigen Südweststaat – nämlich<br />

Baden-Württemberg – aussprachen.<br />

Wer in Moskau U-Bahn fahren möchte<br />

und keine 30 Rubel (etwa 70 Cent)<br />

zur Hand hat, kann sein Ticket mit<br />

vollem Körpereinsatz bezahlen. In der<br />

Metro-Station Wystawotschnaja steht<br />

ein Automat mit Sensoren. Der Fahrgast<br />

muss nun vor diesem Automaten<br />

dreißig Kniebeugen innerhalb von<br />

zwei Minuten machen. Schafft er das,<br />

bekommt er ein Freiticket spendiert.<br />

Bei einer Kaffeefahrt handelt es sich<br />

um eine organisierte Ausflugsfahrt mit<br />

angeschlossener Verkaufsveranstaltung.<br />

Der Staat finanziert diese übrigens<br />

mit, denn die Veranstalter dürfen<br />

70 Prozent der Bewirtungskosten von<br />

der Steuer absetzen.<br />

Die Zahl 70 hat im Judentum eine<br />

besondere Bedeutung. Die Zahl stehe<br />

für Vollkommenheit. So gebe es nach<br />

rabbinischer Lehre im Menschen sieben<br />

verschiedene Eigenschaften, von<br />

Wohltätigkeit bis Stärke, und jede dieser<br />

sieben Eigenschaften setzt sich aus<br />

zehn einzelnen Aspekten zusammen.<br />

Sieben mal zehn macht 70.<br />

Nach 70 Jahren ist die Frist der Copyrights<br />

ausgelaufen. Ist ein Autor also<br />

gestorben – und das schon seit 70<br />

Jahren – und es finden sich keine Regelungen,<br />

wonach sich das Copyright<br />

verlängern muss, gehört ein Werk der<br />

Öffentlichkeit als Public Domain, jeder<br />

kann es nutzen. Das ist übrigens<br />

der Grund, warum jedermann und<br />

jederfrau die Werke von Shakespeare<br />

und Beethoven nutzen darf.<br />

(Quellen: dpa/pm)


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

75<br />

JAHRE<br />

PFORZHEIMER<br />

ZEITUNG<br />

Wir gratulieren zum Jubiläum<br />

und sagen DANKE<br />

für das engagierte Wirken am und für den Standort Pforzheim<br />

sowie für die Unterstützung bei zahlreichen Themen,<br />

Projekten und Veranstaltungen!<br />

Fußgängerzone<br />

Innenstadtentwicklung-<br />

Ost<br />

Wohnen<br />

Mobilität<br />

Smart City<br />

Familienfreundliche<br />

Stadt<br />

Bildung<br />

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Sauberkeit<br />

Klima und Umwelt<br />

Kultur<br />

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22.06.19-<br />

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Pforzheim<br />

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76<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

5 | Zeitvertreib<br />

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Wir gratulieren der PZzum<br />

Jubiläum und bedanken uns<br />

für 25 Jahre gute Zusammenarbeit!<br />

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Kreativ<br />

gestalten<br />

mit der PZ<br />

Die Collagen-Kunst: Für Viola reicht diese Art des<br />

kreativen Ausdrucks bis zu ihren Anfängen als<br />

Schmuckdesign-Studentin an der vormaligen<br />

Pforzheimer Fachhochschule für Gestaltung<br />

zurück. „Die Farbe im Schmuck“ hieß damals das<br />

Thema ihrer Diplomarbeit – eine Collagenarbeit.<br />

von Walter Kindlein<br />

Bewertet wurde diese Arbeit damals im Jahr<br />

1989 mit einer Note zwischen 1 und 2. An die<br />

genaue Note kann sich die renommierte<br />

Pforzheimer Künstlerin nicht erinnern. Woran<br />

sie sich indes noch gut erinnern kann: Im<br />

selben Jahr erhielt sie den Degussa-Preis im<br />

Wettschmieden. Aus der PZ hatte Sie dies erfahren, sie selbst<br />

hatte niemand informiert. Dennoch: Die Freude war natürlich<br />

groß. Doch Schnee von gestern: Ihr Hauptthema sind heute die<br />

(eleganten) Damen. Mit ihren feiert sie ihre Erfolge. Da bot es<br />

sich an, einem solchen Werk mithilfe von Zeitungen eine neue<br />

Dimension zu geben: Eine elegante PZ-Austrägerin sollte es<br />

werden. „Eine Herausfordung“, so Viola – die ihr aber auch viel<br />

Spaß brachte, wie sie nach der Vollendung des Werkes erzählt:<br />

„Man weiß nie, was dabei herauskommt, aber ich hatte in keinem<br />

Moment Angst davor, dass es nicht gelingt.“ Ausgangspunkt<br />

war ein Bild, an dem sie immer wieder arbeitete, das<br />

aber bislang unvollendet blieb. Da kam die PZ-Jubiläumsaktion<br />

gerade richtig – neben den Zeitungen<br />

„<br />

selbst kam – passend zur<br />

PZ – viel Ultramarin-Blau zum Einsatz. Das Königsblau drum<br />

herum bietet einen reizvollen Kontrast.<br />

„Eine Collage mit Zeitungen<br />

ist eine tolle Herausforderung.“<br />

Viola zu ihrer Arbeit zum PZ-Jubiläum<br />

Das Werk ist vollendet – samt Zeitung unterm Arm und als Kopfschmuck.<br />

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Familie Gwinner und das ganzeTeam<br />

wünschen der Pforzheimer Zeitung nur das Beste zum 70-jährigen Jubiläum<br />

Wir gratulieren der<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

ganz herzlich zum<br />

großen Jubiläum!<br />

KOCHEN<br />

BACKEN<br />

WERKEN<br />

DEKORIEREN<br />

PUTZEN<br />

GENIESSEN<br />

SCHENKEN<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

77<br />

Hut auf – kann man da nur sagen.<br />

Das Rohmaterial will ordentlich gesichtet sein.<br />

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immer donnerstags zwischen 9.30 und 17.30 Uhr.<br />

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Die Gemeinde Illingen gratuliert<br />

der Pforzheimer Zeitung ganz herzlich zu<br />

70 Jahren PZ und 225 Jahren Zeitung<br />

in Pforzheim und wünscht<br />

für die Zukunft alles Gute!<br />

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Wir gratulieren der PZ zum Jubiläum!<br />

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Wir gratulieren<br />

der Pforzheimer<br />

Zeitung zum<br />

70jährige<br />

Jubiläum und<br />

bedanken uns<br />

für die gute<br />

Zusammenarbeit<br />

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bis 20.00 Uhr geöffnet<br />

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Juwelier Söhnle ist ein 1935 durch Erwin Söhnle gegründetes<br />

familiengeführtes Unternehmen, das in dritter Generation von Silke<br />

Söhnle-Beck zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern geführt wird.<br />

Wir bieten den Rundum-Service eines modernen Juweliers mit traditionellem<br />

Fundament. Gut erreichbare Lage mit Parkplätzen direkt vor dem Firmenanwesen,<br />

eigene Meisterwerkstätte für Uhren, Schmuck und Gravuren, freundliche<br />

und individuelle Beratung und persönlichen Service bei einem umfassenden<br />

Angebot erwarten Sie in unseren großzügigen Räumlichkeiten in<br />

Wimsheim. Egal, ob sich die Kunden selbst mit einem schönen Stück belohnen<br />

möchten, ein Geschenk suchen oder ein Antragsring für den perfekten<br />

Heiratsantrag gesucht wird. Wir helfen mit kompetenter und freundlicher<br />

Beratung.<br />

Neben einem klassischen Sortiment an Uhren, Schmuck, Trauringen, Perlen<br />

und Unikaten aus eigener Herstellung setzen wir auch einen Schwerpunkt<br />

auf aktuelle Schmuck- und Uhrenmarken. Eine große Auswahl an namhaften<br />

Herstellern stehen für hochwertige und verlässliche Qualität.<br />

Der persönliche Kontakt von Mensch zu Mensch ist uns ein wichtiges<br />

Anliegen. Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden sich dauerhaft an ihren<br />

Uhren erfreuen können, denn edle mechanische Uhren sind mehr als bloßer<br />

Zeitanzeiger. Sie sind oft bestückt mit Erinnerungen wie beispielsweise Abitur,<br />

Studium, Konfirmation, Geburtstag, Jahrestag, deshalb oft Begleiter für<br />

das ganze Leben. Als Erbstück durchwandern sie manchmal Generationen,<br />

werden weitergegeben und in Ehre gehalten. Uns ist der ideelle Wert der<br />

feinen Zeitmesser genauso bewusst wie ihr materieller.<br />

Professionelle Pflege, Batteriewechsel, Dichtheitsprüfungen oder das<br />

exakte Anpassen eines Metallbandes, detaillierte Grundüberholung sind<br />

Servicestandards, die uns sehr am Herzen liegen. Eine weitere Vielzahl von<br />

Serviceleistungen ergänzt unser Angebot wie beispielsweise Reparaturen von<br />

Großuhren, Schmuck, Gravuren aller Art, Weitenänderungen, Umarbeitungen<br />

und Anfertigungen, Perl- und Steinketten knüpfen und Altgold prüfen.


78<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

5 | Zeitvertreib<br />

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Voll dabei: Schülerinnen und Schüler der 4b und 4c der Nordstadtschule waren vom<br />

Projekt „PZ trifft Schule“ begeistert.<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Aktionen für<br />

Kids in Hülle<br />

und Fülle<br />

Bei der „Pforzheimer Zeitung“ hat man ein Herz<br />

für Kinder. Frühzeitig sollen diese etwas über die<br />

unterschiedlichsten Medien erfahren – und mit<br />

diesen natürlich in vielfältiger Hinsicht umgehen<br />

lernen. Dabei darf natürlich neben Wissen und<br />

Kreativität der Spaß nicht zu kurz kommen. Und<br />

dies auf dem unterschiedlichsten Feldern.<br />

von Ralf Bachmayer<br />

Bücher und Zeitungen oder Apps, Videos und<br />

Spiele – der Umgang von Kindern mit Medien<br />

ist so unterschiedlich, wie die Kinder<br />

selbst. Bei der Aktion der Pforzheimer Zeitung<br />

„PZ trifft Schule“ oder „PZ im Kindi“<br />

kann man als Medienvertreter ganz direkt<br />

mit den jüngeren Konsumenten in den Austausch kommen.<br />

Und die Aktion kommt seit vielen Jahren bei den teilnehmenden<br />

Schulen – und vor allem den Schülerinnen und<br />

Schülern – bestens an. Nicht nur wegen Paula Print, wie PZ-<br />

Redakteur Ralf Bachmayer bei einem Besuch in der Nordstadtschule<br />

selbst erleben konnte.<br />

Erste Überraschung: Keine gelangweilten Kids, die den<br />

Besuch als notwendiges Übel, von der Lehrerin verordnet,<br />

betrachten. Smartphone über alles? Nein, sie<br />

haben sich bereits eingehend mit der Tageszeitung befasst.<br />

Sie kennen die Rubriken wie etwa Politik, Sport und Lokales.<br />

Und natürlich auch die Seite Kinder-PZ. Sie wissen auch, was<br />

eine Schlagzeile ist und warum gute Fotos für die Zeitung<br />

wichtig sind. Über mehrere Wochen hinweg hatten die Klassen<br />

4b und 4c auf Anregung ihrer Klassenlehrerinnen am<br />

Projekt „Schule trifft Zeitung“ mit viel Engagement teilgenommen.<br />

Zweite Überraschung: Die Zeitspanne, die ich für die große<br />

Fragerunde eingeplant habe – immerhin eine knappe Schulstunde<br />

– ist für die Menge an Fragen der Kinder leider viel zu<br />

kurz. „Wann musst du morgens anfangen zu arbeiten?“ oder<br />

„Wie kommt ihr an eure Informationen?“ oder „Musst du viel<br />

reden und schreiben“ aber auch „Wieviel verdient ein Redakteur?“<br />

waren unter anderem Fragen, die die Kinder interessierten.<br />

Am liebsten hätten sie noch eine Schulstunde drangehängt<br />

– aber schließlich warten ja da auch noch Deutsch,<br />

Mathematik und Co.<br />

Zeit für ein Abschlussfoto ist noch und dann muss ich doch<br />

noch ganz schön staunen, wie die Schülerinnen und Schüler<br />

ihr kreatives Können mit gebastelten Accessoires aus<br />

Zeitungspapier zum Ausdruck gebracht hatten.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

79<br />

Mit vollem Einsatz<br />

bei der Sache<br />

Die Kids-WM: Bei den Fußballweltmeisterschaften wie auch<br />

Europameisterschaften konnten sich E-Junioren-Mannschaften für die<br />

PZ-Kids-WM und -EM anmelden. Diese wird jeweils mit einem<br />

Partnerverein auf die Beine gestellt, bei der Weltmeisterschaft im<br />

vergangenen Jahr war dies etwa die TG Stein.<br />

von Walter Kindlein<br />

Oberbürgermeister Peter Boch zu Gast in Puzzleheim und gleich mit von der Partie.<br />

PUZZLEHEIM<br />

Fast wie im richtigen Leben<br />

Im Jahr 2014 wurde<br />

Wilferdingen<br />

zu Brasilien, 2016<br />

Wiernsheim zu<br />

Frankreich und<br />

2018 Stein zu<br />

Russland. „Fast 1000 Teilnehmer<br />

und mehr als 4000<br />

Zuschauer haben die ersten<br />

drei Turniere dieser Art zu<br />

Höhepunkten des Sportsommers<br />

in der Region gemacht“,<br />

blickt PZ-Chefredakteur Magnus<br />

Schlecht zurück. „Es<br />

waren die Emotionen, die<br />

fairen Gesten und die unzähligen<br />

Fahnen aus der ganzen<br />

Welt, die bleibende Erinnerungen<br />

hinterlassen haben.“<br />

Daher ist es für das Medienhaus<br />

der „Pforzheimer Zeitung“<br />

klar gewesen, dass die<br />

Erfolgsgeschichte auch weiterhin<br />

fortgeschrieben wird.<br />

Die Teilnahme an der Kids-<br />

WM ist kostenlos: Startgebühren<br />

werden keine erhoben.<br />

Ganz im Gegenteil: Die<br />

PZ schenkt jeder Mannschaft<br />

Mit viel Einsatz bei der Sache zeigen sich die jungen Fußballer.<br />

FOTO: RIPBERGER<br />

einen Satz Trikots in den Farben des Landes, das sie vertritt. Dem Sieger winkt zudem ein großer<br />

Pokal. Die Gruppeneinteilung ist identisch mit der echten WM in Russland. Damit möglichst<br />

viele verschiedene Vereine um den WM-Pokal spielen können, wird zunächst nur eine<br />

Mannschaft pro Verein berücksichtigt. Das Turnier wird jeweils an zwei Tagen auf dem Gelände<br />

des Partnervereines ausgespielt. Immer wieder ist dies ein Riesending für die kleinen Fußballtalente<br />

im E-Jugend-Alter.<br />

In der Bäckerei wird blecheweise<br />

Pizza vorbereitet, in<br />

der Redaktion der „Puzzleheimer<br />

Zeitung“ recherchieren<br />

die Reporter – mit Unterstützung<br />

der Pforzheimer Zeitung<br />

– eifrig die neusten Geschichten<br />

und in der Medienwerkstatt<br />

wird an Schildern<br />

für die Müllsortierung gebastelt<br />

– schon wenige Stunden<br />

nach Start der Kinderspielstadt<br />

Puzzleheim herrscht in<br />

diesem Sommer geschäftiges<br />

Treiben rund um die Bohrainschule.<br />

Es gibt sogar eine<br />

eigene Puzzleheim-Währung,<br />

den Eupu. Bereits zum zehnten<br />

Mal übernehmen Kinder<br />

für zwei Wochen das Ruder<br />

und gestalten ihr Puzzleheim<br />

so, wie es ihnen gefällt – und<br />

das mit allen Bürgerrechten<br />

und -pflichten.<br />

Wie die Wahl des Puzzleheimer<br />

Bürgermeisters.<br />

Mehrere Kandidaten treten<br />

für das Amt des Stadtoberhaupts<br />

an und haben dabei<br />

allerlei Ideen, wie sie die<br />

Wählergunst gewinnen<br />

könnten. Philipp zum Beispiel<br />

wirbt mit niedrigeren<br />

Getränkepreisen: „Ein Apfelschorle<br />

kostet mit Pfand<br />

sieben Eupu, das ist zu viel“,<br />

erklärt der Neunjährige entschieden.<br />

Neben günstigeren<br />

Erfrischungen fordert Philipp<br />

auch „Gerechtigkeit für<br />

alle“. Organisatorin Kerstin<br />

Opolka von den Mobilen<br />

Kinderangeboten der SJR<br />

Betriebs g GmbH ist seit der<br />

ersten Stunde mit dabei. Wie<br />

ihre rund 70 Kollegen sorgt<br />

sie dafür, dass die Kinder alle<br />

Rahmenbedingungen vorfinden,<br />

um sich die Spielstadt zu<br />

eigen machen zu können.<br />

Dazu zählen auch moderne,<br />

digitale Angebote, wie die<br />

neue Internet- und Grafikwerkstatt,<br />

wo gemeinsam mit<br />

Foto- und Kamerateams<br />

Filmbeiträge sowie eine eigene<br />

Puzzleheimer Tagesschau<br />

produziert werden. Ob es die<br />

Erwachsenen da auch hineinschaffen?<br />

Jedenfalls kommen<br />

auch Gemeinderäte, Oberbürgermeister<br />

Peter Boch lässt es<br />

sich ebenfalls nicht nehmen,<br />

Puzzleheim einen Besuch abzustatten.<br />

Langweilig, so viel<br />

steht fest, wird es in Puzzleheim<br />

nie. „Die Höhepunkte<br />

hier sind der ganz normale<br />

Alltagswahnsinn, da müssen<br />

wir gar nicht viel dafür tun“,<br />

sagt Robin Schneider vom<br />

Orga-Team.<br />

Digitaler Arbeitsplatz<br />

steigert Produktivität und Effizienz<br />

Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch und<br />

bietet viele Möglichkeiten, die Produktivität<br />

und Effizienz auch inIhrem Unternehmen zu<br />

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Dörwang hat sich auf den digitalen Arbeitsplatz<br />

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zum Einstieg, bis hin zu individuellen<br />

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Büroabläufe zu vereinfachen und papierintensive<br />

und zeitaufwendige Arbeitsschritte digital abzubilden<br />

–damit Sie sich ganz auf Ihre Aufgaben<br />

konzentrieren können.<br />

70<br />

Jahre PZ<br />

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• Multimandantenfähigkeit<br />

• E-Mail Archiv<br />

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D. Dörwang GmbH<br />

Aschengasse 24 |75242 Neuhausen<br />

Tel. 07234 9528-0 |info@doerwang.de<br />

Wirgratulieren herzlich zum Jubiläum und<br />

wünschen weiterhin viel Erfolg.<br />

Besuchen Sie uns<br />

im Internet unter:<br />

70 7g<br />

www.doerwang.de<br />

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Wir gratulieren<br />

der Pforzheimer Zeitung<br />

zum<br />

70-jährigen Jubiläum!<br />

Zahnarztpraxis<br />

Dr. med. dent. Ulrike Vetter<br />

Implantologie ∙ Parodontologie ∙ Oralchirurgie<br />

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Tel. 07231-485050 ∙ www.praxis-vetter.de


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Teinacher<br />

gratuliert der<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70-jährigen<br />

Jubiläum.<br />

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DIE PZ LESEN – UND DER TAG WIRD GUT!<br />

80 5 | Zeitvertreib<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

B<br />

A<br />

C<br />

F<br />

D<br />

E<br />

WELCHER BILDAUSSCHNITT VON A BIS F BEFINDET<br />

SICH NICHT IDENTISCH IN DER ABBILDUNG?<br />

LÖSUNG „AUSSCHNITTRÄTSEL“: B


Die Zeit<br />

6<br />

nutzen<br />

FOTO: MORITZ<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim


82<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

ZUM NACHKOCHEN<br />

UND GENIESSEN<br />

Kieferles<br />

Lieblingsrezepte<br />

Die Reihenfolge ist sofort<br />

klar, als Roy Kieferle seine<br />

drei liebsten Rezepte nennen<br />

soll. „Nummer eins ist auf<br />

jeden Fall der Heidelbeer-<br />

Pfannkuchen“, sagt er wie<br />

aus der Pistole geschossen.<br />

Statt Heidelbeeren könne<br />

man auch anderes Obst, wie<br />

zum Beispiel Äpfel, verwenden.<br />

Auf dem zweiten Platz<br />

steht die Kartoffelpfanne mit<br />

Kräutern, die er bei der Ferienaktion<br />

„Schau mal, wo Du<br />

lebst“ für die PZ-Leser gekocht<br />

hat. Dazu Gemüse mit<br />

Olivenöl, Tomaten vom eigenen<br />

Stock und Ziegenquark,<br />

fertig. „Dafür gehe ich auf<br />

Diebestour“, lacht der Koch.<br />

Und dann dürfe ein Fisch-<br />

Gericht nicht fehlen, das<br />

komme bei ihm zweimal pro<br />

Woche auf den Tisch. Hier<br />

die Rezepte im Überblick:<br />

HEIDELBEERPFANNKUCHEN<br />

Zutaten für 1 Pfannkuchen:<br />

100 g Dinkelmehl Type 550<br />

oder 630<br />

250 ml Vollmilch<br />

1 Prise Salz<br />

2 kleine Eier<br />

Butter zum Ausbacken.<br />

Geeignet ist auch Butterschmalz,<br />

ich bevorzuge Butter<br />

wegen des Geschmacks.<br />

Geeignete Pfanne ca. 23 cm<br />

Durchmesser<br />

Für die Glasur<br />

100 ml Sahne<br />

2 EL Rohrzucker<br />

Zubereitung: Mehl mit Milch<br />

gut verrühren, ca. 1 Std. quellen<br />

lassen, Eier und Prise Salz<br />

(Fortsetzung auf Seite 83)<br />

An die Pfannen, fertig, los: Roy Kieferle kocht für PZ-Leser in seinem Dobler Lokal „Wagnerstüble“ bei der Aktion „Schau mal, wo Du lebst“.<br />

Von der<br />

Leichtigkeit<br />

des Kochens<br />

Zu Kräutern im Allgemeinen und dem Bärlauch im<br />

Besonderen: Seit Jahrzehnten verrät Roy Kieferle<br />

den PZ-Lesern Tipps rund ums Essen. Natürlich<br />

gibt es auch regelmäßig Rezept-Ideen des Dobler<br />

Kochs. Die Begeisterung ist ungebrochen. Sowohl<br />

bei ihm – als auch bei den Menschen,<br />

die sich gerne bei ihm melden.<br />

von Sabine Mayer-Reichard<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV, MEYER<br />

s ist eine lange und leckere Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Dobler Koch Roy Kieferle und der<br />

„Pforzheimer Zeitung“. „Ich kann mich noch gut<br />

erinnern, wie alles anfing“, erzählt der 73-Jähri-<br />

Ege, während er entspannt auf der Terrasse seines<br />

Lokals „Wagnerstüble“ sitzt und ein Früchtemüsli löffelt.<br />

1978 sei es gewesen, als PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer im<br />

Lokal aß und einen Bericht darüber veröffentlichte. „Er hat<br />

darüber geschrieben, dass ich kein Anhänger der Nouvelle<br />

Cuisine bin, die das ursprüngliche Produkt manchmal bis zur<br />

Unkenntlichkeit verändert“, erinnert sich der Koch – den Artikel<br />

hat er bis heute aufgehoben. Kieferles Credo ist es dagegen,<br />

den Geschmack des Produkts – sei es nun eine aromatische<br />

Kartoffel oder eine gesunde Waldheidelbeere – möglichst<br />

unverfälscht zur Geltung kommen zu lassen. „Man muss kein<br />

Riesenbrimborium daraus machen und dem Ganzen dann<br />

unverständliche Namen geben“, ist er überzeugt.<br />

Den natürlichen Geschmack unterstütze man am besten<br />

mit Kräutern. Und so war es nur folgerichtig, dass Kieferle Anfang<br />

der 80er-Jahre begann, in der PZ regelmäßig über Kräuter<br />

zu schreiben. Er stellte die verschiedensten Sorten vor,<br />

schrieb, wie sie sich auf das Wohlbefinden auswirken, wie<br />

man sie am besten verwendet oder Elexiere herstellt. Das alles<br />

kam bei den Lesern gut an und lief bis in die 90er-Jahre. Eine<br />

Unterbrechung gab es, als Kieferle die Fußballer vom VfB<br />

Stuttgart und Bayer Leverkusen mit gesundem Essen auf die<br />

Erfolgsspur bringen sollte. Aber Mitte der 90er-Jahre ging es<br />

wieder los, diesmal mit Rezepten aus Großmutters Küche.<br />

Und dann gibt es da noch seine Begeisterung für den Bärlauch,<br />

die seit vielen Jahren ungebrochen ist. Seine Kenntnisse<br />

hat er in der Bärlauch-Fibel festgehalten, die ihren Weg bis<br />

nach Amerika gemacht habe. Auch seine jährliche Bärlauchwanderung<br />

in Kooperation mit der PZ erfreut sich ungebrochener<br />

Beliebtheit.<br />

Von Beginn an durften wir die Pforzheimer Zeitung unterstützen.<br />

Danke!


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

83<br />

Ü<br />

berhaupt, die Beziehung zu den PZ-Lesern: Der Austausch<br />

sei von Anfang an sehr rege gewesen, erzählt<br />

Kieferle. Ob die Leute ihm ein Rezept von der Oma<br />

schicken oder ihm einfach schreiben, wie ihnen seine Gerichte<br />

geschmeckt haben. „Zwischen den Lesern und mir<br />

hat es immer eine kulinarische Verständigung gegeben“, betont<br />

er. Wie aufs Stichwort ruft beim Gespräch aus der Terrasse<br />

eine Frau an, die wissen möchte, wie nochmal diese<br />

leckere Kartoffel heißt, die er kredenzt hat. „Das war die Annabell“,<br />

sagt Kieferle. Die Verbundenheit zur heimischen<br />

Küche sei ihm wichtig – mit Ausflügen nach Italien. „Mich<br />

fasziniert diese kulinarische<br />

Leichtigkeit<br />

des Seins“, erklärt er<br />

diese Vorliebe. Die<br />

Landbewohner dort<br />

seien mit einfachen<br />

Dingen zufrieden:<br />

Man genieße zum<br />

Beispiel Tomaten<br />

mit Olivenöl, Salz<br />

und Pfeffer, dazu reiche<br />

ein Ziegenkäse<br />

oder Mozzarella.<br />

„Mehr braucht man<br />

doch gar nicht“, so<br />

Kieferles Kredo: Kräuter unterstützen den Eigengeschmack<br />

eines Produkts.<br />

Kieferle. Er versuche, mit dieser Einstellung an seine Gerichte<br />

heranzugehen. „Ich möchte qualitätvolle Produkte optimal<br />

zusammenführen“, bringt er es auf den Punkt. Auch das<br />

schätzen die PZ-Leser sehr: Die Zutatenliste, bei anderen oft<br />

eine ganze Litanei, sei übersichtlich. „Viele sind auch dankbar,<br />

weil ich die Dinge einfach erkläre“, erzählt er weiter. Die<br />

Zeitung sei bis heute der beste Weg, um mit den Leuten in<br />

Kontakt zu treten. Und das wird er auch weiterhin tun, verspricht<br />

Kieferle, dem die Rezept-Ideen mit Sicherheit nicht<br />

ausgehen. Was ihn motiviert, ist klar. „Es ist so ein toller Austausch,<br />

und die Bestätigung tut einfach gut.“<br />

(Fortsetzung von Seite 82)<br />

. . . dazu, gut verrühren.<br />

Backofen auf 120 Grad schalten.<br />

½ Esslöffel Butter in die<br />

Pfanne geben, langsam zerlaufen<br />

lassen. Teig einlaufen<br />

lassen, so dass er sich vollständig<br />

in der Pfanne verteilt. Mit<br />

Hilfe des Pfannenwenders auf<br />

beiden Seiten langsam goldgelb<br />

backen, ungefähr mit 3-4<br />

Esslöffeln Heidelbeeren belegen,<br />

diese mit etwas Honig beträufeln,<br />

so haften die Beeren<br />

beim Rollen oder Einschlagen<br />

des Pfannkuchens besser. Den<br />

eingeschlagenen (oder gerollten)<br />

Pfannkuchen im Backofen<br />

warm halten.<br />

Sahne und Zucker in der<br />

Pfanne bei mittlerer Hitze cremig<br />

rühren, sie darf ruhig etwas<br />

Farbe annehmen, dann<br />

über dem Pfannkuchen verteilen.<br />

Fertig – wenn Sie mögen,<br />

kann der Pfannkuchen<br />

auch bei Oberhitze (Grill) vollends<br />

karamellisiert werden.<br />

KARTOFFELPFANNE<br />

Zutaten:<br />

Natives Olivenöl aus Kreta,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

pro Person, je nach Appetit<br />

200-250 g Kartoffeln, Sorte<br />

Annabell, ein Zweig Thymian,<br />

können auch verschiedene<br />

Sorten von Thymian sein, einige<br />

Blätter Basilikum, Zweig<br />

Blattpetersilie, kleiner Zweig<br />

Rosmarin, 2 bis 3 Blatt Salbei,<br />

eigentlich Kräuter nach Gusto<br />

– außer Schnittlauch.<br />

Lecker: Kartoffelpfanne mit Kräutern.<br />

Zubereitung:<br />

Kartöffele waschen, gar kochen,<br />

abkühlen lassen und<br />

pellen.<br />

In ausreichend große Pfanne<br />

reichlich Olivenöl geben, pro<br />

Person 2 bis 3 Esslöffel.<br />

Kräuter am Zweig lassen, Öl<br />

gut erwärmen, Kräuter hinein<br />

legen, warten, bis sie anfangen<br />

zu braten, Kartoffeln<br />

dazu geben, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, Kartoffeln und<br />

Kräuter langsam knusprig<br />

braten.<br />

Passend dazu ist saftiger<br />

Ziegenfrischkäse, Quark,<br />

Schnittlauch-Rührei oder ein<br />

knackiger Bauern-Salat.<br />

FEINES FISCHGERICHT<br />

Ein Frühlingskabeljau –<br />

Skrei genannt – aus dem<br />

Lofoten-Polarmeer.<br />

Zutaten pro Person:<br />

ca. 120 bis 150 g Kalbeljau,<br />

1 Esslöffel gemischte Kräuter,<br />

z.B. Blattpetersilie, Kerbel,<br />

Dill, wenig Liebstöckel,<br />

Zweigspitze Estragon,<br />

Olivenöl<br />

20 g Butter<br />

50 ml trockener Weißwein,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Backofen Grill auf mittlere<br />

Stufe stellen.<br />

Zubereitung: Etwas Olivenöl<br />

in die Pfanne, Fisch in die<br />

Pfanne geben und mit Kräutern<br />

belegen, darauf 15 g Butter,<br />

leicht salzen und pfeffern,<br />

Weißwein dazu geben, unter<br />

den Grill stellen bis die Butter<br />

leicht bräunlich wird.<br />

Fisch aus der Pfanne nehmen,<br />

zurück in den abgeschalteten<br />

Backofen stellen. Den Weißwein-Fisch-Buttersaft<br />

mit<br />

dem Rest der kalten Butter<br />

zur Soße rühren bis sie Konsistenz<br />

hat, nochmals abschmecken.<br />

Dazu Gemüse wie<br />

Möhrchen, Tomatenkompott<br />

mit etwas Knoblauch, Gurkengemüse<br />

oder einfach nur<br />

Kartöffele.


