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Kohlscheid_aktuell_November_2019_Nr.009 _Web

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Ausgabe 009 - <strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />

kostenlos<br />

zum Mitnehmen<br />

<strong>Kohlscheid</strong><br />

St. Martin in <strong>Kohlscheid</strong><br />

Inthronisation des<br />

Dreigestirns<br />

Jugend steht im Fokus<br />

beim TC <strong>Kohlscheid</strong><br />

Werbering<br />

kohlscheid e.v.<br />

...für jedes Gewerk den besten Handwerker<br />

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Uhrenhaus Römer<br />

Das Stadtteilmagazin für<br />

Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong>


Editorial<br />

Konträre Bräuche<br />

im Rheinland<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

im Rheinland gibt es viele Bräuche, die sich deutlich von anderen Bundesländern<br />

unterscheiden. Aber natürlich gibt es auch Brauchtum, das deutschlandweit<br />

gepfl egt wird - so zum Beispiel die Martinszüge und Martinsfeiern oder<br />

auch das Totengedenken zu Allerheiligen, Allerseelen und am Volkstrauertag.<br />

Im <strong>November</strong>, dem trüben und traurigen Mionat schlechthin, beginnt im<br />

Rheinland aber auch traditionell am 11.11. der Fastelovvend oder Karneval.<br />

Hier prallen natürlich Welten aufeinander, aber für den Rheinländer an sich<br />

war das noch nie ein Problem. Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.<br />

In zahlreichen Kölner Karnevalssongs wird dies auch regelmäßig zum Thema,<br />

so auch im Höhner-Lied „Kumm loss mer fi ere“, in dem es heißt: „...wan mer<br />

laache oder kriesche, dat rejelt kei Jebot!!“ - also übersetzt: wann man zu<br />

lachen oder zu weinen hat, ist im Gesetz nicht festgelegt.<br />

Kinder und Familien lieben die Bräuche zu St. Martin. Auch wenn viele jüngere<br />

Menschen sich von der Kirche abkehren, wird der Ehrentag des heiligen Martin<br />

dennoch weiter unbeirrt gefeiert. Noch heute fi nden am Martinstag, dem<br />

11.11., oder an seinem Vorabend Laternenumzüge statt. Kinder tragen oft<br />

selbst gebastelte bunte Lampions durch die Straßen und singen Lieder zu Ehren<br />

des heiligen Martins. Häufi g reitet ihnen ein „Martinsmann“ voran. Dieser<br />

Brauch soll an den Fackelzug erinnern, der Martinus aus seinem Kloster nach<br />

Tours geführt hat, wo er zum Bischof geweiht wurde. Die Laternenumzüge sind<br />

auch Teil der Lichtsymbolik der katholischen Kirche, die am 2.11. mit Allerheiligen<br />

beginnt und bis Lichtmess am 2.2. dauert. Ursprünglich zog man nicht<br />

mit Lampions oder Laternen durch die Straßen, sondern mit Fackeln. Mit diesen<br />

Fackeln wurden große Martinsfeuer entzündet. Diese Feuer brachten Licht in die<br />

dunkle Jahreszeit. Damit wurde der Beginn des Winters eingeläutet, so wie die<br />

Johannisfeuer auf den Beginn des Sommers hindeuten.<br />

Der 11.11. ist aufgrund seiner Schnapszahlen aber gleichzeitig auch der<br />

Beginn der 5. Jahreszeit und ein wichtiger Tag für alle Jecken und Karnevalisten<br />

im Rheinland. Beides geht durchaus gleichzeitig und zusammen, wie<br />

Jahr für Jahr bewiesen wird.<br />

Die Redaktion von <strong>Kohlscheid</strong> <strong>aktuell</strong> wünscht Ihnen einen schönen <strong>November</strong>,<br />

ganz gleich, ob Sie feiern oder der Verstorbenen gedenken oder beides!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Hartmut Hermanns<br />

Herausgeber & Chefredakteur<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

<strong>Kohlscheid</strong><br />

Titelbild: Uhrenhaus Römer .............................................................................. 1<br />

Editorial ...................................................................................................................... 2<br />

Vorstellung und Inthronisation <strong>Kohlscheid</strong>er Dreigestirn ................ 3-4<br />

Rückblick Bierfest <strong>Kohlscheid</strong> ......................................................................... 5<br />

TC <strong>Kohlscheid</strong> ........................................................................................................ 6-7<br />

Bufdi für die GGS <strong>Kohlscheid</strong>-Mitte & Porträt: Peter Jumpertz .......... 8<br />

Gesamtschule ist mit Courage gegen Rassismus .................................. 9<br />

St. Martin in <strong>Kohlscheid</strong> .................................................................................... 10<br />

Kultur Kirche St. Josef ......................................................................................... 11<br />

Rückseite: Avenitas ............................................................................................. 12<br />

Ich bin für Sie vor Ort<br />

und informiere Sie gerne.<br />

Auch in diesen Fällen:<br />

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Jetzt alle unsere Lokal- und Stadtteilmagazine im<br />

Archiv zum Lesen und zum Download auf<br />

www.lokalmagazine.wordpress.com<br />

Erscheinungsweise: monatlich, jeweils um den 1. eines jeden Monats.<br />

Auflage: 6.000 Stück<br />

Verteilung: Kostenlose Verteilung über Auslegestellen im Raum <strong>Kohlscheid</strong><br />

und Umgebung (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden sowie Banken und<br />

Sparkassen etc.).<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 20. eines jeden Monats<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.: Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns, Marc André Mainz, Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

