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Dreyer_blue_2017-18

Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau

Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau

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Ausgabe Nr. 8 | € 8,40<br />

Österreich € 9,30 | Schweiz SFr 13,50<br />

www.bad-heizung.de<br />

Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau<br />

Heizsysteme<br />

ganz konkret<br />

––– Wie man<br />

es sich warm<br />

macht.<br />

UNABHÄNGIG<br />

Werden Sie ein Energieheld<br />

Wie aus Visionen<br />

maßgeschneiderte<br />

Traumbäder werden<br />

GASTFREUNDLICH<br />

Clevere Ideen für kleine Bäder<br />

Saubere Sache<br />

Dusch-WCs erobern das stille Örtchen<br />

Kreative Köpfe<br />

So arbeiten die besten Baddesigner<br />

Zarte Zukunft<br />

Die neue Leichtigkeit im Badezimmer


Inhalt<br />

Das Bad der Zukunft<br />

Wie viel Wohltat braucht der Alltag ?<br />

Wie denkt man Bad heute?<br />

Kann ein Bad klug sein?<br />

Was kostet ein Bad?<br />

––– Die Regenmacher 14<br />

––– Wo Gedanken fließen 22<br />

––– Typsache 28<br />

––– Die Badmeister 36<br />

––– Das Steve McQueen-Prinzip 44<br />

––– Die besten Nebendarsteller 52<br />

––– Raumplanung auf höchstem Level 60<br />

––– Traumbäder für jedes Budget 69<br />

––– Kostenübersicht Bad 229<br />

<strong>blue</strong> Spezial:<br />

<strong>Dreyer</strong><br />

––– Was wir tun,<br />

womit Sie rechnen<br />

können.<br />

Inspiriere mich<br />

Wo kommen die Ideen her?<br />

Was macht ein gutes Bad aus?<br />

Individuali<br />

––– Das Fundament der Formen 78<br />

––– Vorhang auf für lauter Lieblinge 94<br />

––– Jetzt bin ich dran 102<br />

––– In den besten Händen 221


Energiegeladen<br />

Sauberstücke<br />

Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

––– Stilles Örtchen im Wandel der Zeit 110<br />

––– Game of Thrones 117<br />

Wie mache ich es mir gemütlich?<br />

Wie effizient ist meine Heizung ?<br />

Wie funktioniert Unabhängigkeit ?<br />

Wie funktioniert die Umsetzung ?<br />

Was kostet wie viel?<br />

––– Wohlfühlwärme 174<br />

––– Energie sparen <strong>18</strong>2<br />

––– Die Energiehelden <strong>18</strong>9<br />

––– Fahrplan Heizungsmodernisierung 197<br />

––– Heizungssysteme 205<br />

––– Was Wärme wert ist 213<br />

––– Kostenübersicht Heizung 229<br />

Machbarschaften<br />

Wie wird etwas zeitlos schön?<br />

Welche Ideen sind wirklich gut ?<br />

tät braucht<br />

––– Das Bad von morgen<br />

Visionen<br />

126<br />

––– Sinfonie der Profis 133<br />

––– Für die Gäste nur das Beste 141<br />

––– Tausch mich 148<br />

––– Das Wellness-Upgrade 157<br />

––– So leicht kann Wasser sein 165


Sie sind besonders.<br />

Ihr Leben ist besonders.


Der ganz besondere<br />

Maßstab für unsere<br />

Ideen sind Sie.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wer Visionen hat, solle zum Arzt gehen, hat Helmut Schmidt<br />

einmal gesagt. Für die Politik mag das stimmen – aber woher<br />

sollen gute Renovierungskonzepte und schön gestaltete Wohnräume<br />

kommen, wenn es nicht zuerst die guten Ideen und<br />

Visionen dafür gibt?<br />

Am Anfang steht immer der Wunsch, im Badezimmer oder<br />

Zuhause etwas zu verändern. Dann entstehen erste Vorstellungen<br />

und vage Ideen, wie das Wunschbad aussehen könnte. Doch Ihre<br />

Wünsche zählen nur dann, wenn es auch jemanden gibt, der sie<br />

hört und versteht. Eine gute Beratung ist durch nichts zu ersetzen.<br />

Deshalb haben wir uns einer etwas aus der Mode gekommenen<br />

Kunst verschrieben: der Kunst des Zuhörens. Denn nur, wenn wir<br />

Ihre Wünsche wirklich verstanden haben, können wir die besten<br />

Ideen finden, sie zu übertreffen.<br />

„Es gibt viele Möglichkeiten.<br />

Aber eigentlich möchte man nur<br />

eine: die eine Richtige!“<br />

Individualität braucht Visionen! Freuen Sie sich auf die vielen<br />

Ideen und Neuheiten in unserem Magazin. Als verantwortungsbewusster<br />

Handwerksbetrieb geben wir Ihnen die Sicherheit, dass<br />

alles so läuft, wie Sie es sich wünschen. Von der Planung über die<br />

Kostengarantie bis zur sauberen und pünktlichen Übergabe.<br />

Viel Spaß beim Blättern durch zahlreiche anregende Seiten für<br />

Ihre persönlichen „Visionen“.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong><br />

Geschäftsführer


Welche Fragen stellen Sie<br />

Ihren Kunden, Thilo und Regine <strong>Dreyer</strong> ?<br />

Was am Schluss perfekt werden soll, braucht einen<br />

guten Anfang. Zwei erfahrene Badplaner sprechen<br />

über Beratung, Inspiration und Individualität.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin: Wer ein neues Bad plant,<br />

ver misst so einiges in seinem aktuellen Badezimmer.<br />

Ist das auch häufig der Einstieg in das<br />

Gespräch?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong>: Die meisten Kunden haben<br />

tatsächlich so etwas wie eine „Vision“ von ihrem<br />

neuen Bad. Zum Beispiel weil sie ganz bestimmte<br />

Dinge vermissen – vielleicht eine bodenebene<br />

Dusche oder eine Fussbodenheizung. Die ersten<br />

Fragen, die wir klären: Warum möchten Sie ein<br />

neues Bad? Auf was legen Sie besonderen Wert?<br />

Was möchten Sie unbedingt vermeiden?<br />

<strong>blue</strong>-Magazin: Sollten Ihre Kunden zum ersten<br />

Gespräch in der Ausstellung etwas mitbringen –<br />

zum Beispiel Fotos oder Maße?<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong>: Gerne können Kunden Grundrisse<br />

oder Fotos vom aktuellen Bad oder Bilder einer<br />

Idee schon zum ersten Besuch in die Badausstellung<br />

mitbringen. Es ist aber nicht notwendig, denn<br />

das ist ja der Sinn eines Gespräches, die Vorstellungen<br />

kennenzulernen. Jeder Mensch ist anders,<br />

jede Situation ist anders.<br />

<strong>blue</strong>-Magazin: Wie lange dauert eine Badrenovierung?<br />

Regine <strong>Dreyer</strong>: In den Räumen, die umgebaut<br />

werden sollen, machen wir uns ein Bild von den<br />

Wünschen, machen ein Aufmaß und prüfen die<br />

technischen Gegebenheiten – als Basis für die erste<br />

Entwurfsplanung und Kostenschätzung. Für die<br />

Planungszeit gehen wir aus unserer Erfahrung von<br />

4 –5 gemeinsamen Treffen aus. Nach der Auftragserteilung<br />

erstellen wir einen detaillierten Zeitplan,<br />

in den alle Gewerke eingebunden sind.Von der<br />

Auftragserteilung bis zur Übergabe sollte man bei<br />

einer durchschnittlichen Renovierung mit circa<br />

10 –12 Wochen rechnen.


Die Liebe zum Besonderen war schon<br />

immer ein wichtiger Antrieb für unsere<br />

Arbeit. Wir haben schon viele aussergewöhnliche<br />

und spannende Ideen umgesetzt<br />

und viele Jahre Erfahrung darin,<br />

auch für die erstaunlichsten Wünsche<br />

eine Lösung zu finden. Denn Handwerk<br />

ist die Kunst, Visionen an die Realität und<br />

die Realität an Visionen anzupassen.<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong><br />

© Shutterstock (Lev Kropotov)


„Kann man Unmögliches<br />

möglich machen? Na klar.<br />

Wenn die Idee wirklich zu Ihnen passt.“<br />

Badidee und Vision<br />

Nach dem Motto „Ich wollte immer schon …“ können<br />

sich bei einer Badsanierung Modernisten, Romantiker<br />

und Puristen so richtig austoben. Ein Designbad, das<br />

wie eine Skulptur daherkommt, eine kubische Badewanne<br />

auf Parkett, eine Wellness-Zone mit Kamin und fließendem<br />

Übergang zum Garten, eine Beleuchtungskomposition beim<br />

Duschen, eine Natursteinwand mit Pflanzenbewuchs – nichts ist<br />

unmöglich. Als passionierte Handwerker mögen wir Ideen. Denn<br />

es gibt nichts Schönes ohne die Idee von etwas Schönem, keine<br />

schöne Badwelt ohne ein gutes Konzept dafür. Aber es gibt auch<br />

einen Maßstab, an dem die Idee sich zuerst messen lassen muss:<br />

Die Persönlichkeit der Menschen, die sich jeden Tag darin wohlfühlen<br />

sollen. Sie kennen das: Man hat irgendwo etwas gesehen,<br />

war spontan begeistert und stellt später fest: Das passt gar nicht zu<br />

uns! Auch deshalb ist eine gute Beratung durch nichts zu ersetzen.<br />

Badgestaltung und Individualität<br />

Beratung und Handwerk drehen sich um die hohe Kunst, einen<br />

persönlichen Raum zu realisieren, bei dem Design, Funktionalität,<br />

Komfort und Materialqualität perfekt miteinander in Einklang<br />

stehen. Der erste Weg auf der Reise ins neue Bad führt fast immer<br />

in die Badausstellung. Eine gute Ausstellung inspiriert mit verschiedenen<br />

Gestaltungsstilen und zeigt eine vielseitige Auswahl,<br />

sodass man sich ein Bild vom Spektrum aktueller Baddesigns<br />

machen kann. So kann man die ersten Fäden für die eigene Inspiration<br />

aufnehmen und dann in der Beratung nach und nach<br />

zu einer Stilvorstellung verknüpfen.<br />

Was Sie auch vorhaben: Wir geben auch den erstaunlichsten<br />

Ideen Raum. Wobei man natürlich nie vergessen darf, dass ein<br />

Bad auch nach mehr als zehn Jahren noch gefallen sollte!<br />

www.dreyer-gmbh.de/<strong>blue</strong>-badprofis


„Was uns am meisten<br />

begeistert? Dinge, die mit Liebe<br />

gemacht sind.“<br />

Lieblingsstücke<br />

1<br />

Regine <strong>Dreyer</strong><br />

Von Zeit zu Zeit präsentieren Hersteller Dinge, die<br />

uns riesige Freude bereiten. Als Badgestalter, die ihre<br />

Sache mit Herzblut betreiben, stürzen wir uns geradezu<br />

auf Designs, die ihrer Zeit einen Schritt voraus<br />

sind, auf Neuheiten, die Komfort einen Schritt weiterdenken<br />

und auf Objekte, die einen Raum aufwerten und ihm eine ganz<br />

individuelle Note verleihen. Gerade Gegenstände im eigenen Zuhause<br />

sollten schön, durchdacht und langlebig sein. Viele unserer<br />

„älteren“ Lieblingsstücke betrachten und berühren wir auch heute<br />

noch gerne, weil sie auf ihre Art zeitlos sind. Alle haben eines<br />

gemeinsam: Sie sind mit Liebe gemacht. Dinge mit besonderer<br />

Anziehungskraft sind oft handwerklich geprägt und schon die<br />

Berührung des Materials ist ein besonderes Gefühl.


1<br />

„Lissé“ von Dornbracht<br />

Mit ihrem innovativen Design und dem nach<br />

oben geneigten Hebel setzt die „Lissé“ in<br />

jedem Bad einen entscheidenden Akzent.<br />

Zurückhaltend und zugleich stark in ihrer<br />

Persönlichkeit passt die Premium-<br />

Designarmatur zu vielen Badstilen.<br />

2<br />

Der „Smart Visu Server“ von JUNG<br />

Beleuchtung, Temperatur, Sonnenschutz,<br />

Musik oder das Farblichtsystem Philips Hue<br />

lassen sich mit dem Smart Visu Server von<br />

JUNG realisieren. Bedienung wie gewohnt<br />

über die Oberfläche Smart Visu Home.<br />

3<br />

„Bicolor“ von Alape<br />

So brillant kann man das Waschbecken<br />

und den Waschtisch zugleich in Szene setzen.<br />

Die filigrane Beschaffenheit des runden<br />

Beckens wird verstärkt durch die Präzision<br />

des Übergangs zwischen den Kontrasten<br />

schwarz/weiß und matt/glänzend.


innovativ<br />

Auch in schlechtem Englisch,<br />

kann man kluge Dinge sagen:<br />

„I look not back, I look in front.“<br />

Lothar Matthäus


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

12 – 13<br />

Kapitel 1: Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

1 ––– Wieviel Wohltat braucht der Alltag?<br />

Die Regenmacher<br />

Vom Wohlfühlen und Denken<br />

2 ––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Typsache<br />

Reportage Herstellung Duravit<br />

3 ––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Das Steve McQueen-Prinzip<br />

Der Zauber steckt im Detail<br />

Schwierige Raumkonzepte<br />

4 ––– Was kostet ein Bad?<br />

Traumbäder für jedes Budget


1 ––– Wieviel Wohltat braucht der Alltag?<br />

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REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer, Katrin Jäger


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

14 – 15<br />

T


Die Massage düsen WaterFan<br />

und WaterCurve von Dornbracht<br />

ermöglichen neben der<br />

Nacken- und Rückenmassage<br />

auch die gezielte Stimulation<br />

von Druckpunkten und<br />

Meridianen.<br />

T<br />

Vor der Arbeit nochmal kurz unter<br />

den Wasserfall. Der Schwallauslauf<br />

WaterFall von Dornbracht bringt<br />

das Abentuer ins Bad.<br />

1 –––– Wieviel Wohltat braucht der Alltag?<br />

Die Regenmacher<br />

Der Wettermoderator lächelt etwas<br />

gequält, als er auf das Tiefdruckgebiet<br />

deutet, das sich in einer<br />

Grafik hinter ihm aufbaut. „Nein,<br />

kein Straßencafé-Wetter am Wochenende.“ Der<br />

Zuschauer vorm Fernsehgerät sinkt müde in<br />

sein Sofa zurück. Wohin auch sonst, wenn die<br />

Aussichten keinen Sonnenschein, sondern Niederschlag<br />

und grauen Himmel versprechen? Bei<br />

einer Regenwahrscheinlichkeit von 100 Prozent<br />

sinkt unsere Gute-Laune-Wahrscheinlichkeit<br />

gegen Null. So ist das eben. Es sei denn – wir<br />

sind die Regenmacher!<br />

In unserem Bad mögen wir sie nämlich durchaus:<br />

Die Tropfen, die uns nass machen. Wenn wir<br />

selber bestimmen, wann sie fallen und welche<br />

Temperatur sie haben, lassen wir uns gerne von<br />

ihnen beruhigen oder vitalisieren. Die Hersteller<br />

komfortabler Regenduschen wissen das und<br />

sind deshalb immer auf der Suche nach dem<br />

perfekten Regenduschen-Tropfen. Bei Dornbracht<br />

setzt man auf das Wissen chinesischer<br />

Medizin und entwickelte neue Massagedüsen,<br />

die gezielt Druckpunkte und Meridiane<br />

stimulieren können. Gesundheit, das Spa im<br />

eigenen Bad, Wellness – all das sind die großen<br />

Zukunfts themen der professionellen Regenmacher.<br />

Bei AXOR hat man deshalb den sogenannten<br />

PowderRain erschaffen, der den Duschenden<br />

dank vieler kleiner Silikon-Düsen einhüllt wie<br />

ein leichter Seidenmantel.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

16 – 17<br />

Ein lichtes Designerstück: Die<br />

AXOR LampShower beleuchtet<br />

den Regen, während er fällt.


Klares Design für perfekte Tropfen:<br />

Die Dornbracht-Reihe Performing<br />

Shower ist eine Huldigung<br />

an den selbst gemachten Regen.<br />

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“<br />

„Regentropfen können so schön sein,<br />

wenn sie aus meiner eigenen Dusche<br />

kommen.“<br />

Regine <strong>Dreyer</strong>, Badexpertin aus Erlangen


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

<strong>18</strong> – 19<br />

Noch ist der Aquamoon eine Dornbracht-Konzeptstudie (Design: Michael Neumayr)<br />

für die Zukunft. Doch sie zeigt, wie Wasser scheinbar aus dem Nichts kommend den<br />

Körper wie einen Kokon einhüllen kann und damit mehr ist als eine Dusche, sondern<br />

ein faszi nierender Bestandteil der Architektur.


Himmlisch: Der AXOR ShowerHeaven<br />

inszeniert das Wasser auf ganz neue Art und<br />

Weise. Der seidige PowderRain umhüllt den<br />

Duschenden wie ein zarter Seidenmantel, ist<br />

aber dennoch stark genug, um shampooniertes<br />

Haar auszuwaschen. Feinste Silikon-Düsen<br />

machen es möglich.<br />

Und so schmiegen sich die Tropfen mal sanft an unsere Haut,<br />

dann prickeln sie auf unseren Schultern. Wenn sich das Haarewaschen<br />

dann anfühlt wie Urlaub und die Morgendusche wie<br />

der Beginn eines großen Abenteuers, dann vergessen wir einfach<br />

die schlechte Wettervorhersage aus dem Fernsehen, schließen die<br />

Augen, entspannen uns und freuen uns über – unseren eigenen<br />

Regen!<br />

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Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

20 – 21<br />

Bäderkultur für Leib und Seele<br />

Von Wunderbrunnen<br />

und Walzerklängen<br />

1 –––– Wieviel Wohltat braucht der Alltag?<br />

Die Regenmacher<br />

Der ganzheitliche Wellness- und<br />

Luxus-Gedanke, den man heute<br />

in modernen Badezimmern zu<br />

verwirklichen sucht, ist so neu<br />

nicht. Schon vor 200 Jahren galten Wasseranwendungen<br />

als Wohltat für Geist und Körper –<br />

und als exklusives Vergnügen. Denn zum einen<br />

waren die fürstlichen Bäder mit ihrer prächtigen<br />

Architektur nur für wenige erschwinglich, zum<br />

anderen beschränkte sich die Saison auf wenige<br />

Monate im Jahr.<br />

Raschelnde Reifröcke an der Strandpromenade,<br />

schwungvolle Walzerklänge aus der Konzertmuschel<br />

und zwischendurch ein heilsames<br />

Sprudelwasser. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

entdeckte die gehobene Gesellschaft Europas die<br />

Bäderherrlichkeit. Zwischen Brighton und Baden-Baden<br />

genossen die Reichen und Schönen<br />

fortan in der klassischen „Sommerfrische“ eine<br />

Auszeit für Körper und Seele.<br />

Dabei hatte es lange Zeit gar nicht gut gestanden<br />

um die europäische Bäderkultur. Hatte diese<br />

in der Antike noch einen so hohen Stellenwert<br />

gehabt, dass die römischen Eroberer selbst<br />

im fernen Germanien nicht auf ihre Therme<br />

verzichten wollten, galt das öffentliche Baden<br />

mit Ausklingen des Mittelalters als regelrecht<br />

verwerflich. Auch im Barock setzten die Adligen<br />

lieber auf Puder, Perücke und prunkvollen Ornat<br />

statt auf ausgeprägte Körperhygiene. Wasser<br />

galt zeitweise als Überträger übler Krankheiten.<br />

Das änderte sich erst mit dem Zeitalter der ge -<br />

sell schaftlichen Aufklärung. Plötzlich war Wasser<br />

als heilsbringender Quell des Lebens anerkannt.<br />

Ob Seebad oder Thermalbad – die Orte, denen<br />

die erstarkende Wissenschaft eine gesundheitsfördernde<br />

Wirkung zusprach, er freuten sich<br />

schnell wachsender Beliebtheit. Adlige, reiche<br />

Bürger und Prominenz trafen sich in den Kurorten<br />

und kurierten mit schwefel-, magnesiumoder<br />

bromhaltigem Heilwasser Gicht, Atemwegsprobleme<br />

und Verstopfung. Gleich mehrere<br />

Kurbäder wett eiferten dabei um den Titel des<br />

„Wunderbrunnens“ mit der besten Heilungsquote.<br />

Andere schworen auf frische Seeluft und ein<br />

Bad in Nord- oder Ostsee. Da die moralischen<br />

Vorstellungen nach wie vor eng gesteckt waren,<br />

schlug die große Stunde der Badekarren. Von<br />

Pferden ins hüfthohe Wasser gezogen, erlaubten<br />

diese ein „schickliches“ Umkleiden und ein<br />

anschließendes ungestörtes Bad im Meer hinter<br />

einer Sichtblende. Für die gute Durchblutung<br />

empfahl der Heiligendammer Leibarzt Dr. Vogel<br />

den Erholungsuchenden in seinem Regelwerk<br />

für gesundes Baden, sich anschließend gut<br />

abzufrottieren.<br />

Für manche Mitglieder der Reisegesellschaft<br />

ging es in der Sommerfrische allerdings mehr<br />

ums Sehen und Gesehenwerden als um den<br />

gesundheitlichen Aspekt. Am Roulette-Tisch im<br />

Baden-Badener Casino wurden ganz nebenbei<br />

Geschäfte abgewickelt, bei der nachmittäglichen<br />

Teestunde in Bad Kissingen – nicht nur von<br />

der russischen Zarenfamilie, sondern auch von<br />

Kaiserin Sissi überaus geschätzt – so manche<br />

standesgemäße Partie für die Tochter des Hauses<br />

eingefädelt. Und auf der Galopprennbahn von<br />

Bad Doberan präsentierten die Damen der Gesellschaft<br />

sich in aufwändigem Putz, während die<br />

Männer fachsimpelnd auf glänzende Voll blüter<br />

wetteten.


1 ––– Wieviel Wohltat braucht der Alltag?<br />

Wo Gedanken<br />

f ließen<br />

REDAKTION: Michael Hagel


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

22 – 23<br />

„Es muss eine Menge Dinge geben,<br />

gegen die ein heißes Bad nicht hilft.<br />

Aber ich kenne nicht viele.“<br />

Sylvia Plath, amerikanische Schriftstellerin<br />

BetteComodo: Das italienische „comodo“ lässt sich<br />

ganz gut mit „bequem“ übersetzen. Und genau das<br />

ist diese Einsitzer-Badewanne mit ihrem seitlichen<br />

Überlauf. Sie öffnet sich zum Kopfende, das schafft<br />

ein Gefühl von Großzügigkeit und Weite – im Kopf<br />

und in der Badewanne.


urgbad Camia: Sie ist elegant geformt und<br />

wirkt, wenn sie so frei im Raum steht, beinahe<br />

wie ein Schiff mit Bug und Heck. Mit ihrem<br />

Mineralguss verspricht diese Badewanne ein<br />

geradezu sinnliches Badeerlebnis.<br />

Mauersberger Mineralwanne mit Metall-<br />

Legierung Gold: Die Strahlkraft der Sonne<br />

macht aus dieser goldenen Badewanne einen<br />

beinahe metaphysischen Ort. Glänzende und<br />

matte Effekte wechseln sich ab. Hier spürt<br />

man einen gewissen Luxus.<br />

„Jedes Bad ist eine<br />

leibliche Wiedergeburt.“<br />

Demokrit, griechischer Philosoph


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

24 – 25<br />

Duravit Paiova: Eine Badewanne mit fünf Ecken?<br />

Dahinter steckt eine pfiffige Idee: Statt sich gegenüber<br />

zu sitzen, tauchen die gemeinsam Badenden<br />

nebeneinander ein ins entspannende Bad.<br />

„Die größten Ereignisse,<br />

das sind nicht unsere<br />

lautesten, sondern unsere<br />

stillen Stunden.“<br />

Friedrich Nietzsche,<br />

deutscher Philosoph<br />

1 –––– Wieviel Wohltat braucht der Alltag?<br />

Wo Gedanken fließen<br />

Im Wasser suchen wir Reinigung und Erneuerung, Erfrischung<br />

und Wohl befinden, Inspiration und Rückzug, Entspannung<br />

und Seelenfrieden. Für den modernen Menschen<br />

ist das Bad der Ort, an dem er all das zu finden hofft. In<br />

der Badewanne fließen seine Gedanken wie das Wasser aus dem<br />

Schwalleinlauf. Das Bad umschmeichelt uns, es ruft: „Komm,<br />

steig in mich hinein! Lass es dir in mir gut gehen!“<br />

Der belgische Schriftsteller Jean-Philippe Toussaint hat dem Bad<br />

ein literarisches Denkmal gesetzt. Sein Roman „Das Badezimmer“<br />

spielt in eben jenem, sein literarischer Held lebt und wohnt im<br />

Bad – und fühlt sich großartig dabei. Was für eine charmante<br />

Idee: Das Badezimmer als bürgerlicher Salon der Neuzeit, als salon<br />

bourgeois des 21. Jahrhunderts! „Piece d’eau“ sagten die Franzosen<br />

früher zum Bad. Man kann das mit „Wasserzimmer“ übersetzen,<br />

und das trifft es eigentlich ganz gut. Man sei so wun der bar geschützt<br />

in der Badewanne, findet der Schriftsteller Toussaint, „es<br />

hat etwas sehr Symbolisches. Als befinde man sich an der Quelle<br />

von irgendwas.“ Deshalb spiegelt das Badezimmer, dieser Ort des<br />

Zur-Ruhe-kommens, unseren persönlichen Ge schmack wider.<br />

Deshalb richten wir es mit den Dingen ein, die wir lieben.<br />

Buchtipp<br />

Das Badezimmer<br />

Frankfurter Verlagsanstalt,<br />

124 Seiten, 15,90 €<br />

ISBN 978-3-6270-0119-3


Mauersberger Pink & White: Innen mineralmattweiß,<br />

außen pink! Wenn schon eine farbige<br />

Badewannen-Hülle, dann eine, die sich was traut!<br />

Eine, die frische Emotionen ins Bad bringt.<br />

BetteArt Monolith: Eine Badewanne – weiß,<br />

skulptural, makellos glatt. Ein ikonenhaft sachlicher<br />

Solitär, der in seiner schlichten Eleganz wie eine<br />

Design-Inszenierung wirkt.<br />

„Das Wasser ist ein freundliches<br />

Element für den, der damit bekannt ist<br />

und es zu behandeln weiß.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe,<br />

deutscher Dichter


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

26 – 27<br />

BetteLoft Ornament: Expressive Geradlinigkeit darf dieser<br />

Badewanne bescheinigt werden. Und Mut zu einem facettenreichen,<br />

geometrischen Muster, das die Fassaden-Ästhetik<br />

der „Swinging Sixties“ aufgreift. Ein architektonisches<br />

Statement fürs Bad!<br />

„Das Badezimmer ist ein<br />

komischer – ein metaphysischer,<br />

ein erotischer<br />

Raum. Man denkt sofort<br />

ans Nacktsein. Aber man ist<br />

geschützt, da kommt nicht<br />

einfach jeder herein.“<br />

Jean-Philippe Toussaint,<br />

belgischer Autor und Regisseur<br />

Duravit DuraSquare: Klarheit und Reduktion<br />

sind die Maßgaben für diese puristische Badewanne.<br />

Außen ist das Becken rechteckig geformt,<br />

innen organisch fließend.


2 ––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Typsache!<br />

Bäder treten heute ganz selbstbewusst als Räume auf,<br />

die die Persönlichkeit ihrer Bewohner widerspiegeln.<br />

Den ganz individuellen Stil des Bauherren mit allen Möglichkeiten<br />

der modernen Bäderwelten zum Ausdruck zu bringen – das ist<br />

die Kunst eines versierten Planers. Die „<strong>blue</strong>“ zeigt drei besonders<br />

gelungene Beispiele für Unikate, bei denen am Ende alle sagen: „Typisch!“<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

FOTOS: Thomas Esch, Fotowerk-Menden<br />

Wenn er eine Auszeit vom Alltag sucht, zieht<br />

es ihn in das Gut am Bodensee. Doch auch im<br />

historischen Ambiente möchte Unternehmersohn<br />

Moritz Müller nicht auf modernen Badkomfort<br />

verzichten.<br />

Sie hat Freude an den Details: Deshalb hat<br />

Dorothee Spengler bei der Planung ihres Komfortbades<br />

tatkräftig mitgewirkt, um die perfekte<br />

Mischung aus elegant, zukunftsfähig und wohnlich<br />

zu kreieren.<br />

Das Ehepaar Lipps hat seine ganz eigenen Ansprüche<br />

an das Thema Wellness. Nach einer Sauna<br />

zum Einstieg ist Thomas Lipps inzwischen auf<br />

eine Dampfdusche mit großzügiger Relax-Zone<br />

umgestiegen.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

28 –<br />

29<br />

1<br />

Moderne trifft<br />

auf Geschichte<br />

Ein Plus an<br />

3<br />

Entspannung<br />

2<br />

Eleganz braucht nicht viel Platz


Die Sanitärbereiche mit<br />

dem WC Darling New<br />

von Duravit (links) und<br />

der beleuchteten Dusche<br />

Raindance Rainfall 240<br />

von Hansgrohe (rechts) sind<br />

für ein Plus an Privatsphäre<br />

in Nischen ein gezogen.<br />

WC-Drückerplatte TECEsquare<br />

(links) und Duschrinne<br />

TECEdrainline (rechts)<br />

stammen aus dem Hause TECE.<br />

2 –––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Typsache!<br />

Es ist ein Idyll: das Gut am Bodensee,<br />

umgeben von blühenden Obstbäu<br />

men. „Ein perfektes Refugium“, fand<br />

die deutsche Unternehmerfamilie,<br />

als sie das Gebäude mit seiner 500 Jahre alten<br />

Geschichte erwarb. Bevor sich die zukünftigen<br />

Bewohner allerdings ihren Traum von ländlicher<br />

Lebensqualität erfüllen konnten, standen<br />

umfangreiche Umbauarbeiten an.<br />

Vor allem die vier Bäder, die in die geschichtsträchtige<br />

Bausubstanz einzogen, schlagen die<br />

Brücke zwischen Alt und Neu in Perfektion.<br />

So zum Beispiel das Reich von Sohn Moritz<br />

Müller unter dem Dach. Das imposante tragende<br />

Gebälk kombinierte Planerin Anja Kirchgässner<br />

mit einer eleganten Badelandschaft, die<br />

durch natürliche Materialien und eine warme<br />

Farbpalette überzeugt.<br />

Der glatte Kalkstein, der sich in Ablage und<br />

Boden wiederfindet, kontrastiert mit dem<br />

strukturierten Naturstein an den Wänden.<br />

„Die Herausforderung war<br />

es, die historischen Wurzeln<br />

der Bausubstanz mit modernem<br />

Bäder-Komfort zu vereinen.“<br />

Anja Kirchgäßner, Freudenberg<br />

Die cremefarbenen Töne mit grauen Elementen<br />

wirken modern, ohne das klassische Ambiente<br />

des Gutshofes zu verleugnen. Unterstützt wird<br />

die Wirkung durch ein raffiniertes Beleuchtungskonzept<br />

inklusive Lichtleisten und Spot<br />

im Bodenbereich.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Exklusivbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 16,35 m 2<br />

Badplanerin Anja Kirchgäßner<br />

Besonderes Altes Gutsherrenhaus,<br />

sichtbarer Balken,<br />

Naturstein<br />

bad & heizung Kirchgässner,<br />

Freudenberg<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

30 – 31<br />

Rubrik:<br />

Was macht ein<br />

Bad individuell?<br />

Drei Fragen an<br />

Anja Kirchgäßner:<br />

Ein weiteres Highlight ist das Beleuchtungskonzept:<br />

Das Licht über dem Spiegel strahlt<br />

nach oben und unten, die Lichtleisten im<br />

Boden sowie der Spot sorgen für Akzente.<br />

INTERVIEW: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

FOTO: Frank Peterschröder<br />

1<br />

Ist Individualisierung das<br />

Thema der Zukunft?<br />

Es ist schon längst ein Thema der Gegenwart!<br />

Heutzutage sind Badezimmer ganz selbstverständlich<br />

zu Wohnräumen geworden,<br />

die die Persönlichkeit ihrer Bewohner widerspiegeln.<br />

Hinzu kommen praktische Aspekte<br />

wie die Tatsache, dass maßgeschneiderte<br />

Möbel einfach mehr Stauraum bieten.<br />

2<br />

Welche Trends erleben Sie in<br />

Ihrer täglichen Arbeit?<br />

„Dieser Brückenschlag<br />

zwischen Altem und<br />

Neuem passt genau<br />

zu meiner Lebensphilosophie.“<br />

Moritz Müller<br />

Unsere Kunden interessieren sich immer<br />

stärker für die innovativen technischen<br />

Möglichkeiten vom Dusch-WC bis zur<br />

digitalen Temperaturregelung. Zum anderen<br />

geht es tatsächlich um Stilfragen – eben um<br />

die neue Wohnlichkeit im Bad.<br />

3<br />

Wie entsteht ein ganz individuelles Bad?<br />

Wir fragen ganz konkret nach: Mag es der<br />

Bauherr eher gradlinig-modern oder doch<br />

lieber romantisch-verspielt? Welche Farbpalette<br />

ist gewünscht? Viele Kunden haben<br />

Freude daran, die Ausarbeitung dann bis ins<br />

kleinste Detail zu begleiten.


„In enger Zusammenarbeit<br />

mit der Bauherrin haben wir<br />

viele Details eingebaut, die<br />

ihren Typ ganz individuell<br />

widerspiegeln.“ Astrid Stübler, Eislingen<br />

2 –––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Typsache!<br />

Dorothee Spengler mag es gern wohnlich-elegant:<br />

„Ich wünsche mir ein<br />

Bad zum Wohlfühlen, das mich bis<br />

ins Alter begleitet“, gab sie Astrid<br />

Stübler mit auf den Weg, als sie die Eislinger<br />

Planerin beauftragte, ihr 5,6 m 2 großes Badezimmer<br />

aus dem Baujahr 1988 umzubauen. Die<br />

sorgte zunächst für mehr Freiraum: Die ehemals<br />

kleine Dusche mit dem hohen Einstieg sowie<br />

die – nie benutzte – Badewanne wichen einer<br />

modernen, bodenbündigen Duschkabine mit<br />

Sitzgelegenheit. Auf exklusiven Minimalismus<br />

baut auch die frei stehende Glastrennwand.<br />

Das von der Bauherrin gewünschte Wohlfühlambiente<br />

schufen die Fachleute mit viel<br />

Liebe zum Detail. Da die Waschtisch-Anlage<br />

mit ihren Auszügen genügend Stauraum bietet,<br />

ersetzt ein großformatiger Spiegel mit LED-Beleuchtung<br />

den klassischen Spiegelschrank. Unterstrichen<br />

wird der klare Design-Ansatz von der<br />

Glasplatte, die als Auflage für den Waschtisch<br />

dient. Und auch im WC-Bereich findet sich das<br />

Thema Glas noch einmal wieder – diesmal als<br />

eleganter Mosaikstreifen. In Szene gesetzt von<br />

der passenden Beleuchtung, war das Fazit der<br />

Bauherrin am Ende eindeutig: „Einfach schön!“<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Komplettbad<br />

Kategorie Comfort*<br />

Kosten €€€<br />

Badgröße 5,6 m 2<br />

Badplanerin Astrid Stübler<br />

Besonderes Barrierefrei, großer<br />

Aufsatzwaschtisch,<br />

Handtuchheizkörper<br />

bad & heizung Stübler, Eislingen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69<br />

„Die eleganten Details<br />

machen für mich den<br />

Wohlfühlfaktor aus.“<br />

Dorothee Spengler


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

32 – 33<br />

Klarheit, Transparenz und liebevoll<br />

platzierte Details schaffen in dem<br />

ehemals beengten Badezimmer nun<br />

ein elegantes Ambiente.<br />

Die Drückerplatte Sigma20 von Geberit sorgt<br />

mit ihren runden Akzenten für einen reizvollen<br />

Kontrast zum Glasmosaik.<br />

Bodenbündig und mit Sitzgelegenheit ist<br />

die Dusche ein perfekter Begleiter bis ins<br />

hohe Alter. Die Glastrennwand Walk In<br />

stammt aus dem Hause HSK.


Das großzügige Ambiente<br />

des Wellness-Wohnbades<br />

wird durch Keramikwaschtische<br />

und den passenden Waschtischunterbau<br />

mit viel Stauraum der<br />

EDITION 11 von KEUCO<br />

unterstrichen.<br />

2 –––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Typsache!<br />

Der Wellnessgedanke wurde schon immer<br />

groß geschrieben beim Ehepaar<br />

Lipps. Jahrelang waren die Plettenberger<br />

begeisterte Saunagänger und<br />

nutzten ihre Heimsauna regelmäßig. „Doch<br />

irgendwann veränderten sich unsere Bedürfnisse“,<br />

schildert Badplaner und Bauherr Thomas Lipps.<br />

Der aufwändige Aufheizvorgang, der Platzbedarf<br />

– das alles führte dazu, dass die Sauna immer<br />

häufiger zur Abstellkammer wurde und ließ die<br />

Familie über eine Alternative nachdenken.<br />

Statt der Sauna zog jetzt eine Dampfdusche in<br />

das komplett entkernte 20 m 2 große Wohnbad<br />

ein. Dadurch entstand Platz für einen Ruhebereich,<br />

der sogar Raum für zwei Liegen bietet.<br />

Auch auf die Details achteten die Planer: So<br />

sorgt zum Beispiel atmungsaktiver Lehmputz<br />

„Auch in Sachen Wellness<br />

gibt es unterschiedliche<br />

Geschmäcker. Warum nicht<br />

mal eine Dampfsauna ausprobieren?“<br />

Thomas Lipps, Plettenberg<br />

mit Stroh an den Wänden für ein gutes Raumklima.<br />

Die Vorteile des Umbaus: „Innerhalb<br />

von fünf Minuten ist die Dampfsauna auf<br />

Volldampf“, schildert Thomas Lipps. Er fühlt<br />

sich wohl bei 45 Grad Celsius und 100 Prozent<br />

Luftfeuchtigkeit: „Je nach persönlichem Geschmack<br />

startet man so fit in den Tag oder gönnt<br />

sich am Abend eine Extraportion Entspannung!“


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

34 – 35<br />

Mit einer Abdeckung kann jede<br />

Dusche zur Dampfdusche werden.<br />

Dieses Modell von baYou<br />

ist schon nach fünf Minuten<br />

einsatzbereit. Und anschließend:<br />

relaxen! Wohlige Wärme verbreitet<br />

der Design-Heizkörper<br />

Premium von HSK.<br />

Hochwertig, funktional und<br />

formschön präsentieren sich die<br />

Armaturen der KEUCO-Serie<br />

Edition 11.<br />

„Erst dampfen, dann<br />

duschen, dann relaxen –<br />

das ist Wellness nach<br />

unserem Geschmack!“<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Wohnbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 20 m 2<br />

Badplaner Thomas Lipps<br />

Besonderes Dampfdusche, Entspannungsraum-Charakter,<br />

Lehmputz mit Stroh<br />

bad & heizung Ückermann & Lipps,<br />

Plettenberg<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69<br />

Thomas Lipps


2 ––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Die Badmeister<br />

REDAKTION: Katrin Jäger


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

36 – 37<br />

Wenn sich traditionelle Handwerkskunst mit<br />

moderner Materialforschung vereint, wenn<br />

sich individuelle Manufakturanfertigung mit<br />

massentauglicher Fabrikherstellung verbindet<br />

und wenn die Ansprüche an Design,<br />

Qualität und Funktionalität gleich hoch sind,<br />

dann – und nur dann – macht ein Badhersteller<br />

einen guten Job.


Zarte Zukunft: Klarheit, Präzision<br />

und Reduktion ziehen sich<br />

durch das komplette Programm<br />

der filigranen DuraSquare-<br />

Serie von Duravit.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

38 – 39<br />

„Klare, zeitlose Formen<br />

schaffen bleibende Werte<br />

und stehen bei der Badeinrichtung<br />

immer<br />

hoch im Kurs.“<br />

Peter Schlaad, Duravit<br />

2 –––– Wie denkt man Bad heute?<br />

Die Badmeister<br />

Badezimmer sind keine Räume für<br />

schnelle, kurze Modeerscheinungen.<br />

Was hier eingebaut wird, hat Bestand.<br />

Deshalb sind die Ansprüche an zeitloses<br />

Design und widerstandsfähiges Material<br />

besonders hoch. Badhersteller müssen erkennen,<br />

welchen langfristigen Trends sie folgen oder<br />

welche sie selbst setzen. Im Moment ermög lichen<br />

neue Herstellungsmethoden die Fertigung<br />

fili graner Keramiken, die zart wie Porzellan<br />

daher kommen, aber widerstandsfähig wie eh<br />

und je sind. Dahinter steckt nicht nur jahrelange<br />

Produktentwicklung und das geballte<br />

Herstel lungs-Know-how gewachsener, deutscher<br />

Hand werkskunst, sondern auch ein Gespür für<br />

ge sellschaftliche Stimmungen und Strömungen.<br />

„<strong>blue</strong>“ sprach mit Peter Schlaad von Duravit<br />

über die großen Entwicklungen im Badkeramikbereich,<br />

Science-Fiction-Technik im Klo und<br />

die Farbe Weiß.<br />

Eckig à la DuraSquare,<br />

trioval wie Cape Cod<br />

oder lieber oval im Luv-<br />

Stil? Aus dem innovativen<br />

Duravit-Material<br />

DuraCeram ® lassen sich<br />

verschiedenste Formen in<br />

hauchdünnen, aber harten<br />

Wandstärken von nur<br />

5 mm fertigen.<br />

„<strong>blue</strong>“-Magazin Herr Schlaad, besitzen die großen<br />

deutschen Badhersteller eine Glaskugel oder<br />

woher wissen sie immer schon vorher, welcher<br />

Trend kommen wird?<br />

Herr Schlaad Nein, eine Glaskugel haben wir<br />

natürlich alle nicht. Wir verlassen uns auf unsere<br />

Teams in Forschung und Entwicklung, Produktmanagement<br />

und Marketing. Viele arbeiten mit<br />

eigenen Designteams, setzen aber auch auf die<br />

Zusammenarbeit mit einem externen Designernetzwerk.<br />

So entstehen neue, innovative Ideen,<br />

die aber gerade bei den bekannten Marken immer<br />

eng verwoben sind mit traditionellem Handwerk.<br />

Ein Tisch, eine Waschschale,<br />

ein Wasserhahn –<br />

ein Statement: Nordischer<br />

Purismus verbindet sich bei<br />

der Luv-Serie von Duravit<br />

dank des zurückhaltenden<br />

Designs von Cecilie Manz<br />

mit zeitloser Eleganz.