84<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

MARKTTAGE<br />

IN DER REGION<br />

Frisch vom Stand<br />

Über den Markt schlendern<br />

und sich von der vielfältigen<br />

Frische inspirieren lassen,<br />

ist in Pforzheim und dem<br />

Enzkreis vielerorts möglich.<br />

■ Bilfingen, Auf der hellen<br />

Platte: Freitag, 15 bis 18 Uhr<br />

■ Birkenfeld, Marktplatz:<br />

Samstag, 7 bis 12 Uhr, Mai –<br />

November auch Dienstag,<br />

7 bis 12 Uhr<br />

■ Diefenbach, Genussscheune:<br />

Dienstag, von<br />

15 bis 19 Uhr<br />

■ Enzberg, Rathausplatz:<br />

Freitag, 7 bis 12 Uhr<br />

■ Königsbach-Stein,<br />

Marktplatz/Marktstraße:<br />

Samstag, 7 bis 12 Uhr<br />

■ Maulbronn, Klosterhof:<br />

Donnerstag, 7.30 bis 13 Uhr<br />

■ Mühlacker, Auf dem<br />

Wertle: Samstag, 7 bis 12 Uhr<br />

■ Neuenbürg, Markt- und<br />

Kirchplatz/Pfarrstraße:<br />

Samstag, 7 bis 12.30 Uhr<br />

■ Niefern, Marktplatz:<br />

Freitag, 8 bis 13 Uhr<br />

■ Pforzheim, Buckenberg/Haidach,<br />

Alter<br />

Strietweg: Donnerstag,<br />

7 bis 13 Uhr<br />

■ Pforzheim,<br />

Altes Rathaus,<br />

(Bauernmarkt):<br />

Freitag, 9 bis 14 Uhr<br />

■ Pforzheim, Nordstadt,<br />

Pfälzerplatz: Freitag,<br />

7 bis 13 Uhr<br />

■ Pforzheim, Turnplatz:<br />

Mittw.+Samstag, 7 – 13 Uhr<br />

■ Wiernsheim, Herrschaftsgärten:<br />

Von April<br />

bis Oktober, jeweils am<br />

1. Freitag im Monat,<br />

16 bis 20 Uhr<br />

Auf den<br />

Geschmack<br />

gekommen<br />

Die PZ ist bunt, vielfältig und regional – und liegt<br />

damit voll im Trend. Denn Waren, frisch und<br />

abwechslungsreich, direkt vom Erzeuger sind<br />

gefragter denn je. Auf Märkten, in Hofläden oder<br />

an Automaten finden die Kunden ein Stück Heimat.<br />

von Carolin Kraus<br />

Frisches direkt aus dem Hof-Automaten<br />

gibt es beispielsweise in Gräfenhausen.<br />

FOTO: MORITZ<br />

G<br />

ut 20 Salatsorten zählt Christel Stahl derzeit<br />

in ihrem Hofladen. Lollo Rosso, Eisberg, Batavia,<br />

Rucola oder Kopfsalat sind nur einige<br />

Pflanzen, die auf ihren Feldern in Lomersheim<br />

wachsen. Und sie sind Beispiele der<br />

heimischen Vielfalt, die den regionalen Einkauf<br />

beim Erzeuger ausmacht. „Unsere Felder sind wie ein großer<br />

Garten mit allem, was jede Jahreszeit an Obst und Gemüse<br />

hergibt“, beschreibt Stahl ihren Betrieb, in dem sie seit Ende der<br />

1980er Waren direkt verkauft – zweimal wöchentlich im eigenen<br />

Hofladen, auf verschiedenen Märkten in der Region oder am<br />

Milchautomat.<br />

24 Stunden regionale Waren einkaufen zu können, ist für Corinna<br />

Benkel vom Landwirtschaftsamt des Enzkreises ein weiterer<br />

Schritt in der Direktvermarktung – „und ein Weg, der dem<br />

Verbraucher von heute entspricht,<br />

Gewünschtes jederzeit<br />

überall zu bekommen“.<br />

Nicht ohne Grund bieten<br />

auch Supermärkte regionale<br />

Produkte an. Sie<br />

verleihen dem Kunden ein<br />

Sicherheitsgefühl: unbelastet,<br />

vom Erzeuger, den man<br />

kennt, der einen nicht übers<br />

Ohr hauen will. „Dafür nehmen<br />

Verbraucher auch Umwege<br />

und einen teureren<br />

Preis in Kauf“, sagt Benkel.<br />

Zum Aspekt, dass die Waren<br />

keine langen umweltschädlichen<br />

Transportwege hinter sich haben, komme das Bewusstsein,<br />

mit dem regionalen Einkauf die Bauern als Arbeitgeber zu unterstützen<br />

und zugleich die hiesige Kulturlandschaft zu erhalten.<br />

Denn gekauft wird, was gerade wächst. Wann was Saison hat bestimmt<br />

auch auf dem Bauernhof Stahl in Lomersheim das Angebot<br />

– ebenso wie die Kunden. So gibt es auf deren Wunsch dicke<br />

Bohnen. „Und der Grünkohl, eigentlich ein Gemüse, das mehr in<br />

Die Kunden greifen auf dem Pforzheimer Bauernmarkt auch bei den Produkten aus<br />

Lomersheim gerne zu.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/MEYER<br />

Norddeutschland gefragt ist, hat bei uns viele Liebhaber“, erzählt<br />

Stahl. Möglich sei das, weil auf ihrem Hof nicht auf Masse produziert<br />

und auch gerne alte, vergessene Sorten angebaut werden.<br />

Rote und blaue Kartoffeln oder bunte Beete und Möhren bereichern<br />

den Hofladen, hinzukommen Beeren aller Art, farblich<br />

sortiert. „Für manche sind das neue Entdeckungen.“ Gerne gibt<br />

Stahl Tipps und Kniffe zur Verarbeitung. Das Monatsgericht im<br />

September: Süßkartoffel-Fenchel-Auflauf.<br />

U<br />

m mehr heimische Produkte anzubieten, kooperieren<br />

die Höfe mit ihren Läden und ergänzen dort<br />

ihr Angebot. Um weitere Kunden zu gewinnen,<br />

bräuchte es nach Einschätzung von Benkel noch mehr dezentrale<br />

Verkaufspunkte, noch mehr Gemeinden im Enzkreis<br />

mit Märkten: „Das kostet die Bauern jedoch zusätzliches<br />

Personal und Geld.“ Aktuell zählt das Landwirtschaftsamt<br />

an 13 Orten bereits 22 Automaten für Agrarprodukte und<br />

knapp 40 Direktvermarkter sowie zahlreiche Mühlen, Saftproduzenten,<br />

Imker und Weingüter. „Weit mehr als noch vor<br />

zehn Jahren“, sagt Benkel.<br />

Dass Gemüse und Obst auf dem Stahl-Hof in Lomersheim<br />

ausgereift und frisch geerntet in den Verkauf kommen, hat<br />

auch seine Tücken. „Es kann schon passieren, dass Ware<br />

ausgeht. Oder es aber auch mehr gibt als gewünscht und am<br />

Folgetag nicht mehr verkauft werden kann“, sagt Stahl und<br />

ergänzt: „Dann bekommen unsere Kühe ein leckeres Abendessen.“<br />

Der Familienbetrieb wird bei der Ernte und im Verkauf<br />

durch Saison- und Teilzeitkräfte unterstützt. „Wer bei<br />

den heutigen Rahmenbedingungen landwirtschaftlich arbeitet,<br />

macht dies aus Liebe“, sieht Stahl in der Direktvermarktung<br />

trotz steigender Nachfrage immer noch eher eine Nische.<br />

Das bestätigen auch wissenschaftliche Studien, wonach etwa<br />

zehn Prozent Waren auf dem Wochenmarkt oder direkt beim<br />

Bauern kaufen. Trotzdem bleibt es für Stahl sinnvoll für den<br />

Kunden direkt zu erzeugen statt für den anonymen, industrialisierten<br />

Weltmarkt. „Allein die Rückmeldung, dass die Karotten<br />

beispielsweise einfach gut geschmeckt haben, lohnt jede<br />

Mühe“, sagt sie.<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

85<br />

Ein Spickzettel<br />

für das Speisen<br />

mit Stil<br />

Die einen mögen es gern schnuckelig, karierte<br />

Tischdecken, Butzenscheiben-Behaglichkeit. Andere<br />

stehen auf kühlen Chic. Doch wer ausgeht und Geld<br />

ausgibt, will etwas Gutes auf dem Teller, ob Sushi-Freund,<br />

Veggie, Steak-Fan oder Mitglied der Braten- und<br />

Kutteln-Fraktion.<br />

von Olaf Lorch-Gerstenmaier und Peter Hepfer<br />

W<br />

oran erkenne ich ein gutes Restaurant? Gar<br />

nicht so einfach – weil manchmal der Schein<br />

trügt und man erst schlauer ist, wenn der Magen<br />

voller und der Geldbeutel leerer ist. Die<br />

PZ-Redakteure Olaf Lorch-Gerstenmaier und<br />

Peter Hepfer versuchen es dennoch.<br />

■ Es gibt tolle Produkte in der Region, die auch in hiesigen Lokalen verarbeitet<br />

werden. Darauf sollten diese auch stolz sein – und, wenn sie dies<br />

schon nicht immer ausweisen (wie in der Schweiz), so doch vom Koch<br />

bis zum Personal wissen, wo der Rohstoff herkommt. Doch Regionalität<br />

ist kein Dogma – in Enz und Nagold schwimmt halt kein Seeteufel …<br />

■ Es klingt abgedroschen, aber ist unerlässlich: Eine saubere Toilette,<br />

in der es an nichts fehlt (und auch ohne dezente Hinweise der Kundschaft<br />

alles wieder aufgefüllt werden sollte), ist die Visitenkarte eines<br />

Gasthauses.<br />

■ Nicht erst seit der Diskussion über die Fleischlastigkeit der Speisekarte<br />

(übrigens auch zu hause) ist ein vegetarisches oder veganes<br />

Co-Angebot obligatorisch.<br />

■ Kein Firlefanz auf dem Teller – was, bitteschön, hat eine verdrehte<br />

Orangenscheibe auf einem Steak verloren? Nix!<br />

■ Es sollte sich herumgesprochen haben, dass guter Wein nur aus<br />

guten Gläsern schmeckt.<br />

■ Nicht schaden kann es auf alle Fälle, den zarten Gerüchen in einem<br />

Restaurant zu folgen. Umweht die Nase penetranter Fischgeruch oder<br />

der Mief nach altem Bratfett, ist Vorsicht geboten. Duftet es aus der<br />

Küche hingegen dezent nach würziger Soße oder liegt ein unverkennbarer<br />

Hauch von paniertem Schnitzel in der Luft, ist der Gast in aller<br />

Regel an der richtigen<br />

Adresse.<br />

■ Als Zeichen guter Gastlichkeit<br />

gilt ebenso die<br />

Betreuung der Kundschaft.<br />

Das Servicepersonal<br />

sollte zwar aufmerksam<br />

und schnellstmöglich<br />

am Tisch sein,<br />

wenn etwas fehlt. Allzu<br />

häufiges Nachfragen<br />

könnte aber auch leicht als aufdringlich interpretiert werden. Ein guter<br />

Service zeichnet sich im Großen und Ganzen durch ein hohes Maß an<br />

Aufmerksamkeit und schnelles Handeln zum Wohle des Gastes aus.<br />

■ Oft fahrlässig unterschätzt wird in Restaurants oder Wirtschaften die<br />

Intelligenz der Gäste. Besonders, wenn es etwa um Fertigsoßen über<br />

den Salat, Spätzle aus der Plastiktüte oder Dosen-Fleischbrühe geht.<br />

Geschmacklich weiß der Gast in solchen Fällen meist wohl zu unterscheiden,<br />

was frisch zubereitet worden ist und was nicht.<br />

■ Ein weiterer Gradmesser für die Klasse eines Restaurants ist die Art<br />

und Weise, wie Soßen aller Couleur zubereitet werden. Nicht umsonst<br />

gab und gibt es in guten Häusern den „Saucier“, dessen Job es als Soßenkoch<br />

ist, aus frischen Zutaten Grundsoßen herzustellen, die, nach<br />

entsprechender Würzung, den Genuss eines Gerichts um ein Vielfaches<br />

verstärken. Schlechte Soßen oder Fertigprodukte können im<br />

Umkehrschluss aber auch das Geschmackserlebnis auf dem Teller<br />

gründlich verderben.<br />

Und über allem gilt die Devise der Gründer des „Kurhotels Mitteltal“,<br />

dem heutigen „Hotel Bareiss“ in Baiersbronn-Mitteltal, Hermine<br />

Bareiss: „Für den Gast gibt es kein Nein.“<br />

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Keine Sorge, Herr Esslinger-Kiefer,<br />

wir bleiben beim Bauen und Vermieten.<br />

Eine Haushalts- oder Geschäft sauflösung,<br />

Insolvenz oder Demontage<br />

ist häufig sehr nervenaufreibend.<br />

Beispielsweise steht bei einer Haushaltsauflösung<br />

immer die Frage im<br />

Raum: Wohin mit den ganzen Sachen,<br />

die keiner mehr braucht? Wie<br />

kann das alles günstig und schnell<br />

abtransportiert werden? Was ist<br />

mit anstehenden Schönheitsreparaturen<br />

oder der Grundreinigung<br />

der Räumlichkeiten für die weitere<br />

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86<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

So schön ist<br />

unsere Region<br />

Der Enzkreis mit seinen vielfältigen Landschaften<br />

zwischen Stromberg und Kraichgau, zwischen<br />

Heckengäu und Nordschwarzwald, der Kreis Calw<br />

mit seinen waldreichen Höhen oder die Stadt<br />

Pforzheim, die mehr schöne Ecken hat, als die<br />

meisten glauben würden: Jeder findet hier<br />

besondere Plätze, um die Seele baumeln zu lassen.<br />

Kollegen aus vielen Abteilungen des Verlagshauses<br />

verraten ihre persönlichen Lieblingsplätze.<br />

von Alexander Heilemann<br />

Hier lässt es sich gut leben. Die Pforzheim-Spötter<br />

überall in Deutschland<br />

wissen es einfach nicht besser. Wer<br />

aber hier zu Hause ist, der lernt schnell<br />

die Schönheiten der Region zu schätzen.<br />

PZ-Redakteur Alexander Heilemann<br />

hat bei Kollegen nachgefragt und sie um Tipps gebeten,<br />

wo man besondere Ausblicke oder Einsichten findet.<br />

Eine ganz subjektive Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Trotzdem lohnt es sich, die Lieblingsplätze der<br />

Verlagsmitarbeiter mal zu besuchen. Übrigens: Der Verfasser<br />

dieser Zeilen ist selbst ein Kind der Schwäbischen Alb und<br />

hat damit einen Hang zum Blick in die Weite geerbt. In<br />

Ergänzung zu den Vorschlägen, die wir im Bild zeigen,<br />

hier seine Top Drei der spektakulärsten Aussichten.<br />

1. Derdinger Horn: Vom Plateau zwischen Weinreben sieht<br />

man bis zum Pfälzer Wald<br />

2. Schwanner Warte: An sehr guten tagen sieht man bis<br />

zum Speyrer Dom<br />

3. Grunbach Faas-Kurve: Nicht nur Pforzheim liegt einem<br />

zu Füßen – manchmal taucht Mannheim am Horizont auf<br />

PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer: Man muss kein Frömmler sein, um gern in die Kirche zu gehen. Ich tue es trotzdem. Nicht am<br />

Sonntagmorgen – wie ich es eigentlich von Jugend an gewohnt war. Denn mit meiner Großmutter Barbara, bei der ich weitgehend aufgewachsen<br />

bin, war der sonntägliche Kirchgang eine fixe Größe. Zehn Jahre später: Ich war bei Albert Schweitzer in seinem Urwald-Hospital<br />

gelandet. Zwölf Monate im Bannkreis dieses wahrhaften Mannes – das prägt. Geblieben ist die Erkenntnis, dass Momente des Innehaltens<br />

und des bewussten Nachdenkens dem Menschen gut tun. Für einen, der im innerstädtischen Trubel Pforzheims lebt und arbeitet,<br />

gilt das in besonderer Weise. Als Rückzugsort – stets sehr spontan – ist mir die Schlosskirche – nahezu in Rufweite – zur „Gewohnheit“<br />

geworden. Dort sitzen, die Kraft des Raumes in sich aufnehmen und den Gedanken freien Raum lassen - es tut gut. Der Kopf ist ein<br />

anderer, wenn man heraustritt.<br />

FOTOS: MEYER/MORITZ/PRIVAT<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

87<br />

Martin Cicka<br />

Anzeigenabteilung<br />

Happy Birthday PZ<br />

wünscht das Nähmaschinen-<br />

Experten Team<br />

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Die legendäre Grünhütte ist ohnehin ein schönes Ausflugsziel. So richtig traumhaft<br />

wird es aber, wenn man den Weg über die Holzbohlen durchs Wildseemoor nimmt.<br />

Früh am Morgen mit dem Bus nach Kaltenbronn – und dann am Wildsee vorbei zur<br />

Grünhütte und über den Sommerberg zurück nach Bad Wildbad: Das ist mein Favorit<br />

in der Region.<br />

Die herzlichsten Glückwünsche zum 70. Jubiläum der Pforzheimer Zeitung<br />

D E C K E N B A U<br />

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Als Enzbergerin liebe ich meine Heimat, besonders schön finde ich den Blick in der<br />

Abendsonne auf den „Enzberger Grand Canyon“ – den Steinbruch. Mit meinem<br />

Hund gehe ich über die angrenzen Felder Gassi und beobachte die Rotmilane, die<br />

über dem Steinbruch ihre Runden drehen – Natur pur.<br />

Wie die PZ...<br />

sorgen wir für Mobilität und bringen<br />

die Region so nach vorne!<br />

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täglich mit Wärme und Energie!<br />

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Als Nordschwarzwald-Mädel fühle ich mich natürlich in meinem Heimatort Calmbach<br />

am wohlsten und habe hier meine Lieblingsplätze. Wenn ich nach dem Feierabend<br />

abschalten möchte, genieße ich die Ruhe auf dem Hengstberg in Calmbach,<br />

von wo man einen fantastischen Ausblick auf den Ort hat. Mein Tipp: Zum Sonnenuntergang<br />

ein kleines Picknick mitnehmen und einfach die Natur genießen. Wer allerdings<br />

den Nervenkitzel sucht, kann sich bei Nacht auf die Charlottenhöhe wagen<br />

und in den verlassenen Gebäuden auf Geisterjagd gehen.<br />

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Marco Heine<br />

Grafik & Layout<br />

Unsere Familie zieht es immer wieder zu dem sehr schönen Spielplatz Luisenstraße<br />

zwischen Niefern und Öschelbronn. Geht man ein paar Schritte weiter – zugegebenermaßen<br />

steil nach oben – hat man eine herrliche Aussicht über ganz Niefern bis<br />

nach Pforzheim zum Wasserturm. Noch ein Stück weiter durch den Wald und man<br />

ist an der Eppinger Linie.<br />

Dabei sein in Pforzheim!


88<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

Mehr als 1500 Leser hat die PZ im Lauf der Jahre mit den Enzkreis-extrem-Wanderungen unter Leitung von Redakteur Sven<br />

Bernhagen (Mitte) bewegt.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/TILO KELLER<br />

Immer zum<br />

Aufbruch bereit<br />

Auf den Sp<br />

Länge: 12,3<br />

Ausgangsp<br />

Besonderh<br />

sche Burgru<br />

Einkehrmö<br />

in Würm; am<br />

Seehaus<br />

Beschreibu<br />

haus. Von d<br />

durch den W<br />

ehemalige B<br />

lich erwähn<br />

Besitz der L<br />

Würm. 1692<br />

brannt. Bis<br />

ins Würmta<br />

Würm – und<br />

rück in Rich<br />

Fest verwurzelt in der Region – und trotzdem immer zum Aufbruch bereit:<br />

Die PZ ist seit Jahren verlässliche Infoquelle und Anlaufstelle für Wanderer.<br />

Neben zahlreichen geführten Touren für Leser gibt’s auch immer wieder<br />

Routen-Tipps und Outdoor-Geschichten. von Sven Bernhagen<br />

Goldrichtig!<br />

U<br />

nd um ein bisschen Appetit zu machen, werden hier exemplarisch einige leichte<br />

bis mittelschwere Rundwanderungen vorgestellt, auf denen Sie die schönsten<br />

Ecken des Kreises – und Pforzheims – kennenlernen können. Zwei der Touren<br />

hat einer ausgearbeitet, der von Berufs wegen schon viel zu Fuß unterwegs<br />

ist: PZ-Austräger Peter Wagner aus Pforzheim.<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />

NACH PFORZHEIM!<br />

Die Heilbronner Stimme,<br />

Hohenloher Zeitung<br />

und Kraichgau Stimme<br />

gratuliert zum 70-jährigen Bestehen<br />

und wünscht weiterhin viel Erfolg.<br />

Durch die Enzschleife bei<br />

Mühlhausen<br />

Länge: 8 Kilometer (160 Höhenmeter<br />

im Auf- und Abstieg)<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz am<br />

Sportplatz in Mühlhausen (Rosswager<br />

Straße 3)<br />

Besonderheiten: aussichtsreich, abwechslungsreich,<br />

Weinberge in Steillage,<br />

Felsen, schöne Ortskerne<br />

Einkehrmöglichkeiten unterwegs:<br />

Restaurants in Roßwag; am Ende:<br />

Vereinsheim am Sportplatz in Mühlhausen<br />

Beschreibung: An der Enz entlang<br />

mit Blick auf die berühmten mit Muschelkalk-Felsen durchsetzten Steilhänge und die kühn<br />

angelegten Weinberge. Weiter durch Roßwag und seinen alten, anmutigen Ortskern. Anschließend<br />

steil bergauf, teils über Treppenstufen durch Weinberge zu einem schönen Aussichtspunkt.<br />

Immer auf der Anhöhe bleibend zurück nach Mühlhausen, begleitet von Weinbergen<br />

und traumhaft schöner Aussicht auf die Enzschleife.<br />

Aussichtsreich durchs Kirschengäu<br />

Länge: 15 Kilometer (290 Höhenmeter<br />

im Auf- und Abstieg)<br />

Ausgangspunkt: Alte Kelter in der<br />

Ortsmitte Ellmendingen<br />

Besonderheiten: aussichtsreich, abwechslungsreich,<br />

Fachwerkhäuser in<br />

Ellmendingen<br />

Einkehrmöglichkeiten unterwegs:<br />

Landgasthof Bären in Gräfenhausen<br />

(www.zumaltengriechen.de) und Hühnerwäldle<br />

(www.huehnerwaeldle-altenloh.de);<br />

am Ende: Löwen Ellmendingen<br />

(www.loewen-ellmendingen.de)<br />

Beschreibung: Von Ellmendingen an<br />

der Kelter vorbei durch den vom Arnbach<br />

durchflossenen Fachwerk-Ortskern<br />

Ellmendingens. Weiter über den aussichtsreichen Fronberg bis Gräfenhausen. Auf der<br />

anderen Seite des Ortes hoch auf den wiederum aussichtsreich und schön gelegenen Kesselberg,<br />

danach gemütlich über die Einkehrmöglichkeit Hühnerwäldle ohne größere Anstrengung<br />

zurück nach Ellmendingen.<br />

Zusammen<br />

programm<br />

tern auf dem<br />

wieder bei d<br />

Aber auch<br />

Nordschwa<br />

Roller oder<br />

Und nicht z<br />

ren mehr al<br />

Auftakt 201<br />

ser dann in<br />

Wanderung<br />

dem Motto<br />

West nach O


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

89<br />

uren der alten Herren von Würm<br />

Kilometer (220 Höhenmeter)<br />

unkt: Parkplatz am Seehaus<br />

eiten: Aussichten übers Würmtal, maleriine,<br />

schmale Pfade<br />

glichkeiten unterwegs: Restaurants<br />

Ende: Landgasthof und Biergarten<br />

ng: Los geht es am Pforzheimer Seeort<br />

führt die Tour knapp vier Kilometer<br />

ald bis zur Ruine Liebeneck. Diese<br />

urg wurde 1236 das erste Mal urkundt<br />

und befand sich unter anderem im<br />

eutrums, den ehemaligen Herren von<br />

, im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs, wurde die Anlage niederge-<br />

1977 wurde der Bergfried renoviert. Hinter der Ruine führt ein steiler Pfad<br />

l hinab. Flussabwärts geht es bis zum Ortsausgang des Pforzheimer Stadtteils<br />

nach rund neun Kilometern den Bismarck- und den Seehauspfad steil hinauf zutung<br />

Seehaus.<br />

Drei-Kreise-Tour<br />

Länge: 12,9 Kilometer (340 Höhenmeter<br />

im Auf- und Abstieg)<br />

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz<br />

Herzogenwäldle bei Sternenfels<br />

Besonderheiten: ausgewogene Mischung<br />

aus Wald und Weinbergen, Turmbesteigung<br />

Einkehrmöglichkeiten am Ende:<br />

Restaurants und Besenwirtschaften<br />

in Sternenfels und Diefenbach<br />

Beschreibung: Vom Wanderparkplatz<br />

Herzogenwäldle bei Sternenfels geht es<br />

gleich zu Anfang in Richtung Schlossbergturm<br />

hinauf und weiter durch den Wald<br />

den Streitenbach entlang. Nach einigen<br />

Kilometern erreicht man den Füllmenbacher<br />

Hof und wandert von dort auch<br />

durch die Landkreise Heilbronn und<br />

Ludwigsburg zurück in Richtung Sternenfels.<br />

Eine der schönsten Aussichten ergibt<br />

sich am Ende der Tour an der Burg Sternenfels.<br />

Der Wasserturm wurde 1967 im<br />

Stil eines mittelalterlichen Bergfrieds errichtet.<br />

Danach geht es bergab zum Startpunkt<br />

zurück.<br />

Wir gratulieren der<br />

Pforzheimer Zeitung<br />

herzlich zum 70 jährigen Bestehen und<br />

bedanken uns, sie seit Beginn an als<br />

Versicherungsmanager begleiten zu dürfen.<br />

karlbürkle GmbH + Co. KG<br />

Versicherungsmakler<br />

Bahnhofstr. 14, D-75172 Pforzheim<br />

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info@karl-buerkle.de, www.karl-buerkle.de<br />

