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Dreyer_blue_2019-20

Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau

Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau

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Ausgabe Nr. 9 | € 8,40<br />

Österreich € 9,60 | Schweiz SFr 16,00<br />

www.bad-heizung.de<br />

Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau<br />

FÜR MEHR<br />

ENERGIE!<br />

––– 50 Seiten<br />

Heizen und<br />

Wärme<br />

ABTAUCHEN<br />

Badewannen für die Sinne<br />

Es wird persönlich:<br />

Ihre Wünsche, Ihr Zuhause.<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

Wellness-Duschen für Ihr Bad<br />

Heizung für Unabhängige<br />

Wärme und Strom selber produzieren<br />

ENTSPANNT MODERNISIEREN<br />

Im Bad, im Heizraum und im Wohnraum<br />

SONNIGE AUSSICHTEN<br />

Neue Energie fürs Haus


Inhalt<br />

Charakter zeigen<br />

––– Persönliche Angelegenheiten 4<br />

––– Was uns antreibt 12<br />

––– Die große Stille 18<br />

––– Trink Wasser! 25<br />

Atmosphäre schaffen<br />

––– Rund oder eckig? 30<br />

––– Eine Frage des Stils 38<br />

––– Bad to Nature 46<br />

––– Alles Gute kommt von oben 54<br />

––– Oberflächlichkeit aus der Tiefe 62<br />

FÜR MEHR<br />

ENERGIE!<br />

––– 50 Seiten<br />

Heizen und<br />

Wärme<br />

Persönlic


Wissen teilen<br />

Gut aussehen<br />

––– Wir sind 44 191<br />

––– In den besten Händen <strong>20</strong>5<br />

––– Schönheitsoperation ohne Risiko 71<br />

––– Ein Gefühl für Farbe 80<br />

––– Ein Raum für Gäste 86<br />

––– Einblicke 94<br />

––– Verdammt, ist das sauber! 102<br />

––– Das Ende des Schreckens 111<br />

––– Die Verwandlung 118<br />

––– Wohlfühlbäder für jedes Budget 131<br />

PV to<br />

HEAT<br />

°C<br />

Besser heizen<br />

––– Der Weg zur Unabhängigkeit 141<br />

––– Kraftwerk am Himmel 148<br />

––– Die Einheizerinnen 155<br />

––– Prima Klima 160<br />

––– Sommer und Winter 168<br />

––– Heizungen nach Maß 172<br />

––– So läuft’s 180<br />

––– Was kostet eine neue Heizung? 183<br />

he Angelegenheiten.


© Shutterstock (Aedonitsky)


Bad und Heizung -<br />

ziemlich persönliche<br />

Angelegenheiten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wer Visionen hat, solle zum Arzt gehen, hat Helmut Schmidt einmal gesagt. Für<br />

die Politik mag das stimmen – aber woher sollen gute Renovierungskonzepte und<br />

schön gestaltete Wohn räume kommen, wenn es nicht zuerst die guten Ideen und<br />

Visionen dafür gibt?<br />

Am Anfang steht immer der Wunsch, im Badezimmer oder Zuhause etwas zu verändern.<br />

Dann entstehen erste Vorstellungen und vage Ideen, wie das Wunschbad<br />

aussehen könnte. Doch Ihre Wünsche zählen nur dann, wenn es auch jemanden<br />

gibt, der sie hört und versteht. Eine gute Beratung ist durch nichts zu ersetzen.<br />

Deshalb haben wir uns einer etwas aus der Mode gekommenen Kunst verschrieben:<br />

der Kunst des Zuhörens. Denn nur, wenn wir Ihre Wünsche wirklich verstanden<br />

haben, können wir die besten Ideen finden, sie zu übertreffen.<br />

„Es gibt viele Möglichkeiten.<br />

Aber eigentlich möchte man nur<br />

eine: die eine Richtige!“<br />

Individualität braucht Visionen! Freuen Sie sich auf die vielen Ideen und Neuheiten<br />

in unserem Magazin. Als verantwortungsbewusster Handwerksbetrieb geben wir<br />

Ihnen die Sicherheit, dass alles so läuft, wie Sie es sich wünschen. Von der Planung<br />

über die Kostengarantie bis zur sauberen und pünktlichen Übergabe.<br />

Viel Spaß beim Blättern durch zahlreiche anregende Seiten für Ihre persönlichen<br />

„Visionen“.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong><br />

Geschäftsführer


© rawpixel (Ake, Jira), Armatur: Grohe red, Stoff: JAB Anstoetz<br />

Regine und Thilo <strong>Dreyer</strong>


Welche Fragen stellen<br />

Sie Ihren Kunden,<br />

Regine und Thilo <strong>Dreyer</strong>?<br />

Eine so persönliche Angelegenheit wie<br />

ein Bad braucht eine persönliche Beratung.<br />

Zwei erfahrene Badplaner sprechen über<br />

Kundenerwartungen, Inspiration<br />

und Individualität.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin Was sind die ersten Fragen, die sich im Gespräch mit Kunden<br />

stellen?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong> Die meisten Kunden haben tatsächlich so etwas wie eine „Vision“<br />

von ihrem neuen Bad. Vor allem, weil sie bestimmte Dinge vermissen – vielleicht<br />

eine bodenebene Dusche, eine Fußbodenheizung oder eine Decken- und Wandverkleidung<br />

mit schönen LEDs. Die erste Frage, die wir klären, ist für uns immer: Wer<br />

wird das neue Bad nutzen? Es spielt eine wichtige Rolle, ob Kinder im Haus sind<br />

oder das Bad von mehreren Generationen genutzt wird.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin Sollten Ihre Kunden zum ersten Gespräch in der Ausstellung etwas<br />

mitbringen – zum Beispiel Fotos oder Maße?<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong> Gerne können Kunden Skizzen oder Fotos vom aktuellen Bad oder<br />

Scribbles von einer Idee schon zum ersten Besuch in die Badausstellung mitbringen.<br />

Notwendig ist das aber nicht, denn das ist ja der Sinn des ersten Gesprächs vor<br />

Ort. Es passiert so gut wie nie, dass man eins zu eins eine Idee übernimmt,<br />

ohne den Entwurf an Mensch und Raum anzupassen. Jeder Mensch ist anders,<br />

jede Situation ist anders.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin Wie lange dauert eine Badrenovierung?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong> In den Räumen, die umgebaut werden sollen, machen wir uns<br />

ein Bild von den Wünschen, nehmen eine genaue Vermessung vor und prüfen die<br />

bautechnischen Gegebenheiten – als Basis für die erste Entwurfsplanung und die<br />

schriftliche Kosteneinschätzung. Nach der Auftragserteilung erstellen wir einen<br />

detaillierten Zeitplan, in den auch die beteiligten Gewerke eingebunden sind.<br />

Von der Auftragserteilung durch den Kunden bis zur Übergabe sollte man bei<br />

einer durchschnittlichen Renovierung mit etwa sechs bis zehn Wochen rechnen.<br />

Die Arbeit erfolgt sehr sorgfältig – inklusive Staubschutz und Endreinigung.


© Vaillant


Energie zum Leben<br />

„Energieleistung wird nicht nur in Watt gemessen.<br />

Sondern auch in Wohngefühl.“<br />

Harald Hochberger, Abteilungsleiter Energie<br />

Klar, es gibt heute intelligente Energiesysteme für jeden<br />

Bedarf. Effiziente und nachhal tige, umweltfreundliche<br />

und kostengünstige, smarte und konventionelle<br />

Systeme. Aber mal Hand aufs Herz: Behalten Sie<br />

in diesem Überangebot den Durchblick? Nein? Wir schon!<br />

Unsere Energie-Experten kennen die neuesten Entwicklungen,<br />

sie stehen in engem Kontakt zu den Industriepartnern und<br />

wissen, welches Heizungssystem für Sie das rich tige ist. Denn<br />

der wichtigste Schritt zu einer Heizungsmodernisierung mit<br />

Sinn und Verstand ist ein durchdachtes Konzept. Die neue<br />

Heizung muss zu Ihrem Wohngefühl und zu den energietechnischen<br />

Gegebenheiten Ihres Hauses passen. Deshalb beraten<br />

unsere Energie-Experten Sie zu allen Heizungsarten, finden<br />

heraus, welcher „Heizungstyp“ Sie sind und erkunden mit Ihnen<br />

die beste Lösung. Wenn Sie ein Freund bewährter Systeme<br />

sind, macht ein Umstieg auf moderne Erdgas-Brennwerttechnik<br />

durchaus Sinn. Wenn es Ihnen aber wichtig ist, umweltbewusst<br />

und selbstbestimmt zu leben, dann machen Sie sich unabhängig<br />

von den großen Energieversorgern und Preissteigerungen, zum<br />

Beispiel indem Sie Ihren Strom selber produzieren. Wir zeigen<br />

Ihnen, wie’s geht!<br />

Das Ziel: Selbstversorgung<br />

Ambitionierte Handwerksbetriebe sind heute weit mehr als<br />

klassische Heizungsbauer. Sie ent wickeln maßgeschneiderte<br />

Energiesysteme für die individuelle Situation ihrer Kunden.<br />

Gemeinsam mit unseren Partnern bauen wir Systeme in<br />

Modulbauweise, die unsere Kunden auf den Weg zur<br />

Selbstversorgung bringen. Getreu dem Sonne-Wärme-<br />

Strom-Prinzip. Mit einem Photovoltaik modul, einem<br />

Stromspeicher und einem Energiespeicher.<br />

www.dreyer-gmbh.de/heizungssysteme


1<br />

Whirlwanne „Nivalis“<br />

Mauersberger<br />

Dieses Gefühl, schwerelos im perlenden Wasser<br />

zu schweben! Kleine Düsen im Boden setzen<br />

Luftbläschen frei und massieren sanft die Haut.<br />

Alles einstellbar von einem geradezu<br />

fl üsterleisen Aggregat.<br />

2<br />

Infrarotheizung „eloMENT VEI“<br />

Vaillant<br />

Wohlige Wärme – schnell und exakt da,<br />

wo sie benötigt wird: Diese Infrarotheizung gehorcht<br />

auf Befehl und erzeugt Wärme, wann und<br />

wo ich es will. Und braucht dafür lediglich einen<br />

Stromanschluss.<br />

Lieblingsstücke<br />

„Natürlich entdeckt auch ein Umbauprofi immer<br />

wieder Dinge, die ihn persönlich begeistern.“<br />

Marion Kuschel (Dipl.-Ing. Innenarchitektur), seit über 15 Jahren bei <strong>Dreyer</strong><br />

1<br />

3<br />

Waschtisch „Folio Edition Q“<br />

Alape<br />

Glasierter, hauchdünner Stahl, kunstvoll aufbereitetes<br />

Eichenholz: Die „Folio-Edition“<br />

kombiniert einen modernen mit einem<br />

archaischen Werkstoff. Heraus kommt ein<br />

meisterhafter ‚Upcycling‘-Waschtisch.<br />

Und: Es gibt davon nur 500 Exemplare!<br />

Immer mal wieder entdecken wir Dinge, die uns elektrisieren.<br />

Nicht im Internet, sondern bei innovativen Herstellern.<br />

Diese Produkte sind ihrer Zeit entweder weit voraus oder<br />

schlichtweg ein großer Design-Wurf. Es sind Dinge, die<br />

Komfort auf ein neues Level heben, Individualität feiern, das<br />

Bad aufwerten oder das Design in eine neue Richtung lenken.<br />

Und weil wir mit ganzem Herzen Wohnraum- und Badgestalter<br />

sind, stürzen wir uns geradezu auf diese Neuheiten. Denn im<br />

eigenen Zuhause möchten wir Gegenstände und Materialien<br />

wie Böden, Fliesen und Stoffe um uns haben, die alles in einem<br />

sind: schön, funktional und langlebig. Viele unserer „älteren“<br />

Lieblingsstücke sind bereits zu modernen Klassikern geworden.<br />

Wir hängen an ihnen wie am ersten Tag. Wir betrachten und<br />

berühren sie nach wie vor gerne, weil sie zeitlose Schönheit und<br />

Entwerfer-Herzblut bis ins Detail vermitteln. Und weil sie mit<br />

handwerklicher Meisterschaft geschaffen wurden.


4 Christian Fischbacher. 5 TRAPA. 6 JAB<br />

Anstoetz. 7 Villeroy & Boch. 8 Agrob Buchtal.<br />

9 Alape. 10 Villeroy & Boch. 11 Villeroy & Boch.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

11<br />

© <strong>Dreyer</strong> GmbH, unsplash<br />

10


––– Charakter zeigen<br />

Jeder Mensch hat etwas anderes, das ihn<br />

antreibt. Was ihn fasziniert und fesselt.<br />

Etwas, das wir in uns tragen und an das<br />

wir glauben.<br />

Diese ganz besonderen Motivationen präsentieren<br />

uns verschiedene bad & heizung-Profis.<br />

Ob in der Luft, in fremden Ländern oder in der<br />

Arbeit mit Tieren. Sie findet sich überall.<br />

Sie zeigen uns, wie ihre Leidenschaften<br />

nicht nur das tägliche Leben beeinflussen,<br />

sondern auch ihre Arbeit Tag für Tag ein<br />

Stück besser machen.<br />

REDAKTION: Christopher Hunold


Charakter zeigen<br />

Was uns antreibt<br />

12 – 13<br />

Die Trainings-Highlights:<br />

Hubschrauber Hund meistert Stresssituation.<br />

Lässt sich im Flug nicht<br />

irritieren.<br />

Beginnt nach Landung<br />

sofort zu suchen.<br />

Abseiltraining Seil sichert Mensch und Hund.<br />

Das Tier sitzt auf dem Schoß.<br />

Abseilen vom Felsen.<br />

Trainingsübungen am Flying Fox.<br />

Training von Höhe, Tempo<br />

und Distanz.<br />

Ein tierisches Team<br />

Gemeinsam den richtigen<br />

Riecher entwickeln.<br />

W<br />

ir müssen kurz vor dem Ziel sein. Coco, ein<br />

Ridgeback-Weibchen, ist ganz aufgeregt, zieht<br />

an der Leine. Plötzlich wird sie ganz ruhig,<br />

setzt sich direkt vor die Zielperson und sucht<br />

den Blickkontakt mit mir. Gefunden! Zeit für die Belohnung.<br />

Während der Suchhund-Ausbildung war ich immer wieder fasziniert<br />

davon, wie gut das Gespür eines Hundes wirklich ist.<br />

Einmal fanden wir eine drei Tage alte Spur über eine Distanz<br />

von fast zwei Kilometern. Hubschrauberflüge, Abseil-Training,<br />

Spurensuche – Mantrailing, also die Personensuche mit Hilfe<br />

von ausgebildeten Spürhunden, ist eine sehr wichtige Aufgabe,<br />

die ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Für die Hündin<br />

selbst ist es ein Spiel, sie freut sich, eine Aufgabe zu haben, für<br />

mich ist es aber kaum anders. Ich wollte mich sozial engagieren,<br />

etwas Gutes tun und einen sinnvollen Ausgleich zur Arbeit<br />

haben. Mensch und Tier müssen sich aufeinander verlassen<br />

können, alle arbeiten zusammen. Auch wenn ich nie die Spürnase<br />

meines Hundes haben werde, treibt mich das an, auch in<br />

meinem Beruf den richtigen Riecher für ein starkes Team zu<br />

entwickeln.<br />

Susanne Bieber, Unternehmerin aus Weilheim, über ihren Antrieb.


Zwischen Gestern<br />

und Morgen<br />

Was uns antreibt?<br />

Voneinander zu lernen. Jeden Tag.<br />

Nach Nepal zu reisen, bedeutet einen anderen Umgang<br />

mit Zeit und Ressourcen zu erfahren. Strom gibt es nicht<br />

überall und nur unzuverlässig. Das hindert die Menschen<br />

daran, nach Einbruch der Dunkelheit aktiv zu sein und die<br />

Kinder am Lernen. Gekocht wird über offenem Feuer, was Erkrankungen<br />

der Atemwege erzeugt und mit einem einfachen Ofen geändert werden<br />

kann. Diese Zustände haben uns motiviert, für Linderung zu sorgen und<br />

Öfen und Solarpanels mit Batterien auch in abgelegene Dörfer zu bringen.<br />

Hier wird einem der Unterschied im Umgang mit Zeit klar. Man<br />

hinterfragt die Geschwindigkeit, der wir uns in Mitteleuropa stellen.<br />

Der Slogan „Weniger ist mehr“ gewinnt an Bedeutung. Kommen wir<br />

nach Hause, wird uns bewusst, wie sehr wir uns gegenseitig weitergebracht<br />

haben. Wir beginnen, das dort Gelernte hier anzuwenden<br />

und unser Tun hier zu hinterfragen. Mir ist die Gradwanderung bei<br />

solchen Begegnungen bewusst. Behutsamkeit und Respekt ist wichtig,<br />

um keinen Schaden anzurichten. Ich werde erneut nach Nepal aufbrechen,<br />

weil es nicht nur immer noch viel zu lernen gibt, sondern auch<br />

Freundschaften entstanden sind. Namasté.<br />

Martin Graf, Unternehmer aus Kandern-Tannenkirch, über seinen Antrieb.


Charakter zeigen<br />

Was uns antreibt<br />

14 – 15<br />

Die Tage in Nepal:<br />

Arbeit Montage von Photovoltaik-Panels.<br />

Einbau von Lampen in Häusern.<br />

Menschen<br />

Reisen<br />

Gemeinsames Essen im Dorf.<br />

Austausch mit Dorfbewohnern.<br />

Handballspielen mit den Kindern.<br />

Lange Busfahrten ins Landesinnere.<br />

Klettern auf einen Berg, um den<br />

Himalaya zu sehen.


Gemeinsam grenzenlos<br />

Richtig reagieren. Sowohl beim<br />

Segelfliegen als auch im Geschäft.<br />

Das Wetter ist hervorragend, ich bin hochkonzentriert, das<br />

Segelflugzeug hebt langsam ab. Bei guter Thermik fliege<br />

ich rasend schnell durch die Lüfte. Das ist der Moment,<br />

in dem alle Probleme plötzlich weg sind. Manchmal bin<br />

ich sehr lange in der Luft. 8 bis 10 Stunden kann es dauern, bis ich<br />

wieder den Boden unter meinen Füßen spüre. Da oben genieße ich.<br />

Und weiß wieder, warum ich schon mit 14 damit angefangen habe.<br />

Das war 1974. Seitdem habe ich Dreiecksflüge mit Distanzen über<br />

1150 km gemeistert und die Alpen in beide Richtungen überflogen.<br />

Aber zu einem erfolgreichen Flug gehört wie im Alltag eine gute Vorbereitung.<br />

Du musst mit allem rechnen. Das ist bei meiner Arbeit<br />

für meine Firma ähnlich. Es kommt immer wieder zu Veränderungen<br />

der Bedingungen, schnelles Umdenken ist erforderlich. Dazu gehören<br />

Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Alles Dinge, die ich auch am Vereinsleben<br />

schätze. Das Team im Verein. Das Team im Betrieb. Das ist es,<br />

was mich antreibt. Damit der nächste Höhenflug ganz sicher kommt.<br />

Gerhard Stübler, Unternehmer aus Eislingen, über seinen Antrieb.


Charakter zeigen<br />

Was uns antreibt<br />

16 – 17<br />

Vorbereitung auf einen Flug:<br />

Technisch Route genau planen.<br />

Wetterbedingungen studieren.<br />

Komplikationen vorhersehen.<br />

Funkkontakt zu anderen<br />

ermöglichen.<br />

Körperlich Genügend Getränke<br />

mitnehmen.<br />

Richtige Kleidung für<br />

jede Höhe.<br />

Ausgeruht sein.<br />

Vorfreude mitbringen.


––– Charakter zeigen<br />

Die große Stille<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

FOTOS: Eugen Hovermann<br />

Tauchen ist für sie wie essen oder<br />

trinken: lebensnotwendig. Doris Hovermann<br />

kann gut sechs Minuten die<br />

Luft anhalten und bis zu 60 Meter tief<br />

tauchen – ohne Pressluftflaschen.<br />

<strong>blue</strong> sprach mit der Freitaucherin über<br />

ihre schönsten Momente unter Wasser,<br />

ihre Erlebnisse mit Delfinen und Barschen<br />

und das besondere Gefühl beim<br />

freien Fall.


Charakter zeigen<br />

Die große Stille<br />

18 – 19<br />

An einem Seil gleitet<br />

Doris Hovermann in<br />

die Tiefe des Ozeans.


Schiffswracks sind für Freitaucher wie<br />

Doris Hovermann attraktive Ziele.<br />

Sie trifft dort auf besonders viele Unterwasserbewohner.<br />

–––– Charakter zeigen<br />

Die große Stille<br />

Doris Hovermann ist eine Frau mit<br />

langem Atem. Eine Apnoetaucherin.<br />

Sie kann im Meer bis zu<br />

60 Meter tief tauchen und gut sechs<br />

Minuten unter Wasser bleiben. In der großen Stille<br />

dort unten fühlt sich die 43-Jährige tiefenentspannt.<br />

Auch wenn ihre Lunge unter dem Druck<br />

auf die Größe einer Orange geschrumpft ist.<br />

Was exakt im Körper eines Apnoetauchers in<br />

solchen Tiefen passiert, können selbst Wissenschaftler<br />

nicht mit letzter Gewissheit erklären.<br />

Fest steht, dass die Fähigkeit, etliche Minuten<br />

ohne Sauerstoff auszukommen, an ein Wunder<br />

grenzt. Und doch ist das bis zu einem gewissen<br />

Grad erlernbar. „Apnoe“ kommt aus dem Griechischen<br />

und bedeutet Atemstillstand. Ohne<br />

Luft tauchen Menschen 150 und mehr Meter<br />

hinab. Eine unfassbare Leistung. Denn normalerweise<br />

kann ein Mensch in solchen Tiefen nicht<br />

überleben. Normalerweise.<br />

Wie schafft Doris Hovermann es, so tief unten<br />

zu überleben und sich dabei sogar noch wohlzufühlen?<br />

Zum Beispiel mit einem extrem niedrigen<br />

Ruhepuls. Oder mit dem systematischen<br />

Training der Stoß- und Lungenseitenatmung<br />

sowie der Zwerchfellatmung. Das erhöht die<br />

Lungenkapazität, sie kann mehr Luft einatmen.<br />

Und sie kann durch viel Übung den Druckausgleich<br />

in großer Tiefe durchführen. All das<br />

und einiges mehr gibt Doris Hovermann als Freediving-Trainerin<br />

in Kursen weiter. „Denn<br />

das Freitauchen“, sagt sie, „kann jeder lernen,<br />

ohne ein Supersportler zu sein.“ Es müssen ja<br />

nicht gleich sechs Minuten unter Wasser sein.


Charakter zeigen<br />

Die große Stille<br />

<strong>20</strong> – 21<br />

<strong>blue</strong>-Magazin Frau Hovermann, beschreiben<br />

Sie doch mal die Atmosphäre da unten, die<br />

Gefühle, die Sie in der Tiefe haben. Oder anders<br />

gefragt: Was machen die Dunkelheit und die<br />

Stille mit Ihnen?<br />

Doris Hovermann In der Tiefe habe ich weder<br />

den Wunsch, zu atmen, noch denke ich über alltägliche<br />

Dinge nach. Ich bin völlig fokussiert und<br />

zugleich tiefenentspannt. Dieses Entspannungsgefühl<br />

hält dann oft noch an, wenn ich längst<br />

wieder oben bin. Das sollte jeder mal erleben!<br />

„Ich bin ein<br />

Fisch<br />

unter Fischen.“<br />

<strong>blue</strong> Apnoetaucher sagen, Tauchen sei meditativ.<br />

Was ist damit gemeint?<br />

Hovermann Man empfindet diesen Moment,<br />

wenn man ganz bei sich ist, oft als meditativ.<br />

Störfaktoren wie Kälte, Dunkelheit oder Wellen<br />

blende ich einfach aus.<br />

<strong>blue</strong> Welche Bedeutung hat das Element<br />

Wasser für Sie?<br />

Hovermann Wasser ist mein Schalter zur<br />

Entspannung. Wenn der Tag auch noch<br />

so stressig war, unter Wasser kann ich vollkommen<br />

abschalten.<br />

<strong>blue</strong> Wie bereiten Sie sich auf einen Apnoe-<br />

Tauchgang vor?<br />

Hovermann Ein paar Stunden vor dem Tauchgang<br />

esse ich nichts mehr. Kurz bevor es hinabgeht,<br />

dehne ich mich und meinen Brustkorb,<br />

konzentriere mich auf entspannte Atmung und<br />

maximale Entspannung. Gegebenenfalls visualisiere<br />

ich den Tauchgang dann nochmal.<br />

<strong>blue</strong> Welcher Moment beim Freitauchen ist für<br />

Sie der schönste?<br />

Hovermann Ein tolles Gefühl habe ich beim<br />

Freefall, wenn ich in die Tiefe sinke. Wunderschön<br />

ist auch der Moment, wenn ich nach<br />

einem herausfordernden Tauchgang erfasse,<br />

dass ich es geschafft habe!<br />

<strong>blue</strong> Wie reagiert die Tierwelt da unten auf<br />

Freitaucher?<br />

Hovermann Ich bin ein Fisch unter Fischen.<br />

Delfine oder Zackenbarsche lassen mich ganz<br />

nah an sich ran, die nehmen mich als ihresgleichen<br />

wahr. Freitaucher sind angenehm still,<br />

das mögen die.<br />

<strong>blue</strong> Hatten Sie jemals Angst in der Tiefe?<br />

Hovermann Nein! Die Kälte in unseren heimischen<br />

Seen ist manchmal unangenehm,<br />

aber Angst habe ich auch da nicht. Man steigert<br />

ja langsam seine Tiefen, Zeiten und Strecken.<br />

Das gebe ich auch so in meinen Kursen weiter –<br />

und bekomme oft das Feedback von meinen<br />

Schülern, dass ich ihnen die Angst vor der Tiefe<br />

komplett nehmen konnte.<br />

<strong>blue</strong> Wie ist das, wenn man ab einer gewissen<br />

Tiefe fällt wie ein Stein?<br />

Hovermann Wie gesagt, der Freefall ist der beste<br />

Moment beim Tieftauchen! Ohne Anstrengung<br />

sinkt man in die Tiefe hinab. Sofern der Druckausgleich<br />

gelingt, ist es dieses Gefühl vollkommener<br />

Entspanntheit, das mich am meisten reizt.<br />

<strong>blue</strong> Wie wichtig ist der Kopf und wie wichtig<br />

der Körper?<br />

Hovermann Ich kann nicht körperlich entspannt<br />

sein, wenn ich mental angespannt bin –<br />

und umgekehrt! Wenn ich meinen Geist<br />

fokussiere, wird es ein traumhafter Tauchgang.<br />

Dann tauche ich vollkommen entspannt und<br />

glücklich wieder auf.<br />

<strong>blue</strong> Hat das Apnoetauchen Sie verändert?<br />

Hovermann Vermutlich ja. Die Techniken, die<br />

ich beim Freediving anwende, funktionieren ja<br />

auch im Alltag: Durch richtige Atmung kann<br />

ich effizient Stress reduzieren und in schwierigen<br />

Situationen besonnener reagieren. Und das Beste:<br />

Ich kann diese Basics in kurzer Zeit anderen<br />

Menschen vermitteln und jedem, der es möchte,<br />

zu einem solch tollen Erlebnis verhelfen.<br />

Doris Hovermann Facts:<br />

Vita 43 Jahre alt, lebt in Bonn.<br />

Taucht seit ihrem 17. Lebensjahr,<br />

zunächst noch mit Flaschen.<br />

Gelernte Bautechnikerin, seit <strong>20</strong>09<br />

hauptberufliche Tauchlehrerin.<br />

Seit fünf Jahren selbstständige<br />

Freediving-Trainerin.<br />

Kamerataucherin beim Astronauten-Programm<br />

der ESA in Köln.<br />

Besonderes <strong>20</strong>13 und <strong>20</strong>14 Deutsche<br />

Rekorde im Tieftauchen im See<br />

(45 und 48 Meter). Seit <strong>20</strong>09<br />

Mitglied im Deutschen Nationalkader.<br />

Nahm an drei Weltmeisterschaften<br />

im Freediving teil.<br />

www.wetpage.de


––– Tipps & Lösungen<br />

Wunderbares Wasser!<br />

Wasser ist so wunderbar, ein richtiger Alleskönner. Es ist die einzige chemische<br />

Verbindung, die in allen drei Aggregatzuständen Teil unseres Alltags<br />

ist: Als Eis ist es fest, als Wasser flüssig und als Wasserdampf gasförmig.<br />

Und alle drei Varianten können Spaß machen; zum Beispiel in Form eines<br />

Hotels aus Eis, als Dampfdusche mit eingebauter Entspannungsfunktion oder<br />

als Schaumbad in einer Designerwanne. Aber sehen Sie selbst!<br />

Eishotel Jukkasjärvi, Schweden<br />

Ein Traum in Blau und Weiß<br />

Frische fünf Grad über Null herrschen in den Schlafzimmern des Eishotels Jukkasjärvi nördlich<br />

des Polarkreises in Schweden. Dafür schläft man in Schlafsäcken aus Rentierfellen. Erbaut aus<br />

10.000 Tonnen Eis und 30.000 Tonnen Schnee, beherbergt das Hotel jährlich von Dezember bis<br />

April gut 14.000 Gäste in rund 60 Zimmern. Sogar heiraten kann man hier. Das Hotel verfügt über<br />

eine eigene Kirche – und außerdem über ein Theater und ein Kino. Was die Temperatur betrifft:<br />

Die Hotelleitung verspricht, dass Sie sich daran ganz schnell gewöhnen. Und im Vergleich zu den<br />

- 30 Grad draußen ist es ja auch ganz schön mollig ...<br />

www.icehotel.com


Charakter zeigen<br />

Die große Stille<br />

22 – 23<br />

hansgrohe RainTunes<br />

Szenarien für alle Stimmungslagen<br />

Mit RainTunes bietet hansgrohe sieben Duschszenarien an.<br />

Wasser, Video, Klang, Licht und Aroma vereinen sich dabei zu<br />

einem harmonischen Zusammenspiel. Je nach Stimmung wählen<br />

Sie eines der vorkonfigurierten Szenarien. Mit einem Fingertipp<br />

startet die Dusche das ausgewählte Erlebnis.<br />

baYou Dampfdusche<br />

Maßgeschneidert für die<br />

perfekte Entspannung<br />

Dampfsitze mit integrierter Technik, Sitzheizung,<br />

Farblicht, Musik und Sprühnebel – alles individuell in<br />

Form und Design: Diese Dampfdusche von baYou<br />

lässt keine Wünsche offen. Mit der vollelektronischen<br />

Steuerung sind Temperatur und Dampfzeit<br />

individuell festlegbar. (Badplanung: bad & heizung<br />

Braun, Baiersbronn)<br />

www.bad-heizung.de/bayou<br />

Alape Aqua<br />

Tief wie der Ozean<br />

Die Glasur der Waschschale<br />

von Alape besitzt eine optische<br />

Tiefe, die man sonst nur von Glas<br />

kennt – und das bei hauchdünner<br />

Beschichtung. Die drei<br />

Farbnuancen Deep Blue, Deep<br />

Green und Deep Indigo erinnern<br />

an die Farbwelt des Meeres.<br />

Myna SoapRock<br />

So rein wie ein Edelstein<br />

SoapRocks von Myna sind handgemachte<br />

Seifen zur hochwertigen Gesichts- und<br />

Körperpflege. Jedes Stück ist ein Unikat –<br />

und funkelt wie ein Edelstein.<br />

mauersberger jucunda<br />

Whirlpool aus tausendundeiner<br />

Nacht<br />

Die Wanne jucunda mit Whirlpool-Effekt und<br />

schöner Lichtstimmung der Firma mauersberger<br />

beeindruckt hier mit ihrer geometrischen,<br />

warm anmutenden Dekorfliesung. (Badplanung:<br />

bad & heizung Mundle, Sindelfingen)<br />

www.bad-heizung.de/mauersberger


motiviert<br />

Der innere Schweinehund ist ein<br />

Haustier, das leider alle besitzen.<br />

Dieses in jedem<br />

schlummernde Ungetüm,<br />

welches es zu überwinden gilt,<br />

wenn man etwas erreichen möchte.<br />

Natürliche Feinde sind Willensstärke<br />

und vor allem Motivation.<br />

Hat man es erst einmal erfolgreich<br />

eingelullt oder verjagt,<br />

kann man endlich<br />

an die Arbeit gehen.


Charakter zeigen<br />

Trink Wasser!<br />

24 – 25<br />

––– Charakter zeigen<br />

Trink Wasser!<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

Zwei Wasserstoffatome, ein<br />

Sauerstoffatom – das ist Wasser<br />

in seiner Reinform. Doch über<br />

die chemische Formel H 2<br />

O<br />

hinaus ist Wasser noch viel mehr:<br />

Als Quell allen Lebens ist es der<br />

wertvollste Rohstoff, über den die<br />

Menschheit verfügt. Ein guter<br />

Grund, achtsam mit dem „blauen<br />

Gold“ umzugehen, oder?


–––– Charakter zeigen<br />

Trink Wasser!<br />

Es rauscht, plätschert und sickert, prasselt und strömt,<br />

sprudelt und perlt. Ab einer bestimmten Temperatur<br />

verdampft es – oder es friert. Wasser ist vielfältig. Wasser<br />

ist faszinierend. Wasser ist unser Lebenselixier. Die Erde<br />

trägt nicht umsonst den Beinamen „Blauer Planet“. Zwei Drittel<br />

der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, insgesamt befinden<br />

sich auf unserem Planeten circa 1.386.000.000.000 Kubikkilometer.<br />

Doch nur ein geringer Teil davon ist Süßwasser, nämlich<br />

rund drei Prozent. Und davon wiederum sind zwei Drittel im<br />

Gletschereis der Pole gebunden.<br />

Unverzichtbares Lebenselixier<br />

Dem gegenüber steht ein immenser Wasserbedarf, der sich<br />

weltweit in den vergangenen 100 Jahren verzehnfacht hat.<br />

Verantwortlich dafür sind vor allem die Industrienationen:<br />

Während laut Statistik <strong>20</strong>18 ein Bundesbürger durchschnittlich<br />

127 Liter Wasser am Tag verbrauchte, müssen viele Menschen<br />

in Afrika mit <strong>20</strong> Litern pro Tag auskommen. Ist es bei Dusche,<br />

WC-Spülung oder Gartenbewässerung leicht möglich, Wasser<br />

einzusparen, so ist Trinkwasser ein unverzichtbares Gut. Die<br />

Zellen des Menschen bestehen zum größten Teil aus Wasser.<br />

Um gesund zu bleiben, braucht ein Mensch im Laufe seines Lebens<br />

durchschnittlich 71.000 Liter Trinkwasser. Je klarer, sauberer und<br />

frischer – desto besser. Ein bewusster Wasserkonsum kann den<br />

Stoffwechsel aktivieren, Übergewicht vorbeugen und ist nicht<br />

zuletzt ein Genussfaktor.<br />

Genuss aus dem Wasserhahn<br />

Wasserhahn oder Mineralwasserflasche? Dank strikter Kontrollen<br />

sind beide Varianten frisch und rein, auch wenn Mineralwasser<br />

aufgrund des mitunter höheren Nitratgehaltes nicht für Babynahrung<br />

Verwendung finden sollte. Wasser aus dem Hahn hingegen<br />

war lange Zeit Geschmackssache. Zwar entspricht es qualitativ<br />

höchsten Ansprüchen, in manchen Regionen kann aber zum<br />

Beispiel der hohe Kalkgehalt den Genuss schmälern. Wer diese<br />

Quelle dennoch dem lästigen Kistenschleppen vorziehen möchte,<br />

kann zum Glück auf innovative Wassersysteme bauen: Leistungsfähige<br />

Filter unter der Spüle lassen sich individuell auf den<br />

jeweiligen Härtegrad des Leitungswassers einstellen und entziehen<br />

ihm alles, was den unverfälschten Ge schmack beeinträchtigen<br />

könnte. Für prickelnden Genuss sorgt ein zusätzlich installierter<br />

Karbonisierer. Still, Medium oder sprudelnd? Sie haben jederzeit<br />

die Wahl! Auch die Temperatur gibt es auf Knopfdruck: Klirrend<br />

kalt oder kochend heiß – je nach System zaubern die leistungsstarken<br />

Armaturen das Gewünschte im Handumdrehen ins Glas.


Charakter zeigen<br />

Trink Wasser!<br />

26 – 27<br />

Vorteile auf ganzer Linie<br />

Auf Knopfdruck liefern die Armaturen wohlschmeckendes, gefiltertes<br />

und auf die optimale Trinktemperatur gekühltes Wasser in den<br />

Varianten still, medium und sprudelnd. Zugleich werden Rücken und<br />

Umwelt geschont: Kisten schleppen gehört künftig der Vergangenheit<br />

an, zudem entsteht weniger Plastik- und Verpackungsabfall.<br />

Ein Dreiklang aus Genuss, Komfort und Nachhaltigkeit.<br />

GROHE, Blue Home<br />

Maximale Flexibilität<br />

Manchmal darf es etwas mehr sein als nur ein Glas Trinkwasser.<br />

GROHE Blue Home Pull-Out verbindet Komfort und Genuss auf<br />

nachhaltige Weise: Die herausziehbare Variante vergrößert den<br />

Aktionsradius und bietet unterschiedliche Strahlarten, ohne das<br />

Grunddesign zu verändern.<br />

GROHE, Blue Home Pull-Out<br />

Smarte Technik<br />

Befragungen haben ergeben, dass Menschen,<br />

die auf innovative Wassersysteme setzen, bis<br />

zu 35 Prozent mehr Wasser zu sich nehmen<br />

als die Nutzer von Flaschenwasser. Auf seine<br />

Gesundheit zu achten, muss dabei nicht anstrengend<br />

sein: Die zum System gehörende<br />

App lässt sich mit einer persönlichen Fitness-<br />

App kombinieren und erinnert daran, wenn<br />

einmal wieder ein Gläschen frisches Wasser<br />

für das persönliche Wohlbefinden fällig ist.<br />

Die App meldet sich außerdem rechtzeitig,<br />

wenn der Filter oder die CO 2<br />

-Flasche ausgetauscht<br />

werden müssen, und ermöglicht die<br />

unkomplizierte Nachbestellung über den<br />

Online-Shop.<br />

GROHE, Blue Home App-Steuerung<br />

www.bad-heizung.de/grohe-<strong>blue</strong><br />

Wasser in bester Qualität<br />

Blue Pure konzentriert sich auf das Wesentliche: reines, frisches<br />

Wasser ohne Beigeschmack. Die Filterarmatur für die Küche ist<br />

in vielfältigen Produktvarianten erhältlich und verfügt über getrennte<br />

Wasserführungen – eine für gefiltertes und die andere für<br />

ungefiltertes Wasser.<br />

GROHE, Blue Pure


01<br />

Hier ist Wasser<br />

in seinem Element<br />

04<br />

01<br />

GROHE Red<br />

Die Küchenarmatur GROHE<br />

Red liefert 100 Grad Celsius<br />

heißes Wasser direkt auf Knopfdruck.<br />

Tee aufbrühen, Brokkoli<br />

blanchieren oder das Fläschchen<br />

für das neue Familienmitglied<br />

sterilisieren – die<br />

prak tische Lösung ist ein Alleskönner.<br />

Besonders wichtig:<br />

Kleine Hände sind durch die<br />

Kindersicherung geschützt.<br />

www.bad-heizung.de/grohe-red<br />

02<br />

03<br />

02<br />

GROHE Waste-System<br />

Das Mülltrennsystem ist optimal<br />

auf den Platzbedarf von<br />

Boiler und Filter der Blue- und<br />

Red-Systeme im Unterschrank<br />

abgestimmt. Ebenso für die<br />

Auszug- und Schwingtürmontage<br />

geeignet, ist es in zwei<br />

Breiten sowie mit zwei bis drei<br />

Behältern erhältlich.<br />

03<br />

Rosenthal Medusa<br />

Madness Gold<br />

Zum 25-jährigen Jubiläum<br />

glänzt Rosen thal mit einer Sonderkollektion<br />

unter dem Motto<br />

„Rosenthal meets Versace“.<br />

04<br />

eva solo MyFlavour<br />

Für den ganz individuellen<br />

Geschmack sind die Karaffen<br />

mit einem Spieß ausgestattet,<br />

den jeder nach seinem eigenen<br />

Gusto bestü cken kann.<br />

05 06<br />

05<br />

Nachtmann BUBBLES<br />

Kristall-Reflexe: Die Seifenblasen-Struktur<br />

von Nachtmann<br />

BUBBLES spielt gekonnt mit<br />

dem Licht.<br />

06<br />

GROHE Armaturenvielfalt<br />

Egal ob L-, U- oder C-Form:<br />

Grohe Armaturen vereinen<br />

stets Stil, Qualität und neu este<br />

Technologien.<br />

07<br />

GROHE Küchenspülen<br />

Das bisherige Spülenprogramm<br />

wird durch die neuen<br />

Quarzkomposit-Spülen in<br />

den Farben Granite Black<br />

und Granite Gray ergänzt,<br />

die besonders kratzfest und<br />

widerstandsfähig sind.<br />

07<br />

08<br />

GROHE Minta EasyTouch<br />

Ebenso praktisch wie hygienisch:<br />

Mit dem Easy Touch-<br />

System reicht eine Berührung<br />

mit Handgelenk, Unterarm<br />

oder Fingerspitze, um den<br />

Wasserfluss zu starten.<br />

08


Charakter zeigen<br />

Trink Wasser!<br />

28 – 29<br />

Reines Wasser – reines Gewissen:<br />

Mit dem Trinkwasser-Check<br />

der bad & heizung-Experten<br />

auf Nummer sicher gehen<br />

„Kontrolle bringt Klarheit:<br />

Wir bieten unseren Kunden<br />

einen umfassenden Trinkwasser-Check<br />

an!“<br />

Konrad Bodmer, Tuttlingen<br />

Wasser ist das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Das<br />

bedeutet: Das Wasser, das am Hausanschluss ankommt, entspricht auch den<br />

strengen gesetzlichen Vorgaben. Doch wie sieht es mit dem Leitungssystem und<br />

den Entnahmestellen in Ihren eigenen vier Wänden aus? Laut Trinkwasserverordnung<br />

(TrinkwV) <strong>20</strong>11 sind alle Inhaber sogenannter „Trinkwasserinstallationen“<br />

verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das Trinkwasser auf dem Weg vom Hausanschluss<br />

bis zum Wasserhahn nicht verunreinigt wird. Wer dagegen verstößt, dem<br />

drohen empfindliche Strafen. Ganz abgesehen von möglichen Schmerzensgeldzahlungen<br />

oder Schadensersatzforderungen möchte natürlich niemand seine<br />

Mitmenschen ernsthaft in Gefahr bringen. Unsere bad & heizung-Wasserexperten<br />

empfehlen Ihnen deshalb: lieber auf Nummer sicher gehen! Unter dem Motto<br />

„Wir checken für Deutschland“ bieten die Fachleute Eigentümern einen umfassenden<br />

Trinkwasser-Check an.<br />

Können Sie sich auf Ihr Wasser<br />

verlassen? Der Trinkwasser-<br />

Check bringt Klarheit.<br />

Im Rahmen einer Gefährdungsanalyse prüfen die Experten zunächst, ob alle<br />

Anlagen optimal beschaffen sind. Beim eigentlichen Trinkwasser-Check steht<br />

anschließend das kostbare Nass selbst auf dem Prüfstand. Bei Bedarf erstellen<br />

die Experten zusätzliches Infomaterial. Darin enthalten sind zum Beispiel<br />

Verhaltenstipps für Mieter. Die Faustregel lautet: Generell sollte jeder Wasserauslauf<br />

mindestens einmal in der Woche betätigt werden, um eine Verkeimung<br />

zu verhindern.<br />

Mit diesem Leistungspaket sichern Sie nicht nur die Trinkwasserqualität und<br />

minimieren Gesundheitsrisiken, sondern sind im Falle eines Falles auch rechtlich<br />

auf der sicheren Seite.<br />

www.bad-heizung.de/trinkwasser


––– Atmosphäre schaffen<br />

Rund oder eckig?<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer


Atmosphäre schaffen<br />

Rund oder eckig?<br />

30 – 31<br />

Sehen sie nicht verlockend aus,<br />

diese beiden Leckerbissen?<br />

Daran, dass beide Varianten gut<br />

schmecken, besteht kein Zweifel.<br />

Dennoch gibt es einen entscheidenden<br />

Unterschied: Runde Sache<br />

oder harte Kante – zu welcher Form würden Sie<br />

spontan greifen? Und was könnte das über Sie<br />

aussagen?<br />

Dass Farben unsere Gefühle beeinflussen, ist<br />

schon lange erwiesen. Grün hat eine erfrischende<br />

Wirkung, Blau entspannt, Gelb stimmt heiter.<br />

Doch wie sieht das mit Formen aus? Tatsächlich<br />

zeigen psychologische Studien: Auch Viereck,<br />

Kreis und Co. erzeugen Emotionen!<br />

Ein Quadrat zum Beispiel: Die vier exakt gleich<br />

langen Seiten und perfekten rechten Winkel<br />

verleihen dieser Form Stabilität. Sie strahlt<br />

Sicherheit und Zuverlässigkeit aus. Ähnliches<br />

gilt für Rechtecke. Ob in der Architektur oder<br />

im Design: Blöcke, Quader, Raster – Rechteck-<br />

Formen sorgen stets für Halt und Struktur.<br />

Sollten Sie sich für eine eckige Variante entschieden<br />

haben, sind Ihnen diese Aspekte also wahrscheinlich<br />

besonders wichtig. Nicht umsonst<br />

setzen viele Unternehmen, die ihren Kunden<br />

Seriosität und Vertrauen vermitteln möchten,<br />

auf ein quadratisches Logo.<br />

Sie halten gerade den runden Keks in der Hand?<br />

Auch diese Form hat viel zu sagen! Der Kreis ist<br />

eines der ältesten Symbole der Menschheit. Da<br />

Kreise in sich geschlossen sind, versinnbildlichen<br />

sie Unendlichkeit und Harmonie. Weil sie keine<br />

Richtung vorgeben, vermitteln sie weniger Spannung<br />

als ein Viereck oder sogar ein Dreieck. Im<br />

modernen Alltagsleben kommen sie weniger vor<br />

als die „praktische“ Vierecks-Form – deshalb<br />

eignen sie sich besonders gut, um Akzente zu<br />

setzen.<br />

Und welche Form hat nun die Nase vorn?<br />

Hirnforscher wollen herausgefunden haben,<br />

dass Menschen vor allem auf Kreisformen besonders<br />

positiv reagieren ... Fest steht: Ob rund<br />

oder eckig – beide Formen haben ihre Fans.<br />

Guten Appetit!


