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MoinMoin Flensburg 45 2019

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<strong>Flensburg</strong> -6.November <strong>2019</strong> -Seite 2<br />

SEITE 2<br />

Während Justus sich ins Gästebuch der Stadt<strong>Flensburg</strong>einträgt, bleibt ihm<br />

dennoch Zeit, mit Oberbürgermeisterin Simone Langeund Stadtpräsident<br />

Hannes Fuhrig zu scherzen.<br />

<strong>Flensburg</strong>s jüngster<br />

musikalischer Botschafter<br />

<strong>Flensburg</strong> –Justus Reiser war<br />

am Montag auf Cola undPflaumenkuchen<br />

zu Oberbürgermeisterin<br />

Simone Lange und<br />

Stadtpräsident Hannes Fuhrig<br />

eingeladen. Der Zwölfjährige<br />

hatte vor kurzem einen Auftritt<br />

bei der Fernsehsendung „Klein<br />

gegenGroß“,woersich mitder<br />

britischen Percussionistin Evelyn<br />

Glennie im Marimbaspiel<br />

duellierte.<br />

Zwar verlor Justus das Duell,<br />

aber ein Gewinner ist er trotzdem:<br />

Er bekam von <strong>Flensburg</strong>s<br />

Oberbürgermeisterin höchst<br />

persönlich Kuchen serviert und<br />

Stadtpräsident Fuhrig bezeichnete<br />

ihn als einen „musikalischen<br />

Botschafter <strong>Flensburg</strong>s“.<br />

Justus jedoch nahm dasGanze<br />

sehr entspannt, erzählte ganz<br />

lässig davon, wie er die Arbeit<br />

mit dem Fernsehen erlebt hat<br />

und zeigte sich bescheiden ob<br />

seiner Leistung. Auf Simone<br />

Langes Frage: „Spielstdudenn<br />

noch was anderes als Marimba?“<br />

antwortete er schlagfertig:<br />

„Flöte, Klavier, Schlagzeug und<br />

Fußball“ und auf die Frage, ob<br />

er noch einmalaneiner solchen<br />

Sendung teilnehmen würde:<br />

„Ja, wennich was anderes kann<br />

als nurMarimbazuspielen“.<br />

Zu guter Letzt wurde Justus<br />

noch die Ehrezuteil, der Jüngste<br />

zu sein, der sich je in <strong>Flensburg</strong>s<br />

Gästebuch hat eintragen<br />

dürfen. Mit einem lockeren Lächeln<br />

schrieb Justus seinen Namen<br />

mit Ausrufezeichen und<br />

Smiley dahinter.<br />

Text/Foto: Kutscher<br />

<strong>Flensburg</strong>„punktet“imSchwarzbuch<br />

<strong>Flensburg</strong> (lip/mm) –Inseinem<br />

„Schwarzbuch“ zeigt der Bund<br />

der Steuerzahler jedes Jahr wie<br />

der Staat unsere Steuergelder<br />

verschwendet. Insgesamt 100<br />

Fälle werden aufgelistet, davon<br />

zwölf in Schleswig-Holstein.<br />

Und <strong>Flensburg</strong> „punktet“ hier<br />

gleich doppelt – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

Rote und blaue Punkte auf der<br />

Fahrbahn kennzeichneten in<br />

<strong>Flensburg</strong> die Begegnungszone<br />

von Fußgängern und Autofahrern<br />

in der Rathaustraße<br />

im Kreuzungsbereich Rathausstraße/Holm/Große<br />

Straße.<br />

Vorfahrtsregeln gab es nicht,<br />

die Verkehrsteilnehmer sollten<br />

sich mit gegenseitigem Respekt<br />

auf Augenhöhe begegnen. Tatsächlich:<br />

Der Verkehr wurde<br />

flüssiger. Viele −vor allem auswärtige<br />

– Verkehrsteilnehmer<br />

waren jedoch sehr verunsichert<br />

wegen der fehlenden Vorfahrts-<br />

Das KBA verschickte teure Briefe.<br />

regelungen. Auch die Polizei<br />

zeigte sich unzufrieden mit dem<br />

Versuch. Bereits nach einer<br />

dreimonatigen Testphase wurde<br />

der Versuch nach einem Beschluss<br />

im Planungsausschuss<br />

wieder aufgegeben und die<br />

erst ein Jahr zuvor angeschaffte<br />

„Vielfalt“-Ampel mit gleichgeschlechtlichen<br />

Pärchen wieder<br />

eingeschaltet.<br />

Kosten für das missglückte Experiment:<br />

8.400 Euro. „Schon<br />

vor dem Versuch war bekannt,<br />

dass die Menschen in belebten<br />

Fußgängerzonen sicher vor<br />

dem Autoverkehr sein wollen.<br />

Die mangelnde Akzeptanz der<br />

Begegnungszone kann daher<br />

niemanden überraschen“, kritisiert<br />

der Bund der Steuerzahler.<br />

Nicht der Stadt <strong>Flensburg</strong> anlasten<br />

kann man dagegen den<br />

zweiten Schwarzbuch-Fall, obwohl<br />

es auch hier um „<strong>Flensburg</strong>er<br />

Punkte“geht, das Kraftfahrt-<br />

Bundesamt (KBA) nämlich.<br />

Das KBA hatte für Wirbel gesorgt,<br />

indem es rund 1,5 Mio.<br />

Halter von Diesel-Fahrzeugen<br />