HEIMATSTARK<br />

Geführte Wanderungen und Tourentipps<br />

mit dem Schwarzwaldverein bietet die PZ den Lesern seit Jahren kostenlos ein Wanderan.<br />

Von April bis September stehen fünf bis zehn geführte Touren mit je etwa 15 Kilome-<br />

Programm. Der Flyer mit den Tourenbeschreibungen wird ab kommendem Frühjahr<br />

er PZ ausliegen.<br />

auf der „Heimatstark“-Seite am Samstag gibt’s regelmäßig Wandertipps aus dem<br />

rzwald und Geschichten, beispielsweise über den Birkenfelder Fernwanderer Harald<br />

den Ötisheimer Wanderbuchautoren Martin Kuhnle.<br />

uletzt haben die verschiedenen Enzkreis-extrem-Wanderungen in den vergangenen Jahs<br />

1500 PZ-Leser bewegt. So ging es unter anderem mit PZ-Redakteur Sven Bernhagen zum<br />

2 immer entlang der Grenze knapp 300 Kilometer rund um den Enzkreis. 2013 haben Lesechs<br />

Tagesetappen ein großes „PZ“ in den Enzkreis gewandert – beschrieben sind die<br />

en im Enzkreis-extrem-Buch (erhältlich bei der Pforzheimer Zeitung). 2014 ging’s unter<br />

„Extrem lecker“ zu regionalen Erzeugern. 2016 haben die PZ-Wanderer den Enzkreis von<br />

st und von Nord nach Süd durchquert.<br />

21. März 2010<br />

13 bis 17 Uhr<br />

Es erwarten Sie unsere neu gestaltete Außen- und<br />

Innenausstellung sowie unser Villeroy & Boch Musterhaus –<br />

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90<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

Was sich noch zu lesen lohnt<br />

Zeitunglesen ist etwas, das für viele Menschen aus dem Alltag nicht wegzudenken ist. Es informiert, unterhält, kann ein<br />

Gefühl von Heimat vermitteln. Die Zeitung ist Krimi, Fachbuch, Reiseführer, Ratgeber und politische Literatur zugleich.<br />

Aber als Freunde gekonnter Zeilen haben die PZ-Redakteure<br />

natürlich auch andere Schmöker ins Herz geschlossen.<br />

Ihre Favoriten zeitloser Literatur:<br />

ROBERT WALSER<br />

PATRICK SÜSKIND<br />

„Der Gehülfe“<br />

Das aktuelle Geschehen hat<br />

mich immer mehr interessiert,<br />

als Bücher. Im Germanistik-Studium<br />

führte aber<br />

natürlich kein Weg an der<br />

Literatur vorbei. So habe ich<br />

vor 20 Jahren den Roman<br />

„Der Gehülfe“ und dessen<br />

Autor Robert Walser (1878<br />

bis 1956) für mich entdeckt.<br />

In dem Buch passiert nichts<br />

Großartiges, das Besondere<br />

ist, wie das sprachlich vermittelt<br />

und zugleich verhüllt<br />

wird. Mit einer feinen, verblüffenden<br />

und sein Werk<br />

kennzeichnenden Ironie<br />

schildert Walser aus der<br />

PZ-Redakteur Ralf Kohler<br />

Sicht des „Gehülfen“, sprich<br />

des Handlangers, wie ein<br />

Techniker und Familienvater<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

im Schweizer Idyll vom<br />

Durchbruch träumt, jedoch<br />

dem Bankrott entgegensteuert.<br />

Der Herr, der sich als Erfinder<br />

sieht, aber wenig bewegt,<br />

und noch deutlicher<br />

sein Angestellter Joseph, entwickeln<br />

eine ironische Lebenshaltung.<br />

Joseph ermahnt<br />

sich zur Disziplin,<br />

findet jedoch stets Gründe,<br />

die Dinge schleifen zu lassen<br />

– und er erkennt, dass es auf<br />

sein Tun nicht entscheidend<br />

ankommt. Grundlage des<br />

Romans ist eine Episode im<br />

Leben des jungen Walser.<br />

Der Schriftsteller war 1903<br />

Hausangestellter in einem<br />

Ort, der Wädenswil heißt,<br />

den er aber Bärenswil tauft.<br />

Das nahe Zürich gelegene<br />

Wädenswil geriet im Juli übrigens<br />

in den Schlagzeilen –<br />

leider in Verbindung mit einem<br />

schaurigen Verbrechen.<br />

„Das Parfum –<br />

Die Geschichte<br />

eines Mörders“<br />

Würden Bücher riechen, es<br />

würde uns grauen, die fürchterlichsten<br />

Romane zu verschlingen.<br />

Wenn Leichen<br />

modern, hört der Spaß beim<br />

Lesen auf – oder er beginnt<br />

erst. Denn der Roman „Das<br />

Parfum – Die Geschichte<br />

eines Mörders“ von Patrick<br />

Süskind hat alles, was unser<br />

olfaktorisches Organ aufnehmen<br />

kann: Gestank und<br />

Lieblichkeit zugleich. Ich<br />

verschlang regelrecht das<br />

Abenteuer von Jean-Baptiste<br />

PZ-Redakteurin Katharina Lindt<br />

Grenouille, der sich aus der<br />

Gosse von Paris empor<br />

schnüffelt, um den mächtigsten<br />

Duft der Welt zu kreieren.<br />

Das Parfum ist das<br />

meistgelesene Buch seit der<br />

Nachkriegszeit – zu Recht.<br />

Denn es bringt alles, was<br />

mein Belletristik-Herz<br />

begehrt: Historie, Drama,<br />

Liebe und Poesie.<br />

JOANNE K. ROWLING<br />

„Harry Potter“<br />

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Nächtelang lesen, für den<br />

neuesten Band vor Bücherläden<br />

campieren und insgeheim<br />

auf einen Brief aus der<br />

Zaubererschule Hogwarts<br />

warten – ja, wie Millionen<br />

andere auch, habe ich das<br />

alles hinter mir. Ich gehöre<br />

zur ersten Generation, die<br />

mit J.K. Rowlings Geschichte<br />

um den Auserwählen Harry<br />

Potter aufgewachsen ist. Den<br />

ersten Teil las ich mit acht<br />

Jahren, den letzten mit 15 –<br />

auf Englisch, weil ich bis zur<br />

deutschen Ausgabe nicht<br />

warten wollte und konnte.<br />

Die Abenteuer waren so<br />

spannend, die Charaktere so<br />

überzeugend, dass man das<br />

Gefühl hatte, sie zu kennen.<br />

Klar, dass ich wissen wollte,<br />

wie es weitergeht. Nachdem<br />

ich den siebten und letzten<br />

Band – „Harry Potter und<br />

die Heiligtümer des Todes“ –<br />

ausgelesen hatte, flossen die<br />

Tränen. Nie mehr hat mich<br />

ein Buch so gefesselt, Harry,<br />

Ron und Hermines Kampf<br />

PZ-Redakteurin Jeanne Lutz<br />

gegen Lord Voldemort,<br />

das personifizierte Böse,<br />

begleitete mich durch meine<br />

Teenager-Jahre. Sie erklärten<br />

mir Freundschaft und<br />

die Macht der Liebe, lehrten<br />

mich Toleranz und warum<br />

es sich lohnt, für das, woran<br />

man glaubt, zu kämpfen. Inzwischen<br />

bin ich 27 und habe<br />

das Warten auf den Brief aus<br />

Hogwarts aufgegeben. Nicht<br />

aber das Abtauchen in diese<br />

magische Welt. Wie oft ich<br />

die Bücher schon gelesen<br />

habe, weiß ich nicht. Aber<br />

es werden noch viele Male<br />

dazukommen.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

91<br />

RENNIE AIRTH<br />

„Nacht ohne Gesicht“<br />

PZ-Redakteurin Nadine Schmid<br />

Das Überraschungsbuch<br />

meines Sommers ist ein<br />

20 Jahre alter Kriminalroman.<br />

Gefunden habe ich ihn<br />

in einem der Bücherschränke<br />

in Würm. Dort bin ich des<br />

Öfteren, sortiere Gelesenes<br />

ein und schmökere am liebsten<br />

direkt vor Ort kurz in interessant<br />

aussehende Bücher<br />

hinein. Wie eben „Nacht ohne<br />

Gesicht“. Eine düstere,<br />

gut erzählte Story, die im<br />

ländlichen England kurz<br />

nach dem Ersten Weltkrieg<br />

spielt. Hauptfigur ist Inspektor<br />

John Madden, den die<br />

Erlebnisse auf den Schlachtfeldern<br />

nicht loslassen und<br />

der deswegen erkennt, nach<br />

welcher Strategie der Mörder<br />

vorgeht. Plumpe Polizeiwillkür<br />

trifft dabei die Anfänge<br />

psychologischer Vorgehensweisen.<br />

Verwoben mit<br />

der spannenden Handlung<br />

ist eine Liebesgeschichte, die<br />

Madden neue Hoffnung gibt.<br />

Und das wirklich Gute ist –<br />

Autor Rennie Airth hat seinen<br />

Inspektor weiterermitteln<br />

lassen. Auf die Fortsetzungen<br />

freue ich mich jetzt<br />

im Herbst.<br />

Das gesamte Parkhotel Pforzheim-Team<br />

gratuliert der Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70-jährigen Jubiläum!<br />

MICHAEL ENDE<br />

„Momo“<br />

Beppo, der Straßenkehrer,<br />

Geschichtenerzähler Gigi,<br />

die Schildkröte Kassiopeia<br />

und ein ganz besonderes<br />

Mädchen in einem zerfallenen<br />

Amphitheater – zusammen<br />

sind sie der Stoff, aus<br />

dem Weltbestseller sind. Ich<br />

PZ-Redakteurin Lisa Belle<br />

habe diese Geschichte früher<br />

geliebt, und ich liebe sie noch<br />

immer. Ich weiß, Momo ist<br />

ein Kinderbuch. Eigentlich.<br />

Aber es lohnt sich auch für<br />

Erwachsene. Weil es traumhaft<br />

fantasievoll ist, einen in<br />

die Wohligkeit von Gutenachtgeschichten<br />

von damals<br />

hüllt und daran erinnert,<br />

wie wichtig Freundschaft<br />

ist. Und einander zuzuhören.<br />

Weil es Bewusstsein<br />

schafft für die grauen Herren<br />

der realen Welt, die einem<br />

viel zu viel Zeit stehlen.<br />

So viel sei verraten: Es gibt<br />

kein Konto bei der Zeitsparkasse.<br />

Für keinen von uns.<br />

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SEBASTIAN FITZEK<br />

„Der Seelenbrecher“<br />

Ein Buch, das lesenswert ist,<br />

muss fesseln. Es muss den<br />

Leser in seinen Bann ziehen,<br />

ihn dazu bringen, keine<br />

Pause einlegen zu wollen.<br />

Dass in „Der Seelenbrecher“<br />

von Sebastian Fitzek tatsächlich<br />

Menschen in den Fängen<br />

eines Psychopathen gefesselt<br />

sind, ist nicht der einzige<br />

PZ-Redakteurin Julia Wessinger<br />

Grund, warum der Psychothriller<br />

aus dem Jahr 2008 in<br />

jedes Bücherregal gehört. Fitzek<br />

gelingt es auf eine für ihn<br />

untypischen Art, die Machenschaften<br />

des von der Presse so<br />

liebvoll genannten „Seelenbrechers“<br />

zu schildern. Es gelingt<br />

ihm, in Worte zu fassen,<br />

wie drei junge, lebensfrohe<br />

Frauen von ihrem Peiniger<br />

so sehr psychisch gebrochen<br />

werden, dass diese in einem<br />

ewigen Albtraum gefangen<br />

sind – und das ohne Vergewaltigung,<br />

Folter oder Mord.<br />

Wohlbemerkt mit vielen<br />

überraschenden Gänsehautmomenten<br />

ist „Der Seelenbrecher“<br />

ein Thriller, der<br />

nicht nur Fitzek-Fans in<br />

seinen Bann ziehen wird.


92<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

Das Musikhaus Steinbrecher<br />

gratuliert seinem langjährigen<br />

Geschäftspartner zum Jubiläum!<br />

An uns soll’s<br />

nicht liegen.<br />

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an der Schlössle-Galerie<br />

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Eine 75-teilige Serie über die Zerstörung und den Wiederaufbau Pforzheims hat der langjährige PZ-Redakteur Thomas Frei in<br />

seinem Buch „Pforzheim – Auf dem Weg zur neuen Stadt“ zusammengefasst.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/KETTERL<br />

Bücherschätze<br />

aus dem PZ-Keller<br />

Ihr Schlafspezialist – seit 35 Jahren<br />

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DIN EN ISO 9001:2008 zertifi ziert<br />

Bleibend, über die aktuelle Berichterstattung des Tages hinaus – auch das kann<br />

die „Pforzheimer Zeitung“. Unter Federführung der PZ sind im Lauf der Jahre<br />

zahlreiche Bücher erschienen. Fünf davon sind aktuell noch im Angebot –<br />

deshalb heißt es, im Shop der PZ (Pforzheim, Poststraße 5/Mühlacker,<br />

Bahnhofstraße 52) zuzuschlagen, ehe auch diese regionalen Schätze vergriffen<br />

sind. Die Bandbreite der Themen reicht von Garten- und Wandertipps über<br />

Schmuck bis hin zur Geschichte des Pforzheimer Wiederaufbaus und<br />

Anekdoten aus der Goldstadt. Hier ein Überblick, was der Bücherkeller der PZ<br />

im Detail an Zeitlosem bietet. von Sven Bernhagen<br />

Rund 20 Minuten dauerte<br />

der Luftangriff der Alliierten,<br />

der Pforzheim am<br />

23. Februar 1945 in Schutt<br />

und Asche legte. Rund<br />

17 600 Tote waren zu beklagen.<br />

Wie kam es zu diesem Inferno? Und wie<br />

schafften es die Menschen damals in ihrem<br />

Leid, in ihrer Verzweiflung, meist ohne Hab<br />

und Gut, eine neue Stadt aufzubauen? Der<br />

langjährige PZ-Redakteur Thomas Frei hat<br />

mit einer 75-teiligen Serie „Pforzheim – Auf<br />

dem Weg zur neuen Stadt“ versucht, Antworten<br />

darauf zu geben. Er schildert den Wiederaufbau<br />

der Goldstadt aus den Trümmern des<br />

Zweiten Weltkriegs.<br />

Gesammelt sind die Geschichten in seinem<br />

Buch, das 2012 im Verlag Regionalkultur erschienen<br />

ist. Nachdem die ersten beiden Auflagen<br />

vergriffen waren, liegt zu Pforzheims<br />

Schicksalstag, dem 23. Februar, nun seit 2015<br />

die dritte Auflage vor.<br />

Thomas Frei: „Pforzheim – Auf dem Weg zur<br />

neuen Stadt“, 156 Seiten, 17,90 Euro.<br />

Ihr Druckluftpartner<br />

Königsbach-Stein<br />

Erfurt Ulm Spanien: Tarragona<br />

Nillius Kompressoren und Druckluftanlagen GmbH<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

93<br />

Ebenfalls zum Jubiläum „Goldstadt 250“ hat die<br />

PZ gemeinsam mit dem Pforzheimer Künstler Piet<br />

van den Boom 2016 das Buch „Kleine Weltkunde<br />

der Goldschmiede“ herausgegeben. Über Jahre<br />

hinweg hatte der Designer mit seiner gleichnamigen<br />

Zeichenserie die samstägliche Leserbriefseite<br />

der „Pforzheimer Zeitung“ geschmückt. Die dabei<br />

entstandenen Kunstwerke sind nun im Buch<br />

gesammelt vereinigt.<br />

Viele Jahre hatte van den Boom als Zeichenlehrer<br />

an der Goldschmiedeschule Schmuckschaffende<br />

durch ihre Ausbildung begleitet. Ihm sei es darum<br />

gegangen, „Schmuck vor dem Hintergrund seiner<br />

charakteristischen Arbeitswelt zu illustrieren“,<br />

erklärte van den Boom zum Erscheinen des Werks.<br />

Darin stellt er in humorvoller Weise typisches<br />

Goldschmiedewerkzeug oder goldene Weisheiten<br />

in Zeichnungen vor.<br />

Piet van den Boom: „Kleine Weltkunde der Goldschmiede“,<br />

152 Seiten, 9,90 Euro.<br />

Kunstvoll: Designer Piet van den Boom präsentierte zum Goldstadt-Jubiläum seine „Kleine Weltkunde der Goldschmiede“.<br />

Mit „Pforzheim schmückt die Welt“ hat Ex-Sparkassenchef<br />

Herbert Müller anlässlich des Jubiläums<br />

„Goldstadt 250“ im Jahr 2017 „Fast eine Liebeserklärung<br />

an Pforzheim“ verfasst, wie es im Untertitel<br />

des Buches heißt. Wer das Buch kauft, hat<br />

nicht nur Lesespaß, sondern tut gleichzeitig auch<br />

Gutes: Der Erlös kommt der PZ-Hilfsaktion „Menschen<br />

in Not“ zugute.<br />

„Faszinierend an der Goldstadt ist ihre Schmuckgeschichte.<br />

Einzigartig auf der Welt! Darauf können<br />

die Pforzheimer stolz sein“, erklärte Müller im<br />

PZ-Gespräch zum Erscheinen des Buchs. Das wende<br />

sich nicht nur an eingefleischte Pforzheimer,<br />

sondern auch an jene, die nur oberflächlichen Bezug<br />

zur Stadt haben: „Auf einfache, leichte Weise<br />

Heiter: „Pforzheim schmückt die Welt“, präsentiert von PZ-Chefredakteur<br />

Magnus Schlecht, Autor Herbert Müller, dem Geschäftsführenden<br />

Verleger Thomas Satinsky und Alexander Lohner vom<br />

Digitaldruck „PZ-Kreativ“ (von links).<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/SEIBEL<br />

sollen sie mit dem Wesen und der besonderen Vergangenheit<br />

von Pforzheim vertraut gemacht werden.“<br />

Die Leser erwarte auf jeden Fall „Interessantes,<br />

Amüsantes, manchmal auch Verrücktes.“ Zu<br />

seinen Lieblingsgeschichten im Buch zähle er unter<br />

anderem die vom „Pforzheimer Uhrmacher als<br />

Kammerdiener beim Papst“.<br />

Herbert Müller: „Pforzheim schmückt die Welt“,<br />

252 Seiten, 15 Euro.<br />

Der heimische<br />

Garten ist ein Ort<br />

zum Entspannen,<br />

aber er braucht<br />

auch Pflege. Mit<br />

dem Ratgeber<br />

„365 Gärtnertipps<br />

für Haus und Garten“<br />

hilft die<br />

„Pforzheimer Zeitung“<br />

Hobbygärtnern<br />

mit Ratschlägen<br />

durchs ganz<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/SEIBEL<br />

Durchs ganze Jahr führt der Ratgeber<br />

„365 Gärtnertipps für Haus und Garten“.<br />

Jahr. Verfasst haben das Buch 2015 „rtv Land & Leute“-Chefredakteur<br />

Oliver Kipp und Andreas Barlage.<br />

Hecken schneiden, Schädlinge bekämpfen, Gemüse<br />

anbauen, Blumen aussäen, umtopfen, düngen, gießen,<br />

kompostieren – vom Frühling, über Sommer<br />

und Herbst bis zum Winter bietet das Buch in übersichtlicher<br />

Form Anleitungen zum Umgang mit den<br />

Pflanzen. Auch wer nicht mit einem grünen Daumen<br />

geboren wurde, sollte es damit schaffen, seinen<br />

Garten in eine Wohlfühloase zu verwandeln.<br />

Oliver Kipp und Andreas Barlage: „365 Gärtnertipps<br />

für Haus und Garten“, 144 Seiten, 11,90 Euro.<br />

Unterhaltsam und informativ: der<br />

Enzkreis-extrem-Freizeit- und Wanderführer<br />

von PZ-Redakteur Sven<br />

Bernhagen.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/KETTERL<br />

Für den Freizeitund<br />

Wanderführer<br />

„Enzkreis extrem –<br />

die Heimat neu<br />

entdeckt“, erschienen<br />

2014 im Verlag<br />

Regionalkultur, hat<br />

sich PZ-Redakteur<br />

Sven Bernhagen<br />

auf die Suche nach<br />

Extrempunkten in<br />

der Region gemacht.<br />

Herausgekommen<br />

sind<br />

28 spannende und<br />

witzige Geschichten.<br />

Den nördlichsten<br />

Punkt, die größte<br />

Höhle, die männlichste<br />

Gemeinde – Bernhagen hat sie alle besucht<br />

und präsentiert die Extrempunkte als Ausflugsziele<br />

samt Einkehr- und Freizeittipps.<br />

Daneben stellt er ausgewählte Abschnitte der<br />

Enzkreis-extrem-Grenzwanderung vor. 295 Kilometer<br />

hat er in sieben Tagen zurückgelegt – sieben<br />

Teilstücke mit je zwölf Kilometern hat er zum<br />

Nachwandern aufbereitet. Auch die sechs Etappen<br />

der großen PZ-Wanderung werden im Kurzportrait<br />

mit detaillierten Karten und Anfahrtsbeschreibungen<br />

vorgestellt. Die GPS-Tracks zu allen 13 Wanderetappen<br />

stehen zum Herunterladen fürs Navi oder<br />

Smartphone bereit. Außerdem gibt’s Geocaching<br />

für Anfänger: Vorgestellt wird die Enzkreis-extrem-Cache-Serie,<br />

die mit sechs Stationen ein<br />

Abenteuer für die ganze Familie bietet.<br />

Sven Bernhagen: „Enzkreis extrem – die Heimat<br />

neu entdeckt“, 176 Seiten mit 194 Abbildungen und<br />

Karten, 9,90 Euro.<br />

Praxis für psychologische Beratung<br />

• Gesprächstherapie<br />

• Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie<br />

• Beratung und Begleitung in belastenden<br />

Lebenssituationen<br />

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beruflichen Entscheidungssituationen<br />

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Wir gratulieren<br />

der Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70-jährigen Jubiläum!<br />

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Inhaber: Oliver Arres<br />

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Telefon: (0 72 31) 48 15 22<br />

E-Mail: gaertnerei.bleiholder@web.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag:<br />

9.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Mittwoch und Samstag: 9.00 – 14.00 Uhr<br />

Unsere Bioland-zertifizierte Gärtnerei bietet Ihnen:<br />

• eine Vielfalt an Heil- und Küchenkräutern, sowie eine<br />

ayurvedische Kräuterauswahl aus eigener Produktion<br />

• Beet- und Balkonpflanzen aus eigener Produktion<br />

• Bingenheimer Saatgut<br />

• verschiedene Bioland-Setzlinge<br />

• Bepflanzung direkt vor Ort auf Wunsch<br />

• Garten- und Landschaftspflege<br />

• Objektbetreuung<br />

• Grabpflege<br />

Kommen Sie vorbei<br />

und lassen Sie sich in die<br />

Pflanzen- und Kräuterwelt<br />

entführen!


94<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

Moderator und Autor Ingo Zamperoni stellt im PZ-Autorenforum sein Buch „Anderland“ vor: Einmal mehr gibt es keinen freien<br />

Stuhl im Multimedia-Saal des Pforzheimer Medienhauses.<br />

FOTO: MEYER, PZ-ARCHIV<br />

Nina Ruge überzeugt im Fernsehen und auch bei der PZ. Bekannte Persönlichkeiten<br />

geben sich im Pforzheimer Medienhaus ein Stelldichein.<br />

FOTO: MEYER, PZ-ARCHIV<br />

Das PZ-Forum:<br />

Tolle Themen,<br />

dynamische Dialoge<br />

Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht ins<br />

Gespräch mit PZ-Lesern.<br />

FOTO: KETTERL, PZ-ARCHIV<br />

An die 1000 Veranstaltungen seit dem Jahr 2000. Jede Menge bekannte<br />

Referenten. Eine intensive Diskussion mit dem Publikum. Das PZ-Forum ist ein<br />

Erfolgsformat. Kein Thema bleibt unbeleuchtet. Der klar formulierte Anspruch:<br />

Meinungs- und Info-Austausch mit niveauvollen Referenten. Das kommt an<br />

bei den Gästen im multimedialen Vortragssaal hoch über der Druckerei.<br />

von Peter Marx<br />

Starker Augenblick: Die Spitzenpolitikerin Sahra Wagenknecht (Die Linke) trifft auf<br />

Verleger Albert Esslinger-Kiefer.<br />

FOTO: MEYER, PZ-ARCHIV<br />

Spitzenpolitiker geben sich im PZ-<br />

Forum die Klinke in die Hand. So<br />

auch Ministerpräsident Winfried<br />

Kretsch-mann und natürlich viele<br />

prominente Persönlichkeiten aus<br />

der Bundespolitik. Dazu zählten<br />

auch die Altstars der Linken wie Sahra Wagenknecht<br />

und Gregor Gysi. Immer geht es um die<br />

Verbindung von Persönlichkeiten und Themen.<br />

Mit dem Wolf tanzen, Kultur aus ungewöhnlichen<br />

Perspektiven, Gesundheitstipps<br />

am Puls der Forschung: Nahezu zwei Jahrzehnte<br />

lang trumpft das PZ-Forum immer<br />

wieder aufs Neue mit starken Inhalten auf.<br />

Manche Dinge sind heute noch genauso<br />

heiß wie am ersten Tag des Veranstaltungsformats.<br />

„Den Bürger nicht missachten“, titelte<br />

die Redaktion am 2. Juni 2000, nachdem Ex-<br />

Regierungssprecher Manfred Zach bei der Premiere<br />

des PZ-Forums gegen Partei- und Politikverdrossenheit<br />

für mehr direkte Demokratie<br />

geworben hatte. Und siehe da: Die Thematik<br />

ist heute so aktuell wie zur Jahrtausendwende.<br />

Das PZ-Forum ist von je her ein Ort des<br />

offenen Meinungsaustauschs, für Zukunftsthemen<br />

und umstrittene Dinge. Richtig zur<br />

Sache ging es beispielsweise, als 2018 der Wild-<br />

„<br />

tierökologie Micha Herdtfelder einmal mehr<br />

wissenschaftlich untermauerte Thesen zum<br />

Wolf kundtat. Das Raubtier hatte zu dieser Zeit<br />

bereits den Enzkreis gestreift und war im Kreis<br />

Calw heimisch geworden. Die Angst ging um:<br />

Treffe ich jetzt beim Waldspaziergang auf das<br />

umstrittene Tier? Was ist mit meinem Nachwuchs<br />

im Waldkindergarten? Wie verhalte ich<br />

mich richtig? Wolfsfreunde und -gegner äußerten<br />

sich klar: auch unversöhnlich. Aber das<br />

gehört zu einem ehrlichen Schlagabtausch.<br />

Und wenn wir schon bei strittigen Dingen<br />

sind. Gleich mehrfach weilte Thilo Sarrazin im<br />

Haus. Einer, den die eigene Partei partout<br />

nicht mehr haben will, dessen Bücher und<br />

steile Thesen aber viele Fans haben.<br />

Doch das PZ-Forum ist weit mehr als<br />

Politik. Von Anbeginn an werden<br />

regelmäßige Veranstaltungen mit<br />

Kunsthistorikerin Claudia Baumbusch angeboten.<br />

Öfter anzutreffen sind renommierte<br />

Ärzte. Und als besonderes Format ist zwingend<br />

das beliebte PZ-Autorenforum zu nennen.<br />

Es verbindet sich mit Moderator Eckard<br />

Mickel. Das PZ-Autorenforum fand erstmals<br />

am 3. Mai 2006 statt.<br />

PZ-Leser im Gespräch – hier mit Autorin Marianne Koch. Sie signiert ein Buch für<br />

Klaus Wachter aus Nöttingen.<br />

FOTO: KETTERL, PZ-ARCHIV<br />

„Das PZ-Forum soll anregen, über Themen nachzudenken.“<br />

Hinweis zur Premiere im Mai 2000


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

95<br />

Thilo Sarrazin polarisiert mit seinen Thesen. Im PZ-Autorenforum zählt er mit<br />

seinen wiederholten Auftritten zu den gefragtesten Rednern. FOTO: KETTERL, PZ-ARCHIV<br />