„Die Auswahl eines Waschbeckens<br />

ist mitunter eine sehr emotionale<br />

Entscheidung.“<br />

Im Gespräch mit Regine <strong>Dreyer</strong>, Fachfrau für Bäderdesign,<br />

hat <strong>blue</strong> nachgefragt, welchen Einfluss die Psychologie der<br />

Formen auf ihre Kunden und die Beratungsgespräche hat.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin Frau <strong>Dreyer</strong>, erleben Sie im Beratungsgespräch<br />

mit Ihren Kunden klassische „eckige“ oder „runde“ Typen?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong> Ja, das gibt es durchaus. Der eine sieht in der<br />

Ausstellung die ganz kantige, schroffe Form und sagt: Markant,<br />

klar, strukturiert – genau das möchte ich haben! Und der andere<br />

streicht versonnen mit der Hand durch die abgerundete, sanft<br />

geschwungene Waschbeckenschale, und wir merken direkt an der<br />

Körpersprache, dass genau das das richtige Produkt für ihn ist.<br />

<strong>blue</strong> Und dann planen Sie – je nach Typ – ein Baddesign, das<br />

auf runden oder eckigen Formen aufbaut?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong> lacht …<br />

<strong>Dreyer</strong> Nein, so einfach ist das nicht. Die Abläufe sind anders.<br />

Zu Beginn steht immer erst ein Raumkonzept – noch ganz ohne<br />

konkrete Produkte oder Formensprache. Da geht es um Blickrichtungen<br />

und ganz pragmatische Fragen wie: Soll der Toilettenbereich<br />

sichtbar oder unsichtbar sein? Basierend auf der Raumstruktur<br />

entwickeln wir daraus zwei bis drei denkbare Grundrisse.<br />

Und dann erst gehen wir mit unseren Kunden in der Ausstellung<br />

gezielt in die Produktauswahl.<br />

<strong>blue</strong> Wie stark wirkt die Psychologie der Formen bei der konkreten<br />

Ausgestaltung mit?<br />

<strong>Dreyer</strong> Natürlich lassen wir uns auf die Vorlieben und Emotionen<br />

der Kunden stark ein: Wie tickt der Käufer? Was fühlt er? Was<br />

braucht er? Aber da geht es um mehr als „rund oder eckig“. Auf<br />

dem Weg zu einem schlüssigen Konzept spielen viele Faktoren<br />

zusammen. Manche Komponenten sind durch den Grundriss<br />

zum Beispiel ausgeschlossen. Wo die Raumstruktur eine eckige<br />

Planung geradezu anbietet, macht es wenig Sinn, sich darüber<br />

hinwegzusetzen und mit abgerundeten Formen zu arbeiten.<br />

<strong>blue</strong> Bäder sind heutzutage zusätzliche Wohnfläche statt reiner<br />

Funktionsbereich. Hat sich dadurch auch die Gestaltung<br />

in Bezug auf Strukturen und Formen verändert? Gibt es<br />

„Modeformen“?<br />

<strong>Dreyer</strong> Die Art und Weise, ein Bad einzurichten, hat sich durchaus<br />

verändert: Früher hat aus Gründen der Funktionalität viel<br />

mehr diagonale Gestaltung stattgefunden, also die klassische<br />

Über-Eck-Lösung. Heute setzen wir solche Elemente nur noch<br />

dort ein, wo Platzmangel andere Lösungen ausschließt wie im Gästebad.<br />

Das Bad als Wohnbereich erfordert klare Strukturen, die die<br />

Funktionalität ebenso berücksichtigen wie den Wohlfühl-Aspekt.<br />

„Für mich besteht der Reiz<br />

darin, Unterschiedliches zu<br />

kombinieren, die Brücke<br />

zu schlagen zwischen Gegensätzen<br />

und Außergewöhnliches<br />

daraus entstehen zu lassen.“<br />

<strong>blue</strong> Und an dieser Stelle kommt dann doch wieder die Formenpsychologie<br />

zum Einsatz, wenn es an die konkrete Auswahl desjenigen<br />

Waschbeckens geht, mit dem sich der Nutzer des Bades<br />

am wohlsten fühlt?<br />

<strong>Dreyer</strong> Wie anfangs geschildert, ist das mitunter eine sehr emotionale<br />

Entscheidung. Zum Glück haben unsere Kunden heutzutage<br />

die Wahl. Das klassische Waschbecken im Badezimmer hatte früher<br />

eine runde oder ovale Form. Die Kantigkeit ist erst seit rund<br />

zwei Jahrzehnten in die Bäder eingezogen.<br />

<strong>blue</strong> Manche Klischees haben ja durchaus ihre Berechtigung.<br />

Ist es tatsächlich so, dass Frauen eher runde Formen bevorzugen<br />

und Männer eher eckige?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong> lacht erneut …<br />

<strong>Dreyer</strong> Das kann man so nicht sagen. Es ist wirklich eine sehr<br />

individuelle Angelegenheit. Wir erleben oft, dass ein Mann eine<br />

runde Schale betrachtet und feststellt, dass ihm diese Form ganz<br />

viel gibt – und umgekehrt. Was ich aber immer wieder feststelle:<br />

Männer legen bei der Planung oft mehr Wert auf die technischen<br />

Details. Da überlasse ich dann gern meinem Mann das Wort.<br />

<strong>blue</strong> Und bei Ihnen persönlich? Haben Sie eine bestimmte<br />

Formenvorliebe?<br />

<strong>Dreyer</strong> Für mich besteht der Reiz darin, Unterschiedliches zu<br />

kombinieren, die Brücke zu schlagen zwischen Gegensätzen und<br />

Außergewöhnliches daraus entstehen zu lassen.


Atmosphäre schaffen<br />

Rund oder eckig?<br />

32 – 33<br />

Mit konischer Formensprache<br />

interpretiert Alape Scopio<br />

die klassische Waschschale neu.<br />

Einen reizvollen Kontrast<br />

dazu bildet die strukturierte<br />

Eleganz von Vero Air aus<br />

dem Hause Duravit.


Bei der Waschtisch-Schale<br />

BetteCraft trifft die aussagekräftige<br />

Kreisform auf filigranes<br />

Material. Das Ergebnis: elegante<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Der Einbau eines barrierefreien<br />

Bades Hervorhebung Sponsor<br />

eine Extra-Belohnung wert das<br />

hier ist natürlich Blindtext.


Atmosphäre schaffen<br />

Rund oder eckig?<br />

34 – 35<br />

<strong>blue</strong> Also bestimmte Formen-Schemata ganz bewusst zu<br />

durchbrechen?<br />

<strong>Dreyer</strong> Da gibt es viele Optionen, wie mit eckigen Formen zu<br />

arbeiten und dann runde Elemente als Kontrast und Blickfang<br />

hinzuzufügen. Oder eine freistehende Badewanne wie eine<br />

Skulptur in die Mitte eines Raums zu stellen. Auch hier haben<br />

wir heutzutage eine große Auswahl – vom harmonischen ovalen<br />

Modell in Form eines halben Eies bis hin zum wuchtig wirkenden<br />

Monolithen.<br />

„Formen sind ein wichtiger<br />

Aspekt in unserer Arbeit. Aber<br />

sie sind eben auch nur eine<br />

Facette des großen Ganzen.“<br />

<strong>blue</strong> Bei diesen beiden Extrembeispielen wird sie sehr deutlich,<br />

die Psychologie der Formen ... Wie stark wiegt sie denn nun bei<br />

der Wahl, die die Kunden treffen?<br />

<strong>Dreyer</strong> Natürlich haben Formen und Design eine Wirkung auf<br />

uns. Stellen Sie einfach mal ein bodenständiges WC, womöglich<br />

noch kantig gestaltet, neben ein Wand-WC mit runden Formen.<br />

Das eine wirkt massiv, stabil und betont diesen Funktionsbereich<br />

im Bad. Das andere nimmt sich zurück und erscheint wesentlich<br />

filigraner.<br />

<strong>blue</strong> In der Antwort schwingt ein „Aber ...“ mit?<br />

Spot on! Die dimmbare<br />

LED-Beleuchtung setzt den<br />

rechteckigen Lichtspiegel<br />

SP.FR500.S1 von Alape<br />

noch einmal stärker in Szene.<br />

<strong>Dreyer</strong> So ist es. Formen sind ein wichtiger Aspekt in unserer<br />

Arbeit. Aber sie sind eben auch nur eine Facette des großen Ganzen.<br />

Manche Menschen entscheiden sich für ein rundes Waschbecken<br />

allein aus dem Grund, weil es einfacher zu reinigen ist.<br />

Mindestens genauso wichtig bei der Auswahl ist die Haptik: Wie<br />

fühlt sich die Badewanne meiner Wahl eigentlich an? Besonders<br />

deutlich wird das bei einem Mineralwerkstoff wie Corian. Durch<br />

das verarbeitete Acrylharz wirkt die Oberfläche fast weich und<br />

deutlich wärmer als andere Materialien. Manche Kunden sind auf<br />

Anhieb begeistert davon. Andere schwören auf emaillierten Stahl<br />

oder Naturstein. Das zeigt: Formensprache allein reicht nicht aus,<br />

um ein Bad zu planen, in dem sich der Kunde am Ende rundum<br />

wohlfühlen kann.<br />

<strong>blue</strong> Und wie lautet das Geheimrezept?<br />

<strong>Dreyer</strong> Die Kunst besteht darin, die vielfältigen Möglichkeiten<br />

so zu kombinieren, dass trotz eines gewissen Spannungsbogens<br />

das Gesamtergebnis ein ausgewogenes Bild vermittelt und auf die<br />

Bedürfnisse des Nutzers eingeht – in der Funktionalität genauso<br />

wie im Design.<br />

Die konsequent rechteckige Formensprache ist<br />

erst in jüngerer Zeit in die Bäder eingezogen.<br />

Duravit Vero war einer der Vorreiter, jetzt<br />

gibt es mit der Serie Vero Air eine moderne<br />

Neuinterpretation.


–––– Atmosphäre schaffen<br />

Rund oder eckig?<br />

Sie haben sich für keinen<br />

der beiden Kekse<br />

entscheiden können?<br />

Dann schauen Sie sich doch einmal an, welche<br />

Eigenschaften normalerweise mit den entsprechenden<br />

Formen in Verbindung gebracht werden, und<br />

wählen Sie ganz spontan aus dem Bauch heraus,<br />

in welcher Gefühlswelt Sie sich besser aufgehoben<br />

fühlen.<br />

sicher<br />

ehrlich<br />

hart<br />

verlässlich<br />

bodenständig<br />

solide<br />

stabil<br />

verbindlich<br />

sachlich<br />

gewichtig<br />

Im Uhrzeigersinn:<br />

Die Rechteck-Form ist einfach<br />

praktisch. Das WC aus der Serie<br />

Viu von Duravit überzeugt mit<br />

Perfektion im Detail und zurückhaltendem<br />

Technik-Credo.<br />

So filigran kann Eckiges wirken.<br />

In Kombination mit dem Untertisch<br />

bringt das Aufsatzbecken<br />

Metaphor AB.ME750 von Alape<br />

Wohnlichkeit ins Bad.<br />

Ultrapräzision mit Ecken und<br />

Kanten: Die Armatur AXOR Edge<br />

von AXOR ist inspiriert von dem<br />

Kunstobjekt Kubus der Avantgardisten<br />

des frühen <strong>20</strong>. Jahrhunderts.<br />

Markant, präzise, rechteckig –<br />

und dabei doch weich und fließend.<br />

Diesen Brückenschlag meistert die<br />

Wanne DuraSquare von Duravit<br />

scheinbar mühelos.


Atmosphäre schaffen<br />

Rund oder eckig?<br />

36 – 37<br />

harmonisch<br />

ausgewogen<br />

vollkommen<br />

natürlich<br />

gemütlich<br />

weich<br />

beweglich<br />

ganzheitlich<br />

abgeklärt<br />

unendlich<br />

Im Uhrzeigersinn:<br />

Weich, ausgewogen und offen gegenüber<br />

Neuem: Diese Botschaft<br />

vermittelt die Formensprache der<br />

Wandarmatur Vaia von Dornbracht.<br />

Bei KEUCO ROYAL MIDAS geht<br />

die runde Form der Lichtdusche<br />

eine reizvolle Symbiose mit einem<br />

stimmungsvollen Lichtkonzept ein.<br />

Mit runden Formen und Stoffverkleidung<br />

lässt die Badewanne Bette-<br />

Lux Oval Couture Titanstahl ganz<br />

sinnlich wirken.<br />

Eine kompromisslose Konzentration<br />

auf die perfekte Form ist sieger<br />

design mit der Waschbecken-Serie<br />

Alape Scopio gelungen. Schmale<br />

Radien sorgen für einen modernen<br />

Akzent.<br />

Kreisrunde Perfektion: das verkörpert<br />

die Badewanne BettePond.<br />

07


––– Atmosphäre schaffen<br />

Eine Frage des Stils<br />

Er hat Klassiker wie die Kreuzgriffarmatur Tara geschaffen,<br />

Luxusjachten entworfen und unseren Alltag ein Stück lebenswerter<br />

gemacht: Dieter Sieger gilt als einer der bedeutendsten Reformer<br />

des Baddesigns. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Münster besucht.<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

FOTOS: Nady El-Tounsy


Atmosphäre schaffen<br />

Eine Frage des Stils<br />

38 – 39<br />

Dieter Sieger im berühmten<br />

Proust-Sessel von Alessandro<br />

Mendini. Ästhetik ist für den<br />

Designer ein Lebensprinzip.


Kunst oder Design? Beides, sagt<br />

Dieter Sieger über seine imposante<br />

Memphis-Glassammlung.<br />

Funktional und formschön:<br />

Natürlich findet sich in Dieter<br />

Siegers Bad eine Tara-Armatur<br />

von Dornbracht.<br />

–––– Atmosphäre schaffen<br />

Eine Frage des Stils<br />

Dieter Sieger ist ein Ästhet durch und<br />

durch. Der Designer aus Münster<br />

hat unseren Alltag geprägt wie kaum<br />

ein anderer. Vor allem unsere Badezimmer:<br />

Waschbecken, Badewannen, Armaturen<br />

oder Spiegel – was in deutschen Bädern nicht nur<br />

funktioniert, sondern auch toll aussieht, ist mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Zeichentisch<br />

des heute 81-Jährigen entstanden. Sein wohl<br />

größter Geniestreich ist die Kreuzgriffarmatur<br />

„Tara“ für Dornbracht, ein Millionenseller.<br />

Außerdem hat er Leuchten und Porzellan,<br />

Gläser, Bestecke und mehr entworfen. Privat<br />

sammelt er enthusiastisch Kunst und modernes<br />

Design. Im <strong>blue</strong>-Interview erläutert der<br />

„Grandseigneur des Baddesigns“ seinen Anteil an<br />

der Erneuerung der Badkultur und wirft einen<br />

kritischen Blick auf das zeitgenössische Design.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin Herr Sieger, gibt es aktuelle<br />

Entwürfe fürs Bad, von denen Sie sagen würden:<br />

Das ist wirklich qualitätsvoll?<br />

Dieter Sieger Ja, die gibt es. Ich vertrete ja eine<br />

klassische, geometrische Linie, denn ich weiß,<br />

dass die Bestand hat. Wenn ich auf Reisen<br />

in Hotels bin, auch in guten Häusern, staune<br />

ich aber immer wieder, wie schlecht die Bäder<br />

zum Teil gemacht sind – auch was die Funktion<br />

betrifft.<br />

<strong>blue</strong> Zum Beispiel?<br />

Sieger Oft ist die Ablagefläche viel zu klein.<br />

Wobei sich in den vergangenen zehn Jahren<br />

schon etwas getan hat, aber eben noch nicht<br />

genug. Wirklich vorbildlich sind die neuen Bäder<br />

im Excelsior Hotel Ernst in Köln: Dort gibt<br />

es große Flächen, eingebaute Becken, nicht diese<br />

modischen Aufsatzbecken.<br />

<strong>blue</strong> Sehen Sie im fortgeschrittenen Alter das<br />

Baddesign anders als vor 25 oder 30 Jahren?<br />

Sieger Nein. Die Grundlinien gelten genauso<br />

wie vor 25 oder 30 Jahren. Elementar wichtig<br />

ist es, einen funktionalen Waschplatz zu haben.<br />

Verstellbare, drehbare Spiegel zum Beispiel,<br />

die gab es damals gar nicht. Vernünftige Abstellflächen,<br />

praktikable Spiegel und gute Beleuchtung<br />

– diese Grundprinzipien eines Bades habe<br />

ich Zeit meines Lebens beibehalten. Der große<br />

Erfolg der Tara-Armatur gründet sich ja auch<br />

auf deren Funktionalität.<br />

<strong>blue</strong> Aktuelle Bäder sind heute eigentlich<br />

grundsätzlich barrierefrei. Wie hat man früher<br />

Bäder geplant und was würden Sie Bauherren,<br />

die ihr Bad umbauen wollen, empfehlen, damit<br />

ihr Bad bis ins hohe Alter nutzbar ist?<br />

Sieger Man muss immer bedenken, dass wir<br />

alle älter werden. Da macht Barriere freiheit<br />

natürlich Sinn. Ich rate auch immer, eine gewisse<br />

Größe zu planen, es sollte nicht zu eng sein<br />

im Bad. Und ich behaupte, dass noch immer<br />

viele Architekten vom Bad keine Ahnung haben.<br />

Architekturstudenten haben mir oft gesagt, dass<br />

sie Bäder nach Schablonen planen; bis heute<br />

finden Sie dieses Schema F in vielen Häusern<br />

und Hotels. Viele Armaturen sind auch in<br />

der Bedienung zu kompliziert. Auch ich stehe<br />

manchmal in einem Hotel und weiß nicht, wie<br />

das funktioniert.<br />

„Ich rate auch<br />

immer, eine gewisse<br />

Größe zu planen,<br />

es sollte nicht zu eng<br />

sein im Bad.“


Atmosphäre schaffen<br />

Eine Frage des Stils<br />

40 – 41<br />

„Vernünftige Abstellflächen,<br />

praktikable Spiegel und<br />

gute Beleuchtung – diese<br />

Grundprinzipien eines<br />

Bades habe ich Zeit meines<br />

Lebens beibehalten.“<br />

www.bad-heizung.de/tara


Damals habe ich eine Duscharmatur erfunden,<br />

die äußerst simpel ist: Drei Griffe, mehr braucht<br />

man nicht. Ich bin ein großer Anhänger der<br />

Dreiloch-Armatur, also zwei Hebel und ein Auslauf,<br />

weil die so simpel ist. Oder die Wannen:<br />

Wenn der Rand zu schmal ist, dann können Sie<br />

darauf nicht einmal sitzen. Schlimm!<br />

<strong>blue</strong> Sie dürfen ruhig unbescheiden sein:<br />

Wie hoch ist Ihr Anteil an den ästhetischen<br />

Veränderungen in deutschen Badezimmern?<br />

Sieger (lacht) Man hat mich ja immer den<br />

„Design-Papst des Bades“ genannt. Ich habe in<br />

den 80er-Jahren Hochseeyachten ausgestattet.<br />

Bei Alape haben sie mal ein Foto von den<br />

Sanitäranlagen einer solchen Yacht gesehen<br />

und gesagt: Herr Sieger, Sie müssen für uns<br />

arbeiten! Dann habe ich 1983 auf der ISH den<br />

ersten Lackschrank mit Waschtisch für Alape<br />

gemacht. In verschiedenen Farben! Auf der<br />

Messe sprachen mich dann bestimmt zehn Firmen<br />

an, unter anderem auch Duravit, für die<br />

ich dann auch gearbeitet habe. Ich war damals<br />

derjenige, der das Baddesign in Deutschland<br />

von Grund auf erneuert hat.<br />

<strong>blue</strong> Ist gutes Baddesign automatisch teurer?<br />

Sieger Nein! Es muss ja nicht unbedingt Marmor<br />

sein. Und ein Bad muss auch nicht bis an<br />

die Decken gefliest sein. Es gibt Bäder, die<br />

sehen aus wie eine Metzgerei. Man kann sein<br />

Bad sehr wohl sehr preiswert, aber dennoch<br />

qualitätsvoll gestalten. Aber das hängt an der<br />

Planung – und da hakt es noch zu oft.<br />

<strong>blue</strong> Was gehört denn alles in ein zeitgemäßes,<br />

funktionales Badezimmer?<br />

Sieger Wenn ich wenig Geld habe, gehören da<br />

eine Dusche und ein vernünftiger Waschtisch<br />

rein. Wenn ich es mir eben leisten kann, dann<br />

nehme ich einen Doppelwaschtisch. Und nach<br />

Möglichkeit auch eine Wanne.<br />

<strong>blue</strong> Ihre Entwürfe gründen sich fast immer auf<br />

geometrischen Formen. Weshalb dieses Prinzip?<br />

Sieger Ja, immer! Ein Quadrat kann man nicht<br />

verbessern, einen Kreis und ein Oval auch<br />

nicht. Darüber habe ich mit Luigi Colani sehr<br />

oft gestritten ...<br />

<strong>blue</strong> Ihre Wohnung ist voller Kunst und hochwertiger<br />

Design-Ikonen. Wie wichtig ist Ästhetik<br />

im Alltag für Sie?<br />

Sieger Ich bin ein unglaublicher Ästhet. Ich habe<br />

einfach Spaß an schönen Dingen. Schon<br />

als wir noch jung waren und kein Geld hatten,<br />

haben wir in der Familie immer versucht, uns<br />

mit schönen Dingen zu umgeben. Später haben<br />

meine Frau und ich das große Glück gehabt,<br />

in Venedig einen bedeutenden Kunsthändler<br />

kennenzulernen, über den wir großartige Kunst<br />

erwerben konnten. Nehmen Sie die wunderbaren<br />

Glaswerke von Ettore Sottsass. Die kamen<br />

damals gerade aus dem Whitney-Museum in<br />

New York. Nach harten Verhandlungen und etlichen<br />

Gläsern Wein war klar, dass wir die Gläser<br />

kaufen. Ich wusste da zwar nicht, wie ich sie<br />

bezahlen sollte, aber ich sage immer: Sammeln<br />

muss wehtun!<br />

<strong>blue</strong> Sie sammeln Memphis-Design, sind<br />

oder waren z. T. mit den Entwerfern befreundet.<br />

Was fasziniert Sie an diesen Objekten und<br />

was haben die Objekte mit Ihrer Design-<br />

Philosophie zu tun?<br />

Sieger In den 70er-Jahren war ich bereits auf<br />

der Möbelmesse in Mailand, da spielte die Musik.<br />

Da habe ich die erste Memphis-Ausstellung<br />

gesehen – und konnte erst mal nichts damit<br />

anfangen. Ich habe gedacht: Jetzt bauen sie<br />

Kindermöbel! Aber ich habe mich dann intensiver<br />

damit beschäftigt und Mendini, Sottsass<br />

und andere kennengelernt. Mit der Zeit fand<br />

ich das Memphis-Design immer besser, meine<br />

Frau und ich verliebten uns regelrecht in diese<br />

Teile. Die haben einfach eine Seele. Irgendwann<br />

haben wir dieses Design mit Leidenschaft<br />

gesammelt.<br />

<strong>blue</strong> Gibt es heute noch Design-Innovationen<br />

wie damals in den 80er-Jahren?<br />

Sieger Eher nicht. Memphis war die ganz<br />

große Design-Innovation nach dem Bauhaus.<br />

Danach ist meiner Ansicht nach nicht mehr<br />

viel passiert.<br />

<strong>blue</strong> Ihre Heimat, Münster und das Münsterland,<br />

gilt nicht gerade als Design-Hochburg.<br />

Hat Ihr eher bodenständiges Umfeld Ihre<br />

Design-Philosophie beeinflusst?<br />

„Ein Quadrat kann man<br />

nicht verbessern,<br />

einen Kreis und<br />

ein Oval auch nicht.<br />

Darüber habe ich mit<br />

Luigi Colani sehr oft<br />

gestritten ...“<br />

Sieger Nein, gar nicht. Mein großes Glück<br />

ist meine Frau. Sie hat lange in Paris gelebt,<br />

war immer schon sehr international und<br />

sprach mehrere Sprachen. Mit ihr konnte<br />

ich das Leben führen, das mich in die Welt<br />

brachte. Gemeinsam haben wir bestimmt<br />

80 Länder bereist.<br />

<strong>blue</strong> Philippe Starck hat gesagt, Design sei<br />

eine typische Erscheinung des Industriezeitalters.<br />

Stimmt das, und falls ja, wie geht es<br />

nach dem Ende des Industriezeitalters mit<br />

dem Design weiter?<br />

Sieger (überlegt lange) Ob ich das so unterschreiben<br />

kann? Nein, Design wird es immer<br />

geben. Die Frage ist, welche Qualität es haben<br />

wird. Ich finde etwa, dass die Architektur in<br />

Deutschland nie so langweilig war wie heute.<br />

<strong>blue</strong> Welcher Gedanke steckt hinter Ihrer<br />

„Masterpieces“-Kollektion?<br />

Sieger Ich wollte nach meinem Ausscheiden<br />

bei sieger design noch einmal etwas machen,<br />

bei dem mir keiner reinredet. Etwas, bei dem<br />

ich ganz alleine entscheiden kann und ich in<br />

Sachen Qualität keine Kompromisse machen<br />

muss. Lampen oder beispielsweise eine Silberkanne,<br />

die auch in zehn Jahren noch genauso<br />

gut aussehen wie heute.<br />

<strong>blue</strong> Haben Sie ein Lieblingsstück aus Ihrer<br />

langen Design-Karriere?<br />

Sieger Ja, die Tara! Mit der werde ich überall<br />

sofort assoziiert. Diese Armatur mit ihrem Kreuzgriff<br />

finden Sie weltweit.


Atmosphäre schaffen<br />

Eine Frage des Stils<br />

42 – 43<br />

Große Spiegelflächen, Marmorfußböden<br />

und dunkle Badmöbel<br />

finden sich in Dieter Siegers Bad.<br />

Dieter Sieger<br />

Vita Geboren am 3. Mai 1938 in<br />

Münster. Verheiratet mit Fransje<br />

Sieger. Zwei Söhne Michael und<br />

Christian, die heute „sieger design“<br />

leiten. Arbeitete zunächst als<br />

Architekt, später als Designer<br />

für Luxusyachten und dann als<br />

Produktdesigner. <strong>20</strong>03 Rückzug<br />

aus der Geschäftsführung und<br />

Konzentration auf seine Kollektion<br />

„Masterpieces“.<br />

Hersteller Dornbracht, Alape, Duravit<br />

Produkte Tara, Domani, Giamo,<br />

Lavarset, Lavillette<br />

Awards DDC, Red Dot Award,<br />

Good Design Award Chicago,<br />

Japanischer Staatspreis<br />

Dieter Siegers Lavarset für<br />

Alape von 1983 schrieb Designgeschichte.<br />

Rot und Weiß sind<br />

hier die dominierenden Farben.<br />

(Foto: Studio <strong>20</strong>00)


––– Tipps & Lösungen<br />

Bad-Lieblinge<br />

Es bleibt in der Familie: Aus der Feder seiner<br />

Söhne Christian und Michael Sieger stammen<br />

diese Badlösungen von sieger design.<br />

Duravit, Happy D.2 Plus<br />

Neuinterpretation eines<br />

Bad-Klassikers<br />

Sehr gut zur Geltung kommt die weiche Formgebung der aktuellen<br />

Happy D.2 Plus-Serie von Duravit bei den Badmöbeln. Besonders<br />

hochwertig wirken die Dekor-Oberfläche Leinen, die dank<br />

geprägter Tiefenstruktur mit einer leinenähnlichen Haptik überzeugt,<br />

sowie die innen weiß glänzende Waschbecken-Keramik. Die Holzkonsolen<br />

der Happy D.2 Plus-Serie sind flach mit einer vorderen<br />

Kantenhöhe von lediglich 12 mm. Die Schubladen der Möbelunterbauten<br />

sind innen in Diamantschwarz gehalten und bieten<br />

mit einem klug durchdachten optionalen Ordnungssystem viel<br />

praktischen Stauraum.<br />

www.bad-heizung.de/happy-d


Atmosphäre schaffen<br />

Eine Frage des Stils<br />

44 – 45<br />

Duravit, Viu mit XViu<br />

Organisch und<br />

geometrisch zugleich<br />

Die Badserien Viu und XViu von Duravit<br />

überzeugen schon auf den ersten Blick mit<br />

durchdachten Details, schlüssigen Materialkombinationen<br />

und Komfort-Technologien.<br />

Geometrische Konturen und organische Linien<br />

verbinden sich und machen die Badmöbel zu<br />

einem einzigartigen Ensemble mit der Anmutung<br />

zeitgenössischer Skulpturen.<br />

www.bad-heizung.de/xviu<br />

Alape, Steel19<br />

Purismus trifft Eleganz<br />

Der Waschplatz Steel19 von Alape möchte einerseits ein<br />

klassisches Ausgussbecken sein, andererseits macht ihn seine<br />

kontrastreiche Materialkomposition zum Paradebeispiel eines<br />

neuen Purismus mit industriellem Charme. Eine integrierte zweite<br />

Ablagefläche aus getöntem Glas stellt die Funktionalität sicher.<br />

Dornbracht, Meta<br />

Neue Designvarianten,<br />

noch mehr Farben<br />

Die Meta von Dornbracht gibt es jetzt in drei neuen, verfeinerten<br />

Designvarianten: Meta, Meta slim und Meta pure. Zudem hat<br />

sich die Oberflächen-Kollektion nochmal um „Fashion“ (Zartgrün,<br />

Gelb, Hellrosa, Graublau), „Architectural“ (Schwarz matt, Hellgrau,<br />

Dunkelgrau) und „Urban“ (Dark Platinum matt, Dark Brass matt,<br />

Dark Bronze matt) erweitert.<br />

www.bad-heizung.de/meta02


––– Gut aussehen<br />

Bad to Nature<br />

Ein entspannendes Bad im sonnenverwöhnten Waldsee,<br />

begleitet vom Plätschern eines eifrigen Baches. Im glitzernden<br />

Mondlicht in eine geheimnisvolle Lagune eintauchen oder sich<br />

am Saum eines rauschenden Meeres prickelnd erfrischen.<br />

Die Natur bietet unzählige Möglichkeiten für unvergessliche<br />

Bademomente und Baddesigner lassen sich davon inspirieren.<br />

REDAKTION: Ulrike von Brevern<br />

ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />

Die Zeiten, als die ganze Familie einmal in der Woche<br />

in der Küche nacheinander in die Zinkwanne stieg,<br />

sind zum Glück vorbei. Beim Baden geht es heute<br />

darum, zu entspannen und sich zu verwöhnen. Was<br />

das Fitnessstudio für die Muskeln, ist die Badewanne für die Seele.<br />

Vom warmen Wasser sanft umschmeichelt, in den Duft der<br />

Lieblings-Badeessenz gehüllt dahinzuträumen, macht fit für<br />

einen fordernden Alltag. Doch die Seele sucht noch mehr. Bei<br />

der Gestaltung von Wannen, Armaturen und ganzen Badezimmern<br />

lassen sich Designer schon immer von der Natur inspirieren.<br />

Nicht ohne Grund. Schließlich gehört die Sehnsucht nach Nähe<br />

zur Natur zu den Megatrends des modernen Freizeitverhaltens.<br />

Schön wie ein Stein in der Brandung<br />

Designer nehmen sich die Natur zum Vorbild. Cecilie Manz etwa,<br />

die für Duravit die elegant-schlichte Badlinie Luv konzipiert hat,<br />

gehört zu jenen, die den Wert der Natur als gestalterisches Moment<br />

erkannt haben. Sie eröffnete in einem Interview, dass ihre<br />

Ideen von Spaziergängen am Meer beeinflusst sind. Steine, von<br />

Sand und Meer rundgeschliffen, inspirieren die von ihr geschaffene<br />

Formgebung. Ihr Design wolle ein wenig von dem transportieren,<br />

was die natürliche Schönheit des Steines so unwiderstehlich macht.<br />

Auch Oberflächen und Farben können Vehikel sein für ein naturgebundenes<br />

Gefühl. So versucht die neue, je nach Beleuchtung<br />

und Blickwinkel zwischen braun, grün und violett changierende<br />

Sanitärfarbe „Forest“ (Bette) das funkelnde Licht eines Sommerwaldes<br />

einzufangen und widerzuspiegeln. „Midnight“ hingegen<br />

gibt sich mysteriös glitzernd wie eine Vollmondnacht. Selbst vor<br />

Armaturen macht der natürliche Farbtrend nicht halt. In seidenmatten,<br />

dunklen Tönen wie Dark Bronze (Dornbracht) transportieren<br />

sie erdende Ursprünglichkeit.<br />

„In einem neuen Badezimmer<br />

sollte sich die Persönlichkeit<br />

der Benutzer widerspiegeln.<br />

Um zu wissen, welches Bad<br />

dem eigenen Stil entspricht,<br />

sollte die erste Frage lauten:<br />

Was gefällt mir sonst im<br />

Leben? Zusammen mit uns<br />

Experten kann man dann<br />

herausfinden, was alles<br />

möglich ist.“<br />

Bernd Brüning, Badexperte aus Münster


Atmosphäre schaffen<br />

Bad to Nature<br />

46 – 47<br />

Natur pur<br />

Die elegant geformte Wanne BetteLux<br />

in der Effektfarbe „Forest“ gibt sich<br />

im freistehenden Rahmen wie ein<br />

funkelnder Waldsee willig dem Spiel<br />

des Wassers hin, das vom kristallklaren<br />

Glasauslauf Stark V von AXOR eindrucksvoll<br />

in Szene gesetzt wird.


Volles Design<br />

In den strengen Formen<br />

der Wanne BetteLoft<br />

Ornament spielt Licht sein<br />

nicht enden-wollendes,<br />

mysteriöses Spiel. Die Armatur<br />

AXOR Edge reicht stilvoll<br />

das Wasser dazu.


Atmosphäre schaffen<br />

Bad to Nature<br />

48 – 49<br />

Kontrastreich<br />

Perfekt ins<br />

Licht gesetzt<br />

Beeindruckend hell und<br />

tageslichtweiß oder warmweiß<br />

gedimmt für gemütliche<br />

Stunden im Bad: Die individuelle<br />

LED-Beleuchtung,<br />

die KEUCO zum Beispiel für<br />

seinen Spiegelschrank ROYAL<br />

LUMOS entwickelt hat, macht<br />

jeden Stimmungswechsel mit.<br />

Ein weiteres Highlight ist das<br />

beleuchtete offene Ablagefach.<br />

Dark is beautiful<br />

Traditionell trifft progressiv: Das macht das<br />

Konzept der Armaturenserie Vaia von<br />

Dornbracht aus. Gerade wurde die noch<br />

junge Linie um drei dunkle, attraktiv matte<br />

Farbtöne erweitert. Dark Platinum, Dark Bronze<br />

und Dark Brass ergänzen die Farbpalette um<br />

Töne von edler Ursprünglichkeit.<br />

www.bad-heizung.de/vaia<br />

Wasserläufe perfekt inszeniert<br />

Apropos Armatur: Aufsehenerregende Wassereinläufe setzen<br />

das Naturerlebnis in der Badewanne regelrecht in Szene. Hier<br />

lässt eine Armatur aus transparentem Kristallglas das Schauspiel<br />

wirbelnder und strudelnder Wasserkraft im eigenen Bad lebendig<br />

werden (AXOR). Dort reicht ein breiter, dicht über dem Wannenrand<br />

positionierter Auslauf das kostbare Nass wie in einem<br />

sanft perlenden Wasserfall dar (Dornbracht). Das Wasser zum<br />

Einlaufen anzustellen und wegzugehen, ist fast ein bisschen schade.<br />

Die zahlreichen Möglichkeiten sind einfach zu schön – und<br />

ein bisschen meditativ wirkt es auch, dem Wasser so beim Rinnen<br />

und Sprudeln zuzusehen.<br />

Schier unendlich scheint der Dschungel an Formen, Farben,<br />

Materialien und Qualitäten. Doch erfahrene Badexperten erweisen<br />

sich als Pfadfinder durch den Wald der Möglichkeiten. Sie ermitteln<br />

Sehnsüchte und kennen die dazu passenden Designs. Ihre<br />

Wegkenntnis ist besonders hilfreich, wenn es um die Wanne selbst<br />

geht. Sie muss nicht nur gut aussehen, sondern auch passen, gerade<br />

im Schulter- und Nackenbereich sowie in der Innenlänge. Nur<br />

wer entspannt sitzt oder liegt, kann die Wirkung eines Wannenbades<br />

in vollen Zügen genießen.<br />

Weg von der Wand<br />

Mit den Kriterien einer wirklich entspannten Liegeposition hat<br />

sich Designer Thomas Gerig befasst. Umgesetzt hat er seine Erkenntnisse<br />

in der freistehenden Wanne Badu von burgbad (S. 53).<br />

Während der Rücken entspannt am Wannenrand ruht, dürfen die<br />

Beine auf natürliche Weise nahezu schwerelos im Wasser schweben.<br />

Der Clou ist die ergonomische Modellierung des Wannenbodens,<br />

die dem sorglosen Schwebezustand sicheren Halt verleiht.<br />

Überhaupt: Freistehende Wannen – auch das ist ein wunderschöner<br />

Trend für alle, die ihre Badewanne nicht nur als Erlebnis,<br />

sondern auch als Gestaltungselement in den Blickpunkt<br />

des Badezimmers rücken möchten. Mauersberger kombiniert<br />

organisch-geformte Wannen aus Mineralwerkstoff mit ätherisch<br />

wirkenden Lichtinstallationen. Ein Lichtkranz hebt die Wanne<br />

optisch vom Boden und lässt sie förmlich schweben. Die perfekte<br />

Brücke zur Hightech.<br />

Vielleicht vollendet sich der Pfad zurück zur Natur im Badezimmer<br />

so am Ende sogar in einer Whirlpool-Variante. Die wohltuende<br />

Massage lässt nicht nur die Seele, sondern auch den Körper<br />

die Mühen des Tages perfekt vergessen.


Farbspiele<br />

Mit der Heilkraft der Natur<br />

Doch egal, welche Wahl der persönliche Geschmack am Ende<br />

trifft: Ein wohliges Wannenbad gehört immer zu den natürlichsten<br />

Wegen, das innere Gleichgewicht zu bewahren, und ist<br />

auch sonst nachgewiesen gesund. Blutgefäße weiten sich, der<br />

Stoffwechsel kommt auf Touren, Muskeln und Gelenke entspannen,<br />

selbst chronische Schmerzen lassen nach. Ätherische Öle<br />

im Wasser wirken wie eine umfassende Aromatherapie, die Haut<br />

genießt pflegende Öle oder Mineralsalze.<br />

Schade nur bei so viel Wohlgefallen, dass ein Wannenbad nicht<br />

ewig dauern sollte. <strong>20</strong> Minuten und dann ist Schluss, so sagen<br />

Experten, sonst verliere die Haut zu viel Feuchtigkeit. Anschließend<br />

trockentupfen, nicht rubbeln, und ab aufs Sofa. Morgen<br />

ist auch noch ein Badewannen-Tag. Natürlich!<br />

www.bad-heizung.de/badewannen<br />

Lichte Erscheinung<br />

Das ist mal ein Blickfang: Das mauersberger<br />

Badewannenmodell neon kombiniert die natürliche<br />

Schönheit einer organischen Form mit<br />

raffinierter Lichttechnik, die hinter einer wahlweise<br />

weißen oder farbigen, transluzenten Außenhülle<br />

verborgen ist. Farbwechsler sorgen für eine<br />

wandlungsfähige Atmosphäre im Bad.<br />

In Satin gehüllt<br />

Man nehme ein zartes Hellblau und lasse es vom<br />

sanften Glanz feinen Perlmutts umspielen. Schon<br />

entsteht die Effektfarbe „Blue Satin“, die jüngste<br />

Farbkreation, mit der Bette seine breite Palette<br />

an Sanitärfarben verstärkt. Das Nass-in-Nass-<br />

Emaillier-Verfahren, durch das die Farbe in hauchdünner<br />

Schicht dauerhaft mit dem Titan-Stahl der<br />

Wanne verschmolzen wird, macht die Oberfläche<br />

widerstandsfähig, langlebig und hygienisch glatt.<br />

Zudem nimmt sie die Wassertemperatur bereitwillig<br />

an – ein Plus beim Badekomfort.


Atmosphäre schaffen<br />

Bad to Nature<br />

50 – 51<br />

Schaum geboren<br />

Aphrodite, die Tochter des Uranos, entstieg einst<br />

als Meerschaumgeborene einer Muschel. Ähnlich<br />

platzsparend ermöglicht BetteSet das prickelnde<br />

Bad, wenn nötig selbst in kleinen Badenischen.<br />

Als schlanke Schönheit hängt der Designklassiker<br />

Tara von Dornbracht als Wasserspender bereit.


Badetage<br />

Große Ideen und<br />

kleine Helferlein<br />

03<br />

02<br />

01<br />

01<br />

Naturverbundene Eleganz<br />

verströmt der Waschtisch aus<br />

der Duravit-Linie Luv. Sechs<br />

sanfte Matttöne stehen zur<br />

Auswahl. Das fein geformte<br />

Aufsatzbecken ruht auf Quarzstein<br />

oder Holz.<br />

02<br />

Chrom und satiniertes Glas<br />

machen die Accessoires der<br />

Duravit-Linie Karree zu<br />

gradlinigen Schönheiten. Dank<br />

optimiertem Radius passen sie<br />

auch an enge Stellen.<br />

05<br />

Zeitlos edel lädt die Wanne aus<br />

der Duravit-Linie Luv zum<br />

Bad. In hochwertiger matter<br />

Optik ist sie aus dem angenehm<br />

warmen Mineralwerkstoff<br />

DuraSolid geformt.<br />

06<br />

Die konvexe Waschtisch-<br />

Schüssel BetteCraft hat es<br />

in sich – nicht nur ästhetisch.<br />

Was wie hauchzartes Porzellan<br />

wirkt, ist Bette-typischer<br />

Titan-Stahl, meisterhaft in<br />

Form gebracht.<br />

09<br />

Beim Baden liegt es sich nahezu<br />

schwerelos in der Wanne Badu<br />

von burgbad. Den Rest der Zeit<br />

ist sie ein echter Hingucker im<br />

Bad.<br />

10<br />

Monolithisch und filigran sind<br />

bei der Badewanne der Serie<br />

Cape Cod von Duravit keine<br />

Gegensätze. Die Nackenstütze,<br />

die in die organische, sanft<br />

geschwungene Form eingearbeitet<br />

ist, werden Badende<br />

lieben.<br />

04<br />

05<br />

03<br />

Markantes Profil zeigt das<br />

Design XViu von Duravit.<br />

Den Metallrahmen gibt es in<br />

zwei Farben. Innen löst die<br />

Wanne die strenge Geometrie<br />

der Kontur in organischen<br />

Linien auf.<br />

04<br />

Ein echter Hingucker an<br />

freistehenden Badewannen:<br />

Die bodenständige Armatur<br />

aus der neuen hansgrohe-<br />

Linie Metropol ist konsequent<br />

geometrisch angelegt.<br />

07<br />

In den stapelbaren Porzellanschalen<br />

von burgbad verschwinden<br />

Schätze und Kleinkram<br />

hinter stilvoller Fassade.<br />

08<br />

Die wohnliche Wandanbauleuchte<br />

LS Staight P+L<br />

von BRUMBERG passt in<br />

die Lichtsteckdosen des<br />

Plug & Light-Systems.<br />

11<br />

Das Eckige harmoniert mit dem<br />

Runden. Das stellt die Linie<br />

EDITION 90 von KEUCO<br />

konsequent und in eleganter<br />

Form unter Beweis: Der Badetuchhalter<br />

vereint beide Formen<br />

in sich.<br />

06


Atmosphäre schaffen<br />

Bad to Nature<br />

52 – 53<br />

07<br />

08 09<br />

11<br />

10


––– Atmosphäre schaffen<br />

REDAKTION: Christopher Hunold<br />

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Atmosphäre schaffen<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

54 – 55<br />

Warum immer nur nach vorne schauen?<br />

Wir sagen: Öfter mal nach oben.<br />

In den Himmel. In die Wolken.<br />

Und feststellen, wie schön es sein<br />

kann, im Regen zu stehen.<br />

Einen Himmel für den Alltag, ein Spa<br />

für Zuhause – das bieten entspannende<br />

und ausgefallene Duschkonzepte,<br />

die mit Dampf arbeiten, tropische Regenschauer<br />

simulieren oder das Duschen<br />

von allen Seiten ermöglichen.


Wenn das Wasser<br />

auf uns herunterprasselt<br />

sind wir<br />

angekommen, sind<br />

wir entspannt,<br />

sind wir belebt.<br />

Das elegante Design und<br />

die präzise Bedienung des<br />

AXOR Edge Thermostatmoduls<br />

Select setzen ein<br />

Statement.<br />

–––– Atmosphäre schaffen<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

Je nach Anlass kann eines von<br />

sieben Duschszenarien mit<br />

den hansgrohe RainTunes<br />

auf Knopfdruck erlebt werden.<br />

Der Tag war lang, die Sehnsucht ist<br />

groß. Auf dem Heimweg beginnt<br />

die Vorfreude. Bilder der Entspannung<br />

rauschen durch den Kopf.<br />

Wie diese aussieht? Sehr wahrscheinlich wie<br />

unsere Dusche. Ganz gleich ob heiß oder kalt –<br />

wenn das Wasser auf uns herunterprasselt sind<br />

wir angekommen, sind wir entspannt, sind wir<br />

belebt. Wir schauen nicht auf den Fernseher,<br />

um uns berieseln zu lassen. Wir schauen lieber<br />

nach oben.<br />

Denn Duschen ist etwas Persönliches, wir alle<br />

haben ein ganz bestimmtes Ritual. Das lässt<br />

sich mittlerweile sogar per App speichern und<br />

steuern. Unsere Dusche weiß, was wir wollen<br />

und stellt ihre Wasserkomposition auf unsere<br />

Wünsche ein. Unterschiedliche Strahlarten<br />

und Lichtstimmungen umschmeicheln den<br />

Körper und die Seele. Duschen kann so viel<br />

mehr als nur die morgendliche Grundreinigung<br />

sein. Wir haben es verdient, verwöhnt<br />

zu werden.<br />

Wir stehen nicht nur unter der Dusche, wir<br />

sind in den Tropen und reinigen uns unter<br />

einem schwallartigen Strahl wie unter einem<br />

Wasserfall. Wir stehen unter dem eigenen Dach<br />

und lassen uns doch von einem simulierten<br />

stürmischen Regenschauer beleben, wie auf<br />

dem offenen Feld. Oder von weichen Tropfen,<br />

die aus einem Trichter meditativ entspannend<br />

auf uns herabrieseln.


Atmosphäre schaffen<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

56 – 57<br />

Ein besonderes Wassererlebnis für<br />

alle Sinne dank des Dornbracht<br />

Aquamoon ATT und seinen innovativen<br />

Strahlarten.