„Wir beschäftigen<br />

uns permanent mit<br />

neuen Technologien<br />

und Materialien.“<br />

Peter Schlaad, Duravit<br />

Glauben Sie, dass Marken-Bäder „Made in Germany“<br />

besonders gut sind?<br />

Für die Herstellung von Keramik bedarf es sowohl für das<br />

Gießen als auch für die weiteren Produktionsschritte viel<br />

Fingerspitzengefühl und Handwerkskunst. Selbst in teils<br />

automatisierten Herstellungsprozessen kann darauf nicht<br />

verzichtet werden. Und in Deutschland ist diese Handwerkskunst<br />

noch vielfach vorhanden.<br />

Welches sind im Moment die großen Bad-Trends, die<br />

mehr als nur eine schnelle Mode sind?<br />

Klare, zeitlose Formen schaffen bleibende Werte und stehen<br />

bei der Badeinrichtung immer hoch im Kurs. Natürlich<br />

spielt auch das Material eine wichtige Rolle. Was vor vielen<br />

Jahren noch undenkbar schien, ist heute Standard. Die Entwicklungen<br />

schreiten weiter voran und auch wir beschäftigen<br />

uns permanent mit neuen Technologien und Materialien.<br />

Konventionelle Badkeramik besitzt eine Wandstärke von<br />

zwölf bis vierzehn Millimetern, die nötig ist, um die<br />

erforderliche Festigkeit nach dem Brand zu gewährleisten.<br />

Wir haben einen eigenen Werkstoff entwickelt, der dünne<br />

Wandstärken von fünf Millimetern zulässt und mit Maßgenauigkeit,<br />

hoher Festigkeit und edlem Finish ganz neue<br />

Möglichkeiten eröffnet. So kann man zum Beispiel einen<br />

Möbelwaschtisch in einem aufwändigen Prozess annähernd<br />

nahtlos mit dem Möbelunterbau zusammenfügen.<br />

Gehören Bad und Keramik für immer zusammen?<br />

Badkeramik ist ein bewährter Werkstoff mit hervorragenden<br />

Eigenschaften für die Anwendung in privaten wie in öffentlichen<br />

Bereichen: Die hygienisch glatte Oberflächenglasur<br />

ist äußerst robust, pflegeleicht, abrieb- und kratzfest. Also:<br />

Ja, Keramik und Bad passen einfach gut zusammen.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

40 –<br />

41<br />

Schauen wir ganz weit in die Zukunft: Wie sieht<br />

das Bad 2050 aus?<br />

Unser Markt hat sich in den letzten fünf bis zehn<br />

Jahren so stark verändert, dass selbst der Blick auf die<br />

nächsten zehn Jahre schwierig ist. Daher ist es beinahe<br />

unmöglich, schon auf das Jahr 2050 zu blicken. Wenn<br />

man sich an dem Kondratjew-Zyklus (Anm. der Redaktion:<br />

Theorie zur Wirtschaftsentwicklung in langen<br />

Wellen) orientiert, befinden wir uns seit 1990 in<br />

der Informations- und Technologiephase, an welche<br />

sich dann ein Gesundheitszyklus anschließen wird.<br />

Betrachten wir die aktuellen Themen außerhalb des<br />

Bades, sind wir schon mitten im Gesundheitszyklus.<br />

Hat Duravit deshalb den BioTracer, eine Gesundheits-Analyse-Toilette<br />

wie aus einem Science-Fiction-<br />

Film, entwickelt?<br />

Immer mehr Menschen nutzen heute digitale Helfer<br />

und Apps, um ihr sportliches Training und ihre Ernährung<br />

zu optimieren. Fitness-Armbänder messen<br />

den Puls und die verbrauchte Energie, Smart Watches<br />

überwachen die Schlafdauer. Mit dem BioTracer folgt<br />

Duravit genau diesem Trend, denn mit ihm können<br />

Benutzer ihre Urin-Werte vollautomatisch, komfortabel<br />

und hygienisch untersuchen lassen. Dabei werden<br />

zehn aussagekräftige Messwerte im Urin ermittelt, die<br />

für die persönliche Fitness und eine gesunde Lebensweise<br />

von Bedeutung sind.<br />

Glauben Sie, dass irgendwann nicht mehr Weiß die<br />

vorherrschende Farbe der Badkeramik sein wird?<br />

Und wenn ja: Welche Farbe wird es sein?<br />

Momentan charakterisieren klare Formen und sanfte,<br />

natürliche Farben den Einrichtungsstil. Individuelle<br />

Blickpunkte im Badezimmer werden vor allem durch<br />

Möbeloberflächen, Wohnaccessoires oder freistehende<br />

Wannen gesetzt. Doch ob farbige Keramik wieder<br />

ins Badezimmer einzieht, kann man wahrscheinlich<br />

wirklich nur mit Hilfe der anfangs zitierten Glaskugel<br />

vorhersagen.


2 ––– Tipps & Lösungen<br />

Schöne<br />

Aussichten<br />

Mit neuen Werkstoffen<br />

revolutionieren die Badkeramik-Hersteller<br />

langsam, aber<br />

stetig unsere Badezimmer.<br />

Durch innovative Gussverfahren<br />

und Materialien sind<br />

neue Designansätze möglich.<br />

Egal ob Waschplätze, Wannen,<br />

Toiletten – alles kann<br />

schon heute feiner, filigraner,<br />

fließender – einfach formschöner<br />

werden. Ein Trend,<br />

der sich durchzusetzen beginnt.<br />

Beste Aussichten also<br />

für die Zukunft des Bades.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Nahtlos elegant<br />

Die prägnant geformte Badewanne der Serie Luv ist aus dem von<br />

Duravit eigens entwickelten Mineralgusswerkstoff DuraSolid A<br />

gefertigt, der die Realisation neuer Designelemente ermöglicht.<br />

Das Ergebnis sind durchgängige, „fließende“ Körper ohne sichtbare<br />

Fugen und Nähte, mit einer matten, samtig-edlen Oberfläche.<br />

Schimmernder Stahl<br />

Weißes Waschbecken? Längst kein Muss mehr.<br />

Mit der neuen Stahlemaille-Oberfläche Metallic<br />

Dark Iron hat Alape einen dunkel schimmernden,<br />

metallischen Waschtisch geschaffen, der<br />

die umgebenden Materialien reflektiert und sich<br />

so ins Badezimmer einfügt. Jede Lichtsituation<br />

verleiht dem Waschbecken außerdem einen ganz<br />

eigenen coolen Look.<br />

Emotional und puristisch<br />

Die dänische Designerin Cecilie Manz schuf<br />

die Badserie Luv von Duravit, die ganz neue<br />

Gestaltungsmöglichkeiten für größere Räume<br />

oder Gästebäder schafft und Lösungen für das<br />

komplette Bad bietet. Manz’ Stil: Nordischer<br />

Purismus und zeitlose, emotionale Eleganz.<br />

Exklusiv entwickelte sie auch eine neue Farbgeneration<br />

in sanften Mattlack- und Glasurtönen.<br />

Ovale Aufsatzschalen aus dem innovativen<br />

DuraCeram ® -Werkstoff überzeugen durch feine<br />

Linienführung. Dazu passend auch der smarte<br />

Luv-Spiegel mit integrierter Dimmfunktion<br />

und Heizung.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

42 – 43<br />

Schnörkellose Zartheit<br />

Die Möbel- und Waschtisch-Serie X-LINE von<br />

KEUCO ist konzipiert für Designliebhaber mit<br />

Sinn für Funktionalitäten. Edel und zugleich<br />

leicht wirken die Fronten, die aus Glas gearbeitet<br />

sind. Die filigranen Füße, die optional erhältlich<br />

sind, verstärken das Bild der Zartheit und<br />

kommen mit einfachen, klaren Formen aus –<br />

ganz ohne überflüssige Schnörkel.<br />

Leichtfüßiger Landhausstil<br />

In der naturfarbenen Variante wirkt die aus<br />

echter Eiche gefertigte Badmöbelkollektion<br />

Mya von burgbad (Design: Studio Altherr)<br />

besonders frisch und natürlich. Mya setzt auf<br />

ein offenes Stauraumkonzept und interpretiert<br />

den naturver bundenen Landhausstil mit skandinavisch-geradliniger<br />

Formensprache ganz neu<br />

und zukunftsorientiert.<br />

Sehr persönlich<br />

Mit dem Badeinrichtungskonzept EDITION<br />

400 wird KEUCO sehr persönlich. So gibt<br />

es Waschtisch und -unterbau gemäß des Mega-<br />

Trends der Individualisierung auch als maß gefertigte<br />

Lösung mit Waschtischboard, modularen<br />

Unterbauschränken oder frei kombinierbaren<br />

Sideboards. Farben und Oberflächenmaterialien<br />

sind ebenfalls wählbar.


3 ––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Das<br />

Steve McQueen-<br />

Prinzip<br />

Seine Lässigkeit war aufreizend, sein Charme umwerfend und keinem<br />

standen kurze Hosen so gut wie ihm. Steve McQueen liebte das Schöne,<br />

das Schnelle, das Coole. Sein Lifestyle spiegelte das Gefühl der easy Sixties und<br />

freien Seventies wider. Ein Gefühl, nach dem wir uns auch heute noch sehnen.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Cooles Understatement: Außen schlicht, innen Hightech-Luxus für<br />

Anspruchsvolle. Dornbracht setzt auf Smart Water. Die Bedienung<br />

der Smart Tools ist denkbar einfach und intuitiv: „Hot, cold, click!“


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

44 –<br />

45


So heiß-kalt, wie ich es will! Egal ob unter<br />

der Dusche, in der Wanne oder im Foot Bath:<br />

Die Technologie Smart Water von Dornbracht<br />

ermöglicht individuelle Voreinstellungen des<br />

Wassers, lästiges Temperatur suchen wird<br />

damit überflüssig.<br />

Selbstbewusst. Die Formensprache der redesignten Armatur AXOR<br />

Uno Select ist simpel, aber extrem stark. Zwei im rechten Winkel<br />

ineinandergesteckte Rohre bilden die perfekte Symbiose. Dank<br />

Select-Technik ist sogar ein Griff überflüssig. Mehr braucht es nicht.<br />

3 –––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Das Steve McQueen Prinzip<br />

Die Frauen lagen ihm zu Füßen, Männer wollten so<br />

sein wir er. Der Hollywood-Star von einst ist der<br />

King of Cool für alle Zeiten. Doch warum? Was hat<br />

Steve McQueen so besonders, so einzigartig gemacht?<br />

Die kurze Antwort: seine Lässigkeit.<br />

Stilsicher: Die Smart-Tools von Dornbracht sehen nicht nur gut<br />

aus, sie bieten gleichzeitig höchste Funktionalität wie Verbrühschutz,<br />

automatische Wannenbefüllung, visuelles Feedback – ganz lässig,<br />

ohne damit anzugeben.<br />

Die lange Antwort: Bei ihm sahen Anzüge nie spießig und Jeans<br />

nie gewöhnlich aus. Er hatte Stil, ohne dass er sich darum mühen<br />

musste. Denn er orientierte sich nicht an dem, was andere gut<br />

fanden. Er hechelte keinem Trend hinterher, sondern setzte ihn<br />

selbst. So raste er im Film „Bullit“ in einem Ford Mustang durch<br />

die Straßen von San Francisco und trug dabei einen Rollkragenpullover.<br />

Und: Plötzlich war ein Rolli cool!<br />

Er selbst schien sich um all das gar keine Gedanken zu machen.<br />

Er liebte schöne Formen, gute Materialien und Funktionalität.<br />

Punkt. So einfach war das – so einfach ist das.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

46 –<br />

47<br />

„Racing is life. Anything before or after is just waiting.“<br />

McQueen war außerdem ein Mann, der sich keine Grenzen<br />

setzte, einer, der das Tempo liebte. Er besaß 120 Motorräder,<br />

Autorennen waren sein Leben – für ihn galt: no limits. Technik<br />

faszinierte ihn, aber nur, weil sie ihm als Mittel zum Zweck diente.<br />

Als Freiheitsgarant. Als Luxusgut, das ihm ermöglichte, zu tun,<br />

was er wollte. Er wollte fliegen? Also kaufte er sich ein Flugzeug.<br />

Dieses Steve-McQueen-Prinzip ist zu allen Zeiten auch das Prinzip<br />

guter Designer und Produktentwickler. Es passt zu unseren<br />

Bedürfnissen, zu unseren Sehnsüchten. Wenn wir einen Wasserhahn<br />

aufdrehen oder uns unter die Dusche stellen, ist das Alltag<br />

für uns, tägliche Routine – wenn das Wasser dabei die perfekte<br />

Temperatur hat, wenn alles wie von alleine funktioniert und<br />

wenn digitale Technik und cooles Design zusammen kommen –<br />

dann ist es lässig.


Im Jahr 1963 gelang Steve McQueen der Durchbruch in Hollywood.<br />

In „The Great Escape“ spielte er einen Kriegsgefangenen mit dem<br />

Namen „The Cooler King“. Schon kurz danach galt er selbst als<br />

der coole King. „Die glorreichen Sieben“, „Thomas Crown ist<br />

nicht zu fassen“, „Papillon“ – ein Film nach dem anderen wurde<br />

zum Klassiker, weil Steve McQueen darin die Hauptrolle spielte.<br />

Meist verkörperte er den in sich gekehrten und verschlossenen<br />

Antihelden. Und – egal ob er dabei Sonnenbrille, Pilotenjacke,<br />

Uniform oder Designer anzug trug – er sah immer irgendwie gut<br />

darin aus.<br />

Mehrfach wählte man ihn zum bestgekleideten Mann der Welt.<br />

Er hat mit seiner Ausstrahlung und seinem Style das Kino der<br />

60er und 70er Jahre mondän gemacht.<br />

Auch sein Privatleben war hollywoodreif. Dreimal war er verheiratet:<br />

mit Schauspielkollegin Neile Adams, Lovestory-Star<br />

Ali MacGraw und dem Model Barbara Minty. Die Liste seiner<br />

Affären las sich wie das Who-is-Who der damaligen Hollywood-<br />

Diven. Er war nicht immer treu, gab gerne den Chauvinisten,<br />

doch sie alle liebten ihn. Für seine Ehrlichkeit, für seine Konsequenz.<br />

Wenn er spielte, wenn er Rennen fuhr und auch wenn er<br />

eine Frau für sich gewinnen wollte – immer gab er 100 Prozent,<br />

nie ging er Kompromisse ein.<br />

Auch heute noch, mehr als drei Jahrzehnte nach seinem Tod im<br />

Jahr 1980, schauen wir die Bilder und Filme von ihm an und<br />

spüren diese alles umfassende Leidenschaft. Und wir spüren eine<br />

Sehnsucht in uns, so zu sein, so zu leben, wie er. Selbstbestimmt.<br />

Kompromisslos. Frei.<br />

„Ich fand Steve McQueen damals<br />

in ‚Papillon‘ umwerfend. Er war ein<br />

Mann mit Charisma, der wie kein<br />

anderer das Lebensgefühl der 60er<br />

und 70er Jahre verkörperte.“<br />

Irmgard Anzeneder, Badplanerin aus Weingarten


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

48 – 49<br />

Easy going! Warum mühsam<br />

drehen, wenn es schneller geht?<br />

Der Hansgrohe CROMA<br />

SELECT-Knopf steckt im<br />

Duschkopf.<br />

„I need to have a reason why I’m doing<br />

something. Otherwise I’m lost.“<br />

Smart: Ein leichter Tastendruck<br />

auf den Select-Knopf reicht,<br />

und der Wasserstrahl ändert<br />

seine Intensität.


Kompromisslos! Ein Knopfdruck, der alles regelt,<br />

eine Wassersteuerung, die exakter nicht sein könnte:<br />

Alles stilvoll und ganz easy mit der Hansgrohe<br />

TALIS SELECT-Armatur. Sie lässt sich mit<br />

Finger, Arm oder Ellbogen bedienen.<br />

Wenn Hollywood-Star Steve McQueen sich<br />

mit seiner schönen Frau Neile Adams Arm<br />

in Arm vorm Kühlschrank oder entspannt<br />

in einer Betonbadewanne fotografieren ließ,<br />

dann war das sexy und edel zugleich. Der<br />

Bad-Boy Hollywoods war Meister im Chillen,<br />

Jahrzehnte bevor das Wort zur internationalen<br />

Lieblingsvokabel eines jeden Teenagers wurde.<br />

McQueen stellte eine Flasche Champagner auf<br />

den Beton, seine Frau rauchte – lässiges Abhängen<br />

in der Wanne. Damals, in den easy Sixties,<br />

sprach noch niemand vom Badezimmer als<br />

Rückzugsort oder Wellness-Oase. Auch Bad-<br />

Boy Steve McQueen nicht. Er machte einfach<br />

nur, wonach ihm war. Entspannen, relaxen –<br />

eben alles easy.<br />

Genau diese Form der Leichtigkeit ist es, die<br />

sich Baddesigner zum Vorbild nehmen, wenn sie<br />

nach immer neuen Möglichkeiten suchen, ein<br />

Bad zu einem smarten Rückzugsort zu machen.<br />

Mit charakterstarken Armaturen, die sich digitale<br />

Technik zu Nutze machen und die durch<br />

ihr klares Design und ihre Funk tionalität ein<br />

deutliches Statement abgeben. Die Botschaft:<br />

Understatement. Nicht protzen, sondern einfach<br />

alles tun können.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

50 – 51<br />

„I live for<br />

myself and<br />

answer to<br />

nobody.“


3 ––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Die besten<br />

Nebendarsteller<br />

I. Bedienpanels<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Musik kommt aus der Wand: Das Smart-Radio<br />

von JUNG sorgt für stilvollen Sound.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

52 – 53<br />

Licht, Temperatur und Jalousien können mit den<br />

KNX Tastsensoren der JUNG-Serie F40 sowie<br />

über KNX Raumcontroller gesteuert werden.<br />

Ein Badezimmer ist<br />

zwar nicht Hollywood,<br />

aber auch hier gibt<br />

es eine klare<br />

Rollenverteilung.<br />

Was hat der kauzige Mitbewohner<br />

von Hugh Grant in „Notting<br />

Hill“ mit einem Bond-Girl<br />

gemeinsam? Kleiner Tipp: Das<br />

gute Aussehen oder die erotische Ausstrahlung<br />

sind es nicht. Der schräge Typ und die schöne<br />

Frau tun beide etwas, das einen guten Film zu<br />

einem sehr guten Film machen kann: Sie ver -<br />

körpern die ideale Besetzung einer Nebenrolle.<br />

Ein guter Nebendarsteller verhilft der Hauptrolle<br />

zu mehr Glanz, Glamour und Chara kter.<br />

Nun ist ein Badezimmer zwar nicht Holly wood,<br />

aber auch hier gibt es eine klare Rollen verteilung<br />

zwischen den Darstellern. Dabei sind die un auffälligsten<br />

Protagonisten am Ende oft die smartesten.<br />

Hier die Nominierungen der besten Badezimmer-<br />

Nebendarsteller:<br />

Systematisch klug<br />

Früher gab es im Bad nur einen Lichtschalter<br />

und eine Steckdose für den Rasierapparat. Und<br />

auch im Rest der Wohnung sah es nicht viel<br />

besser aus: Licht an oder aus, Heizkörper aufoder<br />

zudrehen, dazwischen Stoßlüften für die<br />

frische Luft. Natürlich ging das. Irgendwie.<br />

Aber es geht inzwischen so viel besser, klüger<br />

und komfortabler. Sämtliche Haus- und viele<br />

Multimediafunktionen können mit der intelligenten<br />

Gebäudesystemtechnik KNX miteinander<br />

vernetzt, individualisiert und zentral<br />

gesteuert werden. Das JUNG KNX-System<br />

bietet clevere Tools, die außerdem höchsten<br />

Design-Ansprüchen genügen. So sorgt das in<br />

die Wand integrierte Smart Radio von JUNG<br />

nicht nur für guten, sondern auch für stilsicheren<br />

Sound. Auch die anderen JUNG-Bedienpanels<br />

wie Raumcontroller und Tastsensoren fügen<br />

sich perfekt in jedes Interieur ein – ohne sich<br />

in den Mittelpunkt zu spielen.<br />

Per Touchscreen erfolgen auf dem KNX Smart<br />

Panel mit integrierter Software die Steuerung und<br />

Visual isierung von Licht, Rollläden, Heizung,<br />

Klimasystemen, Alarm- und Gegensprechanlagen.<br />

Unaufdringlich: Die Schalter der Serie LS ZERO<br />

von JUNG lassen sich flächenbündig in Mauerwerk,<br />

Trockenbau und Möbeln verbauen.


II. Smart Sensor<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Der kreisrunde Designspiegel SP.FR750 von<br />

Alape schenkt durch die im filligranen Rahmen<br />

integrierten LED-Leuchten sanftes Licht.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

54 – 55<br />

3 –––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Die besten Nebendarsteller<br />

Die neue LED-Technik<br />

verträgt sich nicht nur<br />

besser mit Wasser<br />

und spart Strom,<br />

sie lässt sich auch gut<br />

in das Design von<br />

Möbeln integrieren.<br />

Lichtlein, Lichtlein an der Wand, wer<br />

leuchtet am schönsten im Badezimmer -<br />

land? Die „<strong>blue</strong>“-Redaktion hat nicht<br />

hinter den sieben Bergen nach einer<br />

Antwort gesucht, sondern sich bei den besten<br />

Badherstellern umgeschaut. Denn längst haben<br />

die Produktentwickler erkannt, wie sehr Licht<br />

unsere Stimmung beeinflusst. Die neue LED-<br />

Technik verträgt sich nicht nur besser mit Wasser<br />

und spart Strom, sie lässt sich auch gut in das<br />

Design von Möbeln integrieren. So setzt zum<br />

Beispiel Geberit sein WC-Sanitärmodul Monolith<br />

mit einer dezenten LED-Beleuchtung in Szene.<br />

Es schimmert sanft hinter dem Modul während<br />

ein leiser Lüfter für wohltuende Frische sorgt und<br />

die integrierte Geruchsabsaugung der Toilette<br />

arbeitet. Alles bedienbar per Soft-Touch.<br />

Ein Schrank – ein Lichtkonzept. Der Spiegelschrank<br />

rc40 von burgbad lässt sich ohne Berührung in<br />

ganz verschiedene Lichtstimmungen versetzen und<br />

taucht durch die integrierte LED-Deckenstrahlung<br />

sogar das ganze Bad in angenehmes, natürlich<br />

scheinendes Licht.<br />

Auch ein WC-Sanitärmodul kann leuchten. Der<br />

sanfte Schimmer des Monolith Plus von Geberit<br />

taucht Toilette und Bad in warmes Licht.<br />

Fast ist es, als würde man auf Wolken baden.<br />

Die Mineral-Badewanne von Mauersberger<br />

„schwebt“ auf einem LED-Lichtsockel.<br />

Bei Alape scheint das im Rahmen integrierte<br />

Licht den Spiegel zum Schweben zu bringen.<br />

Mit dem puristischen und funktionalen Ent -<br />

wurf von sieger design hat der Hersteller einen<br />

Spiegel mit dimmbarer, indirekter und blendfreier<br />

LED-Beleuchtung im Programm, der den<br />

verschiedenen Lichtbedürfnissen im Bad gerecht<br />

wird. Der rc40-Spiegelschrank, den burgbad in<br />

Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut<br />

Bartenbach entwickelt hat, ist für sich genommen<br />

schon ein komplettes Lichtkonzept.<br />

Je nach Stim mungslage des Nutzers oder nach<br />

Tageszeit kann er verschiedene vorprogrammierte<br />

Licht stimmungen erzeugen. Sie werden über<br />

eine berüh rungslose Sensorfläche angewählt.<br />

Beleuch tungs stärke und Lichtfarbe lassen sich<br />

durch kreisende Fingerbewegungen über der<br />

Sensorfläche dimmen, mit senkrechten sowie<br />

mit waage rechten Fingerbewegungen navigiert<br />

man die verschiedenen Licht stimmungen (z. B.<br />

taghell, Pflege, Entspannung). Außer dem besitzt<br />

der rc40-Spiegelschrank zusätz lich eine integrierte<br />

LED-Deckenstrahlung, die den Raum vollständig<br />

ausleuchtet und fast so natürlich wirkt, wie das<br />

Licht draußen.


III. Drainlines<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Schlicht, hygienisch, edel: Die Duschrinne<br />

TECEdrainline fügt sich ins gestalterische<br />

Gesamtkonzept jedes Bades ein.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

56 – 57<br />

„Wenn höchste Hygieneansprüche<br />

erfüllt und gleichzeitig<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

erweitert werden,<br />

ist das die klassische<br />

Win-win-Situation.“<br />

Susanne Bieber, Badplanerin aus Weilheim<br />

Putzen leicht gemacht: Einfach die Abdeckung der<br />

TECEdrainline herausnehmen und den spaltfreien<br />

Innenbereich aus Edelstahl durchwischen.<br />

3 –––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Die besten Nebendarsteller<br />

Sie blickt auf eine saubere Vergangenheit<br />

zurück, hat echte Nehmerqualitäten und<br />

macht nicht nur Architekten glücklich:<br />

die Duschrinne.<br />

Wegen ihrer schlanken Form und da sie keine<br />

Duschtasse mit zentriertem Ablauf benötigt,<br />

erlaubt eine Duschrinne die Gestaltung einer<br />

bodenebenen Dusche mit demselben Bodenbelag,<br />

der auch im restlichen Bad verwendet<br />

wird. So entsteht ein großzügiges Raumgefühl.<br />

Architekten sowie Badplaner können also freier<br />

und grenzenloser gestalten.<br />

Egal ob in der Ausführung aus poliertem oder<br />

gebürstetem Edelstahl, ob als Edelstahlrost oder<br />

mit Natursteinplatten und Fliesen erweitert wie<br />

bei TECE: Duschrinnen gibt es mit ver schiedenen<br />

Oberflächen und Designs. Sie lassen<br />

sich pro blem los reinigen und sind somit echte<br />

Hygiene-Helden.<br />

Bei TECE blickt man inzwischen auf 30 Jahre<br />

Erfahrung mit dem Bau von Entwässerungsrinnen<br />

in Küchen und Schwimmbädern zurück.<br />

Entwässerungsrinnen – sozusagen die Mutter<br />

aller Duschrinnen – wurden fugenlos und ohne<br />

Schmutzecken gefertigt; denn sie mussten<br />

härtesten Anforderungen genügen: kochend<br />

heißen und fettigen Abwässern in Großküchen,<br />

Dampfstrahlerattacken, Heiß-Kalt-Wechselbädern<br />

und Dauer-Abflussfunktionen im<br />

Schwimm badbereich.<br />

Eingebaut und mit passendem Belag versehen ist<br />

die Duschrinne TECEdrainline fast unsichtbar.<br />

Edle Böden im Badezimmer kommen so viel besser<br />

zur Entfaltung.<br />

Der Wandablauf von Geberit<br />

sorgt für eine unterbrechungsfreie<br />

Bodenfläche. Hinter der Wand<br />

läuft das Wasser dank Geberit<br />

Systemtechnik sauber ab.


Statement:<br />

Small Size<br />

Premium Spa<br />

Mit einem ausgeklügelten Lichtkonzept, bewegten Bildern und<br />

cleverer Raumaufteilung bietet das Small Size Premium Spa von<br />

sieger design Premiumbad-Qualität auf sechs Quadratmetern.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

1 –––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Die besten Nebendarsteller<br />

Wenn zwei große Trends aufeinandertreffen, die<br />

eigentlich nicht zusammenpassen, kann das zu<br />

einem Problem führen. Oder zu völlig neuen<br />

Lösungsansätzen. Und so hat Designer Michael<br />

Sieger etwas eigentlich Unvereinbares vereint. Mit dem „Small<br />

Size Premium Spa“, kurz SSPS ® , hat er – wie man so schön sagt,<br />

aus der Not eine Tugend gemacht. Clevere Raumplanung und<br />

richtiges Licht spielen – wie auch sonst in der Badplanung – eine<br />

entscheidende Rolle, doch beginnen wir am Anfang, bei den<br />

Trends, die sich eigentlich widersprechen.<br />

„SSPS ® bietet maximale Erlebnisqualität<br />

auf minimaler Fläche.“<br />

Trend 1: Die Menschen zieht es in die Städte.<br />

Die Folge: Wohnraum wird knapper und teurer.<br />

Trend 2: Lebensqualität, Wellness, Gesundheit – noch<br />

nie war den Menschen dieser Dreiklang so wichtig.<br />

Michael Sieger, sieger design


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

58 – 59<br />

Erleuchtungskonzepte<br />

01<br />

01<br />

Befreites Licht<br />

Die LED-Leuchte Roxxane Leggera<br />

CL der Nimbus-Group kommt ohne<br />

lästiges Kabel aus und kon zen triert<br />

sich damit auf das Wesentliche: Sie<br />

leuchtet 100 Stunden lang! Erst dann<br />

muss, ganz unkompliziert übrigens,<br />

aufgeladen werden.<br />

02<br />

Erleuchtung<br />

TOTO sorgt mit Luminist, dem<br />

lichtdurchlässigen Waschtisch aus<br />

der Neorest Serie, für magische<br />

Momente im Bad. Der transluzente<br />

Werkstoff Epoxydharz und LED-<br />

Technik machen es möglich.<br />

03<br />

Hintergründig<br />

BEMM bietet der Arte-Raumwärmer<br />

ROC, Collection Cinier, mit in den<br />

Rahmen integrierter LED-Illumination<br />

an. Angenehme Strahlungswärme<br />

des Olycal-Steins kombiniert mit<br />

stimmungsvollem Licht in neutralweiß<br />

zaubert so Komfort ins Badezimmer.<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Geheimnisvoll<br />

Bei Dornbracht weiß man um die<br />

Wirkung von kunstvoll inszeniertem<br />

Licht: Die neue VAIA-Armatur<br />

geheimnisvoll in Szene gesetzt.<br />

04<br />

Wie kann man aber ein Premiumbad entwerfen, das einem Luxus-<br />

Spa gleicht, wenn der zur Verfügung stehende Raum dafür gar<br />

nicht vorhanden ist? Die Lösung ist kein Zaubertrick, sondern das<br />

SSPS ® . Dieses Bad erfüllt alle Ansprüche eines Luxus-Spa, verdichtet<br />

auf rund sechs Quadratmetern. Professionelle Badplaner wissen:<br />

Eine durchdachte Zonen-Architektur und funktionsorientierte<br />

Anordnung der Elemente sind die Basis für jedes Badkonzept.<br />

Das gilt natürlich ganz besonders für das Small Size Premium Spa.<br />

Die großzügige Nass-Zone, die etwa 3,5 Quadratmeter Fläche<br />

umfasst, ist nur durch eine Glaswand von der Trocken-Zone getrennt.<br />

Beide Bereiche verschmelzen zu einem offenen, harmonischen<br />

Raumgefüge. Dabei lässt sich das Konzept, das mit dem<br />

German Iconic Award 2015 ausgezeichnet wurde, für verschiedene<br />

Design- und Stilwelten interpretieren und in der Ausstattung,<br />

der Material-, Oberflächen- und Farbwahl variieren. In der SSPS ®<br />

Interpretation „Broadening Horizons“ binden vorprogrammierte<br />

Szenarien nicht nur Elemente wie Duft und Sound, sondern<br />

die gesamte Raumarchitektur ein.<br />

Licht sorgt für Emotionen<br />

Während plane Flächen als Leinwand dienen, schaffen eine<br />

um fassende Lichtsteuerung und bewegte Bilder emotionale<br />

Atmosphären. Für das Wohlbefinden braucht es in jedem Bad<br />

ein Lichtkonzept, das eine angenehme Atmosphäre schafft und<br />

gleichzeitig optimal für die verschiedenen Handlungen – zum<br />

Beispiel das tägliche Make-up – ausleuchtet. Licht ist insbesondere<br />

in fensterlosen Räumen von zentraler Bedeutung und spricht<br />

unsere Sinne auf vielen Ebenen an. Die LED-Technik führt hier<br />

zu ganz neuen Möglichkeiten. Integrierte Lichtleisten und Spots<br />

kreieren je nach Befinden die richtige Stimmung. Sie lassen sich<br />

anhand von Szenarien individuell steuern oder passen sich selbstständig<br />

an.


3 ––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Raumplanung auf<br />

höchstem Level<br />

Waren auch Sie im Bann der bunten Steine? Beim Spieleklassiker „Tetris“<br />

zeigte sich schnell: Wer hier die Meisterschaft erlangen möchte, braucht den<br />

vollen Überblick und eine routinierte Hand. Ein Fall für unsere Badplaner!<br />

Denn wenn es darum geht, Bausteine passgenau in schwierige Raumsituationen<br />

einzufügen, sind sie längst in den höchsten Leveln unterwegs!<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

„Gerade bei kniffligen Raumsituationen<br />

packt uns Planer besonders<br />

der Ehrgeiz. In diesen Fällen ebenso<br />

ästhetische wie funktionale Lösungen<br />

zu finden, macht einfach Spaß.“<br />

Anja Kirchgäßner, Badplanerin aus Freudenberg


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

60 – 61<br />

Hier ist am Ende jeder Baustein<br />

am richtigen Platz gelandet –<br />

von der geschickt hinter maßgefertigen<br />

Paneelen versteckten<br />

Waschmaschine über die hochwertigen<br />

burgbad-Möbel bis<br />

zur ästhetisch geschwungenen<br />

Dornbracht-Armatur MEM.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Wohnbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 6,3 m 2<br />

Badplaner Peter Baral<br />

Besonderes Maßgefertigte Paneele,<br />

Spiegel- und Lichtkonzept<br />

bad & heizung Baral, Denzlingen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


In dieser Dusche mit Hansgrohe-<br />

Armatur haben die Hausherren<br />

volle Bewegungsfreiheit:<br />

Unter der Schräge dient der Sockel<br />

als zusätzliche Ablagefläche.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Wohnbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 13 m 2<br />

Badplanerin Regine <strong>Dreyer</strong><br />

Besonderes Dusche in Dachschräge,<br />

gespachtelte Wände<br />

bad & heizung <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

62 –<br />

63<br />

Eine edle Ausstattung wie die Dornbracht-<br />

Armatur IMO braucht Mitspieler, die ihr das<br />

Wasser reichen können: Großformatige Fliesen<br />

sind sorgfältig auf Gehrung gearbeitet.<br />

Sonderanfertigungen bei den Möbeln<br />

helfen dabei, jeden Zentimeter Platz<br />

optimal zu nutzen.<br />

3 –––– Kann ein Bad klug sein?<br />

Raumplanung auf höchstem Level<br />

Bei der Planung eines Hauses stand<br />

das Badezimmer über einen langen<br />

Zeitraum hinweg nicht ganz oben auf<br />

der Liste. Das Hauptaugenmerk galt<br />

dem eigentlichen Wohnbereich mit Wohn- und<br />

Esszimmer. Dahinter reihten sich Schlafbereiche<br />

und Kinderzimmer ein. Die Badezimmer zogen<br />

schließlich dort ein, wo am Ende noch Platz<br />

blieb. Das Resultat: Oft standen nur wenige<br />

Quadratmeter zur Verfügung, die auch noch<br />

allerlei Kompromisse erforderten: Manchmal zogen<br />

Waschtisch und Co. unter der Dachschräge<br />

ein, mitunter blieb der Raum sogar fensterlos.<br />

Inzwischen hat sich das Badezimmer selbstbewusst<br />

einen Platz in der Reihe der Wohnbereiche<br />

erobert. Und damit schlägt die Stunde der<br />

versierten Baustein-Artisten unter den Badplanern!<br />

Denn wenn sie den Auftrag erhalten, ein<br />

in die Jahre gekommenes Bad zu renovieren oder<br />

auch eine ganz neue Lösung zwischen Kellerraum<br />

und Spitzgiebel zu realisieren, dann haben<br />

sie es selten mit unproblematischen Grundrissen<br />

zu tun.<br />

Allein mit Spielfreude ist es allerdings nicht getan<br />

beim Bäder-Tetris. Die Herausforderungen<br />

sind vielfältig. Da ist zunächst einmal die Größe:<br />

Je weniger Quadratmeter zur Verfügung stehen,<br />

desto mehr Kreativität und Know-how müssen<br />

die Planer in die Waagschale werfen. Ist es nicht<br />

möglich, eine Wand zu versetzen oder zwei<br />

Räume zusammenzulegen, gilt es, die richtigen<br />

Ideen zu entwickeln, um jeden Zentimeter sinnvoll<br />

zu nutzen. Das asymmetrische Waschbecken,<br />

das – eingebettet in ein klug durchdachtes<br />

Spiegelschrank-Ensemble – ideal die Zimmerecke<br />

ausnutzt, kann ebenso eine Lösung sein wie<br />

die Staufläche in der bislang ungenutzten Nische<br />

oder unter dem Fensterbrett. Hier ist dann die<br />

Unterstützung von Handwerkspartnern gefragt,<br />

die ihr Fach verstehen und maßgeschneiderte<br />

Lösungen für die ungewöhnlichsten Winkel<br />

anfertigen.<br />

Bei ihren raffinierten Spielzügen können die Experten<br />

aus dem Vollen schöpfen: Wo es zwischen<br />

Duschabtrennung und Eingangstür eng wird,<br />

kann eine Schiebetür helfen. Oder es kommt direkt<br />

die individuell angepasste Glasdusche abseits<br />

der Standardmaße zum Einsatz. Manchmal sorgt<br />

auch eine Neuaufteilung des Raums für erstaunliche<br />

Effekte. Abgetrennte Bereiche für WC oder<br />

Dusche schaffen mehr Struktur und garantieren<br />

ein Plus an Privatsphäre – und sind somit ein<br />

wichtiger Wohlfühlfaktor. Wie beim Tetris-Spiel<br />

muss der Könner dabei allerdings im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „um die Ecke denken“ können,<br />

damit am Ende ein ebenso harmonisches wie<br />

funktionales Gesamtensemble entsteht. So dient<br />

der Raumteiler zwischen Waschtisch und WC<br />

nicht nur als Sichtschutz, sondern bietet auch<br />

noch genügend Platz für Handtücher, Deko-<br />

Accessoires und Hygiene-Artikel.


Ecken überbrückt burgbad mühelos mit<br />

der Schranklösung Echo. Der transparent<br />

wirkende Auszug sorgt auch in engen Badsituationen<br />

für genügend Stauraum.<br />

Das geschwungene Schubladenelement wirkt<br />

elegant. Mit seinen ausgefallenen geometrischen<br />

Formen fügt sich das Möbelprogramm in jeden<br />

Badraum ein.<br />

Dank moderner technischer Möglichkeiten<br />

können die Bauherren schon am Beratungstisch<br />

den geometrischen Gedankenspielereien folgen:<br />

Mit Hilfe der computerunterstützten Badplanung<br />

erläutern die Experten am Bildschirm, wie<br />

die ideale Lösung für schwierige Ausgangssituationen<br />

aussehen könnte. Ganz so spielerisch einfach<br />

wie beim zweidimensionalen Tetris-Puzzle<br />

ist die Sache allerdings nicht. Schließlich gibt es<br />

für die Badplaner noch eine dritte Dimension:<br />

Sie müssen die Dachschräge genauso in ihre<br />

Planung mit einbeziehen wie die Fensternische<br />

oder die Stufe im Bad.<br />

Aber auch da weiß der Profi Rat. Wenn alle Bausteine<br />

an der richtigen Stelle sitzen, ist unter dem<br />

Dachfenster womöglich endlich Platz für die gewünschte<br />

Badewanne mit der umlaufenden Ablagefläche.<br />

Und die Stufe markiert – aus Sicherheitsgründen<br />

natürlich gut ausgeleuchtet – das<br />

Entrée in einen großzügigen Duschbereich in der<br />

bislang noch stiefmütterlich behandelten Nische.<br />

Ist die grundlegende Aufteilung konzipiert, geht<br />

es für die Planer direkt weiter in den nächsten<br />

Level. Dann kommt die Kür, die das Lichtkonzept<br />

und die Wirkung von großformatigen<br />

Spiegeln ebenso mit einbezieht wie die Farbund<br />

Materialgestaltung. Ob es in Ihrem neuen<br />

Traumbad dann womöglich auch genauso bunt<br />

zugehen soll wie im Computerspiel Tetris – das<br />

ist Ihrem eigenen Geschmack überlassen. Fest<br />

steht nur: Bei diesem Puzzle sitzen am Ende alle<br />

Teile am richtigen Platz!


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

64 –<br />

65<br />

Eine Badewanne für kleine<br />

Badezimmer-Grundrisse:<br />

Die asymmetrische Raumsparwanne<br />

Renova Nr. 1<br />

Comprimo von Keramag<br />

lädt auch bei geringen Abmessungen<br />

zum bequemen<br />

Baden ein.<br />

„Dieser Moment, in dem wir sehen,<br />

wie sehr sich der Kunde darüber<br />

freut, was wir aus einer schwierigen<br />

Ausgangslage herausgeholt haben,<br />

bestärkt uns in unserer Arbeit!“<br />

Bernd Brüning, Badplaner aus Münster


Mit Hilfe eines diagonalen Raumteilers entsteht<br />

ein großzügiger Duschbereich. Für den passenden<br />

Komfort sorgen die Kopfbrause Raindance von<br />

Hansgrohe und eine TECE-Duschrinne.<br />

bad & heizung Mundle, Sindelfingen<br />

Auf der anderen Seite der Wand fügt sich der<br />

Mineralguss-Waschtisch aus der burgbad-Serie Pli<br />

mit der Armatur Hansgrohe AXOR Citterio M<br />

perfekt in die Ecklösung ein.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

66 – 67<br />

Exkurs:<br />

Stein auf Stein<br />

Warum der Spieleklassiker<br />

Tetris seit drei Jahrzehnten<br />

Millionen begeistert<br />

TEXT: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

Glanzpunkte dieses Bades sind<br />

die komplett offene Dusche mit<br />

Beleuchtung und die Lichtsteuerung<br />

per Smartphone. Die<br />

verbauten Elemente im Duschbereich<br />

stammen von KEUCO,<br />

HSK und Hansgrohe.<br />

Bereits 1984 hatte der russische<br />

Programmierer Alexei Paschitnow eine<br />

geniale Spielidee: Er ließ auf dem<br />

Computer-Bildschirm unterschiedlich<br />

geformte Spielblöcke herunterregnen, die<br />

so gedreht werden müssen, dass sie geschlossene<br />

Reihen bilden. Der Spielklassiker<br />

„Tetris“ war geboren – und entwickelte schnell<br />

einen so hohen Suchtfaktor, dass bald die<br />

halbe Welt bunte Bausteine sortierte!<br />

Was aber begeistert Millionen von Menschen<br />

an dem simplen Spielprinzip? Ganz einfach:<br />

Wem es gelingt, mit Geschicklichkeit und<br />

einem guten Blick die Ordnung herzustellen,<br />

der geht mit einer gehörigen Portion Befriedigung<br />

ans nächste Level und stellt sich<br />

dem Sortieren aufs Neue, bis alle Elemente<br />

am richtigen Platz sitzen.<br />

Abgerundet wird das gelungene<br />

Ensemble durch den burgbad-<br />

Waschtisch Yso mit EDITION 11-<br />

Armatur und Lichtspiegel von<br />

KEUCO, den BEMM-Heizkörper<br />

Plawa Purline mit Beleuchtung<br />

und die WC-Anlage von Keramag.<br />

Im Bann der Bausteine sind auch unsere<br />

Badplaner immer dann, wenn ihnen wieder ein<br />

besonders kniffliger Grundriss über den Weg<br />

läuft – und manchmal darf es sogar eine echte<br />

Partie „Tetris“ sein. Denn wie es Erfinder<br />

Paschitnow selbst schon feststellte:<br />

„Ich habe ja versucht, ein noch besseres<br />

Spiel zu erfinden. Aber es gibt einfach<br />

kein besseres!“<br />

bad & heizung Maier, Waiblingen


OPTIMAL<br />

„Habe deine Zwecke im<br />

Ganzen vor Augen und lasse<br />

dich im Einzelnen durch<br />

die Umstände bestimmen.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

68 – 69<br />

4 ––– Was kostet ein Bad?<br />

Traumbäder für jedes Budget<br />

REDAKTION:<br />

Ines-Bianca Hartmeyer<br />

Stellen Sie sich vor, auf Sie warten unbeschwerte Ferienwochen.<br />

Die Erholung ist zum Greifen nah! Doch was darf es sein? Wanderurlaub<br />

in den Alpen oder lieber ein Luxusressort in tropischen Gefilden?<br />

Wie beim Traumurlaub geht es auch bei der Planung des<br />

neuen Badezimmers um die Frage, wie viel Sie in die Seelenpflege<br />

investieren möchten. Wählen Sie zwischen Economy, Comfort und<br />

Premium Class.