<strong>Web</strong>: lokalmagazine.wordpress.com<br />

Chefredakteur: Hartmut Hermanns<br />

Redaktion und Anzeigenannahme: Pfalzgrafenstraße 61, 52072 Aachen<br />

Telefon: +49 (241) 936 787 15 · Mobil: 0160-94415026<br />

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Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />

Druck: Druck & Verlagshaus Mainz GmbH, Aachen<br />

www.druckservice-aachen.de<br />

2


<strong>Kohlscheid</strong><br />

Standesgemäß mit der Mafia-Limousine wurde<br />

das designierte Dreigestirn vorgefahren.<br />

Das designierte <strong>Kohlscheid</strong>er Dreigestirn nahm ein erstes Bad in der Menge<br />

Das designierte Dreigestirn der Session <strong>2019</strong>/20<br />

Prinz Sven I. (Kreutz), Bauer Wilfried (Debeur) und Jungfrau Rafaela (Ralf Crombach) werden am<br />

Samstag, 9.11.<strong>2019</strong> um 19.30 Uhr in der Aula der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule inthronisiert<br />

Drei gestandene Kerle werden den Scheeter Fastelovvend und die<br />

Mafi a del Musica in der kommenden Session <strong>2019</strong>/20 vertreten.<br />

Prinz Sven I. (Kreutz), Bauer Wilfried (Debeur) und Jungfrau<br />

Rafaela (Ralf Crombach) machten bei ihrer Vorstellung auf dem<br />

<strong>Kohlscheid</strong>er Markt bereits eine tolle Figur und gaben wahrlich eine sehr sympathische<br />

Visitenkarte ab. Da kommt etwas auf die Scheeter Jecken zu und<br />

man kann sich jetzt schon auf eine tolle Session freuen. Inthronisiert wird das<br />

närrische Trifolium, das komplett der Mafi a del Musica entstammt, am Samstag,<br />

9. <strong>November</strong> <strong>2019</strong> in der Aula der Gesamtschule an der Kircheichstraße in<br />

<strong>Kohlscheid</strong>. Zur Vorstellung der drei begeisterten Karnevalisten hatte der<br />

Ausschuss <strong>Kohlscheid</strong>er Karneval unter der Leitung des Vorsitzenden Gerhard<br />

Jung erstmalig zur Open-Air-Veranstaltung auf den <strong>Kohlscheid</strong>er Markt geladen.<br />

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen folgten viele <strong>Kohlscheid</strong>er<br />

der Einladung und erlebten einen ersten karnevalistischen Höhepunkt, obwohl<br />

es wohlgemerkt erst Mitte Oktober war. Das designierte Scheeter Dreigestirn<br />

muss sich auf viele Termine einstellen und wird sicherlich im Fastelovvends-<br />

Dreiklang „Singen, Schunkeln, Bützen“ ordentlich gefordert werden.<br />

Neben der Proklamation am 9. <strong>November</strong> sollten sich die <strong>Kohlscheid</strong>er jetzt schon<br />

einmal drei Termine im Kalender vormerken:<br />

Samstag, 4. Januar 2020 17.30 Uhr<br />

Traditioneller Fackelzug ab Prinzenwohnsitz (Mittelstraße 17) zur Hochburg<br />

Noah's auf dem <strong>Kohlscheid</strong>er Markt<br />

Sonntag, 9. Februar 2020 11.11 Uhr<br />

Matinee der Mafi a del Musica in der Turnhalle/Bürgerhaus Oststraße<br />

Samstag, 22. Februar 2020 19.30 Uhr<br />

Prinzenball in der Turnhalle/Bürgerhaus Oststraße<br />

Das designierte Dreigestirn im Detail:<br />

Prinz Sven I. (Kreutz) wurde am 2. März 1972 in Heerlen geboren. Nach 3<br />

Monaten in den Niederlanden bezogen die Eltern Silvia und Josef ihre erste<br />

Wohnung in der Heimat des Vaters, <strong>Kohlscheid</strong>, Am Wacholder. Im Vorschulalter<br />

ging es dann in die Neubausiedlung Schreberstraße, wo Sven sein Unwesen trieb.<br />

Eine erste Teilnahme am Rosenmontagszug gab es zum Geburtstag am 2. März<br />

1981. In der Prinzencrew von Bernd I. (Schaffrath) konnten erste Erfahrungen in<br />

der Session 1987/88 als Charlie Chaplin gesammelt werden. Da entstand schon<br />

der Wunsch, einmal Mafi a-Mitglied (heute Mafi a del Musica) zu werden. Neben<br />

der Session von Heinz Dickmeis stand er auch 2000/01 als Adjutant neben Prinz<br />

Dirk I. (Hansen). 2001 kam es dann endlich zum Eintritt in die Mafi a (heutige<br />

Mafi a del Musica). Früh war Sven in unterschiedlichen Funktionen im Vorstand<br />

tätig und ist heute der Vize-Pate.<br />

Sein Sohn Felix, Jahrgang 2004, wird auch Teil der diesjährigen Crew sein.<br />

Als Leitender Angestellter ist Sven Kreutz bei der Techniker Krankenkasse tätig.<br />

Dadurch hat er von 2004 bis 2014 zeitweise in Hamburg gearbeitet und gelebt,<br />

aber den Karneval nie aus den Augen verloren. Seine Heimat ist auch in dieser<br />

Zeit immer <strong>Kohlscheid</strong> geblieben. Heute ist Sven wohnhaft in der Mittelstraße<br />

im Ortsteil Kämpchen. Aus dem Stammbaum Kreutz und Wolter ist überliefert,<br />

dass die Familien seit Generationen in <strong>Kohlscheid</strong> leben. Neben dem Karneval ist<br />