Flexibilität im ganz persönlichen<br />

Duschsystem wird von den frei<br />

kombinierten Elementen der AXOR<br />

ShowerCollection ermöglicht.<br />

Vertikal, horizontal oder<br />

an der Wand. Alles ist möglich.<br />

Mikrofeiner Regen<br />

umhüllt den<br />

Körper mit einem<br />

anregenden<br />

Mantel aus Wasser<br />

oder massiert<br />

ihn mit einem<br />

intensiven Strahl.


Atmosphäre schaffen<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

58 – 59<br />

360°-Erholung<br />

Manchmal lohnt sich auch ein Blick zur Seite.<br />

Individuell installierte Duschsysteme erlauben<br />

einen einzigarten Genuss und ermöglichen eine<br />

360°-Erholung. Denn Entspannung hat viele<br />

Seiten. Es wird Zeit, jede davon kennenzulernen.<br />

Die perfekte Simulation<br />

unterschiedlicher Regenarten.<br />

Feinste Mikrotropfen umhüllen<br />

den Körper sanft<br />

auf Knopfdruck mit<br />

hansgrohe Rainfinity.<br />

Auf jeden Wunsch abgestimmt können unterschiedliche<br />

Strahlarten den Körper so verwöhnen,<br />

wie wir möchten. Mikrofeiner Regen, der uns angenehm<br />

mit einem anregenden Mantel aus Wasser<br />

umhüllt oder als intensiver Strahl Schulter und<br />

Rücken gleichermaßen massiert. Und all das auf<br />

Knopfdruck. Es könnte einfacher nicht sein.<br />

Dazu gehören auch Wassermassagen, die Verspannungen<br />

von Muskeln und Sehnen durch<br />

den Einsatz von Wasserdruck entspannt beseitigen.<br />

Massagedüsen sorgen für eine beruhigende,<br />

aktivierende oder ausgleichende Wirkung.<br />

Endgültig im Einklang mit sich ist der Körper<br />

nach einem stimulierenden Kneippguss auf<br />

den Armen und Beinen.<br />

www.bad-heizung.de/erlebnisduschen<br />

Fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch<br />

gesund: Die heilende Wirkung einer Wassermassage<br />

durch die Dornbracht LifeSpa Aquapressur<br />

und einen wohltuenden Beinguss.


Hansdampf in allen Duschen<br />

Die belebende Erfahrung einer Dampfdusche<br />

spricht sich immer weiter herum. Und viele<br />

genießen die besonders wohltuende Form<br />

der Entspannung bereits in den eigenen vier<br />

Wänden. Auf Knopfdruck verwandelt sich<br />

die Dusche in einigen Minuten in eine Dampfdusche.<br />

In den Nebelschwaden beginnen<br />

die Muskeln sich zu entspannen, der Kreislauf<br />

beruhigt sich und die Hautporen öffnen sich.<br />

Bei ca. 45 Grad und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

kann der Körper in einer echen Wohlfühlatmosphäre<br />

entspannen. Man lässt sich<br />

auf der integrierten Sitzbank nieder und konzentriert<br />

sich ganz auf sich selbst. Der Alltag<br />

verschwindet buchstäblich im Nebel.<br />

Ein Unikat mit vielen Extras<br />

Und das Beste: Aus jeder ganz normalen Dusche<br />

kann eine Dampfdusche werden – mit<br />

Sprühnebel, Sitzheizung und auf Wunsch<br />

auch mit Aromadüften, Farblicht und Musik.<br />

Der Einbau setzt allerdings ein hohes Maß<br />

an handwerklichem Können voraus. Die hier<br />

abgebildete Dampfdusche ist Teil eines rundum<br />

erneuerten Bades und wurde ohne separate<br />

Kabinenlösung und komplizierte Abluftanlage<br />

in den Raum eingebaut, der für die Dusche<br />

zur Verfügung stand. Alles ist in einer Kabine<br />

integriert, jedes Detail maßgefertigt. Dusch-<br />

wanne, Wände, Sitz und Dach sind aus absolut<br />

hygienischen, fugenlos geschlossenen und<br />

pflegeleichten Werkstoff gefertigt. „Die Türen<br />

und alle Details in der Dusche werden individuell<br />

und millimetergenau angepasst“, erklärt<br />

Badplanerin Gerti Strobel von bad & heizung<br />

Mundle. Die gemütliche Spa-Atmosphäre in<br />

dem Penthouse-Bad ist das Ergebnis eines<br />

individuellen Konzepts. Das klare, schnörkellose<br />

Detail der Großformatfliesen harmoniert<br />

optisch perfekt mit den filigranen Glastüren<br />

und -wänden. Sie geben den Blick in das edel<br />

gestaltete Innere der Dampfdusche frei. Die<br />

Klarheit der Linien wird darüber hinaus durch<br />

die Weißlicht-LEDs stilvoll betont.<br />

„Perfektion bis ins Detail“<br />

kann man hier<br />

wörtlich nehmen.<br />

Ganz gleich, ob Dampfdusche, Duschstrahlen<br />

in allen Varianten oder tropischer Regen – es gibt<br />

viele Gründe, sich ein Spa in die eigenen vier<br />

Wände zu holen. Wir schauen nach oben, wir<br />

atmen durch und wissen einfach: Es wird uns<br />

schon gleich viel besser gehen.<br />

www.bad-heizung.de/dampfdusche<br />

Das Wasser drückt die heiße Luft nach unten und verteilt den<br />

belebenden Dampf in der ganzen Kabine der baYou Dampfdusche.<br />

Der Duschkopf Rainmaker Select von hansgrohe lässt sich sowohl<br />

als Regenbrause, Wasserfall oder auch Massagestrahl einstellen.<br />

(Badplanung: bad & heizung Mundle, Sindelfingen)


Atmosphäre schaffen<br />

Alles Gute kommt von oben<br />

60 – 61<br />

Akustik in der Dusche:<br />

Sauberer Klang<br />

Neue Lösungen sorgen<br />

in der Dusche für<br />

eine etwas andere Form<br />

der Berieselung.<br />

Man möchte fast sagen: Das Ohr duscht mit.<br />

Nicht nur, weil es natürlich sauber werden soll,<br />

sondern weil ein guter Klang das gute Gefühl<br />

während der Dusche verstärkt. Was wir dort auf<br />

die Ohren bekommen, wird immer wichtiger.<br />

Individuelle Duft- und Lichtkonzepte<br />

optimieren das Wellness-Gefühl<br />

in einer baYou Dampfdusche.<br />

(Badplanung: bad & heizung Mundle,<br />

Sindelfingen)<br />

Daten und Fakten:<br />

Typ Wellnessbad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten € € € € €<br />

Badgröße 17 m 2<br />

BadplanerIn Gerti Strobel<br />

Besonderes gemütliche Spa-Atmosphäre,<br />

mehr Platz durch Raumteiler,<br />

bodenebene Mineralgusswanne<br />

und Dampfdusche<br />

bad & heizung Mundle, Sindelfingen<br />

* Erläuterung Tabelle „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ siehe S. 131<br />

Klangtherapien und moderne Technik helfen<br />

beim Durchatmen, während Experten<br />

auf der Suche nach der perfekten Soundkulisse<br />

für das tägliche Duscherlebnis sind.<br />

Denn einfaches Wasserrauschen war gestern.<br />

Akustikexperten forschen derzeit fleißig<br />

mit Hilfe von Körperschallprüfständen<br />

und akustischen Kameras, die wie in einem<br />

Tonstudio Schalldruckpegel ermitteln.<br />

Das Wasser, das aus den Armaturen fließt,<br />

soll nicht zu laut oder anstrengend sein<br />

und dazu ohne unangenehme Nebengeräusche<br />

auskommen. Schließlich soll die tägliche<br />

Zeit im Bad Wellness für alle Sinne sein.<br />

Wenn man sich nicht nur auf die angenehmen<br />

Klänge des Wassers verlassen möchte, helfen<br />

Lösungen, die Musik in den Vordergrund rücken.<br />

Zum Beispiel durch wasserdichte Docking-<br />

Stationen, die bei den baYou Dampfduschen<br />

mit im Dusch-Dach integrierten Lautsprechern<br />

brillieren. Ganz egal, was gerne gehört wird,<br />

in der individuell bespielbaren Dusche<br />

ist kristallklarer Klang garantiert.


––– Atmosphäre schaffen<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

Oberflächlichkeit<br />

aus Tiefe<br />

Oberf<br />

lich<br />

aus T<br />

Hinter einer schönen Oberfläche steckt oft gedankliche Tiefe.<br />

Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat dieses Prinzip bereits bei den<br />

alten Griechen erkannt und gepriesen. Die zeitlose Gültigkeit dieser<br />

Erkenntnis lässt sich auch auf die aktuelle Badgestaltung übertragen.


Atmosphäre schaffen<br />

Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />

62 – 63<br />

lach<br />

keit<br />

iefe<br />

Die neu entwickelte Emaille-Oberfläche Metallic<br />

Dark Iron von Alape glänzt metallisch und<br />

changiert je nach Blickwinkel in Nuancen. Durch<br />

den hohen Reflektionsgrad nimmt die Oberfläche<br />

die Farben der umgebenden Materialien auf.


„Oh diese Griechen! Sie verstanden sich darauf,<br />

zu leben: Dazu tut not, tapfer bei der Oberfläche,<br />

der Falte, der Haut stehen zu bleiben, den Schein<br />

anzubeten, an Formen, an Töne, an Worte,<br />

an den ganzen Olymp des Scheins zu glauben!<br />

Diese Griechen waren oberflächlich – aus Tiefe!“<br />

–––– Atmosphäre schaffen<br />

Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />

Der berühmte Philosoph Friedrich che steckt immer auch ästhetische Gedankentie-<br />

Nietzsche hat das 1882 in seinem fe. Übertragen wir diese philosophischen Betrach-<br />

Werk „Die fröhliche Wissenschaft“ tungen doch mal auf die Materialien, Formen<br />

geschrieben: Oberflächlichkeit aus und Farben aktueller Badgestaltung und Badmöbel.<br />

Das funktioniert besser als Sie glauben! Bei<br />

Tiefe. Dieses Prinzip des antiken Griechenlands,<br />

die Anbetung des Makellosen und der schönen Waschtischen etwa wird zurzeit gerne eine neu<br />

Oberfläche, ist geeignet, die Jahrtausende zu entwickelte Beschichtung von Emaille genutzt.<br />

überdauern. Nietzsche hat das erkannt. Hat den Diese elegante Alternative zur klassisch-weißen<br />

vermeintlichen Gegensatz aufgelöst. Denn hinter Keramik greift den Trend zu metallischen Proder<br />

schönen, der makellosen, der reinen Oberflä-<br />

dukten beim Interior Design auf.<br />

Met<br />

Weiß und schwarz, matt und<br />

glänzend: Alapes Bicolor liebt<br />

die Gegensätze. Bicolor gibt<br />

es für Waschtische, Schalenund<br />

Aufsatzbecken.<br />

all


Atmosphäre schaffen<br />

Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />

64 – 65<br />

Mit der neuen Farbe Midnight<br />

bringt Bette bei Waschbecken und<br />

Badewannen Glanz und Glamour<br />

ins Badezimmer. Midnight ist ein<br />

Anthrazit-Farbton, der mit glitzernden<br />

Pigmenten kombiniert wurde.


Der Clou: Die metallisch glänzende Oberfläche changiert je nach<br />

Blickwinkel in unterschiedlichen Spielarten. Aufgrund des hohen<br />

Reflektionsgrades nimmt die Oberfläche die umgebenden Materialien<br />

auf und passt sich so dem Umfeld an.<br />

Ebenfalls im Trend: Stahl-Emaille-Bade- und Duschwannen.<br />

Die edlen Oberflächen sehen nicht nur hochwertig aus, sie bieten<br />

auch sämtliche Vorzüge dieses edlen Werkstoffs. Sie sind robust,<br />

kratz- und schlagfest, komplett recyclingfähig, formschön, hautfreundlich,<br />

hygienisch und – nicht unwichtig – einfach zu reinigen.<br />

Und so funktioniert die Verarbeitung von Stahl-Emaille:<br />

Auf einen Stahlkorpus wird eine keramikartige Glasur aufgetragen,<br />

deren Haptik kühl und glatt ist. Die Verwendung von Stahl als<br />

Korpus sichert größtmögliche Stabilität, so dass Stärken bereits<br />

ab 3 mm ebenso möglich sind wie klare Formen. Das wiederum<br />

bedeutet enorme Flexibilität bei der Gestaltung.<br />

Die Oberflächen von Waschbecken und -tischen vereinen derzeit<br />

zwei Kontraste: schwarz und weiß sowie matt und glänzend. Die<br />

mattschwarze Außenfarbe setzt sich auch beim Zubehör fort. Distanzringe<br />

und Wandkonsolen werden ebenfalls in Mattschwarz<br />

angeboten. Regelrecht glamourös wirkt Effektfarbe bei emailliertem<br />

Stahl. So ist ein anthrazitfarbener Grundton von feinsten<br />

Glitzerpartikeln durchzogen. Je nach Lichteinfall erscheint die<br />

Glasur dunkel und mysteriös bis intensiv funkelnd.<br />

„Sind wir nicht eben<br />

darin Griechen? Anbeter der<br />

Formen, der Töne, der Worte?<br />

Eben darum – Künstler?“<br />

Andere Oberflächen sehen aus, als seien sie aus Stein gemeißelt.<br />

Das macht die Optik sehr naturnah und rustikal im besten Sinne.<br />

Viele Waschtische und Wannen werden aber aus einem innovativen<br />

Mineralwerkstoff gefertigt. Das Resultat: eine matte<br />

Oberfläche, die an eine vom Wasser ausgewaschene Steinfläche<br />

erinnert. Hart, robust und kratzfest. Auch Badmöbel machen<br />

mit satiniertem Glas, Echtholzfurnieren und gebürstetem Stahl<br />

auf sich aufmerksam. Die Möbel sind haptisch interessant und<br />

erwecken einen edlen Eindruck.<br />

Die freistehende Mineralstoffwanne teres von<br />

mauersberger schmeichelt mit ihrer matt<br />

satinierten, porenfreien Oberfläche dem Körper.<br />

Weiche, schwingende Linien laden zum Wohlfühlen<br />

ein. Der Holzboden Terra Eiche-Milano<br />

(r.) von TRAPA setzt auf Schiffsplanken-Optik.<br />

stein


Atmosphäre schaffen<br />

Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />

66 – 67<br />

Es stehen Strukturlacke in verschiedenen Farben<br />

zur Wahl, deren spezielle Haptik an natürliche<br />

Materialien erinnert. Edle Echtholzfurniere wie<br />

Nussbaum erzeugen eine ursprüngliche, natürliche<br />

Atmosphäre. Glänzende oder satinierte<br />

Glas-Abdeckplatten schaffen ein extravagantes<br />

Flair und sind dennoch alltagstauglich. Es<br />

scheint, als seien die Bandbreite an Farben und<br />

Strukturen bei Badmöbeln und Badarmaturen<br />

gerade größer denn je: Chrom oder Platin,<br />

Schwarz oder Weiß, matt oder pudrig, glänzende<br />

Indigo- oder samtige Grautöne, beispielsweise<br />

Muscheltöne. Oberflächen dürfen heute alles<br />

sein, bloß nicht langweilig.<br />

Na, überzeugt, dass hinter einer schönen Oberfläche<br />

stets eine intellektuelle Leistung steht?<br />

Zitieren wir zum Schluss nochmal Friedrich<br />

Nietzsche: „Sind wir nicht eben darin Griechen?<br />

Anbeter der Formen, der Töne, der Worte?<br />

Eben darum – Künstler?“ Die Antwort kann<br />

lauten: Ja!<br />

honur<br />

lz<br />

Badeinrichtung aus Massivholz: Die<br />

EDITION LIGNATUR von KEUCO<br />

und Team7 spiegelt die Liebe zum Rohstoff<br />

Holz wider. Jedes Einzelstück wird individuell<br />

gefertigt aus drei edlen Naturhölzern:<br />

Eiche, Eiche Venedig und Nussbaum.


Edel und pflegeleicht<br />

Ein Hauch von Marmor: Die nur 3 mm starke<br />

Aluminium-Verbundplatte RenoDeco von HSK<br />

mit einseitigem, digitalem Direktdruck veredelt<br />

Bad-Oberflächen mit kratzfestem und UV-beständigem<br />

Lack mit Tiefenwirkung. Die Dekorpalette<br />

ist dabei überaus vielfältig.<br />

1<br />

Wandverkleidung von HSK Duschkabinenbau<br />

RenoDeco Hochglanz-Oberfläche<br />

www.bad-heizung.de/renodeco<br />

3<br />

Warm und weich<br />

Die Dornbracht-Armatur Vaia, hier in Platin<br />

matt, bietet seidige Töne und einen leichten<br />

Bürststrich. Warm, weich und erdend steht<br />

sie für Ursprünglichkeit und Behaglichkeit.<br />

Armatur von Dornbracht, Vaia<br />

www.bad-heizung.de/vaia<br />

Ewig junger Klassiker<br />

Nur Gold ist gut genug<br />

Der Waschtischhebel Uno von AXOR vollendet mit seinen radikal<br />

zylindrischen Rohren die ursprüngliche Art des Wassertransports.<br />

Die asketische Form entfaltet am Waschtisch eine besondere<br />

Strahlkraft, was durch die Oberfläche Polished Brass zusätzlich<br />

betont wird. Perfekt auf die Optik gängiger Armaturen sind auch<br />

die neuen TECE-Oberflächenveredelungen für die WC-Betätigung<br />

TECEsquare Metall und die Duschrinne TECEdrainprofile<br />

abgestimmt.<br />

Klare Form, hohe Qualität: Die JUNG-Schalterserie<br />

LS 990 harmoniert dank ihrer sachlichschlichten<br />

Erscheinung seit rund 50 Jahren<br />

mit nahezu jeder Umgebung. Puristische<br />

Eleganz in Duroplast oder Echtmetall machen<br />

den LS 990 zu einem modernen Klassiker.<br />

Lichtschalter von JUNG, LS 990<br />

www.bad-heizung.de/schalter<br />

4<br />

Badarmatur von AXOR, Uno<br />

TECE, PVD-Rinne/Platte Gold<br />

2


Atmosphäre schaffen<br />

Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />

68 – 69<br />

Rutschfest und<br />

angenehm temperiert<br />

Parkettboden im Bad? Na klar, denn das Holz<br />

wird bei TRAPA nicht wie üblich an der Oberfläche,<br />

sondern im Innern des Poren- und Zellsystems<br />

behandelt. Die positiven Eigenschaften<br />

des Holzes bleiben durch diese schonende Veredelung<br />

mit Naturöl und Lauge erhalten. Das Holz<br />

ist außerdem vor Abnutzung und Verschmutzung<br />

geschützt, es ist dauerhaft rutschfest und<br />

bleibt stets angenehm warm. Und selbstverständlich<br />

gehören Dichtfugen zum Gesamtpaket.<br />

5<br />

Parkettboden von TRAPA<br />

Moohreiche astig Emozioni Livorno<br />

www.bad-heizung.de/trapa<br />

Eiche trifft Stahl<br />

Aus Liebe zum Wald<br />

Die Avantgarde-Armatur<br />

Mit der Folio Edition Q bringt Alape eine limitierte<br />

Edition heraus, bei der glasierter Stahl auf<br />

wertiges Eichenholz trifft. „Upcycling“ nennt sich<br />

die Methode, alte Materialien wiederzuverwenden.<br />

Die Front aus 100 Jahre altem Holz in Kombination<br />

mit der kühlen Stahloberfläche macht<br />

diesen Waschplatz zu einem echten Blickfang.<br />

Waschtisch von Alape<br />

Folio Edition Q<br />

Badmöbel aus Naturholz zu bauen, bringt MyEdition treibt die Individualisierung im Bad<br />

Luxus ins Bad. Das sieht man, das riecht man, auf die Spitze. Die Kollektion moderner, geradliniger<br />

Armaturen verfügt über 15 Farben und<br />

das fühlt man. Die besondere Materialität ist<br />

bei der EDITION LIGNATUR zu spüren. Der Oberflächen, von Polished Gold Optic bis<br />

natürliche, aber dennoch architektonische Brushed Black Chrome. Die Platte auf dem Auslauf<br />

gibt es in fünf verschiedenen Materialien:<br />

Charakter der Möbel verleiht dem Bad stilvolle<br />

Wohnlichkeit.<br />

7<br />

Metall, Holz, Leder, Spiegelglas und 8Marmor.<br />

Jede mit einer ganz eigenen Haptik.<br />

Badmöbel von KEUCO<br />

EDITION LIGNATUR<br />

Badarmatur von AXOR<br />

www.bad-heizung.de/lignatur MyEdition<br />

www.bad-heizung.de/axor<br />

6


Keine neue Erkenntnis,<br />

aber ja, das Leben ist kurz.<br />

Das liegt vor allem<br />

an der Redewendung „Ordnung ist<br />

das halbe Leben“. Dank dieser<br />

verbringen wir die Hälfte der<br />

Zeit damit, uns von dem Chaos des<br />

Alltags zu verabschieden.<br />

exakt<br />

Schauen Sie jetzt mal auf<br />

Ihren Schreibtisch.<br />

Hat es sich gelohnt?


Gut aussehen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

70 – 71<br />

––– Pläne verwirklichen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

FOTOS: Andreas Sporn<br />

Wer einen Partner für eine zuverlässige<br />

„Schönheitsoperation“ seines<br />

Zuhauses sucht, sollte auf erfahrene<br />

Planer setzen. Nur dann gehen Vorstellung<br />

und Resultat garantiert keine<br />

getrennten Wege. Die eigenen vier Wände<br />

verdienen schließlich nur die besten<br />

Experten ihres Fachs.


„Eine Sanierung von<br />

Wohnräumen ähnelt<br />

einem präzise geplanten<br />

chirurgischen Eingriff.“<br />

Ingrid Schramm,<br />

Wohnraumexpertin aus München<br />

Gerti Strobel,<br />

Wohnraumexpertin aus Sindelfingen<br />

Moritz Wangart,<br />

Wohnraumexperte aus Freiburg


Gut aussehen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

72 – 73<br />

Die Raumplaner<br />

Die Sanierung kompletter Wohnräume ist ein ganz<br />

besonderer Eingriff. Sie erfordert Präzision und Erfahrung<br />

in jedem Arbeitsschritt.<br />

–––– Gut aussehen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

Das eigene Zuhause ist eine sehr<br />

persönliche Angelegenheit. Da<br />

möchte man keine Experimente<br />

machen. Viele Rädchen müssen<br />

ineinandergreifen, damit sich das Ergebnis<br />

sehen lassen kann.<br />

bad & heizung-Fachbetriebe nutzen ihre langjährigen<br />

Erfahrungen mit Komplettsanierungen<br />

auch im gesamten Wohnbereich. Für ein<br />

perfektes Ergebnis müssen viele verschiedene<br />

Gewerke koordiniert werden. Und dafür braucht<br />

man einen kompetenten Ansprechpartner – von<br />

der Planung bis zur Übergabe. Vor allem soll ja<br />

keine Lösung herauskommen, die irgendeinem<br />

Schönheitsideal hinterherläuft, sondern eine,<br />

die zum Kunden und zur Persönlichkeit seines<br />

Hauses passt.<br />

Meistens bleibt es nicht bei der Erneuerung<br />

eines Raums, sondern der Umfang der Wohnraumsanierung<br />

zieht weite Kreise: Hier noch<br />

eine Wand verschieben, dort im Vorraum noch<br />

einen neuen Boden verlegen. Mehr Licht wäre<br />

auch nicht schlecht und die Tapete hat’s schon<br />

lange verdient.<br />

detaillierte Planung des schrittweisen Umbaus<br />

und die Koordination aller anfallenden Arbeiten<br />

erleichtern den Weg der Kunden zur neuen<br />

alten Traumwohnung. Dazu erlauben Vorher-Nachher-Bilder<br />

einen ersten Blick in die<br />

Zukunft der Wohnung.<br />

Das eigene<br />

Zuhause ist etwas<br />

sehr Persönliches.<br />

Das bedeutet:<br />

keine Experimente!<br />

Beim Umbau eines Hauses oder einer Wohnung<br />

und auch bei einer Altbausanierung ist es wichtig,<br />

einen Schritt nach dem anderen zu gehen,<br />

ohne den Überblick und das Ziel aus den Augen<br />

zu verlieren. Wenn viele gute Hände zusammenarbeiten<br />

und ein kluger Kopf sie koordiniert,<br />

spart der Kunde sich nicht nur unnötigen<br />

Stress, sondern erhält auch Kostensicherheit.<br />

www.bad-heizung.de/wohnraumsanierung<br />

Den meisten Hausbesitzern ist schon früh klar,<br />

dass sie diesen langen Weg nicht alleine gehen<br />

wollen. Ein erstes Beratungsgespräch, eine


Die deutsche Nachkriegsarchitektur hat ihren ganz<br />

eigenen Reiz. Auch und gerade bei den Wohngebäuden.<br />

Viele von ihnen brauchen nach über einem<br />

halben Jahrhundert allerdings eine Frischzellenkur.<br />

So wie dieses Mehrfamilienhaus.<br />

vorher/<br />

der Geist<br />

der 70er.<br />

Eigentlich ist das Haus ganz hübsch, eines<br />

dieser charmanten Mehrfamilienhäuser aus der<br />

Wirtschaftswunderzeit, schöner Garten, weiß<br />

verputzte Fassaden. Von innen allerdings ist<br />

das Haus in die Jahre gekommen. Die Wohnung<br />

im Erdgeschoss, in der die Eltern der Inhaber<br />

wohnten, steht seit Jahren leer. Diese möchten<br />

die Wohnung herrichten und sie dann selbst<br />

beziehen. Noch lebt das Ehepaar in der Dachgeschosswohnung,<br />

das soll auch während des<br />

geplanten Umbaus so bleiben.<br />

Im Erdgeschoss atmet noch der Geist der 70er-<br />

Jahre. Braune Holztüren, alte Linoleumböden,<br />

braune Kacheln mit floralen Mustern – modernisiert<br />

wurde hier schon sehr lange nicht mehr.<br />

Die Bauherren möchten deshalb Nägel mit<br />

Köpfen machen und die Wohnung aus dem<br />

Dornröschenschlaf erwecken.<br />

Dazu gehört, dass das Bad und die Küche<br />

während der Sanierung ihre Plätze tauschen,<br />

die parallel verlaufende Wand zum Flur entfernt<br />

werden soll und so Raum für Garderobe und<br />

die offene Küche geschaffen wird. Im Wohnbereich<br />

werden zwei Zimmer zusammengeschlossen<br />

und der Grundaufbau des Bodens<br />

muss komplett erneuert werden.<br />

Das Problem: Unter dem alten Belag befinden<br />

sich Holzbalken und Stroh. Um die Hellhörigkeit<br />

zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass die<br />

Nachbarn nicht mehr hören, als sie sollen, wurde<br />

ein Dämmschutz eingebaut und die Decken<br />

abgehängt. Eine interessante Herausforderung<br />

für bad & heizung Mundle, welche die Wohnung<br />

mit ihrer durchdachten Planung in ein<br />

Schmuckstück verwandeln wird.


Gut aussehen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

74 – 75<br />

Die Baustelle<br />

Vor der Sanierung: In Wohnraum,<br />

Küche und Bad<br />

laufen die vorbereitenden<br />

Arbeiten an.<br />

02<br />

Zunächst müssen in der<br />

Erdgeschosswohnung des<br />

Mehrfamilienhauses einige<br />

Demontage-, Maurer- und<br />

Trockenbauarbeiten erfolgen.<br />

So wird eine nicht tragende<br />

Mauer entfernt, weil im<br />

Wohnbereich (01) zwei Räume<br />

zu einem großen Raum<br />

zusammengefasst werden.<br />

Hier sind auch umfangreiche<br />

Maßnahmen an den<br />

Böden geplant.<br />

01<br />

04<br />

Für Badezimmer (02) und<br />

Küche stehen große Veränderungen<br />

an. Die Räume<br />

tauschen ihren Standort in der<br />

Wohnung. Dazu wird das<br />

alte Bad vollständig entfernt,<br />

die zum Flur anliegende Wand<br />

abgebrochen. Dies ermöglicht<br />

eine offene Küche und<br />

verschafft der Garderobe<br />

ihren Platz.<br />

05<br />

Auch im Schlafzimmer (03)<br />

werden die alten Decken und<br />

Wände sowie der Boden für<br />

die Sanierung vorbereitet. Hier<br />

sind ebenfalls umfangreiche<br />

Demontagearbeiten notwendig.<br />

In allen Räumen wird weiterhin<br />

die betagte Elektrik (04)<br />

erneuert, dazu zählen selbstverständlich<br />

auch neue Steckdosen<br />

und Lichtschalter.<br />

Die Türen (05) werden<br />

ebenfalls saniert.<br />

03


Eine Wohnungssanierung steht und fällt mit<br />

einer ausgeklügelten Planung. Die Projektleiterin<br />

Vera Betz hat im Vorfeld im Rahmen intensiver<br />

Beratungsgespräche die persönlichen Wünsche<br />

des Bauherren-Paars erfragt und ihrerseits<br />

Vorschläge für die bestmögliche Umsetzung<br />

gemacht. Bei einem Termin vor Ort entsteht<br />

ein genaues Bild über die räumliche Situation<br />

und die Möglichkeiten der Wohnraumgestaltung.<br />

Auch das Budget für den Umbau wird abgestimmt,<br />

alle wichtigen Raummaße, Planungsdetails,<br />

Anschlüsse und technischen Gegebenheiten<br />

werden erfasst.<br />

Grundrissplanung<br />

Vera Betz und ihre Kollegen entwerfen im<br />

nächsten Schritt die Grundrissplanung und<br />

machen Vorschläge für Einrichtung, Bodenund<br />

Wandgestaltung, Beleuchtung, Heizung<br />

und mehr. Alles im vorgegebenen Kostenrahmen.<br />

Nach der Abstimmung mit dem Kunden erstellt<br />

die Projektleiterin ein Angebot mit Festpreisund<br />

Termingarantie, das alle gewünschten Ausführungen<br />

und Gestaltungselemente beinhaltet.<br />

Chirurgische Präzision<br />

Und dann geht es los. Die Wohnraumsanierung<br />

wird mit chirurgischer Präzision und handwerklicher<br />

Perfektion umgesetzt. Die Profis<br />

koordinieren sämtliche Gewerke und stehen<br />

als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.<br />

Fliesenleger, Elektriker, Sanitärinstallateure,<br />

Heizungsinstallateure, Tischler, Trockenbauer,<br />

Maurer, Maler, Glaser, Natursteinverarbeiter –<br />

eine Wohnraumsanierung gelingt erst durch<br />

das perfekte Zusammenwirken zahlreicher<br />

Handwerker. Die einzelnen Etappen einer<br />

Sanierung müssen optimal aufeinander abgestimmt<br />

sein und am Ende eine harmonische<br />

Einheit bilden. Und dafür braucht es einen<br />

Kopf, der alles steuert. Wie bei einer komplizierten<br />

Operation.<br />

Deshalb kümmert sich Vera Betz fortlaufend<br />

um die reibungslose Umsetzung. Alle Gewerke<br />

zu koordinieren und sie in der entsprechenden<br />

Reihenfolge und in ihren notwendigen Zeitfenstern<br />

arbeiten zu lassen, ist eine Aufgabe,<br />

die ein Kunde alleine kaum bewältigen kann.<br />

Saubere Arbeit, transparente Abläufe und die<br />

pünktliche Fertigstellung aller Maßnahmen<br />

sind durch Experten wie Vera Betz garantiert.<br />

Daten und Fakten:<br />

Typ Wohnraumsanierung<br />

Kategorie Comfort<br />

Kosten € € €<br />

Größe 80 m 2<br />

Planerin Vera Betz<br />

Besonderes Wände wurden entfernt und neu<br />

eingezogen. Decken mussten mit<br />

Stahlträgern abgefangen werden.<br />

Die kompletten Decken wurden<br />

schallgedämmt und abgehängt.<br />

bad & heizung Mundle, Sindelfingen<br />

„Die einzelnen Etappen einer<br />

Sanierung müssen optimal<br />

aufeinander abgestimmt sein<br />

und am Ende eine harmonische<br />

Einheit bilden.“<br />

Vera Betz, Wohnraumplanerin aus Sindelfingen


Gut aussehen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

76 – 77<br />

Der Ablauf<br />

In 9 Wochen zur<br />

Traumwohnung.<br />

02<br />

Vor allem anderen wird gemeinsam<br />

ein Plan zum Aufbau<br />

der zur sanierenden Wohnung<br />

erstellt (01). Hier werden mit<br />

den Experten alle Wünsche<br />

besprochen und im Anschluss<br />

die unterschiedlichen Gewerke<br />

koordiniert. Der präzise und<br />

effiziente Ablauf ist essenziell.<br />

Ein Verlegefachbetrieb kümmert<br />

sich um neues Parkett (02),<br />

nachdem der Boden aufgrund<br />

der alten Holzbalken und des<br />

Strohs erneuert werden musste.<br />

01<br />

03<br />

Ein Elektriker (03) ist daraufhin<br />

für die Anschlüsse und Steckdosen<br />

zuständig. Dazu gehört<br />

eine neue Deckenbeleuchtung<br />

unterhalb der nun schallgedämmten<br />

Decke. Auch<br />

hier kommt die professionelle<br />

Koordination zum Tragen.<br />

Handwerker müssen sich auch<br />

untereinander abstimmen,<br />

arbeiten teilweise parallel,<br />

wie z. B. die Maler- und<br />

Fliesenleger (04).<br />

04<br />

Auch die Wände der einzelnen<br />

Räume erhalten ein Facelifting.<br />

Vorbereitende Arbeiten<br />

umfassen dabei auch Abdichtung<br />

und Grundierung (05).<br />

Unter enger Koordination<br />

der Wohnraumexpertin Vera<br />

Betz führt ein Maler diese<br />

Arbeiten durch.<br />

05


Das Finale<br />

Nicht wiederzuerkennen:<br />

Die neue Wohnung bietet<br />

höchsten Wohnkomfort.<br />

Der Wohnbereich (01) wirkt<br />

jetzt großzügig und hell,<br />

der Boden punktet mit edlem<br />

Parkett. Eine neu eingebaute<br />

Glas-Schiebetür (02) trennt<br />

die Küche vom Wohnungsflur.<br />

Im nun deutlich geräumigeren,<br />

ebenfalls hell gehaltenen<br />

Wohnzimmer sorgt ein neu<br />

eingebauter Kamin (03) in<br />

mattschwarzem Look für behagliche<br />

Wärme und einen<br />

optischen Fixpunkt.<br />

01<br />

Elegant stellt sich jetzt auch der<br />

Badbereich dar. Der Waschplatz<br />

(04) Folio von Alape<br />

sorgt mit den Farben Weiß<br />

und Aubergine für interessante<br />

Kontraste, weitere Badaccessoires<br />

sind farblich perfekt<br />

darauf abgestimmt. Die neue<br />

Dusche (05) bietet viel Platz<br />

und ist mit der Glasabtrennung<br />

Walk In von HSK vom übrigen<br />

Badbereich getrennt.<br />

Bis zuletzt hat die Wohnraumexpertin<br />

die Arbeiten<br />

persönlich begleitet.<br />

04<br />

03<br />

02<br />

nachher/<br />

helle, klare Formen.<br />

05<br />

Vera Betz im Gespräch mit dem<br />

Bauherrn, der sich begeistert vom<br />

neuen Bad zeigt (Duscharmatur:<br />

Raindance E 300 von hansgrohe).


Gut aussehen<br />

Schönheitsoperation ohne Risiko<br />

78 – 79<br />

Interview:<br />

Hell sollte es werden<br />

3 Fragen an Vera Betz,<br />

Projektleiterin<br />

aus Sindelfingen<br />

INTERVIEW: Michael Hagel<br />

1<br />

Frau Betz, Sie haben den Umbau einer<br />

kompletten Wohnung geplant. Gab es dabei<br />

Besonderheiten zu beachten?<br />

„Eleganz und Transparenz: Nach der<br />

Sanierung wirkt die Wohnung hell<br />

und großzügig. Und sie bietet den<br />

Wohnkomfort, den sich das Bauherren-Paar<br />

wünschte.“<br />

Vera Betz, Wohnraumplanerin aus Sindelfingen<br />

Es war schon etwas mehr als eine reine Wohnraumsanierung.<br />

Wir haben ja eine ganze<br />

Wand entfernt und neue Wände eingezogen.<br />

Türöffnungen versetzt. Alle Türen inklusive<br />

Wohnungseingangstür erneuert. Fenster versetzt<br />

und neue eingebaut. Und in den Wohnraum<br />

haben wir einen schicken Kamin gestellt.<br />

2<br />

Gab es so etwas wie ein durchgängiges<br />

Designkonzept?<br />

Das Bauherren-Paar wollte eine durchgehend<br />

wohnliche Gestaltung, deshalb haben wir mit<br />

hellen und warmen Farben gearbeitet, sowohl<br />

bei den Wänden als auch bei der Möblierung,<br />

etwa in der Küche oder im Bad. Die Böden<br />

sind mit hellem Holz und anthrazitfarbenen<br />

Fliesen belegt worden.<br />

3<br />

Was war die größte Herausforderung<br />

beim Umbau der Wohnung?<br />

Die Sanitär- und Elektroinfrastruktur war schon<br />

recht marode. Hier mussten wir vieles von Grund<br />

auf erneuern. Auch bei der neuen Raumaufteilung<br />

haben wir uns intensiv Gedanken gemacht.<br />

So ist die Küche nun zum Wohnbereich hin offen.


––– Gut aussehen<br />

Hypercolor<br />

REDAKTION: Jürgen Gabel<br />

Petrol auf Gelb. Olive auf Zinnober.<br />

Strahlend schön. Laut. Mutig. Selbstbewusst.<br />

Und immer stimmig. Als Waschtisch. Als Armatur.<br />

Oder Accessoires. Angst vor Farbe? Wir nicht!<br />

Ihr modernes Badezimmer ebenso wenig.<br />

01<br />

rgb von burgbad<br />

Rot, grün, blau. Das ist das Möbelsystem rgb<br />

von burgbad: eine Farbexplosion in Ihrem Badezimmer.<br />

Halbtransparentes, farbiges Glas sorgt<br />

für eine leichte Optik. Farbüberlagerungen und<br />

Mischtöne beziehen die bestehende Architektur<br />

mit ein. Als Expansion der Farbe.<br />

www.bad-heizung.de/rgb<br />

01


Gut aussehen<br />

Ein Gefühl für Farbe<br />

04<br />

80 – 81<br />

02<br />

Meta Refinement von Dornbracht<br />

Das knallt: Zartgrün, Hellrosa, Graublau und Gelb<br />

sind die neuen „Fashion“-Oberflächenfarben<br />

der Armatur Meta von Dornbracht. Heraus kommt<br />

das Meta Refinement in den drei Varianten Meta,<br />

Meta slim und Meta pure.<br />

www.bad-heizung.de/meta02<br />

02<br />

04<br />

FinishPlus von hansgrohe<br />

FinishPlus sind fünf neue Oberflächendesigns<br />

für die Armaturen<br />

Metropol und Talis E. Hier:<br />

der Metropol Einhebel-Waschtischmischer<br />

in Matt White.<br />

www.bad-heizung.de/<br />

hansgrohe<br />

05<br />

Klapphaken S4<br />

von Sudbrock<br />

Die praktischen Klapphaken von<br />

Sudbrock gibt es u. a. in Glattlack<br />

sky, Kirschbaum hell, superlemon<br />

und blütenweiß.<br />

05<br />

03<br />

06<br />

Gästehandtuch<br />

von Lovely Linen<br />

Das skandinavisch anmutende<br />

Gästehandtuch von Lovely<br />

Linen gibt es in vielen leuchtenden<br />

Farben.<br />

06<br />

07<br />

SYS30 von burgbad<br />

burgbad zeigt Mut zur Farbe:<br />

mit dem Systemprogramm SYS30.<br />

Acht Basis- und zwölf Trendfarben<br />

stehen zur Wahl.<br />

03<br />

Luv von Duravit<br />

Eine mit Wasser gefüllte Schale als Designgrundlage.<br />

Schlicht, elegant, warm und der ruhende<br />

Gegenpol zu einer präsenten Wand. So wurde<br />

der Waschtisch Luv von Duravit hier eingesetzt.<br />

Da ist Wohlfühlen garantiert.<br />

www.bad-heizung.de/luv<br />

07


Komplementär<br />

–––– Gut aussehen<br />

Ein Gefühl für Farbe<br />

Weil schön schlicht auch schlichtweg schön<br />

und keine Farbe auch eine Lösung ist.<br />

Eleganz kennt keine Halbwertszeit und Zeit<br />

wird in Ihrem Badezimmer relativ. Der Klassiker<br />

unter den Kontrasten war nie fort – jetzt ist er<br />

wieder da.<br />

01<br />

02<br />

XViu von Duravit<br />

Technisch ausgeklügelt<br />

und optisch auffällig:<br />

Das ist der Hochschrank<br />

aus dem Möbelprogram<br />

XViu von Duravit.<br />

www.bad-heizung.de/xviu<br />

01<br />

Plus von Grohe<br />

Stärke und Leichtigkeit sind<br />

vereinbar: im Design der Kollektion<br />

Grohe Plus von Grohe zum<br />

Beispiel. Bei einigen Armaturen<br />

kommt zudem noch innovative<br />

Technologie dazu. Über eine<br />

LED-Temperaturanzeige kann<br />

jederzeit die exakte Wassertemperatur<br />

des austretenden<br />

Strahls angezeigt werden.<br />

02


Gut aussehen<br />

Ein Gefühl für Farbe<br />

82 – 83<br />

04<br />

03 05<br />

08<br />

07<br />

03<br />

Armatur Tara von<br />

Dornbracht, Waschtisch<br />

DuraSquare von Duravit<br />

Die Dornbracht-Armatur Tara<br />

harmoniert hier mit dem Waschtisch<br />

Dura-Square von Duravit.<br />

www.bad-heizung.de/tara<br />

www.bad-heizung.de/<br />

durasquare<br />

04<br />

Vaia von Dornbracht<br />

Faszinierend anders:<br />

Die Armatur Vaia von Dornbracht<br />

fällt mit ihrer edlen,<br />

dunklen Farboberfläche Dark<br />

Platinum matt auf.<br />

www.bad-heizung.de/vaia<br />

05<br />

IXMO von KEUCO<br />

Das Designkonzept von<br />

KEUCOs IXMO beruht auf dem<br />

Prinzip „Weniger kann mehr“.<br />

Hier werden verschiedene<br />

Funktionen gebündelt und<br />

die Anzahl der Teile auf der<br />

Wand minimiert – und das<br />

in vielen Oberflächen.<br />

www.bad-heizung.de/ixmo<br />

06<br />

06<br />

MyEdition von Axor<br />

Die AXOR MyEdition kombiniert<br />

geradliniges Design<br />

mit 15 individuell wählbaren,<br />

edlen Oberflächen.<br />

www.bad-heizung.de/axor<br />

07<br />

BETTESpace von BETTE<br />

Geradlinig, trapezförmig,<br />

platzsparend: Mehr Komfort<br />

auf kleinem Platz als bei der<br />

Wannenlinie BETTESpace<br />

von BETTE geht nicht.<br />

www.bad-heizung.de/<br />

bettespace<br />

08<br />

Vasen von Lambert<br />

Ob in Weiß-Schwarz oder<br />

Schwarz-Gold: Bei den<br />

Vasen KEIICHI und KUORI<br />

von Lambert wird mit Kontrasten<br />

gespielt.


Feinfühlig<br />

–––– Gut aussehen<br />

Ein Gefühl für Farbe<br />

Die Wärme einer Berührung bemisst sich nicht in Grad<br />

Celsius, sondern in dem Gefühl eines stimmigen Austauschs<br />

zweier Elemente. So dass man vergisst, dass<br />

die Fliesen zum Waschtisch passen und die Armatur<br />

zum Spiegelschrank, und man nur noch das Gesamte<br />

hautnah in seiner umfassenden Harmonie wahrnimmt.<br />

„Das Zusammenspiel<br />

aller Farben ist für mich<br />

wahnsinnig wichtig bei<br />

der Planung einer stimmigen<br />

Atmosphäre.“<br />

01<br />

Atrio Icon 3D von Grohe<br />

Die Grohe-Armatur Atrio Icon<br />

3D wird in einem 3D-Metalldruckverfahren<br />

hergestellt<br />

und steht so für zukunftsweisendes<br />

Design. Der offene<br />

Auslauf sorgt für einen rein<br />

gleichmäßigen Wasserfluss,<br />

der sich über die beiden Griffe<br />

exakt in Stärke und Temperatur<br />

regulieren lässt.<br />

01<br />

Lisa Pötter, Badplanerin aus Bochum


Gut aussehen<br />

Ein Gefühl für Farbe<br />

84 – 85<br />

02<br />

03<br />

06<br />

04<br />

02<br />

Parkett Douglasie weiß<br />

von TRAPA<br />

Das widerstandsfähige<br />

und hochwertige Parkett<br />

von Trapa wird ausschließlich<br />

traditionell hergestellt<br />

und natürlich behandelt.<br />

www.bad-heizung.de/trapa<br />

05<br />

Sideboard U-452<br />

von Jiří Jiroutek<br />

Das von Jiří Jiroutek designte<br />

Vintage-Sideboard U-452 ist<br />

wieder modern: dank angesagtem<br />

Mid-Century-Stil und<br />

der Pantone Color of the Year<br />

„Living Coral“.<br />

05<br />

07<br />

08<br />

03<br />

Smyle von Geberit<br />

Der Waschtisch aus der Badserie<br />

Geberit Smyle bringt<br />

Harmonie und Leichtigkeit<br />

in Ihr Badezimmer.<br />

www.bad-heizung.de/smyle<br />

04<br />

XViu von Duravit<br />

Ein stimmiges Design für Ihr<br />

Badezimmer: Das erhalten<br />

Sie mit der Keramikserie Viu,<br />

dem Badmöbelprogramm<br />

XViu und den dazugehörigen<br />

Spiegeln von Duravit.<br />

www.bad-heizung.de/xviu<br />

06<br />

Luv von Duravit<br />

Weiche Formen und ein berührungsloses<br />

Bedienungsfeld:<br />

auch der Lichtspiegel fügt sich<br />

mit seinem eleganten Design<br />

in die Serie Luv von Duravit ein.<br />

www.bad-heizung.de/luv<br />

07<br />

Waschtisch XViu von Duravit<br />

Der Waschtisch der Möbelserie<br />

XViu von Duravit ist<br />

außenpräzise und innen sanft<br />

organisch geformt.<br />

www.duravit.de/xviu<br />

08<br />

Geberit Wandablauf<br />

Praktisch und ästhetisch zugleich:<br />

mit dem Wandablauf<br />

kann der Boden in Bad und<br />

Dusche unterbrechungsfrei<br />

gefliest werden.