ECONOMY CLASS –––– kompakt und funktional<br />

4 ––– Was kostet ein Bad?<br />

Traumbäder für jedes Budget<br />

Vom Traumurlaub zum Traumbad ist der Sprung<br />

nicht weit: Beides dient der Entspannung. Mit<br />

dem Unterschied, dass der Erholungsuchende<br />

die eigene private Wellness-Oase jeden Tag<br />

genießen kann, während die Ferien-Auszeit sich auf wenige<br />

Wochen im Jahr beschränkt.<br />

Welche Klasse darf es sein?<br />

Umso wichtiger ist es, sich bei der Gestaltung des Badezimmers<br />

bewusst zu machen, welche Kategorie am besten zu den<br />

ganz persönlichen Bedürfnissen passt. Reicht die bewährte<br />

„Economy Class“ aus? Sollte es lieber die „Comfort Class“<br />

sein? Oder ist ein „Premium Class“-Luxus gewünscht?<br />

Mit der Individualität steigt der Aufwand<br />

Zu allen drei Klassen gibt es Pendants in der Bäderwelt: das<br />

Economy-, das Comfort- oder das Premium-Bad. Für welche<br />

Variante Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Ansprüchen<br />

an das Badezimmer ab und ist nicht zuletzt eine Preisfrage.<br />

Grundsätzlich gilt: Je individueller die Gestaltungswünsche,<br />

desto mehr Budget sollte man einplanen.<br />

Gute Badplanung ist eine Kunst für sich<br />

Egal, wie die Reise aussehen soll: Vergleichbar zur Beratung<br />

in Sachen Traumurlaub ist auch die Badplanung eine Kunst<br />

für sich. Neben einem sicheren Gespür für die Bedürfnisse<br />

der Kunden ist schon bei der Konzeption Know-how gefragt.<br />

Noch entscheidender fällt das bei der Ausführung ins Gewicht.<br />

Wo mehrere Gewerke – vom Elektriker über Fliesenleger und<br />

Sanitärfachmann bis hin zum Maler und Schreiner – Hand in<br />

Hand arbeiten, ist gute Koordination ein Muss.<br />

Je individueller<br />

die Wünsche,<br />

desto mehr Budget<br />

sollte man einplanen.<br />

Komplett in guten Händen<br />

Auf den Geschmack gekommen? Dann vereinbaren Sie doch<br />

einfach einen Termin mit Ihrem bad & heizung-Fachbetrieb<br />

und lassen Sie sich beraten, wo die Reise hingehen könnte.<br />

Und noch ein kleiner Tipp: Selbstverständlich ist es auch<br />

möglich, während der Arbeiten tatsächlich zu verreisen und<br />

die Ausführung in die bewährten Hände des Planers zu legen.<br />

Damit die Seelenpflege nach dem Urlaub direkt in der eigenen<br />

Wellness-Oase weitergeht …<br />

Einen Garanten für mehr Individualität<br />

präsentiert Keramag mit dem neuartigen<br />

iCon xs Lichtspiegelelement.<br />

Die Waschtische der Keramag-Serie iCon<br />

überzeugen durch grafisch exakte Konturen<br />

und organisch fließende Innenbecken.<br />

Eine zeitlose und langlebige Formensprache prägt<br />

das nachhaltige Design der wassersparenden<br />

Armaturenserie PLAN <strong>blue</strong> von KEUCO, die<br />

lediglich 6 l/min verbraucht.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

70 – 71<br />

ECONOMY<br />

CLASS<br />

€€€€€*<br />

ECO-1<br />

bad & heizung<br />

Gewerke und Beschreibung<br />

Sanitär & Heizung +++<br />

Anschluss an Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />

Montage- und Vorwand technik,<br />

klassische Sanitärkeramik, funktionelle<br />

Duschen/Wannen<br />

Fliesenleger +++<br />

Wand- und Bodenfliesen in<br />

Standardformaten<br />

Maler ++<br />

Malerarbeiten entsprechend Ihrer<br />

Farbwünsche<br />

Elektriker ++<br />

Elektroinstallation unter Verwendung<br />

vorhandener Anschlüsse, evtl. Verlegung<br />

von Steckdosen/Schaltern<br />

Schreiner +<br />

Geringfügige Arbeiten wie Türen kürzen<br />

Raumausstatter –<br />

In der Regel nicht vorgesehen<br />

Unterhaltung –<br />

In der Regel nicht vorgesehen<br />

Die vielfältigen Dekorplatten aus dem<br />

Programm RenoDeco von HSK setzen<br />

in jedem Bad die passenden Akzente.<br />

Klassisches und funktionales Bad in<br />

Standardformaten bei Fliesen, sanitären<br />

Einrichtungsgegenständen und<br />

Waschtisch-Möbelkombinationen.<br />

Die Auswahl passt sich hierbei dem<br />

Budget an.<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“<br />

siehe Umschlag<br />

Der zeitgemäße Klassiker:<br />

das Economy-Bad<br />

Die preiswerteste Variante ist das Economy-Bad. Mit dem<br />

richtigen Know-how entsteht aus Fliesen im Standardformat,<br />

klassischer Sanitäreinrichtung und Badmöbeln, die sich ganz<br />

an den täglichen Bedürfnissen orientieren, ein stimmiges<br />

Badambiente mit zeitgemäßem, funktionalem Design. Und<br />

wer noch ein i-Tüpfelchen draufsetzen möchte, greift bei der<br />

Wahl der Armatur einfach nach einem besonderen Hingucker.


COMFORT CLASS –––– mehr Freiraum, mehr Individualität<br />

4 ––– Was kostet ein Bad?<br />

Traumbäder für jedes Budget<br />

Upgrade zur persönlichen Note:<br />

das Comfort-Bad<br />

Das Comfort-Bad eröffnet viele Spielräume für die persönliche<br />

Note. Die kreative Fliesengestaltung findet hier ebenso Platz<br />

wie individuelle Waschtischlösungen oder maßgefertigte Einbauten<br />

für das Plus an Stauraum. Zum Wohlfühlfaktor tragen<br />

auch innovative Sanitärprodukte wie das Dusch-WC oder die<br />

bodenebene Dusche mit raffinierten Wellness-Funktionen bei.<br />

Das Comfort-Bad<br />

bildet den<br />

Einstieg in die<br />

Welt der Bäder mit<br />

persönlicher Note.<br />

Wie ein warmer Sommerregen:<br />

Die Kopfbrause Hansgrohe<br />

Rainmaker Select 460 garantiert<br />

ein unbeschwertes Duschvergnügen.<br />

Die Armaturen aus der Serie<br />

Metris von Hansgrohe sind in ihrer<br />

Formgebung reduziert und fügen<br />

sich in jede Umgebung perfekt ein.


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

72 – 73<br />

So elegant kann Stahl wirken:<br />

Die Badewanne Starlet aus dem Hause<br />

Bette ist ein Unikat, das sich individuell<br />

an jedes Badezimmer anpassen lässt.<br />

IXMO Armaturen von KEUCO für<br />

Dusche und Wanne setzen hochwertige<br />

Akzente im Bad.<br />

COMFORT<br />

CLASS<br />

€€€€€*<br />

COM-2<br />

Gewerke und Beschreibung<br />

Sanitär & Heizung ++++<br />

Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />

Vorwandtechnik, Dampfduschen und<br />

designorientierte Sanitärkeramik<br />

Fliesenleger ++++<br />

Wand- und Bodenfliesen in verschiedenen<br />

Farben, Formaten und ggf. Mosaikfliesen<br />

Maler +++<br />

Vorschläge für Farbgestaltung nach Ihren<br />

Wünschen, Maler- und Spachtelarbeiten<br />

Elektriker +++<br />

Elektro- und Lichtinstallation: Verlegung<br />

von Steckdosen/Schaltern, Verkabelung<br />

für Audiotechnik<br />

Schreiner +++<br />

Türen kürzen, Einbau von Regalen<br />

und Möbelserien in Wunschmaßen<br />

Raumausstatter +<br />

Stilberatung, Sonnenschutz, Badematten<br />

etc.<br />

Unterhaltung +<br />

z. B. Montage von Einbauradios, Lautsprechern,<br />

Dockingstation für Smartphone<br />

Ein gehobenes Bad mit allem Komfort<br />

und individuellen Lösungen bei der<br />

Planung von der kreativen Fliesengestaltung<br />

über gehobene Badmöbel<br />

bis hin zur Wellness-Dusche.<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“<br />

siehe Umschlag<br />

Bei dem KEUCO ROYAL LUMOS Spiegelschrank<br />

verschmelzen High-End Lichtlösungen mit Top<br />

Design. Ein umlaufender dreiseitiger Leuchtrahmen<br />

macht ihn zu einem echten Highlight im Bad.


PREMIUM CLASS –––– Exklusivität auf ganzer Linie<br />

4 ––– Was kostet ein Bad?<br />

Traumbäder für jedes Budget<br />

Höhenflüge im Wellness-Tempel:<br />

das Premium-Bad<br />

Whirlpool oder Dampfdusche, digitale Technik mit Touchscreen,<br />

Badmöbel nach Maß und die Natursteinwand mit eingebautem<br />

Kamin: Das Premium-Bad bietet jeden erdenklichen Luxus und<br />

ist ganz auf die individuellen Wünsche der Bauherren zugeschnitten.<br />

Zur stimmungsvollen Atmosphäre trägt neben der<br />

exklusiven Ausstattung auch ein ausgeklügeltes Licht-Design<br />

bei – ein Traumbad von Profis für Genießer.<br />

Duschen in neuen Dimensionen: Die VERTICAL SHOWER ATT<br />

von Dornbracht baut auf Wellness durch das Wechselspiel<br />

unterschiedlicher Wassertemperaturen und Strahlarten.<br />

Wellness-Zentrale:<br />

Das Dusch-WC Geberit<br />

AquaClean Mera in verchromter<br />

Version sorgt für<br />

höchsten Komfort im Bad.<br />

Das modulare System Symetrics<br />

aus dem Hause Dornbracht<br />

eröffnet neue Perspektiven<br />

in der Raumplanung – vom<br />

Handtuchhalter bis zum<br />

Waschtisch-Wandauslauf.<br />

Die frei stehende Mineralguss-<br />

Badewanne Camia von<br />

burgbad bereitet ein Badevergnügen<br />

der besonderen Art.<br />

bad & heizung <strong>Dreyer</strong>, Erlangen


Wohnen & Wohlfühlen<br />

Das Bad der Zukunft<br />

74 –<br />

75<br />

Hier wird jeder<br />

Wunsch Wirklichkeit:<br />

Mit dem<br />

Premium-Bad sind<br />

Bauherren in<br />

der Luxusklasse<br />

angekommen.<br />

PREMIUM<br />

CLASS<br />

€€€€€*<br />

PRM-3<br />

Gewerke und Beschreibung<br />

Sanitär & Heizung +++++<br />

Neuverlegung der Leitungen, Montage von<br />

Dampfduschen, Well ness-Lösungen wie<br />

Whirlpool oder Natursteinwanne, Design<br />

Fliesenleger +++++<br />

Individuelle Fliesengestaltung und komplexe<br />

Verlegearbeiten in verschiedenen Formaten,<br />

Farben, Mosaikmustern, Natursteinen<br />

Maler ++++<br />

Umsetzung von individuellen Farb- und<br />

Materialkonzepten, Textiltapeten, Vliestapeten,<br />

Lehmputz, Spachtelarbeiten<br />

Elektriker +++<br />

Elektroinstallation von Steckdosen / Schaltern,<br />

Lichtinstallation, LED-Technik, Verkabelung<br />

/Anschlüsse für Audio- / Video- /<br />

Steuerungstechnik<br />

Schreiner ++++<br />

Individuelle Anpassung von Regalen /<br />

Staufächern, Maßanfertigung von<br />

Stauräumen, Deckenverkleidung,<br />

Holzböden, Beistellmöbel<br />

Raumausstatter +++<br />

Persönliche Stilberatung, Beschattungssysteme,<br />

Fensterdekoration, Teppiche,<br />

Sitzmöbel, Beistellmöbel, Badtextilien etc.<br />

Unterhaltung +++<br />

Installation von Sound- und Videotechnik<br />

Das individuell geplante Traumbad mit<br />

Whirlpool oder Dampfdusche, frei<br />

stehender Badewanne, hochwertiger<br />

Ausstattung, Fliesen- und Natursteinmaterialien.<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“<br />

siehe Umschlag


stilsicher<br />

Schön<br />

„Einfachheit ist die höchste<br />

Form der Raffinesse.“<br />

Leonardo da Vinci


Design<br />

Inspiriere mich<br />

76 – 77<br />

Kapitel 2: Design<br />

Inspiriere mich<br />

1 ––– Wo kommen die Ideen her?<br />

Das Fundament der Formen<br />

2 ––– Was macht ein gutes Bad aus?<br />

Vorhang auf für lauter Lieblinge!<br />

Jetzt bin ich dran!


1 ––– Wo kommen die Ideen her?<br />

Das Fundament der Formen<br />

Patricia Urquiola, Front-Design und Dominik Tesseraux gehören zu den derzeit<br />

erfolgreichsten Bad-Designern. Sie schufen Klassiker, Ikonen und wahre Kunstwerke.<br />

„<strong>blue</strong>“ schaute ihnen über die Schulter, um herauszufinden, ob ein rechter<br />

Winkel schöner als eine runde Ecke ist und wo das Geheimnis ihres Erfolges liegt.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger


Design<br />

Inspiriere mich<br />

78 – 79<br />

Schon in der Kita können Kinder Dreiecke,<br />

Vierecke und Kreise unterscheiden.<br />

Später im Geometrieunterricht lernen<br />

sie, wie man ein Rechteck spiegelt, wozu<br />

die Zahl Pi nützlich ist und was man mit Hilfe<br />

des Satzes von Pythagoras berechnet. Formen<br />

umgeben uns überall und zu jeder Zeit. Sie<br />

bilden das Fundament unseres irdischen Lebens.<br />

Häuser, Autos, Fernsehbildschirme, Türme,<br />

Möbel, Handys, Steine, Türen, Bauklötze und<br />

Badezimmer. Sie sind rund, oval, eckig, quadratisch,<br />

gerade oder geschwungen. Wir können<br />

alle Formen und Linien symmetrisch exakt<br />

zerteilen und millimetergenau vermessen – und<br />

doch wissen wir nur wenig über ihre Wirkung<br />

auf uns. Wann empfinden wir eine Form als<br />

formvollendet? Wann ist ein rechter Winkel<br />

schön? Ist ein Dreieck sympathischer als ein<br />

Kreis, eine Schlangenlinie manchmal zielführender<br />

als eine Gerade?<br />

Gute Designer wie Dominik Tesseraux, Patricia<br />

Urquiola oder Front-Design müssen sich immer<br />

wieder genau solche Fragen stellen. Und sie<br />

finden darauf ganz unterschiedliche Antworten.<br />

Während der eine es lieber reduziert mag,<br />

bevorzugt die andere es verspielt und floral,<br />

wieder andere mögen es schräg-verrückt.<br />

Doch egal, welchen Stil sie prägen oder welche<br />

Formensprache sie wählen – sie alle eint das<br />

Wichtigste: Sie bringen Funktion und Form in<br />

Einklang, sie schaffen Dinge, die die Menschen<br />

gerne anschauen, die sie gerne anfassen, die sie<br />

dauerhaft um sich haben wollen und die sie im<br />

Innern berühren.


Ganz schön<br />

merkwürdig!<br />

Normal? Nur das nicht! Die Schwedinnen Sofia Lagerkvist und Anna Lindgren<br />

entwickeln als schräges Design-Duo Front Dinge, die eigentlich nur in der<br />

menschlichen Phantasie existieren. Für Armaturen-Hersteller AXOR erschufen<br />

sie eine gelungene Hommage an das Wasser.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger


Design<br />

Inspiriere mich<br />

80 – 81<br />

1 –––– Wo kommen die Ideen her?<br />

Das Fundament der Formen<br />

„Die Dinge, die Menschen<br />

wirklich berühren, sind jene,<br />

die ein Eigenleben haben,<br />

die irrational sind.“<br />

Anna Lindgren, Front-Design<br />

Die Liste der Schwedenklischees ist lang:<br />

Ikea, Natur, Pippi Lang strumpf …<br />

Und geschmackvoll wohnen tun sie<br />

dort oben in Skan dinavien doch<br />

auch alle. Sie sind ja be kannt für ihr schlichtes,<br />

klares Design. Sofia Lagerkvist und Anna Lindgren<br />

sind Schwedinnen, äußerst er folgreiche dazu.<br />

Sie bilden das weibliche De signer-Duo Front<br />

und tatsächlich passt auf sie das ein oder andere<br />

dieser freundlichen Vor urteile. In Sachen Design<br />

allerdings sind sie ganz und gar nicht typisch<br />

schwedisch, sprich: Wo andere Designer ihres<br />

Heimatlandes minimieren und reduzieren, phanta<br />

sieren und emotio nal isieren sie ganz be wusst.<br />

Ihre Ent würfe sind manchmal Kunst, man chmal<br />

Liebhaber-Objekte, manchmal Massen produkte.<br />

Ihre Ideen sind schräg, zukunfts weis end und<br />

meistens ein bisschen merkwürdig. Pippi Langstrumpf<br />

würde ihre Freude daran haben.<br />

Denn so wie die kleine Langstrumpf-Heldin auch,<br />

haben die Front-Designerinnen ein Pferd nicht<br />

in den Stall gestellt, sondern ins Haus ge holt.<br />

Mit der spektakulären Horse-Lamp schufen sie<br />

gleich zu Beginn ihrer Karriere einen Klassiker,<br />

der seitdem nicht nur in vielen Wohnzimmern,<br />

Hotel- und Clublobbys leuchtet, sondern der<br />

ihnen auch das leicht schräg-verrückte Image<br />

verschaffte, das sie so unverwechsel bar macht<br />

und das außerdem so gut zu ihnen passt. Selbst<br />

dann, wenn sie funktional arbeiten, wie z. B. für<br />

AXOR. Das Duschsystem Showerpipe, das sie<br />

2013 entwarfen, wurde mit einem Design-Award<br />

ausgezeichnet. „Klar und simpel“ bezeichnen sie<br />

selbst ihre Hommage ans Wasser – eine kleine<br />

Untertreibung. Denn der Betrachter bekommt<br />

eine Vielzahl von Formen geboten, die durchaus<br />

die Phantasie anregen. „Wir haben dahin geschaut,<br />

woher das Wasser kommt – hinter die Mauer“,<br />

sagen sie. Was sie dort fanden, begeisterte die<br />

Designer innen. „Dort war ein Schatz versteckt!“<br />

Die Damen von Front Design (damals noch zu<br />

dritt mit Charlotte von der Lancken) haben ihn<br />

gehoben und stellten das System von Röhren<br />

und Leitungen in den Mittel punkt ihres viel<br />

gelobten Produkt-Entwurfs. „Wir wollten elegant<br />

auf die verborgene Ästhetik der Technik aufmerksam<br />

machen und aus Rohren, Ventilen und<br />

Trichtern ein charmantes Designobjekt bilden.“<br />

Ihre erste Verrücktheit wurde gleich zum Klassiker:<br />

Das schwarze Kunststoff-Pferd mit der Lampe<br />

auf dem Kopf – The Horse-Lamp – machte<br />

Front-Design berühmt.<br />

Auf sich aufmerksam machten Lagerkvist und<br />

Lindgren die Design-Branche aber vor allem<br />

durch ihre außergewöhnlichen Design- Helfer,<br />

die für sie arbeiteten. So haben sie einmal<br />

Fliegen im Kreis fliegen lassen, deren Fluglinien


Sieht nicht nur aus wie eine Seifenblase. Dieser<br />

Lampenschirm ist eine Seifenblase. Die Surface<br />

Tension Lamp ist typisch Front-Design.<br />

aufgezeichnet und in ein 3D-Modell verwandelt.<br />

Dieses wurde dann zum Lampenschirm. Tapeten<br />

ließen sie von Ratten annagen, eine Tischplatte<br />

von Käfern anfressen. Mit tierischer Hilfe kamen<br />

sie so zu außergewöhnlichen, aber auch sehr<br />

naturnahen Formen.<br />

Was noch nicht gemacht wurde, versuchen sie<br />

zu machen. Modernste Technik, neue Herstellungsmethoden<br />

– bei Front-Design wird immer<br />

nach vorne und an das unmöglich Scheinende<br />

gedacht. Mit Hilfe des „Rapid Prototyping“-<br />

Verfahrens erschaffen sie zum Beispiel Objekte,<br />

die so aussehen als habe man sie mit einer<br />

Fugen spritze geformt. Einer ihrer bekanntesten<br />

Clous: Sie malen mit ihren Händen Möbel in die<br />

Luft, lassen ihre Bewegungen vom Computer<br />

sichtbar werden und heraus kommen am Ende<br />

Tische oder Stühle, die aussehen wie von einem<br />

Comic-Zeichner mit überdimensional dickem<br />

Stift gekritzelt. Die Stücke werden aus gestellt,<br />

aber auch verkauft. Für ein „Sketch Furniture“<br />

bezahlt man um die 25.000 Euro.<br />

Doch nicht nur Kunstexponate oder teure Einzel-<br />

Objekte – auch massenkompatible Produkte<br />

kommen den kreativen Frauen in den Kopf.<br />

Für Ikea entwarfen sie zwei Leselampen mit<br />

abknickbarem Schirm. Ah, Ikea, das war doch<br />

noch eines dieser Schweden-Klischees.<br />

Die Front-Design-Frauen kamen als Designstudentinnen<br />

zusammen und waren zunächst<br />

ein Vierer-Kollektiv. Geeint hat sie, dass sie<br />

nie an die Idee des einen genialen Designers<br />

glaubten, der an der Spitze steht und ein ganzes<br />

Büro hinter sich hat, das die Arbeit macht.<br />

Bei Front-Design machen deshalb auch heute<br />

noch alle alles.<br />

Kreative Wasserspiele<br />

Mit dem Projekt AXOR WaterDream sucht AXOR immer<br />

wieder nach innovativen Lösungen für das Badezimmer.<br />

Neben anderen namhaften Designern und Architekten wie<br />

David Adjaye, Werner Aisslinger, GamFratesi und Studio<br />

Massaud hat sich auch Front dem Thema individuelle Armaturenausläufe<br />

gewidmet. Basis war die AXOR U-Base – ein<br />

universaler Armaturensockel, auf den individuell gefertigte<br />

Ausläufe gesteckt werden können. Front schufen „Water<br />

Steps“, zwei konisch geformte Schalen, die durch Drehen<br />

und Kippen den Wasserverlauf ändern können.<br />

Bevor Anna Lindgren und Sofia Lagerkvist mit<br />

ihrer Mitstreiterin von der Lancken Front- Design<br />

im Jahr 2004 in Stockholm gründeten, befragten<br />

sie hunderte Schweden.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

82 – 83<br />

„Wir haben dahin geschaut,<br />

woher das Wasser kommt.<br />

Hinter der Wand war ein<br />

Schatz verborgen.“<br />

Front-Design über ihre kreative Arbeit<br />

für AXOR<br />

Front Facts<br />

Vita<br />

Produkte<br />

Hersteller<br />

Awards<br />

Studium Industriedesign an<br />

der Stockholmer Konstfack,<br />

2004 Gründung der Gruppe<br />

Front, heute besteht Front-<br />

Design aus Sofia Lagerkvist<br />

und Anna Lindgren<br />

Duschsystem für AXOR,<br />

Horse-Lamp, Sketch Furniture<br />

AXOR, Moroso, Porro, Moooi,<br />

Stelton, Ikea<br />

A &W Designer des Jahres<br />

2010 Solestie consequat<br />

Besonderes Ihr Designbüro ist in einem<br />

alten Stockholmer Busdepot<br />

untergebracht<br />

www.frontdesign.se<br />

Sie wollten wissen, wie sie wohnten, was ihnen<br />

an ihren Möbeln gefiel, was nicht. Die Antworten<br />

eröffneten den Jung-Designerinnen eine völlig<br />

neue Sichtweise. „Wir dachten immer, Design<br />

soll rational und funktional sein. Nun erkannten<br />

wir, dass die Dinge, die Menschen wirklich berühren,<br />

jene sind, die ein Eigenleben haben, die<br />

irrational sind.“<br />

Und so sieht bei Front-Design eine Lampe eben<br />

nicht nur aus wie eine schwebende Seifenblase,<br />

sie ist eine schwebende Seifenblase. Alltagstauglich<br />

ist so eine immer wieder zerplatzende Leuchte<br />

zwar nicht, aber sie ist magisch und geht einem<br />

nicht mehr aus dem Kopf. Sie erschaffen eine<br />

Vase, die wie vom Winde verweht daher kommt<br />

oder sie setzen einem großen schwarzen Kunststoff-Pferd<br />

einen Lampenschirm auf den Kopf.<br />

Manche hassen ihre Entwürfe, andere lieben sie.<br />

Kalt lassen sie keinen.<br />

Wiederholung, Gewohnheiten, Stagnation gibt<br />

es bei Front nicht. Doch wie schafft man das?<br />

Wie bleibt man immer so beweglich, so verrückt,<br />

so anders und so merkwürdig? Die Antwort<br />

ist so leicht wie sympathisch: „Wir reden viel<br />

miteinander. Die ganze Zeit, von früh bis spät –<br />

und an den Wochenenden.“<br />

„Wir wollten elegant auf die<br />

verborgene Ästhetik der Technik<br />

aufmerksam machen.“ Front<br />

entwarf auch das Duschsystem<br />

Showerpipe für AXOR.


„Symmetrie beruhigt<br />

das Auge“<br />

Klare Formen und die Reduktion auf das Wesentliche –<br />

dem Potsdamer Dominik Tesseraux gelingt mit dieser Formel zeitloses<br />

Design fern von jedem Firlefanz. Für seine Entwürfe, vor allem im Badund<br />

Küchenbereich, wurde er mehrfach ausgezeichnet.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Nady El-Tounsy


Design<br />

Inspiriere mich<br />

84 – 85


1 –––– Wo kommen die Ideen her?<br />

Das Fundament der Formen<br />

Die freistehende Stahlemaille-Wanne,<br />

die er für Bette entworfen hatte,<br />

bescherte Dominik Tesseraux den<br />

German Design Award 2016. Jetzt<br />

überraschte er die Branche mit seinem neuesten<br />

Clou für Bette: Es ist wieder eine Badewanne:<br />

diesmal aus Stoff! „<strong>blue</strong>“ sprach mit dem Designer<br />

über Symmetrie und Chaos, warum er lieber in<br />

Potsdam als in Berlin arbeitet und was häss liche<br />

Tassen mit Lebenserfahrung zu tun haben.<br />

„<strong>blue</strong>“-Magazin Erst die Stahlemaille-Wanne,<br />

jetzt die aus Stoff – welches Material war für Sie<br />

als Designer die größere Herausforderung?<br />

Dominik Tesserraux Mit Stahl haben wir ja<br />

bereits einige Erfahrungen gesammelt, und es ist<br />

definitiv ein Material, mit dem das Gestalten<br />

schwierig ist. In der Umsetzung ist es dann immer<br />

wieder ein Ausloten und Abwägen. Stoff ist diesbezüglich<br />

sicherlich einfacher zu handhaben.<br />

Varianten und Details sind schneller erstellt und<br />

die Kosten sind geringer. Ich finde den Umgang<br />

mit Stoff reizvoll, und gerade für uns, die wir bis<br />

hierhin nur wenig Berührung mit dem Material<br />

hatten, war das spannend.<br />

Sie sagten einmal, dass die Frage nach dem Warum<br />

immer an erster Stelle eines jeden Projektes steht,<br />

das Sie entwerfen. Also: Warum eine Stoffwanne<br />

für das Bad?<br />

Die Stoffwanne ist eine Reaktion auf Tendenzen<br />

des Bades hin zum Wohnen. Ein wesentlicher<br />

Anspruch war dabei für uns, dem Produkt eine<br />

haptische Komponente zu verleihen, da ist man<br />

dann natürlich auch schnell bei Textilien. Das<br />

Konzept ist aber auch eine Ableitung aus unserer<br />

Sortimentslogik, die schon die Serie BetteLux Shape<br />

hervorbrachte. Die Idee dieser Logik ist einfach.<br />

Eine Metamorphose vom einfachen Einbauartikel<br />

hin zum Interieurprodukt. So können unterschiedliche<br />

Zielgruppen mit einem Produkt angesprochen<br />

werden, und das Marketing kann in verschiedenen<br />

Kanälen arbeiten. Ein interessantes Thema.<br />

Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein neues<br />

Projekt beginnen?<br />

Unsere Herangehensweise kann sehr unterschiedlich<br />

sein, hat aber immer eine klare Haltung als Gemeinsamkeit:<br />

Uns ist wichtig, dass neue Produkte<br />

nicht nur Produktionsfutter sind, sondern dass sie<br />

das Unternehmen und den Produkttyp nach vorne<br />

bringen. Manchmal sind das dann große Schritte<br />

und manchmal eben auch nur kleine. Für uns ist<br />

nicht wichtig, wie viele Produkte wir gestalten,<br />

sondern welche Akzente wir gemeinsam mit den<br />

Unternehmen am Markt setzen können.<br />

Sie mögen es symmetrisch. Warum?<br />

Wir sind überwiegend im Bereich Bad und Küche<br />

tätig. Hier haben die Produkte meist einen hohen<br />

Anschaffungswert und eine lange Standzeit in<br />

der Architektur. Das Design solcher Produkte sollte<br />

also zeitlos und klar sein. Symmetrie beruhigt das<br />

Auge und integriert gut, ist also in diesem Sinne<br />

ein probates Gestaltungsmittel. Man sollte Symmetrie<br />

aber auch nicht als Zwang oder Maxime<br />

sehen. Für mich persönlich ist sie eine gute Plattform<br />

für das Lebendige und Chaotische. Also die<br />

Mischung macht’s.<br />

Berlin ist die Hauptstadt der Kreativen, warum<br />

arbeiten Sie nebenan, in Potsdam?<br />

Obwohl ich in meiner beruflichen Laufbahn in<br />

großen Städten wie München, Stuttgart oder<br />

Berlin gelebt habe, zieht es mich instinktiv immer<br />

wieder in Gegenden wie Potsdam. Vermutlich, weil<br />

ich in einem kleinen überschaubaren Ort mit viel<br />

Natur drum herum aufgewachsen bin. Potsdam ist<br />

als Stadt in einem stetigen Wandel, architektonisch<br />

und gesellschaftlich. Das finde ich sehr spannend<br />

und inspirierend.<br />

Sie arbeiten für Bette, entwarfen schon viele<br />

Produkte für Bäder. Was gefällt Ihnen daran?<br />

Das Bad ist ein komplexer Bereich, in dem verschiedenste<br />

Aspekte und Anforderungen zusammenkommen,<br />

vergleichbar zur Küche. Im Bad stehen<br />

die Funktion und ein architektonischer Bezug<br />

deutlich im Fokus. Da steckt für mich viel Potenzial<br />

drin. Die Sanitärbranche ist zudem eine der<br />

stabilsten und innovativsten, da macht es einfach<br />

Spaß als Designer.<br />

Eine Frage zum Schluss. Kann man als Designer<br />

unbefangen auf die Welt schauen oder denken<br />

Sie beim Kaffeetrinken: „Welch hässliche Tasse“?<br />

Die Reflektion gehört zum Gestalter, wie der Stein<br />

zum Maurer. Es ist eine Grundlage seines Schaffens.<br />

Ob man Reflektion immer mit einer Wertung<br />

abschließt ist sicherlich eine Typfrage und hat<br />

letztlich etwas mit Lebenserfahrung zu tun.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

86 – 87<br />

Tesserraux Facts<br />

Vita 1966 in Bensheim (Hessen)<br />

geboren, Lehre zum Möbeltischler,<br />

Studium Produktdesign,<br />

Fachhochschule Darmstadt,<br />

1995 – 2000 Produktdesign bei<br />

Neumeister Design München,<br />

Artefakt Darmstadt und Phoenix<br />

Design Stuttgart,<br />

2001 Gründung seines Büros<br />

Tesseraux & Partner<br />

Produkte Badserie BetteOne,<br />

BetteLux Shape<br />

Hersteller Bette, KEUCO, Gira, Hewi,<br />

Siemens, Neff, Bulthaup, TEAM 7<br />

Awards Designpreis Deutschland in<br />

Gold, German Design Award<br />

(Gold), Red Dot Award (Best of<br />

Best), if design award<br />

www.tesserauxundpartner.de<br />

„Die Stoffwanne ist eine Reaktion<br />

auf Tendenzen des Bades hin zum Wohnen.<br />

Ein wesentlicher Anspruch war dabei,<br />

dem Produkt eine haptische Komponente<br />

zu verleihen.“<br />

Dominik Tesseraux<br />

Stahl trifft Stoff: Bette definiert mit seiner<br />

stoffbezogenen Badewanne BetteLux Oval<br />

Couture den Wannenplatz neu.


„Ich muss einfach machen.<br />

Basta. “<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Spielerisch mischt Patricia Urquiola Farben,<br />

Muster, Materialien, Schlichtes und Florales.<br />

Ihr Stil steht für sinnliche Extravaganz –<br />

und für Erfolg. Die gebürtige Spanierin gilt als<br />

wichtigste Produktgestalterin der Welt.<br />

Selbstzweifel hat sie dennoch<br />

immer wieder.<br />

Ganz anders und doch typisch: Für<br />

AXOR entwarf Patricia Urquiola<br />

freistehende Mineral guss-Wanne<br />

und Armatur, dazu passt auch ihre<br />

Lampe Foscarini Caboche. Alles<br />

wirkt retro und modern zugleich.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

88 – 89<br />

„Für mich bedeutet Arbeiten<br />

Diskussion, Interaktion.“<br />

Patricia Urquiola<br />

Mutter zweier Töchter ist, nicht doch ein paar<br />

Regeln? Nein, nein, nein! Nicht, wenn man<br />

Patricia Urquiola ist. Die gebürtige Spanierin<br />

wird sehr deutlich: „Ich bin kein Mensch für<br />

Regeln. Ich habe kein Manifest. Ich muss einfach<br />

machen. Basta.“<br />

Und so macht sie es. Sie arbeitet emotional,<br />

intuitiv mit Hingabe, Offenheit und großer<br />

Neugierde. Urquiola wiederholt sich nie. Alles,<br />

was sie gestaltet, wirkt frisch und neu, gleichzeitig<br />

aber auch zeitlos und klassisch schön.<br />

So wie ihre Chaiselongue „Antibodi“, auf der<br />

man sich wie auf einer Blumenwiese betten<br />

kann, oder der Polstersessel „Fjord“, in dem<br />

der Sitzende quasi umarmt wird, oder Waschtisch<br />

und Wanne aus der AXOR-Reihe, die<br />

wie ein zarte Mischung aus altem Waschzuber<br />

und modernem, filigranem Porzellan wirkt.<br />

Aber auch wenn sie keine Regeln mag, so ist<br />

sie doch weit davon entfernt, einfach drauflos<br />

zu entwerfen, anarchisch alles auszuprobieren,<br />

um am Ende zu sehen, was zufällig dabei herum<br />

kommt. Sie ist zielstrebig, realistisch, sucht und<br />

findet ihren ganz eigenen Weg, auch wenn er<br />

mal einen Abzweig nimmt. Sie weiß, was sie tut.<br />

1 –––– Wo kommen die Ideen her?<br />

Das Fundament der Formen<br />

Dreimal bunt und rund:<br />

Urquiola-Tische Credenza<br />

Render und Credenza sowie<br />

der Sessel Moroso Lilo.<br />

Es gibt zwei Dinge, die Patrica Urquiola<br />

nicht mag: Regeln und Ziele. Wenn<br />

man letztere nicht erreiche, sei es frustrierend,<br />

sagte sie einmal im Interview.<br />

„Und wenn man sie erreicht, ist es doppelt<br />

frustrierend, weil man dann nichts mehr hat,<br />

worauf man hinarbeiten kann.“ Klingt logisch<br />

und nach großem Realitätssinn.<br />

Mit <strong>18</strong> Jahren verließ Urquiola ihre spanische<br />

Heimatstadt Oviedo, um in Madrid Architektur<br />

zu studieren. Man soll sie damals häufiger im<br />

Kino als in den Hörsälen angetroffen haben,<br />

heißt es. Die Fakultät in Madrid war damals<br />

ganz von der Postmoderne geprägt. Doch diese<br />

Architektur strömung, die ironisch und spielerisch<br />

mit his tor ischen Bauformen umgeht, gefiel<br />

ihr nicht besonders. Erst die Begegnung mit<br />

dem portugiesischen Architekten Alvaro Siza<br />

habe ihr Herz, ihren Geist und ihren Horizont<br />

geöffnet, sagt sie rückblickend.<br />

Es sind immer vor allem die Menschen sowie<br />

charismatische Lehrer, die Urquiola prägten<br />

und prägen. Als sie nach dem Architekturstudium<br />

in Mailand Industriedesign studierte,<br />

promovierte sie bei Achille Castiglioni, einem<br />

der besten Nachkriegsdesigner Italiens.<br />

Aber braucht man als Chefin eines Studios mit<br />

40 Mitarbeitern, die konzentriert an mehreren<br />

Produkten gleichzeitig arbeitet, die mit hochkarätigen<br />

Auftraggebern wie Moroso, Boffi,<br />

Kartell, AXOR oder Alessi zu tun hat und die


Fast zu schade, um darauf zu<br />

gehen. Parkett-Kunst (Biscuit<br />

Listone Giordano) made by<br />

Urquiola. Die Designerin<br />

experimentiert in allen Bereichen<br />

gerne mit Formen, Stoffmixen<br />

und zarten Farben.<br />

Sie wurde später seine Assistentin und lernte<br />

bei ihm vor allem eines: Freiheit! „Castiglioni<br />

gab mir den Mut, die Grenzen der Postmoderne<br />

zu überwinden“, sagt sie über ihren Ziehvater.<br />

Diese Freiheit hat sie verinnerlicht. Deshalb<br />

ist sie so vielseitig, deshalb hat sie keine Angst<br />

davor, kanariengelb neben himmelblau zu setzen,<br />

Holz mit Aluminium zu mixen oder Beton und<br />

Lavastein zu vereinen. „Mir gefällt es, einem<br />

Element oder Objekt eine Seele zu geben und<br />

dann einen Weg zu finden, es zu real isieren sowie<br />

zu begleiten, bis es in Serie produziert werden<br />

kann.“ Seele und Pragmatismus – bei Patricia<br />

Urquiola passen diese beiden Begriffe zusammen.<br />

Inspirieren lässt sich die zierliche Designerin<br />

mit der dunklen Stimme von einfach allem.<br />

„Alltäg liche Dinge, Emotionen, Filme. Ich<br />

weiß nie, was herauskommt.“ Außerdem haben<br />

ihre Kinder ihr geholfen, sich an die eigene<br />

Kindheit zu erinnern, zu ihr zurückzukehren<br />

und sie zu be wahren. Das beeinflusse natürlich<br />

auch ihre Arbeit. Doch trotz aller Einflüsse und<br />

Inspirationen ist ihr das, was der Auftraggeber<br />

will, genauso wichtig. Sie nimmt die Wünsche<br />

ernst, orientiert sich an der Aufgabenstellung.<br />

Allerdings nur, wenn ihr der Kunde sympathisch<br />

ist. Denn Urquiola arbeitet grundsätzlich nur<br />

mit Menschen, die sie mag.<br />

In ihrem Studio in einem ehemaligen Lagerhaus,<br />

das nahe der Mailänder Porta Romana in einer<br />

ruhigen Seitenstraße liegt, sucht man vielleicht<br />

auch deshalb auf ihrem Schreibtisch vergeblich<br />

nach einem Computer. „Für mich bedeutet<br />

Arbeiten Diskussion, Interaktion“, sagt sie.<br />

Das kann man nur mit den Menschen direkt<br />

tun, nicht über den Umweg der Technik, so<br />

ihre Überzeugung.<br />

Urquiola-Facts<br />

Vita 1979 Architekturstudium<br />

in Madrid,<br />

1989 Promotion am Polytechnikum<br />

in Mailand,<br />

1990 – 1992 Assistenzlehrkraft<br />

für Achille Castilglioni in Paris,<br />

1996 Leitung der Produktentwicklung<br />

von De Padova,<br />

2001 Gründung des eigenen<br />

Ateliers „Studio Urquiola“<br />

Produkte Liege „Antibodi“, Leuchte<br />

„Caboche“, Sessel „Smock“,<br />

Badkollektion AXOR Urquiola<br />

Hersteller AXOR, Moroso, Cappellini,<br />

Alessi, Boffi<br />

Awards Mehrfach Designerin des<br />

Jahres, 2011 Designpreis<br />

Deutschland, den „Orden<br />

Isabellas der Katholischen“<br />

von König Juan Carlos für ihre<br />

Verdienste um die Kunst<br />

Mitarbeiter 40<br />

Besonderes Ihre Familien-Wohnung und<br />

ihr Atelier befinden sich unter<br />

einem Dach<br />

www.patriciaurquiola.com<br />

Trotz all ihrer Erfolge und Preise hat sich Patricia<br />

Urquiola etwas bewahrt, das sie davor schützt<br />

abzuheben: Sie zweifelt an sich. Beinahe wie<br />

früher, als sie noch unbekannt und unsicher<br />

war, ob sie es jemals schaffen würde, sich auf<br />

dem männlich dominierten Designmarkt zu<br />

behaupten. Heute hat sie es geschafft. Die großen<br />

Marken buhlen um sie, die Liste ihrer Auszeichnungen<br />

und Preise wird immer länger – und<br />

genau deshalb stellt sie ihre Arbeit immer wieder<br />

in Frage. Denn Urquiola weiß genau: Sonst tut<br />

es keiner. Ihre Mitarbeiter haben für diese typischen<br />

Urquiola-Zweifel schon einen eigenen<br />

Namen. Sie nennen es „Kippmoment“, wenn<br />

ihre Chefin plötzlich inne hält und das ganze<br />

Projekt plötzlich wackelt. Manchmal geschieht<br />

es gleich zu Beginn eines Prozesses, manchmal<br />

erst kurz vor dem Ende. Niemand weiß, wann<br />

es passiert, niemand weiß, ob dann alles überarbeitet<br />

werden muss, gestoppt wird oder ob es<br />

weitergeht. „Es kommt einfach über mich“, sagt<br />

sie lachend. Klar, alles andere wäre ja auch nicht<br />

typisch Urquiola.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

90 – 91<br />

Diese Badewanne wird von einer Stahlrohrkonstruktion<br />

umrahmt und getragen.<br />

Urquiola entwickelte sie für Agape – ihr<br />

Name ist Cuna.<br />

Klar und funk tional,<br />

trotzdem ist die<br />

Armatur geformt wie<br />

ein Ast. Urquiola<br />

bekommt für AXOR<br />

die Mischung hin.<br />

„Mir gefällt es, einem<br />

Element oder Objekt eine<br />

Seele zu geben und dann<br />

einen Weg zu finden, es zu<br />

realisieren und zu begleiten,<br />

bis es in Serie produziert<br />

werden kann.“<br />

Patricia Urquiola<br />

Schöner Essen<br />

und Trinken mit<br />

dem Design-<br />

Geschirr Kartell<br />

Trama.<br />

Locker, leicht und lässig:<br />

Der Urquiola Swing<br />

Chair für Louis Vuitton.


Die neu entwickelte,<br />

metallisch wirkende<br />

Oberfläche von Alape:<br />

Metallic Dark Iron.<br />

„Erst wenn Sie eine Armatur berührt<br />

haben, wenn Ihre Fingerspitzen über die<br />

Oberfläche des Waschtisches geglitten<br />

sind, erst dann wissen Sie, ob es sich<br />

gut und richtig anfühlt.“<br />

Linda Fabry, Badexpertin aus Schnaittach<br />

Bronze, Gold<br />

und Eisen halten<br />

Einzug ins Badezimmer.<br />

Bitte berühren!<br />

Neue Design-Ideen fallen nicht vom Himmel, sie müssen entstehen,<br />

sich entwickeln, wachsen – und manchmal muss man sie anfassen.<br />

Mit Hilfe von Material-Collagen wurden so für Armaturen-Hersteller<br />

Dornbracht die Entwürfe und Inspirationen der Architekten Rafael<br />

de Cárdenas und Neri & Hu spürbar. Das Ergebnis ist eine neue<br />

Ikone aus dem Hause Dornbracht. Sieger-Design schuf die Vaia,<br />

eine Armatur mit weicher, ausgeglichener Formensprache, die<br />

sich zurücknimmt, verschiedene Stilformen vereint und verbindet,<br />

die zu Beton genauso passt, wie zu Marmor oder Holz.<br />

Alles andere als glattgebügelt: Unruhiger<br />

Waschbeton trifft auf wildes Holz – und<br />

plötzlich entstehen Ideen und Inspirationen.<br />

Viele Architekten und Designer arbeiten<br />

deshalb mit außergewöhnlichen Material-<br />

Mischungen.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

92 – 93<br />

Rund trifft auf eckig, Goldrand<br />

auf Betonwand und zu allem<br />

passt ganz lässig die elegantprogressive<br />

Vaia-Armatur.<br />

Die neuen Waschtischarmaturen der<br />

Dornbracht-Reihe Vaia nehmen<br />

sich bewusst zurück, um sich in all<br />

die umgebenden, sehr unterschiedlichen<br />

Materialien, wie Marmor<br />

und Beton einzufügen.<br />

Wie fühlt sich das an? Wie wirkt die<br />

Farbe? Bad-Designer und Hersteller<br />

arbeiten mit anfassbaren Moods, um<br />

sich dem sogenannten Transitional<br />

Style zu nähern. Der Interior-Trend,<br />

unterschiedlichste Materialien und<br />

Stilformen zu mixen, hat auch im<br />

Badezimmer Einzug gehalten.


2 ––– Was macht ein gutes Bad aus?<br />

Vorhang auf<br />

für lauter Lieblinge!<br />

Wer sich seinen Traum erfüllt und sein Bad neu einrichtet,<br />

möchte gerne all seine Lieblingsstücke um sich haben.<br />

Dass sie am Ende richtig gut zusammenpassen<br />

und jedes perfekt in Szene gesetzt wird, dafür sorgen<br />

leidenschaftliche Badplaner wie die Stüblers.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger


Design<br />

Inspiriere mich<br />

94 – 95<br />

Inszeniert wie ein großer Theaterstar:<br />

Die freistehende Wanne mit<br />

Whirltechnik von baYou bildet<br />

eindeutig das Zentrum des Bades.<br />

Links: Nach dem Baden ins warme<br />

Handtuch kuscheln – das ist Luxus<br />

pur. Der beleuchtete Heizkörper<br />

Plawa Purline von BEMM macht<br />

es möglich.