Sven noch aktiv im Kegelclub „Ex und Hopp“, treibt gerne Sport, wozu Ski- und<br />

Radfahren gehört. Dazu kommen Reisen mit dem Wohnmobil und eine Vorliebe<br />

für alte Autos. Seit über 25 Jahren hat Sven den Wunsch, Prinz zu werden. Am<br />

Rosenmontag 2016 wurde der Entschluss gefasst, sich mit Jungfrau und Bauer<br />

für das Dreigestirn im Jahr 2020 zu bewerben.<br />

Bauer Wilfried (Debeur) wurde am 19. Oktober 1963 in Aachen-Rothe Erde<br />

geboren. Nach der Ausbildung zum Industriekaufmann bei Reifen Uniroyal in<br />

Aachen startete er 1985 seine berufl iche Laufbahn in Dortmund bei der Techniker<br />

Krankenkasse. Sein „Heimweh“ brachte ihn zwei Jahre später in sein geliebtes<br />

Aachen zurück. Wohnhaft ist er heute mit seiner Ehefrau Sabine, sie haben 1987<br />

geheiratet, in Herzogenrath. Zwei tolle Töchter (Linda und Carina) sind aus der<br />

Ehe hervorgegangen.<br />

Als aktiver Sänger trat er 2014 der <strong>Kohlscheid</strong>er Mafi a del Musica bei und<br />

wurde schnell bekannt in seiner Paraderolle als „Fränzje“. Seit 2015 engagiert<br />

sich Bauer Wilfried im Vorstand und rückte 2017 als Schatzmeister auf. Seine<br />

beiden Weggefährten von der Mafi a del Muscia, Sven Kreutz - im Übrigen auch<br />

Arbeitskollege von Wilfried - und Ralf Crombach, fragten ihn am Rosenmontag<br />

3


<strong>Kohlscheid</strong><br />

2016, ob er sich den „Bauern“ im <strong>Kohlscheid</strong>er Dreigestirn <strong>2019</strong>/2020 vorstellen<br />

könnte. Seine spontane Antwort damals wie heute: „Da hab ich natürlich nicht<br />

NEIN gesagt“. Der heimliche Wunsch, so etwas Einmaliges zu erleben, war „geboren“.<br />

Wilfried ist absoluter Fußball-Fanatiker und seit über 25 Jahren Mitglied<br />

seiner Lieblingsvereine Alemannia Aachen und Bayern München. Zu seinen weiteren<br />

Leidenschaften zählt der Tennissport, Rad fahren, wandern oder einfach nur<br />

Urlaub machen. „Karneval ist für mich die 5. Jahreszeit“ (Zitat Bauer Wilfried)<br />

Jungfrau Rafaela (Ralf Crombach) wurde am 10. Januar 1964 in Aachen geboren<br />

und ist dem Wohnort <strong>Kohlscheid</strong>-Kämpchen immer treu geblieben. Er arbeitet als<br />

Servicetechniker bei der Telekom AG. Mit seiner Frau Andrea ist Ralf seit 2017 verheiratet.<br />

Kennengelernt haben sie sich am Fettdonnerstag 2014, der Prinz war sogar<br />

an dem Tag und bei der Trauung Zeuge. Mit Karneval ist Rafaela schon immer eng<br />

verbunden: Nicht zuletzt durch die karnevalsbegeisterten Eltern wurde er bereits<br />

als Kind mit dem „Jeckenvirus“ infiziert und hat noch keinen Rosenmontagszug in<br />

<strong>Kohlscheid</strong> versäumt. Als Teilnehmer(in) sogar schon im Kindesalter, seit 1995 mit<br />

dem Scheeter Dörje und ab 2011 mit einer privaten Gruppe.<br />

Rafaela war von 1994 bis 2010 Mitglied beim Scheeter Dörje, 2004 bis 2010<br />

auch Vorsitzende(r). Dann gibt es noch eine Mitgliedschaft bei der KG Oecher<br />

Jonge 1950 e.V. seit 1995. Die Mafi a del Musica kam dann 2011 auch noch dazu,<br />

wo er seit 2017 als Beisitzer im Vorstand tätig ist. In gleicher Funktion gibt es noch<br />

eine Tätigkeit im Ausschuss <strong>Kohlscheid</strong>er Karneval. Mit einem Augenzwinkern<br />

kann gesagt werden, dass wichtige Lebensereignisse immer im Karneval stattgefunden<br />

haben: Nicht nur, dass er seine Frau im Karneval kennengelernt hat. Der<br />

Aufnahmeantrag für die Mafi a del Musica wurde ihm am Karnevalssamstag 2011<br />

vom heutigen Prinzen unter die Nase gehalten und gemeinsam mit Sven Kreutz<br />

und Wilfried Debeur entschied er sich am Rosenmontag 2016 für die Bewerbung<br />

als Dreigestirn <strong>2019</strong>/2020.<br />

(Quelle Vorstellungstext: <strong>Web</strong>site www.dreigestirn-kohlscheid.de)<br />

4


<strong>Kohlscheid</strong><br />

Peter Jumpertz (Bildmitte), hier im Bild mit Werbering-<br />

Vorstandskollege Hartmut Hermanns (rechts) und Sohn Ingo<br />

organisierte auch das Bierfest in unnachahmlicher Weise<br />

Bierfest war voller Erfolg<br />

Viele <strong>Kohlscheid</strong>erinnen und <strong>Kohlscheid</strong>er fanden erneut den Weg zum <strong>Kohlscheid</strong>er Markt<br />

Neben dem Weinfest im Mai <strong>2019</strong> war jetzt das Bierfest im Oktober<br />

die zweite Premiere, die vom Werbering auf dem <strong>Kohlscheid</strong>er<br />