––– Gut aussehen<br />

Ein Raum für Gäste<br />

REDAKTION: Jürgen Gabel


Gut aussehen<br />

Ein Raum für Gäste<br />

86 – 87<br />

Sie sind oft räumlich herausfordernd und werden<br />

rein ­repräsentativ gestaltet: Bei Gästebädern wird das<br />

Wesent liche, nämlich die Ausrichtung auf die Gäste,<br />

­häufig übersehen. Hier sollte sich jedoch bei jeder<br />

­Raum­größe Platz für die Wertschätzung Ihrer Besucher<br />

finden – ­damit sich diese nicht nur wie zu Hause,<br />

­sondern wie bei ­guten Freunden willkommen fühlen.


–––– Gut aussehen<br />

Ein Raum für Gäste<br />

Ob nur für einen kurzen Zwischenstopp oder einen<br />

längeren Besuch: Das Gästebad sollte ein Ort sein,<br />

an dem sich die Gäste wohlfühlen und zur Ruhe<br />

kommen können. Ermöglichen Sie ihnen dies und<br />

zeigen Sie, dass Sie bereits bei der Planung, Ausstattung und<br />

Dekoration des Bades an sie gedacht haben. Schon Kleinigkeiten<br />

können zeigen, wie sehr Sie sich Gedanken um das Wohlergehen<br />

Ihrer Gäste gemacht haben.<br />

Visuell Platz schaffen<br />

Gerade bei den beengten Platzverhältnissen der meisten Gästebäder<br />

ist es wichtig, den gegebenen Platz bestmöglich auszunutzen<br />

und für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen. Eine Trockenbauwand<br />

lässt beispielsweise den auffälligen Siphon Ihres Waschtisches verschwinden<br />

und gleichzeitig eine Ablagefläche für Kosmetika über<br />

dem Waschtisch entstehen. Mit einer Regendusche erscheint<br />

zudem der Duschbereich großräumiger und offen.<br />

Außerdem gilt auch für Bäder: Weniger ist mehr (gefühlter Platz).<br />

Konzentrieren Sie sich bei der Farbgestaltung auf eine Farbfamilie<br />

und möglichst große Fliesen – das lässt den Raum aufgeräumt und<br />

größer wirken.<br />

Über den hinzugewonnenen Freiraum in Ihrem Bad können Sie<br />

nun Ihre Wertschätzung gegenüber Ihren Gästen ausdrücken.<br />

Das bedeutet jedoch auch, die schwierige Balance zwischen einer<br />

einladenden Atmosphäre und einem neutralen Raum zu finden.<br />

Schon Kleinigkeiten<br />

­können zeigen, wie sehr<br />

Sie sich Gedanken um<br />

das Wohlergehen Ihrer<br />

Gäste gemacht haben.<br />

Willkommen!<br />

Eine wesentliche Aufgabe des Gästebades ist es, Ihre Besucher<br />

bereits an der Schwelle abzuholen und willkommen zu heißen.<br />

Spärlich eingerichtete, unpersönliche und kalte Zweitbäder<br />

sind leider weitverbreitet. Berücksichtigen Sie den Aspekt der<br />

Gastfreundschaft schon bei der Planung und Gestaltung Ihres<br />

Bades – und Ihre Gäste werden sich herzlich empfangen fühlen.<br />

Geschickt platziert, erweitert dieser elegante Spiegel<br />

optisch den Raum und sorgt für eine angenehm<br />

dezente Beleuchtung. Gemeinsam mit der wandmontierten<br />

Armatur Lissé von Dornbracht<br />

entsteht so auf kleinstem Raum viel Platz.


Gut aussehen<br />

Ein Raum für Gäste<br />

88 – 89<br />

Der Unterputz-Spül kasten<br />

schafft eine praktische Ab lagefläche<br />

hinter dem WC, in die sich<br />

die Drückerplatte Sigma60 von<br />

Geberit (mit Abdeckrahmen)<br />

harmonisch einfügt.<br />

Gerade in besonders kleinen<br />

Räumen wie diesem sorgt ein<br />

großer Spiegel für eine visuelle<br />

Erweiterung und viel Licht.<br />

„Bei den räumlichen Herausforderungen<br />

der ­meisten Gästebäder<br />

ver­gessen viele, dass<br />

auch eine ­stimmige Gesamtatmos­phäre<br />

wichtig ist.“<br />

Stefan Geyer, Eislingen<br />

Daten und Fakten:<br />

Typ Gästebad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten € € € € €<br />

Badgröße 5 m²<br />

Badplaner Stefan Geyer<br />

Besonderes Kleiner Waschtisch mit vielen<br />

Details, WC und Waschtisch<br />

räumlich getrennt<br />

bad & heizung Stübler, Eislingen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131


Die Serie iCon von Geberit bietet<br />

praktische Lösungen auch bei wenig<br />

Platz: genügend Stauraum für Accessoires<br />

und einen an die Front des<br />

Hochschranks integrierten Spiegel.<br />

Den eigenen Geschmack und den Ihrer Freunde<br />

kennen Sie selbst am besten. Für die Umsetzung<br />

Ihrer Ideen sind dann die Profis zuständig. Ein<br />

erfahrener Fachbetrieb liefert Ihnen das passende<br />

Bad-Konzept zu Ihren Vorstellungen, sodass Ihr<br />

persönlicher Charme und Stil in die Gestaltung<br />

des Raumes einfließen können.<br />

Eine luftige<br />

­Gestaltung wirkt<br />

befreiend und<br />

­angenehm.<br />

Möglichkeiten zur Entfaltung bieten<br />

Eine luftige Gestaltung wirkt befreiend und<br />

angenehm. Sie ist außerdem wichtig, um<br />

den Spagat zwischen persönlichem Stilempfinden<br />

und neutralem Gästeraum zu schaffen.<br />

Spätestens wenn die Verwandtschaft mal über<br />

Nacht bleibt, wird Freiraum auch funktional<br />

wichtig: Denn dann wird Ihr Gästebad nicht<br />

nur mit Leben, sondern auch mit diversen<br />

Dingen gefüllt.<br />

Bieten Sie Übernachtungsgästen daher Möglichkeiten,<br />

ihre Zahnbürsten, Kosmetiktaschen,<br />

die bereitgestellten Handtücher und ähnliches<br />

unterzubringen.


Gut aussehen<br />

Ein Raum für Gäste<br />

90 – 91<br />

Mitgedacht:<br />

Die richtige Atmosphäre<br />

So schaffen Sie mit wenig<br />

Aufwand einen Ort,<br />

an dem sich Ihre Gäste<br />

wohlfühlen:<br />

Die großen Fliesen und die Trockenbaulösung<br />

vermitteln ein Gefühl<br />

von Ruhe und schaffen visuell Platz<br />

für das DuraStyle Wand-WC<br />

mit Duravit Rimless.<br />

„Wir sorgen dafür, dass<br />

Ihr Bad super aussieht –<br />

egal wie klein es ist.“<br />

Brigitte Maicher, Grenzach-Wyhlen<br />

Daten und Fakten:<br />

Typ Gäste-WC<br />

Kategorie Comfort *<br />

Kosten € € €<br />

Badgröße 2 m²<br />

BadplanerIn Brigitte Maicher<br />

Besonderes Sehr kleiner Raum, mehr Licht,<br />

saubere und einladende Wirkung,<br />

Platzgewinn<br />

bad & heizung Issler, Grenzach-Wyhlen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131<br />

1<br />

Akzente setzen, die Ihren<br />

Geschmack ­verdeutlichen:<br />

Zimmerpflanzen, etwas ­Dekoration<br />

oder wertige Handcremes sowie<br />

Seifen helfen, Ihr Bad individuell<br />

zu gestalten.<br />

2<br />

Den Raum zu jeder Zeit für<br />

Ihre Gäste ­bereithalten: Das klingt<br />

selbstverständlich, heißt aber<br />

auch, dass nasse Wäsche oder<br />

der Staubsauger eventuell einen<br />

anderen Platz finden müssen.<br />

3<br />

An die Bedürfnisse Ihrer Gäste<br />

denken und frische Handtücher,<br />

eine interessante Klo-Lektüre<br />

sowie ein neutralisierendes Raumluftspray<br />

zur Verfügung stellen.


Produkt-Tipps<br />

Details, die<br />

Wirkung zeigen<br />

01<br />

01<br />

The Dots von Muuto<br />

Leben Sie Ihre Kreativität voll<br />

und ganz aus: Die ästhetischen<br />

Wandhaken gibt es in<br />

fünf Größen und 17 Farben.<br />

02<br />

Geberit Sigma80<br />

Elegant und zugleich hygienisch:<br />

Mit der Betätigungsplatte aus<br />

Echtglas lösen Sie die Spülung<br />

ganz ohne Berührung aus.<br />

Ein Lichtsignal bestätigt das<br />

Auslösen optisch.<br />

02<br />

04<br />

03<br />

05<br />

03<br />

Raumdüfte von Linari<br />

Die unaufdringlichen und formschönen<br />

Flakons gibt es aktuell<br />

mit 30 Düften. Da ist für jede<br />

Nase etwas dabei.<br />

04 + 05<br />

Philosophy Feuchtigkeitscreme<br />

/ Aesop Handcreme<br />

Mit kleinen Aufmerksamkeiten<br />

wie einer Hand- oder Feuchtigkeitscreme<br />

zeigen Sie Ihren<br />

Gästen Ihre Wertschätzung.<br />

06 + 07<br />

KEUCO EDITION 90<br />

Accessoires<br />

Geben Sie Ihren Gästen mit<br />

diesem edlen Handtuchhalter<br />

einen Platz für ihre Handtücher.<br />

Der Toilettenpapierhalter<br />

fungiert zugleich als praktische<br />

Ablage für die Brille<br />

oder das Smartphone.<br />

06<br />

08<br />

Zwitscherbox<br />

Mit einem Bewegungssensor<br />

ausgestattet, sorgt dieses dekorative<br />

Vogelhäuschen für eine<br />

natürliche Geräuschkulisse,<br />

wann immer man sie braucht.<br />

09<br />

Christian Fischbacher: Puro<br />

Die weiche und voluminöse<br />

Handtuchserie aus Baumwoll-Frottier<br />

schmeichelt Ihren<br />

Gästen mit jeder Berührung.<br />

10<br />

JUNG Smart Radio DAB+<br />

Dieses zeitlos elegante Radio<br />

lässt sich überall einbauen<br />

und sorgt immer für gute Stimmung<br />

bei Ihren Gästen.<br />

07<br />

09<br />

10<br />

08


Gut aussehen<br />

Ein Raum für Gäste<br />

92 – 93<br />

Die Bedürfnisse der Gäste im Blick<br />

Bei der Ausstattung gilt es aber nicht nur,<br />

Platz für Ihre Gäste mit einzuplanen, sondern<br />

auch ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen.<br />

Bieten Sie Ihnen deshalb ein besonders<br />

hy gienisches Umfeld sowie ausreichend<br />

Privats phäre.<br />

Eine Toilettenspülung mit Sensor-Technik<br />

bietet ein deutliches Plus an Hygiene, da Berührungen<br />

grundsätzlich vermieden werden. Und<br />

auch frische Handtücher, die man nicht mit<br />

anderen teilen muss, zeigen Ihren Gästen die<br />

Wertschätzung, die Sie ihnen entgegenbringen.<br />

Für sanfte Überraschungsmomente sorgt die<br />

Zwitscherbox, ein Lautsprecher mit Bewegungsmelder,<br />

der Vogelgezwitscher beim<br />

Toilettengang von sich gibt. Alternativ (und<br />

weniger ausgefallen) können Sie natürlich auch<br />

ein Radio für die nötige Geräuschkulisse in<br />

Ihrem Gästebad bereitstellen.<br />

Für seine Freunde gibt<br />

man gerne sein Bestes –<br />

das sollte man auch<br />

beim Gästebad tun.<br />

Das gewisse Extra<br />

Für seine Freunde gibt man gerne sein Bestes<br />

– das sollte man auch beim Gästebad tun.<br />

Hochwertige Seife und Handcremes, ein<br />

weicher Duschläufer oder auch eine indi viduelle<br />

Toilettenlektüre sorgen beispiels weise<br />

für mehr Komfort-Gefühl bei Ihren Gästen.<br />

Eben alles, was man selbst auch gerne in<br />

seinem Bad vorfinden würde. Zeigen Sie<br />

Ihren Gästen, dass Sie bei der Gestaltung Ihres<br />

Bades bei jedem Detail an ihr Wohl gedacht<br />

haben und sie gern gesehene Freunde sind!<br />

www.bad-heizung.de/gaestebad<br />

„Hier begeistern vor allem<br />

die individuelle Waschplatzlösung,<br />

die Material- und<br />

Farbgestaltung sowie die<br />

Hängeleuchten.“<br />

Fei Klein, Gelsenkirchen<br />

Daten und Fakten:<br />

Typ Gäste-WC<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten € € € € €<br />

Badgröße 2,60 m²<br />

Badplanerin Fei Klein<br />

Besonderes Waschtischanlage vom Schreiner<br />

für mehr Ablagefläche, ­schöne<br />

Lichtstimmung<br />

bad & heizung Klein, Gelsenkirchen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131<br />

Bei schmalen Bädern bietet eine maßgeschneiderte<br />

Nischenlösung viel Ablagefläche, der wandmontierte<br />

Handtuchhalter EDITION 300 von KEUCO hält<br />

den Waschplatz frei. Die Hängeleuchten schaffen<br />

eine ganz besondere Atmosphäre.<br />

Das schlichte Waschbecken von<br />

Alape und die Armatur Metropol<br />

von hansgrohe verleihen<br />

dem Gästebad zeitlose Eleganz.


––– Gut aussehen<br />

Einblicke<br />

Spiegel sind eigentlich wie Fenster: Sie bieten uns Einblicke<br />

in Räume und Menschen und ermöglichen es uns, Dinge aus<br />

einer anderen Perspektive zu betrachten. Im Badezimmer ist es<br />

meist der Blick auf uns selbst. Umso wichtiger, dort im richtigen<br />

Licht vor dem richtigen Spiegel zu stehen.<br />

REDAKTION: Jürgen Gabel


Gut aussehen<br />

Einblicke<br />

94 – 95<br />

Die Rasur vor dem Spiegel muss<br />

nicht mühsam sein: Passen Sie die<br />

Lichtfarbe je nach Tageszeit stufenlos<br />

an mit dem Lichtspiegel EDITION<br />

400 von KEUCO.<br />

Per Fingerbewegung kann man<br />

berührungslos zwischen vier Lichtstimmungen<br />

beim Spiegelschrank<br />

rl40 von burgbad wählen.<br />

So individuell wie jeder Betrachter und<br />

seine Sichtweise, so individuell ist auch<br />

jeder Spiegel. Er ist nicht nur Mittel<br />

zum Zweck, sondern ein entscheidendes<br />

Gestaltungselement in Ihrem Badezimmer<br />

und bringt Ihren individuellen Geschmack und<br />

Stil ebenso zur Geltung wie die Waschtischarmatur<br />

oder die Badewanne. Ob rund oder<br />

eckig, dezent oder auffällig, funktional konservativ<br />

oder fortschrittlich technologisch: Spiegel<br />

(-schränke) gibt es in allen möglichen Varianten.<br />

Sie haben die Möglichkeit, den Spiegel als harmonisch<br />

abgestimmtes Gestaltungselement<br />

in das Design Ihres Badezimmers einfließen<br />

zu lassen – oder bewusst damit zu brechen und<br />

ihn als herausragendes Design-Einzelstück zur<br />

Schau zu stellen.<br />

Mit dem Spiegelschrank rl30 erweitert burgbad<br />

sein Room-Light-Programm und sorgt mit<br />

indirektem Licht in Tageslichtqualität über<br />

die Spiegelschrankinnenseiten für eine weiche<br />

und natürliche Gesichtsausleuchtung.


Im Mid-Century-Style der 50er<br />

Jahre gehalten, bringt die burgbad-Kollektion<br />

Badu Schwung<br />

in Ihr Badezimmer. Der Leuchtspiegel<br />

gibt die asymmetrische<br />

Formgebung der Serie wieder.


Gut aussehen<br />

Einblicke<br />

96 – 97<br />

Ob als Waschtisch oder als<br />

Schminkplatz: Der hinterleuchtete<br />

Rahmen des Systemmöbelprogramms<br />

rc40<br />

von burgbad erzeugt ein<br />

angenehmes Ambientelicht.<br />

Den kreisrunden Lichtspiegel<br />

der Serie Happy D.2 Plus von<br />

Duravit gibt es in den Varianten<br />

Radial und Organic.<br />

Vielfalt im Blick haben<br />

Wichtige Eigenschaften sind die Größe,<br />

die Form und Funktionalitäten des Spiegels<br />

bzw. Spiegelschranks, wie der Stauraum oder<br />

der Technologisierungsgrad. Generell gilt zum<br />

Beispiel: Je kleiner das Bad ist, desto größer<br />

sollte der Spiegel sein, um zumindest optisch für<br />

ein weiträumiges Gefühl zu sorgen. Die Form<br />

Ihres Badezimmerspiegels beeinflusst im Zusammenspiel<br />

mit den anderen Badezimmermöbeln<br />

die Stimmigkeit des Designkonzeptes und entscheidet<br />

mit über die optische Präsenz des<br />

Spiegels: Auffällige runde oder unsymmetrische<br />

Formen sind tendenziell ein größerer Blickfang<br />

als klassisch rechteckige Spiegel. Wer täglich<br />

Kosmetik benutzt, sollte einen Spiegelschrank<br />

mit praktischem Stauraum wählen, in dem jedes<br />

Kosmetikaccessoire seinen Platz findet. Und je<br />

nachdem, ob Sie Ihr Bad technologisch auf dem<br />

Höhepunkt der Zeit ausrüsten wollen oder<br />

es als technikfreien Rückzugsort verstehen,<br />

kommt ein Spiegel mit Touch- bzw. Sensorelementen,<br />

integriertem Soundsystem oder<br />

Spiegelheizung infrage.


01<br />

Ein Blick hinter<br />

die Kulissen<br />

01<br />

Duravit Serie XSquare<br />

Mit passenden Utensilienboxen,<br />

praktischen Magnetstreifen für<br />

Accessoires und 24 verschiedenen<br />

Oberflächen bietet der<br />

Spiegelschrank XSquare von<br />

Duravit jede Menge Vorteile.<br />

02<br />

Duravit Serie XSquare<br />

Neben viel Stauraum bietet<br />

der XSquare-Spiegel von<br />

Duravit eine Spiegelheizung,<br />

Main- und Ambilight – und<br />

ein berührungloses Bedienfeld<br />

zur Auswahl der Funktionen.<br />

02<br />

03<br />

04<br />

03<br />

Geberit Serie ONE<br />

Der Spiegelschrank der Badserie<br />

Geberit ONE kommt<br />

ästhetisch und zugleich praktisch<br />

daher: Der mattierte<br />

Spiegelrand lässt Fingerabdrücke<br />

verschwinden und sorgt<br />

durch warmes, umlaufendes<br />

Licht für eine indirekte und<br />

atmosphärische Beleuchtung.<br />

04 / 05 / 06<br />

Spiegelschrank KEUCO<br />

ROYAL MODULAR 2.0<br />

Hinter den beidseitig verspiegelten<br />

Drehtüren mit Soft-<br />

Close-Technik wartet optional<br />

der Spiegelschrank ROYAL<br />

MODULAR 2.0 von KEUCO<br />

mit einer Magnetleiste (4)<br />

und USB-Anschlüssen (5) auf.<br />

Auch ein Vergrößerungsspiegel<br />

ist direkt integriert (6).<br />

05<br />

07 / 08<br />

Lichtsteuerung am Spiegel<br />

KEUCO ROYAL LUMOS<br />

Lichtintensität und -wärme<br />

des ROYAL LUMOS Lichtspiegels<br />

von KEUCO lassen sich<br />

über das intuitive Panel stufenlos<br />

verändern – bei zugleich<br />

schattenfreier Ausleuchtung.<br />

09<br />

Geberit Serie Acanto<br />

Der beleuchtete Spiegelschrank<br />

der Serie Geberit<br />

Acanto überzeugt durch<br />

clevere Stauraumlösungen<br />

und einen integrierten<br />

Vergrößerungsspiegel.<br />

06<br />

07<br />

08


Gut aussehen<br />

Einblicke<br />

98 – 99<br />

Der Blick für das Wesentliche<br />

Spiegel ist nicht gleich Spiegel – aber die Funktion<br />

des Widerspiegelns kann man auf sehr<br />

unterschiedliche Arten erfüllen. Inzwischen<br />

sind moderne Lichtspiegel nämlich mit so<br />

vielen Zusatzfunktionen ausgestattet, dass<br />

sie sich darüber wesentlich unterscheiden<br />

und die Entscheidung für den passenden<br />

Spiegel immer schwieriger wird. Durch eine<br />

kompetente Beratung können Sie aber schnell<br />

herausfinden, welche Besonderheiten Ihr Spiegel<br />

haben muss und welche nicht.<br />

Eine zweifelsohne praktische technologische<br />

Entwicklung ist die automatisierte und integrierte<br />

Beheizung der Spiegeloberfläche. Die<br />

Infrarotheizung verhindert das Beschlagen des<br />

Spiegels beim Duschen oder Baden und den<br />

www.bad-heizung.de/spiegel<br />

Ärger, die Oberfläche im Nachgang von kondensiertem<br />

Wasserdampf zu befreien. Dieses<br />

Extra ist bereits in vielen Spiegeln und Spiegelschränken<br />

eingebaut.<br />

Eine weitere technologische Entwicklung,<br />

die sicherlich einen echten Mehrwert im Badezimmer<br />

bietet, ist die stufenlose Veränderung<br />

der Lichtfarbe und der Helligkeit. Für die<br />

Bedienung gibt es verschiedene Lösungen – ob<br />

dezent über ein Bedienpanel unter dem Spiegel,<br />

einen Sensor auf der Spiegelfläche oder digital<br />

über eine App. Eine weiche und natürliche<br />

Gesichtsausleuchtung zu jeder Tages- oder<br />

Nachtzeit ist längst zum absoluten Muss unter<br />

den technisch versierten Lichtspiegeln geworden.<br />

Zusätzlich bieten viele Lichtspiegel eine<br />

schattenfreie, blendfreie und trotzdem helle<br />

Gesichtsausleuchtung über eine indirekte Lichtführung.<br />

So erwischen Sie beim Rasieren jedes<br />

Haar oder tragen Ihr Make-up gleichmäßig<br />

ohne Streifen und mit sanften Übergängen auf.<br />

Spiegelschränke bieten neben technologischen<br />

aber auch organisatorisch intelligente Lösungen.<br />

Über ihre funktionale Ausstattung und überlegt<br />

organisiertem Stauraum schaffen sie ein Plus<br />

für jeden Benutzer: beispielsweise mit einer<br />

Magnetleiste für Pinzetten oder die Nagelschere,<br />

einem versteckten Kosmetikspiegel oder Steckdosen<br />

und USB-Anschlüsse zum Laden mobiler<br />

Geräte. Die cleveren Verstaulösungen lassen<br />

all Ihre Platzprobleme im Badezimmer und<br />

die Unordnung auf Ihrem Waschtisch der Vergangenheit<br />

angehören.<br />

„Ich kann Spiegelschränke<br />

nur empfehlen:<br />

Der zusätzliche<br />

Stauraum und die technologischen<br />

Extras<br />

zahlen sich definitiv aus.“<br />

Linda Kreuz, Badplanerin aus Schnaittach<br />

09


Exkurs:<br />

Lichtblicke<br />

Ob Morgen-, Abend- oder Nachtlicht – ROYAL<br />

MIDAS von KEUCO sorgt immer für das perfekte<br />

Licht im gesamten Raum. Über das Digital Adressable<br />

Lighting Interface werden alle regulierbaren<br />

Lichtquellen zentral gesteuert.<br />

Die Lichtdusche ist ein Highlight<br />

des ROYAL MIDAS<br />

Lichtkonzepts von KEUCO.<br />

Der beste Spiegel hilft nicht, wenn nicht für die entsprechenden<br />

Lichtverhältnisse gesorgt wird. Unser Empfinden von<br />

angemessenem Licht variiert jedoch stark: Was wir morgens<br />

noch als angenehm wahrnehmen, kann abends schon grell<br />

und blendend wirken. Das – abhängig von der Tageszeit und<br />

Tätigkeit – richtige Licht ist also entscheidend.<br />

Bei fast allen Lichtspiegeln lassen sich daher inzwischen<br />

die Intensität und Wärme des Lichts nach Belieben einstellen<br />

und so ein auf die Tätigkeit abgestimmtes Ambiente schaffen.<br />

Es bedarf aber mehr als nur dieser beiden Parameter, damit<br />

wir uns vor einem Spiegel oder in einem Raum wohlfühlen.<br />

Der Raum muss hier als Ganzes gedacht und Licht nicht nur<br />

zentral vor dem Spiegel ausgerichtet werden, sondern überall<br />

in Ihrem Badezimmer. Dafür braucht man ein Verständnis davon,<br />

wie grundlegende Allgemeinbeleuchtung, aktionsbezogene<br />

Lichtsituationen und Akzentbeleuchtung miteinander wirken.<br />

Denn erst das Zusammenspiel der drei Kategorien erfasst<br />

den Raum als Einheit und schafft eine optimale Lichtsituation.


Gut aussehen<br />

Einblicke<br />

100 – 101<br />

Der Einbau eines barrierefreien<br />

Bades Hervorhebung Sponsor<br />

eine Extra-Belohnung wert das<br />

hier ist natürlich Blindtext.<br />

Die Schalterserien LS 990,<br />

LS ZERO sowie A creation<br />

von JUNG geben dem innovativen<br />

Plug & Light System<br />

einen angemessenen Rahmen.<br />

Die Lösung ist ein vernetztes Lichtkonzept über ein Lichtbussystem.<br />

So lassen sich Szenarien nicht nur am Lichtspiegel selbst<br />

tageszeitabhängig einstellen, sondern auch besondere Situationen<br />

atmosphärisch im gesamten Raum umsetzen – beispielsweise wenn<br />

man ein Entspannungsbad nimmt.<br />

Entscheidend zur guten Beleuchtung beitragen kann außerdem<br />

das revolutionäre Plug & Light System, das analog zur Steckdose<br />

Lampen beliebig austauschbar werden lässt. Denn zur Gestaltung<br />

der Beleuchtung gehört eben nicht nur das Licht, sondern auch<br />

die dazugehörige Lampe und die Schalter. Hier smart und flexibel<br />

gestalten zu können, ist ein unbezahlbarer Vorteil.


––– Gut aussehen<br />

Verdammt,<br />

ist das sauber!<br />

Feuchttücher, Toilettenpapier mit Rosenduft, ph-neutrale<br />

Intimwaschlotion, Klosteine, Geruchsneutralisierer: Der Mensch<br />

hat sich viele Produkte ausgedacht, um den Aufenthalt auf der<br />

Toilette so angenehm wie möglich zu gestalten. Alle diese Zusatzprodukte<br />

werden allerdings überflüssig, wenn man den Blick in<br />

eines der sauberstes „Örtchen“ der Welt wagt: das Dusch-WC.<br />

REDAKTION: Jürgen Gabel<br />

Das Geberit AquaClean Tuma<br />

Dusch-WC wartet mit einem<br />

spülrandlosen Design, einer sanft<br />

reinigenden Dusche, Geruchsabsaugung<br />

und vielen weiteren<br />

Annehmlichkeiten auf – komfortable<br />

Fernbedienung inklusive.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

102 – 103<br />

Gut aussehen<br />

Verdammt, ist das sauber!<br />

102 – 103<br />

Schon seit über 60 Jahren begleitet uns<br />

die hygienische Kombination aus Toilette<br />

und Bidet im Badezimmer. Sie erfreut<br />

sich dabei immer größerer Beliebtheit.<br />

Mit der neuen, komfortablen „All-in-one-Keramik“<br />

beginnt eine kleine Toiletten-Revolution,<br />

die den Aufenthalt auf dem stillen Örtchen<br />

historisch verändert.


Sauber, sog I<br />

(bayr.: Ausruf der Anerkennung)<br />

Das hochtechnologisierte Allround-Programm<br />

der Dusch-WCs lässt die Thematik der Intimund<br />

Toilettenhygiene nicht mehr „schmutzig“,<br />

sondern vor allem modern erscheinen: Sitzheizung,<br />

Warmluftföhn, versteckter Duscharm,<br />

anpassbare Wassertemperatur und Düsenposition<br />

machen aus dem Toilettengang ein ganz<br />

besonderes Erlebnis mit einem komfortablen,<br />

gesunden und entspannten Gefühl auf dem<br />

Toilettensitz.<br />

Vorbei ist auch die Zeit der intensiv nach Blumen<br />

duftenden Sprays, die Frische versprechen<br />

und Gerüche nur mit mehr Geruch überlagern.<br />

Stellen Sie sich vor, dass direkt am Ort des<br />

Entstehens alle unerwünschten Düfte bereits<br />

zuverlässig neutralisiert würden. Möglich wird<br />

das durch eine Geruchsabsaugung, die in das<br />

WC integriert werden kann. Auch das strengste<br />

Reinheitsgebot der Luft und die höchsten Ansprüche<br />

an die Luftqualität werden so mühelos<br />

eingehalten.<br />

Ab in die hygienische Zukunft:<br />

Über die elektronische WC-Betätigungsplatte<br />

A2 von Duravit<br />

lösen Sie die WC-Spülung<br />

zukünftig berührungslos und<br />

infrarotgesteuert aus.<br />

Mit der neuen Easy-to-clean-<br />

Beschichtung von Geberit<br />

(hier auf der Betätigungsplatte<br />

Sigma<strong>20</strong>) gehören Fingerabdrücke<br />

und aufwendiges Reinigen<br />

der Vergangenheit an.<br />

Die TECEsquare Metall<br />

WC-Betätigungsplatte von<br />

TECE besticht durch ihren<br />

superflachen Aufbau. Versehen<br />

mit einer Glasoberfläche ist sie<br />

sogar komplett flächenbündig<br />

einbaubar.<br />

Der Einbau eines barrierefreien<br />

Bades Hervorhebung Sponsor<br />

eine Extra-Belohnung.<br />

Bei TOTO steht Hygiene an erster Stelle.<br />

Das zeigt auch das WASHLET RX, das<br />

unter anderem mit der Funktion ewater+<br />

ausgestattet ist. Hier reinigt elektrolytisch<br />

aufbereitetes Wasser mit antibakterieller<br />

Wirkung die Keramik sowie die Duschdüse<br />

und sorgt so für ein Plus an Hygiene.


Gut aussehen<br />

Verdammt, ist das sauber!<br />

104 – 105<br />

Der Einbau eines barrierefreien<br />

Bades Hervorhebung Sponsor<br />

eine Extra-Belohnung wert das<br />

hier ist Blindtext. (Bild links)<br />

Der Einbau eines barrierefreien<br />

Bades Hervorhebung Sponsor<br />

eine Extra-Belohnung wert das<br />

hier ist Blindtext. (Bild rechts)<br />

Das neue Geberit ONE WC<br />

verfügt zwar über keine Duschdüse,<br />

ist aber mit einer speziellen<br />

Innengeometrie, einer effektiven<br />

TurboFlush Spülung sowie<br />

der KeraTect Spezialglasur<br />

ausgestattet. Über das DuoFresh<br />

Modul kann im Spülkasten<br />

außerdem ein geruchsneutralisierender<br />

Aktivkohlefilter nachgerüstet<br />

werden.


Wasser vs. Papier<br />

Welches Toilettenpapier man<br />

auch verwendet: Das regelmäßige<br />

Abwischen mit Papier<br />

reizt die Haut und kann zu<br />

Irritationen, Allergien und dermatologischen<br />

Erkrankungen<br />

führen.<br />

Recyceltes Toilettenpapier ist<br />

zwar umweltschonend, enthält<br />

aber unter anderem oft noch<br />

Druckerfarbstoffe, die schädlich<br />

sind. Auch mit Duftstoffen versehenes<br />

Papier sorgt nur für<br />

geruchliches, nicht aber für<br />

körperliches Wohlbefinden.<br />

Und Feuchttücher versprechen<br />

zwar eine frische Haut,<br />

entfetten diese aber über die<br />

enthaltenen Alkohole und Konservierungsstoffe.<br />

Dermatologen und Proktologen<br />

haben längst herausgefunden,<br />

dass das Reinigen des<br />

Intimbereichs mit Wasser am<br />

verträglichsten und zugleich<br />

hygienischsten ist. Und dennoch<br />

finden Bidets oder Dusch-WCs<br />

in Deutschland nur zögerlich<br />

Verbreitung.<br />

Japaner, Franzosen und Italiener<br />

wissen hingegen schon<br />

lange: Intimhygiene ist wichtig<br />

und funktioniert bestens mit<br />

Wasser. Dementsprechend<br />

kommen dort gesundheitliche<br />

Probleme, die mit der Benutzung<br />

von Toilettenpapier<br />

zusammenhängen, auch<br />

seltener vor.<br />

Ganz nach Ihrem Geschmack:<br />

Beim TOTO WASHLET SX<br />

können Sie bequem über eine<br />

Fernbedienung den Wasserdruck,<br />

die Wassertemperatur und die<br />

Düsenposition einstellen.


Gut aussehen<br />

Verdammt, ist das sauber!<br />

106 – 107<br />

Stark, der Stoff!<br />

Die Hygiene der Keramik hängt vor allem von<br />

zwei Faktoren ab: Als erstes ist die Qualität der<br />

verwendeten Materialien und Oberflächen<br />

entscheidend. Hier bieten die Hersteller immer<br />

bessere Lasuren, die besonders robust, porenfrei<br />

und bakterienresistent sind und damit einen<br />

ausgezeichneten Hygienestandard gewährleisten<br />

können. Denn je besser das Material,<br />

desto schlechter halten sich natürlich Gerüche,<br />

Schmutz und Bakterien.<br />

Temperatur und Wassermenge lassen sich beim<br />

Dusch-WC TECEone einfach und bedarfsgerecht<br />

über zwei Knöpfe an den Seiten der Keramik steuern.<br />

Das Besondere: Es braucht keinen Strom, da<br />

die Duschfunktion allein durch den Wasserdruck<br />

ausgelöst wird.<br />

Flutsch, in einem Rutsch!<br />

Als zweiter Aspekt der besonderen Hygiene<br />

der Dusch-WCs kommen die ergonomische<br />

Gestaltung der Toilettenschüssel und die Planung<br />

der Spülung zum Tragen. Die Versiegelung<br />

der Oberfläche minimiert zwar die Möglichkeit<br />

der Festsetzung von Bakterien und Schmutz,<br />

aber erst eine optimierte Spülung ermöglicht die<br />

rückstandslose Entfernung der unerwünschten<br />

Mikroorganismen.<br />

Anstelle der traditionell rein vertikalen Spülung<br />

setzen viele Hersteller inzwischen auf einen<br />

exakt gesteuerten Spülstrom, der seitlich aus der<br />

Keramik austritt. Dies ist deutlich effizienter –<br />

spart also Wasser und reinigt zuverlässig und<br />

rückstandslos. Spülrandlose Designs minimieren<br />

außerdem die Oberfläche für Bakterien und<br />

geben, unterstützt von antibakteriellem Spülwasser,<br />

die Sicherheit, dass es in Dusch-WCs<br />

auch wirklich überall sauber zugeht.<br />

www.bad-heizung.de/dusch-wc<br />

Für ein weiteres Plus an<br />

Hygiene sorgt bei TOTO der<br />

Premist-Sprühnebel. Dieser<br />

wird vor der Toilettenbenutzung<br />

auf der Keramik verteilt und<br />

erschwert das Anhaften von<br />

Schmutz und Bakterien.<br />

Die verbaute Technik führt<br />

bei WCs manchmal zu einem<br />

rein funktionalen und weniger<br />

ästhetischen Design. Das muss<br />

nicht so sein, wie das WC-Terminal<br />

TECElux von TECE<br />

zeigt. Hier werden die Spülung,<br />

Geruchsabsaugung und vieles<br />

mehr einfach in einem Terminal<br />

hinter der Keramik verstaut.<br />

Das von Philippe Starck für<br />

Duravit designte SensoWash<br />

Starck f Plus ist dank Sitzheizung,<br />

individuell einstellbarem<br />

Duschstrahl und regulierbarem<br />

Warmluftföhn mehr als nur<br />

komfortabel. Die Beschichtung<br />

HygieneGlaze 2.0 sowie die<br />

außergewöhnliche Bassingeometrie<br />

sorgen außerdem für ein<br />

Maximum an Hygiene.<br />

Spülrandloses Design und<br />

ergonomischer Sitz: TECEone<br />

erfüllt alle Hygiene- und Komfortanforderungen.


Exkurs:<br />

Ganz schön schmutzig!<br />

Mit Toiletten setzen sich nicht nur Badplaner auseinander.<br />

Auch für die Wissenschaft bieten sie einiges an Potenzial.<br />

Die schriftliche Kommunikation auf öffentlichen Toiletten<br />

zum Beispiel hat einen ganzen Forschungsbereich hervorgebracht:<br />

Denn Klo-Graffitis sind ein großartiger Spiegel der<br />

Gesellschaft – sagen zumindest diejenigen, die sich mit ihnen<br />

befassen.<br />

Kunst mit langer Tradition<br />

Auf öffentlichen Toiletten findet ein ganz spezieller Austausch<br />

statt – gemeint sind nicht Bakterien oder Krankheiten, sondern<br />

Sprüche und Konversationen. Das Bekritzeln der Türen und<br />

Wände während der „Sitzung“ lässt sich bis ins alte Rom zurückverfolgen<br />

und wird inzwischen sogar wissenschaftlich untersucht.<br />

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />

Man könnte sagen, das Klo-Graffiti ist das Sinnbild des französischen<br />

Wahlspruchs. Die freie Kommunikation auf den gar nicht<br />

so stillen Örtchen lebt von der Spontaneität des Moments und von<br />

der Gleichstellung aller, die sich dort verewigen. Sicher müsste es<br />

bei Frauentoiletten entsprechend Schwesterlichkeit heißen.<br />

„Hatebook“ auf Holz<br />

Die freie Meinungsäußerung führt gerade auf Männertoiletten<br />

zu teils heftigen politischen Auseinandersetzungen. So stellen<br />

aggressive Wortgefechte zwischen Anhängern linken und rechten<br />

politischen Gedankenguts keine Seltenheit dar. Auch verbreitet:<br />

das humorvolle Bloßstellen der vermeintlichen Irrtümer der anderen.<br />

Einen kritischen Dialog sucht man ähnlich wie auf Facebook<br />

und Co. meist vergeblich.<br />

Emanzipation auf dem Klo<br />

Ein öffentliches Klo kann ein wichtiger, geschützter Raum zum<br />

Austausch über Themen wie Liebe, Sex und Beziehungen sein.<br />

Als niedrigschwellige Kommunikation kommt dem Klo-Graffiti<br />

so quasi eine emanzipatorische Funktion zu.<br />

Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus?<br />

Die Forscher haben herausgefunden, dass Männer auf Toiletten<br />

politischer, Frauen hingegen persönlicher kommunizieren.<br />

Während Männer gerne auch mal zu zeichnerischen Darstellungen<br />

greifen, hinterlassen Frauen wenige, aber deutlich längere<br />

Texte auf den Kabinen-Wänden. Nur was derbe und schmutzige<br />

Sprüche angeht, gleichen die Frauen die Übermacht der Männer<br />

langsam aus – der Emanzipation sei Dank!


Gut aussehen<br />

Verdammt, ist das sauber!<br />

108 – 109


vertrauend<br />

Haben Sie Lust<br />

auf einen Knoten im Hirn?<br />

Wer darauf vertraut, dass<br />

der Spruch „Vertrauen<br />

ist gut, Kontrolle ist besser“<br />

stimmt, ohne ihn zu<br />

kontrollieren, sollte sich<br />

den Satz vielleicht<br />

noch einmal anschauen.


Gut aussehen<br />

Das Ende des Schreckens<br />

110 – 111<br />

––– Gut aussehen<br />

Das Ende des Schreckens<br />

REDAKTION: Ulrike von Brevern<br />

Prickelndes Duschen nach einem nervenaufreibenden<br />

Tag; plötzlich ein dunkler<br />

Schatten, ein markerschütternder Schrei –<br />

mit Alfred Hitchcocks Klassiker „Psycho“<br />

ist das unsichtbare Grauen hinter dem<br />

Duschvorhang eingezogen …


„Im kleinen Bad schafft eine<br />

bodenbündige Dusche komfortablen<br />

Bewegungsraum.<br />

Die durchgehenden Fliesen<br />

vermitteln einen großzügigen<br />

Gesamteindruck.“<br />

Astrid Stübler, Badplanerin aus Eislingen<br />

Einfallsreicher Komfort:<br />

Die Duschwand trennt den Sitz -<br />

bereich in „nass“ und „trocken“.<br />

Barrierefreiheit braucht keine<br />

großen Bäder, sondern clever geplante<br />

Lösungen. ( Badplanung:<br />

bad & heizung Stübler, Eislingen)<br />

–––– Gut aussehen<br />

Das Ende des Schreckens<br />

Der Gedanke an Duschvorhänge<br />

lässt noch heute, mehr als ein halbes<br />

Jahrhundert nach Hitchcocks<br />

legendärer Duschszene, vielen einen<br />

Schauer über den Rücken laufen. Gerade, wenn<br />

das feuchte Leichtgewebe gleich in den ersten<br />

Sekunden des Duschens wie von unsichtbarer<br />

Hand gesteuert nach unserem Körper greift.<br />

Geht es nach Badprofis wie Astrid Stübler, gehören<br />

solche Schrecken endgültig der Vergangenheit<br />

an. Die Expertin versteht sich darauf,<br />

sie in Träume von wunderbar unbeschwerten<br />

Wohlfühloasen zu verwandeln. Ihr Zauberwort<br />

heißt „Glas“. Der transparente Werkstoff ge-<br />

währt ungehinderten Durchblick und lässt<br />

Norman Bates nicht den Hauch einer Chance.<br />

Anstelle der engen Badewanne treten großzügige<br />

bodengleiche Duschflächen, die viel<br />

Bewegungsfreiheit garantieren und die Grenze<br />

zwischen Duschraum und Badezimmer optisch<br />

verschwimmen lassen. Mit Kreativität, sorgfältiger<br />

Planung und einer guten Portion handwerklichem<br />

Geschick wird bei Astrid Stübler so aus<br />

der heimischen Dusche ein gleichermaßen<br />

funktionaler wie komfortabler Sehnsuchtsraum.<br />

Weil Duschträume sehr individuell sind,<br />

beginnt die Badplanerin ihre Arbeit mit<br />

intensivem Zuhören. Sie kanalisiert, bringt


Gut aussehen<br />

Das Ende des Schreckens<br />

112 – 113<br />

Schnörkellose Transparenz: Die puristische Eleganz der Glaswand<br />

von HSK kombiniert mit der klaren Formensprache der Fliesen<br />

schafft reichlich Duschraum, selbst unter dem Dach. Das groß zügige<br />

Armaturen- und Ablagepaneel meTime_spa von KEUCO bietet<br />

zudem jede Menge Platz für Duschaccessoires.<br />

(Badplanung: bad & heizung Kirchgässner, Freudenberg)


Perfekt abgestimmt: Den Bette<br />

Ablaufdeckel gibt es passend zur<br />

Duschwanne aus glasiertem Titan-<br />

Stahl – auch zum Nachrüsten.<br />

Die befliesbare Duschrinne<br />

Geberit CleanLine sorgt für<br />

ein einheitliches Bild selbst bei<br />

großformatigen Fliesen.<br />

Spürbar sicher: Die Oberfläche<br />

BetteAntirutsch Pro sorgt<br />

unsichtbar für Standsicherheit.<br />

In der modernen Steinoptik verspricht<br />

die superflache Duschwanne<br />

von HSK höhere Rutschsicherheit.<br />

Anpassungsfähig: Außer in Weiß gibt es die edle<br />

HSK Steinoptik auch in Anthrazit, Sandstein<br />

und Steingrau.