„Der verglaste Erker des<br />

Raumes bot ideale Voraussetzungen,<br />

um dort<br />

eine freistehende Wanne<br />

ins rechte Licht zu rücken.“<br />

Badplanerin Astrid Stübler, Eislingen<br />

2 –––– Was macht ein gutes Bad aus?<br />

Vorhang auf für lauter Lieblinge<br />

Rechts oben: Schöne Nische: Dort fanden das<br />

TOTO-Dusch-WC, das Bidet von Duravit und<br />

die Drückerplatte TECEsquare reichlich Platz.<br />

Bild oben: Schöner schminken mit dem beleuchteten<br />

Kosmetikspiegel von KEUCO. Bild unten:<br />

Wasser fall- Feeling dank Hansgrohe Raindance<br />

Rainfall Kopfbrause.<br />

Genau dieser Handtuchhalter würde<br />

uns gefallen. Ach, und ein Whirlpool<br />

sollte es schon sein. Eine ge mütliche<br />

Bank wäre schön, dazu dann<br />

diese netten Kissen. Der hübsche Seifenspender<br />

gefällt uns, diese Fliesenfarbe ist grandios. Wow –<br />

der Spiegel ist toll, er schmeichelt mir! Da fällt<br />

mir ein: Kann man nicht was Schönes mit Licht<br />

machen? Und immer warme Handtücher und<br />

Füße hätte ich gerne, Stauraum und und und.<br />

Sein neues Bad zu planen ist aufregend. Die<br />

Ideen fließen nur so, dauernd sind die Augen<br />

bereit, neue schöne Dinge zu entdecken, die<br />

man unbedingt haben will, ach was, haben muss!<br />

Mal verguckt er sich spontan in eine Armatur,<br />

dann vergibt sie ihr Herz an eine Regendusche.<br />

Gut, wenn man dabei nicht die Übersicht<br />

ver liert, sondern einen Badplaner an seiner Seite<br />

hat, der aufzeigen kann, welche Möglichkeiten<br />

es gibt, seine Wunschstücke perfekt in Szene zu<br />

setzen. Er stellt die Lieblinge seiner Kunden so<br />

zusammen, dass sie Sinn ergeben und am Ende<br />

nicht wirken wie ein Sammelsurium aus Einzelteilen,<br />

sondern wie ein komplettes, zeitloses,<br />

funktionales und wunderschönes Traumbad aus<br />

einem Guss.<br />

Auch die Bauherren, für die bad & heizung<br />

Stübler dieses neue Bad geplant hat, hatten viele<br />

gute Ideen, Vorstellungen und Must-Haves im<br />

Kopf. Sie alle konnten am Ende in ein Gesamtkonzept<br />

eingebunden und perfekt umgesetzt<br />

werden. Die Grundlage dafür war zunächst<br />

eine Bestandsaufnahme.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

96 – 97<br />

Fast wie im Wohnzimmer: Eine Eckbank bietet Stauraum und<br />

Sitzgelegenheit. Sie verläuft sogar durch die Dusche. Dort sorgt ein<br />

LED-Lichtbild für das optische Wow-Erlebnis und die Duschabtrennung<br />

von HSK für freie Sicht.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Wohnbad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 17 m 2<br />

Badplanerin Astrid Stübler<br />

Besonderes Neue Gliederung in Bereiche,<br />

Beleuchtungskonzept, Stauraum<br />

geschaffen<br />

bad & heizung Stübler, Eislingen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


tolle, individuelle<br />

Beleuchtung<br />

versteckter<br />

Stauraum<br />

unter der Sitzfläche<br />

großzügiger<br />

Waschplatz mit<br />

viel Platz für<br />

Laufwege<br />

Sichtachse:<br />

Highligt Wanne<br />

in Szene gesetzt<br />

Toilette und<br />

Bidet hinter<br />

der Tür<br />

versteckt<br />

„Ich mag es einfach,<br />

wenn Dinge funktionieren.“<br />

Der Bauherr über sein neues Smart-Bad<br />

Der Grundriss: Das vorhandene Badezimmer<br />

verfügte über eine Fläche von 17 Quadratmetern.<br />

Es gab einige Ecken und große Fenster. Baujahr:<br />

1990. Zustand: Die Fliesen waren zum Teil<br />

kaputt, es war zu dunkel, die Beleuchtung<br />

reichte nicht aus. Die Fenster ließen sich nicht<br />

komplett öffnen, die Optik gefiel den Eigentümern<br />

nicht mehr. Kurz und gut: Es war<br />

renovierungsbedürftig!<br />

Die Bauherren wünschten sich eine freistehende<br />

Wanne, eine Sitzbank, eine bodenebene Dusche,<br />

einen großzügigen Waschplatz und warmes<br />

Licht. Hightech und Wohnlichkeit sollten im<br />

Badezimmer miteinander verschmelzen.<br />

Für Bauplanerin Astrid Stübler stand schnell<br />

fest: „Der verglaste Erker bot ideale Voraussetzungen,<br />

um dort eine freistehende Wanne<br />

ins rechte Licht zu rücken.“ So konnte die<br />

Wanne mit der Whirltechnik von baYou zum<br />

zentralen Blickfang des neuen Badezimmers<br />

werden. Die Sichtachse beim Betreten des<br />

Bades verläuft ganz automatisch Richtung Star<br />

des Raumes – der Wanne! Das Dusch-WC von<br />

TOTO und das nebenstehende Duravit-Bidet<br />

entziehen sich zwar dem ersten Blick, weil sie<br />

zunächst hinter der Tür verborgen bleiben. Sie<br />

verstecken sich aber nicht verschämt, sondern<br />

fügen sich gut in das Gesamtbad ein. Auf der<br />

gegenüberliegenden Seite findet sich viel Raum<br />

für den Waschplatz von Alape. „Ich wollte unbedingt<br />

diesen beleuchteten Kosmetikspiegel von<br />

KEUCO“, erklärt die Bauherrin. Sie bekam<br />

ihn. Der iLook_move bringt Hightech in<br />

die Beautypflege. Das LED-Leuchtmittel ist<br />

lang lebig, der Stromverbrauch minimal. Die<br />

blend freie Beleuchtungstechnik bietet 5-stufig<br />

einstellbare Lichfarben von Warmweiß bis<br />

Tages licht. Die Lichtfarbe Tageslicht wird auch<br />

in professionellen Kosmetikinstituten verwendet.<br />

Warmweiß sorgt für schmeichelndes Licht –<br />

ideal beispielsweise für ein perfektes Abend-<br />

Make-up.<br />

Für wohnliches Ambiente und gleichzeitig<br />

Stau raum sorgt unter anderem die maßgeschneiderte<br />

Sitzbank, auf der auch die geliebten<br />

Kissen der Bauherren ihren Platz fanden. Ihr<br />

Einbau war etwas kniffelig, da sie unter einer<br />

Schrägen plat ziert wurde und im rechten Winkel<br />

zur Dusch rinne stehen sollte. Doch dank<br />

planerischem und handwerklichem Geschick,<br />

lädt sie nun zum Entspannen ein. „Wenn das<br />

Wasser in die Wanne läuft, sitze ich gerne dort<br />

und lausche einfach“, schwärmt die Bauherrin<br />

über ihren Lieblingsplatz. Ihr Mann lacht.<br />

„Und dauernd sortierst du die Kissen um!“<br />

Die Planer sorgten für eine klar gegliederte<br />

Raumaufteilung. Jede Nische, jede freie Fläche<br />

erfüllt ihren Zweck, jedes Badmöbel bildet für<br />

sich genommen ein Highlight. So wärmt der<br />

Heizkörper von BEMM nicht nur die Handtücher,<br />

sondern er sorgt auch für sanftes Licht.<br />

Die Duschabtrennung von HSK lässt den Blick<br />

auf das spektakuläre Lichtbild in der Dusche frei.<br />

Doch auch wenn das Äußere natürlich zuerst<br />

ins Auge sticht, ein Bad sollte nicht nur schön,<br />

sondern auch smart sein. Mit der Spülkasten-<br />

Drückerplatte von TECE, Lichtschaltern von<br />

JUNG, einer Hightech-Musikanlage von Bose<br />

und einem ausgefeilten Beleuchtungskonzept<br />

hat die klügste Technik Einzug ins Traumbad<br />

gehalten. „Ich mag es einfach, wenn Dinge<br />

funktionieren“, freut sich der Bauherr über die<br />

ausgeklügelten Details. „Wenn morgens beim<br />

Rasieren die Musik rauschfrei und mit sattem<br />

Sound aus den Boxen kommt, habe ich direkt<br />

gute Laune.“


Design<br />

Inspiriere mich<br />

98 – 99<br />

03<br />

02<br />

01<br />

04<br />

Schöne, kleine<br />

Großartigkeiten<br />

05<br />

Manchmal sind es gewisse Details, die aus einem Raum<br />

ein Zuhause machen. Stück für Stück wird so aus einem<br />

Bad ein stilvoller Rückzugsort.<br />

06<br />

07 08<br />

01<br />

Eine freistehende Wanne wie die<br />

Vero Air von Duravit verleiht dem<br />

Bad etwas exklusives.<br />

02<br />

Raffiniertes Detail: Duschablage mit<br />

integriertem Duschabzieher aus der<br />

Serie PLAN von KEUCO.<br />

03<br />

Wunderbarer Wasserweg:<br />

Dornbracht-Armatur MEM und<br />

Waschtisch Stream von Alape.<br />

04<br />

Durch die Fliese von Steuler<br />

be kommt das Bad eine stylische<br />

Industrie-Note.<br />

05<br />

Stilsicher und funktional: Die<br />

TECE Drückerplatte Square.<br />

06<br />

Ästhetischer Alltagsheld: Edler<br />

Kosmetik-Abfalleimer von<br />

KEUCO PLAN.<br />

07<br />

Dazu passend: Die KEUCO<br />

PLAN Feuchtpapierbox.<br />

08<br />

Wohngefühl dank Kissen von<br />

Esprit (Home Spring).


1. Einzigartig<br />

Sie sind eine Hommage an den Rohstoff Holz: Die<br />

Badmöbel der EDITION LIGNATUR von KEUCO und<br />

dem österreichischen Naturmöbelhersteller TEAM 7<br />

machen aus jedem Bad einen Individualisten. Egal ob<br />

Einzel- oder Doppel-Waschtischlösungen, mit ein gelassenen<br />

oder aufgesetzten Waschtischen, Sideboards,<br />

Hochschränke und Sitzbänke – jedes Stück ist ein<br />

Unikat aus ausgewechselten, gründlich getrockneten<br />

alten venezianischen Pfählen. Die phantasieanregenden<br />

Bohr löcher sind inklusive: typisch für Eiche Venedig.<br />

2. Die fliegende Sauna<br />

Vom Himmel hoch, da kommt sie her. Die fliegende<br />

Sauna von Wärmegrad wird mit einem Kran samt<br />

Ruheraum, Liegen, Decken, Handtüchern und sogar<br />

Lampen in den eigenen Garten geliefert. Lediglich die<br />

Fläche und ein Stromkabel muss der Kunde bereitstellen.<br />

„Man schwitzt in der Sauna,<br />

nicht bei ihrem Aufbau!“<br />

Die pure Schönheit<br />

des Holzes<br />

KEUCO<br />

Badmöbel EDITION LIGNATUR<br />

Wärmegrad<br />

„fliegende Sauna“<br />

Bernd König, Badexperte aus Aalen


Design<br />

Inspiriere mich<br />

100 – 101<br />

2 ––– Was macht ein gutes Bad aus?<br />

Lieblingsstücke<br />

Welches Stückchen hätten Sie denn gerne? Wer erst<br />

einmal auf den Geschmack gekommen ist, kann gar nicht<br />

mehr aufhören. So geht es uns in Sachen Bad-Highlights.<br />

Hier noch mehr „<strong>blue</strong>“-Lieblingstücke, die jedes Badezimmer<br />

zu etwas ganz Besonderem machen können.<br />

5. Eine runde Sache<br />

Fast wirkt das Aufsatzbecken, als<br />

habe man eine schöne Schüssel auf<br />

einem hübschen Tisch abgestellt.<br />

Umso größer der Wow-Effekt, wenn<br />

man erkennt, dass es sich um eine<br />

fest installierte, funktionale Keramik<br />

handelt, die den Waschplatz zu einem<br />

vollwertigen Möbel macht.<br />

burgbad<br />

Waschtisch Aufsatzbecken Junit<br />

3. Ein Kunstwerk<br />

aus Zement<br />

Architekt Antoni Gaudí entwarf diese<br />

sechseckige Zementmosaikplatte<br />

1906 für die Casa Mila in Barcelona.<br />

In den Via Platten 21G finden sich<br />

drei verschiedenen Motive: floral,<br />

fossil und maritim.<br />

4. Das Ohr duscht mit<br />

Klingt gut, sieht gut aus. Das JUNG<br />

Smart Radio ist durch Touch-Display<br />

und Glasfront bestens an einer Bade ­<br />

zimmerwand aufgehoben. Die Lautsprecher<br />

mit integrierten Bass reflexröhren<br />

garantieren satten Sound, eine<br />

optionale Antenne gleicht schwierige<br />

Empfangsbedingungen aus.<br />

6. Lieblingsleuchte<br />

Megamodern und trotzdem in der<br />

Tradition der guten, alten Kronleuchter:<br />

Die in Bündeln von der Decke hängenden<br />

Kaskaden von BEMM erleuchten<br />

mit ihren LED-Rahmen auf einzigartige<br />

Weise das Badezimmer. Und das<br />

im wahrsten Sinne des Wortes; denn<br />

jedes ist ein handge fertigtes Unikat.<br />

VIA<br />

Platten 21G<br />

JUNG<br />

Smart Radio<br />

BEMM<br />

Cinier Cascade Miré Lichtobjekt


2 ––– Was macht ein gutes Bad aus?<br />

Jetzt bin ich dran!<br />

Der Tag am Meer schmeckt nach Freiheit. Das Rauschen der Wellen,<br />

Sand unter den Füßen – während die Sinne ein Fest des Wohlbehagens<br />

feiern, ist er plötzlich da, der Gedanke: „Jetzt bin ich dran!“<br />

Warum dieses Lebensgefühl nicht einfach mit nach Hause nehmen<br />

und täglich aufs Neue zelebrieren? Im neuen Rückzugsraum<br />

Wohlfühlbad ist nichts leichter als das!<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer


Design<br />

Inspiriere mich<br />

102 –103<br />

Es war gegen Ende der 70er, der Einzug<br />

in die eigenen vier Wände stand kurz<br />

bevor. Der besondere Luxus: ein für<br />

damalige Verhältnisse großes Bad<br />

inklusive zwei Waschtischen und Badewanne –<br />

für die junge Familie mit zwei Kleinkindern<br />

eine praktische Errungenschaft. Das Design der<br />

Bäder sah so aus, wie es die Mode vorgab: die<br />

Keramik in knalligem Grün, die Kacheln mit<br />

floralem Muster in Orangetönen.<br />

Über die Jahre hinweg leistete der Raum der<br />

Familie gute Dienste: Hier wurden aufgeschlagene<br />

Knie verarztet, Erkältungen in heißem<br />

Badewasser auskuriert und kritisch die ersten<br />

Bartstoppeln im Spiegelschrank begutachtet.<br />

Zweckmäßig, zugeschnitten auf die grundlegenden<br />

Bedürfnisse der täglichen Hygiene hatte das<br />

Badezimmer seinen festen Platz im Familien-<br />

Gefüge. So blieb es beim Status quo, selbst als<br />

die Kinder längst aus dem Haus waren.<br />

Bis sie auf einmal greifbar wurde, diese Idee,<br />

den in die Jahre gekommenen Raum mit neuem<br />

Lebensgefühl zu füllen. Ihn auch abseits der<br />

Ferien-Auszeiten zu einer Oase zu machen, bei<br />

der die gewachsenen Anforderungen an ein<br />

Badezimmer Geltung finden.


„Früher sollte es einfach nur<br />

praktisch sein – jetzt wünsche<br />

ich mir das Gesamtpaket<br />

aus Funktionalität, Ästhetik<br />

und Seelenpflege!“<br />

Die neue Geberit Duschfläche<br />

Setaplano aus Mineralwerkstoff<br />

vermittelt nicht nur ein<br />

angenehm seidig-sanftes Gefühl,<br />

sondern ist auch rutschfest.<br />

Da geht es zunächst um ganz praktische Aspekte:<br />

Soll es eine kombinierte Duschbadewanne mit<br />

leichtem Einstieg als zukunftsfähige Lösung<br />

auch für die kommenden 15 bis 20 Jahre sein<br />

oder alternativ eine bodenebene Dusche mit<br />

integrierter Sitzfläche? Wie wäre es mit einem<br />

Dusch-WC, das ein Plus an Sauberkeit garantiert?<br />

Gibt es genügend Stauraum, der leicht<br />

zugänglich ist? Sorgt eine Trennwand zwischen<br />

WC und Waschtischbereich für mehr Privatsphäre?<br />

Oder bietet sich eine Schiebetür an,<br />

um die Freiräume zu schaffen, die im Alter<br />

immer wichtiger werden? Eine harmonische<br />

Linienführung im Raum ist Voraussetzung,<br />

damit das Ensemble seine ganze Funktionalität<br />

entfalten kann.<br />

Vor allem aber soll das Wohlfühlbad für die<br />

zweite Lebenshälfte die Sinne ansprechen: Der<br />

neue Wohnraum wird durch das harmonische<br />

Zusammenspiel von Farben und Materialien<br />

zum Hingucker und zur Komfortzone. Wo<br />

früher eine unempfindliche Standard-Lösung<br />

gefragt war, weil jedes kindliche Vollbad unweigerlich<br />

mit dem Fluten des Bodens verbunden<br />

war, dürfen jetzt edle Holzdielen einziehen.<br />

Auch die praktischen Fliesen an der Wand<br />

können weichen: Rauhputz, Naturstein oder<br />

sogar Tapeten bringen Farbe, Struktur und vor<br />

allem den eigenen Stil ins Bad. Der Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt: Mit dem richtigen<br />

Fingerspitzengefühl bei der Planung ergänzen<br />

sich die moderne Beton-Optik und persönliche<br />

Accessoires ausgezeichnet.


Design<br />

Inspiriere mich<br />

104 –105<br />

Mit dem Komplettbadprogramm Keramag<br />

Acanto lässt sich jedes Traumbad ganz individuell<br />

bedarfsgerecht zusammenstellen.


Das Programm Renova Nr. 1 von Keramag<br />

ist ein echter Alleskönner. Der Klassiker steht für<br />

Sortimentsvielfalt und raffinierte Extras.<br />

Für zusätzliche Annehmlichkeiten sorgen die<br />

technischen Möglichkeiten der modernen<br />

Bäderwelten. Ein Muss ist ein ausgeklügeltes<br />

Lichtkonzept, das unterschiedliche Szenarien<br />

vom stimmungsvollen Rahmen für das Entspannungsbad<br />

bis zum Nachtlicht für mehr Sicherheit<br />

berücksichtigt. Die raffinierten Kreationen<br />

aus den Ideenschmieden der Bäderspezialisten<br />

können aber noch viel mehr: Beheizte Handtuchhalter<br />

sind die perfekte Ergänzung zur<br />

wohlig-warmen Bodenheizung. Die Massage-<br />

Dusche oder die Wanne mit Whirl-Funktion<br />

verwöhnen Haut und Muskeln.<br />

Für das vollendete „Feel good“-Ambiente sorgen<br />

schließlich die ganz individuellen Details: der<br />

aufklappbare Schminkbereich mit Sitzhocker aus<br />

Leder und edlem Holz, der Beistelltisch für die<br />

anregende Lektüre – oder eben das Selfie-Motiv<br />

aus dem Strandurlaub, der überhaupt erst die<br />

Inspiration geliefert hat für den neuen Wohnraum,<br />

als digitaler Glasdruck an Dusche, Wand<br />

oder Tür.<br />

Denn wer sich das Motto „Jetzt bin ich dran!“<br />

auf die Fahnen geschrieben hat, sollte bei der<br />

Umsetzung auch aus dem Vollen schöpfen …


Design<br />

Inspiriere mich<br />

106 –107<br />

„Gerade das Bad für die zweite Lebenshälfte<br />

ist eine Herausforderung: Es muss<br />

den gestiegenen Anforderungen des<br />

Alters genauso gerecht werden wie dem<br />

Bedürfnis nach Individualität.“<br />

Andreas Stach von Goltzheim, Badexperte aus Frechen<br />

01<br />

02<br />

03<br />

„Feel good“-<br />

Ambiente<br />

01<br />

burgbad Accessoires<br />

Kleinode sind in den edlen Porzellanschalen<br />

der burgbad-Serie<br />

Diva 2.0 genauso gut aufgehoben<br />

wie Gegenstände des täglichen<br />

Gebrauchs.<br />

02<br />

TECEdrainline<br />

TECEdrainline Duschrinnen<br />

machen das Bad zu großzügigen<br />

Lebensräumen, indem sie störende<br />

Trennungen wie Duschwannen<br />

und Kabinen überflüssig machen.<br />

04 05<br />

06<br />

06<br />

KEUCO Lichtspiegel X-LINE<br />

Die LED-Leuchtmittel des KEUCO<br />

X-LINE Lichtspiegels ermöglichen<br />

eine perfekte Ausleuchtung des<br />

Gesichts. Der Lichtspiegel ist mit bis<br />

zu zwei Lichtfarben und alternativ<br />

auch mit praktischer Spiegelheizung<br />

erhältlich.<br />

07<br />

HSK MyGlass<br />

Der innovative digitale Glasdruck<br />

MyGlass von HSK ermöglicht die<br />

ganz persönliche Gestaltung von<br />

Duschwand, Türen oder auch Heizkörpern.<br />

So kann das Lieblingsbild<br />

aus dem jüngsten Urlaub zum großformatigen<br />

Hingucker werden.<br />

03<br />

TECEone<br />

Das Dusch-WC TECEone sorgt für<br />

ein Plus an Komfort und Hygiene.<br />

Per Drehknopf ist die Wohlfühltemperatur<br />

des Wasserstrahls individuell<br />

regelbar.<br />

04<br />

Alape Assist<br />

Mit Assist präsentiert Alape ein<br />

ebenso funktionales wie stilvolles<br />

Ablagesystem. Das Ensemble mit<br />

schwebendem Charakter besteht<br />

aus Aluminium und Nussbaumholz.<br />

05<br />

Artweger TWINLINE 2<br />

Dusche und Badewanne in einem<br />

ist die Artweger TWINLINE 2. Mit<br />

ihrem fast bodenebenen Zugang<br />

bietet sie Komfort auch für kleine<br />

Bäder. Für den Extra-Verwöhnfaktor<br />

sorgt auf Wunsch die Ausführung<br />

als Airpool.<br />

07<br />

08<br />

08<br />

KEUCO Duschsitz<br />

Komfort und Sicherheit gehen<br />

eine elegante Allianz ein bei<br />

diesem Duschsitz von KEUCO.


Da behaupte noch einmal jemand,<br />

Schauspieler seien abgehoben<br />

und wüssten gar nicht mehr, wie<br />

normaler Alltag so funktioniert.<br />

Emma Watson zum Beispiel (die<br />

Hermine aus den Harry-Potter-<br />

Filmen) scheint sehr bodenständig<br />

zu sein. Folgendes Zitat, das ihr<br />

zugeschrieben wird, lässt zumindest<br />

vermuten, dass sie ihr Badezimmer<br />

selber putzt – und da ist Pragmatismus<br />

gefragt:<br />

sauber<br />

„Eine Nachricht mit Lippenstift an<br />

den Spiegel zu schreiben, das klingt<br />

so romantisch. Aber in Wirklichkeit<br />

ist es die reinste Verschwendung<br />

und sauschwer sauber zu machen.“<br />

Wo sie recht hat ...


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

108 – 109<br />

Kapitel 3: Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

1 ––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Stilles Örtchen im Wandel der Zeit<br />

Game of Thrones


1 ––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Ist das Kunst<br />

oder kann das weg?<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Christian René Schulz<br />

Dusch-WCs erobern unsere stillen Örtchen.<br />

Die Reinigung mit Wasser ist sanft, hygienisch,<br />

komfortabel. Und sie sorgt dafür, dass Toilettenpapier<br />

bald museumsreif ist.


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

110 – 111<br />

1 –––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Stilles Örtchen im Wandel der Zeit<br />

Man schrieb das Jahr 1956. Der<br />

Schweizer Familienvater Hans<br />

Maurer wachte eines Morgens<br />

auf und erzählte seiner Frau<br />

von seinem nächtlichen Traum, der so konkret<br />

und überzeugend war, dass er ihn unbedingt<br />

umzusetzen gedachte. Seine Gattin war entsetzt.<br />

Die künftige Lebensaufgabe ihres Mannes<br />

stimmte sie alles andere als glücklich. Denn ihr<br />

Hans wollte sich einem Thema widmen, über<br />

das damals und auch heute noch kaum jemand<br />

gerne spricht: Es ging ums Klo. Maurer wollte<br />

es revolutionieren, er wollte ein Dusch-WC mit<br />

integriertem Fön erfinden. Und er tat es – mit<br />

tatkräftiger Hilfe seiner Frau übrigens. Der<br />

Name der Toiletten-Sensation: Closomat.<br />

Doch erst heute, sechs Jahrzehnte nach der<br />

Eingebung Maurers, treten die Dusch-WCs im<br />

deutschsprachigen Raum ihren großen Siegeszug<br />

an. Die Japaner hatten das Schweizer Prinzip<br />

der hygienischen Säuberung durch Wasserstrahl<br />

schon in den 80er Jahren kopiert und weiterentwickelt.<br />

Inzwischen ist der Trend auch in Europa angekommen.<br />

Große Hersteller wie Geberit,<br />

Duravit, Grohe oder TOTO haben Dusch-WCs<br />

entwickelt, die hygienisch, technisch und auch<br />

optisch allerhöchsten Bedürfnissen und Standards<br />

entsprechen.


„Wir fliegen bald zum Mond,<br />

aber wir tun es in dreckigen<br />

Unterhosen.“<br />

Dusch-WC-Erfinder Hans Maurer, 1956<br />

Schlanke Optik, ausgefeilte<br />

Hygiene-Technik: Das Aqua-<br />

Clean Tuma von Geberit.<br />

Die Hersteller investieren in immer ausgefeiltere<br />

Toiletten-Technik. Sie berechnen den richtigen<br />

Winkel der Dusch-Düse, erfinden schmutzabweisenden<br />

Oberflächen und forschen am optimalen<br />

Wasserstrudel, der das Geschäft möglichst<br />

spurlos verschwinden lässt. Wird die Nachfrage<br />

nach den Super-Toiletten weiter so kontinuierlich<br />

ansteigen, könnte der Klopapierbedarf<br />

künftig gegen Null tendieren. Kein Zweifel, die<br />

Toilette und ihr hygienisches Zubehör der letzten<br />

Jahre und Jahrzehnte sind bald museumsreif.<br />

Doch was genau ist eigentlich ein Dusch-WC,<br />

was macht es besser als ein Bidet und brauchen<br />

wir das wirklich? Ging es bisher nicht auch so?<br />

Hans Maurer selbst lieferte schon Mitte der<br />

50er Jahre mit folgendem Satz die Antwort:<br />

„Wir fliegen bald zum Mond, aber wir tun<br />

es in dreckigen Unterhosen.“<br />

Inzwischen ist der Mars unser nächstes Ziel<br />

im Weltall, die Zeit sollte also reif sein für eine<br />

neue Toiletten-Generation voller Komfort und<br />

Reinlichkeit. Und nichts reinigt so hygienisch<br />

und zugleich schonend wie Wasser! Viele Ärzte<br />

empfehlen ein Dusch-WC; alle Arten von<br />

Analleiden werden dadurch gelindert oder sogar<br />

verhindert. Darüber hinaus sichert ein Dusch-<br />

WC dauerhaft die Selbstständigkeit. Menschen<br />

mit Handicap ermöglicht das Hightech-Klo,<br />

selber und ohne fremde Hilfe den Toilettengang<br />

zu erledigen.


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

112 – 113<br />

Egal ob das Geberit-AquaClean oder TOTO-<br />

Washlet – alle aktuellen Dusch-WCs funktionieren<br />

grundsätzlich nach dem selben Prinzip:<br />

Nach dem Toilettengang fährt ein verborgener<br />

Duscharm aus. Ein warmer Wasserstrahl reinigt<br />

den Po und auf Wunsch wird danach mit warmer<br />

Luft getrocknet. Vor und nach Gebrauch<br />

wird die Duschdüse mit Wasser gespült und<br />

bleibt so sauber.<br />

Die Wärme und Intensität des Duschstrahls sind<br />

individuell per Fernbedienung regelbar. Doch<br />

je nach Modell und Hersteller kommen noch<br />

diverse Funktionen dazu. So sorgt zum Beispiel<br />

eine LED-Nachtbeleuchtung dafür, dass der<br />

nächtliche Toilettengang ohne grelles Licht<br />

stattfinden kann, ein beheizter Toilettensitz<br />

bietet warmen Wohlfühl-Komfort. Automatisches<br />

Spülen und Öffnen des Toilettendeckels<br />

sind ebenfalls möglich. Zusätzliche Hygiene-<br />

Extras: Elektrolytisch aufbereitetes Wasser, das<br />

den Schmutz besser abweist, besonders glatte<br />

Keramik, besonders kräftige Spülungsstrudel,<br />

integrierte Geruchsabsaugung – sauberer ging<br />

es nie zu auf dem Stillen Örtchen.<br />

Hygiene ohne Chemiezusatz:<br />

Das Washlet SG von TOTO<br />

mit E-Water-Funktion bereitet<br />

das Wasser elektrolytisch auf,<br />

dadurch verändert es den pH-<br />

Wert und wirkt antibakteriell.<br />

Zusätzlicher Komfort: Der<br />

Deckel öffnet sich automatisch.<br />

Rubrik:<br />

Es war einmal<br />

ein Donnerbalken.<br />

Die Geschichte des Klos.<br />

3000 v. Chr.<br />

Der griechische Architekt Georgios<br />

Antoniou baute im Minos-Palast in<br />

Knossos eine einfache Spül-Toilette<br />

mit Kanalsystem.<br />

Alles so schön bunt hier. Gehäkelte Klorollenhütchen<br />

sind bald reif für die Museumsvitrine;<br />

denn Dusch-WCs machen Klopapier weitestgehend<br />

überflüssig.<br />

100 v. Chr.<br />

Vom Donnerbalken mit Abfluss zu den<br />

legendären römischen Latrinen: Dort<br />

wurden beim Toilettengang durchaus<br />

auch Geschäfte abgeschlossen.<br />

500 n. Chr.<br />

Während des Mittelalters gab es<br />

Abort-Erker. Sie waren am Rande<br />

einer Burg angebracht und hatten<br />

eine Öffnung nach unten. Der Burggraben<br />

war deshalb nicht unbedingt<br />

zum Schwimmen geeignet.


1596<br />

Der Engländer Sir John Harrington erfand die<br />

erste Toilette mit Wasserspülung, Spülkasten<br />

und Ventil, die sich sogar Königin Elisabeth I.<br />

einbauen ließ. Doch das WC setzte sich am<br />

Markt nicht durch.<br />

Optisch genügen die Toiletten der Neuzeit<br />

auch endlich hohen ästhetischen Ansprüchen.<br />

Moderne Dusch-WCs fügen sich bescheiden<br />

und harmonisch in die Architektur und das<br />

Gesamtdesign des Badezimmers ein, obwohl sie<br />

ganz klar das Zeug zum Star haben.<br />

Denn auf die Toilette zu gehen, macht plötzlich<br />

Spaß. Dusch-WC-Hersteller Geberit hat diesen<br />

Spaß in einem YouTube-Video festgehalten.<br />

Dort wurde gefilmt, was für ein Gesicht Menschen<br />

machen, wenn sie zum ersten Mal auf<br />

einem Dusch-WC sitzen. Unglücklich sahen sie<br />

jedenfalls nicht aus, auch nicht peinlich berührt –<br />

eher nach einer schönen sauberen Wow-Überraschung!<br />

Wer sein erstes Mal Dusch-WC auch erleben<br />

möchte, kann in den Ausstellungen vieler<br />

bad & heizung-Betriebe die Wow-Toiletten<br />

ausprobieren.<br />

1775<br />

Als eigentlicher Erfinder des Wasserklosetts<br />

gilt Alexander Cumming. Der Uhrmacher,<br />

Mathematiker und Mechaniker<br />

verbesserte das Harrington-Klosett und<br />

ergänzte es um ein S-Förmiges Abflussrohr,<br />

um die Gerüche einzudämmen.<br />

Das Prinzip wird noch heute angewandt.<br />

YouTube-Video:<br />

„Das erste Mal“:<br />

Es gibt auch Hotels mit<br />

„Wow-Toiletten“:<br />

1957<br />

Closomat hieß das erste Dusch-WC. Der<br />

Erfinder war der Schweizer Hans Maurer.<br />

Fälschlicherweise wird häufig angenommen,<br />

dass die Japaner die Toilette mit<br />

Wasserreinigung erfunden hätten, da sie<br />

dort schon in den 80er Jahren sehr weit<br />

verbreitet war.


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

114 – 115<br />

„Ohne Dusch-WC<br />

fühle ich mich unwohl.<br />

Deshalb freue ich mich<br />

immer auf zu Hause.“<br />

Carina Baral, Badexpertin aus Denzlingen<br />

Dusch-WC, wie funktioniert das eigentlich?<br />

Ganz einfach:<br />

01<br />

Man setzt sich – wie immer –<br />

auf die Toilette. Auf Knopfdruck<br />

fährt ein verborgener Duscharm<br />

aus und positioniert sich nach<br />

Wunsch.<br />

02<br />

Ein warmer Wasserstrahl kommt<br />

aus dem Duscharm und reinigt<br />

sanft den Po. Wärme und Intensität<br />

lassen sich individuell<br />

einstellen.<br />

Quelle: TOTO<br />

03<br />

Warme Luft trocknet auf Wunsch<br />

den Po ab. Vor und nach Gebrauch<br />

wird die Duschdüse automatisch<br />

mit Frischwasser gespült.<br />

AquaClean Mera von Geberit<br />

mit integrierter Geruchsabsaugung,<br />

Deckel-Automatik und<br />

beheiztem WC-Sitz.


luxuriös<br />

Goldenes Örtchen<br />

Der Klempner, so wird es erzählt,<br />

war nervös. Wen wundert’s. Die<br />

Toilette, die er da anschloss, war<br />

aus purem Gold. <strong>18</strong>-karätig, um<br />

genau zu sein. Doch der Mann<br />

machte seinen Job gut und so steht<br />

jetzt im New Yorker Guggenheim-Museum<br />

das güldene Werk<br />

des italienischen Künstlers Marurizio<br />

Cattelan und funktioniert.<br />

Im Museum heißt es dazu, dass das<br />

Klo eine „Erfahrung von nie dagewesener<br />

Intimität mit dem Kunstwerk“<br />

biete. „Ich mach mal eine<br />

Erfahrung“ klingt auch irgendwie<br />

besser als: „Ich muss mal Pippi!“


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

116 – 117<br />

1 ––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Game of Thrones<br />

Die neuen Hygiene-Tools rund um das<br />

Thema WC machen Sauberkeit auf dem<br />

stillen Örtchen kinderleicht.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTO: Christian René Schulz


1 –––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Game of Thrones<br />

TECElux Mini<br />

Rühr mich nicht an!<br />

Berührungsloses Spülen<br />

Dass Hygiene ein großes Thema ist,<br />

beweist eine Studie des Zukunftsinstituts<br />

im Auftrag von GEBERIT.<br />

Demnach halten 74 Prozent aller<br />

befragten Männer und 86 Prozent der Frauen<br />

Körperhygiene für einen elementaren Bestandteil<br />

ihrer Gesundheit. Dass dabei das Badezimmer<br />

als zentraler Raum, in dem sich der Mensch<br />

wäscht, pflegt und auf die Toilette geht, auch<br />

selbst höchsten Hygienestandards entsprechen<br />

soll, erklärt sich von selbst. Dabei steht das<br />

leidige Klo-Putzen laut Düsseldorfer Marktforschungsinstitut<br />

Innofacts auf der Top-Ten-Liste<br />

der unbeliebtesten Hausarbeiten ganz oben.<br />

Vielleicht liegt es daran, dass wir selbst mit<br />

Klobürste, aggressiven Reinigungsmitteln und<br />

WC-Ente ausgerüstet oft das Gefühl haben,<br />

nicht wirklich alles wegzubekommen, was wir<br />

weghaben wollen.<br />

Wer sein Bad renoviert, modernisiert oder sich<br />

nur eine neue Toilette einbauen lässt, täte also<br />

gut daran, den Hygiene-Aspekt nicht außer Acht<br />

zu lassen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an<br />

innovativen Produkten, die das Bad putzmunter<br />

in eine echt saubere Sache verwandeln. Hier die<br />

wichtigsten Helfer im Kampf gegen Bakterien<br />

und dreckige Geschäfte im Überblick:<br />

Blitzblankgescheit ist die WC-Betätigungsplatte TECElux Mini aus<br />

Echtglas. Das Tastenfeld ist beleuchtet und somit auch im dunklen<br />

Badezimmer zu finden, die Spülauslösung funktioniert elektronisch.<br />

Neben der gewohnten Auslösung mit Fingerkontakt ist für zusätzliche<br />

Hygiene auch eine berührungslose Spülung möglich. Die fugenlose,<br />

unempfindliche Glasoberfläche lässt sich einfach reinigen.


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

1<strong>18</strong> –119<br />

TOTO Tornado Flush<br />

Der Wasserwirbel, in dem<br />

der Schmutz untergeht<br />

Geberit Sigma 80<br />

Weniger Berührung, mehr Design<br />

Wenn man sich der Betätigungsplatte von Geberit nähert, wird<br />

ein Orientierungslicht aktiviert. Ohne die Glasplatte der Sigma 80<br />

berühren zu müssen, wird die Spülung dann in Gang gesetzt.<br />

Keine Berührung bedeutet: keine Bakterien! Das Licht ist einstellbar,<br />

es kann blau, türkis, magenta, orange oder gelb schimmern.<br />

Die Spülung wird durch vorhalten der Hand aktiviert oder funktioniert<br />

voll automatisch.<br />

Wesentliches Ausstattungsmerkmal eines jeden<br />

WCs von TOTO ist Tornado Flush. Diese<br />

Drei-Düsen-WC-Spülung säubert sowohl den<br />

Rand als auch das Becken auf völlig neue Art<br />

und Weise. Denn Tornado Flush interpretiert<br />

den Spülvorgang neu. Das System spült Wasser<br />

nicht wie üblich einfach von oben nach unten,<br />

sondern sorgt über druckvolle Wasserstrahlen<br />

aus drei Düsen für einen leistungsstarken<br />

Wasserwirbel, der den gesamten Innenbereich<br />

des Beckens erfasst. So wird die Säuberung nicht<br />

nur gründlicher, sie ist dazu auch noch äußerst<br />

leise und Wasser sparend.<br />

Renova Nr. 1 von Keramag<br />

Keine Chance für Bakterien<br />

Spülrandlose Toiletten wie das Renova Nr. 1 von Keramag sind<br />

DER Mega-Trend. Die WC-Keramiken Keramag Rimfree ®<br />

besitzen eine patentierte Spültechnik, bei der ein so genannter<br />

Spülverteiler hygienisch einwandfreie Aus- und Flächenspülungen<br />

im WC bei geringem Wasserverbrauch gewährleistet. Bakterien<br />

haben dank glatter Oberfläche und Glasur der Keramik keine<br />

Chance.


