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Ausgabe II, <strong>Dez</strong>ember <strong>2018</strong><br />
Fotos: Trainingsmodul—Labor
2<br />
Produktionsschule <strong>Bildung</strong><br />
bewegt <strong>Mädchen</strong><br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
Liebe LeserInnen!<br />
In unserer Produktionsschule „<strong>Bildung</strong>.bewegt <strong>Mädchen</strong>“ begleiten und unterstützen<br />
wir, als Team, nun seit mehr als einem Jahr unsere <strong>Mädchen</strong> und jungen<br />
Frauen auf ihrem individuellen beruflichen und persönlichen Weg. Dieser<br />
Weg ist geprägt von lustigen, fröhlichen, glücklichen aber auch traurigen sowie<br />
herausfordernden Momenten. Ein wichtiges Anliegen in unserer Arbeit ist es,<br />
die Teilnehmerinnen mit all ihren Facetten an Ressourcen, Fähigkeiten als<br />
auch Stärken wahrzunehmen, anzuerkennen und zu fördern.<br />
Als Standortleitung sowie Coach in der Produktionsschule bin ich auf die Leistungen<br />
und die Ergebnisse unserer <strong>Mädchen</strong> und jungen Frauen, über die in<br />
dieser Ausgabe berichtet wird, besonders stolz. Die Artikel spiegeln zum einem<br />
die individuellen Lebenswelten unserer Teilnehmerinnen wieder, zum anderen<br />
zeigt sich mit welchen Themen sich unsere Teilnehmerinnen beschäftigen und<br />
welche unglaublichen Ressourcen und Fähigkeiten in jeder einzelnen Person<br />
stecken. Es benötigt eine gehörige Portion an Selbstbewusstsein und Mut sich<br />
dieser Aufgabe zu stellen und einen Artikel zu schreiben. Deswegen freue ich<br />
mich besonders, dass jedes <strong>Mädchen</strong> freiwillig ihren Beitrag zu dieser <strong>Zeitung</strong><br />
leisten wollte und gemeinsam in zahlreichen Stunden diese vorliegende Ausgabe<br />
entstanden ist.<br />
Ich bedanke mich recht herzlich für die tolle Mitarbeit aller Beteiligten sowie<br />
für die Unterstützung seitens der Trainerinnen und Coaches, die zum Einem<br />
die Idee ins Leben gerufen haben, zum anderen beim Verbessern der Artikeln<br />
sowie bei der Gestaltung des Layoutes mitgeholfen haben.<br />
INHALT<br />
Über die <strong>Zeitung</strong> ................... 2<br />
Qualifyforhope Wien goes<br />
Produktionsschule bildung.bewegt<br />
<strong>Mädchen</strong> ……...3<br />
Politische Denkweise aus und<br />
über die Gesellschaft ............ 4<br />
Reise durch die Welt............. 5<br />
Aus der Welt ......................... 6<br />
Die Welt um mich herum…………………………………...7<br />
Wer bin ich? Was macht mich<br />
aus? Das ist meine Geschichte!..........………………...………..10<br />
Meine Gesundheit.……………14<br />
Do it yourself........................15<br />
Was möchte ich werden?.....16<br />
Kulinarische Versuchung…..17<br />
Berichte von unseren Ausflügen…..…………….………………18<br />
Impressum………………………22<br />
Ich wünsche Ihnen, werte LeserInnen viele vergnügliche Stunden mit unserer<br />
<strong>Zeitung</strong>.<br />
Sigrid Prieler, BA MSc<br />
Standortleitung & Coach
Foto: Wissenswerkstatt<br />
3<br />
Qualifyforhope Wien goes Produktionsschule<br />
bildung.bewegt <strong>Mädchen</strong><br />
55 neue Plätze für die Produktionsschule bildung.bewegt <strong>Mädchen</strong><br />
Im Zuge einer Vergrößerung der Produktionsschule bildung.bewegt <strong>Mädchen</strong> können seit September 55 zusätzliche<br />
Betreuungsplätze angeboten werden. Das Projekt #Qualifyforhope wurde mit Herbst <strong>2018</strong> in eine Produktionsschule<br />
umgewandelt und wurde somit Teil der <strong>Mädchen</strong>produktionsschule im Medien Quarter Marx.<br />