Gut aussehen<br />

Das Ende des Schreckens<br />

114 – 115<br />

„Gute Badplaner zeichnet eine Gabe aus, die häufig<br />

unterschätzt wird: die Kunst des Zuhörens. So werden Wünsche<br />

nach Veränderung zu neuen Traumbädern.“<br />

Astrid Stübler, Badplanerin aus Eislingen<br />

Wünsche und Werden zusammen. „Bei der<br />

Badrenovierung geht es immer um ein ganzheitliches<br />

Ergebnis“ betont die Expertin.<br />

Ihre Erfahrung: „Komfort und Flexibilität<br />

sind die beiden großen Themen bei der<br />

modernen Gestaltung des Duschraums!“<br />

Der Duschraum als Sehnsuchtsraum<br />

Dafür kann sie aus dem Vollen schöpfen.<br />

Von scheinbar frei schwebenden Glaselementen<br />

bis zu pfiffig konstruierten Faltlösungen reicht<br />

der Spielraum der Trennwände. Duschen treten<br />

aus ihren Ecken und Nischen hervor, können<br />

aber auch problemlos an der Wand geparkt<br />

werden. Gläserne Leichtigkeit und geräumiger<br />

Zugang gehören generationenübergreifend<br />

zum willkommenen Komfortfaktor.<br />

Dabei kommt wahrer Komfort oft nicht von der<br />

Stange. Um im bestehenden, nicht übermäßig<br />

großen Badezimmer eines Kunden dennoch<br />

ein hochwertiges, gemütliches Familienbad<br />

realisieren zu können, riet Stübler, auf die Bade<br />

wanne komplett zu verzichten. Die Dusche<br />

hat so mehr Raum. Eine individuell gestaltete<br />

Sitzgelegenheit überwindet den Übergang<br />

zwischen drinnen und draußen. Die Bank<br />

macht den Raum wohnlich und das Duschen<br />

nicht nur sicher, sondern auch komfortabel.<br />

In der optisch edlen Extraklasse tritt der<br />

Duschende nur rasch hinter eine scheinbar<br />

frei schwebende Glaswand, die mit auffällig<br />

unauffälligen Halterungen an Decke oder<br />

Wand verankert ist. Ein freies und ungebundenes<br />

Duschgefühl.<br />

Komfort und Flexibilität<br />

– das sind die<br />

großen Themen beim<br />

Duschraum.<br />

Auch im generationenübergreifenden Bad<br />

lassen sich Wand- und Bodenabschlüsse elegant<br />

gestalten. Der Einstieg kann beruhigt barriereund<br />

damit stolperfrei bleiben. Beim Duschen<br />

gewährleistet eine integrierte Hebe-Senk-Automatik<br />

den Bodenschluss der Tür und bremst<br />

das Spritzwasser zuverlässig aus.<br />

Spielräume schaffen<br />

Gibt die Badsituation bei einer komfortabel<br />

großen Dusche nicht genügend Bewegungsraum<br />

im restlichen Bad her, muss sich Astrid<br />

Stübler etwas einfallen lassen. Und schon<br />

zeigt die bodenbündige Dusche ihre Stärke.<br />

„Sie schafft mehr Bewegungsraum im Bad<br />

und es gibt eine großzügigere Gesamtwirkung“,<br />

nennt Stübler zwei wichtige gestalterische<br />

Überlegungen. Zum komfortablen<br />

Duschen kann der Duschraum ausgedehnt<br />

werden. Wird er gerade nicht gebraucht,<br />

rutschen entsprechend flexible Duschwände<br />

aus dem Weg und geben den Platz wieder frei.<br />

Kalk hat kein Halten<br />

Die Duschfläche kann dank flexibler Ablauflösungen<br />

komplett mit der Bodenfliese<br />

überfliest werden. Das ergibt einen einheitlichen<br />

Raumeindruck, der kleine Bäder größer<br />

wirken lässt. Alternativ gibt es entsprechend<br />

geräumige Flächen aus Acryl, Marmor-Polymer<br />

oder glasiertem Titan-Stahl. Letzterer<br />

ist nicht nur äußerst stabil und trittfest,<br />

sondern durch die glatte Oberfläche auch<br />

besonders hygienisch. Rutschhemmende<br />

Ausrüstungen machen das Duschen sicherer.<br />

Apropos Hygiene. Da punktet die Duschabtrennung<br />

aus Glas, auch gegenüber der aus<br />

Kunststoff, durch ihre haltbare und einfach<br />

zu reinigende Oberfläche. Aber nichts, das<br />

nicht noch besser ginge. Schließlich ist das<br />

notwendige Abflitschen nach dem Duschen<br />

eine lästige und gelegentlich vernachlässigte<br />

Pflicht. Gut, dass es hier mit Spezialgläsern<br />

oder entsprechenden Edelglasbeschichtungen<br />

Lösungen gibt, die das Duschen noch leichter<br />

machen. Kalk, Wasser und Schmutz kennen<br />

kein Halten mehr. Sie brauchen nur noch<br />

beim ganz normalen Badputz mitgereinigt<br />

werden. Und das ein Duschenleben lang.<br />

www.bad-heizung.de/bodeneben


01<br />

Trickreich, sauber,<br />

super wohnlich<br />

05<br />

01<br />

Emaille statt Silikon: Die neue<br />

BetteZarge garantiert einen<br />

wartungsfreien, dichten Abschluss<br />

zur Wand.<br />

02<br />

03<br />

04<br />

02<br />

Transparenz: Die Befestigungsprofile<br />

von Artweger verschwinden<br />

nahezu in Wand und Boden.<br />

Mit ZERO ­Vario entsteht<br />

daraus wohnliche Flexibilität.<br />

03 + 04<br />

HSK rückt die Dusche durch<br />

die Aperto-Fensterlösung<br />

unmittelbar ans Fenster.<br />

Das preisgekrönte Aperto-<br />

Scharnier nimmt die ungenutzte<br />

Kabine zurück.<br />

06<br />

08<br />

Schmuck für die Nische:<br />

Durch filigran designte<br />

Scharniere wirkt die Drehtür<br />

Atelier Plan Pur von HSK<br />

fast schwerelos.<br />

07<br />

05<br />

Der Duschkorb von<br />

Decor Walther hängt sich<br />

besonders gerne an eckige<br />

Duschstangen und Armaturen.<br />

Prädikat: aufgeräumt!<br />

06<br />

Saubere Gläser ein Duschenleben<br />

lang: Dieses Kunststück<br />

bewerkstelligt das<br />

spezielle ARTCLEAR-Glas<br />

von Artweger.<br />

07<br />

Alles aufgeräumt: Die<br />

variantenreichen Duschkörbe<br />

Atelier von HSK<br />

passen perfekt.<br />

09<br />

Die Atelier Plan Schiebetür von<br />

HSK sorgt mit ihrem luftigen<br />

Design auch in beengten Räumen<br />

für angenehm viel Platz.<br />

10<br />

Ideales Doppeltalent:<br />

Die Artweger Twinline ist<br />

eine vollwertige Badewanne<br />

und offeriert als Dusche<br />

einen bequemen Einstieg.<br />

11<br />

Aus einem Guss: Mit neuen<br />

Farben wie Black Chrome<br />

oder Red Gold passt sich<br />

die Duschrinne TECEdrainprofile<br />

stilvoll an.<br />

08<br />

10 11<br />

09


Gut aussehen<br />

Das Ende des Schreckens<br />

116 – 117<br />

Was tun Duschkabinen-Designer<br />

eigentlich in ihrer Freizeit?<br />

Vermutlich leidenschaftlich<br />

gerne duschen – oder Origami-<br />

Kunstwerke falten. Denn an die erinnert so<br />

manches moderne Raumwunder unter den<br />

Duschabtrennungen. Doch im Gegensatz zur<br />

Kunst des Papierfaltens kommt damit wirklich<br />

jeder zurecht.<br />

Die Drehtür, die ganz selbstbewusst weit<br />

ins Bad hin aufschwenkt, ist in punkto Duschkomfort<br />

ein Traum – möchte man nicht sogar<br />

ganz ohne Türe duschen. Allerdings gehört<br />

zum Wohlfühlen unter dem prickelnden Nass<br />

noch mehr als ein komfortabler Einstieg.<br />

Drehen und wenden sollte mühelos gehen –<br />

vielleicht sogar zu zweit.<br />

Duschkomfort trifft Bewegungsfreiheit<br />

Das gilt auch für den Rest des Bades. Pendeltüren,<br />

die nach außen und nach innen pendeln,<br />

bieten mehr Spielraum und schaffen Einstiegsplatz.<br />

Dass sich der Pendelradius weit über<br />

180 Grad in die Höhe treiben lässt, zeigt<br />

das innovative Aperto-Scharnier von HSK,<br />

für das sich die Designer gerade in Berlin<br />

den Red Dot Award abholen durften.<br />

„Schatz, park doch mal die Dusche ein“<br />

So sind Duschtüren nie mehr im Weg. Es sei<br />

denn, die Duschkabine insgesamt ist das<br />

Problem. Dann entfalten Falttechniken ihre<br />

Stärke. Gefaltete Türen sorgen für einen<br />

bequemen, weiten Einstieg, ohne im Raum<br />

den Platz einer Schwenktür zu verschwenden.<br />

Wird die Duschkabine nicht gebraucht,<br />

parkt sie hübsch gefaltet an der Wand.<br />

Das Geheimnis ist die Unterteilung in Segmente,<br />

die mit klappbaren Scharnieren<br />

verbunden sind. Bis zu 360 Grad geht das<br />

bei Artweger und so ist der Flexibilität keine<br />

Grenze gesetzt. Die Dusche kann auch<br />

bequem dort in stal liert werden, wo die verfügbare<br />

Breite bislang allenfalls für eine<br />

schmale Wanne reichte. Und wenn daneben<br />

gleich ein Fenster ist? Kein Problem für die<br />

pfiffigen Dusch-Origami-Künstler: Ein<br />

bis zu 45 Grad schwenkbarer Wand anschluss<br />

sorgt für eine flexible Duschkabine,<br />

die das Fenster weiter frei zugänglich hält.<br />

www.bad-heizung.de/360<br />

Nachgehakt:<br />

Warum klebt<br />

der Duschvorhang?<br />

„Verehrte Duschgäste!<br />

Bitte Vorsicht<br />

an der Tassenkante!“<br />

Unter der Dusche ist Bernoulli kein angenehmer<br />

Gast. Das geht nicht gegen den Schweizer<br />

Physiker persönlich, sondern gegen den<br />

grundlegenden Effekt, der seinen Namen trägt.<br />

Der hält nicht nur Flugzeuge in der Luft,<br />

sondern macht am Bahnsteig auch den<br />

durchfahrenden ICE lebensgefährlich.<br />

Daniel Bernoulli hatte schon im 18. Jahrhundert<br />

erkannt, dass vorbeiströmende Gase<br />

oder Flüssigkeiten einen Unterdruck erzeugen.<br />

Und diese Sogkraft setzt den Duschvorhang<br />

zuverlässig in Bewegung, sobald das Wasser<br />

wohlig aus der Brause perlt. Gleich die<br />

ersten Tropfen reißen Luft mit und setzen<br />

sie nach unten in Bewegung. Der Druck<br />

in der Kabine fällt ab und zieht den<br />

Duschvorhang nach innen.<br />

Das Gemeine: Je näher der Duschvorhang<br />

dem Körper rückt, desto stärker wird der Effekt<br />

und der Annäherungsversuch beschleunigt<br />

sich sogar noch. Am Ende steht Adhäsion.<br />

Sie lässt das glatte Gewebe an dem<br />

durch das Wasser geglätteten Körper<br />

breitflächig festkleben.<br />

Mit dem Scharnier Artweger<br />

360° und dem schwenkbaren<br />

Wandabschluss von Artweger<br />

sind Duschräume hochflexibel.


––– Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

REDAKTION: Christopher Hunold<br />

FOTOS: bad & heizung Frick<br />

Badplaner lieben die Herausforderung.<br />

Damit aus einem als Wohnzimmer genutzten<br />

Raum ein traumhaftes Bad mit<br />

Dusche, Sauna und Wanne entstehen<br />

kann, braucht es nur die richtige Vision.


Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

118 – 119<br />

Im Jahre 1910 erbaut, hat die Stadtvilla, in der sich das neue<br />

Bad befindet, schon so einiges erlebt. Aber nie durfte es von<br />

innen so sehr glänzen wie heute. Bei dem Umbau war es<br />

sowohl für die Bauherren als auch für die Badplanerin<br />

Martina Frick sehr wichtig, ein modernes und vielseitiges Bad<br />

einzubauen. Daraus entstand die Idee, das Wohnzimmer zum<br />

Badezimmer umzubauen. Es sollte für jeden Zweck gut gerüstet<br />

sein, aber zugleich auch den ganz besonderen Charakter des<br />

Hauses berücksichtigen und Respekt für die alte Bausubstanz<br />

zeigen. Jeder Raum hat seine Geschichte, aber das neue Badezimmer<br />

schreibt jetzt eine ganz besondere. Es erzählt von den<br />

vergangenen 100 Jahren des Gebäudes und schlägt zugleich mit<br />

seinem hellen und großzügigen Ambiente ein neues Kapitel auf.<br />

Neues Leben in alten Räumen<br />

Nicht jedes Badezimmer ist auch vorher eines gewesen. Manche<br />

können sagen: „Ich war ein Wohnzimmer, ein Kinderzimmer,<br />

eine Küche“. Denn Wohnstile wandeln sich, Ansprüche wachsen<br />

und die Bedürfnisse der Bewohner verändern sich mit den<br />

Lebensphasen. Vor allem der Wandel des Bades vom Funktionsraum<br />

zum Wohnraum bringt oft den Wunsch hervor, einem<br />

Raum neues Leben einzuhauchen. Weil man Platz für die ersehnte<br />

Wellnessdusche schaffen möchte. Weil man großzügiger gestalten<br />

kann. Weil man einen fließenden Übergang zwischen dem Bad<br />

und anderen Räumen wünscht. Es gibt viele Gründe für die<br />

Verwandlung eines Raumes. Und je größer die ausfällt, desto<br />

wichtiger ist es, ein gutes Konzept dafür zu haben.


An alle gedacht: Der großzügige Waschplatz mit<br />

Doppelwaschbecken und der wandmontierten<br />

Armatur Tara aus dem Hause Dornbracht bietet<br />

genug Fläche für mehrere Familienmitglieder.<br />

Die bodenebene Dusche punktet mit Regenbrause<br />

und Handbrause der Serie Tara von Dornbracht.<br />

Ein Herzstück der neugestalteten<br />

37 m² ist die moderne<br />

Sauna, die clever in der Mitte<br />

des Raumes platziert wurde.


Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

1<strong>20</strong> – 121<br />

Das neue Bad erzählt<br />

die Geschichte<br />

des Hauses und schlägt<br />

zugleich ein neues<br />

Kapitel auf.<br />

Interview:<br />

Ein neues Leben<br />

für einen alten Raum<br />

Wie ein Wohnzimmer<br />

als Bad neu erstrahlt<br />

Qual der Wahl? Eher Genuss der Wahl!<br />

Dank der gewissenhaften Planung und origineller<br />

Ideen entstand aus zwei alten Räumen,<br />

einem Wohn- sowie einem Kinderzimmer,<br />

ein großzügiges Bad für die ganze Familie, das<br />

hell und geräumig aufgebaut ist und zugleich<br />

Platz für eine Sauna bietet. Das Rundum-<br />

Wohlfühl-Paket für alle Bewohner des Hauses.<br />

Die komplette Verwandlung eines lange<br />

anderweitig genutzten Raumes in einen Ort<br />

des Wohlbefindens und der Entspannung.<br />

Ob eine belebende Sitzung in der modernen<br />

Sauna, eine intensive Dusche oder das<br />

erholsame Bad – die Art der Entspannung<br />

ist jederzeit frei wählbar. Das Gute dabei:<br />

Jede Entscheidung ist die richtige und sorgt<br />

sofort für eine angenehme Zeit.<br />

Daten und Fakten:<br />

Typ Familienbad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten € € € € €<br />

Badgröße 37 m 2<br />

BadplanerIn Martina Frick<br />

Besonderes Charakter der Villa wahren,<br />

Bad für die ganze Familie bauen,<br />

Sauna integrieren<br />

bad & heizung Frick, Gerstetten<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131<br />

Optische Einheit<br />

Sorgfältig aufeinander abgestimmt, greifen<br />

die Elemente des Bades mit einem zeitbeständigen<br />

und stimmigen Konzept ineinander.<br />

Der elegante Waschtisch und die<br />

formschöne Badewanne bilden optisch<br />

eine in Weiß gehaltene Einheit. Die nach<br />

Maß gefertigten Umrandungen erstrahlen<br />

in einem Werkstoff, der nicht nur leicht<br />

ist, sondern mit seiner Stabilität auch eine<br />

hohe Lebensdauer verspricht. Mit viel<br />

Liebe zum Detail sorgen optische Feinheiten<br />

für eine besondere Note. So hat die<br />

Wanne einen unsichtbaren Überlauf, der<br />

die schlichte Symmetrie der Optik bewahrt.<br />

Muss es einmal schneller gehen, befindet<br />

sich im Augenwinkel bereits die frei begehbare<br />

und ohne Tür auskommende<br />

Alternative in Form der Dusche. Um auch<br />

hier einen roten Faden im Design zu<br />

verfolgen, entschied man sich für dieselbe<br />

Armaturen-Serie, die bereits in der Wanne<br />

verwendet wurde. Die Sauna fügt sich<br />

währenddessen in das Gesamtbild des Bades<br />

perfekt ein und erscheint nicht als separater<br />

Raum innerhalb des Bad-Konzeptes, sondern<br />

als stimmiges Element, auf das großen<br />

Wert gelegt wurde. Es geht schließlich nichts<br />

über einen belebenden Saunagang in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

Auf stilsicherem Boden<br />

Jedes Detail muss bei solch einem Projekt<br />

passen. Deshalb wurde bei der Planung ein<br />

besonderer Fokus auf die großformatigen<br />

und hochwertigen Bodenfliesen gelegt.<br />

Entworfen wurden sie von der renommierten<br />

Designerin Patricia Urquiola. Die Fliesen<br />

mit dem ganz besonderen Flair sind das<br />

optische i-Tüpfelchen einer außergewöhnlichen<br />

Verwandlung.<br />

Interview mit Martina Frick<br />

1<br />

Was war die größte Herausforderung<br />

bei der Neugestaltung?<br />

Dass es sich ursprünglich gar nicht um ein<br />

Badezimmer handelte, sondern um anderweitig<br />

genutzten Wohnraum: Kinderzimmer und<br />

Wohnzimmer. Dementsprechend mussten auch<br />

Wasserleitungen komplett neu verlegt werden,<br />

was wir in der Planung von Beginn an berücksichtigen<br />

mussten.<br />

2<br />

Wie sind Sie bei diesem<br />

spannenden Projekt vorgegangen?<br />

Dafür wurde unter anderem eine Wand<br />

demontiert und ein neuer Sturz eingezogen.<br />

Die Fenster wurden ebenfalls erneuert. Das Bad<br />

ist vor allem deshalb etwas sehr Besonderes<br />

geworden, weil trotz des Umbaus der Charme<br />

der Villa gewahrt wurde.<br />

3<br />

Was war das Ziel der Renovierung?<br />

Ein helles und vielseitig nutzbares Familienbad<br />

mit einer Sauna, das seinen Platz optimal<br />

ausnutzt. Das ist uns sehr gut gelungen.


––– Gut aussehen<br />

Ein waschechter<br />

(T)Raum<br />

REDAKTION: Christopher Hunold<br />

FOTOS: bad & heizung Kirchgässner<br />

Raffinierte Ideen ermöglichen diesem<br />

neuen Badezimmer jede Menge<br />

gesparten Platz, der genutzt wird,<br />

um Highlights wie die elegante Wanne<br />

in den Mittelpunkt zu stellen.


Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

122 – 123<br />

Das Potenzial eines Badezimmers zu erkennen,<br />

ist die Herausforderung für Badplaner wie Anja<br />

Kirchgäßner. Zu wissen, wie aus jedem Quadratmeter<br />

das Optimum herauszuholen ist, und zu<br />

erahnen, wie wichtig eine clevere Raumaufteilung für das<br />

eigene Traumbad sein kann.<br />

Ein guter Platz zum Baden<br />

Ist der Platz vorhanden, muss eine Badewanne nicht einfach<br />

verbaut oder am Rande des Badezimmers versteckt werden.<br />

Sie will auch gesehen werden. Eine freistehende Badewanne,<br />

wie dieses formschöne Exemplar aus Mineralguss, setzt<br />

nach dem Umbau ein echtes Statement. Optimal im Raum<br />

plaziert, ist sie der Blickfang des gesamten Bades. Solche<br />

individuellen Wünsche flossen früh in die Badplanung<br />

von Anja Kirchgäßner mit ein und resultierten in diesem<br />

gemütlichen (T)Raum.<br />

Perfekt platziert ist die freistehende Mineralgusswanne<br />

in Kombination mit den dunklen<br />

Holzfliesen und der rustikalen Backsteinwand<br />

ein kontraststarker Hingucker.<br />

Licht und großzügig<br />

Mit 14 m² liegt die Größe des Bads über dem Durchschnitt.<br />

Durch clevere Ideen in der Badplanung und viele kreative<br />

Lösungen wurde diese Großzügigkeit perfekt genutzt. Die großen<br />

Fenster und ein originelles Beleuchtungskonzept leisten<br />

dazu einen strahlenden Beitrag. Auch die Holzoptik des<br />

Bodens gibt dem Raum Luft zum Atmen und liefert dem Bad<br />

eine rustikale Note.


Das Schieben lieben<br />

Wie eine clevere Lösung aussieht, zeigt besonders<br />

die Schiebetüranlage. Sowohl Dusche<br />

als auch WC werden je nach Bedarf freigelegt<br />

oder geschlossen. Die wertige Glaskonstruktion<br />

ist dabei leicht zu bedienen und kann<br />

mit einer Sichtschutzfolie erweitert werden.<br />

Die Dusche war zuvor etwas kleiner und<br />

nur über eine leichte Erhöhung begehbar.<br />

Die Badplanerin entwickelte eine schlüssige<br />

und barrierefreie Lösung, die den Einstieg<br />

erleichtert. Es sind oft die einfachen Ideen,<br />

die einem neuen Badezimmer die besondere<br />

Note verleihen.<br />

Ganzheitlich planen und gestalten<br />

Ein guter Badplaner denkt gewissenhaft an jedes<br />

Detail. Vor der Renovierung untersuchten<br />

die Experten von bad & heizung Kirchgässner<br />

sorgfältig die Beschaffenheit von Grundriss,<br />

Wänden und Boden. In diesem Fall war eine<br />

komplett neue Unterbodenkonstruktion notwendig.<br />

Auf diesem Fundament entstand dann<br />

ein wahres Badkunstwerk.<br />

Das edle Weiß, die transparenten Schiebetüren<br />

und sorgfältig gesetzte Akzente bestimmen die<br />

schlichte Eleganz der Gesamtkomposition.<br />

Über die Holzfliesen gelangt man ohne Stilbruch<br />

sowohl in die bodenebene Dusche wie<br />

auch in den WC-Bereich. Die freistehenden<br />

Waschtische harmonieren optisch perfekt mit<br />

der Badewanne. Die Ausstattung des Bads<br />

inklusive der Schrankkonstruktion ist nicht<br />

nur praktisch, sie lässt auch geschickt alles verschwinden,<br />

was den aufgeräumten Eindruck<br />

trüben könnte. Und die Spannung zwischen<br />

modernem Design und rustikalen Noten<br />

wird dafür sorgen, dass es in diesem Bad nie<br />

langweilig wird.<br />

Ein durchgängiges und edles Formenkonzept<br />

zeichnet das Design der Armaturen<br />

aus der Reihe Tara von Dornbracht aus.<br />

Das pflegeleichte und vielseitige Shower-Set von<br />

HSK mit dem Thermostat RS 75, der runden<br />

Kopfbrause Basic und der Design-Handbrause<br />

AquaSwitch fügt sich elegant in die Raumgestaltung<br />

ein.


Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

124 – 125<br />

Mit dem Unterputzspülkasten von<br />

Geberit verschwindet alles hinter<br />

der Wand, was nicht nach außen<br />

gehört. Nur die Be täti gungs platte<br />

Sigma30 ist noch sichtbar.<br />

„Mit der Schiebetüranlage<br />

und der geschickten<br />

Platzierung der freistehenden<br />

Elemente haben wir den<br />

Platz im Bad optimal genutzt.“<br />

Anja Kirchgäßner, Badplanerin aus Freudenberg<br />

Daten und Fakten<br />

Typ Wohnbad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten € € € € €<br />

Badgröße 14 m 2<br />

BadplanerIn Anja Kirchgäßner<br />

Besonderes Schiebetüranlage teilt das Bad ein,<br />

freistehende Elemente wie Badewanne<br />

und Waschtische<br />

bad & heizung Kirchgässner, Freudenberg<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131


Exkurs:<br />

Holz<br />

Ein gereiftes, antikes Aussehen bringt<br />

der widerstandsfähige und dreischichtige<br />

TRAPA Dielenboden Moohreiche-<br />

Livorno-Storico mit.<br />

Nichts holt die beruhigende Wirkung der Natur einfacher<br />

nach Hause als der Baustoff Holz. Beständig, langlebig<br />

und vielseitig bringt Holz Geschichte ins Haus und strahlt<br />

eine authentische Gemütlichkeit aus.<br />

Ein Palast im 21. Jahrhundert<br />

Ganz gleich wie groß der Raum auch ist, ein Holzboden kann ihn<br />

richtig zur Geltung bringen. Mit dem österreichischen Hersteller<br />

TRAPA sind der Vielfalt in Sachen Holzausstattung kaum Grenzen<br />

gesetzt. Das Zuhause kann zu einem echten Palast werden. Dafür<br />

sorgt zum Beispiel ein in Fischgrätenmuster gelegter Boden. Dieser wird<br />

mit verschiedenen Designs neu interpretiert und verleiht dem Zimmer<br />

automatisch mehr Tiefe. Im Streulicht ergeben sich aufgrund der<br />

gebürsteten Struktur der Dielen außerdem faszinierende Licht- und<br />

Schatteneffekte. Eine Alternative bietet die ausgefallene Musterung<br />

der von Hand zusammengestellten Tafelböden, die den Charme vergangener<br />

Zeiten versprühen, aber mit ihrem neuen Gewand an die Moderne<br />

anknüpfen. Wer seinem Wohnraum etwas Erhabenes geben möchte,<br />

wählt die Gutsboden-Dielen. Diese sind bis zu 8 m lang und 42 cm<br />

breit und garantieren einen großzügig wirkenden Wohnraum.<br />

Beständig und zuverlässig<br />

Welche Luftfeuchtigkeit oder Heizbedingungen im Wohnraum auch<br />

herrschen – den Dielen von TRAPA macht das nichts aus. Struktur<br />

und Holz sind dabei individuell wählbar. Ob fein geschliffen oder strukturiert:<br />

Über <strong>20</strong> Holzarten bietet TRAPA an, für jeden Geschmack ist<br />

etwas dabei. Die je nach Bodenart unterschiedlichen Bearbeitungstechniken<br />

sind dabei für den Charakter des Bodens verantwortlich.<br />

So können zum Beispiel bei antik wirkendem Naturholzboden die härtesten<br />

Anteile wie die Jahresringe bewusst in den Vordergrund gestellt<br />

und so besonders schöne Akzente gesetzt werden. TRAPA gibt mit seinem<br />

Holz die natürlichste Antwort auf die Frage nach dem perfekten Boden.<br />

www.bad-heizung.de/trapa<br />

Von Natur aus modern:<br />

der Alleskönner Holz<br />

Ästhetik und Qualität sind leicht zu erfüllende Wünsche,<br />

wenn die Lösung praktisch vor der Haustür liegt. Ob als Boden,<br />

Wand oder ganz klassisch als Möbelstück – der vielseitige<br />

Naturbaustoff Holz zeigt sich in seiner ganzen Pracht.


Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

126 – 127<br />

Der großzügig wirkende<br />

TRAPA Gutsboden mit<br />

seinen großen Dielen besteht<br />

aus drei symmetrischen<br />

Schichten für garantierte<br />

Formstabilität.


Lieblingsstücke<br />

2. Stehvermögen<br />

Mit der Mineralgusswanne Artstone<br />

beweist man stilsicher Standfestigkeit.<br />

Der rutschfeste Duschboden ist nahezu<br />

barrierefrei für einen bodenebenen<br />

Einbau geeignet und überzeugt mit einer<br />

sauberen und modernen Optik.<br />

Artweger, Duschwanne Artstone<br />

Jeder hat seine ganz eigenen Favoriten, wenn<br />

es um spannende Bad-Elemente geht. Hier<br />

stellen wir eine Auswahl ganz besonderer Stücke<br />

vor, die jedem Bad den Feinschliff geben.<br />

1. Clever versteckt<br />

Eine ausgefallene Idee: Das von Phillipe Starck designte<br />

Wand-WC, welches dank seines offenen Spülrandes sehr<br />

pflegeleicht ist, wurde an einer Trockenwand befestigt,<br />

die den Wandspülkasten beherbergt. Sichtbar ist nur eine<br />

dünne Platte aus weichem Sicherheitsglas, die die Spülung<br />

im Nahbereich auch berührungslos aktiviert. Clever!<br />

(Badplanung: bad & heizung Mundle, Sindelfingen)<br />

Die Trennwand verbirgt die<br />

Spültechnik und bildet zugleich<br />

eine Nische für WC und Bidet.<br />

TECE, Wandspülkasten TECE-Lux<br />

Duravit, Wand-WC ME by Starck Rimless<br />

und Bidet ME by Starck<br />

TRAPA, Parkettboden für Badezimmer<br />

3. Formsache<br />

Die symmetrische Oval-Form der Wanne<br />

ist unverwechselbar und erlaubt eine entspannte<br />

Zeit. Zurücklehnen und genießen.<br />

Noch mehr Lebensqualität verspricht<br />

die auf Wunsch eingebaute Whirlpool-<br />

Funktion mit verschiedenen Düsen.<br />

mauersberger, Wanne crispa


Gut aussehen<br />

Die Verwandlung<br />

128 – 129<br />

4. Gut kombiniert<br />

Optisch erinnert diese gelungene Kombination<br />

aus dem runden Waschbecken<br />

und der elegant geformten Armatur an<br />

einen alten Trinkbrunnen in einem Park.<br />

Aus zwei Lieblingsstücken wird vereint<br />

so ein ganz Neues.<br />

5. Das smarte WC<br />

Das Dusch-WC von TOTO überzeugt<br />

jeden, der auf eine smarte Toilette in<br />

seiner Badplanung Wert legt. Der beheizbare<br />

Sitz ist komfortabel und dank<br />

eines geruchsabsorbierenden Deodorizers<br />

und eingebautem Trockner, ist<br />

jederzeit für Hygiene gesorgt. (Badplanung:<br />

bad & heizung Stübler, Eislingen)<br />

6. Platz gemacht<br />

Um einem Kunden eine praktische Lösung<br />

für noch mehr Stauraum zu ermöglichen,<br />

wurde hier ein ausziehbarer Einlass angefertigt,<br />

welcher zur Aufbewahrung<br />

für Hand- und Badetüchern, zum Beispiel<br />

für Gäste, benutzt werden kann.<br />

(Badplanung: bad & heizung Klein,<br />

Gelsenkirchen)<br />

Geberit, Einbauwaschtisch VariForm<br />

Dornbracht, Armatur Vaia<br />

TOTO, Dusch-WC WASHLET SG 2.0<br />

Schreinerarbeit, Wandeinlass<br />

7. Sanfte Sitzung<br />

Äußerlich sitzt man nicht einfach auf einem<br />

WC, sondern auf einer Design-Ikone.<br />

Und innen finden sich jede Menge innovative<br />

Funktionen. Die Einstellung der<br />

Duschfunktion ist individuell justierbar und<br />

kann abgespeichert werden. Der Deckel<br />

öffnet automatisch und natürlich ist auch<br />

der Warmluftfön regulierbar.<br />

Duravit, Dusch-WC SensoWash<br />

Starck f Plus<br />

8. Freiheit im Bad<br />

Mit der ausgeklügelten TECEdrainline<br />

Duschrinne entsteht im Bad mehr<br />

Nutzfläche, weil störende Trennungen<br />

von Duschwannen und Kabinen bei<br />

der Planung nicht mehr berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

TECE, Duschrinne TECEdrainline Evo


individuell<br />

Individuell, einzigartig: Das will jeder<br />

sein. Und am Ende finden wir<br />

uns doch in ähnlichen Stilen wieder.<br />

Wahre Individualität liegt eben<br />

im Detail.<br />

Und sie will detektivisch gesucht<br />

werden. Eine grobe Beschreibung<br />

oder eine undeutliche Aufnahme<br />

helfen wenig. Fingerabdrücke lassen<br />

sich verbergen und nutzen sich<br />

bei starker mechanischer Beanspruchung<br />

ab. Wirklich verlässlich<br />

ist hingegen nur die Iris: Die ist<br />

einzigartig und sogar in jedem<br />

Auge individuell!


Gut aussehen<br />

Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />

130 – 131<br />

––– Gut aussehen<br />

Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

Unabhängig davon, wohin Ihr nächster Urlaubsflug geht, möchte man<br />

sich im Flieger sicher und gut aufgehoben fühlen: bei der Kurzstrecke<br />

ebenso wie beim Interkontinentalflug. Das Gleiche gilt für die Neugestaltung<br />

Ihres Bades. Wir sorgen dafür, dass Sie sich dort rundum<br />

wohlfühlen – egal ob Economy, Comfort oder Premium Class.


ECONOMY CLASS –––– kompakt und funktional<br />

–––– Gut aussehen<br />

Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />

Gehören Sie zu den eher pragmatisch veranlagten<br />

Menschen, die schnell zum Ziel kommen möchten?<br />

Für einen Katzensprung in die quirlige Metropole<br />

Paris zum Beispiel sind Sie wahrscheinlich in der<br />

funktionalen „Economy Class“ gut aufgehoben. Anders sieht<br />

das bei denjenigen aus, die eine Destination am anderen Ende der<br />

Welt ausgewählt haben und für die bereits der Weg ein Stückchen<br />

Urlaub ist. Da darf es dann auch gern die „Comfort Class“<br />

sein – oder für ein Plus an Luxus sogar die „Premium Class“.<br />

Den Traumurlaub im Traumbad fortsetzen<br />

Bei Traumbädern ist es ganz ähnlich wie beim Traumurlaub. Im<br />

Mittelpunkt steht die Erholung. Deshalb sollten Sie bei der Ausstattung<br />

eines neuen Badezimmers darauf achten, dass neben den<br />

reinen körperlichen Bedürfnissen auch der Wellness-Faktor nicht<br />

zu kurz kommt. Schließlich begleitet Sie Ihr rundum erneuerter<br />

Wohnraum im Normalfall noch jahrzehntelang durch den Alltag.<br />

Welche Kategorie passt zu mir?<br />

So wie Sie sich bei der Urlaubsvorbereitung Gedanken darüber<br />

machen, welches Ziel am besten zu Ihnen passt, sollten Sie<br />

auch bei Ihrem Badezimmer gut darüber nachdenken, welche<br />

Kategorie Ihren persönlichen Bedürfnissen gerecht wird. Reicht<br />

die bewährte „Economy Class“ aus? Sollte es doch lieber die<br />

„Comfort Class“ sein? Oder legen Sie Wert auf einen Hauch<br />

von Luxus in der „Premium Class“?<br />

Je individueller, desto mehr Budget<br />

In der Bäderwelt stehen als Pendants dazu das Economy-, das Comfort-<br />

oder das Premium-Bad zur Auswahl. Neben Ihren eigenen<br />

Ansprüchen an Körper- und Seelenpflege stellt sich nicht zuletzt<br />

die Frage nach den Kosten. Grundsätzlich gilt: Je individueller die<br />

Gestaltungswünsche, desto mehr Budget sollten Sie einplanen.<br />

Je individueller<br />

die Wünsche,<br />

desto mehr Budget<br />

sollte man einplanen.<br />

Mit gekonnter Planung ans Ziel<br />

Wie beim Urlaub gehört auch zur Konzeption eines Traumbades<br />

eine sorgfältige Vorbereitung. Badplaner haben nicht nur ein<br />

sicheres Gespür für die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden,<br />

sondern verfügen auch über das notwendige Know-how und<br />

Netzwerk. Denn bei der Ausführung sind mehrere Gewerke –<br />

vom Elektriker über den Fliesenleger und Sanitärfachmann bis<br />

hin zum Maler und Schreiner – im Einsatz. Damit hier alles<br />

Hand in Hand läuft, braucht es eine gekonnte Koordination.<br />

In bewährten Händen<br />

Auf den Geschmack gekommen? Dann vereinbaren Sie doch<br />

einfach einen Termin mit Ihrem bad & heizung-Fachbetrieb<br />

und lassen Sie sich beraten, wo die Reise hingehen könnte.<br />

Und noch ein kleiner Tipp: Selbstverständlich ist es möglich,<br />

während der Arbeiten tatsächlich in den Urlaub zu fliegen und<br />

die Ausführung in die bewährten Hände des Planers zu legen.<br />

Damit die Seelenpflege anschließend direkt in der eigenen<br />

Wellness-Oase weitergeht …<br />

Bei Talis E von hansgrohe<br />

trifft Bedienkomfort auf Ästhetik.<br />

Zudem ist der Einhebel-Waschtischmischer<br />

ein Meister in der<br />

Disziplin Wassersparen.<br />

Zeitlos modern: Mit seiner diskreten<br />

Form ordnet sich Duravit<br />

D-Code dem jeweiligen Ambiente<br />

unter.<br />

Der Geberit Renova Plan<br />

Möbelwaschtisch Slim besitzt<br />

eine besonders schlanke Kante.<br />

Der Unterschrank überzeugt durch<br />

Ästhetik und ein gutes Staukonzept.


Gut aussehen<br />

Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />

132 – 133<br />

ECONOMY<br />

CLASS<br />

€€€€€*<br />

ECO-1<br />

bad & heizung<br />

Kompaktbad in Höchstform: Ebenso praktische<br />

wie ästhetische Helferlein dieses Bades<br />

sind die Waschtisch-Armatur hansgrohe<br />

Talis S und die Vorwandinstallation mit<br />

der Drückerplatte Geberit Sigma01.<br />

Die Drehfalttür mit Eckeinstieg HSK<br />

Exklusiv ermöglicht Duschkomfort auch auf<br />

engstem Raum. Für das i-Tüpfelchen sorgt<br />

die hansgrohe Showerpipe Croma 160.<br />

(Badplanung: bad & heizung Stübler,<br />

Eislingen)<br />

Gewerke und Beschreibung<br />

Sanitär & Heizung +++<br />

Anschluss an bestehende Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen, Montage- und<br />

Vorwand technik, klassische Sanitärkeramik,<br />

funktionelle Duschen/Wannen<br />

Fliesenleger +++<br />

Wand- und Bodenfliesen in Standardformaten<br />

Maler ++<br />

Malerarbeiten entsprechend Ihrer Farbwünsche<br />

Elektriker ++<br />

Elektroinstallation unter Verwendung<br />

vorhandener Anschlüsse, eventuell Verlegung<br />

von Steckdosen/Schaltern<br />

Schreiner +<br />

Geringfügige Arbeiten wie Türen kürzen<br />

Raumausstatter –<br />

In der Regel nicht vorgesehen<br />

Unterhaltung –<br />

In der Regel nicht vorgesehen<br />

Klassisches und funktionales Bad in<br />

Standardformaten bei Fliesen, sanitären<br />

Einrichtungsgegenständen und Waschtisch-Möbelkombinationen.<br />

Die Auswahl<br />

passt sich hierbei dem Budget an.<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“ siehe Umschlag<br />

Der zeitgemäße Klassiker:<br />

das Economy-Bad<br />

Die preiswerteste Variante ist das Economy­ Bad. Mit dem<br />

richtigen Know-how entsteht aus Fliesen im Standardformat,<br />

klassischer Sanitäreinrichtung und bewährten Badmöbeln ein<br />

stimmiges Ambiente mit zeitgemäßem, funktionalem Design.


COMFORT CLASS –––– mehr Freiraum, mehr Individualität<br />

Upgrade zur<br />

persönlichen Note:<br />

das Comfort-Bad<br />

Das Comfort-Bad eröffnet viele Spielräume für die persönliche<br />

Note. Die kreative Fliesen gestaltung findet hier ebenso Platz<br />

wie indivi duelle Waschtischlösungen oder maßgefertigte<br />

Einbauten für das Plus an Stauraum. Zum Wohlfühlfaktor<br />

tragen auch innovative Sanitärprodukte wie das Dusch-WC<br />

oder die Regendusche bei.<br />

Das Comfort-Bad<br />

bildet den Einstieg in<br />

die Welt der Bäder<br />

mit persönlicher Note.<br />

Das Zentrum dieses Bades bildet die asymmetrische<br />

Raumspar-Badewanne mauersberger globosa.<br />

Der Alape-Waschtisch Folio 2 und die Armatur<br />

Dornbracht Meta.02 sowie das Wand-WC<br />

Geberit iCon rimfree mit der Betätigungsplatte<br />

TECE square II runden das Gesamtbild ab.<br />

(Badplanung: bad & heizung Mundle, Sindelfingen)<br />

Entspannend, anregend oder erfrischend?<br />

Mit hansgrohe Raindance<br />

Select S wird das Duschen dank<br />

komfortabler Strahlarten umstellung<br />

per Tastendruck zum abwechslungsreichen<br />

Vergnügen.<br />

Ein echter Blickfang: Die<br />

Premium-Design-Armatur Lissé<br />

von Dornbracht hat ihren<br />

Namen, der übersetzt „geglättet“<br />

bedeutet, von der geschmeidigen<br />

Hebelbewegung.


Gut aussehen<br />

Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />

134 – 135<br />

COMFORT<br />

CLASS<br />

€€€€€*<br />

COM-2<br />

Die Tellerkopfbrause hansgrohe Raindance<br />

Air 240, die Duschrinne TECE Plate 2<br />

und die rahmenlose HSK Duschkabine K2<br />

Pendeltür Nische sorgen für ein hochklassiges<br />

Duscherlebnis.<br />

Gewerke und Beschreibung<br />

Sanitär & Heizung ++++<br />

Verlegung von neuen Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />

Vorwandtechnik, designorientierte<br />

Sanitärkeramik<br />

Fliesenleger ++++<br />

Wand- und Bodenfliesen in verschiedenen<br />

Farben, Formaten und ggf. Mosaikfliesen<br />

Maler +++<br />

Vorschläge für Farbgestaltung nach Ihren<br />

Wünschen, Maler- und Spachtelarbeiten,<br />

Vliestapete<br />

Elektriker +++<br />

Elektro- und Lichtinstallation: z. B. Verlegung<br />

von Steckdosen/Schaltern, Verkabelung<br />

für Audiotechnik, Deckenspots<br />

Schreiner +++<br />

Türen kürzen, Einbau von Regalen<br />

und Möbelserien in Wunschmaßen<br />

Raumausstatter +<br />

Stilberatung, Sonnenschutz, Badematten etc.<br />

Unterhaltung +<br />

z. B. Montage von Einbauradios, Lautsprechern,<br />

Dockingstation für Smartphone<br />

Ein gehobenes Bad mit allem Komfort<br />

und individuellen Lösungen bei der<br />

Planung: von der kreativen Fliesengestaltung<br />

über gehobene Badmöbel<br />

bis hin zur Wellness-Dusche.<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“ siehe Umschlag<br />

Markant und dennoch fließend:<br />

DuraSquare von Duravit<br />

verbindet scheinbar mühelos Gegensätze.<br />

Das Waschbecken bietet<br />

aufgrund der exakten Ränder von<br />

fünf Millimeter Randstärke zudem<br />

ein Maximum an Größe.


PREMIUM CLASS –––– Exklusivität auf ganzer Linie<br />

Höhenflüge im Wellness-Tempel:<br />

das Premium-Bad<br />

Whirlpool oder Dampfdusche, digitale Technik mit Touchscreen,<br />

Badmöbel nach Maß und die Natursteinwand mit eingebautem<br />

Kamin: Das Premium-Bad bietet jeden erdenklichen Luxus und<br />

ist ganz auf die individuellen Wünsche der Bauherren zugeschnitten.<br />

Zur stimmungsvollen Atmosphäre trägt neben der<br />

exklusiven Ausstattung auch ein ausgeklügeltes Licht-Design<br />

bei – ein Traumbad von Profis für Genießer.<br />

Hier wird jeder Wunsch<br />

Wirklichkeit: Mit dem<br />

Premium-Bad sind Bauherren<br />

in der Luxusklasse<br />

angekommen.<br />

Brausegenuss auf höchstem Niveau<br />

bietet die Kopfbrause Rainmaker<br />

Select von hansgrohe. Sie vereint<br />

Duschkomfort, edles Design und<br />

durchdachte Pflegefunktionen.<br />

Mit seinen zwei Drehtüren aus<br />

Kristall-Glas und der dimmbaren,<br />

seitlichen LED-Beleuchtung ist der<br />

Spiegelschrank KEUCO ROYAL<br />

MATCH gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht ein echter Hingucker.<br />

Seit fast drei Jahrzehnten gilt<br />

die Dornbracht Tara mit ihrer<br />

ikonischen Formensprache als<br />

zukunftsweisender Klassiker. In<br />

einer verfeinerten Version präsentiert<br />

sie sich nun noch eleganter.


Gut aussehen<br />

Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />

136 – 137<br />

PREMIUM<br />

CLASS<br />

€€€€€*<br />

PRM-3<br />

Mit dem Dusch-WC AquaClean Sela und der<br />

Drückerplatte Sigma<strong>20</strong> von Geberit, den Dusch- und<br />

Waschtischarmaturen der Serie KEUCO ELEGANCE<br />

sowie der Duschabtrennung Walk In Atelier Pur<br />

von HSK sind Sie in der Premiumklasse angekommen.<br />

(Badplanung: bad & heizung Senger, Osnabrück)<br />

Gewerke und Beschreibung<br />

Sanitär & Heizung +++++<br />

Neuverlegung der Leitungen, Montage von<br />

Dampfduschen, Well ness-Lösungen wie<br />

Whirlpool oder Natursteinwanne, Design<br />

Fliesenleger +++++<br />

Individuelle Fliesengestaltung und komplexe<br />

Verlegearbeiten in verschiedenen Formaten,<br />

Farben, Mosaikmustern, Natursteinen<br />

Maler ++++<br />

Umsetzung von individuellen Farb- und<br />

Materialkonzepten, Textiltapeten, Vliestapeten,<br />

Lehmputz, Spachtelarbeiten<br />

Elektriker +++<br />

Elektroinstallation von Steckdosen/Schaltern,<br />

Lichtinstallation, LED-Technik, Verkabelung/<br />

Anschlüsse für Audio-/Video-/Steuerungstechnik<br />

Schreiner ++++<br />

Individuelle Anpassung von Regalen/<br />

Staufächern, Maßanfertigung von Stauräumen,<br />

Deckenverkleidung, Holzböden, Beistellmöbel<br />

Raumausstatter +++<br />

Persönliche Stilberatung, Beschattungssysteme,<br />

Fensterdekoration, Teppiche,<br />

Sitzmöbel, Beistellmöbel, Badtextilien etc.<br />

Unterhaltung +++<br />

Installation von Sound- und Videotechnik<br />

Das individuell geplante Traumbad mit<br />

Whirlpool oder Dampfdusche, freistehender<br />

Badewanne, hochwertiger Ausstattung,<br />

Fliesen- und Natursteinmaterialien.<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“ siehe Umschlag<br />

Die exklusive freistehende Badewanne<br />

teres von mauersberger ist ein<br />

Genuss für die Sinne. Die Mineralbadewannen<br />

sind in individueller<br />

Licht- oder Farbgestaltung erhältlich.


INSPIRIERT<br />

Es gibt so einige inspirierende<br />

Geschichten, aber ganz<br />

weit vorne landet immer<br />

wieder die vom Elefanten und dem<br />

Seil. Worum geht’s? Ein junger<br />

Zirkus-Elefant wird an einem kleinen<br />

Pflock mit einem Seil befestigt<br />

und kann so nicht entkommen.<br />

Jeder Versuch ist zwecklos. Doch<br />

selbst als er immer größer wird,<br />

versucht er nicht mehr, sich zu<br />

befreien. Warum nicht?<br />

Weil er glaubt, es habe sowieso<br />

keinen Sinn.<br />

Die Moral von der Geschicht?<br />

Mehr Mut und Willenskraft im<br />

Alltag entwickeln. Nur weil<br />

uns irgendetwas früher zurückgehalten<br />

hat, muss es das heute<br />

nicht mehr tun. Lernen, wachsen,<br />

noch einmal versuchen.


energie<br />

Das Special für Heizen und Wärme<br />

Was kostet<br />

eine Heizung?<br />

––– Systeme,<br />

Vorteile, Kosten<br />

UNABHÄNGIGER LEBEN<br />

Der Weg zum Selbstversorger<br />

DIE SONNE NUTZEN<br />

Wärme und Strom<br />

GUT BERATEN SEIN<br />

Ihre Energie-Experten


EFFIZIENT<br />

Würde sich der Mensch ähnlich<br />

fortbewegen wie eine Qualle, wäre<br />

das Ministerium für alberne Gänge<br />

von Monty Python längst Realität.<br />

Deren Körper besteht zu nicht<br />

einmal einem Prozent aus Muskeln<br />

und bewegt sich höchst effektiv fort.<br />

Eine kurze rhythmische Kontraktion<br />

der Muskeln reicht bereits, den<br />

Rest erledigen Wind und Strömung.<br />

Seien wir dankbar, dass dies bei<br />

uns nicht nötig ist, Marathon-Läufe<br />

wären etwas komplizierter.


Besser heizen<br />

Der Weg zur Unabhängigkeit<br />

140 – 141<br />

––– Besser heizen<br />

Der Weg zur …<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

Irgendwann hat Simon Winter beschlossen, seine persönliche Unabhängigkeitserklärung<br />

zu unterschreiben. Seitdem baut er sein Gemüse selber an, pumpt sein<br />

eigenes Wasser aus der Erde, versorgt sich selbst mit Strom und Wärme. Und<br />

fragt sich manchmal: Warum bin ich nicht schon viel früher darauf gekommen?