Markt veranstaltet wurde. An mehreren Ständen wurden teilweise<br />

exotische Biersorten angeboten, um den Besuchern die ganze<br />

Bandbreite des beliebten Gerstensaftes zu präsentieren.<br />

Wieder mal mächtig was los auf dem Scheeter Markt beim Bierfest<br />

Aber getreu dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unzureichende<br />

Kleidung, ließen sich die <strong>Kohlscheid</strong>er den Spaß an der Freude nicht nehmen<br />

und feierten ein wunderbares Bierfest, das natürlich auch im nächsten Jahr wiederholt<br />

werden soll. Der Werbering ist rückblickend auf das Jahr <strong>2019</strong> mit den<br />

Veranstaltungen und dem Geleisteten sehr zufrieden.<br />

Analog zum Weinfest ging es auch diesmal vorrangig um die Geselligkeit und<br />

das Zusammensein der Menschen aus dem prosperierenden Herzogenrather<br />

Stadtteil. Und erneut ließen die <strong>Kohlscheid</strong>erinnen und <strong>Kohlscheid</strong>er den<br />

Werbering bei diesem attraktiven Fest nicht im Stich. Sie kamen in Scharen,<br />

obwohl die Temperaturen insbesondere am Abend doch deutlich in den Keller<br />

gingen.<br />

<strong>Kohlscheid</strong> life! wurde als etablierte Veranstaltung weiter ausgebaut und gilt<br />

als Flaggschiff unter den Veranstaltungen. Neu dazu kamen das Wein- und das<br />

Bierfest, die ebenso von einem bemerkenswerten Erfolg gekrönt waren. Der<br />

Vorsitzende Alexander Steffens dazu: „Wir wollen den Menschen in <strong>Kohlscheid</strong><br />

attraktive Feste bieten und den Markt mit tollen Events bespielen. Ich denke für<br />

den Anfang ist uns das sehr gut gelungen. Für das nächste Jahr haben wir uns<br />

bereits viel vorgenommen!"<br />

Die<br />

FUSSBALL- UND<br />

BADMINTONHALLE<br />

IN AACHEN<br />

Kaiserstraße 96 52134 Herzogenrath<br />

Tel.: 02407 / 55 9000 www.derbyarena.de<br />

5


<strong>Kohlscheid</strong><br />

Die große gepflegte Anlage des TC <strong>Kohlscheid</strong> verfügt sogar über vier beleuchtete Plätze<br />

Fotos: Fotostudio Blitzlicht/Volker Löffel (www.blitzlichtonline.de)<br />

Die Jugend besonders im Fokus<br />

Der TC <strong>Kohlscheid</strong> hat 269 Mitglieder, wovon rund 25 % Kinder und Jugendliche sind<br />

Seit rund zwei Jahren ist Dieter Schumacher nunmehr Jugendleiter<br />

des Tennisclubs <strong>Kohlscheid</strong>. Und man merkt ihm an, wie sehr er in<br />

seinen Aufgaben aufgeht. Das ist auch an den Mitgliedszahlen im<br />

Jugendbereich deutlich abzulesen, denn bei Amtsantritt 2017 spielten<br />

noch 34 Kinder und Jugendliche auf der Anlage des TC <strong>Kohlscheid</strong> Tennis,<br />

heute sind es bereits 65. „Das haben wir sicherlich zu einem überwiegenden<br />

Teil der Arbeit von Dieter Schumacher zu verdanken. Sein Einsatz ist überaus<br />

bemerkenswert und er lebt den Verein quasi 24 Stunden an sieben Tagen in der<br />

Woche“, stellt die stellvertretende Vorsitzende Vera Nicoll fest. Dabei gibt es<br />

keinerlei Leistungsdruck, denn beim TC <strong>Kohlscheid</strong> handelt es sich ausgewiesenermaßen<br />

um einen Freizeitverein, der den Breitensport und eben nicht den<br />

Leistungssport in den Vordergrund stellt. Doch wie kommt jetzt die Verdopplung<br />

der Kinder und Jugendlichen in den vergangenen zwei Jahren zustande?<br />

„Indem wir uns um jedes Kind und jeden Jugendlichen bemühen “, weiß Dieter<br />

Schumacher zu berichten. Auch die gute und fruchtbare Zusammenarbeit mit<br />

drei <strong>Kohlscheid</strong>er Grundschulen und der Maria-Sybilla-Merian-Gesamtschule<br />

bringt allen Beteiligten richtig viel. Aus alle Schulen zusammen trainieren zusätzlich<br />

ca. 40 Kinder überwiegend im Rahmen der Offenen Ganztagsschule<br />

im Verein. Trainingspartner des Vereins ist dabei die Tennisschule Dieter Goyer.<br />

Alle interessierten Kinder erhalten vom TC <strong>Kohlscheid</strong> zusätzlich eine kostenlose<br />

Schnuppermitgliedschaft für das erste Jahr, mit der sie auch an dem beliebten<br />

Samstagstennis für Jugendliche teilnehmen können, bei dem spielstarke<br />

Erwachsene mit den Kindern aller Altersklassen Tennis spielen.<br />

Doch das Interesse von Kindern und Jugendlichen kann nicht früh genug geweckt<br />

werden. Das Ball- und Schläger-Kibaz (Kinderbewegungsabzeichen) ist<br />

aus einer gemeinsamen Initiative der fünf Landesfachverbände Westfälischer-<br />