Auch unser zweiter Standort (1020 Wien) richtet sich an <strong>Mädchen</strong> und junge Frauen nach Beendigung ihrer<br />
Schulpflicht, die eine Lehre/verlängerte Lehre oder Teilqualifikation in einem Betrieb oder in überbetrieblicher<br />
Berufsausbildung, eine weiterführende Schule, bzw. an einer Qualifizierungsmaßnahme des AMS oder von <strong>Bildung</strong>seinrichtungen<br />
teilnehmen möchten. In einer Produktionsschule gibt es vier Augenmerke: Training,<br />
Coaching, Wissen und Sport. Bei uns noch ein fünftes: <strong>Mädchen</strong>.<br />
Girls only<br />
<strong>Mädchen</strong> sind unser Fokus. Mit mädchenspezifischen Unterstützungsangeboten und Lernangeboten, mädchengerechten<br />
Settings für Training und Begleitung, Erarbeitung von Streitkultur und Konfliktkompetenz, Gewaltprävention<br />
sowie mädchenspezifischer Gesundheitsförderung erlangen <strong>Mädchen</strong> und junge Frauen jene Voraussetzungen,<br />
die sie für ein selbstbestimmtes Leben brauchen.<br />
News aus 1020 Wien<br />
Die vergangenen vier Monate wurde von unserem Team und den Teilnehmerinnen der Produktionsschule bildung.bewegt<br />
<strong>Mädchen</strong> Nordbahnstraße schon intensiv gearbeitet. Hier ein kleiner Einblick in den Produktionsschulen<br />
Alltag in 1020 Wien:<br />
Es gab bereits Workshops der Reihe Du bist Wertvoll in Kooperation mit FEM Süd<br />
(Frauengesundheitszentrum) und Workshops zu Antidiskriminierung. Beim Besuch der Game City setzten sich<br />
die Jugendlichen mit Themen wie beispielsweise richtiges Spielverhalten, Datensicherheit und -weitergabe im<br />
Netz, Spielsucht und Lernen durch Spielen auseinander. Ihre Kreativität konnten die Teilnehmerinnen bei einer<br />
Exkursion ins Zoommuseum entfalten, wo sie im Trickfilmstudio eigene kurze Filme produzierten. Auch der<br />
Besuch eines Ateliers für Tiefdruck stand am Programm. Vor kurzem war auch die Auftaktveranstaltung zum<br />
Tagebuchprojekt Statement- Diary – Das <strong>Mädchen</strong>-Mut-Mach-Tagebuch in Kooperation mit der Brunnenpassage.<br />
Hierbei werden 1000 Tagebücher mit Mut-machenden Statements und Zeichnungen produziert.<br />
Im beruflichen Bereich haben schon viele Teilnehmerinnen Praktika in Betrieben absolviert. Einen interessanten<br />
Einblick rund um das Thema Frauen in technischen Berufen bekamen die Jugendlichen beim Besuch der<br />
Frauenmesse. Außerdem gab es ein Speed Dating der besonderen Art: Bei 10.000 CHANCEN hatten unsere<br />
Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich bei insgesamt 15 Unternehmen (Marionnaud, Post AG, Fielmann, ÖBB,<br />
Metro, Thalia, T-Mobile, Hornbach, Hartlauer, Libro/Pagro, H&M, Kika/Leiner, Forstinger, Obi, Bellaflora ) zu<br />
bewerben. 8 unserer Teilnehmerinnen haben sich in der Vorauswahl qualifiziert und wurden am 27.11.<strong>2018</strong> in<br />
Graz zu Vorstellungsgesprächen bei den genannten Betrieben eingeladen.<br />
Aktuell starten 10 Teilnehmerinnen im Rahmen des Projekts mit der Absolvierung des Pflichtschulabschlusses.<br />
Ganz besonders freuen wir uns über die Kooperation mit Schülerinnen aus dem Evangelischen Werkschulheim,<br />
die in Lerntandems unsere Teilnehmerinnen beim Lernen für diese herausfordernden und wichtigen Prüfungen<br />
unterstützen.<br />
Martin Draxlbauer-Tsohohey, MSc<br />
Projektleitung
4<br />
Politische Denkweise aus und über die Gesellschaft<br />
175 POLITIKER TOT – SCHOCKIERENDE UNSICHERHEIT<br />
VON MICHELLE<br />
Eines Tages saß ich im EDV Raum in der Produktionsschule<br />
und schaute mich im Internet um. Plötzlich<br />
bin ich auf einen <strong>Zeitung</strong>sartikel gestoßen, der mir<br />
