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Magazin "Ab in die Berge" 2020

Ihr Urlaubsmagazin mit Hotel- und Reisetipps für Österreich und Südtirol

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Gewisse Momente im Leben<br />

kann man nicht mit dem<br />

Handy oder dem Fotoapparat<br />

e<strong>in</strong>fangen, sondern nur mit<br />

dem Herzen. Wanderführer<strong>in</strong><br />

Elke Henke war immer auf<br />

der Suche nach solchen Momenten.<br />

Die Berge waren es<br />

letztlich, welche <strong>die</strong>se Sehnsucht<br />

<strong>in</strong> ihr gestillt haben<br />

E<strong>in</strong> erfrischende W<strong>in</strong>dbrise spielt<br />

mit Elkes blonden Haaren, während<br />

sie gedankenversunken ihren<br />

Blick über <strong>die</strong> Kitzbüheler Alpen schweifen<br />

lässt. Es ist e<strong>in</strong> warmer Sommertag, <strong>die</strong><br />

Fernsicht klar und weit. Entlang der saftigen<br />

Bergwiesen weiden vere<strong>in</strong>zelte Kuhherden,<br />

deren Glockengeläut weith<strong>in</strong><br />

hörbar ist und sich h<strong>in</strong> und wieder mit<br />

dem Summen der Bienen mischt, ansonsten<br />

ist es ruhig. Friedlich. „Die Berge s<strong>in</strong>d<br />

me<strong>in</strong> Ruhepol, aus ihnen kann ich Kraft<br />

schöpfen“, erzählt Elke. Berggehen, das ist<br />

für sie so unterschiedlich wie das menschliche<br />

Gemüt: „Mal sche<strong>in</strong>t <strong>die</strong> Sonne, mal<br />

hüllen sich <strong>die</strong> Gipfel <strong>in</strong> dichten Nebel.<br />

Mal ist der Weg beschwerlich, mal e<strong>in</strong>facher,<br />

wie im echten Leben. Jeder Tag ist<br />

anders.“<br />

Wenn der Raum<br />

zum Atmen fehlt<br />

Se<strong>in</strong>em Inst<strong>in</strong>kt vertrauen und <strong>die</strong>sem folgen,<br />

das musste Elke selbst wieder von<br />

Neuem lernen. Denn bevor sie den<br />

Schreibtisch gegen <strong>die</strong> Alpen tauschte,<br />

war <strong>die</strong> Ungewissheit und Unzufriedenheit<br />

<strong>in</strong> ihr groß. „Ich hatte alles. E<strong>in</strong>en tollen<br />

Job <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leitenden Position,<br />

f<strong>in</strong>anzielle Sicherheit und doch wuchs <strong>die</strong><br />

Unruhe <strong>in</strong> mir täglich. Mir fehlte der<br />

Raum zum Atmen.“ Also tauschte sie<br />

High Heels gegen Bergstiefel und begann<br />

als Ausgleich zum stressigen Büroalltag<br />

mit privaten Wandertouren. Schritt für<br />

Schritt kam sie auf <strong>die</strong>sem Wege wieder<br />

mehr und mehr zu sich selbst und verstand<br />

es, dem Ruf der Berge zu folgen und<br />

ihrem Inst<strong>in</strong>kt zu vertrauen, welcher sie<br />

letztlich hierher führte. „Ich kündigte, ließ<br />

me<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Sicherheit h<strong>in</strong>ter mir, absolvierte<br />

<strong>die</strong> Ausbildung zur Wanderfüh-<br />

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