Tennis-Verband (WTV), Tennisverband Mittelrhein (TVM), Tennisverband<br />

Niederrhein (TVN), Badminton Landesverband NRW (BLV-NRW) und<br />

Westdeutscher Tischtennisverband (WTTV) entstanden. Mit dem Ball- und<br />

Schläger-Kibaz erhalten Kinder im Kindergartenalter die Möglichkeit, vielfältige<br />

Bewegungserfahrungen zu sammeln. Dies dient einerseits dazu, ihre motorische<br />

Entwicklung zu unterstützen, aber auch ihre Persönlichkeit zu bilden und<br />

ihren Horizont zu erweitern. Dabei geht es in diesem Alter nicht darum, das<br />

jeweilige Zielspiel zu vermitteln, sondern vielmehr lernen die Kinder dem Alter<br />

entsprechend hinführende Bewegungsaufgaben und -spiele kennen, bei denen<br />

sie erste Erfahrung mit Bällen und Schlägern sammeln. Bei einem Ball- und<br />

Schläger-Kibaz durchlaufen die Kinder einen Bewegungsparcours mit maximal<br />

zehn Stationen. Ziel ist es nicht, die Leistung der Kinder zu messen und zu bewerten,<br />

sondern die Kinder können im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten<br />

die einzelnen Bewegungsaufgaben angehen und lösen.<br />

Der Tennisclub <strong>Kohlscheid</strong> hat auch in diesem Jahr mit der Kita Pannesheide<br />

und der Kita Maria Heimsuchung im Oktober <strong>2019</strong> je einen Kibaz durchgeführt,<br />

an dem insgesamt rund 60 Kinder teilgenommen haben. Die Leiterin der Kita<br />

Pannesheide, Astrid Thönnes, sagte nach dem Kibaz: „Das war wirklich eine wunderbare<br />

Aktion, an die sich die Kinder immer noch gerne erinnern. Wir würden<br />

uns auf jeden Fall über eine weitere Zusammenarbeit sehr freuen". Unterstützt<br />

wurde der TC <strong>Kohlscheid</strong> durch die Tennisschule Dieter Goyer, und den jüngsten<br />

Referenten des TVM, Andreas Poppe. Die Finanzierung hat die Bürgerstiftung<br />

Herzogenrath durch die großzügige Spende der Belegschaft der Firma HEAD<br />

acoustics übernehmen können. Der Kibaz ist für den TC <strong>Kohlscheid</strong> ein Baustein<br />

zu einer dauerhaften regelmäßigen Zusammenarbeit mit den Kitas und den<br />

Schulen in <strong>Kohlscheid</strong>. In <strong>2019</strong> hat der TC <strong>Kohlscheid</strong> neben dem Kibaz mit den<br />

Kitas Pannesheide und Maria Heimsuchung Tenniskurse mit der Grundschulen<br />

Pannesheide, Mitte, Kämpchen und der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule in<br />

<strong>Kohlscheid</strong> durchgeführt. „Wir wollen langfristig die Zusammenarbeit auf alle<br />

interessierten Schulen und möglichst viele Kitas in <strong>Kohlscheid</strong> erweitern, um<br />

Kindern in <strong>Kohlscheid</strong> den frühen Kontakt zum Tennissport zu ermöglichen",<br />

so Dieter Schumacher. In <strong>2019</strong> gab es 70 Trainingstage für Schulen, dabei 2 - 3<br />

Trainingstage pro Woche gemeinsam mit der Offenen Ganztagsschule.<br />

Flutlicht ist Alleinstellungsmerkmal<br />

Die Anlage des TC <strong>Kohlscheid</strong> befi ndet sich in Herzogenrath-<strong>Kohlscheid</strong>, in der<br />

Forensberger Str. 90 a. „Wir haben für den Spielbetrieb acht Aschenplätze zur<br />

Verfügung, davon vier mit Flutlicht. Dies ist sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal<br />

und in der gesamten Region einzigartig. Das 2005 neu erweiterte Clubhaus steht<br />

den Mitgliedern, aber auch unseren Gästen zur Verfügung. Unsere Jüngsten<br />

6


<strong>Kohlscheid</strong><br />

St. Martin kommt<br />

* große runde Mondlaterne 3,95 Euro<br />

* Fackelstock ab 1,95 Euro<br />

..und für die dunkle Jahreszeit z. B.<br />

können sich in unmittelbarer Nähe zu den Plätzen auf einem Kleinfeldtennis-<br />

Court und an einer Ballwand vergnügen“, erläutert Vera Nicoll.<br />

* Papierfaltsterne ab 2,95€<br />

Zurzeit zählt der Club, wie oben bereits erwähnt, 269 Mitglieder, von denen<br />

ein Großteil in Medenmannschaften aktiv ist. Jeder Medenmannschaft stehen<br />

wöchentlich zu festen Zeiten zwei Plätze für 1, 5 Stunden zum mannschaftsinternen<br />

Training zur Verfügung.<br />

Zu den alljährlichen sportlichen Highlights zählt das Mixed-Turnier an Pfi ngsten,<br />

das Herren- und Damen-Doppel Turnier im Herbst und die Ausrichtung des Engel<br />

& Völkers <strong>Kohlscheid</strong> Cups im August - ein Herren-/Damen-Doppel und Mixed-<br />

Turnier ab Altersklasse 30, das sich großer Beliebtheit in der Euregio erfreut. Das<br />

Flutlicht auf vier Plätzen wissen nicht nur die berufstätigen Mitglieder zu schätzen.<br />

Es ermöglicht, auch noch nach Einbruch der Dunkelheit zu spielen, was besonders<br />

in der zweiten Hälfte der Außensaison von unschätzbarem Wert ist.<br />

Südstrasse 57-61<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: 0 24 07 / 13 13<br />