anschrieb, mit der Aufforderung,<br />

die Umtauschprämie bestimmter<br />

Fahrzeughersteller<br />

zu nutzen. Ziel der amtlichen<br />

Post war laut KBA, über das<br />

„Konzept für saubere Luft und<br />

die Sicherung der individuellen<br />

Mobilität in unseren Städten“<br />

zu informieren. Maßgeblicher<br />

Teil sei die „Flottenerneuerung,<br />

um Fahrzeuge mit moderner<br />

Abgasreinigung in den Verkehr<br />

zu bringen“, wie das Amt im<br />

Schreiben mitteilt. Laut diesem<br />

Das blieb von der Begegnungszone<br />

übrig:<br />

Verblasste Punkte auf<br />

dem Pflaster.<br />

Fotos: Philippsen<br />

Konzept haben deutsche Automobilhersteller<br />

dem Bund zugesagt,<br />

den Fahrzeughaltern von<br />

Euro 4- und Euro 5-Dieselfahrzeugen<br />

Tauschprogramme mit<br />

Umstiegsprämien oder Rabatten<br />

anzubieten. Für Aufregung<br />

sorgte allerdings der Hinweis,<br />

dass sich die Fahrzeughalter für<br />

weitergehende Fragen direkt<br />

und ausschließlich an die Autohersteller<br />

BMW, Daimler und<br />

VW wenden sollten. Deren Kontaktdaten<br />

wurden prominent im<br />

Briefkopf platziert. Das Amt sah<br />

sich daraufhin mit dem Vorwurf<br />

der Werbung für bestimmte<br />

Automobilhersteller und der<br />

Steuergeldverschwendung<br />

konfrontiert. Gesamtkosten für<br />

das „amtliche Werbeschreiben“:<br />

rund 613.000 Euro.„Im Vergleich<br />

zum gesamten finanziellen Ausmaß<br />

der Diesel-Affäre mögen<br />

die Kosten des umstrittenen<br />

KBA-Schreibensgeringerscheinen.<br />

DerFall zeigtjedoch, dass<br />

der Steuerzahler, entgegen der<br />

Beteuerungen aus der Politik,in<br />

der Diesel-Affäre eben dochzur<br />

Kasse gebeten wird“, schreibt<br />

dazu der Bund derSteuerzahler.<br />

Energie-Stammtisch<br />

<strong>Flensburg</strong> (mm) – Interessierte<br />

sind herzlich eingeladen<br />

zum Energie-Stammtisch<br />

des EES e.V. am Mittwoch,<br />

6. November um 19<br />

Uhr im Borgerforeningen,<br />

Holm 17, <strong>Flensburg</strong>. Die<br />

Vorträge über Klimaschutz,<br />

Wasserstoff und E-Mobilität<br />

mit anschließender Diskussion.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Laternelaufen<br />

Weding (mm) – Am Sonnabend,<br />

9. November, findet<br />

das Laternelaufen mit der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Weding<br />

statt. Treffpunkt ist um<br />

17:15 Uhr auf dem Schulhof<br />

der Grundschule Weding. Um<br />

17:30 Uhr läuft der Umzug in<br />

Begleitung des Spielmannzugs<br />

aus Harrislee los. Dieser<br />

endet am Feuerwehr Gerätehaus<br />

in Weding mit einem<br />

heißen Getränk und einer gegrillten<br />

Wurst.<br />

Bildervortrag<br />

<strong>Flensburg</strong> (mm) – Die Kirchengemeinde<br />

Mürwik lädt<br />

herzlich ein am Montag, 11.<br />

November um 19 Uhr zu dem<br />

Vortrag: „Weinachten und<br />

Storm“ im Gemeindehaus,<br />

Fördestraße 4in<strong>Flensburg</strong>.<br />

Dr. Sönke Thomsen wird<br />

über Theodor Storms Sehnsucht<br />

nach dem wichtigsten<br />

Fest seiner Kindheit berichten.<br />

KTV MEDIEN<br />

MARKT<br />

PL@TZ<br />

heute<br />

KULTUR<br />

Lesungen Theater<br />

Konzerte<br />

Im Stadttheater wurde der neue Kooperationsvertrag<br />

zwischen Stadt<br />

und NDB unterzeichnet. Der<br />

Vertrag sieht einen jährlichen<br />

Zuschuss von 228.000<br />

Euro vor.<br />

POLITIK<br />

Die Fraktionen<br />

informieren<br />

Die FDP-Fraktion schließt sich der<br />

Kritikamgeplanten Ausfür Schwangerschaftsabbrüche<br />

im neuen<br />

Zentralklinikuman: Frauenrechte<br />

müssten auch imneuen<br />

Krankenhaus gelten.<br />

AKTUELL<br />

und online<br />

Für seine Arbeit zum Erhalt alter<br />

Obstsorten und dem Aufbau des<br />

Obstmuseums Pomarium Anglicum<br />

wurde Meinolf Hammerschmidt<br />

der Oberdieckpreis<br />

verliehen.<br />

moinmoin.de/marktplatz<br />

SPORT<br />

Berichte aus<br />

den Vereinen<br />

Dem Juniorenpaar Alina Schumann<br />

und Florian Burkert vom RRC Flying<br />

Saucers gelang innerhalb von acht<br />

Tagen zweimal der Sprung auf<br />

das Podest. In Hamburg und<br />

Winsen gab es zweite<br />

Plätze.

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