Besser heizen<br />

Der Weg zur Unabhängigkeit<br />

142 – 143<br />

Um ehrlich zu sein: Es gibt keinen Simon Winter, obwohl<br />

Menschen wie er immer mehr werden. Sie brauchen gar nicht<br />

erst im Internet zu recherchieren. Sie würden womöglich<br />

einen Fußballer finden. Oder diverse Heilpraktiker. Aber nicht<br />

den überzeugten Selbstversorger, um den es hier gehen soll.<br />

Wir haben ihn erfunden. Wozu dann das Ganze? Ganz einfach:<br />

um mal aus einer anderen Perspektive etwas über das Lebensgefühl<br />

der Unabhängigkeit zu erzählen.<br />

–––– Besser heizen<br />

Der Weg zur Unabhängigkeit<br />

Simon Winter ist gerade 35 geworden, als<br />

er erstmals ernsthaft darüber nachdenkt,<br />

ein wirklich selbstbestimmtes Leben<br />

zu führen. Unabhängig von Konventionen<br />

und Konzernen, von Energiekrisen und<br />

Eigenheimpreisen. Dabei ist Simon Winter kein<br />

Öko-Fundamentalist, auch kein verschrobener<br />

Aussteiger. Der selbstständige Programmierer arbeitet<br />

von zu Hause aus, verdient gut und verfügt<br />

bereits mit Mitte 30 über die Mittel, sich seinen<br />

Wunsch nach möglichst weitgehender Autarkie<br />

zu erfüllen. Irgendwann haben er und seine Frau<br />

sich entschieden: „Wir ziehen das jetzt durch!“<br />

Sie kauften das abseits gelegene Haus am See.<br />

Seitdem baut die kleine Familie die meisten<br />

Lebensmittel für den täglichen Bedarf selbst an<br />

und pumpt Wasser aus dem eigenen Brunnen.<br />

Es geht Simon Winter dabei um etwas Grundsätzliches:<br />

„Ich möchte mir selbst beweisen,<br />

dass man keineswegs ein Gefangener äußerlicher<br />

Zwänge sein muss.“ Das gilt auch und<br />

vor allem für die Versorgung mit Wärme und<br />

Strom. Riskanter Atomstrom oder schmutziger<br />

Kohlestrom kommen für Simon Winter nicht<br />

mehr infrage. „Wir kennen doch mittlerweile<br />

alle die Risiken und die Folgen“, sagt er. „Mich<br />

freiwillig wieder in die Abhängigkeit eines großen<br />

Stromversorgers zu begeben – das ist für mich<br />

inzwischen undenkbar!“<br />

Wenn er sich an sein früheres Leben erinnert,<br />

an die Mietwohnung in der Stadt, an die Gasheizung,<br />

mit der er sich nie recht anfreunden konnte,<br />

an die Rechnungen seines Energieversorgers,<br />

die jährlich höher ausfielen, dann ist das für ihn<br />

wie ein Blick zurück in ein fremdbestimmtes<br />

Leben, das er voller Überzeugung hinter sich<br />

gelassen hat.<br />

„Ich möchte mir<br />

selbst beweisen,<br />

dass man keineswegs<br />

ein Gefangener<br />

äußerlicher Zwänge<br />

sein muss.“<br />

In seinem neuen Heim sollte alles anders werden!<br />

Dabei muss gar nicht alles auf einmal passieren.<br />

Als er das Haus am See kauft, weiß Simon Winter<br />

nur, dass er seinen Strom selbst erzeugen will.<br />

Und dass er sein Haus mit seinem eigenen<br />

Strom auch heizen wird. Er lässt sich eine Photovoltaikanlage<br />

auf das Dach seines Hauses bauen.<br />

Als Energie-Selbstversorger braucht er zusätzlich<br />

zwei Speicher: einen Wärmespeicher (SolvisMax)<br />

und einen Stromspeicher (Sonnenbatterie). Denn<br />

Energie im eigenen Haus zu erzeugen und selbst<br />

zu verbrauchen, das funktioniert am besten mit<br />

einer Photovoltaikanlage und einem Strom- und<br />

Wärmespeicher, der überschüssige Sonnenenergie<br />

in Wärmeenergie umwandelt und speichert.<br />

Der Wärmespeicher ist zugleich ein cleverer Energiemanager<br />

und regelt den optimalen Einsatz des<br />

Warmwassers. Im Sommer sichert die PV-Anlage<br />

den Strom, die Überschüsse reichen zudem für<br />

die Warmwasserversorgung. Für den Winter<br />

kommt ein Blockheizkraftwerk ins Spiel: Diese<br />

stromerzeugende Heizung produziert in den<br />

sonnenarmen Zeiten auf effiziente Weise (Winter-)<br />

Strom und gleichzeitig Wärme für das Haus.<br />

Überschüssiger Strom landet im Stromspeicher,<br />

überschüssige Wärme im Max (dem Wärmespeicher).<br />

So wird auch die Autarkie des Heizsystems<br />

optimiert. Dafür gibt es sogar Fördermittel.<br />

Über steigende Energiepreise kann Simon Winter<br />

seitdem nur noch müde lächeln. „Das betrifft<br />

mich nicht mehr“, sagt er. Und zeigt seinen<br />

Notizblock. Darin hat er seine ganz persönliche<br />

Unabhängigkeitserklärung geschrieben.


„Das Prinzip der Selbstversorgung<br />

lässt sich<br />

für viele Lebensbereiche<br />

anwenden. Auf jeden Fall<br />

aber bei der Energieerzeugung.“<br />

1. Schlaue Selbstversorger haben<br />

schlaue Wärmespeicher .<br />

2. Der beste Strom ist der,<br />

den Du selbst erzeugst .<br />

3. Dein Strom ist der beste<br />

Energielieferant für Deine<br />

Heizung .<br />

Unabhängigkeit macht Stolz –<br />

und hilft der Umwelt.<br />

4. Es gibt kein besseres Kraftwerk<br />

als ein eigenes Kraftwerk .<br />

Menschen wie Simon Winter gibt es einige. Und<br />

es werden immer mehr. Für diese Menschen,<br />

denen ihre persönliche Unabhängigkeit viel<br />

bedeutet, gibt es eine ganze Palette überzeugender<br />

Angebote. Denn auf steigende Energiekosten<br />

und Versorgungsschwankungen gibt<br />

es passende Antworten: mehr Unabhängigkeit!<br />

Selbst Strom und Wärme erzeugen! Die Kraft der<br />

Sonne macht es möglich.<br />

Wärme und Strom sind ein starkes Doppel.<br />

Es lohnt sich, sie für den Eigenbedarf zu nutzen.<br />

Ihr Energie-Experte weiß, wie sich wirtschaftlich<br />

klug die Unabhängigkeit vergrößern lässt. Welche<br />

Wärmequellen Sie am besten nutzen, hängt von<br />

Ihren Wünschen, Ihrem Verbrauch und den<br />

besonderen wärmetechnischen Gegebenheiten<br />

Ihres Hauses ab.<br />

Die Idee, Energie im eigenen Haus zu erzeugen<br />

und dann auch selbst zu verbrauchen, verwirklichen<br />

Sie auf effiziente Weise mit einer Photovoltaikanlage.<br />

Überschüssige Energie aus Ihrer<br />

Photovoltaikanlage können Sie mittels PV2Heat,<br />

der beispielsweise am SolvisMax im Hybridsystem<br />

angebunden ist und Wärme speichert,<br />

nutzen. Mit einem Batteriespeicher nehmen Sie<br />

zudem Ihre Energieversorgung in die eigene<br />

Hand. Anstatt den wertvollen selbst erzeugten<br />

Strom bei Produktionsüberschüssen ins öffentliche<br />

Netz einzuspeisen, versorgen Sie sich lieber<br />

Tag und Nacht mit eigenem Strom. Übrigens:<br />

Investitionskosten lassen sich finanziell abfedern,<br />

indem man Fördermittel bestmöglich nutzt. Ihr<br />

Energie-Experte zeigt Ihnen, wie es geht.


Besser heizen<br />

Der Weg zur Unabhängigkeit<br />

144 – 145<br />

Sie haben den Entschluss gefasst, sich in Ihrer<br />

Energieversorgung möglichst unabhängig zu<br />

machen? Dann sprechen Sie mit Fachleuten.<br />

Die wissen, wie’s geht – und begleiten Sie auf<br />

Ihrem Weg in die Unabhängigkeit. Nachfolgend<br />

schon mal ein paar Tipps zum Einstieg ins<br />

Thema:<br />

Verwertungskreislauf:<br />

Nicht wegwerfen!<br />

Selbstversorger wie Simon<br />

Winter fangen mit den<br />

kleinen Dingen an – und die<br />

Natur freut sich darüber.<br />

„Mit einem Batteriespeicher nehmen Sie Ihre<br />

Energieversorgung in die eigene Hand. Anstatt<br />

den wertvollen selbst erzeugten Strom bei<br />

Produktionsüberschüssen abzugeben und ins<br />

öffentliche Netz einzuspeisen, versorgen Sie<br />

sich lieber Tag und Nacht mit eigenem Strom.“<br />

Robin Steffen,<br />

Waiblingen-Neustadt<br />

„Wohnräume werden weder mit Öl, noch mit<br />

Gas oder Sonnenenergie beheizt, sondern mit<br />

Wasser. Der wichtigste Schritt zu einem optimalen<br />

Heizsystem ist deshalb ein intelligenter Speicher<br />

und Energiemanager. Er ist das ,Herzstück‘ der<br />

Heizungsanlage und sorgt für die nötige Effizienz.“<br />

Amadeus Bürgel,<br />

Nienburg<br />

„Wir beraten Sie ausführlich, wie Sie wirtschaftlich<br />

clever Ihre Unabhängigkeit vergrößern. Und<br />

auch nach der Entscheidung für ein Heizungssystem<br />

lassen wir Sie nicht allein. Wir kümmern<br />

uns um die Entsorgung der alten und den Einbau<br />

der neuen Anlage – und natürlich später um die<br />

regelmäßige Wartung.“<br />

Christoph Unger,<br />

Rottenburg<br />

„Selbst erzeugter Strom wird nach wie vor bezuschusst.<br />

Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie sämtliche<br />

Fördermöglichkeiten optimal nutzen und<br />

so Ihre Investitionskosten wirkungsvoll abfedern<br />

können. Sie sparen Energiekosten und kassieren<br />

Investitionszuschüsse.“<br />

Holzasche<br />

Haben Sie einen Kamin zuhause oder brutzeln<br />

Sie sich ab und an ein Steak auf dem Holzkohlegrill?<br />

Dann bleibt hier regelmäßig Holzasche<br />

übrig, die Sie vermutlich einfach in den Hausmüll<br />

geworfen haben. In Zukunft: Aufheben! Kalk, Kali<br />

und Spurenelemente sind darin enthalten und tun<br />

Rosen oder Möhren gut.<br />

Kaffeesatz<br />

Sind Sie Kaffeetrinker, der noch mit herkömmlichen<br />

Filtertüten aufbrüht? Na prima! Den übriggebliebenen<br />

Kaffeesatz können Sie in die Erde<br />

einarbeiten. Dieser bietet Ihren Pflanzen wertvolle<br />

Nährstoffe wie etwa Stickstoff und Kalium.<br />

Den Kaffeesatz bitte nicht einfach auf der Erde<br />

verteilen, das kann dazu führen, dass er zu<br />

schimmeln beginnt.<br />

Teeblätter<br />

Nach dem Teegenuss sollten Sie Ihre benutzten<br />

Teebeutel oder die losen Teeblätter nicht einfach<br />

wegwerfen. Ab damit ins Gießwasser! Besonders<br />

Kübelpflanzen freuen sich darüber.<br />

Wurmkiste<br />

Die Aufgabe des Komposthaufens im Garten<br />

übernimmt auf dem Balkon der Wurmkompost.<br />

Die kleinen Tierchen können ganz unkompliziert<br />

in einer Holzkiste gehalten werden und verwerten<br />

höchst effektiv organische Küchenreste wie<br />

Obst, Gemüse oder Kaffeesatz. Fleisch- oder<br />

Fischreste sind für die Wurmkiste nicht<br />

geeignet. Der anfallende Wurmhumus ist ein<br />

prima Dünger – und rein biologisch!<br />

Joachim Kreuz,<br />

Schallstadt


Unabhängigkeitsstücke<br />

Effektiver Energieproduzent<br />

Der Dachs 0.8 beweist, dass sehr energieeffiziente<br />

Eigenheime und Kraft-Wärme-Kopplung<br />

sich prima ergänzen. Anstelle eines<br />

Verbrennungsmotors arbeitet der Dachs mit<br />

einer Brennstoffzelle. Durch eine chemische<br />

Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff<br />

entstehen gleichzeitig Strom und Wärme.<br />

Beides gleichzeitig am Ort des Verbrauchs<br />

produzieren, das war bislang Gebäuden mit<br />

einem entsprechend hohen Wärmebedarf<br />

vorbehalten. Mit dem Dachs ist die Kraft-<br />

Wärme-Kopplung (KWK) jetzt auch für modernisierte<br />

Eigenheime attraktiv. Denn die innovative<br />

Brennstoffzellen-Technologie verbindet<br />

Wärme und Trinkwarmwasserkomfort mit<br />

einer hohen Stromausbeute. Die elektrische<br />

Leistung des Dachs 0.8 liegt bei 750 Watt,<br />

die thermische Leistung beträgt 1.100 Watt.<br />

Für Lastspitzen ist ein Zusatzheizgerät integriert,<br />

um die zuverlässige Wärmeversorgung<br />

des Gebäudes permanent zu gewährleisten.<br />

Und: Betreibern winkt zudem eine Förderung<br />

von bis zu 11.900 €.<br />

Strom- und Wärmemacher<br />

Der neue Dachs 2.9 bietet die Vorteile der<br />

umwelt- und klimafreundlichen Kraft-Wärme-<br />

Kopplung für eine neue Zielgruppe: Von<br />

seinen Leistungsdaten ist er optimal auf<br />

größere Ein- bis Zweifamilienhäuser und<br />

kleinere Gewerbebetriebe eingestellt. Weil er<br />

mit 41 dB(A) geradezu flüsterleise ist, eignet<br />

er sich besonders gut für ein geräuschsensibles<br />

Wohnumfeld, wo dem Schallschutz eine<br />

außerordentlich große Bedeutung zukommt.<br />

Seine elektrische Leistung von 2,9 kW und<br />

seine thermische Leistung von 7,5 kW reichen<br />

aus, um im Winter für warme Räume und<br />

Strom zu sorgen. Regelung, Bedienung, Wartung<br />

und Service entsprechen beim Dachs<br />

2.9 nahezu dem größeren Modell. Auch alle<br />

Systemtechnikkomponenten wie Pufferspeicher<br />

oder ein zusätzliches Gasbrennwertgerät<br />

können genutzt werden.<br />

Mit diesen Systemen machen Sie sich<br />

bei der Energieversorgung unabhängiger –<br />

es sind echte Zukunftsstücke.<br />

Senertec<br />

Dachs 0.8<br />

www.bad-heizung.de/dachs<br />

Senertec<br />

Dachs 2.9


Besser heizen<br />

Der Weg zur Unabhängigkeit<br />

146 – 147<br />

Technologie der Zukunft<br />

Der BlueGEN BG-15 ist die ideale Grundlastversorgung<br />

für ein Wohn- oder Gewerbegebäude.<br />

Verbunden mit einem Gasanschluss<br />

erzeugt die Brennstoffzelle rund<br />

um die Uhr Energie, unabhängig vom Wetter<br />

und Wärmebedarf. Der günstige und<br />

emissionsarme Strom lässt sich direkt vor<br />

Ort selber nutzen oder gegen eine Vergütung<br />

ins Stromnetz einspeisen. Zusätzlich<br />

sorgt der BG-15 für nutzbare Wärme.<br />

SOLIDpower<br />

BlueGEN-15<br />

www.bad-heizung.de/<strong>blue</strong>gen<br />

Nachhaltiges System<br />

Keine Kompromisse, wenn es um den<br />

Schutz der Umwelt geht! Mit dem Pellet-<br />

Heizsystem SolvisLino lässt sich CO 2 -<br />

neutral heizen – und das mit Resten aus<br />

der Holzverarbeitung. Es überzeugt durch<br />

Sparsamkeit im Energie- und Platzverbrauch.<br />

Eine saubere Lösung für alle,<br />

die sich mit einer neuen Heizung unabhängig<br />

von Öl oder Gas machen und<br />

trotzdem günstig heizen wollen.<br />

Solvis<br />

SolvisLino<br />

www.bad-heizung.de/lino<br />

Der Wärmeumwandler<br />

Die neue Luft-/Wasser-Wärmepumpe ist<br />

ein Versprechen auf die Zukunft: Sie überzeugt<br />

durch ihre hohe Fertigungsqualität,<br />

ihren kompakten Komfort – und zwar ab<br />

<strong>20</strong><strong>20</strong>. Mit ihr lässt sich heizen, warmes<br />

Wasser erzeugen, aber auch optional<br />

kühlen. Der modulierende Kompressor<br />

passt die Leistung stets an die aktuelle<br />

Gebäudeheizlast an. Die Wärmepumpe<br />

wird einfach und schnell außen aufgestellt.<br />

Vaillant<br />

aroTHERM plus<br />

www.bad-heizung.de/arotherm


––– Besser heizen<br />

Kraftwerk am Himmel<br />

Himmelskörper, Lebensspender, gelber<br />

Zwerg: Die Sonne ist der Motor unseres<br />

Sonnensystems und Voraussetzung für<br />

unser Dasein auf der Erde. Die Energie,<br />

die in ihr durch die Verschmelzung von<br />

Wasserstoffatomen zu Helium freigesetzt<br />

wird, könnte mühelos unseren<br />

gesamten Energiebedarf abdecken.<br />

Wir zeigen, was sie noch kann:<br />

REDAKTION: Jürgen Gabel<br />

ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />

Im Inneren wird durch<br />

Verschmelzung von<br />

Wasserstoff zu Helium<br />

bei Temperaturen um<br />

15 Mio. °C<br />

Energie gewonnen.<br />

Die Bestandteile der Sonne<br />

setzen sich folgendermaßen zusammen:<br />

75 % Wasserstoff,<br />

24 % Helium,<br />

1% Kohlenstoff, Sauerstoff, kleine Mengen<br />

von 63 anderen Elementen.<br />

Die Sonne ist<br />

400 mal<br />

weiter weg als der Mond.<br />

Die Temperatur an der<br />

Oberfläche beträgt rund<br />

5.700 °C.<br />

Von dort aus strömen<br />

Licht und Wärme ins All.<br />

Die Äquivalenz<br />

von Masse<br />

und Energie<br />

hat Einstein<br />

herausgefunden.<br />

E = mc 2<br />

Unsere Sonne dreht sich in<br />

25,38 Tagen<br />

um ihre eigene Achse.<br />

Die Sonne wiegt<br />

1.989.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Tonnen.<br />

Das sind 1,99 Quadrilliarden Tonnen und sie ist damit etwa<br />

770 mal schwerer als alle acht Planeten zusammen.<br />

Ihr Alter beträgt<br />

4,57<br />

Mrd. Jahre.


Besser heizen<br />

Kraftwerk am Himmel<br />

148 – 149<br />

Die Sonne ist einer von rund<br />

250 Mrd.<br />

Sternen in unserer Galaxie,<br />

der Milchstraße.<br />

Der Durchmesser der Sonne beträgt an<br />

deren Äquator rund 1.392.700 km.<br />

Die Erde hat im Vergleich dazu am Äquator<br />

einen Durchmesser von 12.756 km.<br />

Die Erde passt somit etwa<br />

1,3 Millionen mal in die Sonne.<br />

Die Sonne macht<br />

99,8 %<br />

der Masse des gesamten<br />

Sonnensystems aus.<br />

Erde<br />

Sonne<br />

Am 03.09.<strong>20</strong>81<br />

ist die nächste<br />

totale Sonnenfinsternis<br />

in Deutschland.<br />

1 m 2 Sonne leuchtet heller als<br />

1.000.000<br />

Glühbirnen.<br />

Der bei der Verschmelzung<br />

entstehende Heliumkern<br />

ist leichter als<br />

die vier ursprünglichen<br />

Wasserstoffkerne.<br />

So verliert die Sonne<br />

4,3<br />

Mio. Tonnen<br />

Masse pro Sekunde.<br />

Diese Masse wird in<br />

Energie verwandelt.<br />

Ohne die Sonne würde<br />

die Temperatur der Erde<br />

nach 10 Jahren auf ca.<br />

-224 °C<br />

(nahe dem absolutem<br />

Nullpunkt) sinken.<br />

Die mittlere Entfernung<br />

zur Erde beträgt rund<br />

149.600.000 km.<br />

Ihre Masse ist<br />

330.000 mal<br />

so groß wie die der Erde.<br />

384 Trillionen Megawatt<br />

werden auf die Erde abgestrahlt.<br />

Auf der Erde selbst kommt davon<br />

aber nur ein Bruchteil, nämlich<br />

178 Milliarden Megawatt, an.<br />

Mit der Energie, die sie pro Sekunde<br />

erzeugt, könnten die USA für ca.<br />

30.000 Jahre mit Strom versorgt<br />

werden.<br />

8 Min.<br />

braucht Sonnenlicht<br />

etwa zur Erde.


––– Besser heizen<br />

Neue Mitbewohnerin Sonne<br />

Sich die Sonne in das Haus zu holen, bedeutet nicht nur lichtdurchflutete<br />

Räume, sondern auch Wärme, Unabhängigkeit und weniger<br />

Stromkosten. Inzwischen ist Sonnenenergie den meisten zwar ein<br />

Begriff, dennoch werden Sie überrascht sein, was mit der Energie<br />

des Himmelskörpers in Ihrem Zuhause alles möglich ist.<br />

REDAKTION: Jürgen Gabel<br />

ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />

Hausstrom<br />

The power to heat<br />

Die überschüssige Energie Ihrer Photovoltaik-<br />

Anlage brauchen Sie nicht in das Stromnetz einzuspeisen.<br />

Nutzen Sie sie unkompliziert für den<br />

Eigenbedarf und senken damit Ihre eigenen Heizkosten.<br />

Die Technik dahinter wird „Power-to-Heat“<br />

genannt und wandelt über einen Heizstab den<br />

gewonnenen Strom verlustfrei in Wärme um.<br />

Netzstrom<br />

Unabhängigkeit<br />

Egal, ob Sie Ihre Heizung nur teilweise modernisieren<br />

oder komplett austauschen möchten:<br />

Die Basis einer Heizungsmodernisierung ist ein<br />

intelligenter Wärmespeicher. Mit einem solchen<br />

Energiemanager erhöhen Sie die Effizienz Ihrer<br />

Heizung beträchtlich und können auch in Zukunft<br />

flexibel den Energieträger wechseln.<br />

Elektromobilität<br />

Stromersparnis<br />

Schon mit einer Solarstromanlage können Sie<br />

durchschnittlich 30 Prozent Ihres privaten<br />

Strombedarfs selbstständig decken und sparen<br />

so ordentlich bei den Energiekosten. Mit einem<br />

zusätzlichen Stromspeicher lässt sich das<br />

Einsparpotenzial sogar noch auf 60 Prozent<br />

verdoppeln. Bei der wachsenden Popularität von<br />

E-Autos und E-Bikes wird der Solarstrom sogar<br />

noch universeller einsetzbar und damit lukrativer.


Besser heizen<br />

Kraftwerk am Himmel<br />

150 – 151<br />

Photovoltaik<br />

Warmwasser<br />

autonom im Sommer<br />

unabhängiger im Winter<br />

PV 2<br />

HEAT<br />

°C<br />

optionaler<br />

Stromspeicher<br />

Wärmespeicher<br />

Heizung<br />

bestehender<br />

Heizkessel<br />

(Mikro-)<br />

Blockheizkraftwerk


Über<br />

<strong>20</strong>,6 Mio. m 2<br />

an Solarthermiefläche waren <strong>20</strong>17 in<br />

Deutschland verbaut. Das entspricht<br />

in etwa einem Fünftel der Größe<br />

von Sylt.<br />

6,1 %<br />

aller deutschen Haushalte<br />

besitzen ein E-Bike<br />

(Stand: Anfang <strong>20</strong>17).<br />

83.175<br />

Elektro-PKWs<br />

gab es in Deutschland <strong>20</strong>18.<br />

Das sind mehr als doppelt<br />

so viele E-Autos wie noch<br />

zwei Jahre zuvor.<br />

Im Jahr <strong>20</strong>17 wurden ca.<br />

40 TWh Strom<br />

durch Photovoltaik-Anlagen erzeugt.<br />

Das entspricht der Bruttostromerzeugung<br />

von ca. 4 Atomkraftwerken.<br />

Solarthermie vs. Photovoltaik<br />

Die beiden Techniken nutzen verschiedene<br />

Aspekte der Sonnenenergie: Solarthermie speist<br />

die Wärme der Sonne in einen Wärmespeicher,<br />

um von dort Ihre Heizung oder die Warmwassererzeugung<br />

bedienen zu können. Photovoltaik-Anlagen<br />

erzeugen hingegen Solarstrom aus<br />

der Energie der Sonne. Dieser kann entweder in<br />

Hausstrom umgewandelt und effizient selbst genutzt<br />

oder in das Stromnetz eingespeist werden.<br />

www.bad-heizung.de/solarenergie


Besser heizen<br />

Kraftwerk am Himmel<br />

152 – 153<br />

Volle Energie<br />

voraus!<br />

„Oft meinen unsere Kunden, sie müssen<br />

ihre alte Heizung komplett entsorgen.<br />

Dabei steigert schon ein Wärmespeicher die<br />

Energieeffizienz enorm. Und man kann dann<br />

flexibel den Energieträger wechseln.“<br />

Energie-Experten zeigen Ihnen,<br />

wie Sie Ihr Zuhause zu einem<br />

energieeffizienten und<br />

wohnlichen Ort machen:<br />

Rainer Frick, Energie-Experte aus Gerstetten<br />

–––– Besser heizen<br />

Neue Mitbewohnerin Sonne<br />

Bei steigenden Strompreisen setzen<br />

clevere Hausbesitzer immer häufiger<br />

auf Selbstversorgung: zum Beispiel mit<br />

einer Photovoltaik-Anlage. Während der<br />

gewonnene Strom früher meist ins Netz eingespeist<br />

wurde, hat der Eigenverbrauch dank immer<br />

effektiverer Technologien die Netzeinspeisung<br />

längst in Sachen Relevanz überholt. Intelligente<br />

Wärme- und Stromspeicher sorgen inzwischen<br />

für einen so hohen Nutzungsgrad, dass die<br />

Unabhängigkeit vom Stromanbieter in greifbare<br />

Nähe rückt.<br />

Für die Kunden der Fachbetriebe sind es aber<br />

vor allem die vielfältigen Wege, mithilfe der<br />

Sonnenenergie nachhaltiger und effizienter zu<br />

heizen, welche die schrittweise Umstellung zu<br />

einem neuen Heizsystem so interessant machen.<br />

Modernisieren statt wegwerfen<br />

Entgegen der häufigen Annahme, dass man seine<br />

alte Heizung komplett austauschen und entsorgen<br />

muss, ermöglichen die Technologien im<br />

Heizsektor auch eine Modernisierung, mit der Sie<br />

in kleinen Schritten ans Ziel kommen. Der erste<br />

Schritt in die Unabhängigkeit ist daher häufig die<br />

Anschaffung eines Speichers und Energiemanagers<br />

zur Unterstützung Ihrer bisherigen Heizung.<br />

Individuelle Lösungen für Ihr Heizsystem<br />

Alle Wege führen bekanntlich nach Rom. Es gibt<br />

aber für jeden Bedarf und jede Ausgangssituation<br />

immer einen Weg, der am besten passt.<br />

Man sollte die Möglichkeit, nicht direkt alle Komponenten<br />

der Heizung austauschen zu müssen,<br />

nutzen und das System modular um effiziente<br />

Speicher und eine Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage<br />

erweitern. Womit die Modernisierung<br />

Ihrer ganz spezifischen Heizung starten sollte,<br />

finden die Energie-Experten im direkten Gespräch<br />

mit Ihnen heraus.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Mit dem Wechsel zur Sonnenenergie sind Sie in<br />

jedem Fall gut beraten. Denn die Nutzung der<br />

erneuerbaren Energiequelle für den Eigenbedarf<br />

lohnt sich immer mehr. Mit einer klugen<br />

Modernisierung und dem schrittweisen Umbau<br />

Ihrer Heizung werden Sie langfristig von Ihren<br />

Stromanbietern unabhängig, können in großem<br />

Umfang Energiekosten sparen und einen Beitrag<br />

zum Schutz der Umwelt leisten. Mehr kann eine<br />

Mitbewohnerin gar nicht bieten!<br />

SolvisBen<br />

Der Allrounder von Solvis ist nicht<br />

nur ein Brennwertkessel für Gas<br />

und Öl, sondern ebenso als<br />

Kombischichtenspeicher mit<br />

Warmwasser-, Heizungs- und<br />

Solarpuffer nutzbar. Er kann an<br />

Solarthermie- und Photovoltaik-<br />

Anlagen angeschlossen werden<br />

und dort ergänzend für noch<br />

mehr Energieeffizienz und<br />

Unabhängigkeit sorgen.<br />

www.bad-heizung.de/solvisben<br />

SolvisCala<br />

Egal ob Aufdach-, Flachdachoder<br />

Wandmontage, die Solarthermie-Anlage<br />

von Solvis bietet<br />

Ihnen für die unterschiedlichsten<br />

Gegebenheiten den passenden<br />

Wärmelieferanten.


STARK<br />

Wer schon einmal im Sommer<br />

bei einem Umzug geholfen hat und<br />

eine Waschmaschine oder<br />

einen Kühlschrank in den siebten<br />

Stock getragen hat, wird das<br />

Gefühl kennen. Nein, gemeint ist<br />

nicht der Schmerz im Rücken.<br />

Man fühlt sich fast unbesiegbar.<br />

Wer könnte denn bitte stärker sein?<br />

Die Antwort findet sich<br />

mal wieder im Tierreich:<br />

die Ameise.<br />

Ein Test hat ergeben, dass die<br />

emsigen Waldameisen problemlos<br />

das Zehnfache ihres Körpergewichts<br />

schleppen können.<br />

Manche Arbeiterinnen kamen sogar<br />

auf das Vierzigfache. Beeindruckend.<br />

Ein 75 kg schwerer Mann<br />

müsste sich dafür einen Opel Kadett<br />

mal eben so auf den<br />

Rücken schnallen. Hut ab!


Besser heizen<br />

Die Einheizerinnen<br />

154 – 155<br />

––– Besser heizen<br />

Die Einheizerinnen<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie<br />

ein komplettes Bienenvolk durch den Winter<br />

kommt? Ganz einfach: Mit Zentralheizung<br />

und Klimatechnik made by Mutter Natur.<br />

Prof. Dr. Jürgen Tautz, renommier ter Bienen-<br />

Experte und einer der besten Wissenschaftskommunikatoren<br />

Europas, verrät <strong>blue</strong>, wie<br />

die Tiere für eine intelligente Temperaturregelung<br />

im Bienenstock sorgen.


–––– Besser heizen<br />

Die Einheizerinnen<br />

Als ihm ein Kollege vor gut <strong>20</strong> Jahren ein Bienenvolk<br />

vermachte, war es um das Wissenschaftlerherz von<br />

Jürgen Tautz geschehen: „Vorher wusste ich auch<br />

nicht viel mehr als die meisten Menschen: dass Bienen<br />

Honig machen und stechen können“, erzählt der emeritierte<br />

Biologieprofessor der Uni Würzburg schmunzelnd. Aber der<br />

Bienenstock im heimischen Garten wurde schnell zur Berufung.<br />

Bald schon hatte sich Tautz mit Haut und Haaren der Erforschung<br />

der fleißigen Honiglieferanten verschrieben.<br />

„Wenn es die Bienen nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, ist er<br />

inzwischen überzeugt und liefert auch gleich die Begründung<br />

für dieses Statement: „Die Bienen haben in der Insektenwelt alle<br />

anderen Organismen weit hinter sich gelassen. Ein wenig so,<br />

wie der Mensch sich gegen die anderen Säugetiere durchgesetzt<br />

hat. Es fasziniert mich jeden Tag aufs Neue, wie perfekt das<br />

Miteinander in diesem Superorganismus organisiert ist.“<br />

Geradezu ein Musterbeispiel dafür ist das thermodynamische<br />

Gleichgewicht im Bienenstock: Ob Kälte oder Hitze – mit Hilfe<br />

eines bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Zusammenspiels<br />

hält ein Bienenvolk die Temperatur auf dem erforderlichen Level.<br />

Im Winter sinkt die Temperatur in der Nesthöhle selbst bei eisiger<br />

Kälte nicht unter 10 Grad Celsius ab. In der Brutzeit können sich<br />

die Larven bei durchgängigen 34,5 bis 36 Grad Celsius ideal<br />

entwickeln. Das führt zu echten Wettbewerbsvorteilen im Reich<br />

der Insekten: „Bei den Wespen beispielsweise überlebt im Winter<br />

nur die Königin – bei den Bienen eben aufgrund des perfektionierten<br />

Umgangs mit Energie das ganze Volk“, stellt Jürgen Tautz<br />

den Unterschied klar heraus. „Ein Bienenvolk als Organismus<br />

ist quasi unsterblich.“<br />

„Bienen haben<br />

in ihrer Entwicklung<br />

alle anderen<br />

Insekten weit hinter<br />

sich gelassen.“<br />

Umso mehr grämt den Wissenschaftler die globale Entwicklung.<br />

Auch wenn er die Lage nicht ganz so dramatisch zeichnet wie<br />

manche Kollegen, die eindringlich vor einem weltweiten Bienensterben<br />

und einem damit verbundenen Kollaps ganzer Ökosysteme<br />

warnen, stellt er fest: „Den Bienen geht es nicht gut.<br />

Und wenn dermaßen belastbare Organismen in Schwierigkeiten<br />

geraten, dann soll das schon etwas heißen. Wir müssen überlegen,<br />

was das für uns Menschen bedeutet.“<br />

Prof. Dr. Jürgen Tautz ist fasziniert vom perfekten<br />

Umgang der Bienen mit Energie. Ein Beispiel<br />

dafür ist die Wabenstruktur im Bienenstock mit<br />

ihren optimal angeordneten freien Zellen.


Besser heizen<br />

Die Einheizerinnen<br />

156 – 157<br />

Lernen von Mutter Natur:<br />

Das perfekte Gleichgewicht<br />

zwischen Heizen und Kühlen.<br />

Ob Bienenkunde auf dem Lehrplan eines Heizungsingenieurs<br />

steht? Sie sollte es! Denn wo der<br />

Mensch stetig an der Weiterentwicklung forscht,<br />

haben die Bienen längst das optimale System<br />

für Zentralheizung und Klimaanlage entwickelt.<br />

„Die Natur verschwendet nichts“: Zu diesem<br />

Ergebnis ist Prof. Dr. Jürgen Tautz gelangt,<br />

als er die Arbeit der Bienenvölker bis ins kleinste<br />

Detail untersuchte. Nanotechnologie, Gegenstromprinzip,<br />

Wärmeübertragung – die fleißigen<br />

Honigsammler nutzen alle Tricks, die Mutter<br />

Natur zu bieten hat, um das Maximum an Effizienz<br />

zu erzielen.<br />

Und das alles unter dem Siegel der Nachhaltigkeit:<br />

Denn der Brennstoff ist Honig – und der<br />

entsteht letztlich aus Solarenergie.


lue-Magazin Sinkt die Temperatur unter vier Grad Celsius,<br />

ist es für Bienen zu kalt zum Überleben. Im Winter ist eine<br />

Außentemperatur von minus 10 Grad Celsius nicht ungewöhnlich.<br />

Wie schaffen es die Völker, dass die Temperatur im Inneren des<br />

Bienenstocks nie unter die kritische Marke absackt?<br />

Prof. Dr. Jürgen Tautz Bienen verfügen über eine körpereigene<br />

Zentralheizung: Jede einzelne Biene kann Wärme bis zu 44 Grad<br />

Celsius erzeugen, indem sie ihre Flugmuskulatur zum Zittern<br />

bringt. Im Winter ziehen sich die Bienen zu einer engen „Wintertraube“<br />

zusammen und machen dann nichts anderes als<br />

Wärme zu erzeugen.<br />

<strong>blue</strong> Und so bleibt die Temperatur den ganzen Winter über<br />

konstant bei ungefähr 10 Grad Celsius?<br />

Tautz Nicht ganz. Denn die Energiequelle zur Wärmeerzeugung<br />

ist ja Honig. Und der wird bei kühleren Temperaturen zu zäh,<br />

um ihn aufnehmen zu können. Also heizt die Wintertraube den<br />

Bienenstock alle paar Tage für einen Tag lang auf bis zu 30 Grad<br />

Celsius hoch und lässt die Temperatur nach der Nahrungsaufnahme<br />

wieder absinken. Ein bedarfsorientiertes Heizungssystem,<br />

denn ein dauerhaftes Aufheizen auf 30 Grad Celsius und mehr<br />

würde unnötig Energie verschwenden, solange noch keine Brut<br />

versorgt werden muss.<br />

<strong>blue</strong> Honig stammt aus Nektar und den wiederum produzieren<br />

die Pflanzen mit Hilfe der Sonne. Die Bienen heizen also<br />

sozusagen mit Solarenergie?<br />

Prof. Dr. Jürgen Tautz lacht.<br />

Tautz Genauso ist es! Der Honig wird verstoffwechselt und<br />

daraus entsteht Wärme.<br />

„Bienen heizen<br />

im Grunde<br />

mit Solarenergie.“<br />

<strong>blue</strong> Wann schalten die Bienen vom Winter- auf den Sommermodus<br />

um?<br />

Tautz Ausschlaggebend sind Licht und Temperatur. Ab circa<br />

12 Grad Celsius beginnen die Bienen wieder zu fliegen. Von da<br />

an ist Pollen sammeln angesagt – und zwar sowohl als Nahrung<br />

als auch als Energiequelle zum Heizen. Denn die neuen Puppen<br />

brauchen eine Temperatur von ziemlich genau 35 Grad Celsius,<br />

damit sie ihr Gehirn ausbilden können.<br />

<strong>blue</strong> Im Winter sorgen die Bienen ja in der Traube für Wärme. Wie<br />

funktioniert die Zentralheizung im Bienenstock denn im Sommer?<br />

„Ein Heizungsingenieur<br />

könnte nichts verbessern<br />

an diesem System!“<br />

Tautz Die Bienen wenden zwei Strategien an, um die verdeckelten<br />

Puppenzellen im Brutnest auf Temperatur zu halten.<br />

Heizerbienen können zum einen ihren aufgewärmten Oberkörper<br />

auf eine Zelle legen. Noch effizienter ist aber eine zweite Methode.<br />

In jedem Brutnest gibt es freie Zellen. Und zwar aus gutem<br />

Grund: Wenn Heizerbienen hier hineinschlüpfen, erreichen sie<br />

einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als bei ersterer<br />

Variante. Erstaunlich ist, dass Häufigkeit und Verteilung dieser<br />

freien Zellen aus energetischen Gesichtspunkten nahe am<br />

theoretischen Optimum liegen. Ein Heizungsingenieur könnte<br />

nichts verbessern an diesem System!<br />

<strong>blue</strong> Aber irgendwann braucht eine Heizerbiene doch neue<br />

„Honigenergie“?<br />

Prof. Dr. Jürgen Tautz nickt.<br />

Tautz Nach maximal 30 Minuten ist eine Heizerbiene erschöpft.<br />

Und zwar so sehr, dass sie nicht mehr aus eigener Kraft ins<br />

Honiglager käme. Doch auch dafür haben die Bienen eine Lösung<br />

gefunden: Es gibt „Tankstellenbienen“, die ihre Art ge nossen<br />

versorgen. Ein Bienenvolk kann im Laufe des Sommers mehr<br />

als 300 Kilogramm Honig produzieren. Nur zehn Prozent<br />

davon dienen als Nahrung – der Rest ist Brennstoff für die<br />

Temperierung.<br />

<strong>blue</strong> Im Sommer tritt oft der entgegengesetzte Fall ein: Ein<br />

Bienenstock, der in der prallen Sonne steht, wird schnell zu heiß.<br />

Was machen die Bienen denn dann?<br />

Tautz An diesem Punkt kommt die Klimaanlage ins Spiel.<br />

Es gibt Bienen, die Wasser sammeln und so im Stock verteilen,<br />

dass die Verdunstungskühle die Temperatur absenkt. Andere<br />

Bienen – „Ventilatorbienen“ – suchen sich strategisch günstige<br />

Plätze, an denen sie mit möglichst wenig Aufwand möglichst<br />

viel Wind erzeugen können. Das Faszinierende ist: Heizen und<br />

Kühlen finden immer genau in dem Ausmaß statt, dass<br />

die Temperatur von Februar bis Oktober konstant zwischen<br />

34,5 und 36 Grad Celsius bleibt.<br />

<strong>blue</strong> Woher wissen die Bienen das so genau?<br />

Tautz Sie haben eingebaute Thermometer: Auf jedem ihrer<br />

winzigen Fühler befinden sich rund <strong>20</strong>.000 Sinneszellen,<br />

die Differenzen in der Größenordnung von 0,05 Grad Celsius<br />

wahrnehmen können. Das ist Nanotechnologie auf höchstem<br />

Niveau!


Besser heizen<br />

Die Einheizerinnen<br />

158 – 159<br />

„Wir brauchen die Biene und<br />

die Biene braucht uns“, weiß<br />

Prof. Dr. Tautz. Abgesehen<br />

davon ist er fasziniert von der<br />

Effizienz der Bienenvölker.<br />

Bienen-Wissen:<br />

Superorganismus<br />

Bienenvolk<br />

Drei Eigenschaften, die<br />

Bienen einzigartig machen.<br />

1<br />

Alleskönner<br />

Antenne Flugmuskulatur Herzschlauch<br />

„Bienen verfügen<br />

über eine körpereigene<br />

Zentralheizung.“<br />

Der raffinierte Einsatz des<br />

„Gegenstromprinzips“ verhindert,<br />

dass die Wärme sich in den<br />

Hinterleib der Biene ausbreitet.<br />

Die thermografische Aufnahme<br />

zeigt, dass die Hitze sich auf<br />

den Brustabschnitt beschränkt.<br />

Von hier aus können die Bienen<br />

sie gezielt über den Brutwaben<br />

oder in leer stehenden Zellen<br />

zum Heizen einsetzen.<br />

Ob Honig sammeln, heizen, Wache halten<br />

oder „Kinderbetreuung“: Jede Arbeitsbiene kann<br />

jederzeit jede Rolle im Bienenstock übernehmen:<br />

Das macht Bienen so enorm flexibel und hilft<br />

ihnen, Engpässe zu überbrücken oder<br />

schwierigen Umwelt einflüssen zu trotzen.<br />

2<br />

Lebenskünstler<br />

In puncto Lebenszeit gibt es bei den Bienen<br />

eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Sommerbienen<br />

leben zwei bis vier Wochen – Winterbienen<br />

werden ein halbes Jahr alt. Schließlich muss<br />

das Heizungssystem im Stock den ganzen<br />

Winter über zuverlässig funktionieren.<br />

3<br />

Leistungsträger<br />

Das „fleißige Bienchen“ ist nicht nur eine<br />

Redewendung. Obwohl eine Sammelbiene nur<br />

ein kurzes Leben hat, erbringt sie in diesen<br />

wenigen Wochen eine erstaunliche Leistung:<br />

Rund einen Teelöffel Honig sammelt sie bei<br />

ihren Rundflügen insgesamt ein. Ein komplettes<br />

Volk legt in einem Sommer <strong>20</strong> Millionen Flugkilometer<br />

zurück. Die zur Brutnesttemperierung<br />

erzeugte Wärmeenergie entspricht einer<br />

Dauerleistung von <strong>20</strong> Watt.<br />

Tipp:<br />

Die Heizaktivitäten der Bienen<br />

sind bald in 100 Bienenstöcken<br />

live im Internet zu verfolgen:<br />

www.we4bee.org


––– Besser heizen<br />

Prima Klima<br />

Im Badezimmer nicht zu kalt, im Schlafzimmer nicht zu<br />

warm und im sonnenbeschienenen Wintergarten angenehm<br />

temperiert ohne lästigen Luftzug: prima Klima im ganzen<br />

Haus? <strong>blue</strong> zeigt, wie die neue Behaglichkeit aussieht.<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer


Besser heizen<br />

Prima Klima<br />

160 – 161<br />

Mit den richtigen Systemen<br />

zieht eine ganz neue Behaglichkeit<br />

in die Wohnräume ein.


––– Besser heizen<br />

Prima Klima<br />

Die Dänen haben ein Wort populär gemacht, um das<br />

sie die Welt beneidet: „Hygge“ heißt der sprachliche<br />

Exportschlager, den inzwischen selbst New Yorker<br />

Hipster lässig ins Gespräch einflechten. Doch was<br />

bedeutet Hygge? Die Definition ist einfach: Alles, was der Behaglichkeit<br />

dient, ist Hygge. Die Tasse mit heißer Schokolade nach<br />

dem Winterspaziergang ebenso wie das warme Handtuch, das<br />

vor der Dusche wartet. Oder das lodernde Kamin feuer. Sich wohlzufühlen<br />

auf ganzer Linie – das ist Hygge.<br />

Technik trifft „Hygge“<br />

Dieses Lebensgefühl haben sich die Konstrukteure moderner<br />

Hei zungs- und Lüftungstechnik auf die Fahnen geschrieben Sie<br />

haben das Schlagwort „Wohlfühlwärme“ neu definiert und bieten<br />

inzwischen ein Komplett-Paket auf höchstem Niveau. Zu der<br />

individuellen Wunschtemperatur gesellen sich Effizienz, Design und<br />

Nachhaltigkeit. Wer Behaglichkeit sucht, wird auf ganzer Linie fündig.<br />

Komfort und Kontrolle ohne Kompromisse<br />

Die zentralen Heizungs- und Lüftungssysteme zum Beispiel sind<br />

so intelligent wie nie zuvor. Die Verbindung mit dem Internet eröffnet<br />

zahlreiche neue Möglichkeiten: Auf der Rückfahrt aus dem<br />

Ski urlaub über das Smartphone die Temperatur hochregeln oder<br />

an einem noch kühlen Sommermorgen das Lüftungssystem<br />

einschalten? Die bedarfsgerechte Steuerung ist dank smarter<br />

Technik kein Problem. Selbst die Diagnose und Optimierung des<br />

Systems kann der Heizungsfachmann online durchführen. Das<br />

spart Kosten und Energie und schont ganz nebenbei die Umwelt.<br />

www.bad-heizung.de/klima<br />

Sich wohlzufühlen<br />

auf ganzer Linie –<br />

das ist Hygge.<br />

Dezentrale Heinzelmännchen<br />

Bei einer punktuellen Nutzung von Keller- oder Dachbodenflächen<br />

sind elektrische Heizkörper perfekte Übergangslösungen.<br />

Auch im Badezimmer macht ihr Einsatz Sinn. Wer im Sommer<br />

bei heruntergeregelter Zentralheizung nicht auf flauschig warme<br />

Handtücher verzichten möchte, kann auf einen elektrischen<br />

Handtuchwärmer zurückgreifen.<br />

Gutes Raumklima: Die ausgezeichnete<br />

Lüftungsgeräte-Generation<br />

Zehnder ComfoAir Q<br />

arbeitet leise und überzeugt<br />

durch eine hohe Energieeffi zienz.<br />

Die Kom bination mit dem<br />

Zehnder Enthalpietauscher<br />

verhindert per Feuchterückgewinnung<br />

Beschwerden durch<br />

trockene Raumluft.