meinen Atem geraubt hat:“ In Mexiko sind innerhalb<br />
eines Jahres 175 Politiker ermordet worden!“ Mexiko<br />
ist sowieso ein gefährliches Land, aber dass die Politiker<br />
in ihrem eigenen Land nicht sicher sind, das schockiert<br />
mich einfach sehr! Da bin ich doch froh, dass<br />
ich in einem sicheren Land leben darf.<br />
Aber ich habe auch Bedenken wegen der Bürger in<br />
Mexiko, wenn schon die Politiker nicht sicher sind.<br />
Wie sollten sich denn die Bürger sicher fühlen? Es ist<br />
aber auch interessant, wie die Politik in einem anderen<br />
Land ist, aber es wundert mich auch, dass man<br />
nichts dagegen unternimmt. In vielen anderen Ländern<br />
ist es so, dass gleich etwas unternommen wird<br />
oder dass man Gewalt genauer thematisiert.<br />
Aber warum in Mexiko? Ist es wegen der hohen Kriminalität?<br />
Die Frage bleibt offen. Ich hatte sehr viel Spaß beim<br />
Recherchieren und habe dadurch sehr viele Erfahrungen<br />
gesammelt. Es ist mir etwas gelungen worauf ich<br />
Der Motorradführerschein ist<br />
nichts für Frauen?<br />
von Oliwia<br />
stolz bin und ich hoffe, dass ihr euch darüber auch<br />
Gedanken macht.<br />
* online verfügbar unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/wahlen-inmexiko-gewalt-gegen-politiker-a-1215936.html<br />
Unruhe um die<br />
politische Lage in<br />
Rumänien<br />
von Florina<br />
Eines Tages bin ich von der Schule nach Hause gekommen.<br />
Ich habe meine Eltern, Tante und Onkel besorgt und<br />
traurig im Wohnzimmer gesehen. Verwundert habe ich<br />
gefragt, was passiert ist. Sie haben mir geantwortet, dass<br />
es in Rumänien Proteste gäbe. Ich habe mir auch Gedanken<br />
gemacht, weil ich aus Rumänien komme und ich meine<br />
Familie dort habe. Wir haben im Fernseher die Nachrichten<br />
geschaut. In den Nachrichten haben sie gesagt,<br />
dass 40.000 rumänische MigrantInnen aus der EU zurück<br />
nach Rumänien gekehrt seien, um auf den Straßen in Bukarest<br />
zu protestieren. Dabei wurden 500 Menschen verletzt.<br />
Das hat mich schockiert. Ich hoffe, dass sich die Situation<br />
in Rumänien verbessern wird. Es gibt in Rumänien<br />
viel Armut. Man arbeitet viele Stunden und verdient sehr<br />
wenig Geld. Wir sind auch aus diesem Grund ausgewandert.<br />
Es ist sehr schwer dort zu leben. Ich bin froh, dass<br />
wir mit meiner Familie nach Wien gekommen sind. Ich<br />
fühle mich hier sehr glücklich .<br />
Ich war in Polen, um meine Familie zu besuchen. Mein Onkel fragte mich, was ich in meinem Leben mal erreichen will. Ich<br />
sagte dann so typische Sachen wie: Arbeiten, irgendwann eine Familie gründen, usw. Nachher sagte ich, dass ich einen Motorradführerschein<br />
machen möchte. Er fing an zu lachen und meinte, dass ich das nicht könnte, weil ich eine Frau bin. Ich fragte<br />
ihn natürlich, was das für einen Unterschied macht. Ich sehe nämlich keinen. Er antwortet mit dem so beliebten Satz: „Das<br />
wirst du verstehen, wenn du erwachsen bist.“<br />
Ich habe mich dann gefragt, was der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist. Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied<br />
gibt. Ich weiß natürlich, dass es biologische Unterschiede gibt, aber das Biologische sollte<br />
nicht entscheiden, was eine Frau macht. Es gibt viele verschiedene Arten von Frauen, und man muss<br />
nicht in eine Kategorie passen. Ich kenne viele <strong>Mädchen</strong> und Frauen und jede ist einzigartig. Ich<br />
kenne welche, die die stereotypische Rolle einer Frau erfüllen, welche, die nicht mal ansatzweise in<br />