Das Südwestdeutsche Kammerorchester kommt gerne ins PZ-Forum – und macht damit deutlich, dass auch die Musik einen<br />

festen Platz bei diesem Veranstaltungsformat hat.<br />

FOTO: KETTERL, PZ-ARCHIV<br />

Mutmacher Roger Willemsen war ein beliebter Gast.<br />

FOTO: SEIBEL, PZ-ARCHIV<br />

Monika Heinle, die Assistentin der Verlagsleitung,<br />

kann sich noch gut an den mächtigen<br />

Auftrieb erinnern: „Wegen der großen Besucherzahl<br />

fand es nicht im PZ-Forum, sondern<br />

im CCP statt.“ Autor war Frank Schätzing mit<br />

der Multimediaschau „Nachrichten aus einem<br />

unbekannten Universum“. Treue Besucher<br />

finden sich stets ein, wenn etwa Marianne<br />

Koch hilfreiche Gesundheitstipps gibt oder<br />

Michael Nehls Alzheimer auf der Spur ist. Eine<br />

Aneinanderreihung prominenter Namen verbietet<br />

sich, viel zu viele bekannte Gesichter<br />

hat das PZ-Forum gesehen. Und dennoch seien<br />

einige herausgegriffen, weil sie bei den Besuchern<br />

Emotionen geweckt haben: Moderator<br />

Ingo Zamperoni charakterisierten Besucherinnen<br />

als ungemein „sympathischen, ja<br />

fast schon geilen Typen“. Ein nicht minder<br />

fesselnder Typ ist Hardy Krüger. Da schließt<br />

manch einer die Augen und lauscht nur der<br />

Stimme. Überhaupt hat das PZ-Forum neben<br />

erstklassigen Autoren zahlreiche, hochkarätige<br />

Journalisten und Medienkollegen zu Gast<br />

gehabt. Manch ein Redner lebt heute nicht<br />

mehr. Unvergessen bleiben wird der leise und<br />

doch so brillante Roger Willemsen.<br />

Sorgte für Spannung: Wolfsexperte Micha Herdtfelder.<br />

FOTO: MEYER, PZ-ARCHIV


96<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

Die PZ ist<br />

dort, wo die<br />

Leser sind<br />

Was bewegt die Menschen in<br />

Pforzheim, dem Enzkreis und dem<br />

Nordschwarzwald? Diese Fragen sind<br />

maßgeblich für die tägliche Arbeit der PZ.<br />

Beantworten können sie nur die<br />

Leserinnen und Leser selbst.<br />

Gelegenheiten dazu gibt es viele.<br />

PZ-Leser bekommen spannende Einblicke in die Arbeit der Fischzucht Zordel im Rahmen der Aktion „Schau mal, wo du lebst“.<br />

von Lisa Scharf<br />

W<br />

as macht eine gute Heimatzeitung<br />

aus? Ganz klar: Sie<br />

muss nah bei den Menschen<br />

sein. Diesen Grundsatz lebt<br />

die PZ Tag für Tag. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei stets die<br />

Begegnung mit den Leserinnen und Lesern. Das<br />

fängt an bei Standaktionen in den Fußgängerzonen<br />

der Region, wenn PZ-Mitarbeiter und Leser – oder<br />

solche, die es noch werden wollen – ins Gespräch<br />

kommen. Es geht weiter bei der PZ-Sommeraktion<br />

„Schau mal, wo du lebst“, bei der Dutzende Leserinnen<br />

und Leser Jahr für Jahr einen ganz besonderen<br />

Sie haben erst abgedrückt und dann abgeräumt: die Gewinner des<br />

Fotowettbewerbs „Blende“ 2018.<br />

FOTOS: MEYER/PZ-ARCHIV<br />

Am PZ-Stand kommen Nicole Biesinger (Zweite von links) und Dennis<br />

Krivec mit den Menschen in Calmbach ins Gespräch.<br />

Einblick in all das bekommen, was Pforzheim und<br />

der Enzkreis zu bieten haben: vom Gasometer über<br />

das Holzhof-Stadion bis hin zum Weingut oder der<br />

Fischzucht. Häufig sind die PZ-Abonnenten auch<br />

selbst gefragt: Zum Beispiel bei Gewinnspielen wie<br />

dem Fotowettbewerb „Blende“, an dessen Ende<br />

zahlreiche tolle Schnappschüsse und viele glückliche<br />

Sieger stehen. Und auch wenn PZ-Chefredakteur<br />

Magnus Schlecht in der Lesersprechstunde ein<br />

offenes Ohr beweist, geht es um das, was die Leserinnen<br />

und Leser an der PZ mögen – oder eben<br />

nicht. Wenn es um Veranstaltungen geht, die Pforzheim<br />

bewegen – etwa Kandidatenvorstellungen vor<br />

Wahlen – ist die PZ ebenfalls mit dabei und übernimmt<br />

dabei gerne einmal die Rolle des Moderators.<br />

Auch das leistet eine gute Heimatzeitung.<br />

Hello - Bonjour<br />

Wussten Sie,<br />

dass unsere Schüler*innen …<br />

• vor ihrer Einschulung unsere Vorschule<br />

besuchen können?<br />

• in Kernzeit und Hort nach der Schule<br />

bestens betreut werden?<br />

• von der 1. bis zur 11. Klasse in einer<br />

beständigen Klassengemeinschaft sind,<br />

weil kein Kind “sitzen bleibt”<br />

• ab der 6. Klasse Ganztagesunterricht haben?<br />

Wir laden Sie ein:<br />

Lernen Sie eine andere Art<br />

von Schule kennen!<br />

14. Okt. 20.00 Uhr<br />

Infoabend „Einschulung –<br />

der Start in der 1. Klasse an der<br />

Freien Waldorfschule“<br />

Unsere Schüler*innen lernen ab der 1. Klasse<br />

Englisch und Französisch<br />

• in unserer DGE-zertifizierten Schulküche ein<br />

gesundes Mittagessen bekommen?<br />

• selbstverständlich auch Deutsch, Mathe,<br />

Chemie, Physik, Biologie, Geschichte und<br />

Informatik haben?<br />

• zusätzlich auch Musik, Chor, Orchester,<br />

Malen, Plastizieren, Eurythmie, Gartenbau,<br />

Theaterspiel, Handarbeit, Werken und<br />

Kunstgeschichte haben?<br />

• in allen Klassenstufen zahlreiche Ausflüge,<br />

Klassenfahrten und Projekte unternehmen?<br />

7. Nov. 19.00 Uhr<br />

Infoabend zum Thema: „Schulwechsel<br />

an die Freie Waldorfschule Pforzheim –<br />

was muss ich wissen?“<br />

15. Nov. und 16. Nov.<br />

Infostand am Martinsmarkt,<br />

Gespräche mit Eltern und Lehrern<br />

24. und 25. Jan. 2020<br />

Umfangreiche Infotage mit vielen<br />

Vorträgen, Aufführungen, Schulführungen,<br />

Ausstellungen ...<br />

Details zu unseren Infoveranstaltungen finden Sie auf unserer Website.<br />

www.waldorfschule-pforzheim.de<br />

• in der Oberstufe vier Praktika absolvieren:<br />

ein Landwirtschaftspraktikum, ein Betriebspraktikum,<br />

ein Vermessungspraktikum und<br />

ein Sozialpraktikum?<br />

• an unserer Schule vorwiegend das staatliche<br />

Abitur oder die FHR ablegen?<br />

• nach Abschluss in allen Studien- und Berufsfeldern<br />

zu finden sind?<br />

Telefon: 07231 20275-0


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

FOTO: MEYER<br />

7<br />

Zeit fürs Herz<br />

24 Stunden testen und<br />

für 3 Monate gewinnen.<br />

Unter allen, die den neuen NISSAN LEAF für 24 Stunden probefahren,<br />

verlosen wir 3 Monate vollen Elektro-Fahrspaß. Aktion gültig bis 31.10.2019.<br />

Weitere Informationen auf www.autohaus-walter.de<br />

Happy Birthday PZ!<br />

Wir gratulieren zum<br />

70. Geburtstag.<br />

Autozentrum Walter GmbH & Co. KG<br />

Bauschlotter Str. 2<br />

75177 Pforzheim<br />

Tel. (0 72 31) 2 80 80 0<br />

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98<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

7 | Zeit fürs Herz<br />

Nachhaltig<br />

und auf<br />

direktem<br />

Weg<br />

Der Geschäftsführende Verleger Thomas Satinsky (Mitte) und Redakteurin Susanne Knöller (Vierte von links) teilen sich den Vereinsvorsitz von<br />

„Menschen in Not“. Der Projektbeirat mit Alison Bussey, Sabine Schuster, Edith Münch, Teresa Neuhaus, Werner Flachs, Iris Wellendorff und Simon<br />

Walter trifft sich regelmäßig.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV<br />

Die PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“ ist<br />

seit April 1995 als gemeinnütziger Verein<br />

eingetragen. Seitdem wurden mit rund<br />

7,3 Millionen Euro unschuldig in Not<br />

geratene Menschen aus Pforzheim und<br />

der Region unterstützt. Die Hilfe ist<br />

dauerhaft und nachhaltig. Mit mehr als<br />

einer halben Million Euro helfen die<br />

PZ-Leser inzwischen pro Jahr, dass<br />

,,Menschen in Not“ weiter helfen kann.<br />

von Susanne Knöller<br />

PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer<br />

wird es auch in diesem Jahr tun: Er<br />

bittet die Leser der „Pforzheimer<br />

Zeitung“ um Spenden für „Menschen<br />

in Not“. Im Jahr 1992 hieß es<br />

noch „Nachbarn in Not – PZ-Leser<br />

helfen“. Das Anliegen war aber schon das Gleiche:<br />

„Die Verantwortlichen des Fördervereins und wir<br />

Zeitungsleute sind uns einig: dass die Spendengelder<br />

nicht im Gießkannenprinzip über den großen<br />

Kreis Bedürftiger ausgeschüttet werden sollen. Wir<br />

wollen in jedem Fall sorgfältig prüfen, ob dazu unser<br />

finanzielles Engagement erforderlich ist oder<br />

ob andere Mittel und Wege gefunden werden können,<br />

um der Person zu helfen“, schrieb Esslinger-<br />

Kiefer an Heiligabend des Jahres 1992. Damit trat<br />

er eine Lawine los. Die Aktion der „Pforzheimer<br />

Zeitung“ hat von Anfang an großen Wert darauf gelegt,<br />

dass jeder Euro, der gespendet worden ist,<br />

auch in voller Höhe an die Bedürftigen weitergeleitet<br />

wird. Die Leserschaft vertraute dem Team um<br />

den Verleger: 200 000 Mark kamen an Spenden bei<br />

der ersten Sammelaktion zusammen. Zahlreiche<br />

inhabergeführte Geschäfte in Pforzheim und der<br />

Region zeigten ein Herz für Bedürftige und spendeten.<br />

Auch Musiker wie „Road Factory“, „Fools<br />

Garden“, „Nightfly“, „Route 66“, „You“ oder „Holztrio“<br />

legen sich für Notleidende ins Zeug. Im April<br />

1995 folgte der notwendige Schritt: Die Spendenaktion<br />

„Menschen in Not“ ist seit 1. April 1995 in einen<br />

eingetragenen Verein gebettet worden.<br />

Früher wie heute steht eines im Mittelpunkt: die<br />

schnelle und unbürokratische Hilfe für unverschuldet<br />

in Not geratene Menschen aus Pforzheim<br />

und der Region. Nicht nur an Weihnachten, sondern<br />

das ganze Jahr über. Insgesamt hat die Aktion<br />

seit 1994 7,6 Millionen Euro an Spenden erhalten<br />

und großteils an Bedürftige weitergegeben. Mehr<br />

als 21 000 Einzelfallhilfen wurden gewährt.<br />

Derzeit ist der Verein wie folgt aufgestellt: Vorsitzende<br />

sind Thomas Satinsky und Susanne Knöller,<br />

Kassenwart Magnus Schlecht, Stellvertreter Roswitha<br />

Wetzel und Pressewart Simon Walter. Beisitzer<br />

sind aus dem Hause PZ Andrea Sabo, Alexander<br />

Heilemann, Werner Flachs und Verleger Albert<br />

Esslinger-Kiefer, sowie von extern Iris Wellendorff.<br />

Seit 2014 ist ein Projektbeirat installiert. Dieses<br />

Gremium hilft bei der Vergabe größerer Spendensummen<br />

und ist mit Fachkräften besetzt. Ehrenamtlich<br />

gehören ihm an: Alison Bussey (Stadtjugendring),<br />

Edith Münch (Pro Familia), Theresa<br />

Neuhaus (Caritas), Thomas Lutz (Diakonie), Rüdiger<br />

Staib (Jugend- und Sozialamt Stadt Pforzheim)<br />

sowie Sabine Schuster (Jugendamt Enzkreis).<br />

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Telefon 07231/4882-226 0, Fax 07231/4882-226 213<br />

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Monate, im Falle nachfolgender Verfügungen befristet auf 3 Monate ab Verfügung (soweit entsprechende Mitteilung durch die BNP Paribas S.A.<br />

Niederlassung Deutschland). Danach und für alle weiteren Verfügungen beträgt der veränderliche Sollzinssatz (jährlich) 9,47 % (9,90 % effektiver<br />

Jahreszins). Die monatliche Rate beträgt mind. 2,5 % der jeweils höchsten, auf volle 100 € gerundeten Inanspruchnahme des Kreditrahmens, mind.<br />

9 €. Angaben zugleich repräsentatives Beispiel gem. § 6a Abs. 4 PAngV. Vermittlung erfolgt ausschließlich für den Kreditgeber BNP Paribas S.A.<br />

Niederlassung Deutschland, Standort München: Schwanthalerstr. 31, 80336 München.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

99<br />

Traditionell am Samstag vor dem ersten Advent helfen Prominente und Vertreter karitativer Organisationen in der Fußgängerzone, um Spendengelder für „Menschen in Not“ zu sammeln.<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

Von allen<br />

Seiten<br />

kommt<br />

Hilfe<br />

„Menschen in Not“ ist auf die Spendengelder<br />

der Leser der „Pforzheimer Zeitung“<br />

angewiesen. Das Theater Pforzheim oder<br />

die Firma Herbert Richter aus Büchenbronn<br />

unterstützten die PZ-Aktion seit<br />

vielen Jahren: Sie veranstalten<br />

Konzertmittage oder -abende. Eine Sache,<br />

die immer mehr Unterstützer findet.<br />

von Susanne Knöller<br />

T<br />

raditionsgemäß gehört der Heilige<br />

Abend zu den wenigen Tagen im Jahr,<br />

an denen im Theater nicht gespielt<br />

oder geprobt wird. Am 24. Dezember<br />

1997 wurde im Theater Pforzheim zum<br />

ersten Mal mit dieser Tradition gebrochen. Und das<br />

aus gutem Grund: Alle Beteiligten sowohl auf als<br />

auch hinter der Bühne wirken ohne Gage mit: Der<br />

Reinerlös des Mittags kommt der PZ-Aktion zugute.<br />

Alleine bei „Stille Nacht, Heilige Nacht“ 2018 sind<br />

rund 8500 Euro zusammengekommen. Die Veranstaltung<br />

erfreut sich großer Beliebtheit. So sind die<br />

Karten für den Mittag schon frühzeitig ausverkauft.<br />

Gleich ist es beim Weihnachtskonzert der Firma<br />

Herbert Richter aus Büchenbronn: Immer an einem<br />

Donnerstag in der Adventszeit ist entweder die<br />

US Army Big Band oder das Landespolizeiorchester<br />

im CongressCentrum zu Gast. Harald Richter führt<br />

die Tradition seines Vaters fort. Gäste bezahlen keinen<br />

Eintritt. Dafür werden sie um Spenden entweder<br />

für die Deutsche Krebshilfe oder für die PZ-Aktion<br />

„Menschen in Not“ gebeten. Rund 10 000 Euro<br />

Hilfe kommen an diesem Abend von den Besuchern<br />

für Notleidende Menschen in Pforzheim und der<br />

Region zusammen.<br />

Zahlreiche andere Veranstaltungen sind in den<br />

vergangenen Jahren hinzugekommen. Beispielsweise<br />

ist das „Color your life“, ein Genussabend auf<br />

Schloss Mühlhausen, Themenfeste auf dem Pforzheimer<br />

Wochenmarkt, oder Chorauftritte.<br />

Zuwendungen sind für „Menschen in Not“ nicht<br />

nur in der Weihnachtszeit wichtig. Denn Hilfe wird<br />

täglich angefragt. Und so freut es die Macher immer<br />

wieder, wenn Jubilare zu runden Geburtstagen<br />

auf Geschenke verzichten und dafür um Spenden<br />

für „Menschen in Not“ bitten.<br />

Der wichtigste Termin für die Akteure der Hilfsaktion<br />

ist der Samstag vor dem Ersten Advent:<br />

Dann werden von Prominenten in der Pforzheimer<br />

Fußgängerzone die Spendenbüchsen für „Menschen<br />

in Not“ befüllt. Dann ist Zeit, um sich auszutauschen.<br />

Dann gibt es Glühwein vom Weingut<br />

Häussermann und Roy Kieferle kocht Leckereien.<br />

Und dann ist auch Zeit zum Nachdenken und sich<br />

bewusst werden, dass Not gar nicht weit weg ist.<br />

An Heiligabend verzichten alle auf und hinter der Bühne im Theater<br />

auf ihre Gage, wenn es heißt: „Stille Nacht, heilige Nacht“.<br />

Dirigent Stefan Halder (rechts) ist mit dem Landespolizeiorchester<br />

im CongressCentrum auf Einladung der Firma Richter zu Gast, um<br />

Spenden zu sammeln.<br />

LACO UHREN – TRADITION IM ZEICHEN DER ZEIT<br />

HERZLICHEN<br />

GLÜCKWUNSCH<br />

zum Jubiläum<br />

Hochwertige Uhrenherstellung mit Hingabe und Liebe<br />

zum Detail hat bei Laco eine lange Tradition. Das<br />

Unternehmen Lacher & Co., aus dessen Anfangssilben<br />

sich der Name Laco ableitet, wurde 1925 von Frieda Lacher<br />

und Ludwig Hummel in Pforzheim gegründet. Um sich<br />

von den damaligen Schweizer Lieferanten unabhängig zu<br />

machen, gründete der Visionär Hummel im Jahr 1933<br />

außerdem den Werkehersteller Durowe, der die Uhrenfabrik<br />

Laco mit eigenen Werken versorgte.<br />

Diese eigenen Werke, die unter Chronometerbedingungen<br />

feinjustiert wurden, kamen in den 50er Jahren bei allen<br />

Modellen zum Einsatz. Die Entwicklung von Laco-Durowe zu<br />

Pforzheims größter und bedeutendster Uhrenfabrik vollzog<br />

sich unter Hummels Leitung: mit über 1000 Mitarbeitern<br />

wurden neben der ersten elektrischen Armbanduhr Deutschlands<br />

(„Laco Electric“), viele innovative Uhren entwickelt, die<br />

zu den beliebtesten Klassikern ihrer<br />

Zeit avancierten. Den hohen Be -<br />

kanntheitsgrad erreichte Laco vor allem mit dem Bau der<br />

legendären 55-mm großen Fliegeruhren, als eine von nur<br />

fünf lizensierten Firmen in den 1940er Jahren.<br />

Die Übernahme durch die US Time Corporation (Timex) im<br />

Jahre 1959 brachte einen Strategieschwenk der amerikanischen<br />

Eigentümer mit sich – mehr Industrie, weniger<br />

Handwerk lautete die Devise. Nach einigen turbulenten<br />

Vor dem Versand wird jede Uhr einzeln per Hand überprüft.<br />

Jahren, kam im Frühjahr 2010 mit neuen Eigentümern aber<br />

auch eine Rückbesinnung auf die Wurzeln: Manufaktur<br />

statt Industrie.<br />

Heute blickt man stolz auf eine fast 100-jährige Unternehmensgeschichte<br />

zurück und setzt mit einem kleinen Team<br />

wieder auf Handarbeit. Bei der Produktion zählt Qualität,<br />

nicht die Menge. „Diesem Credo bleiben wir treu“, sagt<br />

Geschäftsführer Uwe Rücker, der die Vorteile einer kleinen<br />

Produktion hervorhebt: „Jeder weiß jederzeit, was der<br />

andere tut. Professionalität, die man der Uhr ansieht.<br />

Jede Laco entsteht in Handarbeit – bei uns ist es noch der<br />

Uhrmacher, der die Laco von A bis Z fertigt.“ Dass der<br />

Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne gelingt,<br />

belegen auch die Zahlen: In den letzten Jahren brachte Laco<br />

diverse neue Modelle auf den Markt und stellt jedes Jahr aufs<br />

Neue auf der Baselworld aus. Mit unterschiedlichen Modelllinien<br />

werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen.<br />

Die Produktvielfalt reicht von detailgetreuen klassischen<br />

und neu interpretierten Fliegeruhren über sportliche und<br />

elegante Chronographen, puristische Designs im Bau-<br />

haus-Stil bis hin zu Uhren für Abenteurer und Sportfans.<br />

Neben einem eigenen Onlineshop, präsentiert Laco an<br />

seinem Standort auf der Wilferdinger Höhe auch einen<br />

Showroom inklusive Werksverkauf, der die Möglichkeit<br />

bietet, seine neue Uhr direkt dort abzuholen, wo erfahrene<br />

Uhrmacher sie in anspruchsvoller Handarbeit gefertigt<br />

haben. Ganz neu ist der ne kostenfreie Gravur service.<br />

Die Ideen für eine<br />

angebotepersönliche<br />

Gravur<br />

sind dabei vielfältig<br />

und machen aus<br />

jedem Laco<br />

Modell ein<br />

individ duelles<br />

Einzelstück.<br />

70<br />

Jahre<br />

Pforzheimer<br />

Zeitung<br />

... 30 Jahre<br />

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Pforzheim-Büchenbronn<br />

Telefon: (07231) 7 10 81


100<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

7 | Zeit fürs Herz<br />

2018: Entspannte Atmosphäre bei der Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung: Stiftungsvorsitzender Albert Esslinger-Kiefer, Ulrike Trampus, Dieter Pflaum, Stephanie Rösch (Assistentin des Verlegers), Mathias Sailer,<br />

Karl-Heinz Klett (Mitglied im Stiftungsvorstand), Thomas Satinsky (Stiftungsratsvorsitzender) sowie Siegmund Brenk (von links).<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV,KETTERL/MEYER<br />

Eine zündende Idee trägt Früchte<br />

Ein Blick ins Zeitungsarchiv<br />

lohnt immer: Denn oft versteht<br />

man die Gegenwart erst durch<br />

länger Zurückliegendes.<br />

Wer zum Beispiel die<br />

Zeitungsartikel über die Leseund<br />

Schreibkultur unserer<br />

Gesellschaft studiert, stellt fest,<br />

dass sich Grundlegendes in<br />

den vergangenen 20 Jahren<br />

geändert hat.<br />

von Thomas Satinsky<br />

Der Siegeszug der<br />

mobilen Endgeräte<br />

nahm seinen<br />

Lauf und damit<br />

die Verkürzung<br />

von Informationen<br />

auf Häppchen aus dem Internet<br />

oder den sozialen Netzwerken.<br />

Engagierte Zeitungsmacher, die<br />

mit Herzblut zu Werke gehen und<br />

Schreiben sowie Lesen zu den Grundwerten<br />

einer aufgeklärten Gesell-<br />

Junge Talente werden beim Schreibwettbewerb gefördert und dürfen sich über attraktive Preise freuen. Dieser Stiftungszweig ist Thomas Satinsky (hinten, links)<br />

und Albert Esslinger-Kiefer (rechts) besonders wichtig.<br />

schaft und Demokratie zählen, setzen<br />

sich dafür ein, dass bereits junge Menschen<br />

Freude an der Beschäftigung<br />

mit geschriebenen Texten empfinden.<br />

Dies ging dem Verleger der Pforzheimer<br />

Zeitung, Albert Esslinger-Kiefer,<br />

durch den Kopf, als er vor nunmehr<br />

17 Jahren im Gedenken an seine verstorbene<br />

Tante und seinen Onkel die<br />

Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung<br />

gründete; eine Stiftung, deren Hauptzweck<br />

es sein sollte, Heranwachsenden<br />

umfassende Informationen und<br />

Bildung zu vermitteln. Ein hehres Unterfangen,<br />

denn mit dieser Idee<br />

stemmte sich Esslinger-Kiefer auch<br />

gegen die schleichende Aushöhlung<br />

unseres Bildungs- und Schulsystems.<br />

Wichtig war und ist dem PZ-Verleger<br />

der gemeinnützige Gedanke der Stiftung.<br />

Mit seinem bürgerschaftlichen<br />

Engagement möchte er Projekte unterstützen,<br />

mit deren Hilfe Jugendliche<br />

eine positive und zukunftsorientierte<br />

Nutzung alter und neuer Medien<br />

gewinnen können. Neben dem alljährlichen<br />

hoch dotierten Schreibwettbewerb<br />

sind dies auch Projekte<br />

zur sprachlichen Integration ausländischer<br />

Mitbürger.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

unserem langjährigen Werbepartner<br />

zum 70-jährigen Bestehen.<br />

35 Jahre<br />

Kirchenstraße 38/40 | 75172 Pforzheim<br />

Telefon +49 7231 9433-0 | www.schaefer-wunsch.de


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

101<br />

Springt<br />

der Funke über?<br />

2016: Ein Gefühl für Sprache zu vermitteln ist das Ziel eines interkulturellen Vorleseprojekts<br />

der Stadtbücherei Mühlacker. Das Projekt wird von der Jakob-und-Rosa-<br />

Esslinger-Stiftung unterstützt.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/SCHRADER<br />

Seit ihrer Gründung im Oktober 2002 hat die Stiftung insgesamt<br />

550 000 Euro ausgeschüttet. Unterstützt wurden Bibliotheken,<br />

zahlreiche Schulen, Schülerzeitungen, Integrationsprojekte<br />

und Fortbildungsveranstaltungen in Sachen<br />

New Media. Albert Esslinger-Kiefer: „Der Stiftungszweck ist<br />

bewusst weit gefasst, dient jedoch immer der Förderung<br />

lokaler Interessen.“<br />

Zusammen mit Dr. Karl-Heinz Klett bildet Albert Esslinger-Kiefer<br />

den Stiftungsvorstand. Beratend steht dem Vorstand<br />

der mehrköpfige Stiftungsrat zur Seite. Dort werden<br />

Förderungsanträge beurteilt und zur Entscheidung vorbereitet.<br />

Im Lauf der vergangenen Jahre ist in der Stiftung eine<br />

Erkenntnis gereift: Etliche städtische Ideen und bildungsorientierte<br />

Start-ups wären ohne die Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung<br />

überhaupt nicht möglich. Dies bedeutet, privates<br />

Engagement gestaltet ganz entscheidend die Struktur<br />

und den Zustand unseres Gemeinwesens. Die unternehmerische<br />

Verpflichtung besteht eben nicht nur darin, die eigene<br />

Firma im Blick zu haben, sondern auch das gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Lebensumfeld. In diesem Zusammenhang<br />

spricht Albert Esslinger-Kiefer immer wieder von<br />

der stadttragenden Rolle einer Qualitätszeitung und eines<br />

Medienhauses. Seine Stiftung ist ein Teil dieses humanistischen<br />

Gedankens. Und er erinnert auch daran, dass Unternehmertum<br />

etliche Facetten braucht, um erfolgreich und<br />

seriös zu sein. Bei der Namensgebung für die Stiftung hat<br />

sich der PZ-Verleger an der Tradition des Zeitungshauses<br />

orientiert: „Ich wollte damit deutlich machen, dass der unternehmerische<br />

Erfolg dieses Verlages ganz entscheidend<br />

vom Lebenswerk meiner Tante und meines Onkels getragen<br />

ist.“<br />

Wenn auch Sie Feuer und Flamme sind für herausfordernde Jobs in der Region, dann freuen wir uns auf Ihren<br />

Beitrag als<br />

Mitarbeiter Produkti on (m/w/d)<br />

mit handwerklichem Hintergrund<br />

in den Bereichen Montage, Lackierung, Materialwirtschaft<br />

Sie sehen in Veränderungen Chancen und mögen Herausforderungen? Das können wir bieten.<br />

Sie sind entscheidungsfreudig und übernehmen gerne Verantwortung? Bei uns finden Sie das passende Umfeld.<br />

Sie bringen Dynamik und Leistungsbereitschaft mit? Wir honorieren das.<br />

Rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und<br />

Ausland sorgen für den sicheren Transport von fl üssigen<br />

und gasförmigen Stoffen. Denn unser Spezialgebiet ist der<br />

Bau von hoch korrosionsbeständigen Rohrleitungskomponenten.<br />

Hier sind wir Marktf ührer, weil wir Entwicklungen<br />

konsequent vorantreiben und mit unseren Verarbeitungstechniken<br />

Maßstäbe setzen – seit über 30 Jahren.<br />

Wer bei uns neu einsteigt, kann viel von erfahrenen Kollegen<br />

und Kolleginnen lernen. Denn gegenseitige Unterstützung<br />

wird bei uns gefordert und gefördert. Und das<br />

gilt nicht nur für den Start bei BAUM. Wir lernen jeden<br />

Tag voneinander und dieser akti ve Austausch bringt uns<br />

schnell voran.<br />

Dass jeder Einzelne bei BAUM sich als Teil des großen<br />

Ganzen sieht, freut uns besonders. Denn wir können darauf<br />

vertrauen, dass unsere Mitarbeiter gemeinsam dranbleiben<br />

– jeden Tag aufs Neue. Dabei arbeiten sie gut und<br />

gerne zusammen und sind offen für kulturelle Unterschiede<br />

und Vielfalt, die es bei uns von Anfang an gibt und für<br />

die wir bekannt sind.<br />

Schulungen für spezielle Anforderungen sind für uns<br />

selbstverständlich. Die passende fachliche Weiterbildung<br />

– z. B. als Schweißfachmann/-frau, durch einen Sprachkurs<br />

o. ä. – unterstützen wir gerne. So begleiten wir die konti<br />

nuierliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter und<br />

sichern gleichzeitig unseren hohen Qualitätsstandard.<br />

Entwickeln Sie sich mit uns weiter! Langjährige vertrauensvolle<br />

Kundenbeziehungen, ein wachsender Markt, ein<br />

beständiges Management und ein sich entwickelnder Mitarbeiterstamm<br />

– das sind unsere Gründe, vertrauensvoll<br />

in die Zukunft zu blicken.<br />

Sie denken, das passt genau zu Ihnen? Dann freuen wir uns sehr darauf, Sie kennenzulernen! Bitte senden Sie Ihre<br />

aussagefähige Bewerbung per E-Mail an bewerbung@baum-lined-piping.com. Unsere aktuellen Stellenangebote fi nden<br />

Sie immer auf unserer Webseite.<br />

Ein<br />

HERZLICHES<br />

DANKESCHÖN<br />

für Ihre<br />

Anzeigenschaltung<br />

zu unserem<br />

Jubiläum<br />

2015: In diesem Jahr werden unter anderem die Smartphone-Schulungen mit<br />

Clemens Beisel (hinten) finanziert. Der Sozialpädagoge klärt Fünftklässler über den<br />

sicheren, verantwortungsvollen Umgang mit Handys auf.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV<br />

Wir freuen uns auf<br />

eine weiterhin gute<br />

und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit!