Telefax: 0 24 07 / 9 61 15<br />

www.puetz-kg.de<br />

Für das Training steht ein erfahrenes Trainerteam bereit. Neben dem Training<br />

und der Schultennis-AG veranstaltet die Jugendabteilung des TC <strong>Kohlscheid</strong><br />

für Kinder und Jugendliche ein Sommercamp und eine Weihnachtsfeier, um<br />

den Zusammenhalt der Vereinsjugend zu festigen. Seit diesem Jahr gibt es<br />

auch eine Jugendvertretung im Verein, die RaKids, die die Interessen der<br />

Jugendlichen gegenüber dem Jugendwart und dem Vorstand vertritt und<br />

eigene Projekte durchführt. So wurde z. B. ein Tennolino-Turnier für die<br />

kleineren Mitglieder eigenständig organisiert und durchgeführt. Besonders<br />

talentierte und motivierte Kinder und Jugendliche fördert der Verein nach<br />

den Vorgaben seines Jugendförderkonzepts. In den Sommermonaten lädt die<br />

große Sonnenterrasse zum Verweilen ein und das Bewirtungsteam sorgt für<br />

das leibliche Wohl der Mitglieder. Aber auch im Winter kann das gemütliche<br />

Clubheim für private Feiern gemietet werden. Feste zum Saisonbeginn und<br />

Saisonende, das große Sommerfest mit Musik und Tanz, gesellige Stunden<br />

auf der Sonnenterrasse, Skatabende im Winter runden das Vereinsleben ab<br />

und sorgen für eine familiäre Atmosphäre.<br />

T E N N I S S C H U L E<br />

DIETER GOYER<br />

staatl. geprüfter Tennislehrer / B - Trainer DTB<br />

Stützpunktleiter<br />

_________________________________________________________________________________<br />

im<br />

Eschweilerstr.168, 52477 Alsdorf<br />

Tel. 0241 99738616<br />

www.tennisschule-goyer.de<br />

info@tennisschule-goyer.de<br />

7


<strong>Kohlscheid</strong><br />

Das Aufgabenfeld in den Schulen ist vielfältig: Am Vormittag unterstützen die<br />

Bundesfreiwilligendienstleistenden (Bufdis) die Kinder beim Erlernen des Unterrichtsstoffs<br />

und sind an der Gestaltung der Pausen- und Sportangebote beteiligt.<br />

Auch bei der Betreuung von Kindern mit individuellen Einschränkungen können<br />

die Bufdis als wertvolle Helfer eingesetzt werden. Am Nachmittag setzt sich die<br />

Arbeit in der OGS (Offenen Ganztagsschule) fort. Der Einsatz kann hier als Begleitung<br />

der Kinder zum Mittagessen sowie als Betreuung bei den Hausaufgaben und<br />

dem freien Spiel erfolgen. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein selbst gewähltes<br />

Thema in einem Angebot oder Projekt umzusetzen, bei dem die eigenen Interessen<br />

und Fähigkeiten eingesetzt werden können, wie Fußball, Musik, Theater etc.<br />

Besonders geeignet ist der Bundesfreiwilligendienst an Grundschulen für Interessent/innen<br />

an Berufen im pädagogischen Bereich, die aufgrund ihres jugendlichen<br />

Alters häufi g einen speziellen Zugang zu den Schülerinnen und Schülern fi nden.<br />

Bundesfreiwilligendienstleistende/r<br />

für die Grundschule<br />

<strong>Kohlscheid</strong>-Mitte gesucht<br />

Bewerbungen sind ab sofort möglich<br />

Die Grundschule <strong>Kohlscheid</strong>-Mitte sucht <strong>aktuell</strong> nach einer/einem<br />

Bundesfreiwilligendienstleistenden spätestens ab Februar 2020,<br />

gerne auch früher, bis zum 31.08.2020. Der Dienst ist für alle<br />

Personen, die die Vollzeitschulpfl icht erfüllt haben, eine Möglichkeit,<br />

sich für das Allgemeinwohl zu engagieren.<br />

„Man muss offen sein, gerne mit Kindern arbeiten, kritikfähig und ein Stück weit<br />

belastbar sein“, fasst eine ehemalige Bundesfreiwilligendienstleistende das Anforderungsprofi<br />

l zusammen.<br />

Kontakt: Grundschule <strong>Kohlscheid</strong>-Mitte, Ebertstraße 19, 52134 Herzogenrath<br />

(Ansprechpartnerin: Frau Grümmer), Tel. 02407 3922<br />

Fragen zum Ablauf und den Aufgaben des Bundesfreiwilligendienstes kann die<br />

Schulleiterin, Frau Grümmer, beantworten. Bewerbungen sind entweder an die<br />

Grundschule <strong>Kohlscheid</strong>-Mitte gskohlscheid-mitte@schule.herzogenrath.de oder<br />

an folgende E-Mail-Adresse zu richten: barbara.kuhn@herzogenrath.de<br />

Party, Hochzeit, Veranstaltung,<br />

Firmenfeier geplant?<br />

Peter Jumpertz/Sound of Music<br />

• ist Ihr DJ für das Beste von früher bis heute<br />

• organisiert und realisiert Ihren Event und Ihre Veranstaltungen<br />

von der Hochzeit über das Vereinsjubiläum bis zur Firmenfeier<br />

• steht für stimmungsvolle Geburtstagspartys<br />

• plant und führt Ihren Groß-Event (Stadtfest, Festival u. v. m) durch<br />

Referenzen sind u. a. die Öcher Comedy Night, <strong>Kohlscheid</strong> Life!<br />

und Kultur in Alsdorf.<br />

O UND<br />

SOO<br />

O UND<br />

SOO<br />

SO<br />

SOUND<br />

SO<br />

O O OS OF MUSIC<br />

Peter Jumpertz<br />

Eventmanagement – DJ<br />

Am Wacholder 35<br />

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<strong>Kohlscheid</strong><br />

