port01 Magdeburg | 10.2019

GUT ZU WISSEN
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Die Kastanie enthält Saponine (= Seife).
Durch diesen Stoff dienen die Kastanien
perfekt als natürliches Waschmittel.
Als erstes müssen die heimischen Kastanien
gesammelt werden. Diese reinigt
ihr und zählt acht bis zehn kleine Früchte
davon ab. Danach zerstückelt ihr die Kastanien
vorsichtig mit einem scharfen
Messer und legt diese anschließend über
Nacht in Wasser ein. Wenn die Flüssigkeit
milchig ist, haben sich die Saponine
gelöst. Die restlichen Kastanien siebt ihr
heraus. Die übrig gebliebene, milchige
Flüssigkeit ist euer Waschmittel. Bewahrt
es am besten in einem Einmachglas auf.
Das sieht schön aus und ist gleichzeitig
luftundurchlässig. Aber aufpassen: Das
Waschmittel muss innerhalb von zwei
Tagen verbraucht werden, da es sonst
unangenehm riecht. Und ihr wollt doch
nicht, dass eure Wäsche komisch riecht.
Wenn ihr wollt, könnt ihr die Flüssigkeit
noch mit ätherischen Ölen vermischen.
Dann riecht eure frische Wäsche angenehm
nach Zitrone, Lavendel oder was ihr
eben für einen Duft beifügt. Jetzt müsst
ihr das fertige Waschmittel nur noch in
die richtige Waschkammer füllen und
Start drücken.
Probiert diese umweltfreundliche
Methode doch mal aus und freut euch,
dass ihr die Kastanie mal auf eine andere
Weise nutzen könnt. Upcycling ist ja aktuell
wieder voll angesagt und Greta Thunberg
wäre stolz auf euch. y Eine schöne
Beschäftigung, um die Herbstabende zu
füllen. Übrigens könnt ihr parallel noch
leckere Esskastanien einfach im Ofen
zubereiten. Esskastanien aufmerksam
sammeln, längs etwas aufschneiden und
ab in den Ofen. Vor dem Essen die Schale
abmachen und die warmen Maronen als
Feierabend-Snack genießen. Guten Appetit
und viel Erfolg beim Produzieren des
Waschmittels. _cw