Zeitung Bildung Bewegt Mädchen, Jun. 2018

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Foto: Wissenswerkstatt 6 Wer bin ich? Was macht mich aus? Das ist meine Geschichte JUGENDKULTUR IM BLICK – PIERCINGS VON LISA-MARIE Piercings sind bei der heutigen Jugend ein großes Thema. Manche fallen gerne durch sie auf, manche überlegen noch und manche hassen sie – wir haben es im Blick! Bunte Haare, Piercings und Springerstiefel. Egal wie – man will Auffallen. Aber die Frage ist doch, ab welchen Alter darf ich ein Piercing haben und wie überzeuge ich meine Eltern? Piercings – ab welchem Alter? Grundsätzlich sind Piercings ab 18 Jahren erlaubt, denn da bist du volljährig und selbst für dich verantwortlich. Wenn du schon früher Piercings haben möchtest, brauchst du oft das Einverständnis und die Unterschrift der Eltern. Du darfst dich ab 14 Jahren vom Gesetz her piercen lassen. Unter 16 Jahren muss ein Erziehungsberechtigter mitgehen, einen Lichtbildausweis herzeigen und eine Unterschrift tätigen. Piercings ab 16 Jahren? Bist du schon 16 Jahre alt, brauchst du bei manchen Piercern nur deinen eigenen Lichtbildausweis und keine Unterschrift von den Erziehungsberechtigten. Solltest du so einen Piercer gefunden haben, lass dich gut über das gewünschte Piercing aufklären – Verheildauer, Pflege und Reinigung. Sei dir sicher, dass bei jedem Piercing eine Narbe bleibt und gehe auf jeden Fall zu einem professionellen Piercer, da bei jedem Piercing etwas schiefgehen kann! Gesichtspiercings! Septum: das meist gewünschte Piercing! Ein Septum-Piercing ist ein Piercing durch das Bindegewebe unterhalb des Nasenscheidewandknorpels. Lage: Häutchen zwischen Knorpel und Nasenscheidewand . Heilungsdauer: 2 – 3 Monate, während dieser Zeit kann die Nasenspitze weh tun und sie ist empfindlicher. Zungenpiercing – versteckt und doch auffallend anders! Ein Zungenpiercing ist eine Form der Körpergestaltung, bei der ein Schmuckstück in einen durch die Zunge hindurchgestochenen Kanal eingesetzt wird. Gewöhnlich handelt es sich dabei um ein vertikal in der Mitte der Zunge platziertes Piercing mit einem Stab mit Kugeln, einem sogenannten Barbell. Bitte informiert euch vor dem Piercen darüber, wie ihr das fertige Zungenpiercing pflegen sollt! Eine Infektion auf der Zunge will echt keiner haben! Heilungsdauer: 3 – 6 Wochen. Smiley – auch bekannt als einfaches Lippenbändchen! Ein Smiley wird durch das Lippenbändchen gestochen, das die Oberlippe mit dem Zahnfleisch verbindet. Beim Stechen spürt man es kaum und auch später sind fast keine Schmerzen vorhanden! Es ist ein super Anfangspiercing! Heilungsdauer: 2 – 3 Wochen Ohrpiercings – immer eine gute Idee! Beim Ohr kann kaum etwas schiefgehen – solange du zu einem Piercer gehst und es nicht Schießen lässt! Das Schießen von sämtlichen Piercings ist überhaupt nicht gut, da deine Haut und der Knorpel nur zur Seite geschoben wird und das Piercingloch nicht ausgestanzt wird. Es gibt verschiedene Piercings beim Ohr. Angefangen vom Ohrring über Industrial (ein Stab durch das Ohr) bis zum Tunnel! Deshalb ist die Heilungsdauer immer unterschiedlich. Überleg dir deshalb sehr gut welches Piercing du haben möchtest, denn es bleiben immer Narben zurück. Informiere dich gut vor dem Stechen bei deinem Piercer über mögliche Probleme, die Heilungsdauer und die Pflege des Piercings. Suche dir deinen Piercer gut aus und habe Vertrauen! MEINE LIEB- LINGSMUSIK VON RAHELA In meiner Freizeit höre ich am liebsten Turbo- Folk Musik. Wenn ich alleine in meinem Zimmer bin, singe ich manchmal, oder höre Musik mit Kopfhörer. In meiner Kindheit habe ich schon immer gerne viel Musik gehört von