102<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

7 | Zeit fürs Herz<br />

Kleidsame<br />

Zeilen<br />

Und wohin mit der gelesenen Zeitung?<br />

Wie wäre es, daraus ein<br />

aufsehenerregendes Kleid zu machen.<br />

Die Brötzingerin Christina Daum hat es<br />

geschneidert und Sina Ertl darin<br />

fotografiert. Sehenswert.<br />

von Nadine Schmid<br />

Ein Hingucker: Sina Ertl im PZ-Kleid beim Fotoshooting in der Innenstadt.<br />

FOTO: CHRISTINA DAUM<br />

Mit der gedruckten Zeitung hat<br />

Sina Ertl normalerweise nicht<br />

so viel zu tun. Sie nutzt lieber<br />

die täglichen WhatsApp-Benachrichtigungen<br />

und klickt auf<br />

PZ-news.de – „find ich schon super, danke“, schreibt<br />

die Pforzheimerin, die seit 2006 in der Goldstadt<br />

lebt und sich mittlerweile hier sehr wohl fühlt. Ihre<br />

Bekannte Christina Daum, eine kreative Künstlerin<br />

und Fotografin, bat sie 2017 zu einem Fotoshooting,<br />

um eine besondere Kreation – ein aus Zeitungen geschneidertes<br />

Kleid – zu tragen. „Als die Locations<br />

feststanden und das Wetter richtig war, verabredeten<br />

wir uns für einen sonnigen, frühen Sonntagmorgen<br />

in der menschenleeren Pforzheimer Innenstadt<br />

und ich stieg publikumslos in das Kleid aus Pforzheimer<br />

Zeitung“, erinnert sich Sina Ertl. Eine wirklich<br />

kleidsame Art, ausgelesene Zeitungen<br />

weiterzuverwenden.<br />

Die MÜLLER Fleisch Familie seit 60 Jahren, die PFORZHEIMER ZEITUNG seit 70 Jahren<br />

– ein jahrzehnte währendes Miteinander!<br />

Was Horst Müller 1959 in Pforzheim gestartet hat, ist heute eine starke<br />

Unternehmensgruppe. Seit nunmehr 60 Jahren befassen wir uns mit<br />

der Herstellung von Frischfl eisch. Der Name Müller ist mit der Frischfl eischbranche<br />

untrennbar verbunden. Qualität aus Tradition, das ist unsere<br />

Devise, verbunden mit der Verantwortung die wir tragen. Als Familienunternehmen<br />

steht für uns fest, dass Erfolg nur mit erstklassigen Produkten<br />

und zufriedenen Mitarbeitern erreicht werden kann. Das Vertrauen unserer<br />

Kunden ist für uns Verpfl ichtung und Selbstverständnis, das maßgeblich<br />

unser Handeln für die Herstellung unserer Produkte und die Kultur<br />

in unserem Unternehmen leitet. Die Nähe zu unseren Marktpartnern<br />

wie auch die Erfüllung individueller Wünsche liegen uns am Herzen.<br />

Horst Müller + Bruno Oetinger<br />

Seit 1972 im Geschäft Seite an Seite.<br />

Visionäres Denken ist unser Antrieb<br />

zum Erreichen neuer Zielsetzungen.<br />

Die Müller Gruppe zählt zu den größten Frischfl eischp roduzenten<br />

Deutschlands, europaweit sind wir ein Begriff als Lieferant von<br />

Qualitätsfl eisch.<br />

Mit Überzeugung und Motivation investieren wir unsere fundierte<br />

Kompetenz in die Herstellung von Frischfl eischprodukten an fünf<br />

Produktionsstandorten in Süddeutschland.<br />

In unserer täglichen Arbeit verbinden wir handwerkliches Können mit<br />

moderner Prozess- und Datentechnik; dabei ist unser Bestreben,<br />

qualitativ hochwertige und innovative Fleischprodukte mit gesicherter<br />

Herkunft nach höchstem Sicherheitsstandard herzustellen.<br />

Von hinten links:<br />

Martin Müller,<br />

Stefan Müller,<br />

Horst Müller,<br />

Susanne Müller<br />

DIE 4 ECKPFEILER FÜR IHR VERTRAUEN<br />

➜ Eigene Schlachtung<br />

➜ Eigene Zerlegung<br />

➜ Eigene SB-Fleischproduktion<br />

➜ Eigene Logistik<br />

Horst Müller über seine Anfänge:<br />

Sie stammen aus einem Viehhandelsunternehmen.<br />

Warum haben Sie mit der Schlachtung von Rindern begonnen? War dies naheliegend?<br />

Die Schweinezucht und -mast in Süddeutschland war rückständig; somit haben mich die Rinder interessiert.<br />

1954 habe ich eine Metzgerlehre begonnen, damals war ich 16 Jahre alt. Bereits 1959 habe ich als Kaufmann<br />

Viehhandel betrieben und nebenher am städtischen Schlachthof Pforzheim auf eigenen Namen<br />

2 bis 3 Rinder geschlachtet und in Vierteln verkauft.


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

103<br />

Genießen Sie feine Desserts<br />

von der Bäckerei Wiskandt<br />

Herzlichen Glückwunsch der PZ zum 70jährigen Jubiläum<br />

Meilwiesenstraße 1∙75196 Remchingen<br />

Telefon 07232/734760∙Fax 73 47 59<br />

Die „Pforzheimer Zeitung“ ist für Piet van den Boom eine Inspiration. „Ich lese die PZ, ich sammle die PZ und ich verwende die<br />

PZ“, schreibt der Golddesigner. Zu sehen ist das an einem individualisierten Bild der damaligen niederländischen Königin, das<br />

2011 in der PZ erschienen ist. Durch einen aufgezeichneten, goldfarbenen Goldschmiedslehrling mit Diamantaugen als Kettenanhänger<br />

für die Königin, hat der Pforzheimer Künstler den Ausschnitt für sein Archiv veredelt.<br />

Ebenso verbindet van den Boom überraschende Begegnungen mit seiner Heimatzeitung. So ist ihm eine Anekdote aus dem Jahr<br />

1986 präsent: „Das erste Mal passierte es mir auf Santorin, beim Aufstieg nach Thira. Ich hörte eine Stimme hinter mir sagen:<br />

Ach, Piet van den Boom aus Pforzheim ist auch hier. Ein Schmuckschaffender aus der Goldstadt hatte mich erkannt. Und jedes Mal<br />

kommt bis heute die Erklärung: Ich kenne Sie aus der Pforzheimer Zeitung. Mag es auch Eitelkeit sein, immer wieder freue ich<br />

mich darüber, dass meine Tageszeitung eine überraschende Begegnung möglich macht.“<br />

FOTO: PZ/NAD<br />

Wo die Glühbirne<br />

aus dem Tresor<br />

geholt wurde<br />

Wir gratulieren der Pforzheimer Zeitung zum 70jährigen Jubiläum<br />

Dach-Sanierung • Dach-Eindeckung<br />

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Daumen hoch !!!<br />

WIR GRATULIEREN<br />

der PZ zum<br />

70jährigen Jubiläum!<br />

Brunnenstr. 2<br />

75223 Niefern<br />

Mit einem herzlichen „Liebe PZler“<br />

beginnt Jürgen Rohrwild seine Mail.<br />

„Mich verbindet viel mit der PZ“,<br />

schreibt der Pforzheimer.<br />

von Nadine Schmid<br />

Seine Erfahrungen mit seiner<br />

Heimatzeitung teilt der<br />

70-Jährige gern. „Seit 50 Jahren<br />

bin ich Abonnent. Ich brauche<br />

meine PZ täglich und wenn ich<br />

im Urlaub bin, wird die PZ aufgehoben<br />

und jede einzelne nachträglich gelesen.<br />

Des weiteren habe ich als Servicemonteur<br />

40 Jahre die Aufzüge im Hause PZ überprüft.<br />

Zuerst an der Poststraße und später<br />

auch an der Kiehnlestraße. In dieser Zeit<br />

habe ich viel und Gutes<br />

im Hause PZ erlebt.<br />

Eine kleine Anekdote:<br />

Als am alten Aufzug eine<br />

15-Watt-Glühbirne<br />

der Kabinenbeleuchtung<br />

defekt war, habe<br />

ich mich bei Herrn<br />

Wahl gemeldet, um eine<br />

neue Glühbirne zu<br />

Jürgen Rohrwild<br />

bekommen. Herr Wahl schickte mich zu Frau<br />

Rosa Eßlinger, die mich zuerst skeptisch<br />

musterte und dann mit mir zum Tresor ging,<br />

um daraus die 15-Watt-Glühbirne zu entnehmen.<br />

Ich habe diese Frau einfach gemocht.<br />

Man sieht ja heute, was sie mit ihrem Mann<br />

Jakob geschaffen hat. Zum siebzigsten<br />

Geburtstag wünsche ich der PZ alles Gute,<br />

viel Erfolg und weiterhin eine gute Zeitung.“<br />

FOTO: PRIVAT<br />

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7 | Zeit fürs Herz 70 Jahre Pforzheimer Z<br />

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In der Goldstadt darf ein genauer Blick aufs verarbeitete Edelmetall natürlich nicht fehlen: Axel Kohlhammer, damals Chef der<br />

Schmuckkettenfabrik Schofer, erläutert dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Ute Vogt, SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

für Pforzheim (von rechts), 2001 die Kunst des Kettenmachens. In Pforzheim machten schon viele deutsche Regierungschefs<br />

Halt – meist im Wahlkampf: neben Schröder auch Angela Merkel, Helmut Kohl und auch Willy Brandt in den 1970er-Jahren.<br />

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Gestatten, Lance Armstrong: Den hat „Miss Schmuckwelten“ (links) beim Tour-de-<br />

France-Start 2005 in Pforzheim bestimmt gleich erkannt. Besuche von Spitzensportlern<br />

gibt es in der Region einige: Sprintstar Erik Zabel war da, Handball-Legende Bernhard<br />

Kempa, Weltklasse-Schwimmer Mark Spitz Ende der 1970er-Jahre im nun geschlossenen<br />

Emma-Jaeger-Bad und noch früher Schwergewichtsboxer Max Schmeling.<br />

Schau m<br />

wer sch<br />

alles da<br />

Ende August sorgte ein B<br />

Otto Waalkes in Pforzheim<br />

Aufsehen. Dabei war der<br />

schon 1974 zu Besuch in d<br />

Zahlreiche Promis aus Po<br />

und Fer<br />

Gast in<br />

Blick ins<br />

Erinneru<br />

zeigen.<br />

Christine Kaufmann war schon in jungen Jahren nicht nur auf der Leinwand im Pforzheimer<br />

Kino zu sehen, sondern saß dort auch an der Kasse. Die älteren Semester erinnern<br />

sich bestimmt an die deutschen Schauspielstars, die ihre Filme in den 1950erund<br />

1960er-Jahre vor Ort in der Goldstadt präsentierten.<br />

Schöne Erinnerung vom Jubiläum zu 250<br />

stand 2017 niemand geringeres auf der Büh<br />

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Auf Tuchfühlung mit dem Staatsoberhaupt: 1995 wohnte Roman Herzog, von 1994<br />

bis 1999 Bundespräsident, der Eröffnung des Rossini-Festivals in Bad Wildbad bei.<br />

„Viel Beifall gab es für den Bundespräsidenten, als er damals auf dem Kurplatz eintraf“,<br />

schrieb die PZ. Kein Wunder: Zeigte sich Herzog doch sehr volksnah, wie dieses<br />

Foto beweist. In der Kurstadt an der Enz kann man übrigens auf eine ganze Reihe an<br />

Bundespräsidenten als Gast zurückblicken. Richard von Weizsäcker verbrachte dort<br />

seinen Sommerurlaub, ebenso Theodor Heuß und Gustav Heinemann.<br />

Gitta Saxx, „Playmate des Jahrhunderts“,<br />

zauberte der Pforzheimer Männerwelt<br />

2008 ein Lächeln ins Gesicht:<br />

hier Werner Häring, der sich nicht zweimal<br />

für ein Erinnerungsfoto bitten ließ.


eitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

104/105<br />

Ja, er ist es! Ohne Brille ist er zwar schwer zu erkennen, aber zwischen Ulrich Carl<br />

(links) und Klaus Krause (rechts) vom FCP-Fan-Club Blau-Weiss 77 steht tatsächlich<br />

Udo Lindenberg. In Pforzheim und der Region war einiges los auf den Bühnen: Udo<br />

Jürgens war auch schon da, genauso wie Nina Hagen, Uriah Heep, Deep Purple und<br />

Metallica. AC/DC musste einen Gig in Pforzheim absagen.<br />

2008 sah man Nachrichtenmann Claus<br />

Kleber an einem Abend nicht im Fernsehen,<br />

sondern zusammen mit seinen<br />

Eltern im Pforzheimer CongressCentrum.<br />

Kleber sprach über die USA.<br />

al,<br />

on<br />

war!<br />

esuch von<br />

für mächtig<br />

Comedy-Star<br />

er Goldstadt.<br />

litik, Sport, TV<br />

nsehen waren bereits zu<br />

unserer Region, wie ein<br />

PZ-Archiv und die<br />

ngen der Redakteure<br />

von Dennis Krivec<br />

Den „Kaiser“ hatten nur die wenigsten zu Gast: 1986 schaute Franz Beckenbauer beim<br />

1. FC Birkenfeld vorbei – zur Freude des damaligen Bürgermeisters Hermann Groß. Der<br />

Weltmeister war aber lange nicht der einzige Fußballstar, der hier Station machte. Eine<br />

kleine Auswahl: Fritz Walter weihte beispielsweise in den 1970er-Jahren einen Sportplatz<br />

in Ispringen ein. Da waren auch Toni Schumacher, Otto Rehagel, Karl-Heinz Rummenigge,<br />

Uli Hoeneß, Lothar Matthäus, Oliver Kahn und Jogi Löw.<br />

HAPPY BIRTHDAY!<br />

GLÜCKWUNSCH<br />

HOCH ZWEI!<br />

Zum Doppeljubiläum gratuliert<br />

die IMO Oberflächentechnik GmbH gleich<br />

doppelt und bedankt sich herzlich für die<br />

gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

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Der Honda<br />

„Überraschend gut.<br />

In Form.“<br />

Jahre Goldstadt. Bei der Eröffnungsgala<br />

ne als Startenor José Carreras.<br />

Ganz entspannt begrüßte Klausjürgen Wussow die PZ zum Gespräch im Badhotel in<br />

Bad Wildbad. Kein Wunder, war der Schauspieler 2004 doch in die Kurstadt gereist,<br />

um sich von den Dreharbeiten zur „Schwarzwaldklinik“ zu erholen. Ganz bei der Arbeit<br />

war dagegen einmal Joachim „Blacky“ Fuchsberger in Pforzheim Ende der 1970er-<br />

Jahre, als er dort für eine TV-Show vor der Kamera stand.<br />

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Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

Kurz vor der Star-Tour ist Roberto Blanco<br />

guten Mutes. Anlässlich des Starts<br />

der Tour de France trat der Entertainer<br />

mit anderen Promis in die Pedale. Damals<br />

unter anderem dabei: Jörg Pilawa,<br />

Jeannete Biedermann und Marc Bator.<br />

Von den hohen Bergen des Himalaya berichtete Reinhold Messner schon öfter im vergleichsweise<br />

flachen Nordschwarzwald: Meist war der weltbekannte Bergsteiger in<br />

Pforzheim zu Gast.<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV


106<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

7 | Zeit fürs Herz<br />

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Birgit Hattich mit ihrem Exemplar der ersten PZ-Ausgabe von 1949.<br />

FOTO: MORITZ<br />

„Die gute alte PZ hat mich und meine Familie ein ganzes Leben lang begleitet“,<br />

sagt Birgit Hattich. Die tägliche Lektüre gehört für die Pforzheimerin ebenso<br />

dazu wie „die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Inseraten-Abteilung“<br />

während ihrer beruflichen Laufbahn. von Nadine Schmid<br />

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Alles Gute zum 70. Jubiläum wünscht...<br />

&<br />

Photographee.eu/Shutterstock.com<br />

Bekenntnisse wie dieses hören<br />

wir im Zeitungshaus<br />

sehr gerne. Bemerkenswert<br />

finden wir auch, dass Birgit<br />

Hattich eine erste Ausgabe<br />

der „Pforzheimer Zeitung“<br />

vom 1. Oktober 1949 zu Hause aufbewahrt<br />

hat. Wenige Tage nach deren Erscheinen ist<br />

die bald 70-Jährige geboren worden – am 9.<br />

Oktober 1949. „Ich gehöre zu der begnadeten<br />

Generation, die zu Lebzeiten bisher keinen<br />

Krieg erlebt hat. Ein unglaubliches Glück,<br />

wofür man nicht genug dankbar sein kann.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass es auch so bleibt.<br />

Wir leben in aufregenden Zeiten“, sagt Birgit<br />

Hattich. Gerne erinnert sie sich an berufliche<br />

Erlebnisse mit „dem guten Herrn Spörr“, der<br />

viele Jahrzehnte lang als Anzeigenberater für<br />

die PZ tätig war. „Er fand sich jede Woche in<br />

meinem Büro – WB Reisen in der Hoheneckstraße<br />

– ein und wir hatten manch gutes Gespräch.<br />

Ja, das waren schöne Zeiten. Immer<br />

war mir bewusst, dass es ohne Werbung nicht<br />

geht. Heute sehen das manche Leute leider<br />

etwas anders und die Zeitungen tun sich<br />

schwer. Aber zum Glück hält sich das PZ-<br />

Schiff weiterhin sehr gut im unruhigen Fahrwasser.<br />

Dazu meinen herzlichsten Glückwunsch.“<br />

Birgit Hattich freut sich darauf,<br />

heute die Sonderausgabe zum PZ-Jubiläum<br />

zu lesen. Und wir hoffen, dass wir – ihrem<br />

Wunsch an uns entsprechend – eine glückliche<br />

Hand bei der Erstellung unseres aktuellen Herzensprodukts<br />

bewiesen haben.<br />

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Schon seit Ende der 1960er-Jahre ist Norbert Roscher mit Unterbrechung „PZ-Neigschmeckter“. Eingesendet hat der Ispringer<br />

seine „ vielleicht etwas frivole Darstellung meines Verhältnisses zu meiner regionalen Zeitung“.<br />

FOTO: PZ/NAD


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

107<br />

Abonnenten der PZ bekommen<br />

ihre Zeitung heutzutage<br />

frühmorgens und druckfrisch ins<br />

Haus geliefert. So sind wir alle es<br />

gewohnt. Als Renate Presslauer<br />

Anfang der 1950er-Jahre ein<br />

kleines Mädchen war, war die<br />

Welt eine andere. Auf dem Dorf<br />

trugen Kinder die Zeitung aus –<br />

mittags, nach der Schule.<br />

von Nadine Schmid<br />

Renate Presslauer stutzt<br />

kurz, als sie gefragt<br />

wird: „Mussten Sie<br />

denn als Kind die Zeitung<br />

austragen?“<br />

Nein, das habe sie<br />

einfach gemacht, sagt die 74-Jährige.<br />

Es war nicht schlimm, es war nicht besonders<br />

– „es war halt so.“ Die Dillweißensteinerin<br />

verbindet „sehr gute Erinnerungen“<br />

mit ihrer Zeit als Austrägerin.<br />

Anfang der 1950er-Jahre war sie als<br />

Siebenjährige mittags nach der Schule<br />

unterwegs. Ihr zehnjähriger Bruder war<br />

für das Unterdorf zuständig, sie selbst<br />

trug im oberen Teil<br />

„<br />

aus. Es gab damals,<br />

in den Anfangsjahren der PZ, nur wenige<br />

Abonnenten im kleinen Dorf, in dem<br />

„Er saß dann in unserer Küche,<br />

und in seiner Tasche war jedesmal<br />

eine Süßigkeit.“<br />

Renate Presslauer über den<br />

damaligen PZ-Vertriebler Bruno Vallen.<br />

Renate Presslauer aufgewachsen ist.<br />

„Ich schätze, wir waren immer etwa eine<br />

Stunde unterwegs“, erzählt sie. Was<br />

bis heute fest in ihrer Erinnerung verankert<br />

ist, ist der monatliche Besuch des<br />

damaligen PZ-Vertrieblers Bruno Vallon,<br />

um die jungen Austräger zu bezahlen.<br />

„Er saß dann in unserer Küche und in<br />

seiner Tasche war jedes Mal eine Süßigkeit“,<br />

weiß Renate Presslauer. Das erste<br />

selbst verdiente Geld wurde damals natürlich<br />

aufs Sparbuch eingezahlt, auch<br />

daran erinnert sich die spätere Sparkassenmitarbeiterin<br />

ganz genau: „Ich war<br />

so stolz.“<br />

„Ich war<br />

so stolz“<br />

Über 60 Jahre ist es her, dass Renate Presslauer als kleines Mädchen die Zeitung ausgetragen hat. Fürs Foto ist sie<br />

noch einmal in diese Rolle geschlüpft.<br />

FOTO: MEYER<br />

PZ VOM 16. JUNI 2007<br />

Das Heer unserer<br />

Zeitungsträgerinnen<br />

ist auf den Beinen<br />

In der Publikation „160 Jahre<br />

Zeitung in Pforzheim“, die<br />

im Hause PZ im Jahr 1954<br />

als Sonderdruck aus der Jubiläums-Ausgabe<br />

auch in einem<br />

159 Seiten starken Buch<br />

erschienen ist, sind unter<br />

vielen anderen Fotos auch<br />

Bilder damaliger Austrägerinnen<br />

zu finden. Dazu steht<br />

Zeitungsausträgerinnen bei der Abholung<br />

der PZ in den 1950er-Jahren.<br />

geschrieben: „Bevor noch der<br />

Morgen graut, haben sich die<br />

fleißigen Trägerinnen in der<br />

Expedition des Zeitungshauses<br />

versammelt, um die noch<br />

warmen Zeitungsstapel in<br />

Empfang zu nehmen. Schwer<br />

beladen machen sie sich auf<br />

den Weg, um unseren Lesern<br />

die Zeitung auf den Morgentisch<br />

zu legen. Frühmorgens<br />

kommt die „Pforzheimer Zeitung“<br />

dann zu Ihnen. Bei<br />

Wind und Wetter, bei Hitze<br />

und Kälte, bei Regen und<br />

Schnee ist das Heer unserer<br />

Zeitungsträgerinnen auf den<br />

Beinen. Unermüdlich eilen<br />

sie von Haus zu Haus, um<br />

den vielen Tausenden von Lesern<br />

der „Pforzheimer Zeitung“<br />

die neueste Ausgabe<br />

rechtzeitig und gewissenhaft<br />

in der Frühe zuzustellen.“ nad<br />

Und dann kommt die PZ zu den Lesern<br />

nach Hause: So war es vor fast 70 Jahren<br />

und so ist es bis heute. FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

Wir gratulieren<br />

zu 70 Jahre PZ<br />

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70-jährigen Jubiläum!<br />

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108<br />

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zusammengekratzt<br />

Das Team des Tagesmütter Enztal gratuliert zum Jubiläum<br />

Kindertagespflege ist kein Luxus!<br />

Die wichtigsten Fakten im Überblick:<br />

Gefördert werden kann die Betreuung in Tagespflege grundsätzlich<br />

für alle Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren.<br />

Bei Kindern unter einem Jahr muss der tatsächliche Betreuungsbedarf<br />

nachgewiesen werden (z.B. Erwerbstätigkeit der Eltern). Hier<br />

wird im Einzelfall entschieden, ob die Betreuung gefördert wird.<br />

Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren haben immer einen Anspruch<br />

auf Förderung der Betreuung von bis zu 30 Stunden. Sind die Eltern<br />

berufstätig und der Bedarf entsprechend höher, können bis zu 50<br />

Stunden gefördert werden. Hier haben Eltern die absolute Wahlfreiheit<br />

zwischen Einrichtung und Kindertagespflege.<br />

Bei Kindern über 3 Jahren ist die Förderung in Kindertagespfl ege<br />

davon abhängig, ob ein Betreuungsplatz in einer Einrichtung (Kita,<br />

Hort etc.) zur Verfügung steht oder nicht. Außerdem können Tagespflegepersonen<br />

hier die Zeiten übernehmen, die die Einrichtung<br />

nicht abdeckt (sog. Randzeitenbetreuung.)<br />

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Kontakt:<br />

Tagesmütter Enztal e. V.<br />

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Einen besonders interessanten<br />