Putzmuntere<br />

Hygiene-Helfer<br />

a<br />

b<br />

01<br />

DuraStyle Rimless<br />

Ohne Rand gibt’s keine Schmutzecken<br />

mehr. Mit der im Labor erprobten<br />

Spültechnik bleibt beim<br />

DuraStyle Rimless nichts im<br />

Becken hängen.<br />

02<br />

TECE Einwurfschacht<br />

Reinigungstabs sorgen für frischen<br />

Duft am WC und verringern die<br />

Gefahr von Ablagerungen an der<br />

WC-Keramik. Mit dem TECE-Einwurfschacht<br />

für Reinigungstabs<br />

werden die eingehängten Körbchen<br />

überflüssig. Besonders bei spülrandlosen<br />

WCs ist der Einwurfschacht<br />

eine echte Alternative,<br />

da hier keine Körbchen befestigt<br />

werden können.<br />

03<br />

TOTO MH WC Rimless<br />

Saubermachen wird zum Kinderspiel:<br />

Auch TOTO setzt auf spülrandlose<br />

Toiletten, die schon bald<br />

in jedem Haushalt zu finden sein<br />

werden.<br />

04<br />

Geberit Sigma 40<br />

Schluss mit üblen Gerüchen!<br />

Das Geberit-Installationselement<br />

für DuoFresh und die Geberit Betätigungsplatte<br />

Sigma 40 sorgen<br />

dafür, dass die Luft direkt in der<br />

WC-Keramik angesaugt, durch<br />

einen Aktivkohlefilter geleitet und danach<br />

durch die seitlichen Öffnungen<br />

in der Betätigungsplatte geruchlos in<br />

den Raum zurückgeführt wird.<br />

01<br />

05<br />

Keramag Smyle<br />

Eine innovative Spültechnik mit<br />

patentiertem Spülverteiler garantiert<br />

selbst bei geringen Wassermengen<br />

ein optimales Spülverhalten und<br />

einwandfreie Ergebnisse. Ideal für<br />

höchste Hygieneansprüche bei dauerhaft<br />

geringeren Reinigungskosten<br />

im Objekt- und Privatbereich.<br />

06<br />

Keramag Icon<br />

Verborgene Stellen für schmutzige<br />

Ablagerungen gehören dank Rimless-Technologie<br />

der Vergangenheit<br />

an. Gleichzeitig sorgt der neue Spülverteiler<br />

von Keramag für hygienisch<br />

einwandfreie Aus- und Flächenspülungen.<br />

Mit momentan 16 WCs aus<br />

den aktuellen Serien setzt Keramag<br />

auf Hygiene und Pflegeleichtigkeit.<br />

03<br />

c<br />

02<br />

04<br />

d<br />

05<br />

„Gut, dass es dank neuer Materialien<br />

und Techniken so leicht ist, die hohen<br />

Ansprüche an Sauberkeit und Hygiene<br />

beim Thema Toilette umzusetzen.“<br />

Rainer Frick, Badexperte aus Gerstetten


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

120 –121<br />

1 –––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Game of Thrones<br />

Rubrik:<br />

Wer war zuletzt<br />

auf dem Klo?<br />

Der Mann trägt ein weißes Hemd<br />

und Brille. In seiner Hand hält er<br />

einen Stapel Papier. Klopapier. Blatt<br />

für Blatt nimmt er es in seine rechte<br />

Hand, knüllt es zusammen und wirft es in eine<br />

Toilette, die auf Augenhöhe vor ihm aufgebockt<br />

steht. Im Hintergrund sieht man Computer.<br />

Nein, das ist keine surreale Badezimmerszene<br />

eines avantgardistischen Films, wir befinden uns<br />

im Labor des Badkeramik-Herstellers Duravit.<br />

Der Mann im weißen Hemd arbeitet daran, dass<br />

Toiletten nicht nur sauber, sondern hygienisch<br />

rein sind.<br />

Denn die Zukunft des Badezimmers ist blitzeblank.<br />

Nie war es leichter, das Klo zu putzen.<br />

Das meiste erledigt es nämlich schon von<br />

ganz alleine. Dank innovativer Spülstrudel,<br />

Hygiene-Oberflächen und randlosen Toiletten,<br />

verschwindet das, was verschwinden soll, ganz<br />

automatisch. Bakterien haben kaum noch eine<br />

Chance, sich festzubeißen. Damit das so ist, unterhalten<br />

viele große Keramik-Hersteller Labors,<br />

in denen getestet, geforscht und entwickelt wird.<br />

Die Hochschule Esslingen und die Fachzeitschrift<br />

SBZ führen unabhängige Markttest<br />

durch. Wie viel Wasser wird benötigt, um<br />

einwandfrei zu spülen? Auf welches Niveau<br />

lässt sich die Spülmenge reduzieren? Spritzt<br />

beim Spülvorgang Wasser aus der Keramik?<br />

Um diese Fragen zu beantworten, werden<br />

mit unterschiedlichen Substanzen menschliche<br />

Ausscheidungen imitiert; so kommen<br />

sowohl Kunststoffkugeln, Sägespäne, Tinte<br />

und zerknülltes Klopapier zum Einsatz.<br />

Dieses spült der Laborant jetzt herunter und<br />

schaut in das sprudelnde Wasser, das das<br />

Papier mit in die Tiefe reißt. Restlos. So wie<br />

zuvor die Sägespäne, die Tinte, die Kunstoffkugeln<br />

und eine weiche, blaue Pampe. Kein<br />

Zweifel. Der Test ist bestanden!<br />

TEXT: Katrin Jäger<br />

Streiten kann durchaus bereichernd und<br />

wichtig für eine Beziehung sein. Schließlich<br />

müssen Mann und Frau immer wieder ihr<br />

Verhältnis zueinander definieren. Oft muss<br />

man um gemeinsame Entscheidungen ringen,<br />

Verhaltensmuster überdenken, Erziehungsfragen<br />

klären.<br />

Blöderweise gibt es den größten Zoff aber<br />

meistens um die kleinen Dinge. Da wird<br />

zum Beispiel eine hässliche, leere Papprolle<br />

ganz schnell zur Streitaxt. Denn es gibt<br />

offenbar viele Dinge, die ein Mann seiner<br />

Frau verzeiht oder die eine Frau ihrem Mann<br />

nicht übel nimmt. Eine leere Klopapierrolle<br />

zu hinterlassen, gehört sicher nicht dazu.<br />

Ist ja auch klar: Da sitzt man, erblickt den<br />

Mangel an Papier und sofort meldet das Gehirn:<br />

Notlage! Das Schlimmste daran: Man<br />

ist sauer und gleichzeitig auf die Hilfe des<br />

Übeltäters angewiesen, den man nun laut<br />

rufend bitten muss, Nachschub zu besorgen.<br />

Paartherapeuten täten deshalb gut daran, vor<br />

Beginn einer langwierigen Gesprächstherapie<br />

ihren Klienten einfach folgendes zu raten:<br />

Haben Sie immer einen Vorrat an Klopapierrollen<br />

in greifbarer Nähe oder, noch besser,<br />

schaffen Sie sich ein Dusch-WC an, bei dem<br />

man gar kein Papier braucht!<br />

06


„Hier findet das pralle<br />

Leben statt. Mit Intrigen,<br />

Eifersucht, Liebeskummer.“<br />

Heiderose Krauß


Hygiene<br />

Sauberstücke<br />

122 –123<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Heike Niemeier<br />

Die Geschäftsführerin<br />

Die gestandene Klofrau Heiderose Krauß über<br />

Sauberkeit, dreckige Geschäfte und die ewige Frage:<br />

Gehen Frauen wirklich immer zu zweit auf die Toilette?<br />

1 –––– Wie sieht die Zukunft der Reinlichkeit aus?<br />

Game of Thrones<br />

Sie ist die gute Seele im kultigen Tanzcafé<br />

Keese in Berlin. Zwei bis dreimal in der<br />

Woche kümmert sich Heiderose Krauß<br />

dort um die Sauberkeit der Toiletten und<br />

das Wohlbefinden der Gäste. Ihr ursprünglicher<br />

Job – Sozialpädagogin – ist der 73-Jährigen dabei<br />

durchaus von Nutzen.<br />

„<strong>blue</strong>“-Magazin Frau Krauß, möchten Sie<br />

lieber Toilettendame, Klofrau oder Hygiene-<br />

Servicekraft genannt werden?<br />

Heidrose Krauß Klofrau, Toilettenfrau – mir<br />

ist das ganz egal.<br />

Haben Sie schon einmal von den neuen Dusch-<br />

WCs gehört?<br />

Sie meinen die Klos, die man auf Autobahnraststätten<br />

findet. Die sich selber reinigen?<br />

Nein, Dusch-WCs reinigen denjenigen, der<br />

sich auf sie setzt mit Wasser. Man braucht kein<br />

Klopapier mehr.<br />

Na, dass muss aber ein scharfer Strahl sein (lacht).<br />

Hätten Sie hier gerne solche Toiletten?<br />

Nee, die würden mir ja die Arbeit wegnehmen.<br />

Obwohl stimmt ja gar nicht – ich putz den Leuten<br />

ja nicht den Hintern.<br />

Die meisten Deutschen mögen das Kloputzen<br />

überhaupt nicht. Verstehen Sie das?<br />

Naja, Putzen allgemein ist ja nicht so toll. Aber ob<br />

das jetzt ein Klo ist, ist mir egal. Ich bin da nicht<br />

so. Meine Tochter arbeitet im Krankenhaus, die<br />

sagt immer: „Urin ist steril“. Manche trinken das<br />

ja sogar als Heilmittel. Aber manchmal sind da<br />

schon Sachen, bei denen man denkt: Muss das denn<br />

sein. Aber dann habe ich ja meine Bürste und die<br />

Handschuhe. Ich bin einfach kein Mensch, der sich<br />

schnell ekelt.<br />

Gibt es einen Klofrauen-Trick, wie Sie die<br />

Toiletten besonders effektiv sauber bekommen?<br />

Nein, eigentlich nicht. Man muss halt regelmäßig<br />

durchgehen und nachputzen.<br />

Womit putzen Sie?<br />

Ich habe einen Wischmop, einen Eimer zum Auswringen,<br />

Raumspray, ganz normales Putzmittel,<br />

Lappen, grüne Seife, ein bisserl öko sogar.<br />

Wer hinterlässt das stille Örtchen sauberer?<br />

Männer oder Frauen?<br />

Schon die Frauen. Aber viele Frauen setzen sich<br />

nicht. Ich kontrolliere immer die Brille, ob sie nass<br />

ist und wische dann nach. Viele Männer wissen<br />

aber nicht, wie man eine Klobrille benutzt.<br />

Und wer gibt mehr Trinkgeld?<br />

Ich bin sehr beliebt bei Männern. Die sind ja öfter<br />

schon älter. Manche 80-Jährige können besser<br />

tanzen als laufen, die mögen mich. Ich muss aber<br />

aufpassen nicht zu beliebt zu sein, sonst werden die<br />

Frauen eifersüchtig. Aber auch die Frauen geben.<br />

Können Sie das Rätsel lösen, warum Frauen<br />

immer zu zweit aufs Klo gehen?<br />

Bei uns tun sie das meistens gar nicht. Viele kommen<br />

alleine zum Tanznachmittag. Aber wenn die Damen<br />

sich dann hier treffen, dann wird gequatscht.<br />

Worüber?<br />

Hier findet das pralle Leben statt. Mit Intrigen,<br />

Eifersucht, Liebeskummer. Oft soll ich Gästen<br />

helfen oder sie beraten. Eine Dame fragt mich zum<br />

Beispiel jedes Mal, ob ihr Dekolletee zu freizügig<br />

sei, ich sage ihr dann immer, dass ich das nicht<br />

finde und sie das auch mit über 80 Jahren noch<br />

tragen kann.<br />

Wer schaut länger in den Spiegel?<br />

Die Frauen. Die machen sich ja immer Gedanken<br />

um ihr Aussehen. Die Männer überhaupt nicht.<br />

Die können die dickste Wampe haben und finden<br />

sich trotzdem toll.


planbar<br />

Schlau<br />

„Was vorstellbar ist,<br />

ist auch machbar.“<br />

Albert Einstein


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

124 – 125<br />

Kapitel 4: Flexibilität<br />

Machbar schaften<br />

1 ––– Wie wird etwas zeitlos schön?<br />

Das Bad von morgen mag es raffiniert<br />

Sinfonie der Profis<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Für die Gäste nur das Beste<br />

Tausch mich<br />

Ein Paradies für Jeden<br />

So leicht kann Wasser sein


1 ––– Wie wird etwas zeitlos schön?<br />

Das Bad von morgen<br />

mag es raffiniert<br />

Das Ziel? Mehr Lebensqualität bei der täglichen Körper- und Seelenpflege.<br />

Das Mittel? Viele kleine durchdachte Details, die aber in ihrer<br />

Gesamtheit eine große Wirkung erzielen. Denn das Bad von morgen<br />

glänzt vor allem durch eines: Raffinesse in der Planung!<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />

Ergänzt werden die raffinierten<br />

Details wie die beleuchtete<br />

Nische und die Einheit aus<br />

Waschtischunterbau und Sitzbank<br />

durch stilvolle Details wie<br />

die AXOR Stabhandbrause von<br />

Hansgrohe in der Dusche.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

126 – 127<br />

Der Clou dieses 5,3 Quadratmeter großen Familienbades<br />

ist die individuell angefertigte Einheit aus<br />

Waschtischunterbau und Sitzbank in der Dusche.<br />

Möglich wurde das, weil die Planer von Mundle<br />

auf Faserzementplatten statt Holz zurückgriffen.<br />

Der fugenlose Sockel ist absolut wasserdicht. So<br />

bietet er per Vollauszug nicht nur viel Stauraum<br />

und verbirgt zusätzlich die Klappe zum Wäscheschacht,<br />

sondern dient auch noch als Duschbank.<br />

Maria-Luise Hölzle<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Exklusivbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 5,3 m 2<br />

Badplanerin Maria-Luise Hölzle<br />

Besonderes Verbaute Faserzementplatten,<br />

Wäscheschacht,<br />

magnetische Tapete<br />

bad & heizung Mundle, Sindelfingen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69<br />

1 –––– Wie wird etwas zeitlos schön?<br />

Das Bad von morgen mag es raffiniert<br />

Wäre eine Sitzgelegenheit in<br />

der Dusche nicht angenehm?<br />

Oder direkt eine großzügige<br />

Erlebnisdusche? Gibt es für den<br />

WC-Bereich vielleicht einen besseren Standort<br />

als unter der Dachschräge? Manchmal genügen<br />

schon kleinere kosmetische Maßnahmen, um<br />

mehr Komfort ins Badezimmer zu holen – oft<br />

bedarf es aber auch einer kompletten Neuplanung.<br />

Und da kommen dank des Einfallsreichstums<br />

des versierten Planers mitunter<br />

überraschende Ideen auf den Tisch, die aus dem<br />

in die Jahre gekommenen Standard-Bad einen<br />

komplett neuen Wohnbereich machen!<br />

Ein Gestaltungselement – zwei Funktionen<br />

Seinen großen Auftritt hat im Bad von morgen<br />

zum Beispiel der Sockel aus Faserzement. Die<br />

Platten haben mit ihrer fugenlosen Verarbeitung<br />

gegenüber dem Werkstoff Holz einen entscheidenden<br />

Vorteil: Sie sind wasserdicht und somit<br />

flexibel einsetzbar. Auf der einen Seite der Glasabtrennung<br />

Unterschrank, auf der anderen<br />

Sitzbank im Duschbereich – das Gestaltungselement<br />

übernimmt mühelos beide Funktionen.


Eine völlig neue Struktur schufen die Badexperten von <strong>Dreyer</strong> in<br />

diesem Wohnbad durch den Einbau einer Trennwand, an der Bidet<br />

und Dusch-WC von Duravit Platz finden. Der begrenzte Raum<br />

unter der Dachschräge wird sinnvoll ausgenutzt durch die großzügige<br />

Dusche mit unterleuchteter Sitzbank und der Armatur Symmetrics<br />

von Dornbracht.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Wohnbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 25 m 2<br />

Badplanerin Marion Kuschel<br />

Besonderes Dachschräge, große<br />

Dusche, Raumteiler<br />

bad & heizung <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

128 – 129<br />

„Unsere Devise lautet: Klar gliedern,<br />

jeden Winkel durch eine perfekt logische<br />

Planung nutzen und mit optischen Tricks<br />

den Eindruck von Großzügigkeit erzeugen.<br />

Abgerundet wird das Gesamtergebnis<br />

durch die individuellen Details.“<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong>, Badexperte aus Erlangen<br />

Raumaufteilung:<br />

Viel mehr als nur vier Wände<br />

Wer ein Händchen für eine geschickte Raumaufteilung<br />

mit klug durchdachter Wegeführung hat,<br />

lässt sich von vier Wänden, Dachschrägen oder<br />

kniffligen Winkeln noch lange nicht beeindrucken.<br />

Reicht der vorhandene Raum nicht aus,<br />

um das gewünschte großzügige Familienbad zu<br />

verwirklichen, sind kreative Lösungen gefragt.<br />

Der Fachmann sieht mit einem Blick, ob die<br />

Wand zum anliegenden Zimmer eine tragende<br />

Funktion hat oder möglicherweise beide Räume<br />

für die sprichwörtliche Wellness-Oase zusammengelegt<br />

werden können.<br />

Der Trick mit der Optimierung<br />

Eine andere Lösung sind Trennwände, die neue<br />

Strukturen schaffen. Sie ermöglichen es zum<br />

Beispiel, den WC-Bereich in den Raum hinein<br />

zu verlegen – und auf der Rückseite der brusthohen<br />

Wand eine raffinierte Duschnische mit<br />

Sitzbank unter der Dachschräge zu verwirklichen.<br />

Trotz des neuen Bauelements entsteht<br />

so durch die optimierte Nutzung des gesamten<br />

Raums sogar noch Platz für eine frei stehende<br />

Badewanne. Wer es transparenter mag, greift<br />

auf eine Glasabtrennung zurück statt auf eine<br />

massive Wand.<br />

Das Material macht den feinen Unterschied<br />

Generell lohnt sich bei den verwendeten Materialien<br />

der Blick aufs Detail. Beispiel Wandgestaltung:<br />

Besonders großformatige Fliesen sorgen<br />

für einen ruhigen Hintergrund und sind obendrein<br />

besser zu reinigen. Aber auch hier kann der<br />

Faserzement noch einmal seinen großen Auftritt<br />

feiern … Eine abgehängte Rigipsdecke hingegen<br />

ermöglicht es, das Beleuchtungskonzept ganz<br />

neu aufzustellen – vom praktischen Spot bis<br />

zum verträumten Sternenhimmel. Hingucker,<br />

die nicht nur das Auge begeistern, sondern auch<br />

mit ihrer Funktionalität überzeugen.<br />

So individuell wie die Bedürfnisse<br />

Die namenhaften Designschmieden helfen<br />

ebenfalls kräftig mit beim neuen Komfort im<br />

Badezimmer: Standard ist Vergangenheit – die<br />

Zukunft gehört der Individualisierung mit<br />

passgenau angefertigten Glasabtrennungen und<br />

Modulsystemen bei den Badmöbeln. Mit dem<br />

richtigen Know-how holen die Planer aus jedem<br />

Grundriss und den unterschiedlichsten Bedürfnissen<br />

das Optimum heraus – und realisieren<br />

das Traumbad nach Maß vom ersten Beratungsgespräch<br />

bis zur Endabnahme aus einer Hand.<br />

Die frei stehende Badewanne<br />

mit der Armatur LULU von<br />

Dornbracht und das raffinierte<br />

Lichtkonzept lassen den Raum<br />

nach der Komplettsanierung noch<br />

einmal großzügiger wirken.


Aus Bad und WC machten die Badplaner von<br />

Stübler hier kurzerhand einen Raum. In das frühere<br />

WC zog die Dampfdusche ein, die Badewanne passt<br />

sich mit der Ablagefläche perfekt der Ecke an.<br />

„Die passende<br />

maßgeschneiderte<br />

Kombination aus<br />

Raumaufteilung,<br />

Einrichtung, Fliesen,<br />

Wandfarben,<br />

Accessoires und<br />

atmosphärischer<br />

Beleuchtung ist<br />

unsere Berufung<br />

als Planer.“<br />

Astrid & Gerhard Stübler,<br />

Badexperten aus Eislingen<br />

Daten und Fakten<br />

Typ<br />

Wohnbad<br />

Kategorie Premium*<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 10 m 2<br />

Badplanerin Astrid Stübler<br />

Besonderes Wände fugenlos (außer<br />

Dampfbad), aus Bad und<br />

WC wurde ein Raum<br />

bad & heizung Stübler, Eislingen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

130 – 131<br />

Um die Ecke gedacht<br />

Mitunter bietet sich auch eine Umnutzung an:<br />

War die Nische für das abgetrennte WC vorher<br />

knapp bemessen, so reicht der Platz für eine<br />

Dampfdusche vollkommen aus. Und dadurch,<br />

dass der Schreiner die nicht mehr benötigte Tür<br />

zu einem von außen zugänglichen Wandschrank<br />

umfunktioniert, der reichlich Stauraum bietet,<br />

ist im restlichen Raum dann wiederum genug<br />

Platz für eine Eckbadewanne mit großzügiger<br />

Ablagefläche sowie WC und Waschplatz.<br />

Und am Ende kommt die Kür<br />

Wenn die Pflicht abgearbeitet ist, machen sich<br />

die Planer an die Kür: Dann hat die verspiegelte<br />

Nische über dem Waschtisch mit ihrer lang<br />

gezogenen Ablagefläche ihren großen Auftritt,<br />

dann sorgt das Lichtkonzept für Highlights,<br />

dann verschwinden die Toiletten-Accessoires diskret<br />

hinter der Edelstahl-Verkleidung. Und wer<br />

früh raus muss, hinterlässt an der magnetischen<br />

Tapete einfach schnell noch einen Guten-Morgen-Gruß<br />

für den Partner!<br />

So meistert das Traumbad der Zukunft am Ende<br />

mühelos den Spagat zwischen beständig, komfortabel<br />

und zeitlos schön. Raffiniert, oder?<br />

Info:<br />

Badsanierung:<br />

Was muss ich bei einer<br />

Badsanierung beachten?<br />

1 Personen<br />

Wie viele Personen nutzen das neue Bad?<br />

2 Besondere Voraussetzungen<br />

Soll das Bad kindergerecht<br />

oder barrierefrei sein?<br />

3 Stilfrage<br />

Minimalistisch oder opulent, farbenfroh oder<br />

cleaner Look: Was ist Ihr persönlicher Stil?<br />

4 Wanne und/oder Dusche<br />

Bevorzugen Sie es zu duschen<br />

oder zu baden?<br />

5 Komfort WC<br />

Dusch-WC, Bidet oder Urinal garantieren<br />

ein Plus an Hygiene.<br />

6 Waschtisch und Möbel<br />

Welche Ansprüche stellen Sie an Ihre<br />

Badmöbel? Wo Standardlösungen nicht<br />

funktionieren, helfen Maßanfertigungen.<br />

Die HSK-Glasabtrennung<br />

nach Maß passt sich jedem<br />

Grundriss an. Abgerundet<br />

wird das Bad der Zukunft<br />

durch die raffinierten Details:<br />

Die Spachteltechnik macht<br />

Fugen weitgehend überflüssig,<br />

die WC-Accessoires<br />

verschwinden hinter der<br />

Edelstahl-Verkleidung.<br />

Funktional und ästhetisch:<br />

Der Waschtisch aus dem<br />

Hause burgbad und die<br />

Armatur CL.1 von Dornbracht<br />

gehen eine harmonische<br />

Allianz ein.<br />

7 Darf es etwas mehr sein?<br />

Möchten Sie auf Wellness setzen?<br />

Dann sind Whirlpool, Dampfdusche<br />

oder auch Sauna eine Option.<br />

8 Stauraum<br />

Handtücher, Pflegeartikel, Reinigungsmittel<br />

– klären Sie mit Ihrem Planer, wie<br />

viel Platz Sie benötigen.<br />

9 Material<br />

Im modernen Komfortbad fühlen sich alle<br />

Materialien inzwischen wohl, von Lackmöbeln<br />

bis hin zu Tapeten. Treffen Sie Ihre Wahl.<br />

10 Zeitplanung<br />

Wie schnell sollen Ihre Wünsche umgesetzt<br />

werden? Möglicherweise während des Urlaubs?<br />

Wenn Sie zurückkommen, ist von Handwerksarbeiten<br />

keine Spur mehr zu sehen!<br />

11 Ihre Sicherheit<br />

Nachtlicht, Haltegriff, rutschfeste Fliesen:<br />

Achten Sie auf Ihre Sicherheit!<br />

12 Ihr Budget<br />

Wie hoch ist Ihr Etat? Je individueller Ihre<br />

Wünsche, desto aufwändiger die Umsetzung.


erfahren<br />

Kompetent<br />

„Wenn einer alles selbst machen will,<br />

braucht er sich nicht zu beklagen, dass er<br />

schließlich alles selbst machen muss.“<br />

Henri Nannen, Publizist


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

132 – 133<br />

1 ––– Wie wird etwas zeitlos schön?<br />

Sinfonie der Profis<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Frank Peterschröder<br />

Wie in einem Orchester kommt es bei der Renovierung<br />

von Badezimmern auf ein harmonisches<br />

Zusammenspiel von Menschen an, die etwas von<br />

ihrem Handwerk verstehen. bad & heizung-Profis<br />

beherrschen alle Instrumente, um ein perfektes<br />

Traumbad zu schaffen.


„Qualität kann man sehen,<br />

fühlen und erleben –<br />

das gilt für Musik und<br />

für gutes Handwerk.“<br />

Margit Wangart, Badexpertin aus Freiburg


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

134 – 135<br />

So wie die Noten auf einem<br />

Notenblatt die Grundlage für<br />

jede Sinfonie sind, wird der Plan<br />

eines Badprofis die Grundlage<br />

für die Erfüllung Ihres ganz<br />

persönlichen Bad-Traumes sein.<br />

1 –––– Wie wird etwas zeitlos schön?<br />

Sinfonie der Profis<br />

Wenn man ein Konzert besucht,<br />

dann möchte man, dass alle<br />

Töne sitzen und der Takt<br />

stimmt. Dann erwartet man,<br />

dass die da vorne auf der Bühne wissen, was<br />

sie tun. Denn nur dann kann man sich zurücklehnen,<br />

hören, fühlen und genießen, dass man<br />

sich in einer anderen Sphäre befindet.<br />

Genauso entspannt kann es bei der Renovierung<br />

eines Badezimmers zugehen. Denn ein<br />

bad & heizung-Profi beherrscht alle Instrumente<br />

virtuos und hält garantiert den Takt.<br />

Beschwingt, locker und voller Vorfreude beginnt<br />

alles – wie bei einem Konzert – mit der<br />

Ouvertüre.


Die Ouvertüre<br />

Von der Idee zum Plan<br />

Der Komponist hat eine Vision von einem Werk<br />

im Kopf, wir von Ihrem Traumbad. Wie soll es<br />

aussehen? Welche Ansprüche muss es erfüllen?<br />

Welches Budget steht zur Verfügung? All das<br />

sollten Sie mit jemandem besprechen, der Ihnen<br />

zuhört, der Sie berät und der genau weiß, was zu<br />

tun ist, damit Sie sich in Ihrem Bad wohlfühlen.<br />

So wie die Noten auf einem Notenblatt die<br />

Grundlage für jede Sinfonie sind, wird der Plan<br />

eines Badprofis die Grundlage für die Erfüllung<br />

Ihres ganz persönlichen Traumes sein.<br />

Ein Badprofi entwickelt ein Konzept, das<br />

Raumaufteilung, Design, Materialien, Farben<br />

und Ökologie miteinander in Einklang bringt.<br />

Natürlich kennt er die Kosten, er kann Ihnen<br />

anhand von Materialmustern vermitteln, welche<br />

Stilmittel für Sie infrage kommen, er entwickelt<br />

ein Lichtkonzept. In seiner Badausstellung<br />

können Sie mögliche Produkte in Augenschein<br />

nehmen, die alle höchsten Qualitätsstandards<br />

entsprechen.<br />

„Jede gelungene Sinfonie braucht<br />

einen Taktgeber, jede Sanierung<br />

braucht einen Konzept-Planer.“<br />

Thomas Issler, Badexperte aus Grenzach-Wyhlen


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

136 – 137<br />

„Bei uns arbeiten<br />

Leidenschaft und Präzision<br />

harmonisch zusammen.“<br />

Axel Nessmann, Badexperte aus Düsseldorf


Die Partitur<br />

Vernetzte Kompetenz<br />

Der bad & heizung-Verband ist eine Vereinigung führender Fachbetriebe.<br />

Unter den Mitgliedern herrscht ein ständiger Austausch<br />

über alle relevanten Themen rund um Bad und Heizung, jeder<br />

Kunde profitiert von diesem lebendigen Netzwerk starker Partner.<br />

Workshops bringen die Mitglieder immer auf den neuesten Stand.<br />

„Netzwerken ist für uns weit mehr<br />

als ein schicker Modebegriff.“<br />

Tim Baral, Badexperte aus Denzlingen<br />

Sie arbeiten eng mit den Markenherstellern zusammen, geben<br />

wichtige Impulse zur Produktentwicklung und bilden eigene<br />

Fachkräfte aus. Ihre Mitarbeiter sind qualifiziert, engagiert und<br />

werden stetig weiter geschult.<br />

Dieser Wissensvorsprung, gepaart mit hoher Handwerkskunst<br />

und großer Leidenschaft für Design, sorgt dafür, dass Sie immer<br />

das Beste von allem bekommen.<br />

Harmonien<br />

Alles aus einer Hand<br />

Ein Musikstück besteht aus vielen Stimmen unterschiedlicher<br />

Instrumente, die erst im Zusammenspiel die ganze Kraft der<br />

Musik entfalten. Ein bad & heizung-Experte dirigiert die Partitur<br />

der Fliesenleger, Installateure, Trockenbauer, Schreiner, Maler,<br />

Elektriker. Niemand verpasst seinen Einsatz. Er gibt den Takt vor<br />

und engagiert für alle Gewerke nur echte Könner ihres Fachs.<br />

Materialien und Gesamtwirkung stimmen perfekt.<br />

Auch die Themen Abwasser, Wärmedämmung, Strom und Belüftung<br />

hat der bad & heizung-Experte im Blick – so wird es keine unangenehmen<br />

Zwischentöne seitens des Gesetzgebers geben und Ihnen<br />

entgehen keine Fördermöglichkeiten.<br />

„Für uns gehören Garantien<br />

zum guten Ton. Wir arbeiten<br />

sauber und halten Termine ein.“<br />

Astrid Stübler, Badexpertin aus Eislingen<br />

Der Badprofi hilft auch bei allen Heizungsfragen. Wollen Sie<br />

Energie sparen, eine Fußbodenheizung, neue Heizkörper oder<br />

gar ein ganz neues Heizungssystem? Keine Sorge, Sie haben mit<br />

Ihrem Experten auch einen Ansprechpartner für das große Thema<br />

Energie, Wärme und Wartung.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

138 – 139<br />

Rubrik:<br />

Der Schlussakkord<br />

Beruhigende Garantien<br />

Niemand will bei einem Konzert Misstöne hören. Genauso wenig<br />

wie Sie bei Ihrer Badrenovierung mit Staub, Dreck, Zeitverzögerungen<br />

oder unangenehmen Kostenexplosionen konfrontiert werden<br />

möchten. Ein bad & heizung-Experte kümmert sich darum,<br />

dass neueste Techniken für eine staubfreie Sanierung eingesetzt<br />

werden. Er gibt Ihnen außerdem eine Preisgarantie.<br />

Und weil Sie bei der Badsanierung die erste Geige spielen, werden<br />

Sie auch wissen, wann der letzte Akt der Renovierung beendet<br />

sein wird; denn ein Badprofi gibt Ihnen auch eine Termingarantie.<br />

Und so können Sie fröhlich eine Melodie pfeifen, während Ihr<br />

Traumbad Akt für Akt auf den Takt genau fertig wird.<br />

Konzertsaal Badezimmer<br />

Singen im Schaum, pfeifen<br />

unter der Dusche – im<br />

Badezimmer geht es nicht<br />

nur nass, sondern oft auch<br />

sehr musikalisch zu.<br />

© Sunsetbox/Allpix/laif<br />

Julia Roberts tut in Pretty Woman, was laut<br />

einer Umfrage 48,2 Prozent aller Frauen (und<br />

32 Prozent der Männer) gerne tun: Sie liegt<br />

in der Badewanne und hört dabei Musik.<br />

Und während sie die Kopfhörer ihres gelben<br />

Walkmans auf den Ohren hat und „Kiss“ von<br />

Prince ein wenig schräg, aber unheimlich süß<br />

mitsingt, nähert sich Richard Gere, als würde<br />

er von Sirenen gelockt. Die Szene schrieb<br />

Filmgeschichte – und sie zeigt, wie schön<br />

Sound im Badezimmer sein kann.<br />

Ob nun eine wasserdichte Hightech-Box uns<br />

den Lieblingssong unter die Dusche bringt<br />

oder wir ein altes Radio aufdrehen – vor allem<br />

morgens geht bei vielen ohne Hallo-Wach-<br />

Musik gar nichts. Das wissen auch die Radiosender<br />

und spielen in ihrer hörerreichsten Zeit<br />

zwischen 6 und 10 Uhr gängige Popmusik,<br />

die munter macht.<br />

Wer dabei auch noch mitsingt, tut außerdem<br />

etwas für seine Gesundheit. Forscher haben<br />

herausgefunden, dass unser Immunsystem<br />

gestärkt wird, wenn wir unsere Stimme<br />

erheben. Ob wir richtig oder falsch singen, ist<br />

dabei übrigens völlig egal. Meistens ist man eh<br />

allein im Bad oder das Rauschen des Wassers<br />

übertönt einen. Ungehört und alleine mit uns<br />

trauen wir uns also ungeniert zu tanzen oder<br />

Arien zu trällern. Und wenn uns doch jemand<br />

zuhört oder zuschaut? Kein Problem. Oder<br />

hat Richard Gere sich daran gestört, dass<br />

Julia Roberts nicht jeden Ton getroffen hat?<br />

Eben!


Durchdacht<br />

„Es ist weniger schwierig, Probleme<br />

zu lösen, als mit ihnen zu leben.“<br />

Teilhard de Chardin, Paläontologe,<br />

Anthropologe und Philosoph, <strong>18</strong>81–1955<br />

clever


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

140 – 141<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Für die Gäste nur das Beste!<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Sie kommen ganz bescheiden mit<br />

wenig Platz aus. Ihr Inneres verbirgt<br />

sich meist ganz unauffällig rechts oder<br />

links im ersten Raum, gleich hinter der<br />

Haustür. Und doch sind sie die heimlichen<br />

Repräsentanten unseres<br />

Zuhauses: Gästebäder.<br />

Warum sie so wichtig<br />

und wunderbar sind.<br />

Nicht pompös, aber sehr fein:<br />

burgbad Coco kombiniert<br />

Rundes, Eckiges, Schwarzes<br />

und Weißes auf sehr elegante<br />

Art und Weise.<br />

Offen, warmherzig und zart<br />

präsentiert sich burgbad Mya.<br />

Auch für kleine Räume ein<br />

großer Stimmungsmacher.


Klar und aufgeräumt wirkt<br />

die Badmöbel-Serie Yumo von<br />

burgbad. Die transparenten<br />

Rauchglaselemente können raffiniert<br />

beleuchtet werden, das sorgt<br />

für Lebendigkeit im Gästebad.<br />

Platzsparend und extrem stylish:<br />

Alape Folio small ist ein echter<br />

Hingucker in kleinen Räumen.<br />

Speziell für kleine Räume<br />

kreiert: Die Mini-Variante<br />

der Duftsticks von Rituals.<br />

Liebevolle Accessoires wie diese Seifenschale von<br />

KEUCO SMART.2 machen das Gästebad zu<br />

einem sehr persönlichen Ort.<br />

2 –––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Für die Gäste nur das Beste<br />

Das Gästebad ist ein kleiner Raum mit<br />

großen Aufgaben. Er soll funktional<br />

sein und dabei den Besuch herzlich<br />

willkommen heißen. Er soll als<br />

Visitenkarte des eigenen Hauses einen guten<br />

Eindruck hinterlassen und die Persönlichkeit<br />

seiner Bewohner widerspiegeln. Geht das alles<br />

überhaupt auf ein paar Quadratmeterchen?<br />

Die Antwort ist denkbar einfach: Ja, es geht.<br />

Mit ein paar Tricks bei der Planung und Gestaltung<br />

kann aus jedem Zweitbad ein Erste-Wahl-<br />

Ort werden. Wichtig sind dabei vor allem zwei<br />

Dinge: tatsächlich Platz sparen und Großzügigkeit<br />

optisch simulieren. Das heißt konkret: Die<br />

Einheit des Raums steht an erster Stelle. Wichtig<br />

sind eine ruhige Bodengestaltung und der Ver-<br />

zicht auf raumteilende Elemente. Wer das kleine<br />

Bad groß aussehen lassen möchte, nutzt am besten<br />

Farben aus der gleichen Farbfamilie für Fliesen<br />

und Badeinrichtung. Wer an den Wänden Fugen<br />

zwischen den Fliesen gänzlich vermeiden möchte,<br />

um eine ruhigere Fläche gestalten zu können,<br />

kann die Badezimmerwände wasserabweisend<br />

verputzen lassen.<br />

Und dann ist da ja noch das i-Tüpfelchen, sozusagen<br />

die Kür der Gästebadgestaltung: Die<br />

Einrichtung, der Stil, das gewissen Etwas. Alle<br />

großen Badhersteller haben in ihren Sortimenten<br />

gästebadtaugliche Möbel, Spiegel und Accessoires.<br />

„<strong>blue</strong>“ hat die besten Beispiele herausgesucht.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

142 –143<br />

Bei den elegant puristischen<br />

Handwaschbecken der Serie<br />

Luv von Duravit dient der<br />

Unterschrank gleichzeitig als<br />

praktische Ablage für Seife und<br />

Co. Das spart extra Platz.


Kleines Waschbecken mit großer<br />

Wirkung. Die neue Oberfläche<br />

von Alape Bicolor vereint zwei<br />

Kontraste: schwarz-weiß und<br />

matt-glänzend. Die Präzision<br />

und Exaktheit des Überganges<br />

der beiden Farben betont die<br />

filigrane Beschaffenheit des<br />

runden Beckens.<br />

„Ein guter Badplaner<br />

kann aus jeder<br />

Ecke und Nische<br />

noch etwas herausholen.<br />

So wird<br />

aus jedem kleinen<br />

Gästebad etwas<br />

ganz Großes.“<br />

Jochen Steinlein, Badplaner aus<br />

Neumarkt in der Oberpfalz


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

144 –145<br />

Ein wahres Stauraumwunder:<br />

Keramag hat eine elegante<br />

Trennwand aus der Reihe<br />

Acanto mit integriertem Apothekerauszug<br />

im Programm.


2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Kleine Bäder, große Erwartungen<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

burgbad, Junit<br />

Viel Bad für<br />

wenig Raum<br />

„Es kommt nicht<br />

so sehr auf die<br />

Größe eines Badezimmers<br />

an, die<br />

inneren Werte sind<br />

viel wichtiger.“<br />

Nils Neumann, Badplaner aus<br />

Herzberg am Harz<br />

Wenige Quadratmeter werden dank der<br />

burgbad-Serie Junit zum echten Großraumbad.<br />

Optisch wie funktional sorgt die klare Linienführung<br />

in Schwarz kombiniert mit der dünnen<br />

Waschtischplatte, praktischen Einlegeböden<br />

und einem Mineralguss- oder Keramik-Aufsatzwaschbecken<br />

für ein geräumiges Gästebad.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

146 –147<br />

Alape, Bicolor<br />

Größer scheinen,<br />

gut aussehen<br />

Spiegelfläche wird von<br />

Litho aufgehellt<br />

Duravit, New Darling<br />

Viel Platz für schöne Dinge<br />

Praktisch und stilsicher: Das Hängeschränkchen<br />

Darling New von Duravit bietet Platz für<br />

schöne Badezimmer-Kleinigkeiten wie Parfümfläschchen,<br />

die ein Bad erst persönlich machen.<br />

Der Waschtisch verfügt über eine großzügige<br />

Ablagefläche. Zusätzlichen Stauraum gibt es im<br />

Unterbau mit seinen Schubladen.<br />

Mit einem großen Spiegel lässt sich das Bad optisch vergrößern,<br />

in die Wand integrierte Regale verschaffen Platz, wo eigentlich<br />

keiner ist. Mit dem Waschbecken Bicolor setzt Alape kontrastreiche<br />

Farb- und Oberflächen-Akzente.<br />

Der „<strong>blue</strong>“-Buchtipp:<br />

Alape, Scopio<br />

Maximale Wirkung auf<br />

minimalem Raum<br />

Egal wie schmal das Bad auch ist, Alape<br />

ist es gelungen, eine klassische Waschschale<br />

so zu interpretieren, dass sie wenig Platz<br />

braucht, um ihre volle Wirkung zu entfalten.<br />

Die konische Formsprache von Scopio,<br />

der von sieger design entworfenen Serie,<br />

verkörpert eine architektonische Klarheit,<br />

die jedem Gästebad mehr Größe verleiht.<br />

eBook KLEINE BÄDER<br />

Callwey Verlag, 160 Seiten<br />

ISBN 978-3-7667-2155-6<br />

39,95 €


2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

148 – 149<br />

Tausch mich!<br />

Wie man sich mit ein paar Änderungen<br />

wieder neu in sein Bad verlieben kann.


Sicher, man hat sich aneinander gewöhnt. Es geht ja auch irgendwie.<br />

Aber will man sein Leben lang wirklich so tun, als sei alles bestens?<br />

Jeden Morgen aufwachen, müde seine Augen reiben und sie am<br />

liebsten gleich wieder schließen, weil einen nichts Schönes erwartet?<br />

Schluss, aus, vorbei! Sich etwas vorzumachen hilft doch nichts.<br />

„<strong>blue</strong>“ zeigt, wie man mit ein paar Änderungen endlich wieder<br />

glücklich wird – mit seinem Badezimmer.<br />

2 –––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Tausch mich!<br />

Es muss ja nicht der große Schlussstrich<br />

sein. Manchmal reichen schon ein paar<br />

clevere Austausch-Produkte, und aus<br />

dem ungeliebten Raum wird ein Traum.<br />

Fliesen, deren Farben oder Zustand einem jeden<br />

Tag schlechte Laune bereiten, muss man nicht<br />

gleich mit dem Vorschlaghammer kommen. Sie<br />

lassen sich zum Beispiel hervorragend unter Wandver<br />

kleidungsplatten verbergen.<br />

Der Vorteil: Modulsysteme eröffnen viele Gestal<br />

tungs mög lichkeiten. So wird ein einfacher<br />

Um bau ermöglicht – und das ohne aufwendige<br />

Stemmarbeiten. Der Boden kann mit Bodenelementen<br />

in verschiedensten Decors und<br />

Optiken aufgefrischt werden. So wird der Weg<br />

zur Morgen dusche auch wieder schön. Auch die<br />

Dusche selbst wird attraktiver, wenn man sie<br />

vom flatterhaften Duschvorhang befreit und stattdessen<br />

mit edlen Pendeltüren versieht, die sich<br />

in jede Richtung öffnen und schließen lassen.<br />

Sie können also in nahezu jeden Raum integriert<br />

werden und sehen – ganz nebenbei – auch noch<br />

schick aus.<br />

So wie die berühmte offene Zahnpastatube in<br />

einer Paar-Beziehung zu großem Ärger führen<br />

kann, sind es oft die kleinen Details eines Badezimmers,<br />

die für Ärger oder eben auch für große<br />

Zufriedenheit sorgen können. Mit innenliegenden<br />

Scharnieren zum Beispiel werden Glastüren<br />

viel putzfreundlicher. Das spart Zeit und verbessert<br />

die Laune. Auch ein neues Klo kann die<br />

Stimmung heben. Denn eine randlose Toilette<br />

ohne Bakterienverstecke macht alles gleich viel<br />

hygienischer, sauberer, putzmunterer.<br />

Wer klug tauscht, spart sich auch an die Subs tanz<br />

gehende Grundsatzdiskussionen, wie: „Brauchen<br />

wir eigentlich eine Badewanne, nur weil du ein mal<br />

im Jahr darin entspannen willst?“ Die Antwort<br />

ist gar nicht mehr wichtig, denn es gibt Kombi-<br />

Möglichkeiten, die das Duschen und Baden ver -<br />

einen. Streiten ist also völlig überflüssig. Ein fach<br />

duschen oder baden und sich an der neuen Deko<br />

erfreuen, die man sich einfach mal gegönnt hat.<br />

Dann trocknet man sich im neuen, kuscheligen<br />

Handtuch ab und man ist frisch. Frisch verliebt<br />

in sein eigenes Bad.<br />

HSK-Duschabtrennung K2<br />

Rahmenlose Eleganz mit<br />

praktischen Details<br />

Großzügige Einstiegsmaße, leicht zu bedienende<br />

Türelemente und idealer Spritzschutz: Die neuen<br />

Modelle der rahmenlosen und teilgerahmten K2 -<br />

Welt von HSK sind komfortabel und im Hinblick<br />

auf Barrierefreiheit bestens aufgestellt. Die innen<br />

glasbündigen K2-Scharniere sind leicht zu pflegen.<br />

Die passenden K2-Beschläge verfügen über einen<br />

leichtgängigen Heb- / Senk-Mechanismus.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

150 – 151<br />

Artweger, Twinline 2<br />

Entscheidungsfreiheit für alle Zeiten<br />

Endlich entfällt die Gretchenfrage: „Duschen oder baden?“ Statt sich ent scheiden zu<br />

müssen, vereint die TWINLINE von Artweger einfach beides miteinander. Die nach<br />

innen öffnende Tür spart Platz.<br />

Der fast bodenebene Einstieg<br />

der TWINLINE von Artweger<br />

ermöglicht barriere freies Baden<br />

und Duschen.<br />

Mit Flüsterdüsen, die den Körper sanft massieren,<br />

und Farblicht, das die Seele streichelt, sorgt die<br />

TWINLINE von Artweger in ihrer Air-Ausstattung<br />

für maximale Tiefenentspannung.


HSK, RenoDeco<br />

Wunderschöne<br />

Wechselwände<br />

Egal welches Motiv einem am<br />

Herzen liegt: Mit dem Reno­<br />

Deco-Fotodruck kann man<br />

sein Bad mit einem eigenen<br />

Foto ganz individuell gestalten.<br />

Neue Wände braucht das Bad! Die Wandverkleidungsplatten RenoDeco von HSK<br />

bestehen aus einem widerstandsfähigen, kratzfesten Aluminium-Verbundmaterial mit<br />

einer sehr pflegeleichten Oberfläche. Sie sind für Nassbereiche ideal geeignet und ohne<br />

großen Aufwand einbaubar. Doch die Wandmodule sind nicht nur prak tisch, sie können<br />

dem Badezimmer auch eine sehr persönliche Note geben. Denn mit dem individualisier<br />

baren RenoDeco-Fotodruck holt man sich seine ganz eigenen Erinnerungen oder<br />

Wohlfühlorte ins Bad. Duschen mit Blick auf einen Leuchtturm zwischen wogendem<br />

Dünengras oder lieber in einen blauen Himmel, auf ein Alpenpanorama – egal für<br />

welches Motiv man sich entscheidet: Das Bad ist danach einmalig!


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

152 – 153<br />

Die HSK-Duschabtrennungen der K2-Linie sind bis ins kleinste Detail durchdacht:<br />

So vereinfachen die glasbündige Bauweise der K2-Scharniere (links) und der massive<br />

Glas- und Wandwinkel (Mitte) die Pflege. Dank der Drehfalttürtechnik (rechts) sind<br />

die Türelemente leicht zu bedienen und großzügige Einstiegsmaße sind möglich.<br />

Das wasserfeste und kratzsichere Wanderverkleidungsmaterial RenoDeco von<br />

HSK ermöglicht die großflächige, fugenlose Ab deckung ganzer Wandflächen<br />

oder einzelner Funktionsbereiche. Spezielle Prägungen verleihen der Oberfläche<br />

je nach Dekor-Strukturen eine holztyp ische, steinige oder fein perlige Anmutung.