Besser heizen<br />

Prima Klima<br />

162 – 163<br />

Schon geringe Schwankungen<br />

in der Luftqualität<br />

können das Wohlbefinden<br />

trüben. Wie gut, dass<br />

es effiziente Lösungen<br />

dafür gibt.<br />

Nahezu unsichtbar ist das dezentrale Lüftungsgerät<br />

Zehnder ComfoAir 70. Dank der kompakten<br />

Konstruktion fügt sich der Außenanschluss perfekt<br />

in Fensterlaibungen ein. Zusätzlich überzeugt das<br />

System mit exzellenten Schallschutzwerten.


Der Heizkörper Zehnder Ribbon<br />

vereint Funktion und Design: Seine<br />

versetzten Streben sind inspiriert durch<br />

architektonische Bauwerke – und<br />

bieten zugleich Platz zum Auf hängen<br />

von Hand- und Badetüchern.


Besser heizen<br />

Prima Klima<br />

164 – 165<br />

Modernes Design<br />

macht’s möglich:<br />

So schön kann<br />

Wohlfühlklima sein!<br />

Mit zeitlosem, puristischem<br />

Design überzeugt der Badwärmer<br />

BEMM Plawa SPA. Die<br />

Öffnungen machen zusätzliche<br />

Handtuchhalter überflüssig.<br />

Ästhetische Lösung fürs Badezimmer:<br />

Das Wärmekomfortgerät<br />

Zehnder Zenia ist in<br />

den Hochschrank SYS30 von<br />

burgbad integriert – das bietet<br />

verdeckten Stauraum und zugleich<br />

den Komfort vorgewärmter<br />

Handtücher. Dank der kurzen<br />

Reaktionszeit ist er außerdem<br />

die ideale Ergänzung zu einer<br />

Fußbodenheizung.<br />

www.bad-heizung.de/zenia<br />

Ein zuschaltbarer, leicht zu reinigender Heizlüfter<br />

sorgt für schnelle Reak tionszeiten. Hinzu kommen<br />

Infrarot-Glasheiz flächen. Gekonnt in die<br />

Badarchi tektur integriert, verbergen diese Heizelemente<br />

feuchte Hand tücher kurzerhand hinter<br />

elegantem Design. Ein praktischer Nebeneffekt:<br />

Die Schnell trocknung verringert die Keimbildung.<br />

Neben behaglicher Wärme ziehen Ästhetik und<br />

Hygiene mit ins Bad ein. Die Bedienung erfolgt<br />

intuitiv über ein ausgereiftes Touchpanel. Selbstverständlich<br />

sind aber auch hier die passenden<br />

Apps auf dem Smartphone erhältlich.<br />

Ästhetik im Zeichen des Raumklimas<br />

Funktionalität ist die Pflicht – Gestaltung die Kür.<br />

Wo Behaglichkeit der Maßstab ist, darf ein ansprechendes<br />

Design nicht fehlen. Längst haben<br />

sich Heiz- und Lüftungselemente einen Platz in<br />

der Welt der Ästhetik gesichert. Manche glänzen<br />

mit einer Front aus Edelstahl, andere halten sich<br />

mit Flächen aus Aluminium oder Stein dezent<br />

zurück. Andere Heizkörper wiederum werden<br />

zu skulpturenartigen Hinguckern. Die Bandbreite<br />

reicht von klarem Industriedesign bis zu verspielter<br />

Formensprache. Und wieder andere dienen<br />

als Möbelstücke mit Ablagefunktion. Mitunter<br />

verrät nur ein Lüftungsschlitz in Fußbodennähe<br />

die Existenz komplexer Technik im Zeichen<br />

eines ausgewogenen Raum klimas.<br />

Bei so vielfältigen Möglichkeiten haben es<br />

Heizungsfachleute und Innenarchitekten nicht<br />

schwer, genau jene Behaglichkeit zu schaffen,<br />

die die Grundlage für das dänische „Hygge“<br />

ist. Und von dort ist es dann auch nicht mehr<br />

weit zu einem anderen Wort aus dem Land<br />

der Wikinger, das immer populärer wird. „Lykke“<br />

heißt es – und bedeutet: Glück.<br />

www.bad-heizung.de/heizkoerper<br />

Die symmetrisch verteilten<br />

Flachprofilrohre geben<br />

dem Modell BEMM Triola<br />

einen unverwechselbaren Stil.


Die Kunst<br />

des Wohlfühlens<br />

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? <strong>blue</strong> zeigt,<br />

wie mit einfachen Mitteln auch bei Ihnen „Hygge“ und „Lykke“<br />

einziehen. Lassen Sie sich inspirieren!<br />

01<br />

Die Heizkörper der Kollektion<br />

Cinier aus dem Hause BEMM<br />

bestehen aus natürlichem Stein<br />

aus den Pyrenäen. Gemahlen<br />

und rekonstruiert entstehen<br />

daraus so kunstvolle Objekte<br />

wie das Modell Waterflower.<br />

02<br />

Orimono von BEMM ist als<br />

erster Heizkörper aus Stoff<br />

und mit seinem kreisrunden<br />

Design ein echter Eyecatcher.<br />

Die vielseitige Farbpalette<br />

von Himmelblau und Aschgrau<br />

über Ziegelrot bis zu<br />

Salbeigrün und Safrangelb<br />

bietet für jede Raumgestaltung<br />

eine passende Lösung.<br />

03<br />

Der extrem flache Runtal<br />

Folio Hybrid begeistert durch<br />

seine ungewöhnlich leichte<br />

und schwebende Anmutung.<br />

04<br />

Der JUNG KNX Kompakt-<br />

Raumcontroller F 50 vereint<br />

Licht-, Verschattungs- und<br />

Temperatursteuerung in nur<br />

einem Gerät. Er präsentiert<br />

sich in edlem Design und mit<br />

einem intuitiven Bedienkonzept.<br />

05<br />

Die Moosbilder von art aqua<br />

sprechen unsere Sinne an<br />

und verbessern gleichzeitig<br />

die Raumakustik und Raumwahrnehmung.<br />

06<br />

Der Regler Vaillant senso-<br />

COMFORT macht die<br />

Handhabung durch eine<br />

intuitive Benutzeroberfläche<br />

und die Touch-Bedienelemente<br />

spielend leicht.<br />

07<br />

Ein gutes Raumklima ist die<br />

halbe Miete. Für den zusätzlichen<br />

Kuschelfaktor sorgt<br />

zum Beispiel das flauschige<br />

Plaid Daria von Esprit.<br />

08<br />

Mit seinen herausstehenden<br />

Lamellenpaaren, die als Handtuchhalter<br />

dienen, vereint der<br />

Designheizkörper Yenga Plus<br />

von HSK elegantes Design<br />

mit praktischen Aspekten.<br />

09<br />

Strenge Linien, rechte Winkel:<br />

Runtal Alban ist das Designobjekt<br />

für Puristen.<br />

01 04<br />

03<br />

02


Besser heizen<br />

Prima Klima<br />

166 – 167<br />

Komfort durch Kombibetrieb:<br />

05<br />

Elektroheizkörper für den<br />

spontanen Wärmebedarf<br />

07<br />

06<br />

Wenig Platzbedarf – viel Leistung:<br />

Elektrische Systeme wie<br />

der BEMM Mido Q EK sind<br />

vor allem in der Übergangszeit<br />

willkommene Helfer.<br />

Wo Wärme schnell und auf den Punkt gebraucht wird,<br />

ist sie die perfekte Lösung: elektrische Energie.<br />

Als Zusatzheizung oder Teil einer bivalenten Anlage, die zwei<br />

Wärmeerzeugungsquellen kombiniert, kommen elektrische<br />

Systeme vor allem in der Übergangszeit zum Einsatz. So sorgt<br />

die elektrische Fußbodenheizung im Bad für wohlige Wärme,<br />

wenn die zentrale Heizungsanlage noch Sommerpause macht.<br />

In Niedrigenergiehäusern können elektrisch betriebene<br />

Heizungen die auf Minimum fahrenden Anlagen punktuell<br />

mit angenehmer Strahlungswärme unterstützen.<br />

08<br />

09<br />

Weitere Vorteile: Die Geräte sind kompakt und platzsparend<br />

sowie unkompliziert zu montieren. Hinzu kommt der Designfaktor.<br />

Weil moderne elektrische Heizungen so effizient wie<br />

möglich mit der kostbaren Energie umgehen, haben sie ihr<br />

früheres schlechtes Image längst abgelegt. Und wer noch<br />

bewusster auf seinen ökologischen Fußabdruck achten möchte,<br />

greift einfach auf selbst erzeugten Strom zurück.


––– Besser heizen<br />

Autonom im Sommer.<br />

Unabhängiger im Winter.<br />

Im Sommer mit Sonnenstrom heizen und Stromkosten sparen,<br />

im Winter mit eigenem Strom die Heizung unterstützen und<br />

Heizkosten senken. Das ist die Formel für ein Heizungssystem,<br />

das über das ganze Jahr hinweg Freude bereitet. Weil es für<br />

mehr Unabhängigkeit sorgt.<br />

REDAKTION: Rüdiger Ontrup<br />

ILLUSTRATION: Katrin Tölle<br />

Die beste Antwort auf steigende Stromkosten und<br />

immer höhere Ausgaben für Öl oder Gas ist die Kombination<br />

des Heizungssystems mit Photovoltaik.<br />

Viele Besitzer einer Photovoltaikanlage nutzen heute<br />

ihren überschüssigen Solarstrom auch zum Heizen ihres Hauses.<br />

Denn mit der richtigen Anlage kann man Wärme und Strom erzeugen,<br />

also im Haus zugleich die Heiz- und die Stromkosten senken.<br />

Warmes Wasser dank der Sonne mit Photovoltaik<br />

Der Überschuss an elektrischer Energie aus der PV-Anlage, also<br />

nicht selbst verbrauchter Strom, lässt sich mit einer Art „Tauchsieder-Technik“<br />

in Wärme-Energie umwandeln. Im Sommer<br />

beziehen dann Waschmaschine, Kühlschrank & Co. ihren Strom<br />

vom eigenen Dach und zusätzlich deckt der Sonnenstrom einen<br />

großen Teil des Warmwasserbedarfs für die Dusche. Im Winter<br />

bietet die PV-Anlage der Heizung eine wertvolle Unterstützung,<br />

mit der man ordentlich Kosten sparen kann. Über das ganze<br />

Jahr gerechnet lassen sich bis zu 40 Prozent des Stromverbrauchs<br />

mit günstigem Sonnenstrom abdecken. Das ist über das<br />

Jahr betrachtet ein hoher Wert, wenn man bedenkt, dass Ertrag<br />

und Verbrauch stetig Schwankungen unterliegen.<br />

Wichtig zu wissen: Moderne Anlagen bieten auch bei niedrigen<br />

Außentemperaturen und geringer Sonneneinstrahlung gute<br />

Erträge. Mit einem zusätzlichen Stromspeicher benötigt ein Vierpersonenhaushalt<br />

mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch<br />

sogar bis zu 60 Prozent weniger Strom aus dem Netz.<br />

Am Anfang stellt sich immer die Frage: Mit welchem Heizsystem<br />

sollte man die PV-Anlage kombinieren? Welche Wärmequellen<br />

am besten geeignet sind, hängt von den eigenen Wünschen,<br />

dem genauen Verbrauch und den wärmetechnischen Gegebenheiten<br />

des Hauses ab. Dank moderner Brennwert-Systeme<br />

bieten Gas- und Ölheizungen auch heute noch wirtschaftliche<br />

Möglichkeiten. Aber welches System passt am Besten zur Immobilie<br />

und wieviel Abhängigkeit vom Energiemarkt möchte man<br />

akzeptieren? Kein noch so toller Prospekt kann eine individuelle<br />

Beratung ersetzen!<br />

Energie managen und speichern<br />

Wir heizen zwar mit Öl, Gas, Holz oder der Sonne als Energieträger,<br />

doch letztlich werden Räume mit warmem Wasser<br />

beheizt. Das Herzstück einer in die Zukunft gedachten Heizung


Besser heizen<br />

Sommer und Winter<br />

168 – 169<br />

ist deshalb nicht der Brenner, sondern ein Warmwasserspeicher.<br />

Dieser übernimmt auch den wichtigen Job des Energiemanagers.<br />

Wie groß ist der Wärmebedarf? Wie viel Wärme lässt sich aus<br />

dem Photovoltaik-Modul nutzen und wie viel wird aus der Erdwärmepumpe<br />

oder dem Gas-Brennwert-Modul benötigt? Der<br />

Energiemanager steuert die Systemkomponenten der Heizung,<br />

um die Energie optimal einzusetzen. Dass sich das lohnt, hat<br />

auch der Gesetzgeber erkannt und fördert den Einbau eines<br />

Wärmespeichers mit 30 Prozent der Nettoinvestition.<br />

Wie wird man Ganzjahres-Selbstversorger mit<br />

Brennwert und Co.?<br />

Selbstversorger zu sein bedeutet für Hausbesitzer nicht nur<br />

Kostensicherheit, es ist auch ein großartiges Gefühl. Kann man<br />

im Winter genauso unabhängig sein wie im Sommer? Man kann,<br />

wenn man ein eigenes Kraftwerk besitzt! Die Lösung ist eine<br />

Heizung, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Vor allem<br />

zwei inzwischen hoch entwickelte Technologien bieten sich dafür<br />

an. Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) sind kleine Motor-Kraftwerke<br />

im Keller, die über einen Generator elektrische Energie<br />

und darüber hinaus die Abwärme nutzen. Sie decken im Winter<br />

den kompletten Wärmebedarf und produzieren gemeinsam mit<br />

der PV-Anlage Strom für den Eigenverbrauch. Eine ganz neue<br />

Generation der stromerzeugenden Heizung bildet die Brennstoffzelle.<br />

Im Unterschied zu einem BHKW erzeugen Brennstoffzellen-Heizgeräte<br />

Wärme und Strom nicht durch Verbrennung,<br />

sondern durch elektrochemische Energiewandlung – ganz ohne<br />

Flamme. Dank ihres hohen Stromwirkungsgrads produzieren sie<br />

vergleichsweise viel Strom – und das ohne mechanische Teile,<br />

also auch ohne Verschleiß. Vor allem aber entstehen so gut wie<br />

keine Emissionen. Diese Eigenschaften macht die Brennstoffzelle<br />

zu einem Meisterwerk an Effizienz und Umweltfreundlichkeit.<br />

Das findet übrigens auch die KfW, die diese zukunftsweisende<br />

Technologie mit hohen Zuschüssen fördert.<br />

Wir alle wissen: Der CO2-Ausstoß muss sinken und im Energiebereich<br />

wird sich in den kommenden Jahren viel verändern.<br />

Nur mehr Unabhängigkeit schafft Sicherheit für die Zukunft.<br />

Es gibt gute Gründe, einfach das Gespräch mit einem Energie-<br />

Experten zu suchen.


LEGENDE<br />

Heizung<br />

Dusche<br />

E-Mobil<br />

Strom<br />

Heizsysteme<br />

Pelletheizung<br />

Die Pelletheizung funktioniert nach demselben<br />

Prinzip wie eine Öl- oder Erdgasheizung: über die<br />

Verbrennung eines Brennstoffes. Anders als bei<br />

den fossilen Brennstoffen bestehen Pellets aber<br />

aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.<br />

Die Entscheidung für ein Heizsystem will wohl<br />

überlegt sein und braucht eine gute Beratung.<br />

Denn sie hängt von vielen Faktoren ab.<br />

www.bad-heizung.de/pellets<br />

Komfortfaktor<br />

Unabhängigkeit<br />

Gas /Öl<br />

Der Klassiker unter den Heizungsanlagen erzeugt<br />

über die Verbrennung der fossilen Energieträger<br />

Erdgas oder Öl Wärme zum Heizen. Als Nebenprodukt<br />

entsteht Wasserdampf, der noch in<br />

großen Mengen Wärme beinhaltet. Moderne<br />

Brennwertgeräte fangen diesen Dampf ein, kühlen<br />

ihn bis zur Kondensation ab und nutzen so die<br />

enthaltene Energie effektiv für die Beheizung der<br />

eigenen vier Wände.<br />

www.bad-heizung.de/oel-gas<br />

Komfortfaktor<br />

Unabhängigkeit


Besser heizen<br />

Sommer und Winter<br />

170 – 171<br />

BHKW<br />

Diese Anlage funktioniert wie ein kleines Kraftwerk<br />

und nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung. Das heißt: Mit einem Verbrennungsmotor,<br />

einer Brennstoffzelle oder ähnlichen<br />

Energiewandlern wird direkt vor Ort elektrische<br />

Energie erzeugt. Wärme, die während dieses<br />

Prozesses anfällt, kann effizient und nachhaltig<br />

direkt für das Heizen des Gebäudes<br />

genutzt werden.<br />

www.bad-heizung.de/bhkw<br />

Komfortfaktor<br />

Unabhängigkeit<br />

Wärmepumpe<br />

Wärmepumpen beziehen circa 75 Prozent der<br />

nötigen Energie zur Herstellung von Wärme aus<br />

Wärme. Die Wärme der umgebenden Luft, der<br />

Erde oder des Grundwassers reichen selbst im<br />

Winter aus, um ein Kältemittel mit besonders<br />

niedriger Siedetemperatur zum Verdampfen<br />

zu bringen. Dieser Dampf wird mittels eines<br />

Kompressors dann in Wärme zum Heizen umgewandelt<br />

– zuverlässig und absolut klimaneutral.<br />

Und kühlen kann sie auch: Im Sommer wird den<br />

Räumen Wärme entzogen und einfach nach<br />

draußen geleitet.<br />

www.bad-heizung.de/wp<br />

Komfortfaktor<br />

Unabhängigkeit


––– Besser heizen<br />

Haus am See<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

FOTOS: Vaillant<br />

Potenzial hatte das Haus schon immer.<br />

Jetzt nach der Sanierung punktet das Einfamilienhaus<br />

in attraktiver Hanglage auch<br />

noch mit einer innovativen Heizungsanlage –<br />

und einer hervorragenden Energiebilanz!


Besser heizen<br />

Heizungen nach Maß<br />

172 – 173<br />

Wunderschön liegt dieses Haus im<br />

Sauerland. Direkt an einem See,<br />

der Listertalsperre, in attraktiver<br />

Südhanglage mit unverbaubarem<br />

Fernblick und in unmittelbarer Nähe zur<br />

Natur. Hier lässt es sich leben. Lange Jahre<br />

diente es als Ferienhaus, nun entschloss sich<br />

der neue Besitzer, hier dauerhaft zu wohnen und<br />

das Gebäude zu einem schmucken Einfamilienhaus<br />

umzubauen.<br />

Weil aber die Heizungstechnik nicht mehr dem<br />

Stand der Technik entsprach, galt es, kreative<br />

Lösungen zu entwickeln. Denn als das<br />

Gebäude noch als Ferienhaus genutzt wurde,<br />

wurde es nur mit einem Nachtspeicher und<br />

einem nicht mehr ganz taufrischen Kaminofen<br />

beheizt. Das funktioniert bei gelegentlichen<br />

Aufenthalten, bei einer dauerhaften Nutzung<br />

allerdings nicht. Der bad & heizung-Fachbetrieb<br />

Ueckermann & Lipps überzeugte den<br />

Bauherrn, eine Flächenheizung in den Boden<br />

einzubauen. Ohne Zweifel eine sehr effektive<br />

Lösung. Denn es reichen in der Regel schon<br />

recht niedrige Temperaturen, um das Haus mit<br />

ausreichend Wärme zu versorgen. Eine Luft-Wärmepumpe<br />

komplettiert das neue Heizsystem.


„Mit einer Fußbodenheizung<br />

lässt sich mit<br />

möglichst niedrigen<br />

Temperaturen effektiv<br />

heizen.“<br />

Alexander Lipps, Energie-Experte aus Plettenberg<br />

Die aroTHERM Split von Vaillant benötigt<br />

nur einen halben Quadratmeter Stellfläche.<br />

Hell und freundlich wirkt<br />

die Wohnung nach dem<br />

Umbau. Der Kamin (o.)<br />

sorgt für Wohnlichkeit.<br />

Neue Fenster, neue Fußböden, eine neue Treppe<br />

vom Unter- ins Obergeschoss. Neue Bäder und<br />

eine vollkommen neue Elektrik – die Liste der<br />

Bau- und Umbaumaßnahmen war recht umfangreich.<br />

Alexander Lipps hatte außerdem eine<br />

zündende Idee für die künftige Beheizung des<br />

Hauses: In den vorhandenen Estrich wurde eine<br />

Fußbodenheizung, sprich: ein System wassergeführter<br />

Heizkreise, eingefräst. „Mit dieser Variante<br />

der Flächenheizung lässt sich mit möglichst<br />

niedrigen Temperaturen effektiv heizen“, sagt<br />

Lipps. Außerdem sei die Wärmeverteilung schön<br />

gleichmäßig. Der Boden wurde anschließend<br />

direkt neu verlegt.<br />

Eingebaut wurde die Luft-Wärmepumpe<br />

aroTHERM Split, das neueste Modell von<br />

Vaillant. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes<br />

Split-Gerät. Lipps: „Der eigentliche<br />

Wärmepumpen-Kreislauf wird gesplittet in<br />

eine Innen- und eine Außeneinheit. Bei diesem<br />

Prinzip werden nur relativ kleine Verbindungsleitungen<br />

zwischen beiden Einheiten benötigt.“<br />

Die Luft-Wärmepumpe schafft es, das komplette<br />

Gebäude ganzjährig und komfortabel nutzbar<br />

zu machen. Äußerst platzsparend lässt sich<br />

die Aufstellung im Garten oder an der Hauswand<br />

regeln: Die Wärmepumpe benötigt nur 0,5 m²<br />

Stellfläche. Noch weniger Platz benötigt die<br />

kompakte Inneneinheit uniTOWER. Die Verbindung<br />

erfolgt über frostsichere Leitungen<br />

mit Kältemittel, die einen Abstand von bis<br />

zu 25 Metern ermöglichen. Die Luft-Wärmepumpe<br />

lässt sich komfortabel durch den Systemregler<br />

multiMATIC 700 regeln, optional auch per<br />

App. Frostsicher ist die Wärmepumpe auch,<br />

die Kältemittel-Split-Technologie macht es möglich.<br />

Mit einer Leistungsgröße von 7 kW versorgt<br />

sie das Einfamilienhaus effizient mit Wohnwärme<br />

und Warmwasser, außerdem kann sie in Verbindung<br />

mit der Flächenheizung im Sommer


Besser heizen<br />

Heizungen nach Maß<br />

174 – 175<br />

Interview:<br />

Vom Nachtspeicher zur<br />

Luft-Wärmepumpe<br />

Warum hier eine<br />

Luft-Wärmepumpe die<br />

ideale Lösung war.<br />

Interview mit Alexander Lipps<br />

1<br />

Die Ausgangslage<br />

auch zum passiven Kühlen des Hauses<br />

genutzt werden. Und ganz wichtig in heutiger<br />

Zeit: Die aroTHERM Split überzeugt durch<br />

die höchste Energieeffizienzklasse A++.<br />

Das Gerät zählt außerdem zu den leisesten<br />

Wärmepumpen dieser Bauart und ist deshalb<br />

auch zur Aufstellung in eng bebauten<br />

Siedlungen geeignet. Alexander Lipps:<br />

„Die Wohnqualität – und die der Nachbarn –<br />

wird im Einfamilienhaus am See nicht durch<br />

störende Geräuschentwicklung beeinträchtigt.“<br />

Und ökologisch ist es auch. 75 Prozent<br />

der Energie stammt aus der Umgebungsluft.<br />

Nur ein Viertel muss als Antriebsenergie<br />

in Form von Strom zugeführt werden. Wie<br />

haben wir schon eingangs festgestellt:<br />

Hier lässt es sich leben. Nach dem Umbau<br />

mehr denn je!<br />

www.bad-heizung.de/arotherm<br />

Alexander Lipps erläutert dem Bauherrn<br />

das Prinzip der Luft-Wärmepumpe.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Einfamilienhaus<br />

Kategorie Comfort *<br />

Kosten € € €<br />

Wohnfläche 130 m 2<br />

Baujahr <strong>20</strong>03<br />

Energie-Experte Alexander Lipps<br />

Besonderes Fußbodenheizung<br />

nachträglich eingefräst,<br />

Luft-Wärmepumpe<br />

im Split-System<br />

bad & heizung Ueckermann & Lipps,<br />

Plettenberg<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet eine neue Heizung?“ ab S. 183<br />

Geheizt wurde das Haus nur mit einem<br />

Nachtspeicher und einem betagten<br />

Kaminofen. Für eine dauerhafte Nutzung<br />

als Wohnhaus reichte das nicht aus.<br />

2<br />

Die Umbaumaßnahmen<br />

Eingebaut wurde eine Fußbodenheizung,<br />

mit der sich mit relativ niedrigen Temperaturen<br />

gut heizen lässt. Außerdem wurde<br />

eine Luft-Wärmepumpe installiert, die leise<br />

und effektiv arbeitet.<br />

3<br />

Das Ergebnis<br />

Mit der Luft-Wärmepumpe kann das Haus<br />

ganzjährig genutzt werden. Das Gerät<br />

ist zudem so geräuscharm, dass die Wohnqualität<br />

nicht beeinträchtigt wird.


––– Besser heizen<br />

Schritt für Schritt<br />

Für Häuser wie dieses wurde einst der<br />

Begriff „Idylle“ erfunden. Doch hier stimmt<br />

nicht nur die Wohnqualität, auch beim Heizsystem<br />

geht die Hausherrin konsequent<br />

ihren Weg – in Richtung Selbstversorgung.<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

FOTOS: Martin Maier


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

176 – 177<br />

Besser heizen<br />

Heizungen nach Maß<br />

176 – 177<br />

Es ist eine dieser Lagen, um die man die<br />

Bewohner des Einfamilienhauses auf<br />

Anhieb beneidet: Direkt am Naturschutzgebiet<br />

Schönberg, ohne unmittelbare<br />

Nachbarn und mit einem unverbaubaren Blick<br />

auf den Schwarzwald. Hinter dem Haus wachsen<br />

Obstbäume und Beerensträucher auf sattem<br />

Grün. Wie heißt es doch gleich so schön:<br />

Wohnen, wo andere Urlaub machen!<br />

Die Auftraggeberin lebt hier schon sehr lange –<br />

und das sehr gerne. Was ihre Energieversorgung<br />

betrifft, hat sie klare Grundsätze: Auf keinen Fall<br />

will sie weiterhin abhängig von Energieversorgern<br />

und deren schwankenden Preisen sein. Stattdessen<br />

möchte sie sich unabhängig machen<br />

und die Umwelt so wenig wie möglich belasten.<br />

Es war ihr schon immer wichtig, einen persönlichen<br />

Beitrag zum Thema „erneuerbare Energien“<br />

zu leisten. Ihren Weg zur Selbstversorgung legt<br />

sie nun Schritt für Schritt zurück. Konsequent,<br />

aber nicht ungeduldig.


www.bad-heizung.de/pv<br />

www.bad-heizung.de/solvismax<br />

www.bad-heizung.de/pv2heat<br />

„Mit einer Fußbodenheizung<br />

lässt sich mit<br />

möglichst niedrigen<br />

Temperaturen effektiv<br />

heizen.“<br />

Alexander Lipps, Energie-Experte aus Plettenberg<br />

„Die weiteren Schritte<br />

zur Unabhängigkeit haben<br />

wir sorgsam vorbereitet.“<br />

Konrad Wangart, Energie-Experte aus Freiburg<br />

Die aroTHERM Split von<br />

Vaillant benötigt nur einen<br />

halben Quadratmeter Stellfläche.<br />

Schon vor vielen Jahren wurden gemeinsam mit<br />

dem bad & heizung-Betrieb Lassen die ersten<br />

Schritte in Richtung Selbstversorgung getan: Ein<br />

Blockheizkraftwerk von Vaillant produziert Strom<br />

und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK). Es unterscheidet sich von einem<br />

herkömmlichen Kraftwerk dadurch, dass auch die<br />

Abwärme genutzt wird. Das Prinzip – elektrische<br />

und thermische Energie werden gekoppelt – ist<br />

äußerst effizient. Außerdem vervollständigt ein<br />

modifizierter Kachelofen mit Wassertaschen und<br />

ein SolvisMax-Wärmespeicher die Heizungsanlage.<br />

Obwohl schon etliche Jahre alt, ist der SolvisMax,<br />

das Multitalent unter den Heizsystemen, nach wie<br />

vor zukunftsfähig. Mit Warmwasser-, Heizungsund<br />

Solarpuffer standen drei Speicherfunktionen<br />

zur Verfügung. Der SolvisMax wurde modular<br />

angeschlossen und mit dem BHKW kombiniert.<br />

Nun wurde am Schönberg konsequent der<br />

nächste Schritt zum Selbstversorger gemacht:<br />

Auf dem Dach des schmucken Einfamilienhauses<br />

installierte Konrad Wangart, Geschäftsführer bei<br />

Lassen, eine Photovoltaikanlage. Und zwar in<br />

Ost- und Westausrichtung. Das ermöglicht eine<br />

ganztägige Sonnenausnutzung und ist bei der<br />

Eigenstromnutzung überaus sinnvoll. Installiert<br />

wurde zudem das System PV2Heat.<br />

Und so arbeiten die einzelnen Bestandteile<br />

der neuen Anlage zusammen: Zunächst wird<br />

der durch die PV-Solarstromanlage produzierte<br />

Strom im Haushalt selbst genutzt. Bei Überproduktion<br />

von Strom wird dieser in einem Stromspeicher<br />

gespeichert. Ist der voll, wird über<br />

das PV2Heat-Modul mit einem Heizstab der<br />

Strom in Wärme umgewandelt und im Solvis-<br />

Wärmespeicher eingelagert. Nur wenn Strom-<br />

Einfach zu regeln: Mit dem<br />

System PV2Heat von Solvis<br />

wird Wärme erzeugt, die im<br />

SolvisMax-Wärmespeicher<br />

eingelagert wird.


Besser heizen<br />

Heizungen nach Maß<br />

178 – 179<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Einfamilienhaus<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten € € € € €<br />

Wohnfläche 2<strong>20</strong> m 2<br />

Baujahr Umbau und Wärmedäm mung<br />

vor etwa 30 Jahren<br />

Energie-Experte Konrad Wangart<br />

Besonderes Ost-West-Dach für Photo<br />

voltaik, autark und damit<br />

Inselversorgung bei komplettem<br />

Stromausfall möglich<br />

bad & heizung Lassen, Freiburg<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet eine neue Heizung?“ ab S. 183<br />

Interview:<br />

Multitalent<br />

SolvisMax<br />

Mit diesem Wärmespeicher<br />

sind Sie auf<br />

der sicheren Seite.<br />

Blickfang und Wärmequelle:<br />

Der gemauerte Kamin liefert<br />

zusätzliches Warmwasser – dank<br />

der integrierten Wassertaschen.<br />

und Wärmespeicher voll sind und der Hausverbrauch<br />

unter dem produzierten Strom<br />

liegt, wird dieser Überschuss ins öffentliche<br />

Netz eingespeist.<br />

In den Zeiten, in denen keine Heizungswärme<br />

benötigt wird, versorgen die beiden Speicher<br />

das Haus. Erst wenn die gespeicherte Energie<br />

(Wärme und Strom) verbraucht ist, wird Strom<br />

aus dem Netz bezogen bzw. Wärme über Flüssiggas<br />

mittels BHKW produziert.<br />

Und würden die Gasversorgung oder das<br />

BHKW mal streiken, könnte die vom Kachelofen<br />

mit Brennholz erzeugte Wärme über<br />

den Wärmespeicher auch die Warmwasserversorgung<br />

sicherstellen und die Heizkörper<br />

im Haus versorgen. Ebenso ermöglicht<br />

der Stromspeicher sogar einen Inselbetrieb.<br />

Was für eine Lage! Das Haus am<br />

Schönberg bietet neben einem<br />

tollen Fernblick auch die Möglichkeit,<br />

die Photovoltaik-Anlage in<br />

Ost-West-Richtung zu installieren.<br />

Denn selbst bei einem Stromausfall kann die<br />

intelligente Steuerung des Stromspeichers das<br />

Haus mit Strom versorgen. Der Speicher lässt<br />

sich in seiner Kapazität sogar noch erweitern,<br />

auch eine intelligente E-Mobil-Ladestation ließe<br />

sich hinzufügen. Um dann völlig unabhängig<br />

und autark mit selbst erzeugtem Strom mobil<br />

zu sein! Wäre das nicht herrlich?<br />

Und genau darüber denkt die Auftraggeberin<br />

jetzt nach. Denn was sie mit ihrem überschüssigen<br />

Strom machen möchte, davon hat sie<br />

schon sehr konkrete Vorstellungen: „Den brauche<br />

ich für die E-Mobilität!“ Ein Elektro-Auto<br />

soll es mittelfristig sein. „Am liebsten eine Elektro-Ente“,<br />

sagt die Fahrerin einer betagten<br />

Citroen-2CV-Ente. Ein bisschen Romantik darf<br />

es dann schon sein ...<br />

Interview mit Konrad Wangart<br />

1<br />

Was ist der SolvisMax?<br />

Der SolvisMax ist das innovative Multitalent<br />

unter den Heizsystemen. Sein Herzstück ist<br />

ein Heizwasserspeicher. Denn nicht Öl, Gas,<br />

Luft, Erde oder Sonne heizen – wir heizen<br />

mit warmen Wasser.<br />

2<br />

Schrittweise zur Selbstversorgung?<br />

Genau, in diesem Fall wurden erst ein BHKW<br />

sowie ein SolvisMax angeschafft, nun kommt<br />

eine Photovoltaikanlage nebst PV2Heat hinzu.<br />

So geht schrittweise Unabhängigkeit.<br />

3<br />

Der SolvisMax ist das Herzstück?<br />

Ja, er ist vielfältig kombinierbar, um ihn herum<br />

lässt sich die weitere Technik – zum Beispiel<br />

Luft-, Wasser- oder Erdwärmepumpen – gruppieren.<br />

Und das eben auch Schritt für Schritt.


––– Besser heizen<br />

So läuft’s<br />

Für eine Heizungsmodernisierung sind nur wenige Schritte<br />

erforderlich – wenn sie gut geplant und sinnvoll strukturiert ist.<br />

Mit einem Energie-Experten sind Sie auf der sicheren Seite:<br />

bei der Beratung, der Planung, der Erstellung eines<br />

attraktiven und nachhaltigen Energiekonzepts und der<br />

Installation der Heizung. Damit es läuft!<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

FOTOS: Martin Maier<br />

www.bad-heizung.de/schritte<br />

Eine gute Beratung ist der beste Start!<br />

Von der Idee bis zum Festpreis<br />

1<br />

Zur Energieberatung gehören eine ganzheitliche Betrachtung<br />

und eine Analyse der Möglichkeiten für Ihr Zuhause. Im persönlichen<br />

Beratungsgespräch ermitteln die Energie-Experten<br />

mit Ihnen anhand Ihrer Wünsche, Bedürfnisse und Budgetvorstellungen<br />

das passende Energiekonzept für Ihr Heim.


Besser heizen<br />

So läuft’s<br />

180 – 181<br />

3<br />

Service muss komplett sein!<br />

Planung und Vorbereitung<br />

2<br />

Ihre Energie-Experten melden die neue Anlage<br />

beim Schornsteinfeger und beim Energieversorger<br />

an und kümmern sich um die Bestätigung<br />

nach aktueller Wärmegesetzgebung. Vor dem<br />

Start der Montage erfolgt eine Qualitätskontrolle<br />

aller Materialien. Und selbstverständlich eine<br />

grundlegende Planung mit Termingarantie.<br />

Saubere Arbeit garantiert!<br />

Ausführung und Koordination<br />

Laufwege und Treppen werden abgedeckt, danach erfolgt<br />

die Demontage und umweltgerechte Entsorgung der alten<br />

Anlagen. Anschließend werden die neuen Anlagen fachgerecht<br />

aufgebaut und professionell installiert. Gleiches gilt für die<br />

Sicherheitseinrichtungen sowie die Mess-, Steuerungs- und<br />

Regelungstechnik. Am Ende stehen die gründliche Inbetriebnahme,<br />

Übergabe und Einweisung. Selbstverständlich<br />

brauchen Sie sich auch um die Koordination sämtlicher<br />

Gewerke keine Sorgen zu machen.<br />

Damit die Betriebskosten niedrig<br />

bleiben und die Lebensdauer hoch ist!<br />

Wartung und Werterhaltung<br />

4<br />

Anhand einer Wartungscheckliste überprüfen die Fachleute<br />

systematisch die neue Anlage. Ein zuverlässiger Notdienst<br />

und die permanente Erreichbarkeit bei Störfällen gehört zum<br />

Betreuungspaket. Die Früherkennung und Behebung von<br />

Stör fällen via Fernwartung sind ebenfalls obligatorisch.


KONKRET<br />

Es gibt Filmzitate, die haben<br />

den Weg in den Phrasenkanon<br />

der Deutschen Sprache<br />

mit Leichtigkeit geschafft.<br />

„Ich mache ihm ein Angebot,<br />

das er nicht ablehnen kann“<br />

aus „Der Pate“ oder<br />

„Ich seh’ Dir in die Augen, Kleines“<br />

aus „Casablanca“.<br />

Es war aber Dieter Hallervorden,<br />

der im Zuge seiner Doppelrolle in<br />

dem Film „Didi – Der Doppelgänger“<br />

einen Satz mit viel Hingabe und<br />

Leidenschaft prägen sollte. Der<br />

stellvertretend für alle Menschen<br />

gesprochen wurde, die es gerne<br />

möglichst konkret oder genau<br />

wissen wollen und Präzision<br />

in ihrer Arbeit schätzen:<br />

„Ich brauche mehr Details!“


Besser heizen<br />

Was kostet eine neue Heizung?<br />

182 – 183<br />

––– Besser heizen<br />

Was kostet eine neue Heizung?<br />

REDAKTION: Michael Hagel<br />

ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />

Abends nach einem stressigen Arbeitstag erst mal<br />

eine entspannende Dusche. Doch das Wasser wird<br />

nicht warm. Später gemütlich den Lieblingsfilm<br />

gucken. Aber die Wohnzimmer-Temperatur tendiert<br />

gefühlt gegen den Gefrierpunkt, weil die Heizung kalt<br />

bleibt. Wie sehr wir Wärme brauchen, merken wir erst,<br />

wenn sie nicht da ist.<br />

Wir wollen es warm, ganz klar! Aber welches der zahlreichen<br />

Heizsysteme ist für mich das richtige? Welche Energie<br />

macht für mich am meisten Sinn? Wie unabhängig von<br />

den marktbeherrschenden Energieversorgern will ich mich<br />

machen? Möchte ich der Umwelt etwas Gutes tun und<br />

wie korrespondiert das mit meinem Geldbeutel?<br />

Das will alles wohlbedacht sein. Denn wer sich für eine neue<br />

Heizung entscheidet, hat die Qual der Wahl. Die auf den<br />

ersten Blick erschwinglichste Heizung muss keineswegs die<br />

günstigste sein. Zu bedenken gilt: Wie steht es eigentlich um<br />

dauerhafte Einsparpotenziale? Welche Systeme werden wie<br />

hoch gefördert? Wie viel ist mir meine Unabhängigkeit wert?<br />

Die aktuellen Heizungssysteme lassen sich quasi in drei<br />

Klassen einteilen: Economy, Comfort und Premium. Alle drei<br />

haben ihre Vorteile, dennoch gilt: Je mehr man investiert,<br />

desto mehr tut man für die Umwelt. Und desto niedriger sind<br />

die Energiekosten. Aber auch mit geringerem Budget lässt<br />

sich der Energieverbrauch kräftig reduzieren.


Economy Class<br />

Energiekostenersparnis mit<br />

modernen Brennwertsystemen<br />

€€€€€*<br />

Der SolvisBen von Solvis<br />

kann mehr und lässt sich<br />

problemlos mit Solarthermie<br />

oder Photovoltaik kombinieren.<br />

Sparsam durch selbstoptimierenden<br />

Betrieb und<br />

Hocheffizienz-Pumpen:<br />

das Gas-Brennwertsystem<br />

ecoTec von Vaillant.<br />

Klein und leicht:<br />

Der Kompakt-Kollektor<br />

SolvisCala von Solvis<br />

spart bis zu 50 Prozent<br />

Heizkosten.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

184 – 185<br />

Besser heizen<br />

Was kostet eine neue Heizung?<br />

184 – 185<br />

Gerätetausch:<br />

Alt gegen neu<br />

Bewährte Klassiker:<br />

Öl- und Gas-Brennwert und Solar(wärme)<br />

So tauschen Sie Ihren<br />

alten Kessel gegen einen<br />

effektiven neuen.<br />

Nach wie vor setzt fast die Hälfte aller Deutschen auf Gas,<br />

nochmal gut ein Viertel heizt mit Öl. Auch wer nicht auf ein<br />

anderes Heizungssystem umsteigen möchte, kann mit dem<br />

Einbau eines neuen Brennwertkessels richtig viel Energie<br />

einsparen.<br />

Und so funktioniert ein moderner Brennwertkessel: Bei der<br />

Verbrennung von Erdgas oder Öl entsteht Wärmeenergie.<br />

Zudem verbindet sich der im Brennstoff enthaltene Wasserstoff<br />

mit dem Sauerstoff aus der Verbrennungsluft – es entsteht<br />

Wasserdampf. Dieser Wasserdampf enthält ebenfalls Wärmeenergie,<br />

die bei älteren Anlagen durch das heiße Abgas über<br />

den Kamin verloren geht. Moderne Brennwertgeräte nutzen<br />

diese Energie, indem sie den Wasserdampf so weit runterkühlen,<br />

bis aus dem Wasserdampf wieder Wasser wird. Das<br />

nennt man Kondensation. Die wiederum erzeugt Wärme, die<br />

zur Heizwärme zugegeben wird. Und schon hat man einen<br />

beträchtlichen Mehrwert.<br />

Ach ja: Moderne Brennwertsysteme lassen sich problemlos mit<br />

regenerativen Systemen, zum Beispiel mit einer Solaranlage,<br />

kombinieren. Das ist gut für die Umwelt und für den Geldbeutel.<br />

www.bad-heizung.de/oel-gas<br />

Übersicht Heizöl Erdgas Solar<br />

Regenerative Energie – – x<br />

Klimabonus + + ++++<br />

Komfort +++ +++ ++++<br />

Geringer Platzbedarf ++ +++++ ++++<br />

Geeignet für Wohnung – x –<br />

Geeignet für Einfamilienhaus x x x<br />

Wartungsintervall jährlich jährlich jährlich<br />

Kombination mit<br />

anderen Energieträgern<br />

Solar Solar x<br />

Einsatz als einzige<br />

Heizenergiequelle möglich<br />

x x –<br />

Unabhängigkeit – – +++++<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“ siehe Umschlag<br />

Heinrich Schimmel<br />

Energie-Experte aus Hof<br />

1<br />

Energie sparen<br />

Mit moderner Brennwerttechnik lässt sich effektiv<br />

Energie sparen. Sie senken Ihre Energiekosten,<br />

schonen zudem die Umwelt und können von<br />

staatlichen Förderungen profitieren.<br />

2<br />

Abgleich machen<br />

Lassen Sie nach dem Tausch unbedingt einen<br />

hydraulischen Abgleich vom Fachmann machen.<br />

Der sorgt für die richtige Verteilung des Heizwassers<br />

in allen Heizkörpern. Nur damit ist<br />

der Kessel optimal eingestellt und läuft<br />

energiesparend.<br />

3<br />

Kessel einstellen<br />

Vor der Inbetriebnahme nimmt ein Experte die<br />

Grundeinstellungen des Kessels vor. Regelungsdetails<br />

wie etwa Nachtabsenkung und Warmwassertemperatur<br />

können dann gemeinsam<br />

festgelegt werden.