Brief hat Leni Wolfinger zum<br />

PZ-Geburtstag geschrieben.<br />

In Schönschrift und so ausformuliert,<br />

dass er an dieser Stelle einfach<br />

für sich stehen soll.<br />

Die PZ wird 70! Was mich<br />

mit meiner Zeitung<br />

verbindet!<br />

Eines Tages im Jahr<br />

1949, ich war elf Jahre<br />

alt, als ich von der Schule nach Hause kam,<br />

saß ein vornehm gekleideter Herr im Wohnzimmer,<br />

das sonst nur zu Festtagen benutzt<br />

wurde. Meine Mutter rief mich herein, stellte<br />

mir den Herrn mit den Worten vor „das ist<br />

Herr Vallen von der ,Pforzheimer Zeitung‘, er<br />

sucht für diese Zeitung, die jetzt neu ist, einen<br />

Austräger. Da du dir doch schon lange<br />

ein Fahrrad wünschst, kannst du es jetzt<br />

verdienen.“<br />

„Um Gottes Willen“, dachte ich, „Zeitung<br />

austragen, da muss ich mich ja schämen!“<br />

Aber Herr Vallen war so nett und charmant<br />

mir die Sache schmackhaft zu machen. Doch<br />

das Schlimmste kommt noch. Ich musste erst<br />

die Abonnenten werben. Also zog ich als<br />

schüchternes Mädchen von Haus zu Haus<br />

mit den Worten „Möchten Sie nicht die neue<br />

,Pforzheimer Zeitung‘ bestellen?“ Bei den<br />

Bauern stieß ich auf wenig Gegenliebe, die<br />

hatten ihren „Enztäler“ und mit Pforzheim<br />

wenig am Hut. Anders die Arbeiter, die als<br />

Goldschmiede, Fasser, Werkzeugmacher etc.<br />

ihr Geld in der aus Ruinen auferstandenen<br />

Stadt in der Schmuckindustrie verdienten.<br />

Ein Monats-Abonnement kostete damals DM<br />

2,80 („So viel Geld“, klagten viele.) Dennoch<br />

kam eine stattliche Zahl Leser zusammen.<br />

Anders, als die Zeitung später auf DM 3,20<br />

aufschlug. Es folgten einige Abbestellungen<br />

und ich kam nach dem Kassieren weinend<br />

nach Hause. Was wird wohl der nette Herr<br />

Vallen dazu sagen? Überhaupt war das Zeitungsgeld<br />

einziehen so eine Sache, vor der es<br />

mir immer graute. „Was, schon wieder?“, hieß<br />

es oft und das Geld wurde mühsam aus alten<br />

Kaffeetassen und Schubladen zusammengekratzt.<br />

Ich muss unbedingt noch erwähnen, dass<br />

damals die Zeitung mit der Kleinbahn ausgeliefert<br />

wurde. Für unser Dorf gab es eine Haltestelle,<br />

die etwa einen Kilometer von der<br />

Ortsmitte entfernt war. Eine kleine Holzhütte<br />

mit ein paar Brettern als Bank diente als Unterstand,<br />

in die meistens der Schaffner Franz<br />

(mein Lieblingsschaffner weil er oft ein Auge<br />

zudrückte, wenn man seine Fahrkarte vergessen<br />

hatte – er war übrigens der Vater der Fußballer-Dynastie<br />

Spankowski) das Zeitungspaket<br />

hineinwarf. Die Hütte war nicht wasserdicht<br />

und wenn es regnete, waren die ganzen<br />

Zeitungen durchweicht und kaum noch lesbar.<br />

Die Sache hatte noch einen Haken! Ich<br />

konnte die Zeitungen erst nach der Schule<br />

Spontan und unkompliziert: Auf einen Sprung kommt Leni<br />

Wolfinger in der PZ-Redaktion vorbei – einmal Lächeln fürs<br />

Foto und weiter geht´s im Tagesprogramm der Niebelsbacherin.<br />

FOTO: SCHMID<br />

abholen und austragen, das heißt, manche<br />

Leute beschwerten sich zu Recht, dass die<br />

Zeitung oft nicht mal zum Mittagessen da<br />

war. Dafür gab’s dann abends beim Vesper<br />

die ganzen Neuigkeiten und man hatte auch<br />

mehr Muße zum Lesen.<br />

Für mich ist heute die „Pforzheimer Zeitung“<br />

unentbehrlich und ich habe größte<br />

Achtung und Respekt vor den Zustellern, die<br />

jeden Morgen pünktlich unsere Zeitung bringen.<br />

Ist einmal keine Zeitung da, schmeckt<br />

das Frühstück nicht, denn es fehlt etwas ganz<br />

Wichtiges – meine „Pforzheimer Zeitung“!<br />

Leni Wolfinger<br />

Keltern-Niebelsbach<br />

„Hallo Geburtstagskind“, schreibt Josef Koch aus Königsbach,<br />

der als treuer Abonnent dieses Bild gestaltet hat. „Ich muss<br />

Dir mitteilen, dass ich von Deiner Geburt indirekt Kenntnis<br />

genommen habe. Ich war neunzehn Jahre alt und kann mich<br />

an den Wandkalender meines Vaters erinnern. Es war ein<br />

Kalender 1948 oder 1949, darauf stand zu lesen: Pforzheimer<br />

Zeitung, Jakob Esslinger. Ich gehe davon aus, dass<br />

mein Gedächtnis der Realität entspricht. Alles Gute zum<br />

Geburtstag und weiterhin eine gesunde Zukunft.“


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

109<br />

Viel Freude<br />

und etwas<br />

Wehmut<br />

Als am 1. Oktober 1949 die erste<br />

PZ-Ausgabe erschien, erblickte Dorothée<br />

Kunzmann das Licht der Welt. Beim<br />

Blättern durch die Ausgabe werden<br />

Erinnerungen wach an eine Jugend in<br />

einer Stadt im Wiederaufbau.<br />

von Michael Müller<br />

Die Freude ist riesig. „Mensch,<br />

so war das damals“, sagt Dorothée<br />

Kunzmann (geb. Kirschler),<br />

als sie die PZ-Ausgabe<br />

vom 1. Oktober 1949 in Händen<br />

hält und mit strahlendem<br />

Lächeln durchblättert. Ihr Mann Heinz Kunzmann<br />

fügt scherzhaft hinzu: „Das sieht wenigstens noch<br />

nach Zeitung aus. Nicht so viele Bilder wie heute.“<br />

Erinnerungen werden wach. Wobei die echten Erinnerungen<br />

von Dorothée Kunzmann natürlich erst<br />

später einsetzen, denn an besagtem Samstag in der<br />

Pforzheimer Nachkriegszeit erblickte sie das Licht<br />

der Welt. Der Stadt ist sie in all den Jahren treu geblieben.<br />

Seit ihrer Geburt. „Ich bin eine alteingesessene<br />

Arlingerin und habe mich hier immer sehr<br />

wohl gefühlt. Seit ich denken kann, lese ich die PZ“,<br />

sagt Dorothée Kunzmann. Beim Blättern fällt ihr<br />

Blick auf die eine oder andere Schlagzeile: „2131 Familien<br />

suchen Wohnungen“ steht da auf einer der<br />

PZ-Seiten. Und tatsächlich: „Wohnraum hat in der<br />

kriegszerstörten Stadt hinten und vorne gefehlt“,<br />

sagt die 69-Jährige. Sie selbst habe mit ihrer Familie<br />

zu fünft in einer Zwei-Zimmer-Wohnung an der<br />

Dietlinger Straße gelebt. Auch sonst erinnert sie sich<br />

noch an so manche Entbehrung: Sehr gut sind ihr<br />

noch die Schüler-Speisungen an der Arlingerschule<br />

im Gedächtnis.<br />

Nach der vierten Klasse ging Dorothée Kunzmann<br />

aufs Hilda-Gymnasium. Zum Schwimmunterricht<br />

musste sie immer über den Marktplatz<br />

an einer Pferdemetzgerei vorbei zum Emma-Jaeger-Bad<br />

laufen. „Die Stadtkirche lag zum<br />

Teil noch in Trümmern, wie so viele Gebäude in<br />

der Innenstadt.“ Anfangs fuhr sie mit dem von Ittersbach<br />

kommenden „Bähnle“ in die Stadt, später<br />

mit Bussen, die mittels Oberleitungen fuhren.<br />

„Die Gestänge sprangen beim Aufwärtsfahren an<br />

der Bahnhofstraße immer wieder raus. Der Busfahrer<br />

musste aussteigen und sie wieder hochhieven.<br />

Für uns Kinder war das lustig.“ Ihre Eltern<br />

bauten später an der Ecke Höhen-/Schliffkopfstraße.<br />

„An den Sonntagen, wenn unsere Eltern<br />

Zeit für uns hatten, hatten wir sehr schöne<br />

Nachmittage mit der ganzen Familie“, erzählt<br />

sie. Auch das habe geprägt: Die Erwachsenen saßen<br />

beim Kaffee (ab und zu mit Zichorie vermischt),<br />

die Kinder spielten im Garten, überlegten<br />

sich Theaterstücke und spielten Kasperle.<br />

„Es gab ja keinen Fernsehapparat, so ließen wir<br />

unsere Fantasie walten.“ Und der starke Zusammenhalt<br />

in der Familie werde bis heute gepflegt.<br />

Eine weitere Schlagzeile weckt Dorothée Kunzmanns<br />

Interesse: „Einzelhandel schafft Leben“, so<br />

steht es am 1. Oktober 1949 in der PZ. Ihre Familie<br />

war am Wiederaufbau der City beteiligt. „Die von<br />

meinem Opa gegründete Firma Stempel Weeber<br />

war eine der ersten, die nach der Zerstörung Pforzheims<br />

in der Ladenzeile am Bohnenberger Schlöß-<br />

„<br />

Sie liest die PZ, seit sie denken kann. Nun hält Dorothée Kunzmann die erste Ausgabe vom 1. Oktober 1949 in Händen – dem Tag, als sie geboren<br />

wurde.<br />

FOTOS: MORITZ<br />

„Im Sommer machten wir oft<br />

Picknick auf einer großen Wiese,<br />

wir Kinder sammelten Beeren im<br />

Wald und verkauften diese für<br />

50 Pfennig an die Erwachsenen.<br />

Den Zusammenhalt in unseren<br />

Familien pflegen wir bis heute.“<br />

Dorothée Kunzmann (erinnert sich an ihre Kindheit)<br />

le wiedereröffnet hat“, erinnert sie sich. Und das<br />

kam so: Ihre Mutter Ruth Kirschler (geb. Weeber)<br />

schaffte es, vor der Bombardierung viele Setzkästen<br />

samt Bleisatz mit dem Leiterwagen nach Büchenbronn<br />

zu schaffen, wo sie mit ihren Eltern bei<br />

einem Pfarrer Unterschlupf fand. „Da mein Opa<br />

zum Gehen zu erschöpft war, musste sie ihn auch<br />

mit hochziehen – wie auch bei den Hamstergängen<br />

zu unseren Verwandten im Zabergäu.“<br />

Auf dem Tisch Erinnerungen: die Leserin im Gespräch mit PZ-Redakteur<br />

Michael Müller.<br />

Die Fabrikation der Stempel nahm die Familie<br />

nach dem Angriff im nicht so stark zerstörten<br />

Brötzingen wieder auf. „Unsere<br />

Mutter war stets die treibende Kraft“, sagt Dorothée<br />

Kunzmann. 1948 öffneten mehr als 20 Einzelhandelsgeschäfte<br />

am Bohnenberger Schlößle ihre Türen,<br />

so auch Stempel Weeber. Schon als Zehnjährige<br />

half sie gerne im Verkauf mit. „Ich habe Stempel für<br />

Kunden aufgenommen, dabei konnte ich noch nicht<br />

mal das Wort ,Stuttgart‘ richtig schreiben“, sagt sie<br />

und lacht. Oder sie hat, vor allem vor Weihnachten,<br />

Kalender an Firmen ausgetragen. „Mit unseren kleinen<br />

Jahresstempeln – sehr praktisch für die Buchhaltung.“<br />

50 Pfennig habe sie fürs Austragen bekommen.<br />

„Man war ja froh um jedes Taschengeld.“ Später<br />

wurde den Eltern ein Grundstück am Marktplatz<br />

angeboten. 1961 zogen sie mit Fabrikation und Verkauf<br />

um an den Standort, den der Betrieb bis heute<br />

hat. Dorothée Kunzmann hat auf der höheren Handelsschule<br />

mittlere Reife gemacht und Industriekauffrau<br />

gelernt. Von 1966 bis zur Geburt ihrer Zwillinge<br />

1982 hat sie im elterlichen Betrieb gearbeitet,<br />

später stundenweise in der Allgemeinmediziner-<br />

Praxis ihres Mannes.<br />

Beim Blick auf die Anzeigen in der historischen<br />

PZ-Ausgabe wird sie etwas wehmütig: „Bossert,<br />

Erber, Regelmann, Dina Loth, Kinderwagen<br />

Schmelzer und Schuh-Bross – was hatten wir tolle<br />

Geschäfte in der Stadt. Heute macht das Internet<br />

den Handel kaputt. Und die Innenstädte.“<br />

Auch zu so mancher Nachkriegsarchitektur hat<br />

Dorothée Kunzmann starken Bezug, vor allem zur<br />

in den frühen 1950er-Jahren von Egon Eiermann<br />

im Arlinger erbauten Matthäuskirche. Nach ihrem<br />

Empfinden ein sehr gelungener Bau. „Da hatten<br />

wir früher vom Kindergarten aus oft gesungen und<br />

Gedichte vorgetragen.“<br />

Zum Schluss muss Dorothée Kunzmann noch<br />

einmal lachen – beim Blick auf den Verkaufspreis<br />

der PZ am 1. Oktober 1949: „15 Pfennig, das ist der<br />

Wahnsinn!“ Die PZ wünscht Ihnen nun ganz herzlich<br />

alle Gute, Frau Kunzmann!


.<br />

110<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

7 | Zeit fürs Herz<br />

1. OKTOBER 1949<br />

Den Bund der<br />

Ehe geschlossen<br />

Es sind Worte, die zu Herzen<br />

gehen. Nach dem Aufruf in<br />

der PZ zum Datum des 1. Oktober<br />

1949 flatterte auch eine<br />

Postkarte von Helga Kynast<br />

in die Redaktion. Die<br />

Leserin schrieb die Karte für<br />

ihre Eltern, denn auch für<br />

sie war dies ein ganz besonderes<br />

Datum: Sie haben am<br />

Samstag, 1. Oktober 1949,<br />

geheiratet. 1957 sind sie<br />

nach Pforzheim gezogen.<br />

„Mein Vater arbeitete dann<br />

beim Wiederaufbau an der<br />

Hohenzollernstraße mit“,<br />

schreibt Helga Kynast auf<br />

der Karte.<br />

Und weiter: „1960 zogen wir<br />

in die Hohenstaufenstraße.<br />

Gegenüber lagen die Trümmer.“<br />

Am Hochzeitstag habe<br />

man Marken für Lebensmittel<br />

abgeben müssen. „Da<br />

war es sehr schwer für meine<br />

Eltern, das Hochzeitsfest<br />

zu organisieren“, erinnert<br />

sich Helga Kynast. Sie<br />

schrieb die Karte, weil ihre<br />

Eltern nicht mehr selbst von<br />

ihren Erinnerungen berichten<br />

können. „Aber sie erzählten<br />

davon, es war eine<br />

schwere Zeit.“<br />

Die Postkarte endet mit den<br />

Worten: „Mein Vater starb<br />

am 5. August 2009, meine<br />

Mutter ist am 11. Mai 2019<br />

gestorben.“ Sicher wird Helga<br />

Kynast auch heute, an<br />

diesem auch für sie ganz besonderen<br />

Tag, wieder an ihre<br />

Eltern denken. mich<br />

Entspannt blättert er im heimischen Garten im Arlinger in der historischen PZ-Ausgabe. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Carl Förschler!<br />

Blick in die<br />

persönliche Geschichte<br />

Carl Förschler feiert heute seinen 70. Geburtstag.<br />

Wie die PZ. Die erste, historische Ausgabe findet er<br />

spannend – vor allem die Anzeigen stadtbekannter<br />

Geschäfte, die es schon lange nicht mehr gibt.<br />

von Michael Müller<br />

Jahrzehntelang hat der im Arlinger wohnende Carl<br />

Förschler in der Schmuckindustrie gearbeitet. Bis zu<br />

seiner Rente war er mit der Firma Bechtold Kontakte<br />

selbstständig, zuletzt in Keltern-Dietlingen. „Die<br />

Schmuckindustrie war es auch, die in Zeiten des Wiederaufbaus<br />

Pforzheims recht rührig war“, erinnert sich Carl<br />

Förschler an seine Jugend. Die Diskussionen darüber, ob die<br />

Stadt denn im Laufe der Jahrzehnte wieder ästhetisch schön<br />

aufgebaut worden sei, oder eben nicht, findet er müßig. „Ein<br />

FOTO: MORITZ<br />

Dach über dem Kopf zu haben, die Geschäfte wieder zu öffnen<br />

– das war doch damals zunächst das Wichtigste“, sagt er. Von<br />

ortstypischem Gebruddel hält Carl Förschler nicht viel. In seinen<br />

Augen hat sich die Stadt bis heute zu ihrem Vorteil verändert.<br />

Denn an die Trümmergrundstücke erinnert er sich noch<br />

gut, auf seinem Schulweg vom damaligen Wohnort in Birkenfeld<br />

bis zum Kepler-Gymnasium.<br />

Beim Blättern durch die Ausgabe interessiert ihn weniger<br />

das Politische, er bleibt vor allem bei all den Anzeigen und<br />

Namen hängen. Viele Firmen kennt Carl Förschler noch sehr<br />

gut, klangvolle Namen haben sich da in sein Gedächtnis eingebrannt.<br />

Und da ist die per Anzeige beworbene Tanzveranstaltung<br />

im „Löwen“ in Birkenfeld. „Das war ganz groß,<br />

davon haben meine Eltern immer gerne erzählt. Die Wirtschaft<br />

gibt es heute noch als Tanzschule, die Veranstaltungen<br />

nicht mehr.“ Ein Schicksal, welches das Tanzereignis mit<br />

dem auf der Titelseite der ersten PZ-Ausgabe abgebildeten<br />

Industriehaus teilt – alles Geschichte.<br />

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111<br />

Besonders bewegt hat die<br />

Liebesgeschichte von Eugen Ruhl und<br />

Dietlinde Hess. Die PZ hat 2017 über sie<br />

berichtet. Beide haben nach dem Tod ihrer<br />

Ehepartner eine neue Liebe gesucht – und<br />

sich gefunden. Derzeit befinden sie sich im<br />

Umzugsstress: „Mein Schatz zieht zu mir<br />

nach Dillweißenstein“, berichtet Dietlinde<br />

Hess PZ-Redakteurin Miriam Schrader am<br />

Telefon. „Wir sind glücklich, viel unterwegs<br />

und es geht uns gut.“ Und weil die späte<br />

Liebe vielen Hoffnung gemacht hat, lesen<br />

Sie hier noch einmal, wie die beiden sich<br />

gefunden haben.<br />

von Lisa Belle<br />

Gesucht<br />

und<br />

gefunden<br />

Eugen Ruhl und Dietlinde Hess sind auch heute noch glücklich miteinander.<br />

Auch ein betagteres Herz kann sich<br />

vor Glück fast überschlagen,<br />

wenn die Schmetterlinge im<br />

Bauch nach Jahrzehnten wieder<br />

die Flügel ausbreiten – und sich<br />

plötzlich alles genau so anfühlt<br />

wie beim ersten Mal, als einem die Liebe begegnete.<br />

Eugen Ruhl (heute 86) und Dietlinde Hess (79)<br />

haben einen Weg aus der Einsamkeit gesucht und<br />

einander gefunden. Glück am Ende eines leidvollen<br />

Weges. Hinter beiden liegt eine Zeit des<br />

schmerzvollen Abschieds von ihren Ehepartnern,<br />

die sie auf dem Weg aus dem Leben begleitet<br />

haben.<br />

47 Jahre lang war Dietlinde Hess mit ihrem<br />

Mann verheiratet. Viele seiner letzten hat sie ihn<br />

gepflegt, bevor er vor einigen Jahren gestorben ist.<br />

Ein „langsamer, schleichender Verfall“, sagt sie. Als<br />

sein drohender Tod dann als harte Realität über sie<br />

hereinbrach, hat es Dietlinde Hess dennoch den<br />

Boden unter den Füßen weggerissen. „Für mich<br />

gibt es ein Leben nach ihm, das war mir immer<br />

klar“, sagt sie heute. Sie<br />

sitzt in ihrem geblümten Sommerkleid<br />

auf dem Balkon, die Nagold plätschert glitzernd in<br />

der Sommersonne dahin. Als kämpfe dieser Mainachmittag<br />

gegen die düsteren Erinnerungen, die<br />

sie in Worte zu fassen versucht. „Als er gestorben<br />

ist, ist von mir eine Haut abgefallen. Sie lag da, wie<br />

ein grauer Schleier“, sie zeigt auf den Boden zu ihren<br />

Füßen. „Über ein halbes Jahr lang war ich wie<br />

gedopt, habe weder Freude noch Leid empfunden.<br />

Ich konnte nicht weinen. Ich konnte gar nichts.“<br />

Dietlinde Hess sucht den Blick ihres neuen Partners,<br />

Eugen Ruhl, der ihr gegenüber sitzt. Ein Halt,<br />

wenn die Schatten der Vergangenheit zu düster<br />

werden. Ihr Freundes- und Bekanntenkreis habe<br />

sie getragen, sagt Hess. Durch die schweren Jahre<br />

der Pflege, durch die noch schwereren danach.<br />

„Für mich war trotzdem immer klar, ich will nicht<br />

allein bleiben“, sagt Hess. Das sei eine Lebenseinstellung.<br />

„Ich bin ein<br />

Familientier. Ich will<br />

jemanden umsorgen,<br />

aber auch für mich jemanden<br />

haben, der<br />

mir Zuwendung und<br />

Nähe gibt.“ Dass gerade<br />

der letzte Punkt bei<br />

Männern in fortgeschrittenem<br />

Alter eher<br />

Fluchtinstinkte auslöst,<br />

hat die ehemalige<br />

Erzieherin in den vergangenen<br />

Jahren<br />

mehrfach erfahren<br />

müssen. Ein Freund<br />

hilft ihr bei der Anmeldung<br />

auf einer Online-Partnerbörse.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/SEIBEL<br />

„Aber es war eine Katastrophe,<br />

was sich da<br />

angeboten hat“, sagt Hess. „Viele Männer können<br />

in diesem Alter mit bestimmten Dingen nicht umgehen.<br />

Wenn sich ihre Männlichkeit, die immer aktiv<br />

und selbstverständlich war, verändert, halten<br />

sie Frauen lieber auf Abstand“, hat sie festgestellt.<br />

Auch ihre Aktivität, ihre Position als Vorsitzende<br />

des Bürgervereins Dillweißenstein – „das macht<br />

vielen Herren schon sehr zu schaffen“. Es habe lange<br />

gedauert, bis sie tatsächlich gespürt habe, dass<br />

sie bereit für eine neue Partnerschaft sei – und ihr<br />

Profil auf der Plattform löschte. „In dem Moment,<br />

als ich die Suche abgehakt habe, da kam er.“<br />

Er, das ist Eugen Ruhl, ein Mann, dem man seine<br />

Jahre kaum abkaufen mag. Einer mit einem offenen<br />

Herzen, der noch den Schalk im Nacken hat<br />

und ein lausbubenhaftes Blitzen in den Augen. Nur<br />

wenn der Flachgraveurmeister und Künstler von<br />

seiner Frau spricht, die er 1957 geheiratet hat und<br />

die vor einigen Jahren nach langer Krankheit gestorben<br />

ist, kommt die Stimme des sonst so schlagfertigen<br />

humorvollen Mannes ins Stocken. Vom<br />

Krankenhaus ins Pflegeheim und wieder zurück,<br />

immer wieder – Ruhl hatte „eine schwere Zeit“,<br />

sagt er. Dann kommen ihm für einen Moment die<br />

Tränen. Ruhe herrscht auf der Terrasse, während<br />

auf dem Tisch langsam der Erdbeerquark<br />

warm wird und Ruhl seinen Gefühlen<br />

wieder die Fassung abzuringen versucht.<br />

Nun werde er sie meistern, die<br />

schwere Zeit – „dank ihr“, er deutet auf<br />

Dietlinde Hess, die mit Zärtlichkeit und<br />

tiefem Verständnis im Blick jeden seiner<br />

Sätze verfolgt hat. „Solche Erlebnisse verbinden<br />

einfach“, sagt er. Dass beide Ähnliches<br />

erlebt haben, mache es leichter, sagt<br />

Hess. „Weil man darüber reden<br />

kann. Wenn einer von uns plötzlich<br />

da sitzt und weint – das zu verstehen,<br />

zu begreifen und hinzunehmen,<br />

ist für jemanden, der das<br />

nicht erfahren hat, nicht leicht.“<br />

Auch Eugen Ruhl hat eine neue<br />

Partnerin gesucht – nicht im<br />

Internet, sondern auf der<br />

Straße: „Ich bin auf viele Veranstaltungen<br />

gegangen, dachte,<br />

ich probier’ mal was – aber es hat nie gepasst.“<br />

Bis zu diesem einen schicksalhaften Tag im Februar<br />

2017. Es ist der schmutzige Donnerstag, auf dem<br />

Ludwigsplatz in Dillweißenstein ist der Schneemann<br />

längst erloschen, als sich die Leben von Ruhl<br />

und Hess kreuzen und ineinander verflechten. Sie<br />

stehen in einer Gruppe von Menschen, alle mit einem<br />

Becher Glühwein in der Hand – außer ihnen<br />

beiden. „Wir haben uns im selben Freundeskreis<br />

bewegt, aber zuvor noch nie getroffen“, sagt Hess.<br />

„Da kam er und hat gefragt, ob er mir einen Glühwein<br />

mitbringen soll.“ Und das, obwohl Ruhl keinen<br />

Schimmer hatte, wen er da vor sich hat. Aber<br />

er ist eben ein Gentleman alter Schule. Dietlinde<br />

Hess bejaht. „,Pass auf, der ist heiß‘, hat er gesagt,<br />

als er mir die Tasse gegeben hat. So hat es angefangen.“<br />

Ruhl lädt sie zum Pizzaessen ein und bringt<br />

Dietlinde Hess danach nach Hause – bis vor die<br />

Tür. „Es hat einfach gezündet“, sagt er. So richtig<br />

funkt es dann beim nächsten zufälligen Treffen:<br />

„Da hat er mich gedrückt wie ein Weltmeister,<br />

rechts und links gebusselt – und ich bin dagestanden,<br />

mir hat die Hälfte gefehlt“, erinnert sich Hess<br />

an den Moment, der ihr Herz entflammt hat. „Da<br />

war eigentlich alles geschwätzt.“ Verliebt zu sein,<br />

das sei auch in ihrem Alter „kein Haar anders“ als<br />

in jungen Jahren: „Es sind die gleichen Gedanken,<br />

die gleichen Ängste“, sagt sie. Wie man sich aneinander<br />

herantaste, beobachte, wie der andere mit<br />

bestimmten Dingen umgehe – alles wie einst. Das<br />

Einzige, das sich vielleicht verändert hat: „Man<br />

kommt schneller dahin, dass man die Nähe zulässt.“<br />

Darin, dass Sexualität auch in einer Beziehung<br />

im hohen Alter eine große Rolle spielt, sind<br />

sich die beiden einig. „Daran ist nicht viel anders<br />

als früher“, sagt Hess. „Es kommt eben darauf an,<br />

was Sie zulassen. Sie können alles zulassen oder<br />

Tabus aufbauen und sagen, in bestimmten Regionen<br />

möchte ich mich nicht von dir berühren lassen.“<br />

Das müsse jeder für sich selbst entscheiden.<br />

Aber Hess und Ruhl sind nun mal keine Typen für<br />

halbe Sachen. „Wenn man es will, funktioniert<br />

auch im Alter ganz viel – und da ist die Nähe das<br />

Allerschönste.“ Doch es gibt auch Wölkchen am rosa<br />

Himmel: „Wir sind beides gestandene Persönlichkeiten<br />

und viele Jahre gewohnt, zu agieren“,<br />

sagt Hess, „jetzt zuzulassen, dass der andere vielleicht<br />

anders agiert, ist manchmal schwierig.“<br />

„Aber so langsam krieg’ ich sie hin“, sagt Ruhl und<br />

lacht schelmisch. Er habe sich schließlich der Widerspenstigen<br />

Zähmung zur Maxime gemacht, gibt<br />

Hess zu – „und das Schlaue ist: Er kriegt’s wirklich<br />

hin.“ Es sei ein Geben und Nehmen zwischen ihnen<br />

beiden. „Sie weiß alles, macht alles – das kann<br />

man gar nicht beschreiben“, müht sich Ruhl, seine<br />

Bewunderung in Worte zu fassen. „Wie viel Liebe<br />

ich von ihm kriege – und wie er das auch zeigen<br />

kann, ist unglaublich“, sagt Hess.


