Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Welt- und Regionalgeschichte<br />
Lokalgeschichte<br />
Dänemark, Norwegen und die Herzogtümer Schleswig und Holstein.<br />
Sie wird 1 5 42 von den schleswig-holsteinischen Ständen akzeptiert.<br />
1544 Gegen den Widerspruch der schleswig-holsteinischen Stände teilt<br />
König Christian III. von Dänemark das Land zwischen Elbe und Eider<br />
abermals, und zwar zwischen sich und seinen beiden Stiefbrüdern J o-<br />
hann und Adolf. Von den drei Landesteilen, die dabei anfallen, wählt<br />
Adolf den herzoglichen oder Gottorfer Anteil mit dem südlichen Teil<br />
Schleswigs, mit Kiel, Neumünster, Cismar, Oldenburg, Neustadt,<br />
Trittau und <strong>Reinbek</strong>. Der »Harderslebener Anteil« fällt an Johann,<br />
und König Christian III. behält den »Sonderburger« oder »königlichen<br />
Anteil«. Auch jetzt aber wird die Einheit des Landes durch bestimmte<br />
Regelungen formal aufrechterhalten. Aber die weitere Entwicklung<br />
geht über sie hinweg: Die Macht der Stände zerfällt, zwischen<br />
dem König von Dänemark und dem Herzog von Gottorf wachsen<br />
die Spannungen, und die drei Landesteile verstehen sich mehr und<br />
mehr als eigenständige Territorialstaaten.<br />
1544 bis 1586 Adolf!., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf<br />
1540 bis 1543 Güntzel von Veltheim, Pfandinhaber <strong>Reinbek</strong><br />
1543 bis 1546 Heinrich Rantzau, Pfandinhaber <strong>Reinbek</strong><br />
1546 bis 1565 Johann Rantzau erhält das Amt <strong>Reinbek</strong> von Herzog<br />
Adolf 1. für 18 ooo Mark als Pfand auf Lebenszeit.<br />
1566 bis 1 569 Paul Rantzau tritt in den Vertrag seines Vaters ein.<br />
1570 Amt <strong>Reinbek</strong> kommt unter die direkte Gewalt des Herzogs von<br />
Schleswig-Holstein-Gottorf. Amtmänner sind jetzt Moritz (bis 1572)<br />
und Paul Rantzau (bis 1579). Nach dessen Tod verweigert die Witwe<br />
Beate Rantzau die Abtretung des Amtes, da der Herzog bei Paul Rantzau<br />
hoch verschuldet war. Es kommt zu einer längeren Auseinandersetzung,<br />
die schließlich vom dänischen König geschlichtet wird. Nach<br />
dieser Erfahrung verzichtet Herzog Adolf darauf, das Amt abermals<br />
von einem Amtmann verwalten zu lassen. Er setzt stattdessen einen<br />
Amtsschreiber ein.<br />
1 572 bis 1 576 Bau von Schloß <strong>Reinbek</strong>.<br />
1579 bis 1585 Hermann von Öchttrinck, Amtsschreiber in <strong>Reinbek</strong><br />
1586 bis 1 597 Nach dem Tod Herzog Adolfs I. ist das Amt <strong>Reinbek</strong> ein<br />
Leibgedinge seiner Witwe, Herzogin Christine, sozusagen ihr Altenteil,<br />
von dem sie lebt.Unter ihr dienen die Amtsschreiber Johann Moller<br />
( 15 86- 1 590) und Conrad Krull ( 1 590- 1 596).<br />
1597 bis 1614Jost Varendorf, Amtmann in <strong>Reinbek</strong>. Er läßt 1599 Hinschendorf<br />
niederlegen, um das Amtsvorwerk zu erweitern und zu modernisieren.<br />
179