Mit Courage setzt sich die <strong>Kohlscheid</strong>er Gesamtschule gegen Rassismus ein<br />

Fotos: Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule<br />

Ein wichtiger Schritt<br />

Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule wird Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage<br />

In einer Feierstunde wurde die Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule<br />

Herzogenrath durch das Kommunale Integrationszentrum der<br />

Städteregion, vertreten durch Fattaneh Afkhami und Julia Werner in<br />

das Netzwerk der Courage-Schulen aufgenommen. Beide überreichten<br />

eine Urkunde und als sichtbares Zeichen ein Schild. Ehrengäste aus Rat und<br />

Verwaltung der Stadt, Elternvertretung, Lehrkräfte und Schülerinnen und<br />

Schüler waren Zeugen der Zertifi zierung. Das Rahmenprogramm in der Aula<br />

in der Kircheichstraße wurde in schulischer Tradition charmant und informativ<br />

von Schülerinnen und Schülern moderiert. Sie erläuterten die thematische<br />

Herangehensweise in den beiden Projektwochen.<br />

Neben der Sammlung von Unterschriften setzten sich die Schülerinnen und<br />

Schüler der Projektgruppe zunächst mit Begriffl ichkeiten wie Rassismus,<br />

Diskriminierung und Ausgrenzung auseinander. Sie überlegten, was man<br />

an der Schule tun könne, um in einer toleranten und offenen Gemeinschaft<br />

miteinander zu lernen und zu leben. Die Ideen hierzu waren sehr vielfältig:<br />

Internationale Wochen in der Mensa, eine Streitschlichter-AG oder ein Schülerbesprechungsraum<br />

für Probleme in den Pausen wurden durchdacht und<br />

vorgeschlagen. Des Weiteren nahmen die Projektgruppen in den letzten<br />

zwei Schuljahren am Aachener Friedenslauf teil, um mit anderen Schulen der<br />

Region ein Zeichen für ein gemeinsames, friedliches Miteinander zu setzen.<br />

lebt und umgesetzt hat, was Courage-Schulen ausmacht, verdient es besonders,<br />

ausgezeichnet zu werden."<br />

„Der Titel ist eine Auszeichnung und eine Aufgabe zugleich", mahnte Dr.<br />

Pfeil. „Es geht dabei vor allem um Respekt! Respekt für die, die vielleicht ihr<br />

Leben anders leben, die eine andere Herkunft haben, die anders sprechen,<br />

anders aussehen." Aber auch die großen und kleinen Ungerechtigkeiten wie<br />

Beleidigungen, Mobbing, Anfeindungen, Pöbeleien und Lügen gilt es in den<br />

Blick zu nehmen und dagegen anzugehen. Eine Verpfl ichtung also, die die<br />

Schüler*innen, Lehrkräfte und die Elternschaft durch ihre Unterschrift besiegelt<br />

haben.<br />

Im Schuljahr 2018/<strong>2019</strong> machte sich die Projektgruppe so dann auf die<br />

Suche nach einem Paten für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit<br />

Courage“ an der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule. Hierzu recherchierten<br />

die Schülerinnen und Schüler mögliche Personen im Internet. Schnell waren<br />

die Kinder sich einig, baten den Landtagsabgeordneten und Präsidenten des<br />

AKV, Dr. Werner Pfeil, darum, diese Tätigkeit zu übernehmen und freuten sich<br />

sehr, als dieser begeistert zustimmte. Eine Szene aus dem von Herrn Klinkertz<br />

inszenierten Theaterstück zum Leben der Maria Sibylla Merian machte deutlich,<br />

dass auch sie bereits anderen Kulturen offen und neugierig gegenüber<br />

stand. Der Transport von Sklaven auf Schiffen nach Amerika war damals<br />

traurige Wirklichkeit. Diskriminierung erfuhr sie selbst, als sie ohne männliche<br />

Begleitung die gefährliche Schiffsreise über den Ozean antrat.<br />

Ein beeindruckendes szenisches und tänzerisches Spiel zu Formen von<br />

Ausgrenzung und der farbigen Welt von Integration und freudvollem Miteinander<br />

brachte dann auch die Projektgruppe von Frau Langer und Frau<br />

Crasmöller auf die Bühne. Exaucé Luamba, Schüler der Einführungsphase der<br />

Oberstufe begeisterte das Auditorium mit einer Mischung aus Breakdance<br />

und Percussion. „Ich muss meine Rede vollständig umstellen", lobte Frau<br />

Afkhami das bisher Dargestellte. „Eine Schule, die so vieles von dem schon<br />

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<strong>Kohlscheid</strong><br />

Sie sind untrügerische Boten dafür, dass die Tage immer kürzer<br />

werden: Die Kinder, die am Martinsabend mit ihrer bunten, leuchtenden<br />

Laterne laufen und dabei laut singen: „Dort oben leuchten die<br />

Sterne, hier unten leuchten wir".<br />

St. Martin hat für die Kids von heute nichts von seiner Faszination eingebüßt<br />

Foto: Dieter Schütz/pixelio.de<br />

St. Martin zieht durch <strong>Kohlscheid</strong><br />

Brauchtum zu Ehren des heiligen Martin wird schon seit ca. 1860 gepflegt<br />

Was Ende Oktober beginnt, hat am Martinstag, dem 11. <strong>November</strong>, seinen<br />