01<br />

Liebevolle<br />

Aufmerksamkeiten<br />

01<br />

Runde Sache<br />

Facelift für die WC-Betätigungs platte<br />

Sigma20 von Geberit: Die runden<br />

Tasten sind jetzt in Chrom gefasst<br />

und wölben sich leicht nach außen.<br />

Manchmal reichen kleine<br />

Erneuerungen und Veränderungen,<br />

um eine große Wirkung<br />

zu erzielen.<br />

02<br />

Strenge Linien, rechte Winkel<br />

Der Designheizkörper RUNTAL<br />

ALBAN von Zehnder überzeugt<br />

als Wärmeobjekt durch seine mini -<br />

malistische Formgebung und fügt<br />

sich mit seiner Oberfläche aus<br />

handpoliertem Edelstahl in jedes<br />

moderne Bad ambiente ein.<br />

03<br />

Hier liegen sie richtig<br />

Ein edles Plätzchen für die Handtücher<br />

hat KEUCO geschaffen.<br />

Die Ablage der Serie PLAN ist aus<br />

Sicherheitsglas gefertigt.<br />

04<br />

Königliches Licht<br />

Über den intuitiv bedienbaren<br />

KEUCO-Drehdimmer unterhalb<br />

des ROYAL L1-Spiegelschrank-<br />

Korpus‘ lässt sich die Helligkeit<br />

in drei Be leuchtungs-Szenarien<br />

stufenlos regulieren.<br />

05<br />

Innere Werte<br />

KEUCO sorgt bei der Serie X-LINE<br />

mit einer cleveren Inneneinteilung<br />

und zu sätzlicher innenliegender<br />

Schublade für Ordnung im hohen<br />

Waschtisch unterbau.<br />

05<br />

02<br />

06<br />

Ab in den Sack!<br />

Nie wieder Streit um Kleidungshaufen<br />

im Bad: burgbad sorgt<br />

mit diesem Wäschesack der skandinavisch<br />

anmutenden Badmöbel-<br />

Serie Mya für Harmonie.<br />

04<br />

03<br />

2 –––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Tausch mich<br />

Wie in einer langen Beziehung<br />

sind es oft auch in Bädern<br />

die kleinen Gesten, die Großes<br />

bewirken können. Ein nettes<br />

Wort, eine liebevolle Berührung, ein zugewandter<br />

Blick – all das ist wichtig, um als Paar<br />

miteinander in Verbindung zu bleiben. Nette<br />

Accessoires, liebevolle Details oder dem Menschen<br />

zugewandte Technik können ein Bad in<br />

einen Wohlfühlraum verwandeln, den wir jeden<br />

Tag mit einem guten Gefühl betreten und vielleicht<br />

sogar immer wieder aufs Neue entdecken.<br />

Manchmal reichen kleine Erneuerungen und<br />

Veränderungen, um eine große Wirkung zu<br />

erzielen. Accessoires sollten schön aussehen<br />

und dem Betrachter Freude bereiten. Wenn<br />

sie dabei auch noch einen Zweck erfüllen –<br />

umso besser. Für Dinge, die vor allem aus praktischen<br />

Gründen in ein Bade zimmer gehören,<br />

gilt das selbe – nur um gekehrt. Wenn schon eine<br />

Toilette unvermeidbar ist, warum dann nicht<br />

eine schicke Betätigungs platte dazugesellen?<br />

Wenn schon Heizung, warum dann nicht die<br />

Wärme über einen formschönen Heizkörper<br />

ins Badezimmer bringen?<br />

06<br />

Stauraum ist auch sehr nützlich fürs Bad – und<br />

hilft sogar beim Stressabbau innerhalb einer<br />

Beziehung. Denn je weniger Schminkutensilien<br />

sich mit dem Rasierzubehör mischen, umso<br />

besser. Und ein Wäschekorb im Bad kann sogar<br />

Ehen retten. Denn nie wieder liegen Unterwäsche<br />

und Co. auf wilden, nichts als Ärger<br />

bringenden Haufen.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

154 – 155<br />

08<br />

Interview:<br />

Wie verschönere<br />

ich mein Bad?<br />

Badplanerin Lisa Pötter<br />

aus Bochum beantwortet<br />

die wichtigsten Fragen<br />

zum Thema Teilsanierung.<br />

07<br />

07<br />

Außergewöhnliche Optik<br />

Der Korpus von Lavida Wall verfügt<br />

über eine besonders geringe Aufbauhöhe<br />

von nur 30 mm, denn die<br />

nötige Technik verschwindet in der<br />

hoch wertigen HSK-Unterputz-Box<br />

und damit in der Wand. Damit wirkt<br />

das Paneel besonders modern.<br />

08<br />

Schön warm<br />

Die dezent mattierte, umlaufende<br />

Heizfläche für den Warmwasserbetrieb<br />

des Designheizkörpers<br />

RUNTAL FOLIO HYBRID sorgt<br />

für eine ange nehme Strahlungswärme.<br />

Zudem wärmt das elektrisch<br />

betriebene Infrarot-Heizelement<br />

mit eleganter Glasoberfläche sehr<br />

schnell Bade tücher auf. Dabei kann<br />

der Designheizkörper flexibel auf<br />

eine 30-, 60- oder 90- minütige<br />

Wärme leistung eingestellt werden.<br />

10<br />

09<br />

Flaches Refresh<br />

Der extra flache TOTO-WC-Sitz<br />

ist schnell abnehmbar und leicht<br />

zu reinigen. Er bietet sich somit<br />

ideal auch als „Refresh“ an, um<br />

dem bestehenden WC ein attraktives<br />

Erscheinungsbild zu geben.<br />

09<br />

10<br />

Eigene Bilderwelten<br />

Das WC-Modul Geberit Monolith<br />

ermöglicht eine unkomlizierte Vorwandinstallation<br />

von Toilette und<br />

Waschtisch. Außerdem: Wer mag,<br />

kann die Oberfläche individuell<br />

bedrucken lassen.<br />

Wann macht eine Teilsanierung Sinn?<br />

Grundsätzlich immer dann, wenn man<br />

etwas in seinem Bad ändern will, ohne gleich<br />

alles zu erneuern. Wie umfangreich dann die<br />

Modernisierung wird, was erhalten werden<br />

kann und was ausgetauscht werden soll,<br />

bespricht man am besten mit einem<br />

erfahrenen Badplaner.<br />

Was empfehlen Sie bei einer Teilsanierung<br />

im Bad zu verbessern?<br />

Manche Kundinnen und Kunden legen<br />

besonderen Wert auf das äußere Erscheinungs<br />

bild, die wünschen sich dann vor allem<br />

neue Möbel. Andere auf neue, smarte Technik,<br />

und wieder andere möchten es einfach<br />

komfortabler im Bad haben. Der Wellness-<br />

Gedanke spielt eine große Rolle, das Bad<br />

wird immer mehr als Ort der Entspannung<br />

und der Gesundheit wahrgenommen.<br />

08<br />

Wie planen Sie eine Teilsanierung?<br />

Am Anfang steht immer eine Bestandsaufnahme.<br />

Wie groß ist das Bad, welche<br />

Dinge müssen erneuert werden, welche<br />

können bleiben und vor allem die Frage:<br />

Was will der Bauherr, was wünscht er sich?<br />

Denn letztlich geht es darum, das individuelle<br />

Traumbad vielleicht schon mit wenig<br />

Auf wand zu ermöglichen.


ENTSPANNT<br />

„... und dann muss man ja auch<br />

noch Zeit haben, einfach dazusitzen<br />

und vor sich hinzuschauen.“<br />

Astrid Lindgren


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

156 –<br />

157<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Ein Paradies für Jeden<br />

REDAKTION: Rüdiger Ontrup<br />

FOTO: Alexandra Droska<br />

Die vielbesungene „Wellness-Oase“ in den<br />

eigenen vier Wänden – das hat für viele den<br />

Hauch von Luxus. Doch ist der überhaupt<br />

realisierbar? Viele fürchten Aufwand und Arbeit.<br />

Es geht aber auch ganz anders. Ein Bericht über<br />

den großen Genuss in den kleinen Paradiesen.


2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Die dampfenden Bäder<br />

von Eden<br />

Daten und Fakten<br />

Typ Wellnessbad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten €€€€€<br />

Badgröße 28 m 2<br />

Badplaner Jochen Steinlein<br />

Besonderes Kombination aus Dusche<br />

und Dampfbad<br />

Seitz & Braun GmbH, Neumarkt<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69<br />

Eine wohltuende Dampfdusche und ein warm blubbernder<br />

Whirlpool mit stimmungsvollem Licht gelten<br />

vielen als Inbegriff der privaten Wellness-Oase. Aber<br />

nur wenige wissen: Jede Dusche kann zur Dampfdusche,<br />

jede Badewanne zum Whirlpool werden, und zwar mit<br />

kleinem Aufwand. Dampfbäder lassen sich auf kleinstem Raum<br />

einbauen und integrieren sich leicht in die geplante oder vorhandene<br />

Architektur des Bades. Selbst ganz normale Duschen<br />

können nachträglich zur Dampfdusche umgerüstet werden.<br />

Von der Dusche zur Dampfgrotte<br />

Ein warmes Dampfbad ist einfach eine Wohltat – ein kleiner<br />

Luxus im Alltag. Es entspannt die Muskeln, belebt den Kreislauf<br />

und stärkt Bronchien und Schleimhäute. Um Dampf, Düfte<br />

und Farben mit dem Hauch des Paradieses zu genießen,<br />

braucht man weder in die Ferne zu reisen noch einen großen<br />

Umbau zu planen. Es reicht ein smartes Upgrade.<br />

Und das funktioniert auch schon auf wenigen Quadratmetern.<br />

Denn die Technik versteckt sich einfach im Sitz Ihrer Dusche.<br />

Das Wunderwerk besteht im Wesentlichen aus einem Dampfsitz<br />

inklusive Technik, einer Sitzheizung sowie der Dachlösung.<br />

Nach Maß gefertigt und mit Decken- und Wandoberflächen<br />

individuell gestaltet, lässt sich auch die kleinste Dusche in eine<br />

richtige Dampfgrotte verwandeln. Duftöle und Farben machen<br />

das Erlebnis perfekt. Die Duftöle setzen ihre Aromen über den<br />

ver chromten Auslass frei, über den auch der Dampf austritt.<br />

Ins Dach können neben der Beleuchtung auch Decken brausen<br />

flächenbündig eingebaut werden. Die Sprühnebeldüsen<br />

werden über die Dampfbadbedienung gesteuert.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

158 – 159<br />

Um Dampf, Düfte und<br />

Farben mit dem Hauch<br />

des Paradieses zu<br />

genießen, muss man<br />

weder in die Ferne reisen<br />

noch einen großen<br />

Umbau planen. Es reicht<br />

ein smartes Upgrade.<br />

Grüne Oase im heimischen Bad.<br />

Das Licht in den Dampfduschen<br />

von baYou taucht das private<br />

Spa in die eigene Lieblingsfarbe.<br />

Heute wird blau gemacht! In einem Dampfbad von baYou sorgen Sitzheizung,<br />

Farblicht, Musik und Sprühnebel für die totale Entspannung. baYou verwendet die<br />

hochwertigen Pendelscharniere Milano mit einer stufenlos einstellbaren Nullpunktverstellung.<br />

Dadurch kann auf große Magnetdichtleisten verzichtet werden, um eine<br />

perfekte Optik und Linienführung zu erreichen.


freistehende<br />

Badewanne als<br />

Mittelpunkt<br />

magßgeschneiderte<br />

Dampfdusche , nutzt<br />

trapezförmigen<br />

Raum optimal<br />

Eine Mini-Oase für jeden<br />

Denn ein Dampf bad lässt sich passgenau für ein bestimmtes<br />

Bad konstruieren und in allen Belangen auf die Wünsche<br />

der Hausherren anpassen. Dank des Einfallreichtums von<br />

Herstellern wie baYou wird die private Wellnessoase zu einem<br />

echten Uni kat. Nebeldüsen im Dach der Kabine? Eine Sitzoder<br />

Rückenheizung mitsamt Körperformsitz? Maßgefertigte<br />

Regaleinbauteile? Alles machbar.<br />

Eine maßgenaue moderne Duschkabine aus einer edlen Glaskonstruktion<br />

lädt unwidersteh lich zum Betreten der Dusche<br />

ein. Nahezu unsichtbare Fugen und filigrane Beschläge sorgen<br />

dafür, dass die perfekte Ästhetik nicht beeinträchtigt wird.<br />

Rahmenlose Duschabtrennungen schaffen nicht nur optisch<br />

Freiräume, sie sind auch sehr funktional. Beim barrierefreien<br />

Bad können außerdem Drehfalttüren zum Einsatz kommen.<br />

Bei der Planung und dem Einbau eines Dampf bads muss<br />

allerdings jedes Detail stimmen. Ein bad & heizung-Fachbetrieb<br />

kümmert sich nicht nur um die individuellen Wünsche,<br />

sondern stellt auch sicher, dass Details wie Duschrinnen den<br />

be sonderen Anforderungen einer Dampf dusche genügen.<br />

Die elektronischen Diener<br />

Wie in einem echten orientalischen Dampf bad darf man sich<br />

auch zu Hause auf ganz viel Ent spannung und Sinneseindrücke<br />

freuen. Die Genießer unter den Dampfduschern um -<br />

geben sich nicht nur mit Dampf, sondern auch mit Farben.<br />

Mit LED-Scheinwerfern kann man förmlich im farbigen Licht<br />

baden. Aus den ins Dach integrierten Lautsprechern rieselt<br />

die Lieblingsmusik, die über die wasser dichte Fernbedienung<br />

gesteuert wird. Bei den meisten Sys temen kann man über<br />

eine vollelektronische Regelung die Wunsch temperatur und<br />

die Dampf zeit individuell fest legen. Ein Temperatur fühler<br />

schützt vor zu heißem Dampf bei der Anwendung. Schon<br />

zwei bis drei Minuten nach dem Einschalten tritt Dampf aus<br />

und nach fünf bis zehn Minuten ist es herrlich warm.<br />

Mit seinen klaren Formen<br />

harmoniert das Dampfbad<br />

von baYou mit den eleganten<br />

Linien des Gesamtraumes.<br />

Wie ein Monolith steht im<br />

Zentrum des Raumes die schräg<br />

einge baute Mineral guss- Wanne<br />

von burgbad. Das TOTO<br />

Dusch-WC sorgt für höchstmöglichen<br />

Komfort.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ Wohnbad<br />

Kategorie Premium *<br />

Kosten €€€€<br />

Badgröße 12 m 2<br />

Badplanerin Bärbel Breitling<br />

Besonderes Schräg und frei im Raum steh -<br />

ende Wanne von burgbad in<br />

einem trapezförmigen Grundriss<br />

bad & heizung Issler GmbH,<br />

Grenzach-Wyhlen<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet ein Bad?“<br />

ab Seite 69


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

160 – 161<br />

Interview:<br />

Gute Planung ist<br />

das halbe Paradies<br />

Ein Wellnessbad mit einem<br />

nicht alltäglichen Konzept.<br />

INTERVIEW: Bärbel Breitling,<br />

Badplanerin aus Grenzach-Wyhlen<br />

REFERENZFOTOS: Jessica Alice Hath<br />

1<br />

Sie haben ein komfort ables Wellness-<br />

Bad geplant, Frau Breitling. Was ist<br />

das Besondere daran?<br />

Farbige LED-Scheinwerfer und<br />

eine wasserdichte Fern bedienung<br />

zur Steuerung der Musik anlage<br />

sorgen für noch bessere Stimmung,<br />

während man auf der Duschbank<br />

stilvoll Platz nimmt.<br />

Es ist ein schlicht-elegantes, barrierefreies<br />

Wellness-Bad geworden, mit viel technischem<br />

Komfort. Es wird von drei Glanzpunkten<br />

bestimmt: dem Dampfbad, der luxuriösen<br />

Badewanne und dem Dusch-WC.<br />

2<br />

Ist dort auch smarte Technik verbaut?<br />

Die bodenebene Glaskabine hat eine superflache<br />

Edelmetall-Abflussrinne und die Dampfdusche<br />

verfügt über einen LED-Lichthimmel<br />

und ein Soundsystem. Die Spülung des Dusch-<br />

WCs lässt sich berührungslos betätigen.<br />

3<br />

Was war die größte Heraus forderung<br />

bei diesem Projekt und wie haben<br />

Sie diese gemeistert?<br />

Die vielseitige Komfortausstattung des Bades<br />

mit einer harmonischen Gesamtwirkung zu<br />

verbinden, war die schwierige Aufgabe.<br />

Die Raumaufteilung mit den kompakten<br />

Elementen in dem trapezförmigen Grundriss<br />

haben mich besonders gefordert. Jetzt wirkt<br />

der ganze Raum samt freistehender Badewanne<br />

wie aus einem Guss.


Die smarte Lagune<br />

Die Kombination aus warmem Wasser und stimulierenden<br />

Luft- und Wasserdüsen ist eine wahre Wohltat.<br />

Abtauchen im brodelnden Wasser: Badewannen lassen sich mit dem<br />

richtigen Whirlsystemen ohne Probleme in wahre Massagewunder<br />

verwandeln. Hier sprudelt es aus superflachen und leisen Düsen in<br />

der komfortablen Jucunda von Mauersberger.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

162 – 163<br />

2 –––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

Das Wellness-Upgrade<br />

Abtauchen im Wasserparadies. Aus<br />

Fitness- und Wellness-Bereichen<br />

sind Whirlpools nicht wegzudenken.<br />

Die Kombination aus warmem<br />

Wasser und stimulierenden Luft- und Wasserdüsen<br />

ist eine wahre Wohltat. Ausgestreckt in<br />

der stimmungsvoll beleuchteten Wanne regeneriert<br />

man nach dem Sport oder taucht einfach<br />

zur Entspannung ab. Wenn’s gewünscht<br />

wird, massieren Rückendüsen die Muskulatur.<br />

Bodendüsen stimulieren mit Luft sanft den<br />

ganzen Körper. Und für eine punktuelle Massage<br />

kombinieren Geysirdüsen Wasser und<br />

Luft in einem feinperligen Strahl.<br />

Wanne, wandle Dich!<br />

Die private Spa-Oase mit festangestelltem<br />

Masseur kann man schnell in die Realität<br />

umsetzen, denn fast jede Badewanne kann<br />

zu einer Whirlwanne werden. Moderne Systeme<br />

lassen die Wahl, ob man eine bereits<br />

ausgewählte Wanne mit einem individuellen<br />

Whirl system ausstatten oder ein Modell<br />

komplett nach den eigenen Wünschen und<br />

Bedürfnissen gestalten lassen möchte.<br />

Steuern mit sanften Berührungen<br />

Auch die Badewanne wird immer smarter. Die<br />

Massage-Düsen lassen sich nach Wunsch<br />

positionieren und über eine Sensortastatur<br />

steuern. Wer möchte, kann mit leichten Berührungen<br />

das Badewasser einlaufen lassen<br />

und die Lichtstimmung auswählen. Dann heißt<br />

es: Einfach nur genießen!<br />

Der Wohlfühl-Turbo<br />

Bei den Whirlsystemen von baYou wird über<br />

alle Rücken-, Fuß- und Seitendüsen warme<br />

Luft (ca. 40°C) in den Wasserkreislauf ein geblasen<br />

(Turbo-Effekt). Dadurch bleibt das<br />

Badewasser deutlich länger angenehm warm<br />

als bei klassischen Wassermassage systemen.<br />

Außerdem sind die Luftbläschen feinperliger<br />

und angenehmer auf der Haut.<br />

Sportbad, Entspannungsbad oder Vialisierungsbad<br />

– die komfortable Sensortastatur von baYou<br />

bietet mit nur einem Knopfdruck eine abwechslungsreiche<br />

Programmvielfalt und ein ausgewähltes<br />

Whirlvergnügen.<br />

Die baYou Whirldüsen können ganz schön Wirbel machen. Drei von Sportmedizinern<br />

entwickelte Programme stehen zur Verfügung. So kann man wählen zwischen einer<br />

sanften Massage, einem vitalisierenden, intensiven Bad oder einem durchblutungsfördernden<br />

Sportbad. Bei der aktiven Lufteinspeisung sorgt baYou mit einem zusätzlichen<br />

Warmluftgebläse für herausragende Hygiene- und Effektivitätssteigerungen.


BELEBEND<br />

Süße Lücke<br />

„Warum sollte ich mir meine<br />

Zähne richten lassen? Ich kann<br />

Wasser durch die Lücke spucken.“<br />

Die bezaubernde Vanessa Paradis<br />

weiß, was Spaß macht.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

164 – 165<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

So leicht<br />

kann Wasser sein<br />

REDAKTION: Katharina Ricklefs


Das beste Wasser<br />

der Welt?<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

So leicht kann Wasser sein<br />

Ein Schluck sauberes, klares Wasser<br />

ist reiner Genuss. Ob zu den Mahlzeiten,<br />

nach dem Sport oder mitten<br />

in der Nacht – nichts stillt den Durst<br />

besser als das kühle Nass. Wasser ist unser<br />

wichtigstes Lebensmittel und im Laufe unseres<br />

Lebens trinken wir durchschnittlich 55.000<br />

bis 65.000 Liter.<br />

Das GROHE Blue Home-Komplettsystem für<br />

gefiltertes, gekühltes und sprudelndes Wasser<br />

direkt aus der Leitung – am linken Griff kann<br />

die gewünschte Stärke der Kohlensäure eingestellt<br />

werden. Die farbige LED-Anzeige<br />

lässt auf einen Blick erkennen, ob man still,<br />

medium oder sprudelnd gewählt hat.<br />

Perfektes Wasser beginnt bei der perfekten<br />

Installation eines modernen Wassersystems<br />

durch bad & heizung-Experten.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

166 – 167<br />

Still – Medium – Sprudelnd<br />

GROHE Blue Home verfügt über eine intuitive,<br />

farbig beleuchtete Touch-Aktivierung, die eine<br />

einfache Wahl zwischen stillem, medium oder<br />

sprudelndem Wasser erlaubt. Und dabei findet<br />

das Wassersystem sogar in der kleinsten<br />

Küche Platz. Küchenschränke mit einer Breite<br />

von 30 Zentimetern sind für die Installation<br />

des Kühlers, des Herzstücks von GROHE<br />

Blue Home, bereits ausreichend.<br />

Der inte grierte Filter für optimale Wasserqualität<br />

und die CO 2<br />

-Flasche für das sprudelnde<br />

Wasservergnügen können praktisch an der<br />

Frontseite ausgetauscht werden. Auch die<br />

Temperatur des gefilterten Wassers lässt<br />

sich ganz nach persönlichem Geschmack<br />

zwischen 5 Grad und 10 Grad Celsius am<br />

Kühler optimal einstellen.<br />

Einfach!<br />

Wasser marsch!<br />

Das bringt ein<br />

modernes Wassersystem:<br />

Genuss<br />

Lecker und gesund<br />

Während kleinste störende Partikel entfernt<br />

werden, bleiben die kostbaren Mineralstoffe<br />

erhalten. So werden Gesundheit und<br />

Geschmack miteinander verbunden und das<br />

frisch gefilterte und gekühlte Wasser wird<br />

zusätzlich noch in drei verschiedenen Abstufungen<br />

mit Kohlensäure veredelt.<br />

Egal ob Landhausstil, futuristische oder klassische<br />

Küchen insel – zu jeder Küche passt auch eine<br />

Armatur. Modernes Design bietet das GROHE<br />

Blue Home-Sortiment: L-Auslauf, C-Auslauf,<br />

U-Auslauf oder Mono (von links nach rechts).<br />

Hier wird man sicherlich fündig.<br />

Ungetrübte Freude<br />

Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist<br />

hervorragend. Allerdings kann in manchen<br />

Regionen in Deutschland kalkhaltiges Wasser<br />

den Geschmack trüben. Kalk im Wasser<br />

mindert zwar nicht die Qualität, schmälert<br />

aber den Genuss. Wer das Wasser pur<br />

aus dem Hahn genießen möchte, sollte<br />

einen leistungsfähigen Filter unter der Spüle<br />

installieren. Der lässt sich ganz individuell<br />

auf den Härtegrad des Wassers Ihrer Region<br />

einstellen. Der Filter entzieht dem Leitungswasser<br />

alles, was den unverfälschten Geschmack<br />

be ein träch tigen könnte. Während<br />

kleinste störende Partikel entfernt werden,<br />

bleiben aber die kostbaren Mineral stoffe<br />

erhalten. Dank der neuen Technik verwandelt<br />

sich einfaches Leitungswasser in gefiltertes<br />

und frisch schmeckendes Wasser,<br />

wie es natürlicher nicht sein kann.<br />

Komfort<br />

Zeit und Platz sparen<br />

Nie wieder schwere Wasserkästen tragen,<br />

das Leergut entsorgen oder wieder zurückbringen<br />

müssen. Mit dem GROHE Blue<br />

Home Wassersystem spart man Platz im<br />

Kühlschrank und befreit den schweren<br />

Vorratsschrank von sperrigen, schweren<br />

Flaschen und Kisten.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Umweltfreundlich und effizient<br />

GROHE Blue Home ist die Alternative zu industriell<br />

abgefülltem Wasser. Weil der Energieverbrauch<br />

durch Abfüllung und Transport der<br />

Flaschen entfällt, sind die CO 2<br />

-Emissionen<br />

um 61 Prozent reduziert. Auch fällt weniger<br />

Abfall aus Verpackungen an. Man<br />

kann genießen, ohne Kompromisse bei der<br />

Umweltverträg lichkeit zu machen.


Tee zu jeder Zeit<br />

Mit GROHE Red können Teetrinker<br />

sich ihr 100°C heißes Wasser<br />

direkt aus dem Hahn zapfen. Auch<br />

beim Garen und Blanchieren ist das<br />

kochende Wasser sofort einsetzbar.<br />

Das spart Zeit, die dann für den<br />

Genuss übrig bleibt.<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

So leicht kann Wasser sein<br />

Kochendes Wasser ist eine essenzielle Grundzutat<br />

rund um jede Mahlzeit. Sei es, dass wir unseren<br />

Frühstückstee aufbrühen, mittags Kartoffeln kochen<br />

oder einfach nur mal zwischendurch eine heiße Brühe<br />

genießen wollen. Wer bislang kochendes Wasser benötigte,<br />

füllte entweder den Wasserkocher oder stellte einen Topf mit<br />

Wasser auf den Herd. Und dann hieß es erstmal abwarten.<br />

Warten, dass das Wasser auf dem Herd endlich kocht, aber<br />

bitte nicht überkocht. Wer regelmäßig einen Wasserkocher benutzt,<br />

weiß, dass das ansteigende Getöse wirkungsvoll jegliche<br />

Konversation in der Küche unterbindet. Diese Zeiten gehören<br />

nun zum Glück der Vergangenheit an.<br />

bad & heizung-Experten wissen,<br />

wie die Technik hinter dem Design<br />

funktioniert.


Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

168 – 169<br />

Genial!<br />

Per Knopfdruck heißes Wasser dank des GROHE<br />

Red-Systems. Der Wasserhahn selbst bleibt durch<br />

die GROHE CoolTouch Technologie angenehm<br />

kühl, sodass ein Verbrühen beim Anfassen des<br />

Hahns ausgeschlossen ist.<br />

Bye-bye Wasserkocher<br />

Verkalkte, röchelnde Wasserkocher waren<br />

gestern. Das heiße Wasser der Zukunft<br />

kommt direkt aus dem Wasserhahn. Egal<br />

ob man seine Teekanne damit befüllt oder<br />

seinen Kochtopf – das spart jede Menge<br />

Zeit beim Kochen von Speisen und heißen<br />

Getränken. Auch braucht man weniger<br />

Platz auf der Arbeitsfläche. Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Mit sehr heißem Wasser lässt<br />

sich fettiges Kochgeschirr besonders<br />

gut reinigen.<br />

100° C<br />

Mehrmals am Tag brauchen<br />

wir kochendes Wasser.<br />

Mit einem modernen<br />

Wassersystem hat man es<br />

jederzeit zur Hand.<br />

Sichere Handhabung<br />

Gerade wenn’s mal schnell gehen muss<br />

oder wir mit den Gedanken woanders sind,<br />

neigen wir dazu, Fehler zu machen. Damit<br />

wir uns in der Eile aber nicht verbrühen,<br />

ist die Armatur mit einem kindersicheren<br />

Mechanismus ausgestattet. Die Bedienung<br />

ist dank des smarten Griffs mit zwei selbsterklärenden<br />

Icons denkbar einfach und<br />

vollkommen sicher. Zum Deaktivieren der<br />

Kindersicherung lediglich den entsprechenden<br />

Knopf drücken. Darüber hinaus läuft<br />

das kochende Wasser auch nur, solange<br />

der entsprechende Heiß wasser-Knopf gedrückt<br />

bleibt. Anschließend schaltet sich<br />

die Kindersicherung auto matisch wieder ein.<br />

Blanchieren & Kochen<br />

Endlich nicht mehr darauf warten, dass das<br />

Wasser auf dem Herd kocht, damit man die<br />

Pasta zubereiten kann. Stattdessen einfach<br />

das 100° C heiße Wasser direkt aus dem<br />

Wasserhahn in den Nudeltopf geben. Auch<br />

das Blanchieren und Garen von Gemüse ist<br />

so schnell erledigt.<br />

Unsichtbare Technik<br />

Der Boiler hat die Energieeffizienzklasse A<br />

und ist entsprechend isoliert. Er ist in zwei<br />

Größen verfügbar: als M-Size mit 3 Litern und<br />

als L-Size mit 5,5 Litern. Für die Herstellung<br />

wurde Titan verwendet, das besonders widerstandsfähig<br />

gegen Korrosion und Kalk ist.<br />

Säubern<br />

Doch man nutzt heißes Wasser nicht nur<br />

für die Zubereitung von Essen oder eine<br />

Tasse Tee, auch beim Geschirrspülen bedeutet<br />

besonders heiß auch besonders sauber.<br />

Mit kochendem Wasser können Eltern zum<br />

Beispiel die Fläschchen oder Schnuller für<br />

ihr Baby sterilisieren.


Sauberes,<br />

gesundes Wasser<br />

Nichts stillt den Durst besser als kaltes, klares<br />

Wasser. Dank der hervorragenden Trinkwasserqualität<br />

können wir jederzeit einen erfrischenden<br />

Schluck direkt aus dem Wasserhahn genießen.<br />

2 ––– Welche Ideen sind wirklich gut?<br />

So leicht kann Wasser sein<br />

Die Bezeichnung „Trinkwasser“ verrät<br />

es schon, zuallererst trinken wir<br />

Wasser natürlich. Doch in unserem<br />

Haushalt nutzen wir Wasser auch<br />

auf vielfältige andere Weise. Gemüse und Obst<br />

putzen wir unterm laufenden Wasserhahn,<br />

wir bereiten unsere Mahlzeiten mit kochendem<br />

Wasser zu und säubern anschließend die<br />

Teller in der Spülmaschine. Morgens stellen<br />

wir uns unter den belebenden Wasserstrahl der<br />

Dusche, waschen unsere Haare oder entspannen<br />

nach dem Sport ausgestreckt im warmen<br />

Wasser der Badewanne. In der Waschmaschine<br />

wird derweil unsere Kleidung wieder<br />

porentief rein gewaschen.<br />

Wasser als 1a-Qualitätsprodukt<br />

Wer hat im Urlaub am Mittelmeer nicht schon<br />

mal die Erfahrung gemacht, dass das Leitungswasser<br />

nach Chemikalien riecht? Während in<br />

vielen südeuropäischen Ländern das Wasser<br />

gechlort wird, ist es beruhigend zu wissen,<br />

dass die Wasser qualität in Deutschland ausgezeichnet<br />

ist. Mit strengen Kontrollen stellen<br />

die regionalen Kommunen sicher, dass die Aufbereitung<br />

im Wasserwerk den hohen Anforderungen<br />

der geltenden Trink wasserverordnung<br />

entspricht. Die öffent liche Wasserversorgung<br />

garantiert Ihnen sauberes Trinkwasser bis zum<br />

Wasser anschluss im Keller. Von dort an liegt<br />

es bei Ihnen, diese hervorragende Qualität zu<br />

er halten oder sogar noch zu verbessern.<br />

Eine gelungene Kombination: der BWT E1<br />

Einhebelfilter filtert Fremdpartikel aus Ihrer<br />

Trinkwasserinstallation und die Weichwasseranlage<br />

BWT AQA perla sorgt für seidenweiches<br />

Perl wasser. Das fühlt sich nicht nur gut auf der<br />

Haut an und sorgt für glänzendes Haar sowie<br />

kuschelweiche Wäsche. Das Bad, die Armaturen<br />

und die Fliesen werden außerdem vor hässlichen<br />

Kalk flecken geschützt.


Baden oder Duschen in weichem Wasser ist reiner Genuss. Seidenweiches<br />

Perlwasser fühlt sich herrlich an, entkalktes Wasser trocknet die Haut<br />

weniger aus und auch die Haare bleiben spürbar geschmeidig. Mit einem<br />

Wasserhärtetest kann man herausfinden, wie kalkhaltig beziehungs weise<br />

hart das eigene Wasser ist: www.bwt-perlwasser.com<br />

Flexibilität<br />

Machbarschaften<br />

170 – 171<br />

Nachgefragt:<br />

MACHEN<br />

SIE DEN<br />

TRINKWASSER-<br />

CHECK!<br />

„Was bringt mir der<br />

Trinkwasser-Check?“<br />

Trinkwasser-Profi<br />

Uli Mundle antwortet.<br />

Weiches Wasser<br />

Perlwasseranlagen sind jedoch nicht nur gut<br />

für unsere Leitungen und Installationen, sondern<br />

verwöhnen uns auch mit seidenweichem Perlwasser<br />

beim Duschen und Baden. Cremes<br />

und Bodylotions werden besser von der Haut<br />

aufgenommen. Weniger Kalk im Wasser bedeutet<br />

auch weniger Kalk ablage rungen im Bad.<br />

In drei einfachen Schritten kann man beim neuen<br />

BWT E1 Einhebelfilter selbst unkompliziert die<br />

Filtereinheit wechseln: 1. Entriegeln der Siche rung<br />

und gleichzeitiges Absperren des Wassers in beide<br />

Ein weiterer Vorteil: Seidenweiches Perlwasser<br />

erspart den Weichspüler beim<br />

Wäsche waschen. Das lohnt sich gleich in<br />

zweifacher Hinsicht: Sie brauchen weniger<br />

Waschmittel und auch Haus halts ge räte wie<br />

Wasch- und Spülmaschine halten länger,<br />

da sich keine schädlichen Ablagerungen<br />

bilden können.<br />

Richtungen, 2. Hochziehen des Hebels und<br />

damit automatisches Ausstoßen des Hygienetresors<br />

(Filtereinheit), 3. Einsetzen des neuen<br />

Hygienetresors, Hebel schließen, verriegeln, fertig!<br />

Herr Mundle, warum sollte ich meine<br />

Leitungen überprüfen lassen?<br />

Bis zum Hausanschluss ist die Trinkwasserqualität<br />

durch die öffentliche Wasserversorgung<br />

gewährleistet, die Trinkwasserleitungen in Ihrem<br />

Gebäude unterliegen Ihrer Verantwortung. Über<br />

die Jahre können sich Ablagerungen bilden,<br />

die Trinkwasserleitungen Schaden nehmen und<br />

letztlich die Qualität mindern.<br />

Was umfasst der Trinkwasser-Check?<br />

Unsere geprüften Experten kommen zu<br />

Ihnen nach Hause und klären Punkt für Punkt<br />

folgende Fragen: Ist der Hausanschluss<br />

intakt? Sind die Armaturen in technisch einwandfreiem<br />

Zustand? Sind die Rohrleitungen<br />

dicht, frei von Korrosion und Ablagerungen<br />

und somit hygienisch einwandfrei?<br />

Erhalte ich einen Nachweis?<br />

Der Trinkwasser-Check gehört zum<br />

bundesweit angelegten Programm „Wir<br />

checken für Deutschland“. Wenn der<br />

Prüf bericht keine Beanstandungen zeigt,<br />

garantiert das Gebrauchssiegel eine sichere<br />

Trinkwasseranlage. Das gibt Ihnen das<br />

gute Gefühl, das Lebensmittel Nummer Eins<br />

weiter in vollen Zügen genießen zu können!<br />

Wer macht den Trinkwasser-Check?<br />

Jeder bad & heizung-Betrieb führt ihn durch.<br />

Einfach einen Termin vereinbaren!


gemütlich<br />

Hyggelige Dänen<br />

Immer wieder belegen es Studien:<br />

Dänen sind das glücklichste Volk<br />

der Welt. Das mag daran liegen,<br />

dass eigentlich jeder Däne mehr<br />

oder weniger nah am Meer wohnt,<br />

doch der wahre Grund ist ihre<br />

Hygge! Hygge bedeutet übersetzt<br />

so etwas Ähnliches wie Gemütlichkeit.<br />

Doch sie ist noch ein bisschen<br />

mehr. Hygge ist ein Lebens gefühl.<br />

Eine Lebensphilosophie, die die<br />

Gemütlichkeit zelebriert.<br />

Der dänische Glücksforscher<br />

und Autor Meik Wiking schreibt,<br />

warum Hygge glücklich macht:<br />

„Es geht darum, mit unseren<br />

Lieben zusammen zu sein. Uns zu<br />

Hause zu fühlen. Um das Gefühl, in<br />

Sicherheit zu sein, abgeschirmt von<br />

der Welt, an einem Ort, wo wir nicht<br />

wachsam sein müssen.“<br />

Hach, klingt das hyggelig.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

172 –173<br />

Kapitel 5: Heizung<br />

Energiegeladen<br />

1 ––– Wie mache ich es mir gemütlich?<br />

Wohlfühlwärme<br />

2 ––– Wie effizient ist meine Heizung?<br />

Energie sparen<br />

3 ––– Wie funktioniert Unabhängigkeit?<br />

Energiehelden<br />

4 ––– Wie funktioniert die Umsetzung?<br />

Fahrplan zur Heizungsmodernisierung<br />

Heizungssysteme<br />

5 ––– Was kostet eine neue Heizung?<br />

Was Wärme wert ist


1 ––– Wie mache ich es mir gemütlich?<br />

Na, wird Ihnen warm<br />

ums Herz?<br />

Wetten, das geht auch ohne süße<br />

Katzenschmusekuschelfotos?<br />

REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

174 –175


1 –––– Wie mache ich es mir gemütlich?<br />

Wohlfühlwärme<br />

Katzen gelten als Inbegriff der Niedlichkeit. In den<br />

vergangenen Jahren hat sich ein regelrechter Hype<br />

um die putzigen Stubentiger entwickelt. Bilder und<br />

Videos mit den Vierbeinern ernten millionenfache<br />

Klicks im Netz, Karl Lagerfelds Birma-Katze „Choupette“<br />

nennt sogar einen Facebook-Account ihr eigen, und selbst<br />

die sauertöpfisch dreinblickende „Grumpy Cat“ hat eine riesige<br />

Fangemeinde.<br />

Darüber hinaus sind die Samtpfoten auch ein Sinnbild für<br />

Behaglichkeit. Das liegt zum einen daran, dass sie tatsächlich<br />

bis zu 16 Stunden am Tag mit Dösen und Schlummern verbringen.<br />

Zum anderen sind die Vierbeiner mit ihrem kuscheligen<br />

Fell echte Handschmeichler. Und wenn sie dann noch<br />

den Raum mit wohligem Schnurren erfüllen, ist er perfekt: der<br />

Wohlfühlfaktor bei Mensch und Mieze.<br />

Haben Sie jetzt ein Bild vor Augen – aber gerade kein Kätzchen<br />

zur Hand? Oder Ihnen sind diese Schmusekuschelschnurrsüßfotos<br />

einfach zu viel des Guten? Kein Problem: Wir zeigen<br />

Ihnen gerne, wie die Wohlfühlwärme mit anderen – und zwar<br />

technischen – Mitteln in Ihren vier Wänden einzieht.<br />

An erster Stelle steht die Funktionalität. Heizsysteme sind<br />

heutzutage effizient und nachhaltig wie nie zuvor. Im täglichen<br />

Betrieb arbeiten die leistungsstarken Alleskönner so energiesparend<br />

wie möglich, und schon bei der Produktion achten die<br />

Unternehmen auf den Umweltfaktor. Dank intelligenter Technik<br />

sind die Geräte und Systeme miteinander vernetzt und lassen<br />

sich über das Smartphone steuern. Auch die individuelle Wohlfühltemperatur<br />

lässt sich so für unterschiedliche Bereiche<br />

regeln: 22 Grad Celsius im Wohnzimmer, <strong>18</strong> Grad im Schlafzimmer<br />

– für digitale Heinzelmännchen kein Problem!<br />

Echte Gemütlichkeit<br />

kennt keine Kompromisse:<br />

Behaglichkeit ist<br />

heutzutage unumstößlich<br />

mit Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

verknüpft.<br />

Bei ihren neuen Ideen versuchen die Hersteller, stets das<br />

Optimum herauszuholen. Produziert die Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Dach überschüssigen Strom? Warum diese Energie<br />

nicht einfach mit Hilfe einer elektrothermischen Station in<br />

wohlige Wärme umwandeln! Und auch der Kaminofen erlebt<br />

unter dem Motto „CO 2 -neutral heizen mit dem Brennstoff<br />

Holz“ eine Renaissance. Die neue Generation appelliert an<br />

Herz und Verstand der Kunden: mit modernem Design und<br />

innovativer Technik wie Brennstoffmengenerkennung oder<br />

integriertem Wasserwärmetauscher zum Anschluss an die<br />

Zentralheizung.<br />

Der innovative Handtuchwärmer Zehnder Zenia lässt die kuschelig<br />

vorgewärmten Handtücher hinter einer Infrarot-Glasheizfläche<br />

verschwinden, während der Design-Heizkörper Zehnder Vitalo Bar<br />

durch seine leicht zu reinigende Oberfläche überzeugt.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

176 –177<br />

Der Röhren-Heizkörper Zehnder Charleston<br />

ist ein echtes Original: Er verbreitet behagliche<br />

Strahlungswärme und ist in nahezu allen Farben<br />

und Oberflächen erhältlich.


Der Pelletofen ivo.smart water+<br />

von wodtke verfügt über einen<br />

integrierten Wasserwärmetauscher.<br />

90 Prozent der Wärme wird über<br />

den Pufferspeicher in den Heizkreislauf<br />

eingespeist.<br />

„Noch nie war Wohlfühlwärme so<br />

elegant und komfortabel steuerbar<br />

wie heute.“<br />

Ralf Gröger, Energie-Experte aus Gerach<br />

Nahzu unsichtbare Wärme: Das Modell<br />

Face Zero verschwindet bündig in der<br />

Wand. Entworfen von Antonio Citterio<br />

für Collection Irsap von BEMM.<br />

Aber auch in Sachen Ästhetik sind Heizkörper<br />

längst aus ihrem Nischendasein herausgetreten.<br />

Als raumgestaltendes Objekt werden<br />

Heizungen immer öfter zum Hingucker mit<br />

Funktion. Badheizkörper glänzen mit neuen<br />

Materialien wie Kupfer oder Bronze oder nehmen<br />

die Farbpalette von Designer-Legende<br />

Le Corbusier auf. Sie überzeugen mit asymmetrischem<br />

Design und gehen auf extrem<br />

schmale Wandflächen genauso ein wie auf<br />

das Thema Barrierefreiheit. Im Wohnraum verbreiten<br />

neu interpretierte Röhren-Heizkörper<br />

behagliche Strahlungswärme und verwandeln<br />

die Sofa-Ecke in eine Wohlfühloase. Bei Farbe,<br />

Form oder Maß sind der Individualität keine<br />

Grenzen gesetzt. Und wenn sie tatsächlich<br />

Besitzer eines kuscheligen Stubentigers sind,<br />

dann schauen Sie doch einmal genau hin, wie<br />

Ihr anspruchsvoller Vierbeiner die neuen Wärmewelten<br />

um sich herum genießt. Ob Fußbodenheizung,<br />

Ofen oder die Schmusedecke am<br />

Heizkörper: Katzen lassen keine Gelegenheit<br />

aus, sich an einem warmen geschützten Ort<br />

zu entspannen und Kraft zu tanken für weitere<br />

Abenteuer in der Menschenwelt. Zur Nachahmung<br />

empfohlen. Und unvergleichlich niedlich!


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

178 –179<br />

Fesche Luft: Das dezente Design-<br />

Abdeckgitter Pisa von Zehnder<br />

bildet den Abschluss der Luftverteilung<br />

im Wohnraum. Es fügt sich<br />

stilsicher ins Wohnambiente ein.


„Heizkörper sind inzwischen<br />

ganz selbstverständlich zu<br />

einem Instrument der Innenarchitektur<br />

geworden. Wir<br />

unterstützen Sie bei der Auswahl<br />

des perfekten Modells.“<br />

Ralf Gröger, Energie-Experte aus Gerach<br />

Quadraqua ist die minimalistisch-strenge<br />

Linie von BEMM,<br />

die über ihre Aufgabe hinausgeht.<br />

Sie kombiniert Innenarchitektur<br />

mit hoher Wärmeleistung.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

<strong>18</strong>0 –<strong>18</strong>1<br />

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass sich 15 Grad Celsius<br />

an einem sonnigen Frühlingstag anders anfühlen als an einem<br />

bewölkten Tag im September? Dank intelligenter Technik geht<br />

das innovative Komfort-Lüftungsgerät Zehnder ComfoAir Q<br />

gezielt darauf ein – und erfüllt ganz nebenbei auch noch<br />

spielend die gestiegenen Energiestandards.<br />

Schlechte Luft raus, frische Luft rein – und<br />

ganz nebenbei noch mit einer cleveren Nutzung<br />

der Abluftwärme Energie sparen: Mit dieser<br />

einfachen Formel lassen sich die Vorteile einer<br />

zentralen Wohnraumlüftung beschreiben. Die<br />

neue Lüftungsgeräte-Generation ComfoAir Q<br />

von Zehnder ist in drei Gerätegrößen erhältlich<br />

und eignet sich somit nicht nur für Einfamilienhäuser<br />

und Wohnungen, sondern auch für Büroräume<br />

und Gewerbebauten. Unabhängig von<br />

der Ausfertigung überzeugt die Serie vor allem<br />

durch ihre Leistungseffizienz: Eine erheblich<br />

optimierte Raumausnutzung im Gerät sowie<br />

technische Weiterentwicklungen sorgen für bis<br />

zu fünf Prozent mehr Wärmerückgewinnung bei<br />

gleichzeitig bis zu zehn Prozent weniger Stromverbrauch.<br />

Ein weiterer positiver Nebeneffekt:<br />

Aufgrund der weniger benötigten Ventilatorenleistung<br />

arbeitet das Gerät auch noch leiser als<br />

die Vorgängermodelle.<br />

Wohlfühlen dank intelligenter Technik<br />

Zusätzlich berücksichtigt die intelligente Technik<br />

das unterschiedliche Temperaturempfinden<br />

des Menschen. So bringt das Lüftungsgerät an<br />

einem sonnigen Frühlingstag mit 15 Grad Celsius<br />

kühlere Luft in das Gebäude hinein als an einem<br />

temperaturgleichen Tag im Herbst. Möglich<br />

macht das die adaptive Komfortregelung.<br />

Hygiene im Luftverteilungssystem<br />

Auch den Hygieneschutz haben die Entwickler<br />

noch einmal erhöht: Das Filtermaterial ist enger<br />

gefaltet als bei den Vorgängermodellen. Dadurch<br />

vergrößert sich die Filterfläche. Neue Profilklappen<br />

an den Filtern sorgen für eine hundertprozentige<br />

Abdichtung und damit höchstmögliche<br />

Hygiene im Gerät und im Luftverteilungssystem.<br />

Per App zu den Betriebsdaten<br />

Parallel zu den technischen Innovationen haben<br />

die Entwickler den Bedienungskomfort optimiert.<br />

Neben dem einfachen Drei-Stufen-Schalter<br />

ist das System auch über eine App steuerbar.<br />

Dank einer Echtzeit-Anzeige am Gerät können<br />

sich die Nutzer am intuitiven Display jederzeit<br />

über relevante Betriebsdaten wie zum Beispiel<br />

den Energieverbrauch informieren. Den bevorstehenden<br />

Filterwechsel kündigt das System<br />

rechtzeitig an; während des Wechselvorgangs<br />

aktiviert das Gerät eine automatische Schutzfunktion.<br />

Erfahrung und Innovationsfreude<br />

Effizienter, leiser, intelligenter: Mit ComfoAir Q<br />

vereint Zehnder Innovationsfreude und viele<br />

Jahre Erfahrung in der Lüftungstechnik und<br />

sorgt für neue Standards in Sachen Wohlfühlwärme.