112<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

7 | Zeit fürs Herz<br />

PZ VOM 2. JANUAR 2019<br />

Neujahr beginnt mit<br />

Rettungsaktion<br />

Diese Nacht wird allen Beteiligten<br />

noch lange in Erinnerung<br />

bleiben: Mit viel Aufwand<br />

gelingt es nach acht<br />

Stunden, einen Berner Sennenhund<br />

aus einem Abflusskanal<br />

an der Straße zwischen<br />

Großglattbach und<br />

Hund „Gipsy“ wurde aus einem Kanal<br />

bei Großglattbach gerettet.<br />

Serres zu retten. Das Tier<br />

war in der Silvesternacht<br />

2018 kurz vor 22 Uhr wohl<br />

durch Feuerwerksraketen<br />

aufgeschreckt worden und in<br />

einen Abflusskanal geflüchtet.<br />

Dort gab es nach zehn<br />

Metern kein Vor und Zurück<br />

mehr. Die Helfer, allen voran<br />

der Besitzer, waren „überglücklich“<br />

über die Rettung,<br />

freute sich der Einsatzleiter<br />

und stellvertretende Kommandant<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Mühlacker, Matthias<br />

Donath.<br />

Ein Herz<br />

für Tiere<br />

Tierische Rettungsaktionen bewegen<br />

auch viele Zweibeiner: Auf dieser<br />

Seite hat PZ-Redakteurin Miriam<br />

Schrader drei besonders berührende<br />

Geschichten aus unserem Archiv<br />

zum Nachlesen ausgesucht.<br />

Solch hektische Feiertage hat Carsten<br />

Schwarz wohl noch nie erlebt.<br />

Im Jahr 2015 büxen am Gründonnerstag<br />

zwei der drei Fischotter<br />

des Pforzheimer Wildparks aus.<br />

„Statt Ostereiern habe ich Otter gesucht“,<br />

sagt der Wildpark-Förster damals im PZ-Gespräch<br />

erschöpft, aber glücklich. Zumindest<br />

einen der beiden aus ihrem Gehege ausgebüxten<br />

Racker hatte Schwarz schnell wieder<br />

dingfest gemacht – nach viertägiger Suche<br />

und mit tatkräftiger Unterstützung vieler<br />

Helfer. Die beiden Fischotter hatten einen<br />

Tunnel gegraben und das Weite gesucht.<br />

Bitter, dass es sich ausgerechnet „um die<br />

mit Abstand cleversten Tiere“ handelte, die<br />

es laut Schwarz im Wildpark gibt. Entsprechend<br />

knifflig war die Suche. Als einer der<br />

Otter schließlich am Samstag im Hagenschießwald<br />

gesichtet wurde, war die Aktion<br />

noch lange nicht vorüber. Einen See nahe der<br />

„Otti“ – verschwunden aus dem Pforzheimer Wildpark –<br />

ist bis heute nicht mehr aufgetaucht.<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV<br />

Tiefenbronner Straße beim Waldkindergarten<br />

hatte sich die etwa siebenjährige Otterdame<br />

als Platz zum Tummeln und Karpfenjagen<br />

ausgeguckt. „Immer wenn wir uns näherten,<br />

ist sie einfach abgetaucht“, berichtet<br />

Schwarz. Die aufgestellte Lebendfalle ließ sie<br />

die ganze Nacht über links liegen. Dem Wildpark-Förster<br />

blieb nichts anderes übrig, als<br />

sich am Ostersonntag in sein mitgebrachtes<br />

Gummiboot zu setzen und das Betäubungsgewehr<br />

zu zücken – mit Erfolg. Weniger Erfolg<br />

hatte er jedoch mit der zweiten Otterdame.<br />

Diese erwies sich als genauso clever, aber<br />

deutlich schüchterner als ihre Fluchtkomplizin,<br />

die Schwarz schließlich bei einem Tümpel<br />

im Hagenschießwald dingfest gemacht hatte.<br />

Otti zwei lugte aus dem Wasser, tauchte dann<br />

aber immer wieder ab. Otti blieb verschwunden.<br />

Die PZ startete einen Aufruf: Wer sinnvolle<br />

Hinweise gibt, gewinnt eine Spezialführung<br />

mit dem Förster. Zahlreiche Leser beteiligten<br />

sich an der Suche – am Ende jedoch blieb „Otti“<br />

verschwunden. Sie ist bis heute nicht mehr<br />

aufgetaucht.<br />

PZ VOM 16. JUNI 2007<br />

Elefantendame<br />

in Not<br />

Im Zirkus „Probst“ auf dem<br />

Festplatz in Mühlacker<br />

herrschte 2007 helle Aufregung:<br />

Elefantendame „Dehli“<br />

hatte sich hingelegt und<br />

kam nicht wieder auf die<br />

Beine. Die Feuerwehr startete<br />

eine dramatische Rettungsaktion.<br />

Die 40 Jahre<br />

alte Kuh hatte ein steifes<br />

Bein, das sie am Aufstehen<br />

hinderte. Als Helfer kam nur<br />

die Feuerwehr infrage. Die<br />

Einsatzkräfte aus Mühlacker<br />

schafften es mithilfe<br />

von Hebekissen und mit<br />

Muskelkraft, den tonnenschweren<br />

Koloss so zu bewegen,<br />

dass Bänder darunter<br />

hindurch gezogen werden<br />

konnten. Der Feuerwehrkran<br />

aus Pforzheim hob die<br />

Elefantenkuh an den Bändern<br />

so an, dass sie wieder<br />

auf die Beine kam.<br />

Einsatz in Mühlacker 2007: Elefantenkuh<br />

„Dehli“ ist gerettet.<br />

→ So einen Aufmacher gibt es nicht alle Tage:<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung!<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Wir gratulieren zu 70 Jahren.<br />

Wer sich über den Raum Pforzheim informieren möchte,<br />

vertraut auf die Qualität der Pforzheimer Zeitung<br />

mit ihrem umfangreichen Lokalteil. Die Stuttgarter<br />

Nachrichten arbeiten seit vielen Jahren partnerschaftlich<br />

mit der Pforzheimer Zeitung zusammen und<br />

gratulieren ganz herzlich zum Jubiläum!


8<br />

Was<br />

die<br />

Zeit<br />

bringt<br />

70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

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114<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

8 | Was die Zeit bringt<br />

Im PZ-Interview spricht Bernhard Pörksen über<br />

den Wert von unabhängigem Journalismus und<br />

den Umgang mit Nachrichtenverweigerern.<br />

Pörksen ist Professor für Medienwissenschaft<br />

an der Universität Tübingen.<br />

von Nadine Schmid<br />

1<br />

Warum brauchen<br />

wir professionellen<br />

Journalismus?<br />

Bernhard Pörksen: Unter den neuen Kommunikationsbedingungen<br />

prasseln immer mehr Informationen immer<br />

unkontrollierter auf uns ein. Und es gibt – auch bedingt<br />

durch die sozialen Netzwerke – eine neue Macht der Propaganda,<br />

der Lüge und der PR. Das heißt: Das Orientierungsbedürfnis<br />

wächst und die Notwendigkeit der seriösen, glaubwürdigen<br />

Einordnung nimmt zu. Und genau das ist die Aufgabe<br />

der journalistischen Profis, die recherchieren, verdichten<br />

und auf unabhängige, unerschrockene Weise analysieren.<br />

„Die Gefahr ist, dass<br />

Nachrichtenwüsten<br />

entstehen“<br />

Bernhard Pörksen studierte Germanistik,<br />

Journalistik und Biologie und<br />

veröffentlichte zuletzt das Buch<br />

„Die große Gereiztheit.<br />

Wege aus der kollektiven Erregung“.<br />

FOTO: PETER-ANDREAS HASSIEPEN<br />

2<br />

Warum geht es dann vielen<br />

Anbietern journalistischer Formate<br />

alles andere als gut?<br />

Der Grund ist: Der Qualitätsjournalismus steht heute fast<br />

überall auf der Welt vor einem sehr ernsten Finanzierungsproblem.<br />

Viele Menschen haben sich an die Gratis-Verfügbarkeit<br />

von Informationen gewöhnt. Ganze Anzeigenmärkte<br />

wandern ins Netz, werden in Richtung der Digitalgiganten –<br />

Google, Facebook – umgeschichtet. Die Gefahr ist, dass sogenannte<br />

Nachrichtenwüsten entstehen und ganze Bevölkerungskreise<br />

nicht mehr mit unabhängig recherchierten Informationen<br />

in Kontakt kommen. In den USA – hier sind allein<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zu 70 Jahre PZ &<br />

225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

115<br />

zwischen 1970 und 2016 rund 500 Zeitungen eingestellt worden – lässt sich<br />

diese Entwicklung schon heute beobachten.<br />

3<br />

Was kann man da tun? Und welche Schwerpunkte<br />

muss ein Zeitungsverlag setzen,<br />

um zukunftsfähig zu sein?<br />

Zum einen braucht es einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel; der<br />

Wert von unabhängigem, kritischem Journalismus, die Ökonomie der<br />

Qualität – all dies sollte heute in der Schule vermittelt werden. Dafür<br />

braucht es längst ein eigenes Schulfach. Zum anderen tun Zeitungen gut<br />

daran, sich aus dem Aktualitätswettbewerb auszuklinken, denn man kann<br />

den Geschwindigkeitswettbewerb in der Konkurrenz mit den Online-Portalen<br />

nicht gewinnen. Meine Formel lautet: Zeitungen sollten sich heute als<br />

Medien des zweiten Gedankens verstehen – als Medien der Einordnung<br />

und der Analyse in Zeiten des Daueralarmismus.<br />

4Sie sagen, dass man die Öffnung des<br />

digitalen Raums mit all ihren Fallstricken nicht<br />

rückgängig machen kann, sondern darauf<br />

reagieren muss. Wie sollte diese Reaktion aussehen?<br />

"Herzlichen<br />

Glückwunsch!"<br />

Zum 70-jährigen Jubiläum gratulieren<br />

wir der Pforzheimer Zeitung herzlich.<br />

Verbundenheit mit den Menschen in<br />

der Region ist maßgeblich für den Erfolg<br />

und wichtiger Bestandteil unserer beider<br />

Unternehmen.<br />

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Die Bildungsvision, die ich in meinem aktuellen Buch über die „große Gereiztheit“<br />

entfalte, besagt: Wir müssen von der digitalen Gesellschaft, in der wir<br />

heute leben, zur redaktionellen Gesellschaft der Zukunft werden. Was ist damit<br />

gemeint? Ich sage: In den Idealen und Prinzipien des guten Journalismus<br />

steckt eine Ethik für die Allgemeinheit, sie gehen heute jeden an, denn jeder ist<br />

zum Sender geworden. Wie lauten diese Prinzipien? Zum Beispiel: „Prüfe erst,<br />

publiziere später! Analysiere deine Quellen! Höre immer auch die andere Seite!<br />

Und mache ein Ereignis nicht größer als es ist!“ Wie gesagt, diese seriöse<br />

Einordnung von Information ist eine Aufgabe schulischer Bildung. Und wir<br />

müssen der Medienrevolution endlich mit einer Bildungsrevolution begegnen.<br />

DieWirtschaftsregion Nordschwarzwald<br />

ist ein Platz der Innovationen.VonTorten<br />

bisBoden, vonFuchsbis DAX. Hier erleben<br />

SiedieVielfalt der Entwicklung.<br />

Wirgratulieren der Pforzheimer Zeitung<br />

zu Ihrem Jubiläum!<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG<br />

NORDSCHWARZWALD<br />

5Der aktuelle Digital News Report der Universität<br />

Oxford weist aus, dass es weltweit immer<br />

mehr Nachrichtenverweigerer gibt. 39 Prozent<br />

der Befragten aus 38 Ländern gaben an, dass sie<br />

keine Lust mehr auf Nachrichten haben, weil die<br />

Medien zu negativ berichten würden. Was sollen<br />

wir machen? Auf Wohlfühl-Blogs umsatteln?<br />

ZUR PERSON<br />

Bernhard Pörksen<br />

Bernhard Pörksen, Jahrgang<br />

1969, studierte Germanistik,<br />

Journalistik und Biologie,<br />

und ist Professor für Medienwissenschaft<br />

an der Universität<br />

Tübingen.<br />

Einem breiteren Publikum<br />

wurde er durch seine<br />

Arbeiten zur Skandalforschung<br />

(unter anderem<br />

„Der entfesselte Skandal“,<br />

gemeinsam mit Hanne Detel)<br />

sowie seine Bücher mit<br />

dem Kybernetiker Heinz<br />

von Foerster („Wahrheit ist<br />

die Erfindung eines Lügners“)<br />

und dem Psychologen<br />

Friedemann Schulz von<br />

Thun („Kommunikation als<br />

Lebenskunst“) bekannt.<br />

Zuletzt veröffentlichte er<br />

das Buch „Die große Gereiztheit.<br />

Wege aus der kollektiven<br />

Erregung“ im<br />

Hanser-Verlag. Hier führt<br />

er die Utopie einer redaktionellen<br />

Gesellschaft weiter<br />

aus. pm<br />

Nein, das wäre falsch. Guter Journalismus<br />

redet seinem Publikum nie nur nach dem<br />

Mund, aber es geht um ein umfassenderes,<br />

breiteres Bild – nicht nur über Katastrophen<br />

berichten, sondern auch über das Gelingen,<br />

über die konstruktive Idee, die eine Gesellschaft<br />

weiterbringt. Hier ist der Lokaljournalismus<br />

im Übrigen schon weiter als der<br />

überregionale Journalismus.<br />

6Manuela Schwesig<br />

geht in den Medien sehr<br />

offen mit ihrer Krebserkrankung<br />

um. Ist das die<br />

Strategie, die moderne<br />

Medienkonsumenten mitnimmt<br />

und nicht „gegen“ eine<br />

gesundheitlich angeschlagene<br />

Politikerin einnimmt?<br />

Es fällt mir schwer, hier Allgemeingültiges<br />

zu formulieren, denn es gibt – auch im Politischen<br />

– keine Kommunikationsrezepte, die<br />

für unterschiedliche Personen passen. Aber<br />

eines muss man sagen: Dieser Umgang mit<br />

der eigenen Krankheit ist kein Zeichen von<br />

Schwäche, sondern von Stärke. Diese Offenheit<br />

macht paradoxerweise unangreifbar –<br />

und unter den Bedingungen der totalen<br />

Transparenz lässt sich ohnehin nichts<br />

verheimlichen.<br />

DER Herrenausstatter der Region in Bad Wildbad<br />

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der PZ alles<br />

Gute zum<br />

Jubiläum!<br />

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116<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

8 | Was die Zeit bringt<br />

„<br />

Wir gratulieren der PZ zum<br />

70. Geburtstag und bedanken<br />

uns für die jahrelange erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit!<br />

Besuchen Sie uns im Stadl<br />

bei City on Ice 2019<br />

oder in den Enzauen-Stuben<br />

beim Oechslefest 2020!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

„Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und<br />

freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die<br />

Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen<br />

sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht<br />

auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu<br />

suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“<br />

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 19<br />

Was es über<br />

die Presse<br />

zu sagen gibt<br />

„<br />

„Mit Schlagzeilen erobert man Leser,<br />

„<br />

mit Informationen behält man sie.“<br />

Alfred Harmsworth (1865 – 1922), britischer Zeitungsverleger<br />

„<br />

JETZT AUCH<br />

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„Das Leben ist hart, nicht nett. Zeitungen<br />

haben lange Zeit geglaubt, sie könnten das<br />

Leben verschönern, indem sie es jeden Tag<br />

neu verpacken, aber das war bloße<br />

Einbildung. Jetzt gibt es einen spürbaren<br />

Bedarf an Hilfestellungen, die wirklich<br />

guten Inhalte zu entdecken,<br />

sie zu kuratieren, zu aggregieren.<br />

Wir müssen dem Nachwuchs weiterhin<br />

journalistische Fähigkeiten, den Umgang<br />

mit Medien und auch die rechtlichen<br />

Zusammenhänge beibringen.“<br />

Jeff Jarvis, amerikanischer Journalismusexperte und Medienvisionär,<br />

in der 2009 erschienenen Publikation<br />

„Wozu noch Zeitungen? Wie das Internet die Presse revolutioniert“<br />

„Jeder hat das Recht,<br />

seine Meinung in Wort,<br />

Schrift und Bild frei zu<br />

äußern und zu verbreiten<br />

und sich aus allgemein<br />

zugänglichen Quellen<br />

ungehindert zu<br />

unterrichten.<br />

Die Pressefreiheit und<br />

die Freiheit der<br />

Berichterstattung durch<br />

Rundfunk und Film werden<br />

gewährleistet. Eine Zensur<br />

findet nicht statt.“<br />

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland,<br />

Artikel 5, erster Teil<br />

JEDE SORGE IST UNBEGRÜNDET!<br />

SIE HÄNGEN AB – WIR MACHEN DEN REST<br />

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und<br />

gratulieren der PZ ganz herzlich zum 70. Jubiläum.<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

„<br />

„Wo Pressefreiheit herrscht und jedermann lesen<br />

kann, da ist Sicherheit.“<br />

Thomas Jefferson (1743 – 1826), dritter Präsident der USA<br />

„Wenn der Lokaljournalismus untergeht, wird der<br />

öffentliche Diskurs in Echokammern zerfallen und<br />

das Feld den Ideologien radikalisierter Gruppen<br />

überlassen.“<br />

So wird der emeritierte Journalistik-Professor der Universität Leipzig, Michael Haller, in einem Artikel<br />

zitiert, der im Mai im Onlineauftritt der „Welt“ veröffentlicht worden ist.<br />

„Die Menschen sind heutzutage nicht schlechter,<br />

als sie früher waren. Nur die Berichterstattung<br />

über ihre Taten ist gründlicher geworden.“<br />

William Faulkner (1897 – 1962), amerikanischer Schriftsteller<br />

„Vier feindselige<br />

Zeitungen sind mehr zu<br />

fürchten als tausend<br />

Bajonette.“<br />

Napoleon I. Bonaparte (1769 – 1821),<br />

französischer General und Kaiser<br />

„Die Presse muss die Freiheit haben,<br />

alles zu sagen, damit gewisse Leute<br />

nicht die Freiheit haben, alles zu tun.“<br />

Stewart Alsop (1914 – 1974), amerikanischer Journalist<br />

„Die Presse hat auch die Aufgabe, das<br />

Gras zu mähen, das über etwas zu<br />

wachsen droht.“<br />

Alfred Polgar, österreichischer Autor (1873 – 1955)<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Busfahrten in der Adventszeit – auch als Geschenk-Gutschein!<br />

30.11. Weihnachtsmarkt in Riquewihr 45 €<br />

04.12. Christkindlmarkt in München 44 €<br />

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06.12. Adventskalender Gengenbach 39 €<br />

07.12. Weihnachtsmarkt Bad Hindelang inklusive Eintritt 59 €<br />

07.12. Winterzauber im Europa Park Rust inklusive Eintritt 83 €<br />

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14.12. Weihnachtsmarkt in Basel 46 €<br />

14.12. Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen 40 €<br />

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14.12. Weihnachtsmarkt Ravennaschlucht inklusive Eintritt 49 €<br />

15.12. Tierweihnacht in Tripsdrill inklusive Eintritt 43 €<br />

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19.10.2019 Schlagernacht des Jahres in Stuttgart<br />

inklusive Fahrt im modernen Reisebus, Eintrittskarte der Preiskat. 2 (Sitzplatz) 110 €<br />

15.11.2019 Genusstag im Elsass<br />

inklusive Fahrt im modernen Reisebus, Führungen in Sessenheim & im Goethe-Museum,<br />

3-Gang-Gourmet-Menü mit Wasser/Kaffee, Zugfahrt Wissembourg – Schweigen 119 €<br />

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DIE<br />

PRESSE ZUM SCHMUNZELN<br />

„Neulich stand in der Zeitung,<br />

dass 35 Prozent aller<br />

Ehefrauen fremdgehen.<br />

Was soll ich mit dieser<br />

unnützen Information?<br />

Ich brauche Namen,<br />

Adressen, Bilder und<br />

Telefonnummern.“<br />

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gratuliert derPZ<br />

zumJubiläum.<br />

Willkommen in unserer Ausstellung<br />

„Wir brauchen<br />

ein besseres<br />

Verteilersystem!“<br />

„Ein Schotte kommt zur<br />

Zeitung, um eine Anzeige<br />

anlässlich des Todes seiner<br />

Ehefrau aufzugeben.<br />

Die Dame in der<br />

Anzeigenannahme fragt<br />

ihn nach dem Text.<br />

Er sagt: „Schreiben Sie:<br />

‚Mary ist tot.‘“<br />

Ein Zeitungsjunge läuft schreiend durch die Straßen:<br />

„Riesenschwindel! Riesenschwindel! 98 Opfer!“<br />

Ein Herr kauft die Zeitung, überfliegt sie und<br />

rennt dem Burschen nach: „Kein Wort wahr von deinem<br />

Riesenschwindel!“ Der Junge schreit:<br />

„Riesenschwindel! Riesenschwindel! 99 Opfer!“<br />

Manchmal tut es gut, einfach mal zu schmunzeln. Deshalb haben wir ein paar Witze<br />

zusammengetragen und hoffen, dass Sie – zwischen seriöser Information – über ein paar<br />

Zeitungswitze auch einfach nur herzhaft lachen können. (Quelle:www.witze.de)<br />

Die Dame weist ihn darauf<br />

hin, dass das doch wohl etwas<br />

wenig ist und dass er noch<br />

drei Worte für den gleichen<br />

Preis frei hat.<br />

Der Schotte überlegt kurz und<br />

sagt dann: „Setzen Sie noch<br />

dazu: ‚Zweitwagen zu<br />

verkaufen.‘“<br />

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Worüber wir<br />

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sagte einst: „sich neu erfinden oder<br />

auf der Strecke bleiben“. Neu<br />

erfunden hat sich im August 2019<br />

PZ-news mit dem komplett<br />

umgestalteten Internet-Auftritt.<br />

von Maximo Gonzalez und Tim Rudeck<br />

Einfach nur Texte auf eine Internetseite<br />

stellen, kann jeder.<br />

PZ-news bietet dagegen einen<br />

Service, der weit darüber hinausreicht.<br />

Seien es Nachrichtenticker<br />

aus Gemeinderatssitzungen, Live-<br />

Übertragungen von ausgewählten Fußballspielen<br />

oder interaktiven, multimedial aufbereitete<br />

Reportagen über außergewöhnliche<br />

Ereignisse. Doch klar ist angesichts solcher<br />

Angebote auch: Sie zu erstellen, kostet Zeit<br />

und Personal – und somit Geld. Schließlich<br />

müssen auch Online-Redakteure essen. Deswegen<br />

setzt PZ-news vermehrt auf sogenannte<br />

Plus-Artikel, sprich: Bezahlinhalte, die nur<br />

Abonnenten von PZ-news vorbehalten bleiben.<br />

Das „Plus“ bezieht sich keinesfalls auf<br />

die zusätzlichen Kosten, die dabei anfallen.<br />

Nun ja. Zumindest nicht nur. Für den Leser<br />

bedeutet das vor allem gut ausgearbeitete<br />

und exklusive Geschichten, die auch mal<br />

multimedial aufbereitet werden. Ein Beispiel<br />

dafür ist die Tornado-Reportage, die zum<br />

50. Jahrestag der Naturkatastrophe über<br />

Pforzheim und der Region veröffentlicht<br />

wurde.<br />

W<br />

as aber kostet den Leser nun Geld<br />

– und was nicht? Vor allem die<br />

größeren, aufwendig recherchierten<br />

Artikel von PZ-Autoren und Nachrichten,<br />

die nur auf PZ-news zu lesen sind, werden<br />

hinter der Bezahlschranke stehen. Doch auch<br />

ohne den Geldbeutel zücken zu müssen, sind<br />

weiterhin zahlreiche Artikel aus Pforzheim<br />

und der Region zu lesen. So etwa brandaktuelle<br />

Meldungen, wie es bei der Bombendrohung<br />

im Pforzheimer Rathaus der Fall war,<br />

bei Vermisstensuchen oder Informationen<br />

über akute Gefahren.<br />

Ein Abonnement lässt sich mit nur wenigen<br />

Klicks abschließen – und in fast allen<br />

Fällen vom ersten Tag an monatlich kündigen.<br />

Möglich sind nun auch Tages- und Monatspässe<br />

– ganz ohne Abo! Die Bezahlung<br />

klappt in diesen Fällen ganz einfach und bequem<br />

über Paypal. Für Abos bietet der Zahldienst<br />

diese Möglichkeit in Europa leider<br />

noch nicht an.<br />

Weitere Informationen zu den Abo-Varianten<br />

finden Sie auf www.pz-news.de/pz-abo.<br />

...auf die beste<br />

Zeitung der<br />

Region!<br />

Konzert<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

ans PZ-Team zu<br />

Mi.02.10.2019 Noah Fischer<br />

Kabarett<br />

Sa.26.10.2019 Urban Priol<br />

70 Jahre<br />

MEDIEN<br />

KUL<br />

TUR<br />

Kinder-und Jugendtheater<br />

Aufführungen 2019/2020<br />

Amateurtheater<br />

So.09.11.2019 Curtains<br />

Magie-Shows<br />

Do.07.11.2019 Die Magier 2.0<br />

Kultur pur<br />

WinterTräume Varieté<br />

Termine 18.12.19-06.01.2020<br />

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Wir<br />

gratulieren<br />

der PZ<br />

zum Jubiläum<br />

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Bertha-Benz-Straße 7<br />

75248 Ölbronn-Dürrn


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

119<br />

11. Juli<br />

1997<br />

Deutschland im Tour-de-France-Fieber – das waren noch Zeiten! Dies ist eine der ersten PZ-news-Startseiten, erschienen im Jahr<br />

der Gründung. Damals wurde der Online-Auftritt sowohl mit einzelnen überregionalen Nachrichten als auch mit lokalen Nachrichten<br />

aus der Tageszeitung bespielt. Im Ressort Region war an jenem Tag etwa zu lesen: „Dachstuh in Singen ausgebrannt“ –<br />

Ja, Rechtschreibfehler gab es auch schon damals. Darüber hinaus gab es auch immer wieder eigene Aktionen des Teams um<br />

den damaligen Redakteur Ralf Steinert.<br />

Erst schlicht,<br />

dann spektakulär –<br />

und jetzt: seriös<br />

Seit 22 Jahren versorgt die PZ ihre Leser auch im Internet mit Nachrichten.<br />

Welch einen Wandel PZ-news in dieser Zeit durchlebt hat, zeigen diese<br />

historischen Startseiten: Nach textdominierten Anfangsjahren wurde die Seite<br />

bunter – und erfolgreicher (siehe Seite 124). Vor zwei Monaten folgte dann der<br />

nächste große Schritt: hin zu mehr Seriosität und Qualität (siehe Seite 118).<br />

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2004<br />

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Die PZ-Hitparade gibt es heute noch genauso wie vor etwa 15 Jahren. Nicht nur damals,<br />

sondern auch heute noch schafft es die Verkehrssituation – Baustellen, Staus<br />

und Co. – immer wieder in die Flop 10.<br />

Jörg Szymczak<br />

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5. Juni<br />

2012<br />

4. Juli<br />

2019<br />

Wir gratulieren der PZ zum 70-jährigen Jubiläum<br />

Gegen Ende der Nuller-Jahre kamen sogenannte Slider auf Internetseiten in Mode: Artikelvorschauen, die entweder nach wenigen<br />

Sekunden durch eine andere ersetzt werden, oder bei denen der Leser von einer Vorschau zur anderen springen kann. Doch<br />

2007 begann der Siegeszug der Smartphones. Und auf diesen sind solche Slider nicht benutzerfreundlich darstellbar. Daher folgte<br />

bei PZ-news schnell der nächste Schritt: die Kombination aus Slider und Kacheln (rechts). Im August 2019 wurde der Slider<br />

schließlich ganz entsorgt – und durch eine Homepage ersetzt, die sowohl am PC als auch auf Smartphones deutlich übersichtlicher<br />

ist. (siehe nebenstehende Seite).<br />

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8 | Was die Zeit bringt 70 Jahre Pfor<br />

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sich hier ein reizvolles Stelldichein.<br />

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und der Gold stadt Pforzheim (7 km).<br />

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Wir gratulieren der PZ zum 70jährigen Jubiläum!<br />

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Telefax (0 72 31) 56 16 20<br />

Komm her, schau rein – bei Kuppinger muss man gewesen sein!<br />

Wo sind die schönsten Ecken in der Region,<br />

wo gibt es die besten Foto-Spots in Pforzheim,<br />

dem Enzkreis und dem Kreis Calw? Das hat<br />

PZ-news seine Follower auf Instagram gefragt –<br />

und jede Menge Antworten in Bildform<br />

erhalten. Unter dem Hashtag #pz70 haben die<br />

Follower der PZ ausgefallene Motive zum<br />

Zeitungsjubiläum gepostet.<br />

von Nina Tschan<br />

Posten, liken, kommentieren und teilen –<br />

das ist Programm auf der Bilder- und Videoplattform<br />

Instagram. Klar, dass die PZ<br />

auch mit einem Account auf der Social-<br />

App vertreten ist. Die aktuell knapp<br />

15 000 Follower von PZ-news bekommen<br />

dort täglich neue Inhalte präsentiert: Zum Beispiel Fotos<br />

und Videos, von Festen, Partys, Sportveranstaltungen<br />

oder anderen aktuellen Anlässen in der Region. Die sogenannten<br />

Instagram-Storys bieten darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, direkt mit den Nutzern zu interagieren, sie<br />

persönlich anzusprechen und zu aktuellen Geschehnissen<br />

in der Region mitzunehmen.<br />

Die PZ-news-Redakteure gehen vor laufender Handykamera<br />

zum Blutspenden, berichten den Followern von<br />

ihren Erfahrungen und rufen zum Fragenstellen auf. Oder<br />

sie zeigen Live-Videos vom Oechsle Fest, der Brückenbaustelle<br />

an der A 8, dem Tiny House auf dem Marktplatz oder<br />

gar einer Bombendrohung in der Pforzheimer City. Außerdem<br />

teilt die Redaktion dort Nachrichten, die extra für die<br />

Zielgruppe – hauptsächlich Männer und Frauen aus der<br />

Region zwischen 18 und 55 Jahren – aufbereitet werden,<br />

aber auch bunte Geschichten aus der Region oder Gewinnspiele<br />

in Kooperation mit lokalen Werbepartnern. Letztere<br />

sind nämlich längst auf die Erfolgsgeschichte von PZ-news<br />

auf Instagram aufmerksam geworden und nutzen die<br />

Reichweite, um ihre Produkte und Dienstleistungen bekannt<br />

zu machen und authentisch dafür zu werben.<br />

Besonders beliebt bei den Lesern ist die App aber vor<br />

allem deshalb, weil sie auf einfachem Weg mit der Redaktion<br />

in Kontakt treten und eigene Fragen, Wünsche oder<br />

Inhalte einschicken können – zum Beispiel Schnappschüsse<br />

aus der Region. Für das PZ-Jubiläum haben die<br />

Instagram-Nutzer also tief in ihren Foto-Archiven gestöbert<br />

und die schönsten Aufnahmen mit dem Hashtag<br />

#pz70 versehen und mit der Community geteilt.


zheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

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WERKSTATT


122<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

8 | Was die Zeit bringt<br />

G<br />

anz klar: Der Online-Auftritt<br />

der<br />

„Pforzheimer<br />

Zeitung“ profitiert<br />

von dem traditionellen<br />

Printprodukt.<br />

Die PZ hat sich seit 1949 in<br />

der Goldstadt und der Region als<br />

Marke etabliert, die Leser verbinden<br />

mit ihrer PZ und den Journalisten<br />

Seriosität, Glaubwürdigkeit und<br />

Gründlichkeit. Die Redakteure sind<br />

in Pforzheim und der Region verankert.<br />

Sie kennen diese Stadt – ihre<br />

positiven und auch negativen Seiten<br />

– in- und auswendig. Sie haben Kontakte<br />

in sämtliche Branchen und Bereiche<br />

und sind Ansprechpartner für<br />

die Bürger. Als Experten kennen sie<br />

bei Ereignissen die relevanten Hintergrundinformationen<br />

und können<br />

Geschehnisse für den Leser einordnen.<br />

All das kommt in der Folge dem<br />

Webauftritt des Blattes, PZ-news, zugute,<br />

den die Leser aus diesen Gründen<br />

ganz gezielt ansteuern. Hier wissen<br />

sie, wer hinter der Adresse<br />

www.pz-news.de steckt und was sie<br />

dort erwarten können. Doch auch der<br />

klassische Zeitungsjournalismus profitiert<br />

von der Onlinewelt.<br />

Noch nie war Zeitung so ausführlich:<br />

Während das zu füllende Blatt<br />

ab einem bestimmten Punkt keinen<br />

Platz mehr bietet, sind Onlineredakteuren<br />

keine Grenzen gesetzt. Wird<br />

in der gedruckten „Pforzheimer Zei-<br />

In der gedruckten „Pforzheimer Zeitung“ sehen die Leser, in welchen Stadtteilen wie viele Gemeinderatskandidaten<br />

wohnen . . .<br />

Wie Print und<br />

Online voneinander<br />

profitieren<br />

Zeitung – das bedeutete Hunderte Jahre lang: gedrucktes Papier.<br />

Heute ist sie mehr als das. Im Internet ist Zeitung aktueller,<br />

moderner und emotionaler.<br />

von Isabel Ruf und Nina Tschan<br />

. . . auf PZ-news können die Nutzer auf einer Karte<br />

zu jeder Straße scrollen.<br />

FOTOS: SCREENSHOT<br />

tung“ gezeigt, in welchen Stadtteilen<br />

wie viele lokale Politiker wohnen,<br />

können die Wohnorte online in einer<br />

Karte auf die Straße genau gezeigt<br />

werden (siehe Grafik). Auch bei Bildern<br />

gibt es die Möglichkeit, durch<br />

Galerien im Web deutlich mehr Fotos<br />

zu zeigen, sodass alle Details einer<br />

Veranstaltung oder eines Einsatzes<br />

abgebildet werden können.<br />

Noch nie war Zeitung so aktuell:<br />

Eine wegweisende Entscheidung in<br />

der Gemeinderatssitzung, ein großer<br />

Polizeieinsatz oder ein wichtiges<br />

Sportergebnis – heutzutage müssen<br />

die Bürger nicht mehr auf den<br />

nächsten Tag warten, um in der Zeitung<br />

die Informationen über ein<br />

wichtiges Ereignis zu erhalten. Nur<br />

wenige Minuten nachdem die Redaktion<br />

eine Meldung von den Kollegen<br />

vor Ort, der Polizei und Pres-<br />

Caritas Pforzheim – da für die Menschen!<br />

Wir gratulieren herzlich zum<br />

70-jährigen Jubiläum.<br />

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Senioren<br />

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das Thema Älter werden!<br />

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Telefon 0 72 31/1 28-711<br />

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Telefon 0 72 31/1 28-777<br />

Wir, der Caritasverband e.V. Pforzheim, sind der Wohlfahrtsverband<br />

der Katholischen Kirche, der im Jahr 2021<br />

einhundert Jahre alt wird. Unsere Angebote richten wir an<br />

jedermann ohne Ansehen der Konfession – wir folgen in<br />

unserem Denken und Handeln dem Gebot der christlichen<br />

Nächstenliebe.<br />

Einen Schwerpunkt unserer Arbeit bilden die Hilfen für<br />

Senioren mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf. Neben Beratungsstellen<br />

für Hilfen im Alter, betreiben wir auch eine<br />

Seniorenbegegnungsstätte, mehrere Wohn- und Pflegestätten<br />

und eine Sozialstation.<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Caritasverband e.V. Pforzheim<br />

Blumenhof 6<br />

75175 Pforzheim<br />

Telefon (0 72 31) 1 28-101<br />

Telefax (0 72 31) 1 28-110<br />

info@caritas-pforzheim.de<br />

www.caritas-pforzheim.de<br />

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mit jeweils 15 Plätzen, seniorengerechte Wohnungen, einem<br />

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Begegnungsstätte St. Martin<br />

ein beliebter Treffpunkt für<br />

Senioren im Herzen der Stadt<br />

(geöffnet Di – Fr, 14 – 17 Uhr).<br />

Jörg-Ratgeb-Str. 15a · Pforzheim<br />

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

123<br />

sestellen erreicht, ist sie für die Leser bereits<br />

auf PZ-news zu finden. Zusätzlich können<br />

Redakteure Ereignisse in einem Livevideo<br />

ins Internet übertragen. So kann der Nutzer<br />

in Echtzeit beispielsweise bei der Verkündung<br />

der Wahlergebnisse im Rathaus dabei<br />

sein – ganz bequem daheim auf dem Sofa.<br />

Noch nie war die Zeitung dem Leser so<br />

nah: Das Smartphone ist ständiger Begleiter<br />

der Menschen. Auf dem Mobilgerät kann die<br />

PZ über die Webseite, das E-Paper, per App<br />

und über Messenger-Dienste wie WhatsApp,<br />

Notify, Facebook, Instagram und Snapchat<br />

abgerufen und gelesen werden – stets so<br />

aufbereitet, wie es auf diesem Kanal und für<br />

die Zielgruppe am passendsten ist. Die Zeitung<br />

ist nicht mehr hauptsächlich beim<br />

Frühstück am Küchentisch dabei, sie ist in<br />

den Alltag integriert und hilft dem Nutzer<br />

weiter. Auf der anderen Seite ist der Leser<br />

auch dem Autor eines Beitrags näher als zuvor.<br />

Bis zu 500 Facebook-Kommentare sind<br />

täglich unter den Veröffentlichungen von<br />

PZ-news zu lesen, darüber hinaus erreichen<br />

die Redaktion zahlreiche Nachrichten über<br />

Whats-App oder per Mail. Die Journalisten<br />

bekommen direktes Feedback zu ihren Texten<br />

und können persönlich antworten – eine<br />

neue Art der Interaktion mit dem Leser.<br />

Noch nie war Werbung in der Zeitung so<br />

zielführend: Auch die Werbekunden der PZ<br />

profitieren vom Onlineauftritt: Bei einer<br />

Facebook- oder Instagram-Kampagne kann<br />

genau ausgewählt werden, welche Zielgruppe<br />

damit erreicht werden soll – spricht diese<br />

Anzeige vor allem jüngere Frauen an, die in<br />

Pforzheim leben? Ein Klick, und die Werbung<br />

wird nur diesen Personen angezeigt.<br />

Außerdem kann im Internet direkt auf die<br />

Webseite des Unternehmens verlinkt werden.<br />

Noch nie bildeten die Gattungen eine solche<br />

Einheit: Bei geplanten, gerade aber<br />

auch unvorhersehbaren Großereignissen<br />

wie Demonstrationen, Bombenfunden bei<br />

Bauarbeiten oder unter anderem die Bombendrohung,<br />

die Ende Juni das Pforzheimer<br />

Rathaus erreichte, zeigt sich die Stärke der<br />

Zusammenarbeit von Print- und Online-Redaktion.<br />

In solchen Momenten richten die<br />

Redakteure von PZ-news direkt einen Liveticker<br />

auf der Webseite ein und fungieren telefonisch<br />

als Vermittler zwischen der Pressestelle<br />

der Polizei, den Kollegen und der<br />

Öffentlichkeit, während die Printredakteure<br />

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Noch nie war Zeitung so emotional: Im Internet<br />

können Redakteure Artikel und darin<br />

beschriebene komplexe Zusammenhänge<br />

sehr vielfältig veranschaulichen: mit Grafiken,<br />

Bildern, Animationen. Doch nichts ist<br />

emotionaler als Bewegtbild. Journalisten<br />

können sich noch so bemühen, die Erzählungen<br />

eines Augenzeugen so realitätsnah<br />

wie möglich zu beschreiben – ist der Betroffene<br />

selbst im Video zu sehen, wie er lacht,<br />

zögert oder auch zutiefst erschüttert ist,<br />

zeigt das eine Authentizität, die ergreifender<br />

kaum sein könnte. In einer Multimedia-<br />

Reportage sind die Onlineredakteure noch<br />

freier: Hier können Fotos, Videos, Grafiken<br />

und Texte abwechselnd genutzt werden –<br />

das Medium passt sich dem Inhalt an, nicht<br />

umgekehrt.<br />

HERZLICHEN<br />

DANK<br />

für Ihre<br />

Treue<br />

und Ihr<br />

Vertrauen!<br />

Thomas Bohnenberger<br />

Goldschmiedemeister<br />

Noch während der Kampfmittelbeseitigungsdienst am<br />

26. Juni im Pforzheimer Rathaus nach einer möglichen Bombe<br />

sucht, interviewt PZ-Redakteurin Nina Tschan (rechts)<br />

Polizeisprecher Frank Otruba. Das Video, das Isabel Ruf aufnimmt,<br />

wird live auf Facebook gestreamt.<br />

FOTO: HÜCKMANN<br />

bereits auf dem Weg zum Ort des Geschehens<br />

sind. Dort sprechen sie mit Betroffenen,<br />

Anwohnern und Experten für weitere<br />

Hintergrundinformationen. In der Zwischenzeit<br />

sind auch Mitarbeiter der Online-<br />

Redaktion vor Ort, um die Leser aktuell mit<br />

einem Livevideo auf Facebook und der Webseite,<br />

aber auch über die Kanäle Instagram<br />

und Snapchat zu informieren. Sämtliche Infos,<br />

die die Reporter herausfinden können,<br />

werden an die Kollegen von PZ-news weitergegeben,<br />

die alles aktuell in den Liveticker<br />

aufnehmen. Diesen mit Informationen bestückten<br />

Nachrichtenticker nehmen die<br />

Printredakteure am Abend als Basis für ihre<br />

Berichterstattung, die am folgenden Tag in<br />

der PZ erscheint.<br />

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124<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

8 | Was die Zeit bringt<br />

Von 0 auf<br />

13 Millionen<br />

in 22 Jahren<br />

Je mehr Leser, desto mehr Menschen interessieren sich für ihre<br />

Heimat, die politische Entwicklung vor ihrer Haustür, für ihre<br />

Mitmenschen. Deswegen ist ein Anstieg der Nutzerzahlen auf<br />

PZ-news.de auch ein wichtiger Indikator für die<br />

Verbindung der Bewohner der Region mit ihrer<br />

Gemeinde. Zum 70. Geburtstag der gedruckten PZ und<br />

zum 22. Geburtstag der Online-PZ zeigen zehn Zahlen,<br />

wie wichtig die Internetseite für viele Menschen ist.<br />

von Simon Walter<br />

Internet? Das konnte sich im Gründungsjahr der PZ<br />

noch niemand vorstellen. Na ja. Fast niemand:<br />

1946 hatte der Science-Fiction-Autor Murray<br />

Leinster in einer Kurzgeschichte über damals unvorstellbare,<br />

miteinander vernetzte Computer geschrieben:<br />

Demnach erledigt der PC „die Verbreitung von<br />

94 Prozent aller Fernsehprogramme, vermittelt alle Informationen<br />

über Wetter, Luftverkehr, Sonderangebote (…) und dokumentiert<br />

jedes geschäftliche Gespräch, jeden Vertrag“. Die<br />

Computer, so die Version, „haben die Welt verändert“. Bis es wirklich<br />

so weit war, sollten freilich noch viele Jahre vergehen – und noch ein<br />

paar Jährchen mehr, bis auch die ersten Zeitungen ins World Wide<br />

Web starteten. Deswegen feiert PZ-news dieser Tage anders als die<br />

„Pforzheimer Zeitung“ auch keinen runden, sondern einen Schnapszahl-Geburtstag:<br />

22 Jahre ist der Online-Auftritt alt. Zehn Zahlen zeigen,<br />

wie PZ-news.de heute dasteht.<br />

0 Lokalzeitungen waren auf Snapchat aktiv, als<br />

PZ-news dort 2016 einen Account eröffnete. Heute erreicht<br />

die PZ so mit jedem Snap rund 5000 Jugendliche<br />

und junge Erwachsene.<br />

2 Monate ist es her, dass die PZ auf ihrer Internetseite<br />

die Möglichkeit geschaffen hat, Tages- und Monatspässe<br />

mit Paypal zu bezahlen. Mehr als 500-mal wurde<br />

dies bereits genutzt.<br />

4 Auszeichnungen mit maßgeblicher PZ-news-Beteiligung<br />

gab es in den vergangenen vier Jahren: Konrad-Adenauer-Preise<br />

für die Serien „Azubi des Monats“<br />

und „Verschwiegene Verbrechen“ sowie die Berichterstattung<br />

zum 50. Jahrestag des Tornados. Darüber<br />

hinaus wurde Online-Redakteurin Isabel Ruf im<br />

September vom „Medium Magazin“ zu einer der 30 besten<br />

Nachwuchsjournalisten Deutschlands gekürt.<br />

67 Tage sind es ab dem 1. Oktober noch, bis Whatsapp keine Newsletter<br />

mehr erlaubt – zum Leidwesen der rund 10 000 Leser, die auf<br />

diesem Weg PZ-Nachrichten erhalten. Dennoch können diese weiterhin<br />

auf den Handys landen. Dazu benötigen Leser die Apps Telegram<br />

oder Notify. Mehr Infos dazu unter www.pz-news.de/notify<br />

99 Videos – die meisten davon live – hat die PZ bisher auf Facebook<br />

veröffentlicht.<br />

13 895 Menschen folgen PZ-news bei Redaktionsschluss dieser Sonderbeilage<br />

auf Instagram.<br />

35 575 Menschen – die meisten davon Frauen unter 35 Jahren – wurden<br />

im Juni mit einem Post auf dem PZ-Instagram-Account erreicht. Dies gelang<br />

bei einer gemeinsamen Verlosung mit dem Anami-Restaurant. Solche<br />

Kampagnen können bei Marco Kraus (marco.kraus@pz-news.de)<br />

gebucht werden.<br />

128 123 Aufrufe hat die preisgekrönte Tornado-Multimedia-Reportage<br />

„D-Zug am Himmel, Dramen am Boden“ zu verzeichnen.<br />

199 253-mal wurde der reichweitenstärkste PZ-news-Artikel aufgerufen:<br />

Ein Bericht, in dem die PZ über die Whatsapp-Mär vom angeblichen<br />

Martinelli-Virus aufklärte. In den Top Ten finden sich außerdem<br />

drei Liveticker wieder.<br />

12 907 610 Klicks – sogenannte Page Impressions – wurden im Juli<br />

2019 auf PZ-news gemacht. Eine Rekordzahl!<br />

WIR GRATULIEREN ZU 70 JAHREN PZ – UND BEDANKEN UNS<br />

FÜR DIE JAHRZEHNTELANGE GUTE ZUSAMMENARBEIT.<br />

Wer kompetent berichtet, bleibt. Wer kompetent einrichtet, auch. Stiegele büro + objekt teilt mit der PZ eine gemeinsame<br />

Leidenschaft. Wir versuchen den Zeitgeist einzufangen und ihn so spannend und kompetent wie möglich in unserer Arbeit<br />

zu reflektieren. Der Erfolg und die Zeit geben uns Recht.<br />

stiegele büro + objekt<br />

Kirchenstraße 60 · 75172 Pforzheim<br />

Tel. 07231 4907-0 ·www.stiegele-bo.de


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

125<br />

Pssst . . . aber bloß<br />

nichts verraten!<br />

Wie hat sich die „Pforzheimer Zeitung“ in den vergangenen 70 Jahren verändert!<br />

Vor allem auch optisch. Seit vielen Jahren ist sie bekannt für ihr modernes und<br />

preisgekröntes Erscheinungsbild. Doch damit gibt sich die PZ nicht zufrieden. Nachdem<br />

die Internetseite PZ-news im August komplett überarbeitet erschienen ist, wird derzeit<br />

auch an einer neuen Optik der Zeitung gearbeitet. Anlässlich des Jubiläums gestatten<br />

wir Ihnen, liebe Leserinen und Leser, einen kleinen Blick in unsere Zukunftswerkstatt,<br />

in der gerade das künftige Layout entwickelt wird. Bis es tatsächlich so weit ist, müssen<br />

Sie sich noch ein paar Wochen gedulden. Aber, gell, bis dahin ist alles streng geheim!<br />

SMP, Foto Petra Jaschke |gestaltung: L2M3.com<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch zu<br />

70 Jahren PZ!<br />

Zwei Broschen<br />

Theodor Klotz GmbH &Co. KG<br />

Pforzheim, um 1952


126<br />

Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

8 | Was die Zeit bringt<br />

Unsere Printprodukte<br />

Die Logistik-Profis<br />

Portale und Social Media<br />

briefcas<br />

Jobs<br />

jobs.pz-news.de<br />

Noch mehr zu bieten<br />

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Leserservice<br />

Zeitungszustellung<br />

Wochenblattzustellung<br />

Resthaushaltsverteilung<br />

Direktverteilung Prospekte<br />

home-hea<br />

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Immobilien<br />

immo.pz-news.de<br />

Trauerportal<br />

trauer.pz-news.de<br />

Games<br />

games.pz-news.de<br />

facebook<br />

instagra<br />

Facebook<br />

Instagram<br />

whatsapp snapchat<br />

twitter<br />

Whatsapp Snapchat<br />

Twitter<br />

Unsere Messen Events und Stiftungen Die Spediteure<br />

Die Druck-Profis<br />

Weitere Portale<br />

2019<br />

19. + 20. Oktober • CCP Pforzheim<br />

IMMO 2019<br />

18. + 19. Mai • CCP in Pforzheim<br />

MEINE<br />

KARRIERE 2019<br />

14. September · CongressCentrum Pforzheim<br />

clipboar<br />

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Kommissionierung der<br />

Werbeprospekte<br />

Auslieferung aller<br />

PZ-Printprodukte<br />

Warenannahme<br />

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Die Online-Marketing-Profis Die Problemlöser<br />

Die Magazin-Macher<br />

Digital im Raum<br />

Die Filme-Macher<br />

google Google-Marketing calculat Webdesign<br />

calendar INFO - Das Magazin<br />

map Strategie und Beratung<br />

calendar Eventreportagen<br />

share-al Social-Media Marketing code Webentwicklung<br />

map-mark Kultur- und Stadtatlas<br />

comments Kommunikationskampagnen chalkboa Azubi-Videos<br />

user-tie Digitales Recruiting swatchbo Branding<br />

map-sign Enzkreis Kompakt<br />

chalkboa Web- und App-Entwicklung caret-sq Imagefilme<br />

at E-Mail Marketing print Printprodukte<br />

industry Wirtschaftskraft<br />

laptop-c Individualsoftware<br />

camera Drohnenaufnahmen<br />

bullhorn Werbekampagnen<br />

user-tie Mein Karrierestart<br />

head-vr Augmented & Virtual Reality video Live TV


70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

127<br />

Mutige und<br />

menschliche<br />

Medienmacher<br />

Der Wandel in der Medienbranche ist gewaltig.<br />

Kein Stein bleibt auf dem anderen. Die technischen<br />

Veränderungen flitzen dahin. In immer engerer<br />

Taktung werden neue Kommunikationswege<br />

erfunden. Was bleibt, ist ein mutiger und seriöser<br />

Journalismus. Deswegen wird die PZ gelesen –<br />

ob nun auf Zeitungspapier oder online.<br />

„<br />

„Wichtig ist der Journalismus, den wir<br />

machen. Dazu gehört, neben dem reinen<br />

Handwerkszeug von Recherche und Schreibe,<br />

das Gefühl für die Menschen, die in unserer<br />

Region leben. Emotion und Leidenschaft,<br />

Trauer oder Freude in Texten vermitteln,<br />

das können bislang nur Publizisten mit<br />

der Bindung zu den Menschen.“<br />

IMPRESSUM<br />

An einem Produkt wie<br />

diesem arbeiten von der<br />

Erstellung bis zur Verteilung<br />

im PZ-Medienhaus<br />

traditionell alle mit.<br />

Herzlichen Dank<br />

an ein tolles Team.<br />

Redaktionelle Leitung:<br />

Anke Baumgärtel,<br />

Nadine Schmid<br />

und Magnus Schlecht<br />

Anzeigen:<br />

Albert Esslinger-Kiefer<br />

und Thomas Satinsky<br />

Layout und Grafik:<br />

Michel Pupillo<br />

und Michael Hölle<br />

Foto & Fotodesign:<br />

Thomas Meyer,<br />

Georg Moritz<br />

und Ralf Krenkel<br />

Titelmotiv:<br />

Thomas Meyer,<br />

Georg Moritz (Fotos) und<br />

Michel Pupillo (Gestaltung)<br />

Verlag und Druck:<br />

J. Esslinger GmbH & Co. KG<br />

Poststraße 5,<br />

75172 Pforzheim<br />

Thomas Satinsky<br />

Glauben Sie mir: Wer von sich behauptet,<br />

er wisse, wie die Zukunft der Medien- und<br />

Verlagshäuser aussieht, der schwindelt. Paradox<br />

ist nur, dass ganze Heerscharen von Medienschaffenden<br />

sich genau mit der Antwort<br />

auf diese Frage beschäftigen. Man meint,<br />

dadurch könne ein guter Teil des alten Geschäftsmodells<br />

„Medien und Nachrichtenverbreitung“ gesichert werden.<br />

Zugegeben: Die Druck- und Zeitungswelt<br />

war über Jahrzehnte hinweg<br />

eine heile. Das Internet rüttelte<br />

dieses komfortable Dasein kräftig<br />

durcheinander. Aber war es wirklich<br />

nur das Internet? Waren es tatsächlich<br />

nur die Googles, Facebooks und<br />

YouTubes? Das wäre denn doch zu<br />

simpel. Unsere Gesellschaften verändern<br />

sich rasant – und gerade die<br />

Kommunikationstechnologie prägt<br />

diesen Wandel, wird aber auch gleichermaßen<br />

von ihm geprägt. Im Medienhaus<br />

„Pforzheimer Zeitung“ erkannte<br />

man sehr früh die Chancen<br />

der gesellschaftlichen Veränderung.<br />

Eigentümer und Beschäftigte stemmten sich nicht gegen<br />

Wandel und Weiterentwicklung. Im Gegenteil: Man verstand<br />

sich als aktiver Teil dieses Prozesses. Dass nebenbei etliche<br />

Tochterfirmen – Online-Vermarktung, Bewegtbild-Produktion<br />

und Agenturen – unter dem Dach des PZ-Medienhauses<br />

entstanden und entstehen, war und ist logische Folge der<br />

ständigen Veränderungsbereitschaft. Dieser Prozess wird so<br />

weitergehen, das Tempo wird sich eher noch verschärfen.<br />

G<br />

aranten dafür sind auch die vielen jungen Kolleginnen<br />

und Kollegen, die bei der „Pforzheimer Zeitung“<br />

arbeiten, mitdenken und mitgestalten. Sie stehen für<br />

die Zukunft. Nicht umsonst sind PZ-Beschäftigte immer wieder<br />

auf bundesweiten Kongressen als Redner oder Podiumsteilnehmer<br />

gefragt. Vorbei die Zeiten, in denen nur die großen<br />

Flaggschiffe der Branche – also Süddeutsche, FAZ oder die<br />

Welt – das Sagen hatten. Mittlerweile kommen die Ideen<br />

und Zukunftsmodelle häufig aus den kleineren Häusern.<br />

Denn diese sind wendiger und weitaus stärker in der Umsetzungsgeschwindigkeit.<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus<br />

ist in den regionalen Medienunternehmen ein<br />

gesundes Selbstbewusstsein gewachsen. Dort<br />

weiß man um seine Stärke, um die Nähe zu<br />

Lesern und Werbekunden. Die nationalen<br />

Zeitungstitel und die der Großstädte haben<br />

sich in den vergangenen Jahren von ihrer<br />

Klientel entfernt und entfremdet. Man<br />

schreibt häufig über die Leser hinweg als<br />

für sie zu publizieren.<br />

Die Zukunft der „Pforzheimer Zeitung“<br />

wird also nicht durch den digitalen Wandel<br />

entschieden, denn diesen gestalten wir mit.<br />

Kommunikationskanäle sind eh’ nur Mittel<br />

zum Zweck. Viel wichtiger ist der Journalismus,<br />

den wir machen. Und der kann nur gut<br />

sein, wenn die Redakteurinnen und Redakteure ihr Metier<br />

verstehen.<br />

Dazu gehört, neben dem reinen Handwerkszeug von Recherche<br />

und Schreibe, das Gefühl für die Menschen, die in unserer<br />

Region leben. Das Gespür und das Bauchgefühl für die richtigen<br />

Themen. Reine Berichte können viele Autoren schreiben.<br />

Teilweise geht das bereits über Roboter-Sprachprogramme mit<br />

Künstlicher Intelligenz (KI). Doch Emotion und Leidenschaft,<br />

Trauer oder Freude in Texten vermitteln, das können bislang<br />

nur Publizisten mit der Bindung zu den Menschen.<br />

Dafür steht natürlich auch die Marke, das Branding,<br />

„Pforzheimer Zeitung“. Der Verlag der Nachkriegszeit<br />

– erschaffen von Jakob und Rosa Esslinger, und bis<br />

heute geführt von Albert Esslinger-Kiefer – hat sich einen Namen<br />

erarbeitet, der für Qualität und Verlässlichkeit steht. Diese<br />

Tradition macht eine gute Zukunft des PZ-Medienhauses erst<br />

möglich. In den vergangenen Jahren sind einige kleine und<br />

mittelgroße Zeitungshäuser in finanzielle Schieflage geraten<br />

oder wurden von Medienkonzernen aufgekauft. Einher geht damit<br />

meist eine lokale und regionale Entfremdung. Denn der<br />

rein an den Umsatzzahlen orientierte Dirigismus einer räumlich<br />

entfernten Medienholding nimmt der Zeitung – egal ob<br />

Print oder Online – ihre Identität. Publizistische Langeweile feiert<br />

dann fröhliche Urständ. Zu beobachten ist dies in großen<br />

Teilen Nordrhein-Westfalens. Der Lokalkolorit in den dortigen<br />

Medien ist dahin. Zynisch gesagt: Es lebe die Beliebigkeit!<br />

Die Zukunft eines regionalen Medienhauses wird sich also<br />

nicht nur über die Affinität zur Technik und zum digitalen<br />

Wandel entschieden. Viel wichtiger werden die Inhalte sein.<br />

Wer die PZ auf Zeitungspapier, als E-Paper oder im Digital-Abo<br />

liest, merkt, dass immer versucht wird, den Artikeln, den Storys,<br />

dem Content oder den Geschichten einen lokalen Zuschnitt<br />

zu geben. Denn Menschen interessieren sich in erster Linie für<br />

das, was in ihrem Lebensumfeld geschieht. Dort kennen sie<br />

sich aus und dort erwarten sie von ihren Medien Kompetenz.<br />

Und sie dürfen voraussetzen, dass ihnen relevante<br />

Sachverhalte und Meinungen geboten werden. An diesen<br />

Anforderungen wird sich nichts ändern, solange wir in einer<br />

pluralen Gesellschaft, in einer Demokratie leben. Der<br />

Journalismus der Gegenwart wie auch der Zukunft wird<br />

sich bemühen, die Demokratie lebendig mitzugestalten<br />

– fern ab von Fake News und Lügenpresse-<br />

Vorwürfen. Dies haben wir Medienmacher von der<br />

Poststraße seit mehr als 70 Jahren getan und wir<br />

werden uns diesem Credo auch weiter verpflichtet<br />

fühlen.<br />

THOMAS SATINSKY<br />

Geschäftsführender Verleger<br />

der Pforzheimer Zeitung


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