Höhepunkt.<br />

Mit den Martinsumzügen soll seit mehr als 150 Jahren den Menschen nahe<br />

gebracht werden, wie wichtig es ist, zu teilen. Der Zusammenhang zwischen<br />

dem Laternelaufen und dem Heiligen Martin ist in Bausch und Bogen so zu<br />

erklären: Der heilige Martin hat seinen Mantel mit dem Bettler geteilt, und die<br />

Menschen wollen mit ihren Umzügen Zeit und Wärme teilen.<br />

Daher führt bei den Martinsumzügen oft ein als heiliger Martin verkleideter<br />

Reiter den Zug an, getreu der Laternenliedzeile „Der Martinsmann, der geht<br />

voran, rabimmel, rabammel, rabumm".<br />

Termine für die Martinszüge in <strong>Kohlscheid</strong> und direkter<br />

Umgebung:<br />

08.11.19, 17.00 h KiGa Rappelkiste Weststraße, ab Fußweg Alte Bahn<br />

08.11.19, 17:30 h GS <strong>Kohlscheid</strong> + KiGa St.Katharina<br />

08.11.19, 18.00 h Kath. Pfarrgem. St.Mariä Heimsuchung, ab<br />

Kämpchenstraße<br />

09.11.19, 17.40 h Verschönerungsverein Klinkheide + AWO Helene Simon<br />

ab Schulstraße<br />

09.11.19, 18.00 h Kath. Pfarre St. Matthias Berensberg, ab Bergstraße<br />

11.11.19, 18.30 h Kath. Pfarrgem. St. Barbara Pannesheide, ab Kirche<br />

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<strong>Kohlscheid</strong><br />

Foto: A. Rausch/pixelio.de<br />

Ein Klang- und Hörerlebnis besonderer Art<br />

auch zum Mittrommeln<br />

KulturKirche St. Josef: Veranstaltung am 8. <strong>November</strong> <strong>2019</strong>, 20 Uhr<br />

Beim Bemühen des KulturKirche-Teams von St. Josef in Herzogenrath-<br />

Straß auch immer wieder einmal neue Ansätze und Genres in die<br />

kulturelle Auseinandersetzung einzubinden, ist den Verantwortlichen<br />

für Freitag, 8.11.<strong>2019</strong> um 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) eine sicher<br />

ganz besondere künstlerische Verpfl ichtung gelungen.<br />

Denn nachdem Markus Hoffmeister von Theomobil e.V. bereits am Morgen vor<br />

200 Kindertagesstätten- und Grundschulkindern im Rahmen einer eigenen<br />

„Solibrot-Aktion" für und mit dem kirchlichen Hilfswerk MISEREOR aufgetreten<br />

ist, ihnen erzählt und mit ihnen getrommelt hat, wird er am Abend ältere Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene dazu animieren, in den Klang ihrer jeweils eigenen<br />

Trommeln einzutauchen. Im Rahmen seines Programms „Rhythm & Spirit", einer<br />

musikalischen Erzählreise, wird auch der Boden der Kirche von St. Josef gefühlt<br />

vibrieren und mit jedem Besucher und seiner Trommel mehr wird sich dieses<br />

Klangerlebnis nur noch steigern und viele Hände werden sich zu einem gleichmäßigen<br />

Rhythmus verbinden, während sich der wundervolle Kirchenraum mit seiner<br />

einzigartigen Akustik wie ein großer Klangkörper zu füllen beginnt.<br />

Eine Marimba spielt dazu ihre eigene Melodie, während die Worte einer uralten<br />

Erzählung in diese Klangkulisse fallen. Ein Zauber liegt in der Luft und<br />

jeder ist Teil dieses wundervollen Klangteppiches, dem man sich kaum entziehen<br />

kann. Ein wahrhaft besonderer Abend: Der Musiker und Trommelerzähler<br />

Markus Hoffmeister entführt sein Publikum in die Welt traditioneller<br />

Weisheitsgeschichten und lädt ein, diese Erzählungen durch gemeinsames<br />

Trommeln und durch verschiedene Wechselgesänge gemeinsam zu fühlen<br />

und zu erleben. Auf dieser wundersamen Reise in die Welt der Klänge und der<br />

Phantasie erfahren alle gemeinsam die Tiefe, die Schönheit und den Humor<br />

dieser Urgeschichten: Wie Träume in Erfüllung gehen, wie die Trommel zu<br />

den Menschen kam und alle begegnen der fröhlichen „MamaManjuzza“.<br />

Besucher und auch zuweilen Mitakteur zu sein, ist das Geheimnis dieses einzigartigen<br />

Klangerlebnisses, das in seiner wunderbaren Ausprägung Freude<br />

und Verbundenheit schenkt.<br />

Tickets zum Abend gibt es wie immer zum bewusst niedrig gewählten<br />

Eintrittspreis von 10 Euro Vorverkauf und 12 Euro an der Abendkasse.<br />

Die Veranstaltergemeinschaft aus KulturKirche und Evangelischem<br />

Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen wollen so ihrer Grundidee<br />

nach allen Menschen kulturelle Teilhabe ermöglichen und appellieren an<br />

diejenigen, die fi nanziell besser gestellt sind, gerne auch durch eine Spende<br />

dazu beizutragen, dass das so bleiben kann. Vorverkaufsstellen sind wie immer<br />

das Pfarrbüro von St. Josef- gerne auch telefonisch zum Hinterlegen an der<br />

Abendkasse unter 02406/2255, auch AB- sowie die Infothek im Rathaus und<br />

die Buchhandlungen Katterbach.<br />

Wir geben Ihnen Sicherheit.<br />

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