2 ––– Wie effizient ist meine Heizung?<br />

Energiesparen mit<br />

dem EASEMBSM *<br />

* Erster autarker Sesselsitzer-Energiespar-Mega-Booster-Stromverbrauch-Minimizer<br />

Statt Strom für eine Fernbedienung zu verschwenden,<br />

kann man dank des EASEMBSM*<br />

einfach im Sessel sitzend eine extrem ausgefeilte<br />

Kugelkettenreaktion auslösen, an deren Ende der<br />

Bildschirm flimmert. Genial? Nun ja, eher überflüssig!<br />

Denn es gibt schon längst viel bessere<br />

Energiespar-Maschinen.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

ILLUSTRATIONEN: Katrin Tölle


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

<strong>18</strong>2 –<strong>18</strong>3<br />

Ganz schön kompliziert: Erst pumpen, dann pusten,<br />

dann fallen, dann fliegen, dann rollen, dann schweben<br />

und irgendwann den Knopf anstellen. So ähnlich<br />

könnte eine Energiespar-Maschine funktionieren.<br />

In Wahrheit gibt’s schon längst viel Besseres.


„Geräte, mit denen man extrem viel<br />

Energie sparen und dabei die Umwelt<br />

schonen kann, sind keine Utopie mehr.“<br />

Armin und Ralf Neudorfer, Energie-Experten aus Untergriesbach<br />

2 –––– Wie effizient ist meine Heizung?<br />

Energie vermeiden. Aber richtig.<br />

Hier regelt sich<br />

das Energiesparen<br />

fast von alleine.<br />

01<br />

Der energiesparende Systemregler<br />

multiMATIC 700/5 von Vaillant<br />

eignet sich für nahezu jeden Anwendungsfall,<br />

wie Öl- und Gas-Brennwertanlagen,<br />

Wärmepumpen, Solartechnik,<br />

Lüftungssysteme und die<br />

Heizkreissteuerung.<br />

02<br />

Das KNX-Raumbediengerät Jung<br />

Smart Control vereinfacht die<br />

Handhabung komplexer Hausfunktionen.<br />

Auch individuell programmierte<br />

Szenen können so aktiviert<br />

werden. In solchen sind z. B.<br />

Wunschtemperatur und Lichtintensität<br />

kombiniert. Sogar die aktuellen<br />

Wetterdaten kann der Anwender<br />

über sein Smart Control abrufen.<br />

02<br />

03<br />

01<br />

Eine Wundermaschine, die ganz von<br />

alleine immerzu Energie spart und<br />

spart und spart. Das wäre die Lösung<br />

all unserer Energieprobleme. Schon<br />

andere haben es zu anderen Zeiten versucht:<br />

Leonardo da Vinci zum Beispiel war fasziniert<br />

von der Idee eine Null-Energie-Maschine zu<br />

entwickeln. Damals nannte man sie Perpetuum<br />

Mobile. Das war der Begriff für einen Technik-<br />

Mythos, an dem sich letztlich alle klugen Köpfe<br />

der Vergangenheit ihre Weisheits-Zähne ausgebissen<br />

haben.<br />

Trotzdem haben Wissenschaftler, Techniker,<br />

Ingenieure und Forscher immer weiter an<br />

ähnlich genialen Ideen getüftelt. Sie haben<br />

nachgedacht, probiert, erfunden und gemacht.<br />

Heraus kam dabei zum Glück nicht<br />

der EASEMBSM*, sondern real existierende<br />

Energiespar-Wunder. Das Gute: Sie funktionieren.<br />

Nicht irgendwo im Wolkenkuckucksheim<br />

sondern jeden Tag bei uns zu Hause.<br />

Effektives Energiesparen ist nämlich kein<br />

Hexenwerk und auch keine Utopie. Manchmal<br />

reicht schon der gesunde Menschenverstand,<br />

03<br />

Mit der ambiSENSE Einzelraumregelung<br />

von Vaillant wird die<br />

Temperatur raumweise individuell geregelt<br />

– entweder direkt am Heizkörper<br />

oder über das Smartphone.<br />

Wird ein Fenster geöffnet, regelt<br />

das Heizkörperventil automatisch<br />

herunter. Dadurch wird Energie<br />

gespart.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

<strong>18</strong>4 –<strong>18</strong>5<br />

um Großes zu verändern. Wer zum Beispiel<br />

darauf achtet, bei all seinen Geräten auf den<br />

verschwenderischen Standby-Modus zu verzichten<br />

und den Stecker bei Nichtnutzung zu<br />

ziehen bzw. auszuschalten, spart rund 100 Euro<br />

im Jahr an Stromkosten. Stoßlüften statt<br />

Dauerlüften ist auch so ein gewinnbringender<br />

Praxistipp. Wer neu baut oder renoviert, denkt<br />

heute ohnehin schon an vernünftiges Dämmen,<br />

damit die Heizungswärme sich nicht in<br />

Luft auflöst. Die effektivste Lösung ist immer:<br />

ein modernes Heizsystem.<br />

Darüber hinaus gibt es inzwischen viele kleine<br />

Hightech-Helferlein, die der Energieverschwendung<br />

zu Leibe rücken. Manchmal<br />

reicht schon ein kluger Knopf, der genau<br />

weiß, wann welche Wärme nötig ist, oder<br />

eine Fernbedienung oder ausgefeilte Regler,<br />

die die Heizung optimal steuern. Energiemanager<br />

sorgen dafür, dass keine Energie verloren<br />

geht. Und auch ganz praktische Maßnahmen,<br />

wie ein Hydraulikabgleich und gut eingestellte<br />

Heizungen sorgen dafür, dass eine irrsinnige<br />

Energiespar-Maschine im Stile eines<br />

EASEMBSM* vollkommen überflüssig ist.<br />

04<br />

05<br />

04<br />

Energie-Experte Kurt Wolf empfiehlt<br />

den SolvisMax7. Der Energie-<br />

Manager vereint Gasbrennwertkessel<br />

und Heizungspufferspeicher<br />

und arbeitet dadurch besonders<br />

effizient. Eine innovative Kombi-<br />

Möglichkeit: Die stromerzeugende<br />

Komplettheizung bestehend aus<br />

einem Brennstoffzellen-BHKW und<br />

dem Energiemanger.<br />

05<br />

Vaillant präsentiert eine neue<br />

wandhängende geoTHERM<br />

Wärmepumpe mit 3 kW Heizleistung.<br />

Sie ist besonders geeignet für<br />

den Einsatz im Niedrigenergiehaus,<br />

Passivhaus und Mehrfamilienhaus.


auroSTOR von Vaillant<br />

Gut für ein gutes Gewissen<br />

Schon bei der Herstellung wird bei Vaillant auf sparsamen Energieverbrauch<br />

gesetzt. Doch auch während seines Einsatzes spart der neue,<br />

äußerste effektive Warmwasserspeicher auroSTOR von Vaillant jede<br />

Menge Energie; im Vergleich zu konventionellen Speichern satte<br />

50 Prozent.<br />

Das Gerät ist mit dem Green iQ Label für besondere Nachhaltigkeit<br />

ausgezeichnet. Bis zu 82 Prozent des verbauten Materials sind recycelbar.<br />

Im Innern verhindern wartungsfreie Kompomenten Kollisionsschäden<br />

und erhöhen damit die Langlebigkeit des Speichers. Ein intelligentes<br />

Diagnosesystem beschleunigt die Suche nach Fehlern.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

<strong>18</strong>6 –<strong>18</strong>7<br />

Zehnder ComfoSpot Twin40<br />

Das Frischluftgeheimnis<br />

Zehnder Zmart<br />

Wohlbefinden<br />

nach Maß<br />

Mit dem Design-Heizkörper Zmart<br />

eValve hat Zehnder eine intelligente,<br />

energieeffiziente Heizkörperlösung<br />

mit elektronischer Steuerung und<br />

Smart Home-Funktionen auf den<br />

Markt gebracht. Heizkörper können<br />

dank der klugen Steuerung in einem<br />

bestimmten Wohnbereich untereinander<br />

zu einer Heizzone verbunden<br />

werden, benutzerspezifische Tagesund<br />

Wochenprogramme können<br />

eingestellt werden. Diese können<br />

via App über Smartphone oder<br />

Tablet vordefiniert und von überall<br />

aus bedient werden. Zudem erkennt<br />

der eThermostat automatisch einen<br />

Temperaturabfall bei geöffnetem<br />

Fenster und schließt das Heizkörperventil.<br />

Ökonomisches Heizen<br />

wird so gesichert.<br />

Auch frische Luft kann Energie sparen: Inspiriert<br />

von der Luftfahrttechnologie arbeiten alle<br />

Bauteile das Zehnder ComfoSpot Twin40<br />

in idealem Einklang mit der Luftströmung.<br />

Die Luft strömt also effizient und flüsterleise.<br />

Dank effektiver Wärmerückge winnung (bis<br />

zu 91 Prozent) durch einen Kera mik-Wärmetauscher<br />

lassen sich Heizkosten deutlich reduzieren.<br />

Da man für die Technik nicht viel Platz<br />

braucht, eignet sich das dezentrale Lüftungsgerät<br />

auch für Moderni sierungen. Die Installation<br />

ist unkompliziert und schnell erledigt.<br />

PV2Heat von Solvis<br />

Wärmewandelwunder<br />

Eigentlich ist es ein Luxusproblem: Photovoltaikanlagen<br />

produzieren oft weit mehr<br />

Strom, als benötigt wird. Doch wohin mit dem<br />

Überschuss? Hier kommt SolvisPV2Heat ins<br />

Spiel: Als elektrothermische Station wandelt<br />

SolvisPV2Heat die überschüssige Energie in<br />

Wärme um und speist sie in das Heizsystem<br />

des Gebäudes ein. Aus überschüssiger Energie<br />

wird also Wärme. Aus technischer Sicht<br />

kann SolvisPV2Heat als eine Hydraulikeinheit<br />

mit integrierter Regelung zur thermischen<br />

Speicherung von Photovoltaikstrom bezeichnet<br />

werden. Die kompakte Hydraulikeinheit<br />

lässt sich modular am Pufferspeicher mit<br />

Heizungswasser anschließen. SolvisPV2Heat<br />

übernimmt die Leistungsmessung und -regelung,<br />

unabhängig vom Wechselrichter und<br />

Stromzähler. Dabei kann jeder vorhandene<br />

Pufferspeicher nachgerüstet werden.


STARK<br />

Ein guter Tipp aus<br />

dem alten Rom:<br />

Magnum vectigal est<br />

parsimonia – Sparen ist eine<br />

gute Einnahme!<br />

Marcus Tullius Cicero:<br />

römischer Redner und<br />

Staatsmann, 106 – 43 v. Chr.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

<strong>18</strong>8 –<strong>18</strong>9<br />

3 ––– Wie funktioniert Unabhängigkeit?<br />

Die Energiehelden<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Frank Peterschröder


Produziere selbst Strom<br />

und heize auch damit.<br />

Machen Sie sich unabhängiger von Preissteigerungen und Lieferengpässen.<br />

Es lohnt sich, sowohl Wärme als auch Strom für den<br />

Eigenbedarf zu erzeugen.<br />

Konrad Wangart, Energie-Experte aus Freiburg


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

190 –191<br />

Die größten Energiefresser leben meist<br />

versteckt in Kellern oder abgelegenen<br />

Räumen. Doch: Verdrängung hilft nicht!<br />

Wer unabhängig, nachhaltig und umweltbewusst<br />

leben will, muss sich selbst<br />

eine Frage stellen: Ist meine Heizungsanlage<br />

wirklich noch zeitgemäß? Nur<br />

wer darauf ehrlich antwortet, hat das<br />

Zeug zum Energiehelden.<br />

Es gibt kein besseres<br />

Kraftwerk als das eigene.<br />

Photovoltaik, Kraft-Wärme-Kopplung – wir zeigen Ihnen die<br />

besten Lösungen. Die Idee, Energie im eigenen Haus zu erzeugen<br />

und selbst zu verbrauchen, verwirklichen Sie am besten mit einer<br />

Photovoltaikanlage oder einem Mikro-Blockheizkraftwerk.<br />

Christoph Unger, Energie-Experte aus Rottenburg<br />

Da stehen sie. Wie die Glorreichen<br />

Sieben. Den Blick entschlossen in<br />

die Ferne gerichtet, ein lässiges Lächeln<br />

auf den Lippen, den Rücken<br />

gerade. Diese Männer, die so aussehen, als ob<br />

sie sich gerade zu einer Heldenreise aufmachen<br />

würden, haben eine Mission:<br />

Sie kämpfen für mehr Unabhängigkeit von<br />

Energiekonzernen, sie setzen sich ein für Nachhaltigkeit.<br />

Sie stehen ihren Kunden zur Seite,<br />

damit diese das für sie beste Heizsystem finden.<br />

Energie-Experten wie Martin Graf, Robin<br />

Steffen, Kurt Wolf, Amadeus Bürgel, Joachim<br />

Kreuz, Christoph Unger und Konrad Wangart<br />

sind bereit, neue Wege zu gehen, wo es nötig ist.<br />

Sie wollen etwas verbessern. Unbedingt.<br />

Nutze Fördermittel<br />

und investiere in die<br />

Zukunft.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Fördermöglichkeiten<br />

optimal nutzen. Investitionskosten lassen sich<br />

finanziell abfedern, indem man Fördermittel<br />

optimal nutzt.<br />

Martin Graf, Energie-Experte aus Kandern-Tannenkirch


Ihre Leitsätze helfen uns dabei, selbst zu<br />

Energiehelden zu werden. Die Paragrafen ihrer<br />

Unabhängigkeitserklärung zeigen uns, wie wir<br />

zeitgemäß, umweltbewusst und dabei höchst<br />

effizient heizen können.<br />

Seien Sie autark! Ein Energie-Experte weiß,<br />

wie Sie sowohl Wärme als auch Strom für den<br />

Eigenbedarf nutzen können. Sie finden heraus,<br />

welche Wärmequellen und welche Energieform<br />

zu den wärmetechnischen Gegebenheiten<br />

Ihres Hauses passen. Sie zeigen Ihnen, wie Sie<br />

die Kraft der Sonne effizient umwandeln und<br />

schon vorhandene Solaranlagen noch effektiver<br />

einsetzen können.<br />

Seien Sie stark! Mit einer Photovoltaikanlage<br />

oder einem Mikro-Blockheizkraftwerk können<br />

Sie Energie im eigenen Haus erzeugen und<br />

selbst verbrauchen. bad & heizung-Fachbetriebe<br />

können auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen<br />

und Ihnen zeigen, wie Sie überschüssige<br />

Energie aus der Photovoltaikanlage in Wärme-<br />

Energie umwandeln können. Die stromerzeugende<br />

Heizung (BHKW) sorgt dann in<br />

sonnenarmen Stunden für Wärme und Strom.<br />

Handeln Sie klug! Ein cleverer Stromspeicher<br />

sorgt dafür, dass Sie selbst erzeugten Strom bei<br />

Produktionsüberschüssen Tag und Nacht selber<br />

nutzen können, statt ihn ins öffentliche Netz<br />

einzuspeisen. Energie-Experten helfen Ihnen<br />

dabei, Ihre Energieversorgung in die eigene<br />

Hand zu nehmen. Mit einer Photovoltaikanlage<br />

und einem Speichersystem benötigt<br />

ein Vierpersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen<br />

Stromverbrauch bis zu 60 Prozent<br />

weniger Strom aus dem Netz.<br />

Erzeuge nicht nur<br />

Strom, sondern<br />

speichere ihn auch.<br />

Mit einem Stromspeicher vergrößern Sie Ihre<br />

Unabhängigkeit und nehmen Ihre Energieversorgung<br />

in die eigene Hand.<br />

Joachim Kreuz, Energie-Experte aus Schallstadt<br />

Nicht warten<br />

mit der Wartung.<br />

Guter Service endet nicht beim Einbau. Mit<br />

einer regelmäßigen Wartung sichert er Ihrer<br />

Heizung eine zuverlässige Funktion, ein langes<br />

Leben, einen umweltfreundlichen, effizienten<br />

Betrieb und die Garantie durch den Hersteller.<br />

Amadeus Bürgel, Energie-Experte aus Nienburg


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

192 –193<br />

Nutze einen intelligenten<br />

Energiemanager.<br />

Mit einem intelligenten Wärmespeicher bleiben Sie flexibel<br />

für die Zukunft. Der wichtigste Schritt zu einem optimalen<br />

Heizsystem ist ein cleverer Energiemanager.<br />

Kurt Wolf, Energie-Experte aus Heubach


Handeln Sie wirtschaftlich! Investitionskosten<br />

lassen sich finanziell abfedern, indem<br />

man Fördermittel optimal nutzt oder günstige<br />

Kredite in Anspruch nimmt. bad & heizung-<br />

Experten machen die Rechnung für Sie auf, sie<br />

kümmern sich um die richtigen Formulare und<br />

wissen, welche Anträge wie gestellt werden müssen.<br />

So können Sie Energiekosten sparen und<br />

sich gleichzeitig Investitionszuschüsse sichern.<br />

Seien Sie flexibel! Der wichtigste Schritt zu<br />

einem optimalen Heizsystem ist ein intelligenter<br />

Wärmespeicher und Energiemanager als<br />

„Herzstück“ der Heizungsanlage. Denn auch<br />

wenn wir Öl, Gas, Holz oder die Sonne als<br />

Energieträger brauchen, letztlich werden die<br />

Räume mit Wasser beheizt. Dieses Warmwasser<br />

optimal einzusetzten, ist der „Job“ eines<br />

Energiemanagers.<br />

Handeln Sie verlässlich! Ein neues Heizsystem<br />

ist nur gut, wenn es läuft und läuft und<br />

läuft. Mit einer regelmäßigen Wartung sichert<br />

guter Service Ihrer Heizung eine zuverlässige<br />

Funktion, ein langes Leben, einen umweltfreundlichen,<br />

effizienten Betrieb und die Gewährleistung<br />

durch den Hersteller. Der gute<br />

Service eines Energie-Experten endet deshalb<br />

nicht beim Einbau.<br />

„Der einzige Weg zur richtigen<br />

Lösung ist eine gute Energieberatung.“<br />

Robin Steffen, Waiblingen-Neustadt<br />

Handeln Sie vorausschauend! Die Entscheidung<br />

für ein Heizsystem treffen Sie für viele<br />

Jahre und der einzige Weg zur richtigen Lösung<br />

ist eine gute Energieberatung. Energie-Experten<br />

reden Ihnen nicht nach dem Mund. Sie<br />

entwickeln gemeinsam mit dem Kunden ein<br />

Energiekonzept, das den häuslichen Wärmebedarf<br />

senkt und alternative Heiztechniken<br />

integriert.<br />

Elektromobilität<br />

Das Sonne-Wärme-Strom-Prinzip<br />

Photovoltaik<br />

Hausstrom<br />

Warmwasser<br />

autonom im Sommer<br />

unabhängiger im Winter<br />

°C<br />

Netzstrom<br />

Stromspeicher<br />

(optional)<br />

(Mikro-) Blockheizkraftwerk<br />

Wärmespeicher<br />

Heizung<br />

Mit dem Stromspeichersystem<br />

eloPACK von<br />

Vaillant können Sie Ihren<br />

Strom jederzeit nutzen!<br />

Mit dem Photovoltaikmodul<br />

auroPOWER<br />

von Vaillant die Kraft<br />

der Sonne nutzen.<br />

Ganz schön clever:<br />

Der Energiespeicher<br />

SolvisMax von Solvis.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

194 –195<br />

IHRE<br />

UNABHÄNGIGKEITS-<br />

ERKLÄRUNG<br />

§1<br />

Produziere selbst Strom<br />

und heize auch damit.<br />

Machen Sie sich unabhängiger<br />

von Preissteigerungen und<br />

Lieferengpässen!<br />

§2 Es gibt kein besseres<br />

Kraftwerk als das eigene.<br />

Photovoltaik & Kraft-Wärme-Kopplung:<br />

Wir zeigen Ihnen die besten<br />

Lösungen.<br />

§3 Erzeuge nicht nur Strom,<br />

sondern speichere ihn auch.<br />

Mit einem Stromspeicher vergrößern<br />

Sie Ihre Unabhängigkeit.<br />

§4 Nutze Fördermittel und<br />

investiere in die Zukunft.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Fördermöglichkeiten<br />

optimal nutzen.<br />

Sprich nur mit Leuten,<br />

die sich auskennen.<br />

Energie-Experten beraten Sie ausführlich – passend zu<br />

Ihrem Haus und Ihrem Budget. Die Entscheidung für<br />

ein Heizsystem treffen Sie für viele Jahre und der einzige<br />

Weg zur richtigen Lösung ist eine gute Energieberatung.<br />

§5 Nutze einen intelligenten<br />

Energiemanager.<br />

Mit einem intelligenten Wärmespeicher<br />

bleiben Sie flexibel für<br />

die Zukunft.<br />

§6 Sprich nur mit Leuten,<br />

die sich auskennen.<br />

Unsere Energie-Experten beraten<br />

Sie ausführlich – passend zu<br />

Ihrem Haus und Ihrem Budget.<br />

Robin Steffen, Energie-Experte aus Waiblingen-Neustadt


EFFEKTIV<br />

„Wer das Ziel nicht weiß,<br />

kann den Weg nicht haben.“<br />

Christian Morgenstern,<br />

deutscher Schriftsteller,<br />

<strong>18</strong>71 – 1914


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

196 – 197<br />

Exkurs:<br />

Energie-Experten<br />

und die<br />

E-Mobilität<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Amadeus Bürgel<br />

„Es macht einfach<br />

brutal Spaß!“<br />

Amadeus Bürgel, Energie-Experte aus Nienburg<br />

Es gibt viele gute Argumente für ein E-Auto. Die Umweltfreundlichkeit<br />

wird meist an erster Stelle genannt. Es folgen die im<br />

Gegensatz zum Verbrenner deutlich geringeren Wartungskosten<br />

und der minimale Verschleiß. Aber der wichtigste Punkt auf der<br />

Pro-E-Mobilitäts-Liste ist zugleich der schönste: „Es macht<br />

einfach brutal Spaß!“, sagt Energie-Experte und E-Mobilitäts-<br />

Enthusiast Amadeus Bürgel.<br />

So wie er sind auch andere bad & heizung-Unternehmer längst vom E-Auto-<br />

Fahrer zum E-Auto-Fan geworden. Mit Amadeus Bürgel und Konrad<br />

Wangart gingen jetzt sogar zwei bad & heizung-Energie-Experten bei der<br />

größten E-Rallye der Welt, der Wave Trophy, an den Start. Gewinnen war<br />

bei der 1.600-Kilometer-Tour durch die Schweiz nicht wichtig. Es ging um<br />

Teamgeist, den Spaß an der Sache und darum, den Leuten zu zeigen:<br />

„Hey, es funktioniert!“<br />

Dass es funktioniert, weiß Amadeus Bürgel schon seit einigen Jahren.<br />

Als seinerzeit sein Audi auf dem Weg in den Urlaub liegen blieb, fuhr er<br />

während der Ferien im Bayerischen Wald ein elektrisches Testfahrzeug,<br />

einen Nissan Leaf. Das E-Auto bestand den Bergtest und Bürgel war<br />

überzeugt. „Es röhrt nicht, es ruckelt nicht, eine lautlose Kraft katapultiert<br />

einen nach vorne“, schwärmt er über die Dynamik elektrischer Autos.<br />

„Es ist wie Autoscooterfahren.“<br />

Amadeus Bürgel und Konrad Wangart starteten bei<br />

der Wave Trophy in der Schweiz. Wangart von bad &<br />

heizung Lassen fuhr mit einem 2CV, Baujahr 1956,<br />

Bürgel mit seinem Renault Zoe. Wangarts E-Mobilität-begeisterter<br />

Vater hat die Ente selbst zur E-Ente<br />

umgebaut. Sie fährt mit Solarstrom.<br />

Inzwischen besteht die komplette PKW-Flotte der Bürgels aus E-Autos.<br />

Zehn Mitarbeiter und Bürgels Familie teilen sich zwei Renault Zoes und<br />

einen kleinen Twizy. „Wir brauchen die Verbrenner einfach nicht“, so sein<br />

Fazit. Und: „Ich fahre seit 120.000 Kilometern elektrisch und hatte noch<br />

nie einen Defekt.“ Doch er und auch andere bad & heizung-Unternehmer<br />

nutzen nicht nur selbst die Autos, sie geben ihr Wissen auch an ihre Kunden<br />

weiter. Welche Ladestation brauche ich? Wo kann ich sie am besten<br />

installieren? Kann ich mit einem eigenen Heizkraftwerk (BHKW) meinen Ladestrom<br />

selber erzeugen? Der Vorteil: Energie-Experten wie Bürgel wollen<br />

keine Autos verkaufen. Sie schöpfen aus ihrem Erfahrungsschatz, teilen ihr<br />

Wissen und sorgen so für die größtmögliche Unabhängigkeit ihrer Kunden.


4 ––– Wie funktioniert die Umsetzung?<br />

Nächste Haltestelle:<br />

„Heizungskeller“<br />

„Bitte einsteigen und Türen schließen!“<br />

Willkommen im Zug Richtung Unabhängigkeit! Wir starten in Ihrem Zuhause<br />

und fahren Richtung Energieeffizienz. Anbei erhalten Sie einen Fahrplan<br />

zur Heizungsmodernisierung. Und ehe Sie sich versehen, kommen Sie ganz<br />

entspannt an Ihrem Traumziel an: einer modernen, sparsamen, umweltverträglichen<br />

und auf Sie zugeschnittenen neuen Heizungsanlage.<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

FOTOS: Martin Maier


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

198 – 199<br />

„Effizienter ist nur die Sonne!“<br />

Energie-Experte Joachim Kreuz aus Schallstadt<br />

über die Brennstoffzellen-Heizung<br />

1Die Ausgangssituation<br />

Die beste Zugverbindung ist für die Katz, wenn man zwar<br />

weiß, wo man hin will, aber seinen Startbahnhof nicht kennt.<br />

Bevor es also losgeht mit der Heizungsmodernisierung, gilt es,<br />

einen Moment inne zu halten und zu klären: Wo bin ich?<br />

Unsere Energie-Experten machen deshalb eine sehr genaue<br />

Bestandsaufnahme, in der viele, viele Fragen geklärt werden:<br />

Wie alt ist das Gebäude? Wie viele Wohneinheiten gibt es?<br />

Um welchen Gebäudetyp handelt es sich? Wie war der<br />

Energieverbrauch bisher? Wie ist das Gebäude gedämmt?<br />

Und vor allem: Welche Heizung ist vorhanden? Welcher Energieträger<br />

wird verwendet? Welches Baujahr hat die Anlage?<br />

Sind die Rohrleitungen gedämmt? Welche Heizkörper gibt es?<br />

Wie viele gibt es? Wie hoch ist der Warmwasserbedarf? Wo<br />

liegt der Heizungsraum? Wie ist er beschaffen? Wie sieht es<br />

mit der Neigung und Ausrichtung des Daches aus? Wenn all<br />

das beantwortet ist, kann der Zug Richtung Heizungsmodernisierung<br />

Fahrt aufnehmen.


kWh/(m 2 • a)<br />

0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 >250<br />

kWh/(m 2 • a)<br />

A+ A B C D E F G H<br />

0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 >250<br />

1) siehe Fußnote 1 auf Seite 1 des Energieausweises 2) siehe Fußnote 2 auf Seite 1 des Energieausweises 3) freiwillige Angaben 4) nur bei Neubau sowie bei Modernisierung im Fall des<br />

§ 16 Absatz 1 Satz 3 EnEV 5) nur bei Neubau 6) nur bei Neubau im Fall der Anwendung von § 7 Absatz 1 Nr. 2 EEWärmeG 7) EFH: Einfamilienhaus, MFH: Mehrfamilienhaus<br />

7)<br />

2<br />

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude<br />

gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV) vom 1) Vergleichswerte Endenergie<br />

Berechneter Energiebedarf des Gebäudes Registriernummer 2) :<br />

2<br />

Energiebedarf<br />

CO 2 -Emissionen 3) kg/(m 2 · a)<br />

Endenergiebedarf dieses Gebäudes<br />

A+ A B C D E F G H kWh/(m 2 • a)<br />

Primärenergiebedarf dieses Gebäudes<br />

Anforderungen gemäß EnEV 4)<br />

Für Energiebedarfsberechnungen verwendetes Verfahren<br />

Primärenergiebedarf<br />

Verfahren nach DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10<br />

Ist-Wert kWh/(m 2 · a) Anforderungswert kWh/(m 2 · a) Verfahren nach DIN V <strong>18</strong>599<br />

Energetische Qualität der Gebäudehülle H T '<br />

Regelung nach § 3 Absatz 5 EnEV<br />

Ist-Wert W/(m 2 · K) Anforderungswert W/(m 2 · K)<br />

Vereinfachungen nach § 9 3Absatz 2 EnEV<br />

Sommerlicher Wärmeschutz (bei Neubau) eingehalten<br />

Endenergiebedarf dieses Gebäudes (Pflichtangaben in Immobilienanzeigen)<br />

Angaben zum EEWärmeG 5)<br />

Nutzung erneuerbarer Energien zur Deckung des Wärme- und<br />

Kältebedarfs auf Grund des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes<br />

(EEWärmeG)<br />

Art: Deckungsanteil: %<br />

%<br />

%<br />

Ersatzmaßnahmen 6)<br />

Die Anforderungen des EEWärmeG werden durch die Ersatzmaßnahme<br />

nach § 7 Absatz 1 Nr. 2 EEWärmeG erfüllt.<br />

Erläuterungen zum Verfahren<br />

Die nach § 7 Absatz 1 Nr. 2 EEWärmeG verschärften Anforderungswerte<br />

der EnEV sind eingehalten.<br />

Die in Verbindung mit § 8 EEWärmeG um %<br />

Die Energieeinsparverordnung lässt für die Berechnung des<br />

verschäften Anforderungswerte der EnEV sind eingehalten<br />

Energiebedarfs unterschiedliche Verfahren zu, die im Einzelfall<br />

zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Insbesondere<br />

wegen standardisierter Randbedingungen erlauben die<br />

Verschäfter Anforderungswert<br />

Primärenergiebedarf kWh/(m 2 · a)<br />

angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen<br />

Energieverbrauch. Die ausgewiesenen Bedarfswerte der Skala<br />

Verschäfter Anforderungswert<br />

sind spezifische Werte nach der EnEV pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche<br />

(A N ), die im Allgemeinen größer ist als die Wohnflä-<br />

für die energetische Qualität der<br />

Gebäudehülle H T ‘ kWh/(m 2 · K)<br />

che des Gebäudes.<br />

Effizienzhaus 40<br />

MFH Neubau<br />

EFH Neubau<br />

EFH energetisch<br />

gut modernisiert<br />

Durchschnitt<br />

Wohngebäudebestand<br />

MFH energetisch nicht<br />

wesentlich modernisiert<br />

EFH energetisch nicht<br />

wesentlich modernisiert<br />

Energieausweis<br />

Sobald das Energie konzept<br />

steht, erstellt der Heizungsplaner<br />

einen Energieausweis. Dieser<br />

weist die Energieeffizienz als<br />

Qualitätsmerkmal eines Gebäudes<br />

aus und macht somit<br />

den Energiebedarf „sichtbar“.<br />

Sinn des Energieausweises ist<br />

es, Gebäudebesitzer und Mieter<br />

über den Energieverbrauch der<br />

Immobilie zu informieren.<br />

(Quelle: dena)<br />

Vorher-Nachher Check<br />

Wann rechnet sich eine neue<br />

Heizungsanlage? Unsere<br />

Energie-Experten kennen die<br />

Antwort auf diese vielgestellte<br />

Frage: Wer sich beispielsweise<br />

ein Brennstoffzellen-<br />

BHKW wie den Dachs Inno-<br />

Gen in den Heizungskeller<br />

stellt, senkt ab Inbetriebnahme<br />

die laufenden Kosten<br />

und erhöht den Wert seiner<br />

Immobilie.<br />

Energieberatung<br />

Diese Kundin wollte ihr Haus einer Generalsanierung unterziehen. Sie wünschte<br />

sich eine Fußbodenheizung sowie eine möglichst große Unabhängigkeit.<br />

Die Experten von bad & heizung Kreuz entwickelten gemeinsam mit ihr ein<br />

Energie- und Umbaukonzept, das wie ein Baukastensystem funktioniert. Die<br />

Erneuerung der Heiztechnik wurde stufenweise geplant, sodass sie sich ideal<br />

mit den ohnehin geplanten Sanierungsmaßnahmen des Hauses ergänzt. Die<br />

Funktionsweise eines Brennstoffzellen-BHKWs wurde genauestens erläutert<br />

und so entschied sich die Kundin für die zurzeit effizienteste Technik am Markt:<br />

den Dachs InnoGen.<br />

Vor dem Umbau:<br />

• Klassische Gasheizung mit Warmwasserspeicher<br />

• Strom vom Stromanbieter<br />

• Starke Abhängigkeit von den Energiepreisen<br />

• Konventionelle Heizkörper<br />

• Heizung und Haus sanierungsbedürftig<br />

Nachher:<br />

• Effizienteste Technik am Markt: Brennstoffzellen-<br />

Heizgerät mit hygienischer Warmwasseraufbereitung<br />

in Lebensmittelqualität<br />

• Strom und Wärme wird selbst vor Ort produziert<br />

• Unabhängig von Energiepreisen<br />

• Fußbodenheizung<br />

• Immobilienwert steigt<br />

4


Demontage / Montage<br />

Während der Demontage der<br />

alten und des Einbaus der<br />

neuen Heizung ist eine saubere<br />

Baustelle Pflicht für die<br />

Heizungsbauer. Dazu gehört<br />

auch der Schutz der Treppen,<br />

Möbel und des Inventars vor<br />

Staub und Schmutz. Auch<br />

die sichere Verwahrung von<br />

Trinkwasserleitungen, die<br />

später wieder angeschlossen<br />

werden, ist gewährleistet.<br />

Heizung<br />

Energiegeladen<br />

200 – 201<br />

5<br />

6<br />

8<br />

Rohrinstallation/Isolierung<br />

Damit sich die Effizienz der neuen Anlage nicht auf dem Weg<br />

vom Keller bis zur Fußbodenheizung in den Wohnräumen verliert,<br />

führen unsere Heizungs-Experten einen hydraulischen<br />

Abgleich durch. Außerdem sorgen die Fachleute für eine professionelle<br />

Dämmung der neuen oder bereits vorhandenen<br />

Rohrleitungen. So geht keine Energie verloren.<br />

Einstellungen<br />

„Sie erreichen den Zielbahnhof mit dem klangvollen<br />

Namen: ‚Inbetriebnahme der Anlage‘.“<br />

Wenn sie läuft, wenn alle Funktionen richtig<br />

eingestellt und die Dokumentation zur Anlage<br />

übergeben wurden, weist ein Service-Techniker<br />

die Bauherren in ihre neue Heizungsanlage ein.<br />

7<br />

Zähler setzen/Elektroanschluss<br />

Jetzt ist die Endhaltestelle für eine neue<br />

Heizung schon fast erreicht. Zähler setzen,<br />

elektrischer Anschluss der Mess-, Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik, Installation<br />

der Abgasanlage in Abstimmung mit dem<br />

Schornsteinfeger – all das gehört zum Heizungsendspurt.


9<br />

„Verlassen Sie bitte den Heizungskeller und<br />

genießen Sie die Aussicht auf Ihre neue Wohlfühlwärme!“<br />

Die Kraft, die aus dem Heizungskeller kommt, ist allgegenwärtig<br />

und immer für einen da. „Das ist die effizienteste Technik,<br />

die derzeit am Markt ist“, so Energie-Experte Joachim Kreuz<br />

über die Brennstoffzellen-Heizung, die nun bei seinem Kunden<br />

an ihrem Bestimmungsort angekommen ist.<br />

Daten und Fakten<br />

Typ Reihenhaus<br />

Kategorie Premium<br />

Kosten €€€€€*<br />

Wohnfläche 134 m 2<br />

Baujahr 60er Jahre<br />

Energie-Experte<br />

Joachim Kreuz<br />

Besonderes Eigene Stromerzeugung<br />

durch Brennstoffzelle,<br />

die gleichzeitig Wärme,<br />

Warmwasser und Strom<br />

vor Ort erzeugt.<br />

bad & heizung Kreuz, Schallstadt<br />

* Erläuterung s. Kapitel „Was Wärme wert<br />

ist“ ab Seite 213


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

202 – 203<br />

Rubrik:<br />

Und sonst so?<br />

Heizung als heißes<br />

Smalltalk-Thema<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Wartung<br />

Auch wenn ein Dachs InnoGen keine Streicheleinheiten<br />

braucht und auch andere<br />

Heizungsanlagen ohne große Zuwendungen<br />

auskommen, sollte man sie nicht ganz im<br />

Heizungskeller vergessen. Denn nur eine<br />

regelmäßig vom Profi durchgeführte Wartung<br />

sorgt dafür, dass die Lokomotive „Neue Heizung“<br />

weiter fährt und fährt.<br />

Anhand einer Wartungscheckliste überprüft<br />

der Fachmann deshalb in festgelegten Zeitintervallen<br />

die Anlage ganz systematisch.<br />

So können Mängel früh erkannt und behoben<br />

werden. Bei Störfällen bietet der bad& heizung-<br />

Kundenservice einen zuverlässigen Notdienst<br />

auch außerhalb der Öffnungszeiten an.<br />

10<br />

Jeder kennt diesen peinlichen Moment, wenn<br />

man auf einer Party steht, sich gerade einander<br />

vorgestellt hat und nach den üblichen<br />

Wetter-Floskeln und der höflichen Frage nach<br />

der Anreise das große Schweigen einsetzt.<br />

Wie wäre es mal mit einem Smalltalk-Thema,<br />

mit dem niemand rechnet, das aber abendfüllend,<br />

lehrreich und unterhaltsam zugleich ist –<br />

und zu dem wirklich jeder etwas sagen kann.<br />

Reden wir also übers Heizen!<br />

Langweilig? Ach, was! Überhaupt nicht.<br />

Geht es um die Heizung, kommen Besserwisser,<br />

Fachsimpler, Technikfans und Nostalgiker<br />

gleichermaßen auf ihre Kosten. Denn in jeder<br />

Gesprächsrunde wird es mindestens einen<br />

geben, der etwas besonders Innovatives in<br />

seinem Heizungskeller stehen hat und nur zu<br />

gerne darüber berichtet: „Mein Haus, mein<br />

E-Auto, mein eigenes Heizkraftwerk.“ Dann<br />

gibt es die Wissbegierigen, die endlich all ihre<br />

Fragen loswerden können: „Wie funktioniert<br />

eigentlich eine Wärmepumpe?“<br />

Dann gibt es die Nostalgiker. Sie können<br />

herrliche Geschichten zum Besten geben,<br />

in denen sie sich an ihre wilde Zeit in Berlin<br />

erinnern, als sie noch die Kohleöfen in ihrer<br />

200-Mark-Altbaumietswohnung befeuern<br />

mussten und im Winter nach einer Party<br />

beinahe erfroren wären, weil sie um 4 Uhr<br />

morgens zu müde waren, um noch Briketts<br />

nachzulegen. Plötzlich fällt der Dame neben<br />

einem die asbestverseuchte Stromheizung in<br />

ihrem Kinderzimmer wieder ein, deren<br />

Gebläse immer so schön warm ins Gesicht<br />

gepustet hat. Gemeinsam trinkt man darauf,<br />

dass man all das überlebt hat. Und man<br />

lacht gemeinsam über die Erinnerung an<br />

den Geruch von trocknenden Handschuhen<br />

oder – schlimmer noch – Socken auf staubigen,<br />

glucksenden Heizkörpern. Prost!


MODERN<br />

„Nur wer sein Ziel kennt,<br />

findet den Weg.“<br />

Laotse, chinesischer<br />

Philosoph, 6. Jh. v. Chr.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

204 – 205<br />

4 ––– Wie funktioniert die Umsetzung?<br />

Systemvergleich<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Wie mache ich es mir richtig warm?<br />

Die Funktionsweisen von Heizungsanlagen<br />

im Überblick. Hier: das<br />

Prinzip eines Brennwertkessels.


Der Pelletkessel SolvisLino 4 braucht nur wenig<br />

Platz. Der fahrbare Aschebehälter ist direkt im<br />

Gehäuse integriert, ebenso ein Vorratsbehälter für<br />

150 Kilo Holzpellets. Für beste Verbrennung sorgt<br />

der kleine Edelstahlbrenntopf mit Keramikdorn.<br />

Alle Funktionen wie Pelletzufuhr, Verbrennung,<br />

Gebläseregelung, Reinigung von Brenner und<br />

Wärmetauschern sowie Ascheaustragung laufen<br />

vollautomatisch.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

206 – 207<br />

Der Dachs Stirling SE (rechts) arbeitet mit einem<br />

Stirlingmotor, der Dachs InnoGen (links und mittig)<br />

mit innovativer Brennstoffzellentechnologie. Beide<br />

Blockheizkraftwerke von SenerTec funktionieren nach<br />

dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

4 –––– Wie funktioniert die Umsetzung?<br />

Systemvergleich<br />

Die gute Nachricht ist: Noch nie<br />

gab es so viele höchst effektive,<br />

innovative und umweltfreundliche<br />

Heizungssysteme wie heute. Die<br />

Kehrseite der Medaille ist: Noch nie gab es so<br />

viele höchst effektive, innovative und umweltfreundliche<br />

Heizungssysteme wie heute. Die<br />

daraus folgende Qual der Wahl verunsichert<br />

viele Menschen. Sie bleiben deshalb lieber bei<br />

Altbewährtem und scheuen den Systemwechsel,<br />

auch wenn eine Investition in eine neue<br />

Heizungsanlage finanziell und energetisch<br />

Sinn macht. Folgende Kurzübersicht ebnet<br />

den Weg durch den scheinbar unübersichtlichen<br />

Heizungs-Dschungel.<br />

Gas-/Öl-Brennwert<br />

So geht’s: Bei der Verbrennung von Erdgas<br />

oder Öl entsteht Wärmeenergie. Außerdem<br />

entsteht Wasserdampf. Dieser Wasserdampf<br />

enthält Wärmeenergie, die bei herkömmlichen<br />

Heizungsanlagen durch das heiße Abgas über<br />

den Kamin verloren geht. Moderne Brennwertgeräte<br />

dagegen nutzen diese Energie,<br />

indem der Wasserdampf so weit abgekühlt<br />

wird, dass aus dem Wasserdampf wieder<br />

Wasser wird. Dabei wird wiederum Wärme<br />

erzeugt, die der Heizwärme zugegeben wird.<br />

Blockheizkrafwerk<br />

Eine Blockheizkraftwerk (BHKW) funktioniert<br />

nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Ein BHKW wie der Dachs von SenerTec<br />

erzeugt nicht nur Wärme und Warmwasser,<br />

sondern auch Strom. Das System ist so<br />

einfach wie effektiv: Ein kraftvoller Motor treibt<br />

einen Hochleistungsgenerator an, der Strom<br />

produziert. Die dabei entstehende Wärme wird<br />

direkt zum Heizen des Gebäudes genutzt, der<br />

Strom wird direkt vor Ort verbraucht. Etwas<br />

anders funktioniert das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

bei Einsatz einer Brennstoffzelle:<br />

Der Dachs InnoGen zum Beispiel erzeugt mit<br />

Hilfe einer kontrollierten elektrochemischen<br />

Reaktion aus Erdgas und Sauerstoff, die man<br />

auch kalte Verbrennung nennt, Wärme und<br />

Strom. Erdgas wird in einem vorgelagerten<br />

Prozess in Wasserstoff umgewandelt, der<br />

in der Brennstoffzelle in positiv geladene<br />

Protonen und negativ geladene Elektronen<br />

aufgespalten wird. Der Fluss dieser freien<br />

Elektronen wird zu nutzbarem elektrischem<br />

Strom. Mit der dabei entstehenden Wärme<br />

wird die Immobilie hocheffizient geheizt.<br />

Pelletheizung<br />

Die Pelletheizung funktioniert im Prinzip<br />

genauso wie eine konventionelle Gas- oder<br />

Ölheizung auch – durch Verbrennung eines<br />

Brennstoffes aus gepressten Holzspänen wird<br />

Wärme bereitgestellt, die über den Heizkreislauf<br />

den Heizkörpern eines Gebäudes zur Verfügung<br />

gestellt wird. Der große Vorteil: Eine<br />

Pelletheizung verbrennt mit Holzpellets fast<br />

CO 2 -neutral einen heimischen und nachwachsenden<br />

Rohstoff.