vielen Sängerinnen zum Beispiel: Stoja, Jana, Dragana Mirkovic, Indira Radic…. Ich mag auch die jüngere Generationen von Zvezde Granda wie zum Beispiel: Rada Manojlovic, Jelena Kostov, Aleksandra Mladenovic, Aleksandra Prijovic, Andreana Cekic usw. Ich war noch nie auf einem Konzert aber, eines Tages werde ich auf ein Konzert gehen. Ich mag schnellere Lieder, wenn ich glücklich bin, aber auch langsame Balladen, wenn ich traurig bin. Bei den Liedern mag ich die Texte, mir ist es wichtig sich in den Liedern wiederzufinden und dass sie zu mir passen. Bei den schnelleren Liedern genieße ich mehr die Musik, bei Balladen mehr die Texte, manchmal kommen mir dabei sogar die Tränen. Zeichnung: Michelle
Foto: Wissenswerkstatt 7 Ein Thema—Drei Geschichten. Drei Freundinnen über das Kopftuch Warum ich kein Kopftuch trage von Julia Ich trage kein Kopftuch, weil es bei uns zu Hause nie ein Thema war/ist. Auch meine Oma und meine Mutter besitzen kein Kopftuch, weil sie Christen sind. Mein Opa und ich sind Muslime. Vielleicht möchte ich auch in 5/6 Jahren ein Kopftuch tragen. Ich glaube, dass ich mich dann besser fühlen werde und gegenüber meiner Religion, Respekt zeigen kann. Für mich bedeutet das Kopftuch meine persönliche Identität, die mich an nichts hindert oder einschränkt. Die Freiheit liegt im Herzen und im Kopf - und nicht im Aussehen. Meiner Meinung nach, werden Frauen mit Kopftuch nicht unterdrückt, sondern vielmehr von den Zwängen, wie ein Leben mit einem Kopftuch auszusehen hat. Ein Kopftuch hat viel mit dem Verständnis für sich selbst zu tun - mit der Sprache, die man verwendet und mit der Art, wie man andere behandelt. Das Kopftuch ist nur ein Kleidungsstück - bis es eine muslimische Frau zum Leben erweckt. Ein Kopftuch zu tragen bedeutet für mich, sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen und selbstbestimmt leben zu können. Jeder sollte Respekt gegenüber anderen Religionen zeigen! Warum ich mein Kopftuch nicht mehr trage von Betül Hi, ich bin Betül, ich möchte euch erzählen warum ich mein Kopftuch nicht mehr trage. Ich habe mit 14 Jahren angefangen ein Kopftuch zu tragen, da war ich in der 8. Klasse. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, aber Freunde aus der Klasse waren gemein zu mir. Ein <strong>Jun</strong>ge in der Klasse der gegen mein Kopftuch war, war selber Moslem. Nach einer Woche habe ich mein Kopftuch wieder abgenommen, weil Mitschüler an meinem Kopftuch gezogen hatten und das hat mich natürlich gestört. Trotzdem war ich stolz auf mich, dass ich ein Kopftuch tragen konnte, auch wenn es nur eine Woche war. Ich war sehr glücklich, ich konnte es ausprobieren und schauen was für ein Gefühl es ist. Es war ein sehr schönes Gefühl. Ich hoffe, dass jeder Moslem dieses Gefühl erleben kann. Ich trage derzeit kein Kopftuch, ich fühle mich so wohl. Ich kann mir aber vorstellen mit 25/30 wieder ein Kopftuch zu tragen, mittlerweile ist es mir egal was die anderen über mich sagen. Warum trage ich ein Kopftuch von Spogmai Ich bin in einer gläubigen Familie aufgewachsen. Meine Mutter, meine zwei Omas und auch viele meiner Verwandten tragen ein Kopftuch. Seit ich 7 Jahre alt bin, trage ich ein Kopftuch. Ich habe mich daran gewöhnt und ich bin stolz darauf. Ich trage es wegen meiner afghanischen Kultur, nicht wegen meinem islamischen Glauben. Ich fühle mich sehr gut, wenn ich mein Kopftuch trage, es gibt mir Sicherheit, Freiheit, Respekt und Selbstbeherrschung. Ich trage jeden Tag verschiede Tücher, diese binde ich locker um mein Haar. Man kann auch meinen Haaransatz sehen- das ist kein Problem für mich.
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