Comfort Class<br />

Die Sonnenenergie mit der Kombination von Photovoltaikund<br />

Brennwertsystemen doppelt nutzen<br />

€€€€€*<br />

Hoher Wirkungsgrad<br />

und elegante Optik<br />

made in Germany:<br />

das Photovoltaiksystem<br />

auroPOWER von Vaillant.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

186 – 187<br />

Besser heizen<br />

Was kostet eine neue Heizung?<br />

186 – 187<br />

Zeitgenössische Kombi:<br />

Heizung und Photovoltaik<br />

Der SolvisMax ist nicht einfach nur ein Heizsystem. Er ist ein<br />

echter Energiemanager. Er sorgt dafür, dass man jederzeit<br />

fit für die Zukunft bleibt. Herzstück des SolvisMax ist der<br />

Heizungswasserspeicher. Das unterscheidet ihn grundlegend<br />

von anderen Heizungssystemen, bei denen der Brenner im<br />

Zentrum der Anlage steht. Und weil das Heizmodul komplett<br />

in den Speicher integriert ist, speist es die Wärme auch direkt<br />

in diesen ein. Energieverluste? Keine!<br />

Aber ein Energiemanager vom Schlage eines SolvisMax kann<br />

noch mehr: Sollen die Wärmequellen später einmal gewechselt<br />

werden, zum Beispiel von Gas zu Erdwärme oder von Öl zu<br />

Gas, ist das für ihn kein Problem. Pelletkessel oder wasserführende<br />

Kamine vertragen sich ebenfalls bestens mit ihm. Der<br />

SolvisMax ist ein Meister der Flexibilität, er managt jederzeit einen<br />

Umstieg auf den günstigsten Brennstoff. Dabei lassen sich<br />

ganz nebenbei auch entsprechende Fördermittel mitnehmen.<br />

Rund 1.600 Sonnenstunden fallen in Deutschland pro Jahr<br />

an, Tendenz steigend. Die Sonne liefert also zuverlässig und<br />

kostenlos Strom. Weil er als Wärme gespeichert werden kann,<br />

lässt sich überschüssiger Solarstrom zum Heizen oder für<br />

Warmwasser verwenden. So ist Sonnenenergie doppelt nutzbar<br />

– dem SolvisMax sei Dank!<br />

Produkttipp:<br />

Was immer Sie brauchen<br />

Sie können es mit dem<br />

SolvisMax problemlos<br />

kombinieren.<br />

Es gibt etwas, das den SolvisMax grundlegend<br />

von allen anderen Heizsystemen<br />

unterscheidet: Bei ihm ist nicht der Brenner<br />

das zentrale Element, sondern der patentierte<br />

Drei-Schichtenspeicher mit bis zu 950 Liter<br />

Fassungsvermögen. Das integrierte Heizmodul<br />

kann wahlweise als Gas-Brennwert<br />

oder als Öl-Brennwert genutzt werden. Es<br />

speist die Wärme direkt in den Speicher ein.<br />

Mit Warmwasser-, Heizungs- und Solarpuffer<br />

verfügt der SolvisMax über drei Speicherfunktionen.<br />

Weil er modular aufgebaut ist, kann er<br />

auch als Hybridsystem mit Luft-Wasser- oder<br />

Erdwärmepumpen, Holzpelletkessel, einem<br />

Blockheizkraftwerk, einem wasserführenden<br />

Kaminofen oder Fernwärme kombiniert<br />

werden. Überall spielt der Alleskönner seine<br />

einzigartigen Vorteile als Schichtenspeicher<br />

aus und steuert als Energiemanager sämtliche<br />

Systemkomponenten – selbstverständlich<br />

auch per Smartphone.<br />

www.bad-heizung.de/solvismax<br />

www.bad-heizung.de/pv<br />

Übersicht<br />

Photovoltaik<br />

Regenerative Energie<br />

x<br />

Klimabonus ++++<br />

Komfort ++++<br />

Geringer Platzbedarf ++++<br />

Geeignet für Wohnung –<br />

Geeignet für Einfamilienhaus x<br />

Wartungsintervall<br />

jährlich<br />

Kombination mit<br />

anderen Energieträgern<br />

x<br />

Einsatz als einzige<br />

Heizenergiequelle möglich<br />

–<br />

Unabhängigkeit +++++<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“<br />

siehe Umschlag<br />

+


Premium Class<br />

Unabhängig mit Zukunftstechnologien<br />

€€€€€*<br />

Verbunden mit einem Gasanschluss<br />

erzeugt die BlueGEN<br />

BG-15 Brennstoffzelle von<br />

SolidPower rund um die Uhr<br />

Energie: emissionsarmen Strom<br />

sowie Warmwasser.<br />

Der Stromspeicher eloPACK<br />

von Vaillant speichert selbst<br />

erzeugten Strom, sodass man<br />

Überschüsse dann nutzen kann,<br />

wenn man sie braucht.<br />

Wer sein eigenes Kraftwerk<br />

mit einem Photovoltaiksystem<br />

wie dem auroPOWER<br />

von Vaillant kombiniert,<br />

ist nahezu autark.


Besser heizen<br />

Was kostet eine neue Heizung?<br />

188 – 189<br />

Innovative Technik:<br />

BHKW und Stromspeicher<br />

Viele Menschen sind die ständigen Preiserhöhungen der Stromkonzerne<br />

leid. Und ebenso viele machen sich ernsthaft Sorgen<br />

um die Umwelt. Für diese Menschen ist die Premium Class der<br />

Heizungssysteme interessant. Mit einem Mikro-Blockheizkraftwerk<br />

oder einer Brennstoffzelle, beispielsweise einem Dachs<br />

von Senertec, lässt sich locker ein Ein- oder Zweifamilienhaus<br />

mit Wärme und Strom versorgen.<br />

Denn Blockheizkraftwerke funktionieren nach dem Prinzip der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung. Sie verbrauchen nur einmal Energie und<br />

erzeugen damit sowohl Strom als auch Wärme. Wer ein solches<br />

Mini-Kraftwerk noch mit Solarenergie oder anderen regenerativen<br />

Energien und mit einem Stromspeicher kombiniert, der ist so gut<br />

wie autark.<br />

Beim Heizen eigenen Strom zu produzieren, rechnet sich für<br />

jeden Hausbesitzer: Strom und Wärme sind ganzjährig garantiert.<br />

Im Sommer liefert die Sonne zuverlässig und das Mikro-Blockheizkraftwerk<br />

funktioniert ganzjährig als stromerzeugende Heizung.<br />

Ein Batteriespeicher speichert Überschüsse an selbst erzeugtem<br />

Strom zwischen. So wird der Strom für die Zeiten gespeichert,<br />

in denen die eigene Stromerzeugung nicht ausreicht, um den<br />

kompletten Eigenbedarf zu decken. Mit der Inbetriebnahme der<br />

neuen Heizung sinken automatisch die laufenden Kosten.<br />

Außerdem sorgt sie für eine Wertsteigerung des Eigenheims.<br />

www.bad-heizung.de/bhkw<br />

Übersicht<br />

BHKW<br />

Regenerative Energie<br />

x<br />

Klimabonus ++++<br />

Komfort ++++<br />

Geringer Platzbedarf +++<br />

Geeignet für Wohnung –<br />

Geeignet für Einfamilienhaus x<br />

Wartungsintervall<br />

jährlich<br />

Kombination mit<br />

anderen Energieträgern<br />

x<br />

Einsatz als einzige<br />

Heizenergiequelle möglich<br />

x<br />

Unabhängigkeit +++++<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine neue Heizung?“<br />

siehe Umschlag<br />

Zusammengefasst:<br />

Komplett in guten Händen<br />

Leistungen und Vorteile<br />

der Energie-Experten.<br />

Von der Idee bis zum Festpreis<br />

Finden Sie mit uns die perfekte Lösung!<br />

Energieberatung mit ganzheitlicher<br />

Betrachtung.<br />

Analyse der Möglichkeiten für Ihr Zuhause.<br />

In einem persönlichen Beratungsgespräch<br />

ermitteln wir gemeinsam anhand Ihrer Wünsche,<br />

Bedürfnisse und Budgetvorstellungen<br />

das passende Energiekonzept für Ihr Haus.<br />

Planung & Vorbereitung<br />

Wir kümmern uns um alles!<br />

Anmeldung der Anlage beim Schornsteinfeger<br />

und beim Energieversorger.<br />

Bestätigung nach aktueller Wärmegesetzgebung<br />

für Neubau und Altbau.<br />

Qualitätskontrolle aller Materialien vor<br />

Montagebeginn.<br />

Grundlegende Planung mit Termingarantie.<br />

Ausführung & Koordination<br />

Wir sorgen für saubere Arbeit.<br />

Abdecken der Laufwege und Treppen.<br />

Demontage und umweltgerechte Entsorgung<br />

der alten Anlage.<br />

Fachgerechter Aufbau und professionelle<br />

Installation der neuen Anlagen.<br />

Installation der Sicherheitseinrichtungen sowie<br />

der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.<br />

Gründliche Inbetriebnahme, Übergabe<br />

und Einweisung.<br />

Koordination aller Gewerke.<br />

Wartung & Werterhaltung<br />

Unser Service sorgt für geringe Betriebskosten<br />

und eine lange Lebensdauer Ihrer<br />

neuen Anlage.<br />

Systematische Überprüfung der Anlage<br />

nach Wartungscheckliste.<br />

Zuverlässiger Notdienst, Erreichbarkeit<br />

bei Störfällen.<br />

Betreuung der Anlage nach dem Kauf.<br />

Früherkennung und Behebung via<br />

Fernwartung und Störmeldungen.


CLEVER<br />

Falls Ihnen schon einmal jemand<br />

vorgeworfen hat, faul zu sein,<br />

sehen Sie das in Zukunft gerne als<br />

Kompliment.<br />

Laut einer Studie benötigen<br />

intelligentere Menschen nämlich<br />

keine permanente Anregung<br />

des Gehirns, sie dürfen<br />

alles auf die lange Bank<br />

schieben, weil sie einfacher<br />

auf Lösungen stoßen.<br />

Also: Das Hochlegen der Füße,<br />

das Drehen der Däumchen –<br />

alles untrügliche Anzeichen einer<br />

hohen Intelligenz.


Wissen teilen<br />

Wir sind 44<br />

190 – 191<br />

––– Handwerk mit Zukunft<br />

44 Betriebe mit Prinzipien<br />

REDAKTION: Rüdiger Ontrup<br />

FOTOS: Frank Peterschröder<br />

Die bad & heizung concept AG – das sind 44 Handwerksbetriebe aus<br />

ganz Deutschland, die gut vernetzt zusammenarbeiten. 44 Partner,<br />

die in punkto Qualität und Beratung ganz oben mitspielen.<br />

Sieben Inhaber, die „7 aus 44“, verdeutlichen stellvertretend für alle<br />

die wichtigsten Prinzipien der Gemeinschaft. Und machen klar, warum<br />

ihr gutes Zusammenspiel Punkt für Punkt ein Vorteil ist.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

192 – 193<br />

Wissen teilen<br />

Wir sind 44<br />

192 – 193<br />

Regionale Netzwerke<br />

Leidenschaft<br />

Technik<br />

Transparenz<br />

Präzision<br />

Lieferanten<br />

gemeinsamer Markterfolg<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Qualitätsanspruch<br />

Politik<br />

Ökologie<br />

Vertrieb<br />

Design<br />

Serviceausrichtung<br />

Wissensaustausch<br />

Regionalität und Vernetzung<br />

Handle regional<br />

und vernetze dich<br />

global.<br />

Vernetzung<br />

Nachhaltigkeit<br />

In Thomas Isslers Lieblingskneipe in Lörrach<br />

kennt man sich. Als Inhaber eines<br />

bad & heizung-Fachbetriebs versteht er sich<br />

als „Netzwerker“ und kennt nicht nur die<br />

Kneipe in der Nachbarschaft, sondern auch<br />

viele andere Betriebe in der Region: Fliesenleger,<br />

Elektriker, Schreiner, regionale Hersteller.<br />

Er ist in jeder Hinsicht „nah dran“, man kann<br />

mit ihm reden, und man spricht die gleiche<br />

Sprache. Die Familien vieler seiner Kunden<br />

begleitet Issler zum Teil über Generationen hinweg.<br />

Um seine Arbeit zu beschreiben, bräuchte<br />

er eigentlich dutzende Visitenkarten, auf denen<br />

neben mehreren Handwerksberufen Begriffe<br />

stehen wie: Designer, Trendscout, Manager,<br />

Wasserfachmann, Energie-Experte. Wer so viele<br />

Rollen spielen muss und mit seinem Betrieb<br />

bundesweit zu den Besten gehören will, der<br />

braucht vor allem eines: eine gute Vernetzung<br />

und den ständigen Blick über den Tellerrand.<br />

Trendscouting<br />

Thomas Issler,<br />

Energie-Experte aus<br />

Grenzach-Wyhlen


Erfahrung<br />

Engagement<br />

State-of-the-Art<br />

Wohnraum<br />

Kooperationen<br />

Energie<br />

Wissensvorsprung<br />

Fortbildung<br />

Handwerkskunst<br />

Garantien<br />

Sanitär<br />

Industrie<br />

Soziale Kompetenz<br />

Partnerschaft<br />

Aktualität<br />

Seid Netz zueinander!<br />

Kein einzelnes Unternehmen kann so gut<br />

sein wie viele gute Unternehmen zusammen.<br />

Das Netzwerk bündelt Stärken, organisiert<br />

den Austausch von Wissen und vernetzt die<br />

Betriebe mit der ganzen Welt der Badmodernisierung<br />

und der modernen Heizungstechnologie.<br />

Nur so kann man die neuesten Trends<br />

aufspüren und für jeden Kunden die besten<br />

Lösungen finden.<br />

bad & heizung-Fachbetriebe<br />

– pflegen Kontakte zu Verbänden, Großhändlern<br />

und Forschungsinstituten und können<br />

so ihre Erfahrungen einbringen und die<br />

Interessen ihrer Kunden vertreten,<br />

– stehen in direktem Kontakt mit Herstellern,<br />

erhalten Informationen aus erster Hand und<br />

sind oft an Produktentwicklungen beteiligt,<br />

– tauschen sich zu allen unternehmerischen<br />

und fachlichen Themen aus,<br />

– geben Wissen, Ausbildung und Weiterbildung<br />

den höchsten Stellenwert, um immer einen<br />

Schritt weiter zu sein als andere Betriebe.<br />

www.bad-heizung.de/netzwerk<br />

Netzwerken, Coaching und Training gehören zum<br />

Handwerkszeug anspruchsvoller Betriebe.


Wissen teilen<br />

Wir sind 44<br />

194 – 195<br />

Beratung und<br />

Ausstellung<br />

Berate sehr<br />

persönlich und immer<br />

außergewöhnlich.<br />

Aus ihrer langjährigen Erfahrung mit Kundengesprächen<br />

weiß Ruth Kreuz sehr genau, worauf<br />

es ankommt: auf die Tugend des Zuhörens.<br />

Denn nur so kann sie die Menschen verstehen,<br />

die das neue Bad oder den neu gestalteten<br />

Wohnraum später nutzen – und sich jeden Tag<br />

darüber freuen sollten. Ihre Kunden bringen<br />

meistens schon beim ersten Gespräch eigene<br />

Ideen mit. Selten werden solche Ideen eins zu<br />

eins umgesetzt. Zu viele Aspekte sind zu bedenken,<br />

um die Wünsche und die Raumsituation<br />

aufeinander abzustimmen. Passionierte<br />

Badberater wie Ruth Kreuz sind immer auch<br />

als Trendscouts für ihre Kunden unterwegs.<br />

Wenn ein bad & heizung-Fachbetrieb ein Konzept<br />

für einen neues Bad entwickelt, darf man<br />

also schon aus Prinzip etwas mehr erwarten.<br />

Spannende Inspiration, außergewöhnliche Lösungen<br />

und die berühmten kleinen, aber feinen<br />

Ideen, die einen Raum besonders machen.<br />

www.bad-heizung.de/planung<br />

Ruth Kreuz,<br />

Badexpertin aus<br />

Schallstadt


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Wir sind 44<br />

196 – 197<br />

Fortbildung<br />

Keiner kann sagen:<br />

„Ich weiß nicht wie!“<br />

Denn es gibt die Akademie.<br />

Nicht für die Schule, sondern für das Leben<br />

lernt man – das haben die Lehrer in der Schule<br />

immer gesagt. Leider hat es nicht immer gestimmt.<br />

Bei bad & heizung-Fachbetrieben weiß<br />

jeder ganz genau, wofür er büffelt: um dem<br />

Kunden die beste Leistung zu bieten. Deshalb<br />

drückt Inhaber Rainer Frick oft zusammen mit<br />

Mitarbeitern und Azubis die Schulbank. Wie<br />

seine Kollegen legt Frick höchsten Wert darauf,<br />

hochqualifizierte Fachleute auszubilden und mit<br />

einem systematischen Programm die praktische,<br />

theoretische und persönliche Weiterbildung zu<br />

fördern. Neben dem Wissensaustausch untereinander<br />

gibt es gemeinschaftlich organisierte<br />

Workshops, an denen oft auch Vertreter von<br />

Herstellern teilnehmen. Und in der sogenannten<br />

Azubi-Akademie können Auszubildende aller<br />

Betriebe gemeinsam Produkte ausprobieren,<br />

Inhalte kennenlernen, Hersteller besuchen und<br />

bei Montageschulungen ihren Beruf in allen<br />

Facetten entdecken.<br />

www.bad-heizung.de/bildung<br />

Weiterbildung<br />

Die Techniker-Akademie.<br />

Das Konzept ist einzigartig: Service-Techniker<br />

aus mehreren Betrieben nehmen an gemeinsamen<br />

Workshops teil, tauschen sich untereinander<br />

aus und erhalten bei Herstellerseminaren<br />

Wissen aus erster Hand. Auch Werksführungen<br />

helfen, auf dem neuesten Stand zu bleiben,<br />

sich mit den Produkten zu identifizieren und<br />

gleichzeitig wichtige Kniffe und Tricks kennenzulernen.<br />

Rainer Frick mit Sohn Christian,<br />

Energie-Experte und Facharbeiter Heizung<br />

aus Gerstetten<br />

Seit vielen Jahren sammeln die Betriebe tolle Erfahrungen<br />

damit, die Mitarbeiter stetig gemeinsam<br />

zu schulen.


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Wir sind 44<br />

198 – 199<br />

198 – 199<br />

Komplettbadsanierung<br />

Die Sache muss<br />

komplett abgefahren<br />

sein.<br />

Alles muss raus? Alles soll schöner werden?<br />

Und das alles ohne Ärger? Wer Bad oder<br />

Wohnräume komplett sanieren möchte, muss<br />

dabei vieles richtig machen. Ralf Neudorfer<br />

trifft oft auf Kunden, die schon einmal selbst<br />

versucht haben, so etwas zu organisieren. Und<br />

die sind besonders dankbar, wenn sie sich um<br />

nichts kümmern müssen. Wie viele Betriebe in<br />

seinem Netzwerk hat Neudorfer schon früh auf<br />

die Kompetenz der Komplettbadrenovierung<br />

gesetzt und damit einen Trend geprägt. Er plant<br />

für seine Kunden alle Termine und sorgt mit<br />

Voransichten, Festpreisen und Handwerksgarantien<br />

dafür, dass die Sanierung entspannt abläuft.<br />

Und natürlich braucht sich niemand selbst um<br />

die Entsorgung des Altmaterials zu kümmern.<br />

Ganz nach dem Prinzip: Viele Hände, ein Ansprechpartner,<br />

kein Stress.<br />

www.bad-heizung.de/komplettbad<br />

Wohnraumsanierung<br />

Perfekte Koordination<br />

ist alles.<br />

Die vielbeschworene „Leistung aus einer Hand“<br />

ist eigentlich gar keine so gute Metapher. Denn<br />

es geht eher um den einen klugen Kopf, der<br />

viele Hände, Anforderungen und Termine koordiniert.<br />

Deshalb können bad & heizung-Fachbetriebe<br />

ihre Stärken auch beim Umbau ganzer<br />

Wohnungen oder Häuser voll ausspielen. Sie<br />

geben ihren Kunden damit Kostensicherheit<br />

und die Gewissheit, dass im richtigen Moment<br />

am richtigen Platz das Richtige passiert.<br />

www.bad-heizung.de/gewerke<br />

Ralf Neudorfer,<br />

Badexperte aus<br />

Untergriesbach<br />

Der Umbau ganzer Räume erfordert professionelles<br />

Management.


Vernetzung mit Herstellern<br />

Sei Erster!<br />

Zu den Zielen, die Michael Mundle besonders<br />

gerne ansteuert, gehören die Entwicklungszentren<br />

und Forschungslabore namhafter Markenhersteller.<br />

Denn bad & heizung-Fachbetriebe<br />

pflegen intensiv den direkten Draht zur Industrie.<br />

Sie sind eine wichtige Brücke zu den Anforderungen<br />

der Praxis und den Bedürfnissen der<br />

Kunden. Deshalb sind Mundle und seine Kollegen<br />

oft schon in die Entwicklung neuer Produkte<br />

eingebunden. Sie bringen ihre Erfahrungen ein<br />

und bieten ein Praxiswissen, das anspruchsvolle<br />

Produkte einfach brauchen. Und als Trendberater<br />

haben sie den besonderen Anspruch, neue<br />

Produkte, Technologien und Trends als Erste<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Michael Mundle,<br />

Energie-Experte aus<br />

Sindelfingen<br />

Draht zur Industrie<br />

Heißer Draht zur Industrie.<br />

Schon während der Entwicklung neuer Produkte<br />

treffen bad & heizung-Planer häufig mit<br />

Experten von Herstellern wie der Armaturenmarke<br />

Dornbracht zusammen. Denn erfahrene<br />

Handwerksbetriebe wissen genau, was Kunden<br />

sich wünschen und worauf es ankommt. Umgekehrt<br />

erhalten sie so Produkt informationen aus<br />

erster Hand.<br />

bad & heizung-Partner Andreas Stach von Goltzheim<br />

spricht mit einem Manager von Dornbracht<br />

über Trends und technische Entwicklungen.


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Wir sind 44<br />

<strong>20</strong>0 – <strong>20</strong>1<br />

Fortschrittsmacher<br />

Einsatz für die Brennstoffzelle.<br />

Energie-Experten<br />

Volle Energie<br />

für das Thema Energie!<br />

Die „Energiewende“ funktioniert am besten,<br />

wenn Hausbesitzer sie selbst in die Hand nehmen.<br />

Energie-Experten wie Thomas Lipps haben<br />

schon früh die Bedeutung des Energiethemas<br />

erkannt. Denn auf steigende Energiekosten und<br />

Versorgungs unsicherheiten gibt es nur eine gute<br />

Antwort: mehr Unabhängigkeit. Deshalb arbeiten<br />

die Energie-Experten von bad & heizung aktiv an<br />

der Markteinführung und Verbreitung neuer<br />

Technologien mit. Zum Beispiel wurden Photovoltaik-Anlagen<br />

bisher ausschließlich zur Stromerzeugung<br />

und Solarthermie-Anlagen ausschließlich<br />

zur Wärme erzeugung genutzt. Lipps und<br />

Kollegen produzieren mit Solarstrom-Anlagen<br />

aus Sonnenenergie nun sowohl Wärme als auch<br />

Strom. Darüber hinaus beraten sie ihre Kunden,<br />

wie man das E-Auto mit eigenem Strom auflädt,<br />

veranstalten Informationsabende und vieles mehr.<br />

www.bad-heizung.de/waerme-strom<br />

Thomas Lipps,<br />

Energie-Experte aus<br />

Plettenberg<br />

Die Energie-Experten testen und entwickeln<br />

selbst Kombinationen, die aus der Sicht der<br />

Praxis für bestimmte Kundenwünsche die beste<br />

Lösung darstellen. Ganz neu „entdeckt“ haben<br />

die Profis zum Beispiel die Brennstoffzelle Blue-<br />

GEN BG-15. Die innovative stromerzeugende<br />

Heizung lässt sich ideal mit dem Energiemana ger<br />

und Heizungspufferspeicher SolvisMax vereinen.<br />

Entscheidend ist, dass die Heizungskomponenten<br />

genau aufeinander abgestimmt sind.<br />

www.bad-heizung.de/<strong>blue</strong>gen<br />

Richtungsweisende Innovationen wie BlueGEN<br />

BG-15 von Solidpower werden oft zuerst<br />

von bad & heizung-Fachbetrieben eingeführt.


Wissen teilen<br />

Wir sind 44<br />

<strong>20</strong>2 – <strong>20</strong>3<br />

Handwerklichkeit<br />

Arbeite mit dem Herz<br />

eines Handwerkers.<br />

Pläne entstehen am Computer, Abstände werden<br />

mit Laser gemessen, Materialien werden neu<br />

erfunden, Designstile ändern sich, aber im Kern<br />

geht es noch immer um eines: gutes Handwerk.<br />

Inhaber wie Steffen Bachmayer hatten schon<br />

immer die besseren Werkzeuge und suchen<br />

ständig nach Innovationen, gerade weil sie<br />

Handwerker aus Leidenschaft sind. Tradition<br />

ist das Bekenntnis, sich seiner eigenen Herkunft<br />

bewusst zu sein. Im Grunde schlägt das Herz<br />

noch immer in der eigenen Werkstatt. Und<br />

der entscheidende Maßstab für Qualität ist der<br />

eigene Anspruch, für den man mit seinem guten<br />

Namen einsteht. Deshalb schaut Bachmayer<br />

auch ganz genau hin bei der Auswahl der Handwerkspartner,<br />

mit denen er zusammenarbeitet.<br />

Das Wichtigste steckt schließlich schon in dem<br />

Wort Handwerk. Handarbeit ist der gelebte<br />

Beweis für Liebe zum Detail und die Aufmerksamkeit<br />

für individuelle Lösungen.<br />

Individuelle Anpassung<br />

Die maßgeschneiderte<br />

Dampfdusche.<br />

Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Hersteller<br />

baYou können bad & heizung-Fachbetriebe<br />

auch die kleinste Dusche in eine richtige<br />

Dampfgrotte verwandeln. Die rahmenlosen oder<br />

teilgerahmten Duschabtrennungen, die Deckenund<br />

Wandoberflächen, der Sitz – alles wird nach<br />

Maß gefertigt und individuell gestaltet.<br />

www.bad-heizung.de/bayou<br />

www.bad-heizung.de/handwerk<br />

Steffen Bachmayer,<br />

Badplaner aus<br />

Untereisesheim<br />

Individuell angepasste Drehfalttüren ermöglichen<br />

einen großzügigen, aber platzsparenden Zugang<br />

zur Duschzone.


ZUSAMMEN<br />

Teamgeist ist für den Zusammenhalt<br />

immens wichtig. Dass man<br />

deshalb auch mal gemeinsam<br />

untergehen kann, bewies der Verein<br />

„SO Emyrne“ aus Madagaskar.<br />

Dessen Spieler schossen aus<br />

Protest gegenüber dem<br />

Schiedsrichter 149 Eigentore<br />

in einem Ligaspiel und sorgten<br />

für das bis heute höchste<br />

Fußball-Ergebnis aller Zeiten.


Renovieren mit <strong>Dreyer</strong><br />

In den besten Händen<br />

<strong>20</strong>4 – <strong>20</strong>5<br />

Renovieren mit <strong>Dreyer</strong> – persönliche Angelegenheiten.<br />

In den besten<br />

Händen<br />

1 ––– Was wir so machen<br />

Planen, gestalten, steuern, umsetzen<br />

© rawpixel (McKinsey), Bad: <strong>Dreyer</strong> GmbH<br />

2 ––– Worauf Sie sich verlassen können<br />

Unsere 6 Garantien<br />

3 ––– Wie Sie Ihrem Ziel schnell näher kommen<br />

Vorbeischauen, Kontakt aufnehmen, reden


© <strong>Dreyer</strong> GmbH


Planen, gestalten,<br />

steuern und umsetzen<br />

„Was wir so machen?<br />

Dinge mit Liebe umsetzen.“<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />

Wer eine Badmodernisierung plant oder auf eine<br />

energiesparende und zukunftsgerechte Heizung<br />

umsteigen möchte, wünscht sich vor allem, dass<br />

alles perfekt läuft. Das bedeutet: Die Modernisierung<br />

folgt einem Konzept, das genau für den Komfort, die<br />

persönliche Note oder die Unabhängigkeit sorgt, die man im<br />

Sinn hatte. Und die gelieferte Qualität entspricht auch in zehn<br />

Jahren noch dem, was sie versprochen hat. Am Schluss wird das<br />

Werk nicht irgendwann, sondern zum vereinbarten Zeitpunkt<br />

fertig und blitzblank übergeben.<br />

Als einer der führenden bad & heizung-Experten der Region<br />

bieten wir eine fachlich einwandfreie Beratung und Planung.<br />

Wir verwenden Markenprodukte, deren Qualität wir persönlich<br />

geprüft haben. Die wichtigsten Ressourcen, auf die wir zurückgreifen,<br />

sind indes die Fähigkeiten und Talente unserer Mitarbeiter.<br />

Deshalb legen wir unseren Fokus darauf, hochqualifizierte<br />

Fachleute auszubilden. Systematische Fortbildungen garantieren,<br />

dass wir bei den neuesten Entwicklungen immer auf<br />

dem Laufenden sind.<br />

Wir arbeiten. Sie entspannen sich.<br />

Damit Sie sich entspannt zurücklehnen können, koordinieren<br />

wir für Sie sämtliche Gewerke und Teilarbeiten. „Aus einer Hand“<br />

ist bei uns keine leere Worthülse, sondern die Garantie, dass alle<br />

beteiligten Gewerke ineinandergreifen. Wir sind Ihr Ansprechpartner<br />

und steuern mit einem exakten Zeitplan ein Team von<br />

Handwerkern, die alle den gleichen hohen Anspruch an Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und Service haben. Dieses Versprechen endet<br />

nicht mit dem Einbau. Bei der Heizung wie auch bei der Technik<br />

im Bad sorgen wir mit einem regelmäßigen Service für ein<br />

zuverlässiges Funktionieren und ein langes Leben.<br />

www.dreyer-gmbh.de/referenzen<br />

Starke Lösungen – unsere Referenzen<br />

Mehr Behaglichkeit<br />

Teilrenovierungen sind immer wieder eine<br />

spannende Herausforderung. Das bestehende,<br />

sehr großzügige Badezimmer mit angrenzendem<br />

Trainingsraum war dem Ehepaar<br />

zu kühl und nicht wohnlich genug. Aber<br />

auch im Bereich der Funktionalität wurde<br />

an das Team von <strong>Dreyer</strong> Verbesserungswünsche<br />

herangetragen. Ein Auftrag für<br />

planerisches Fingerspitzengefühl.<br />

Gut gedacht, gut gemacht<br />

Der Zusammenklang von Raum, Licht,<br />

Materialien, Farbe und Möbel ist entscheidend<br />

für ein Bad mit Atmosphäre. Die aus<br />

Nussbaum gefertigte Holzdecke bildet das<br />

Kernstück des Umbaus und zoniert den<br />

Raum, harmonisch ergänzt durch Natursteinwaschtische<br />

von Piba Marmi auf<br />

einem Unterschrank mit viel Stauraum<br />

von Antonio Lupi. Der von <strong>Dreyer</strong> maßgefertigte<br />

Spiegelschrank verdeckt alte<br />

Bohrlöcher der ehemaligen, zu hoch angebrachten<br />

Armaturen. Diese mussten PVDbeschichteten<br />

Armaturen von Vola weichen.<br />

Den Wünschen gerecht werden<br />

Der Bauherr wünschte sich einen Whirlpool<br />

mit einer besonders hohen Rückenmassage-Leistung.<br />

Die Badewanne mit<br />

Whirlpool wurde für ihn aus GFK-Material<br />

auf Maß angefertigt. Die angeformte<br />

Schürze unterstreicht den Kubus. Die<br />

individuell geplante Beleuchtung mit<br />

Emotional Lighting von Bernd Beisse<br />

bringt dem Bad die Wohlfühlatmosphäre<br />

und lädt zum Verweilen ein.


© Frank Peterschröder<br />

Beratung<br />

bei <strong>Dreyer</strong><br />

––– jetzt Termin<br />

vereinbaren!<br />

T (0 91 31) 30 07- 0


Unsere Garantien<br />

„Worauf Sie sich verlassen können:<br />

Wir tragen als guter Handwerksbetrieb<br />

Verantwortung für unsere Kunden.<br />

Deshalb verpflichten wir uns, mehr zu tun:<br />

mehr für eine saubere Umwelt,<br />

mehr für Qualität, mehr für unsere Kunden!“<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />

1. Die Öko garantie<br />

Der Umwelt verpfl ichtet: Als Fachbetrieb für Wasser-, Wärmeund<br />

Klimatechnologie haben wir die Schonung der Umwelt<br />

ganz weit oben auf unsere Prioritätenliste gesetzt. Das bedeutet<br />

zum Beispiel: Unsere Produk te sind energiesparend und für die<br />

In stalla tion notwendige Materialien und Hilfs mittel wählen<br />

wir unter dem Ge sichts punkt ihrer Umweltverträg lichkeit aus.<br />

Außer dem bieten wir Ihnen eine solide Be ratung in Sachen<br />

saubere Technologien.<br />

2. Die Termingarantie<br />

Pünktlich ohne Wenn und Aber. Versprochen: Zum Stichtag<br />

sind wir fertig! Und zwar auch dann, wenn der Termindruck<br />

groß ist. Gewissen hafte Planung, zügiges Arbeiten und eine<br />

zuverlässige Logistik ermöglichen einen reibungslosen Ablauf.<br />

3. Die Preisgarantie<br />

Versprochen ist versprochen: Unsere Festpreisgarantie schützt<br />

Sie vor unangenehmen Überraschungen. Berechnet wird nur<br />

das, was angeboten wurde. Wie alles Gute hat auch unsere<br />

Arbeit ihren Preis. Aber sie ist ihn auch wert – darauf können<br />

Sie sich verlassen.<br />

4. Die Expertengarantie<br />

So viel ist sicher: Kompetente Beratung, attraktive Aus wahl,<br />

fachgerechte Planung und pro fes sionell einwandfreie Ausführung<br />

sind das Fundament unserer Firmen philo so phie. Das Ziel:<br />

keine Kompromisse in Sa chen Qualität und Service. Wir investieren<br />

viel Zeit und Energie in das Wissen und das Können<br />

unserer Mit arbeiter.<br />

5. Die Leistungsgarantie<br />

Wer bietet mehr? Egal, was Sie bislang gewohnt waren, wir<br />

bieten Ihnen mehr: mehr Beratung, mehr Auswahl, mehr Service,<br />

mehr Ga rantien – kurzum: mehr Leis tung fürs ganze Haus.<br />

Ihr Vorteil bei allen anfallenden Arbeiten: Sie ha ben nur einen<br />

An sprech part ner für alles und die Garantie, dass sämtliche<br />

Arbeiten op timal und termingerecht erledigt werden.<br />

6. Die Sauberkeitsgarantie<br />

Sauberkeit ist Ehrensache. Saubere Technologien, saubere Preisgestaltung,<br />

saubere Leistung – wozu dann eigentlich noch eine<br />

Sauberkeitsgarantie? Ganz einfach: Weil uns Sauberkeit im Sinne<br />

unserer Kunden ein besonderes Anliegen ist. Schon wäh rend der<br />

Installation ersparen wir Ihnen, soweit dies möglich ist, Beläs tigungen<br />

durch Schmutz und Staub. Dass wir Ihre Räume nach<br />

Abschluss der Arbei t en so sauber verlassen, wie wir sie vorgefunden<br />

haben, versteht sich von selbst.<br />

Unser Tipp: Achten Sie auf dieses Zeichen.<br />

Ihr Thilo <strong>Dreyer</strong><br />

www.dreyer-gmbh.de/wofuer-wir-stehen


Vorbeischauen,<br />

Kontakt aufnehmen,<br />

reden<br />

Wie Sie Ihrem Ziel<br />

schnell näher kommen.<br />

1<br />

Adresse und Kontakt<br />

<strong>Dreyer</strong> in Erlangen<br />

Dresdener Straße 11, 91058 Erlangen<br />

T (0 91 31) 30 07- 0<br />

F (0 91 31) 30 07- 26<br />

info@dreyer-gmbh.de<br />

www.dreyer-gmbh.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Was eine gute Beratung ausmacht, ist die Liebe zum<br />

Detail. Der Sinn für die kleinen Dinge, die in<br />

ihrer Gesamtheit das stimmige Große ergeben.<br />

Und natürlich ein kluges Konzept. Das fängt an<br />

mit einem ersten Gespräch bei Ihnen zu Hause. Wir machen uns<br />

ein Bild von Ihren Wünschen und machen erste Vorschläge,<br />

wie sie zu realisieren sind. Vermessung, Analyse vor Ort und ein<br />

erster Entwurf für ein Wohnraum-, Bad- oder Energiekonzept<br />

folgen. Nach Ihrer Rückmeldung geht es an das Feintuning,<br />

an die detaillierte Ausarbeitung der angestrebten Lösung.<br />

Montag bis Freitag 09.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 09.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

(Ersatzteilverkauf Samstag geschlossen)<br />

24 h - Notdienst<br />

T (0 91 31) 30 07- 0<br />

<strong>Dreyer</strong> in Nürnberg<br />

Weißgerbergasse 27– 29<br />

90403 Nürnberg<br />

T (0 9 11) 23 75 48 - 0<br />

© Mundle GmbH<br />

Womit wir wieder bei der Liebe fürs Detail sind. Wie können<br />

wir Ihre Haustechnik noch effizienter machen? Welches Element<br />

sorgt in Ihrem Bad für das gewisse Etwas? Wie lässt sich die<br />

Heizungsmodernisierung – auch schrittweise – noch intelligenter<br />

gestalten? Wir besprechen all das mit Ihnen. Bis wir die<br />

beste aller Lösungen für Sie gefunden haben!<br />

www.dreyer-gmbh.de/ausstellung<br />

info@dreyer-gmbh.de<br />

www.dreyer-gmbh.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung


„Wir können Ihnen viel erzählen<br />

über Qualität und gute Beratung.<br />

Wir können Sie aber auch in unsere<br />

Ausstellung einladen. Und Sie<br />

werden verstehen, was wir meinen!<br />

In unserer Badausstellung fassen<br />

Sie an, probieren Sie aus. Hier<br />

finden Sie garantiert den Stil, der<br />

zu Ihnen passt!“<br />

Regine <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />

2<br />

Unsere Leistungen für Sie<br />

Die Umsetzung durch das<br />

Team von <strong>Dreyer</strong>-Mitarbeitern<br />

erfolgt aus einer Hand!<br />

Bäder<br />

Wohnen & Schlafen<br />

Lichtplanung<br />

Farbe & Wandbeläge<br />

Energiekonzepte<br />

Sanitär + Heizung Kundendienst<br />

Elektro<br />

3<br />

Anfahrtsbeschreibung<br />

© <strong>Dreyer</strong> GmbH<br />

<strong>Dreyer</strong> in Erlangen<br />

Von der A73 aus Nürnberg oder Bamberg<br />

kommend, nehmen Sie die Abfahrt Erlangen<br />

Bruck und biegen links ab in Richtung Erlangen-West,<br />

dann nach 300 m links in die Leipziger<br />

Straße und wiederum links in die Dresdener Straße.<br />

Unser Firmengebäude sehen Sie nach<br />

ca. 150 m auf der linken Seite.<br />

<strong>Dreyer</strong> in Nürnberg<br />

Der <strong>Dreyer</strong> Concept Store befindet sich im Herzen<br />

der Nürnberger Altstadt in der Weißgerbergasse –<br />

Einfahrt über das Hallertor vom Neutor- oder<br />

Westtorgraben kommend.


Besten Dank an<br />

www.alape.com<br />

www.artweger.de<br />

www.axor-design.com<br />

www.bayou-bad.de<br />

www.bemm.de<br />

www.bette.de<br />

www.burgbad.com<br />

www.dornbracht.com<br />

www.duravit.de<br />

www.geberit.de<br />

www.grohe.de<br />

www.hansgrohe.de<br />

www.hsk.de<br />

www.jung.de<br />

www.keuco.com<br />

www.mauersberger.eu<br />

www.runtal.de<br />

www.derdachs.de<br />

www.solidpower.com<br />

www.solvis.de<br />

www.tece.de<br />

de.toto.com<br />

www.trapa.at<br />

www.vaillant.de<br />

www.wuerth.de<br />

www.zehnder-systems.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber bad & heizung concept AG, Friedrich-Ebert-Straße 64, 04109 Leipzig, T (03 41) 30 85 45 65, F (03 41)<br />

30 85 45 66, offi ce@bad-heizung.de, www.bad-heizung.de, V. i. s. d. P. Thomas Wienforth, Redaktionsleitung<br />

Jens Kallfelz, Redaktion Jürgen Gabel, Michael Hagel, Ines-Bianca Hartmeyer, Christopher Hunold, Anja Kallfelz,<br />

Ulrike von Brevern, Rüdiger Ontrup, redaktioneller Beirat Irmgard Anzeneder, Susanne Bieber, Amadeus Bürgel,<br />

Regine <strong>Dreyer</strong>, Alexandra Droska, Anja Kirchgäßner, Fei Klein, Bernd König, Joachim Kreuz, Alexander Lipps, Uli Mundle,<br />

Max Policzka, Astrid Stübler, Francie Träger, Christian Wangart, Konrad Wangart, Creative Direction Sigrid Heimann,<br />

Konzept und Projektorganisation Sigrid Heimann, Layout, Satz und Gestaltung Melanie Alfter, Patrick Bracht,<br />

Veronica Broll, Kristina Ebert, Timo de Goede, Simon Hattrup, Sigrid Heimann, Elisabeth Kari, Sonja Meinl, Katrin Tölle,<br />

Mareike Tüns, Florian Zimmermann, Produktion Dirk Knepper, Konzept Kopfkunst, Agentur für Kommunikation<br />

GmbH, Am Mittelhafen 10, 48155 Münster, www.kopfkunst.net, Auflage 93.000 Stück, © <strong><strong>20</strong>19</strong> Kopfkunst (Münster),<br />

bad & heizung concept AG (Leipzig)<br />

Bild<br />

Weitere Bildnachweise: S. 22 Design: Luca Roncoroni<br />

& Dave Ruane, Foto: Asaf Kliger. © ICEHOTEL,<br />

S. 23 © Myna - SoapRocks, S. 28 © Rosenthal, S. 28<br />

© eva solo, S. 28 © Bayerische Glaswerke GmbH,<br />

S. 53 © Brumberg, S. 81 © Sudbrock, © Lovely Linen<br />

Cottage,THE BOX, S. 83 © Lambert, S. 85 © Jiří<br />

Jiroutek für Interier Praha, Pamono, S. 92 © Linari,<br />

© MUUTO, © Christian Fischbacher, Artedona, ©<br />

Aesop, © Philosophy, © Zwitscherbox, S. 116 © Decor<br />

Walther, S. 145 © wurmkiste.at, S. 166 © Esprit<br />

Global Image, © art aqua<br />

Alle Bilder Hersteller, außer: S. 13 © Abele GmbH,<br />

S. 14 / 15 © Graf GmbH, S. 16 / 17 © Stübler GmbH,<br />

S. 18–<strong>20</strong> © Eugen Hovermann, S. 30/31/82 © Paul<br />

Metzdorf, S. 38 –43 © Nady El-Tounsy, S. 55 © Mc-<br />

Kinsey, S. 62 © Wikimedia, S. 156/158 © beecareful,<br />

S. 180 / 181 © Martin Maier, S. 192–<strong>20</strong>2 © Frank<br />

Peterschröder<br />

Stock.adobe.com: S. 25 © olegkoval, © tom1962,<br />

S. 84 / 85 © dream79, S. 141 © Markus Volk, S. 142/<br />

144 © Joshua Resnick, S. 143 © lanaabra, S. 146<br />

© diy13, S. 156 © apisitwilaijit29, S. 163 © Africa<br />

Studio<br />

Fotolia.com: S. 25 © Kvektor, S. 183 © winyu,<br />

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© fewerton, © DWLBmanufaktur, © ExQuisine,<br />

© Kathrin39, © by-studio, © soleg, S. 186 © butenkow,<br />

© corvalola, © terng99, © funnydrew,© -=Mad-<br />

Dog=-, © MaskaRad, © Sven Bachstroem, © Chlorophylle,<br />

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Frommherz, © Bernhard Schmerl, © Fox, © vovan,<br />

S. 188 © Robert Kneschke, © winterbilder, © John<br />

Smith, © foto_tech, © euthymia, © Robert Kneschke,<br />

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© kdshutterman, S. 51 © Petra Christen,<br />

© Africa Studio, © Vadim Sadovski, © ilya.buyanov,<br />

© Vera Larina, S. 64 © Angelatriks, S. 111 © donikz,<br />

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161 © Jitakorn karomruen, S. 183 © Asier Romero<br />

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(Source), S. 86 / 87 © Jira<br />

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Plainpicture.com/de: S. <strong>20</strong>2 © Mint Images<br />

Unsplash.com: S. 191 © Jan Laugesen, S. 192<br />

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Renovieren mit <strong>Dreyer</strong><br />

In den besten Händen<br />

Klare Preisstruktur<br />

212 – 213<br />

––– Was kostet ein Bad bei <strong>Dreyer</strong>?<br />

PREISÜBERSICHT<br />

ECONOMY<br />

CLASS<br />

€ € bis € € Tsd. €*<br />

Leistungsübersicht<br />

Klassisches und funktionales Bad<br />

in Standardformaten bei Fliesen,<br />

sanitären Einrichtungsgegenständen<br />

und Waschtisch-Möbelkombinationen.<br />

Die Auswahl passt sich hierbei<br />

dem Budget an.<br />

COMFORT<br />

CLASS<br />

€ € bis € € Tsd. €*<br />

Leistungsübersicht<br />

Ein gehobenes Bad mit allem Komfort<br />

und individuellen Lösungen<br />

bei der Planung von der kreativen<br />

Fliesengestaltung über gehobene<br />

Badmöbel bis hin zur Wellness-<br />

Dusche.<br />

PREMIUM<br />

CLASS<br />

ab € € Tsd. €*<br />

Leistungsübersicht<br />

Das individuell geplante Traumbad<br />

mit Whirlpool oder Dampfdusche,<br />

frei stehender Badewanne, hochwertiger<br />

Ausstattung, Fliesen- und<br />

Natursteinmaterialien.<br />

*Erläuterung s. Tabelle „Wohlfühlbäder für jedes<br />

Budget“.<br />

––– Was kostet eine Heizung bei <strong>Dreyer</strong>?<br />

PREISÜBERSICHT<br />

ECONOMY<br />

CLASS<br />

€ bis € € Tsd. €*<br />

Leistungsübersicht<br />

Bewährte Technik mit hoher Effizienz:<br />

Moderne Brennwertsysteme,<br />

die mit Heizöl oder Erdgas heizen,<br />

kombiniert mit Solar(wärme). Eine<br />

leistungsstarke Lösung mit geringen<br />

Investitionskosten.<br />

COMFORT<br />

CLASS<br />

€ € bis € € Tsd. €*<br />

Leistungsübersicht<br />

Zeitgenössische Kombination aus<br />

Photovoltaikanlage und Heizung<br />

(auch Pellet oder Wärmepumpe),<br />

gesteuert durch einen Energiemanager.<br />

Höchste Flexibilität ist<br />

auch für die Zukunft garantiert.<br />

PREMIUM<br />

CLASS<br />

ab € € Tsd. €*<br />

Leistungsübersicht<br />

Höchste Unabhängigkeit durch<br />

die Kombination aus Blockheizkraftwerk,<br />

Photovoltaik und<br />

Stromspeicher.<br />

*Erläuterung s. Tabelle „Was kostet eine neue<br />

Heizung“.


––– Was kostet ein Bad?<br />

Traumbäder für jedes<br />

Budget bei <strong>Dreyer</strong>.<br />

PREISÜBERSICHT<br />

Modernisieren für die Zukunft<br />

Sie haben Fragen? Sie möchten eine Beratung?<br />

Rufen Sie uns an. T (0 91 31) 30 07- 0<br />

––– Was kostet eine Heizung?<br />

Was Wärme bei<br />

<strong>Dreyer</strong> wert ist.<br />

PREISÜBERSICHT<br />

© Dornbracht<br />

Modernisieren für die Zukunft<br />

Sie haben Fragen? Sie möchten eine Beratung?<br />

Rufen Sie uns an. T (0 91 31) 30 07- 0


lue Spezial:<br />

<strong>Dreyer</strong><br />

––– Preisschablonen<br />

zum Innenteil bitte<br />

heraustrennen.


Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau<br />

Renovieren<br />

mit <strong>Dreyer</strong><br />

––– jetzt Termin<br />

vereinbaren!<br />

KK <strong><strong>20</strong>19</strong>/<strong>20</strong> 106-03/ 91<br />

Dresdener Straße 11 · 91058 Erlangen · T (0 91 31) 30 07- 0 · F (0 91 31) 30 07- 26<br />

Weißgerbergasse 27– 29 · 90403 Nürnberg · T (0 9 11) 23 75 48 - 0<br />

info@dreyer-gmbh.de · www.dreyer-gmbh.de

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