„Es gibt viele Heizungssysteme.<br />

Wir helfen dabei, das Richtige<br />

zu finden.“<br />

Konrad Bodmer, Energie-Experte aus Tuttlingen<br />

© Parador<br />

Arbeitet effizient, zuverlässig<br />

und ist kombinierbar mit Solarsystemen<br />

und Wohnraumlüftung:<br />

Der Brennwertkessel ecoVIT<br />

exclusiv von Vaillant.<br />

Wärmepumpe<br />

Um Wärme zu erzeugen, nutzen Wärmepumpen<br />

bis zu 75 Prozent Umweltwärme sowie<br />

Strom als Antriebsenergie. Dabei genügen<br />

schon die niedrigen Temperaturen der uns<br />

allzeit umgebenden Luft, des Grundwassers<br />

oder der Erde, sowohl im Sommer als auch<br />

im Winter. Und so funktioniert eine Wärmepumpe:<br />

Zuerst wird die Umweltwärme von<br />

einem Wärmetauscher auf ein klimaneutrales<br />

Kältemittel mit einem sehr niedrigen Siedepunkt<br />

übertragen. Das Kältemittel wird so zum<br />

Verdampfen gebracht und in einem Kompressor<br />

stark verdichtet. Dadurch steigt die Temperatur<br />

an, sodass die Wärme zum Heizen<br />

genutzt werden kann. Wärmepumpen erzeugen<br />

keine Emissionen und arbeiten selbst bei niedrigen<br />

Umgebungstemperaturen effizient – ganz<br />

gleich, ob es sich um eine Erdwärmepumpe<br />

eine Luft-Wärmepumpe oder eine Sole-Wasser-<br />

Wärmepumpe handelt.<br />

Sonnenenergie<br />

Sonnenenergie kann sowohl zur Gewinnung<br />

von Wärme (Solarthermie) als auch von Strom<br />

(Photovoltaik) genutzt werden. Anlagen zur<br />

Nutzung von Solarenergie lassen sich einfach<br />

und dezentral zur Energieversorgung einsetzen,<br />

da sie nahezu überall auf Häuserdächern<br />

oder an Fassaden integriert werden können.<br />

Und so funktioniert das Prinzip der Solarthermie,<br />

die zur Wärmegewinnung genutzt werden<br />

kann: Ein raffiniertes Spiegelsystem lenkt die<br />

Sonnenstrahlen in die Vakuumröhren des Kollektors,<br />

wo die Strahlen ihre Energie nahezu<br />

verlustfrei übertragen können. In den Röhren<br />

wird eine Wärmeträgerflüssigkeit auf bis zu<br />

90 Grad erwärmt. Diese Flüssigkeit zirkuliert<br />

zwischen Kollektor und einem Pufferspeicher.<br />

Hiermit kann nun geheizt oder Wasser für den<br />

Gebrauch erhitzt werden. Wenn die Wärme<br />

nicht gebraucht wird, stellt der Speicher sie<br />

auch an kalten Tagen oder nachts zur Verfügung.<br />

Dank Photovoltaikanlagen (PV) kann<br />

Sonnenenergie zur Erzeugung von Wärme<br />

und Strom eingesetzt werden. Das Prinzip PV:<br />

Die Erzeugung von elektrischem Strom aus<br />

Sonnenlicht wird als Photovoltaik bezeichnet.<br />

Photovoltaikzellen wandeln das einfallende<br />

Licht in Gleichstrom um. Ein Wechselrichter<br />

transformiert den Gleich- in Wechselstrom.<br />

Mit PV geht kein Sonnenstrahl verloren. Überschüssiger<br />

Sonnenstrom kann in einer Batterie<br />

zwischengelagert und sogar in Wärme für<br />

Warmwasser und Heizung umgewandelt und<br />

gespeichert werden.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

208 – 209<br />

Die Sole/Wasser Heizungs-<br />

Wärmepumpe flexoTHERM von<br />

Vaillant nutzt die Umgebungswärme<br />

äußerst effizient und ist<br />

mit unterschiedlichen Warmwasserspeichern<br />

kombinierbar.


4 –––– Wie funktioniert die Umsetzung?<br />

Systemvergleich<br />

Die besten<br />

Einheizer<br />

Umweltfreundlicher Selbstläufer<br />

Beim Pellet-Heizkessel renerVIT von Vaillant läuft alles vollautomatisch<br />

ab: Brennstoffzufuhr, die Leistungsanpassung<br />

an die Heizlast und die Reinigung. Der renerVIT kann den<br />

Wärme- und Warmwasserbedarf eines Gebäudes vollständig<br />

decken und ist außerdem modular erweiterbar, z. B. um einen<br />

Pufferspeicher, Trinkwasserspeicher oder um eine Solaranlage.<br />

Ein Heizungssystem funktioniert<br />

immer nur so gut wie seine<br />

einzelnen Bestandteile. Sie zu<br />

erneuern, zu verbessern oder<br />

zu ergänzen kann deshalb jede<br />

Menge Energie sparen und die<br />

Ökobilanz nachhaltig verbessern.<br />

Energie-Experten kennen<br />

die besten Einheizer, die möglichst<br />

effizient für angenehme<br />

Wärme sorgen, sie steuern oder<br />

optimal verteilen. „<strong>blue</strong>“ zeigt,<br />

was geht:<br />

Starker Solarregler<br />

Der Solarregler auroMATIC 570 von Vaillant<br />

arbeitet autark. Er ergänzt jede Heizungsanlage<br />

durch die Steuerung der solarunterstützten<br />

Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung<br />

und Schwimmbaderwärmung. Zwei Speicher<br />

oder ein Speicher und ein Schwimmbad<br />

können angeschlossen werden.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

210 – 211<br />

PV-Überschuss<br />

( PV2Heat)<br />

Piktogramme?<br />

Piktogramme?<br />

Piktogramme?<br />

Piktogramme?<br />

Piktogramme?<br />

Piktogramme?<br />

Einer für alle<br />

Der Energiemanager SolvisMax von Solvis<br />

kommt mit jedem Heizungssystem klar. Ein<br />

Wechsel der Wärmequelle ist deshalb jederzeit<br />

möglich – ganz egal, ob von Öl auf Gas oder<br />

auf Erdwärme oder Pelletkessel umgestellt<br />

werden soll. Beim Modulsystem SolvisMax ist<br />

das Heizmodul komplett in den Speicher integriert.<br />

So kann er die Wärme direkt in seinem<br />

Herzstück – dem Wasserspeicher – speichern<br />

und kein Watt Energie geht verloren. Außerdem<br />

wird im Keller kein Platz mehr für einen<br />

separaten Kessel benötigt, da der SolvisMax<br />

Solar-Schichtspeicher und Brennwertkessel in<br />

einem Gerät vereint. Das spart Platz.<br />

BHKW<br />

Neue<br />

Technologien<br />

Wärme aus der Erde<br />

Die Sole/Wasser-Wärmepumpe SolvisTeo ist<br />

mit 6 und 10 kW Heizleistung erhältlich. Für<br />

maximalen Warmwasserkomfort liefert die<br />

Pumpe hohe Vorlauf-Temperaturen von bis zu<br />

60 Grad Celsius. Somit ist keine Nachheizung<br />

für das Trinkwasser nötig.<br />

Wärme aus der Ferne<br />

Mit der SolvisRemote-Fernbedienung kann<br />

man seine Heizung vom Sofa oder Urlaub aus<br />

über einen PC oder ein Smartphone steuern.<br />

Sie verbindet die Regelung des Solarheizsystems<br />

SolvisMax mit dem Heimnetzwerk,<br />

wenn gewünscht auch mit dem Internet.<br />

Enstpanntes Regeln<br />

Mit dem Funkregler eRELAX von Vaillant<br />

lassen sich Heizzeiten sowie -temperaturen<br />

übers Smartphone oder Tablet einstellen.<br />

Außerdem „lernt“ eRELAX das Wunschprofil<br />

des Nutzers und nutzt Online-Wetterdaten,<br />

die einen Außenfühler überflüssig machen.


KOSTBAR<br />

Stille Schätze<br />

Die kostbarsten Dinge glitzern nicht.<br />

Sie sind oft leise und still, meist unsichtbar<br />

oder versteckt. Ihren Wert<br />

können wir nicht auf eine Rechnung<br />

schreiben, keine Summe sagt etwas<br />

über sie aus. Wir wissen sie nicht<br />

einmal zu schätzen. Nur wenn sie<br />

nicht da sind, dann doch. Dann<br />

vermissen wir sie, weil wir ohne sie<br />

nicht die wären, die wir sind. Die<br />

Luft, die Liebe, die Sicherheit, das<br />

Sattsein, Erinnerungen und Wärme,<br />

die wir brauchen, um zu leben, um<br />

glücklich zu sein.


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

212 – 213<br />

5 ––– Was kostet eine neue Heizung?<br />

Was Wärme wert ist<br />

REDAKTION: Katrin Jäger<br />

Effizienter, sparsamer, umweltbewusster –<br />

welche Investition den privaten<br />

Energiehaushalt wie entlastet.


5 –––– Was kostet eine neue Heizung?<br />

Was Wärme wert ist<br />

Die schönste Badewanne nutzt nichts, wenn das<br />

Wasser darin kühl ist, ein Fernsehabend auf dem<br />

Sofa, bei dem man eine kalte Nase hat – ungemütlich.<br />

Wir brauchen Wärme, das steht fest.<br />

Doch welches Heizsystem soll sie liefern? Welche Energien<br />

wollen wir wie effizient nutzen? Wie wichtig ist uns unser<br />

grünes Gewissen und was verträgt sich mit unserem Budget?<br />

Der Wert einer<br />

Heizung bemisst sich<br />

nicht nur an ihrem<br />

Anschaffungspreis.<br />

Wichtig ist: Der Wert einer Heizung bemisst sich nicht nur an<br />

ihrem Anschaffungspreis. Wir müssen gegenrechnen: Wie viel<br />

Energie kann ich dauerhaft sparen? Welche Zuschüsse kann<br />

ich bekommen? Was ist mir mein gutes Gewissen und meine<br />

Unabhängigkeit wert?<br />

Grob kann man die derzeit aktuellen Heizungssysteme in drei<br />

Klassen einteilen: Economy, Comfort und Premium. Als Faustregel<br />

gilt: Je mehr Geld man in eine neue Heizung investiert,<br />

desto größer ist die Unabhängigkeit, desto umweltbewusster<br />

kann man Energie erzeugen und desto niedriger sind die Betriebskosten.<br />

Auch mit einem kleineren Budget lassen sich<br />

schon große Schritte in Richtung Energie-Effizienz erreichen.<br />

Am Ende ist es fast ein bisschen wie beim Hosenkauf. Die<br />

Heizung muss einfach passen.<br />

Alt gegen neu<br />

Energiekostenersparnis mit<br />

modernen Brennwertsystemen


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

Economy<br />

Class<br />

€€€€€*<br />

214 – 215<br />

Bewährte Klassiker:<br />

Öl- und Gas-Brennwert und Solar(wärme)<br />

Der flüsterleise Öl-Brennwertkessel<br />

icoVIT von<br />

Vaillant arbeitet extrem<br />

sparsam, sauber und effizient.<br />

Sparsam durch selbstoptimierenden<br />

Betrieb und<br />

Hocheffizienz-Pumpen:<br />

das Gas-Brennwertsystem<br />

ecoCOMPACT von Vaillant.<br />

Klein und leicht:<br />

Der Kompakt-Kollektor<br />

SolvisCala von Solvis<br />

spart bis zu 50 Prozent<br />

Heizkosten.<br />

Fast die Hälfte aller Deutschen heizt mit<br />

Gas, 26,5 Prozent setzen auf Öl. Wer nicht<br />

umsteigen möchte, kann dennoch ein gutes<br />

Tauschgeschäft machen. Wer seinen alten<br />

Brennwertkessel durch einen neuen ersetzt,<br />

spart 15 Prozent an Energie.<br />

Und: Moderne Brennwertsysteme lassen sich<br />

auch mit regenerativen Energiesystemen wie<br />

einer Solaranlage kombinieren, das spart Geld<br />

und schont die Umwelt. Vorteil: Mit einem geringen<br />

Budget erreicht man eine hohe Effizienzsteigerung.<br />

Übersicht Heizöl Erdgas Solar<br />

Regenerative Energie – – x<br />

Klimabonus + + ++++<br />

Komfort +++ +++ ++++<br />

Geringer Platzbedarf ++ +++++ ++++<br />

Geeignet für Wohnung – x –<br />

Geeignet für Einfamilienhaus x x x<br />

Wartungsintervall jährlich jährlich jährlich<br />

Kombination mit<br />

anderen Energieträgern<br />

Solar Solar x<br />

Einsatz als einzige<br />

Heizenergiequelle möglich<br />

x x –<br />

Unabhängigkeit – – +++++<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“ siehe Umschlag


Comfort<br />

Class<br />

€€€€€*<br />

Zeitgenössische Kombi:<br />

Heizung und Photovoltaikanlage<br />

Stückholz-/<br />

Kaminofen<br />

Erdwärme-/<br />

Wärmepumpe<br />

Holzpelletskessel<br />

Luft-/Wasser-<br />

Wärmepumpe<br />

Das mit allen Wärmequellen<br />

kombinierbare Heizsystem<br />

SolvisMax von Solvis<br />

verfügt über ein integriertes<br />

Heizmodul. So geht keine<br />

Wärme verloren.<br />

Hoher Wirkungsgrad<br />

und elegante Optik<br />

made in Germany:<br />

Das Photovoltaiksystem<br />

auroPOWER von Vaillant.<br />

eTank/Langzeitspeicher<br />

Blockheizkraftwerk<br />

Gas- und Ölbrennwert<br />

Mit einem Energiemanager wie dem SolvisMax bleibt man flexibel und fit für die<br />

Zukunft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungssystemen, bei denen der<br />

Brenner im Mittelpunkt steht, bildet der Heizungswasserspeicher das „Herzstück“<br />

des SolvisMax. Der Vorteil: Das Heizmodul ist komplett in den Speicher<br />

integriert. Es speist die Wärme direkt in den Speicher ein, dadurch geht kein<br />

Watt Energie verloren.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Ein Wechsel der Wärmequellen, zum Beispiel von Öl zu<br />

Gas oder zu Erdwärme, ist jederzeit möglich. Pelletkessel und wasserführende<br />

Kamine können ebenfalls angeschlossen werden. Somit kann man je nach<br />

Energiepreisentwicklung jederzeit auf den günstigsten Brennstoff wechseln und<br />

dabei auch entsprechende Fördermittel mitnehmen. Die Sonne sorgt bei einer<br />

Photovoltaikanlage immer für eine kostenlose Grundversorgung: Der Strombedarf<br />

reduziert sich und überschüssiger Sonnenstrom kann zur Erwärmung von<br />

Warmwasser und Heizung verwendet werden. Somit kann man die Sonnenenergie<br />

doppelt nutzen!<br />

Übersicht<br />

Photovoltaik<br />

Regenerative Energie<br />

x<br />

Klimabonus ++++<br />

Komfort ++++<br />

Geringer Platzbedarf ++++<br />

Geeignet für Wohnung –<br />

Geeignet für Einfamilienhaus x<br />

Wartungsintervall<br />

x**<br />

Kombination mit<br />

anderen Energieträgern<br />

x<br />

Einsatz als einzige<br />

Heizenergiequelle möglich<br />

–<br />

Unabhängigkeit +++++<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“<br />

siehe Umschlag<br />

** jährliche Überprüfung im Rahmen des Wartungsvertrages


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

216 –<br />

217<br />

Fit für die Zukunft<br />

Die Sonnenenergie mit der Kombination von<br />

Photovoltaik- und Brennwertsystemen doppelt nutzen


Premium<br />

Class<br />

€€€€€*<br />

Innovative Technik:<br />

BHKW und Stromspeicher<br />

Kraftpaket: Das Mikro-Blockheizkraftwerk<br />

von SenerTec,<br />

der Dachs Stirling, sorgt<br />

nicht nur für Wärme, sondern<br />

produziert auch Strom.<br />

Der Stromspeicher eloPACK<br />

von Vaillant speichert selbst<br />

erzeugten Strom, sodass man<br />

Überschüsse dann nutzen kann,<br />

wenn man sie braucht.<br />

Wer sein eigenes Kraftwerk<br />

mit einem Photovoltaiksystem<br />

wie dem auroPOWER<br />

von Vaillant kombiniert,<br />

ist nahezu autark.<br />

Wem seine Unabhängigkeit und die Umwelt sehr wichtig sind, ist in der Premium<br />

Class der Heizsysteme am besten aufgehoben. Mit einem Mikro-Blockheizkraftwerk<br />

oder einer Brennstoffzelle – zum Beispiel einem Dachs oder InnoGen<br />

von SenerTec – kann man ein Ein- oder Zweifamilienhaus mit Strom und Wärme<br />

versorgen. Kombiniert man solch ein Kraftwerk noch mit Sonnenenergie oder<br />

anderen regenerativen Energien und mit einem Stromspeicher, ist man nahezu<br />

autark. Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden.<br />

Dafür erhält man eine Einspeisevergütung.<br />

Beim Heizen eigenen Strom zu produzieren hat Vorteile für jeden Immobilienbesitzer:<br />

Strom und Wärme sind das ganze Jahr über garantiert. Im Sommer<br />

durch die Sonne, die Wärme und Strom liefert, im Winter durch ein Mikro-<br />

Blockheizkraftwerk, also einer stromerzeugenden Heizung, und in den sonnenarmen<br />

Stunden durch den Batteriespeicher. Außerdem senken sich ab Inbetriebnahme<br />

der neuen Heizung die laufenden Kosten. Sie beschert sogar<br />

Einnahmen und steigert den Wert einer Immobilie.<br />

Übersicht<br />

BHKW<br />

Regenerative Energie<br />

x<br />

Klimabonus ++++<br />

Komfort ++++<br />

Geringer Platzbedarf +++<br />

Geeignet für Wohnung –<br />

Geeignet für Einfamilienhaus x<br />

Wartungsintervall<br />

jährlich<br />

Kombination mit<br />

anderen Energieträgern<br />

x<br />

Einsatz als einzige<br />

Heizenergiequelle möglich<br />

x<br />

Unabhängigkeit +++++<br />

* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“<br />

siehe Umschlag


Heizung<br />

Energiegeladen<br />

2<strong>18</strong> – 219<br />

Komplett in guten Händen<br />

Leistungen und Vorteile<br />

der bad & heizung-Fachbetriebe<br />

Von der Idee bis zum Festpreis<br />

Finden Sie mit uns die perfekte Lösung!<br />

• Energieberatung mit ganzheitlicher Betrachtung<br />

• Analyse der Möglichkeiten für Ihr Zuhause<br />

• In einem persönlichen Beratungsgespräch<br />

ermitteln wir gemeinsam anhand Ihrer Wünsche,<br />

Bedürfnisse und Budgetvorstellungen das<br />

passende Energiekonzept für Ihr Haus<br />

Planung & Vorbereitung<br />

Wir kümmern uns um alles!<br />

• Anmeldung der Anlage beim Schornsteinfeger<br />

und beim Energieversorger<br />

• Bestätigung nach aktueller Wärmegesetzgebung<br />

für Neubau und Altbau<br />

• Qualitätskontrolle aller Materialien vor<br />

Montagebeginn<br />

• Grundlegende Planung mit Termingarantie<br />

Für Selbstbestimmer<br />

Unabhängig mit<br />

einem eigenen BHKW<br />

Ausführung & Koordination<br />

Wir sorgen für saubere Arbeit.<br />

• Abdecken der Laufwege und Treppen<br />

• Demontage und umweltgerechte<br />

Entsorgung der alten Anlage<br />

• Fachgerechter Aufbau und professionelle<br />

Installation der neuen Anlagen<br />

• Installation der Sicherheitseinrichtungen sowie<br />

der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

• Gründliche Inbetriebnahme, Übergabe und<br />

Einweisung<br />

• Koordination aller Gewerke<br />

Wartung & Werterhaltung<br />

Unser Service sorgt für geringe Betriebskosten<br />

und eine lange Lebensdauer Ihrer neuen Anlage.<br />

• Systematische Überprüfung der Anlage<br />

nach Wartungscheckliste<br />

• Zuverlässiger Notdienst, Erreichbarkeit<br />

bei Störfällen<br />

• Betreuung der Anlage nach dem Kauf<br />

• Früherkennung und Behebung via Fernwartung<br />

und Störmeldungen


Energie<br />

Mehr Unabhängigkeit, steigende<br />

Kosten, weniger Umweltbelastungen,<br />

attraktive<br />

Zuschüsse – es gibt viele Motive<br />

für eine Heizungsmodernisierung.<br />

VISION<br />

Unsere Energie-Experten beraten<br />

Sie ausführlich, wie Sie wirtschaftlich<br />

klug Ihre Unabhängigkeit vom<br />

Energiemarkt vergrößern.<br />

Legen Sie das Thema Heizung<br />

komplett in gute Hände.<br />

Als einer der führenden Fachbetriebe<br />

der Region bieten wir Ihnen<br />

einen umfassenden Service –<br />

von der Energieberatung bis<br />

zur Wartung.


Renovieren mit <strong>Dreyer</strong> – Vision und Umsetzung.<br />

In den besten<br />

Händen<br />

Wir haben es nicht geplant, wir haben<br />

es nicht gewollt, es ist einfach passiert.<br />

Kunden, mit denen wir ein Bad realisiert<br />

haben, fragten uns:<br />

„Könnt ihr nicht auch noch unser<br />

Schlafzimmer, das Licht oder unser<br />

Wohnzimmer machen?“<br />

Zunächst haben wir uns einfach gefreut,<br />

weil wir das als großes Lob für unsere<br />

Arbeit empfinden. Dann haben wir damit<br />

angefangen, unser Angebot vom Bad<br />

auf das ganze Haus auszuweiten. Mit<br />

großem Spaß und Erfolg kümmert<br />

sich jetzt Julika Frank um all<br />

Ihre Wohnfragen.<br />

Jetzt neu<br />

bei <strong>Dreyer</strong><br />

im Team<br />

––– Julika Frank<br />

1 ––– Was wir so machen<br />

Planen, beraten, gestalten, steuern, umsetzen …<br />

2 ––– Worauf Sie sich verlassen können<br />

Unsere 6 Garantien<br />

3 ––– Wie Sie Ihrem Ziel schnell näher kommen<br />

Leistungsbereiche, Überblick


© <strong>Dreyer</strong> Haustechnik GmbH


Planen, beraten,<br />

gestalten,<br />

steuern, umsetzen …<br />

Was wir so machen<br />

Wer eine Badmodernisierung plant oder auf eine<br />

energiesparende und zukunftsgerechte Heizung<br />

umsteigen möchte, wünscht sich vor allem die<br />

Sicherheit, dass alles perfekt läuft. Und das<br />

bedeutet: Die Modernisierung folgt einem Konzept, das genau<br />

für den Komfort, die persönliche Note oder die Unabhängigkeit<br />

sorgt, die man im Sinn hatte. Und die gelieferte Qualität entspricht<br />

auch in zehn Jahren noch dem, was sie versprochen hat.<br />

Am Schluss wird das Werk nicht irgendwann, sondern zum<br />

vereinbarten Zeitpunkt fertig und blitzblank übergeben.<br />

Für diese Sicherheit bieten wir Ihnen als einer der führenden<br />

bad & heizung-Experten der Region eine herausragende Beratung<br />

und Planung. Wir verwenden Markenprodukte, mit denen wir<br />

uns auskennen und deren Qualität wir selbst geprüft haben. Die<br />

wichtigste „Ressource“, auf die wir dabei zurückgreifen, sind die<br />

Fähigkeiten unserer Mitarbeiter und die Talente junger Menschen.<br />

Deshalb legen wir großen Wert darauf, hochqualifizierte Fachleute<br />

auszubilden und dank einer systematischen Fortbildung bei neuesten<br />

Entwicklungen immer die Nase im Wind zu haben.<br />

Wir arbeiten. Sie entspannen sich.<br />

Damit Sie sich ganz entspannt zurücklehnen können, koordinieren<br />

wir für Sie sämtliche Gewerke und Teilarbeiten. „Aus einer<br />

Hand“ ist bei uns kein leeres Versprechen, sondern die Garantie<br />

dafür, dass alle Mitarbeiter von <strong>Dreyer</strong> für alle Bereiche wie ein<br />

gutes Orchester zusammenspielen.<br />

Wir sind für Sie ein Ansprechpartner für alle Fragen und steuern<br />

mit einem genauen Zeitplan unser eigenes Team von Handwerkern,<br />

die alle das selbe Verständnis von Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Service haben. Dieser gute Service endet nicht mit dem<br />

tatsächlichen Einbau. Bei der Heizung wie auch bei der Technik<br />

im Bad sorgen wir mit einem regelmäßigen Service für eine zuverlässige<br />

Funktion und ein langes Leben.<br />

www.dreyer-gmbh.de/referenzen/referenzen-badezimmer<br />

Starke Lösungen<br />

Italienische Inspirationen<br />

Die Herausforderung war anspruchsvoll:<br />

Ein Paar wünschte sich für sein Penthouse<br />

mit raumhohen Fenstern ein neues und<br />

modernes, vor allem aber diskretes Bad<br />

inklusive abgetrenntem WC. 20 Quadratmeter<br />

waren dafür eingeplant. Mit seinem<br />

Inneneinrichter fuhr der Hausherr sogar<br />

nach Italien, um sich von den Highlights<br />

des italienischen Designs inspirieren zu<br />

lassen. Ein ambitionierter Auftrag für<br />

<strong>Dreyer</strong>, das Badkonzept der gesamten<br />

Wohnungseinrichtung anzupassen.<br />

Gut gedacht, gut gemacht<br />

Zehn Monate wurde geplant, dann ging<br />

es an die Umsetzung. Weil Stilsicherheit<br />

bei der Auswahl der Materialien anfängt,<br />

entschieden sich die Bauherrn dafür, den<br />

Holz-Bodenbelag aus den Wohnräumen<br />

im Bad fortzusetzen. Nur im Duschbereich<br />

wurde mit patiniertem Schiefer gearbeitet.<br />

Das Ensemble aus Waschtisch mit matten<br />

Aufsatzschalen und der integrierten Badewanne<br />

aus Corian von antoniolupi schafft<br />

eine klare Linie im Bad.<br />

Außergewöhnlich ausgestattet<br />

Die Wellnessdusche ATT von Dornbracht<br />

ist ein echtes Highlight und bietet durch<br />

die Kombination mehrere Wasser-Auslassstellen<br />

sowie unterschied licher Strahlarten<br />

ein körper liches, geistiges und seelisches<br />

Wohlbefinden. Sie beeindruckt ebenso wie<br />

der Natur stein von Piba Marmi. Elektrische<br />

Heiz körper von Vola und ein Gira­<br />

Home server für die Licht- und Musiksteuerung<br />

machen das hochwertige Bad zu<br />

einem besonderen Ort der Entspannung.


Unser Ziel ist<br />

Ihre Zufriedenheit.<br />

Beratung<br />

bei <strong>Dreyer</strong><br />

––– jetzt Termin<br />

vereinbaren!<br />

T (0 91 31) 30 07- 0<br />

info@dreyer-gmbh.de


Worauf Sie sich<br />

verlassen können.<br />

„Unsere 6 Garantien:<br />

Wir tragen als guter Handwerksbetrieb<br />

Verantwortung für unsere Kunden.<br />

Deshalb verpflichten wir uns, mehr zu tun:<br />

mehr für eine saubere Umwelt,<br />

mehr für Qualität, mehr für unsere<br />

Kunden!“<br />

1. Die Öko garantie<br />

Der Umwelt verpflichtet: Als Fachbetrieb für Wasser-,<br />

Wärme- und Klimatechnologie haben wir die Schonung<br />

der Umwelt ganz weit oben auf unsere Prioritätenliste<br />

gesetzt. Das bedeutet zum Beispiel: Unsere Produk te<br />

sind energiesparend und für die In stalla tion notwendige<br />

Materialien und Hilfs mittel wählen wir unter dem Gesichts<br />

punkt ihrer Umweltverträg lichkeit aus. Außerdem<br />

bieten wir Ihnen eine solide Be ratung in Sachen saubere<br />

Technologien.<br />

2. Die Termingarantie<br />

Pünktlich ohne Wenn und Aber. Versprochen: Zum<br />

Stichtag sind wir fertig! Und zwar auch dann, wenn der<br />

Termindruck groß ist. Gewissen hafte Planung, zügiges<br />

Arbeiten und eine zuverlässige Logistik ermöglichen<br />

einen reibungslosen Ablauf.<br />

3. Die Preisgarantie<br />

Versprochen ist versprochen: Unsere Festpreisgarantie<br />

schützt Sie vor unangenehmen Überraschungen. Berechnet<br />

wird nur das, was angeboten wurde. Wie alles Gute<br />

hat auch unsere Arbeit ihren Preis. Aber sie ist ihn auch<br />

wert – darauf können Sie sich verlassen.<br />

4. Die Expertengarantie<br />

So viel ist sicher: Kompetente Beratung, attraktive Auswahl,<br />

fachgerechte Planung und pro fes sionell einwandfreie<br />

Ausfüh rung sind das Fundament unserer Firmenphilo<br />

so phie. Das Ziel: keine Kompromisse in Sa chen<br />

Qualität und Service. Wir inves tieren viel Zeit und Energie<br />

in das Wissen und das Können unserer Mit arbeiter.<br />

5. Die Leistungsgarantie<br />

Wer bietet mehr? Egal, was Sie bislang gewohnt waren,<br />

wir bieten Ihnen mehr: mehr Beratung, mehr Auswahl,<br />

mehr Service, mehr Ga rantien – kurzum: mehr Leistung<br />

fürs ganze Haus. Ihr Vorteil bei allen anfallenden<br />

Arbeiten: Sie ha ben nur einen An sprech part ner für alles<br />

und die Garantie, dass sämtliche Arbeiten op timal und<br />

termingerecht erledigt werden.<br />

6. Die Sauberkeitsgarantie<br />

Sauberkeit ist Ehrensache. Saubere Technologien, saubere<br />

Preisgestaltung, saubere Leistung – wozu dann eigentlich<br />

noch eine Sauberkeitsgarantie? Ganz einfach: Weil uns<br />

Sauberkeit im Sinne unserer Kunden ein besonderes<br />

Anliegen ist. Schon wäh rend der Installation ersparen<br />

wir Ihnen, soweit dies möglich ist, Belästigungen<br />

durch Schmutz und Staub. Dass wir Ihre Räume nach<br />

Abschluss der Arbei t en so sauber verlassen, wie wir sie<br />

vorgefunden haben, versteht sich von selbst.<br />

Unser Tipp: Achten Sie auf dieses Zeichen.<br />

Ihr Thilo <strong>Dreyer</strong><br />

www.dreyer-gmbh.de/<strong>blue</strong>-wofuer-wir-stehen


Wie Sie Ihrem Ziel<br />

schnell näherkommen<br />

Vorbeischauen,<br />

Kontakt aufnehmen,<br />

reden.<br />

1<br />

Adresse und Kontakt<br />

<strong>Dreyer</strong> in Erlangen<br />

Dresdener Straße 11, 91058 Erlangen<br />

T (0 91 31) 30 07- 0<br />

F (0 91 31) 30 07- 26<br />

info@dreyer-gmbh.de<br />

www.dreyer-gmbh.de<br />

Im ersten Gespräch bei Ihnen zu Hause machen wir uns<br />

ein Bild von Ihren Wünschen und machen Ihnen erste<br />

Vorschläge, die zu Ihren Vorstellungen und zu Ihrem Budget<br />

passen. Im zweiten Schritt erstellen wir auf Grundlage der<br />

genauen Vermessung und Analyse vor Ort erste Konzepte für ein<br />

individuelles Wohnraum- oder Energiekonzept. Auf der Basis<br />

dieses Entwurfskonzepts und Ihrer „Rückmeldung“ arbeiten wir<br />

die favorisierte Lösung detailliert aus.<br />

Wir machen das schon länger – seit 1923.<br />

Und was haben Sie davon? Ganz einfach: Wir haben viele Bäder<br />

und Heizungen gemacht. Und noch mehr Bäder und Heizungen<br />

gesehen. Das heißt, wir haben sehr viel Erfahrung mit dem, was<br />

wir machen. Und diese Erfahrung haben wir den meisten anderen<br />

voraus. Was man zum Beispiel besonders gut durch Erfahrung<br />

lernt: Kurzfristiges Denken zahlt sich nicht aus. Eine Firma<br />

kann nur dann über 90 Jahre existieren, wenn sie ihren Kunden<br />

halt bare, nützliche, verlässliche, sichere, preiswerte und für die<br />

Umwelt unbedenkliche Produkte anbietet. Heutzutage nennt<br />

man das „nachhaltig“. 1923 hieß es „anständig“.<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag 09.00 – <strong>18</strong>.00 Uhr<br />

Samstag 09.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

(Ersatzteilverkauf Samstag geschlossen)<br />

24 h - Notdienst<br />

T (0 9131) 30 07- 0<br />

<strong>Dreyer</strong> in Nürnberg<br />

Weißgerbergasse 27– 29<br />

90403 Nürnberg<br />

T (0 9 11) 23 75 48 - 0<br />

info@dreyer-gmbh.de<br />

www.dreyer-gmbh.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag 11.00 – <strong>18</strong>.00 Uhr<br />

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung


2<br />

Unsere Leistungen für Sie<br />

Die Umsetzung durch das<br />

Team von <strong>Dreyer</strong>-Mitarbeitern<br />

erfolgt aus einer Hand!<br />

Bäder<br />

Wohnen & Schlafen<br />

Lichtplanung<br />

Farbe & Wandbeläge<br />

Energiekonzepte<br />

Sanitär + Heizung Kundendienst<br />

Elektro<br />

Über Qualität und gute Beratung kann<br />

man viel erzählen. Aber es ist besser, sie<br />

zu erleben bei einem Besuch in unserer<br />

Ausstellung. Unsere Ausstellung ist ein<br />

Ideenraum zum Anfassen und Ausprobieren<br />

und hilft Ihnen dabei, Ihren persönlichen Weg<br />

zu finden.<br />

Thilo <strong>Dreyer</strong><br />

Christian Schwenn<br />

Meister, zuständig für die<br />

Koordination Badsanierung<br />

Paul Wirth<br />

Fachberater Sanitär Service,<br />

seit über 40 Jahren bei <strong>Dreyer</strong>


Besten Dank an<br />

Bild<br />

www.alape.com<br />

www.duravit.de<br />

www.geberit.de<br />

www.runtal.de<br />

Weitere Bildnachweise:<br />

S. 17 © Uli Maier, S. 58 © sieger design, S. 59 © Nimbus,<br />

S. 77/ 80 / 81 © Moooi, Maarten van Houten,<br />

S. 82 © Pär Olofsson, S. 82 / 83 © Alexander Schneider,<br />

S. 88 – 91 © Patricia Urquiola, S. 99 © Steuler,<br />

Fliese, S. 99 © Esprit, Kissen, S. 100 © Fotos: Whirlpool<br />

& Living GmbH, S. 101 © Foto: Kludi, S. 114<br />

© Closomat.ch, S. 206 © TEAM 7, S. 207 © Musterring,<br />

S. 208 © Parador, S. 209 © JAB<br />

www.artweger.de<br />

www.bayou-bad.de<br />

www.grohe.de<br />

www.hansgrohe.de<br />

www.derdachs.de<br />

www.solvis.de<br />

Alle Bilder Hersteller, außer:<br />

S. 28/ 31/ 32 © MBS Nürnberg GmbH, Thomas<br />

Esch, S. 28/ 31/ 35 © Frank Peterschröder, S. 60 / 65<br />

© Peter Leßmann, S. 85 / 86 © Nady El-Tounsy,<br />

S. 88 © Marco Craig, S. 110 – 117 © Christian René<br />

Schulz, S. 114 Wikimedia, © National Portrait Gallery,<br />

London, S. 122 / 123 © Heike Niemeier, S. 133 – 139<br />

© Frank Peterschröder, S. 139 © Sunsetbox /Allpix<br />

/ laif, S. 157 © Alexandra Droska, Issler GmbH,<br />

S.160 / 161 © Jessica Alice Hath, S. <strong>18</strong>9 – 195<br />

© Frank Peterschröder, S. 197 © Amadeus Bürgel,<br />

S. 198 – 203 © Martin Maier<br />

www.bemm.de<br />

www.axor-design.com<br />

www.tece.de<br />

GettyImages:<br />

S. 45 © John Dominis, S. 47 © DESCAMPS<br />

Michel S, S. 51 © Time & Life Pictures<br />

www.bette.de<br />

www.bwt.de<br />

www.hsk.de<br />

www.jung.de<br />

de.toto.com<br />

www.vaillant.de<br />

Fotolia.com:<br />

S. 22 / 25 / 26 © prezent, S. 103 © euthymia,<br />

S. 106 © emer, S. 121 © Karl-Heinz H, S. 125<br />

© Joachim Wendler, S. 148 / 149 © magann,<br />

S. 148 / 149 © tverdohlib, S. 148 / 149 © schlierner,<br />

S.148 / 149 © akf, S. 148 / 149 © ALIAKSANDR,<br />

S. 157 © James Thew, S. 158 © depiano, S. 159<br />

© annaveroniq, S. 159 © artnature, S. 159 © katedeepomania,<br />

S. 160 © zenina, S. 161/162 / 163<br />

© Aleksandra Smirnova, S. 168 © mates, S. 171<br />

© Africa Studio, S. 205 © ronstik, S. 213<br />

© Halfpoint<br />

www.burgbad.com<br />

www.keramag.de<br />

www.keuco.de<br />

www.wodtke.com<br />

iStockphoto.com:<br />

S. 67 © kaarsten, S. 69 © mikkel william, S. 92<br />

© bdspn, S. 92 © Bigpra, S. 93 © Tverdokhlibov,<br />

S. 102 / 104 /106 © Silvia Jansen, S. 104 © Teodora<br />

Djordjevic, S. 165 © ansonsaw, S. 175 © Seregraff,<br />

S. 177 © cynoclub, S. 179 © Voren1, S. <strong>18</strong>0<br />

© Olha_stock, S. 203 © SolStock<br />

www.dornbracht.com<br />

www.mauersberger.eu<br />

www.zehnder-systems.de<br />

mpressum<br />

Shutterstock.com:<br />

S. 21 © Everett-Art, S. 113 © Lucian BOLCA,<br />

S. 113 © Olaf Unger, S. 113 © TwilightArtPictures,<br />

S. 178 © -= PHANTOM =-<br />

Herausgeber bad & heizung concept AG, Friedrich-Ebert-Straße 64, 04109 Leipzig, T (03 41) 30 85 45 65, F (03 41) 30 85 45 66, office@bad-heizung.de,<br />

www.bad-heizung.de, V. i. s. d. P. Thomas Wienforth, Redaktionsleitung Jens Kallfelz, Redaktion Ines-Bianca Hartmeyer, Michael Hagel, Anja Kallfelz,<br />

Katrin Jäger, Rüdiger Ontrup, Katharina Ricklefs, redaktioneller Beirat Irmgard Anzeneder, Amadeus Bürgel, Regine <strong>Dreyer</strong>, Anja Kirchgäßner, Fei Klein,<br />

Bernd König, Joachim Kreuz, Uli Mundle, Astrid Stübler, Konrad Wangart, Creative Direction Ilka Eiche, Konzept und Projektorganisation Ilka Eiche,<br />

Sigrid Heimann, Layout, Satz und Gestaltung Melanie Alfter, Timo de Goede, Simon Hattrup, Sigrid Heimann, Katrin Tölle, Mareike Tüns, Nicole Weinekötter,<br />

Florian Zimmermann, Produktion Dirk Knepper, Konzept Kopfkunst, Agentur für Kommunikation GmbH, Am Mittelhafen 10, 48155 Münster, www.kopfkunst.net,<br />

Auflage 95.000 Stück, © <strong>2017</strong> Kopfkunst (Münster), bad & heizung concept AG (Leipzig)


––– Bitte vereinbaren Sie einen<br />

Beratungstermin zu folgendem<br />

Thema mit mir:<br />

Porto<br />

zahlt<br />

Empfänger<br />

Bad<br />

Heizung<br />

Sonstiges<br />

______________________<br />

Name<br />

Straße<br />

Ort<br />

Datum<br />

Telefon<br />

_________________________<br />

__________________________<br />

__________________________<br />

__________________________<br />

__________________________<br />

An<br />

<strong>Dreyer</strong> GmbH<br />

Dresdener Straße 11<br />

91058 Erlangen<br />

––– Was kostet ein Bad bei <strong>Dreyer</strong>?<br />

PREISÜBERSICHT<br />

ECONOMY<br />

CLASS<br />

€ bis €€ Tsd. Euro*<br />

Leistungsübersicht<br />

Klassisches und funktionales Bad<br />

in Standardformaten bei Fliesen,<br />

sanitären Einrichtungsgegenständen<br />

und Waschtisch-Möbelkombinationen.<br />

Die Auswahl passt sich hierbei<br />

dem Budget an.<br />

COMFORT<br />

CLASS<br />

€€ bis €€€ Tsd. Euro*<br />

Leistungsübersicht<br />

Ein gehobenes Bad mit allem Komfort<br />

und individuellen Lösungen<br />

bei der Planung von der kreativen<br />

Fliesengestaltung über gehobene<br />

Badmöbel bis hin zur Wellness-<br />

Dusche.<br />

PREMIUM<br />

CLASS<br />

ab €€€ Tsd. Euro*<br />

Leistungsübersicht<br />

Das individuell geplante Traumbad<br />

mit Whirlpool oder Dampfdusche,<br />

frei stehender Badewanne, hochwertiger<br />

Ausstattung, Fliesen- und<br />

Natursteinmaterialien.<br />

*Erläuterung s. Tabelle<br />

„Traumbäder für jedes Budget“.<br />

––– Was kostet eine Heizung bei <strong>Dreyer</strong>?<br />

PREISÜBERSICHT<br />

ECONOMY<br />

CLASS<br />

€ bis €€ Tsd. Euro*<br />

Leistungsübersicht<br />

Bewährte Technik mit hoher Effizienz:<br />

Moderne Brennwertsysteme,<br />

die mit Heizöl oder Erdgas heizen,<br />

kombiniert mit Solar(wärme). Eine<br />

leistungsstarke Lösung mit geringen<br />

Investitionskosten.<br />

COMFORT<br />

CLASS<br />

€€ bis €€€ Tsd. Euro*<br />

Leistungsübersicht<br />

Zeitgenössische Kombination aus<br />

Photovoltaikanlage und Heizung<br />

(auch Pellet oder Wärmepumpe), gesteuert<br />

durch einen Energiemanager.<br />

Höchste Flexibilität ist auch für die<br />

Zukunft garantiert.<br />

PREMIUM<br />

CLASS<br />

ab €€€ Tsd. Euro*<br />

Leistungsübersicht<br />

Höchste Unabhängigkeit durch die<br />

Kombination aus Blockheizkraftwerk,<br />

Photovoltaik und Stromspeicher.<br />

*Erläuterung s. Tabelle „Was Wärme wert ist“.


lue<br />

––– Was kostet ein Bad?<br />

Bäder bei<br />

<strong>Dreyer</strong>.<br />

PREISÜBERSICHT<br />

Modernisieren für die Zukunft<br />

Sie haben Fragen? Sie möchten eine Beratung?<br />

Rufen Sie uns an. T (0 91 31) 30 07-0<br />

––– Was kostet eine Heizung?<br />

Was Wärme bei<br />

<strong>Dreyer</strong> wert ist.<br />

PREISÜBERSICHT<br />

<strong>blue</strong> Spezial:<br />

<strong>Dreyer</strong><br />

––– Preisschablonen<br />

zum Innenteil bitte<br />

heraustrennen.<br />

Modernisieren für die Zukunft<br />

Sie haben Fragen? Sie möchten eine Beratung?<br />

Rufen Sie uns an. T (0 91 31) 30 07-0


Paul Gisbrecht<br />

www.paulgisbrecht.com<br />

Ist der ideale Mensch (be)messbar?<br />

In der Auseinandersetzung mit der Messbarkeit<br />

des Menschen hinterfragt der Konzeptfotograf<br />

Paul Gisbrecht die „Bauentwurfslehre“ des<br />

Architekten Ernst Neufert (1939). Neuferts Arbeit<br />

gilt in der Architektur als Standardwerk und beschäftigt<br />

sich unter anderem mit den räumlichen<br />

Proportionen des idealen Menschen.<br />

Gisbrechts Fotografien, ausgezeichnet mit<br />

dem „Sony World Photography Award“ in der<br />

Kategorie Konzeptkunst, beschreiben vordergründig<br />

alltägliche Szenen. Seitlich angebrachte<br />

Messmarkierungen thematisieren den Verlust<br />

von Individualität und die Verdinglichung des<br />

Menschen.<br />

Für das <strong>blue</strong>-Magazin wurden die ursprünglichen<br />

Schwarzweißfotografien farblich angepasst und<br />

grafische Elemente nach der Lehre vom<br />

„goldenen Schnitt“ hinzugefügt.


KK 106-03/ 76<br />

Dresdener Straße 11 · 91058 Erlangen · T (0 91 31) 30 07- 0 · F (0 91 31) 30 07- 26<br />

Weißgerbergasse 27– 29 · 90403 Nürnberg · T (0 9 11) 23 75 48 - 0<br />

info@dreyer-gmbh.de · www.dreyer-gmbh.de

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