die Rolle passen, und natürlich welche, die irgendwo dazwischen sind. Es ist nämlich eine Entscheidung,<br />
die nur sie selbst treffen können. Niemand sollte einer Frau sagen, wie sie leben soll. Das gilt<br />
auch bei Männern und Burschen.<br />
Niemand sollte sich sagen lassen, was er/sie kann oder nicht kann, nur wegen dem Geschlecht. Es<br />
war enttäuschend zu hören, dass mein Onkel so denkt. Ich will den Motoradführerschein machen!<br />
Mein Onkel ändert nicht meine Meinung. Ich werde ihm beweisen, dass ich es schaffe. Damit erfüllt<br />
sich mein Kindheitswunsch, Motorrad zu fahren.<br />
Zeichnung: Nina
5<br />
Reise durch die Welt<br />
Das Leben auf der Antarktis von Luisa<br />
Zeichnung: Muzhgan<br />
Sie haben bestimmt schon einmal von der Antarktis gehört, doch was wissen Sie<br />
denn genau darüber? Auf jeden Fall ist eines klar, es ist der trockenste und kälteste Kontinent der Erde. Die<br />
Durchschnittstemperatur beträgt -55°C. Ziemlich kalt, nicht wahr? Nun, wer lebt denn auf solch einem kalten<br />
Kontinent? Genau dies faszinierte mich und ich machte mich deshalb kundig.<br />
Abgesehen von Forschern und Forscherinnen und Touristen und Touristinnen gibt es dort keine menschlichen<br />
Einwohner. Die meisten Lebewesen sind Raubtiere und leben im Wasser. Beispiele sind Pinguine, Sturmvögel,<br />
Robben, Wale usw. Doch wie überleben sie? Vögel und Säugetiere entwickeln in einem kälteren Klima ein größeres<br />
Herzgewicht und -volumen als die Tiere in einem wärmeren Klima. Sie sind auch durchschnittlich größer,<br />
da bei größerem Körpervolumen eine relativ kleinere Körperoberfläche besteht. Das ist ein Grundsatz aus der<br />
Physik. Dadurch wird nicht viel an Körperwärme verloren. Jedoch sind Ohren und andere Körperanhänge kleiner,<br />
sie dienen ebenso dazu weniger Körperwärme zu verlieren.<br />
Ich finde es interessant wie sich Tiere in verschiedenen Klimazonen unterschiedlich entwickeln. Es zeigt wie<br />
anpassungsfähig sie wirklich sind.<br />
Quellen: https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/antarktis/die-antarktis/das-klima<br />
-der-antarktis<br />
https://antarktis.ch/2000/01/01/leben-uberleben-in-der-antarktis/<br />
https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/antarktis/menschen-in-der-antarktis<br />
https://blickgewinkelt.de/tiere-der-antarktis/<br />
DIE WUNDERVOLLE REISE<br />
NACH INDIEN VON ANJALI<br />
Warum werde ich genau über dieses Land schreiben?<br />
Weil mein Vater von Indien kommt und ich schon immer<br />
wissen wollte, welche Religionen es dort gibt. Als<br />
ich klein war, bin ich schon mal nach Indien gereist<br />
und ich muss ehrlich zugeben, die Leute sind nicht<br />
reich im Vergleich zu hier in Österreich. Ihr solltet<br />
lieber im Winter dort hinfliegen, weil es im Sommer<br />
wirklich ziemlich heiß ist. Wenn ihr mal fliegt, müsst<br />
ihr unbedingt das Taj Mahal sehn, das ist extrem<br />
schön. Das ist ein Tempel. Dort war ich selber noch<br />
nie, ich würde mir wünschen auch mal hin zu reisen.<br />
Ihr müsst wirklich alles ansehen: Was die Leute essen,<br />
welche Kleidung sie tragen, und was sie<br />
alles machen. Ihr solltet wirklich genau<br />
erfahren, wie es dort ist, weil es in Indien<br />
einfach wunderschön ist. Leider kann<br />
ich nicht so oft nach Indien fliegen,<br />
weil der Flug zu teuer ist. Jetzt bin<br />
auf der Suche nach einer Lehrstelle.<br />
Wenn ich dann arbeite, kann ich für<br />
den Flug sparen. Ich kann es kaum<br />
erwarten.<br />
Zeichnung: Muzhgan<br />
Belgrad- meine<br />
Lieblingsstadt von Krisztina<br />
Warum schreibe ich über Belgrad? Ich schreibe darüber,<br />
weil ich dort geboren bin. Ich liebe die Stadt sehr.<br />
Wenn ich nach Serbien fahre, dann bin ich sehr glücklich.<br />
Meine Freunde, meine Familie - alles was ich liebe<br />
ist in Serbien. Die Hauptstadt von Serbien ist Belgrad.<br />
Es ist eine Stadt der Wirtschaft, der Kultur und<br />
der <strong>Bildung</strong>. Es hat eine Bevölkerung von mehr als drei<br />
Millionen Menschen. Die Leute sind dort sehr nett und<br />
höflich. Man isst dort Spezialitäten wie: Sarma,<br />
Pljeskavica, Cevapi und Burek. Belgrad bedeutet die<br />
weiße Stadt. Offiziell wurde Belgrad 1403 zur Hauptstadt<br />
Serbiens. Belgrad hat jetzt 17 Gemeinden: zB.<br />
Barajevo, Vozdovac, Zemun, Novi Beograd, Sopot, Stari<br />
Grad, Suroni und Cukarica.<br />
Wenn Sie nach Belgrad kommen, empfehle ich Ihnen<br />
mehrere Festivals zu besuchen, wie BI-<br />
TET , BELEF und BEMUS. Sie sollten<br />
den Berg Avala, das Nationaltheater, die<br />
Burg Kalemegdan und die Nationalbibliothek<br />
besuchen. Belgrad ist eine schöne<br />
und große Stadt mit vielen Möglichkeiten.<br />
Belgrad ist am Schönsten in der<br />
Nacht, weil man da gut ausgehen kann<br />
z.B. in Diskotheken: Money Club, Kafana<br />
Stara Pesma, Hype Belgrade Night Club<br />
und The Bank Club.<br />
Wenn Sie jemals nach Belgrad kommen,<br />
dann hoffe ich, dass ich Ihnen mit meiner<br />
Geschichte geholfen habe.
6<br />
Aus der Welt<br />
YOZGAT—meine erste HEIMAT von Cigdem<br />
Die Provinz Yozgat hat eine Fläche von 14.123<br />
km2 und dort leben zirka 421.041 Menschen.<br />
In der Stadt Yozgat kann man die Çapanoğlu<br />
Camii (Große Moschee) und den Saatkulesi<br />
(Uhrturm) besuchen. In der Umgebung kann<br />
man den Çamlık-Nationalpark und die Kaplıca<br />
Hamam (Heilquelle) in Sarikaya besuchen.<br />
Mir gefällt die Stadt, weil man dort spazieren,<br />
einkaufen und Verwandte besuchen kann.<br />
Meine Familie stammt aus Yozgat, deswegen<br />
fahren wir in den Sommerferien immer in die<br />
Türkei. Von Wien nach Istanbul dauert die<br />
Fahrt 15 Stunden ohne Pause und von Istanbul<br />
bis Yozgat dauert es 7 Stunden ohne Pause.<br />
Ich bin froh, dass meine Eltern aus der<br />
Türkei kommen, weil die Türkei ein schöner<br />
Staat ist. Die Türkei bietet viele sehenswürdige<br />
Städte. Die Türkei hat insgesamt 487Städte.<br />
Mein Lieblingsessen in Yozgat ist Tesdi<br />
Kebab. Ich empfehle euch, die Stadt zu besuchen,<br />
weil es dort sehr schön ist und die<br />
Menschen sind sehr nett.<br />
Zeichnung: Muzhgan<br />
KROATISCHE TRIBUNJ<br />
VON YVONNE<br />
Ich fahre jedes Jahr mit meinen Eltern nach<br />
Kroatien, genauer gesagt nach Tribunj. In Tribunj wohnen nämlich meine Großeltern.<br />
Sie haben ein Haus in Tribunj. Es ist jedes Jahr schön dorthin zu fahren und wenn man<br />
die Großeltern glücklich und gesund sieht gibt es nichts Schöneres. Sie haben ein großes<br />
Grundstück mit sehr vielen Pflanzen und einem Gemüsegarten. Tiere haben sie<br />
auch und zwar Schildkröten und einen Hund namens Lucky. Lucky ist mein BESTER<br />
FREUND und ist ein richtiger Beschützerhund. Er passt auf mich auf. Ich liebe Lucky.<br />
Das besondere an Tribunj ist, dass wir nur 5-10 Gehminuten vom Strand entfernt sind.<br />
Der Strand ist wunderschön und nicht überfüllt. Meine Großeltern sind die Besten. Uns<br />
wird definitiv nie langweilig.
7<br />
Die Welt um mich herum<br />
MEIN OPA VON NINA<br />
Mein Name ist Nina und ich werde über meinen Opa erzählen weil, er ein<br />
toller Mann für mich war und vieles erreicht hat.<br />
Mein Opa hieß Anton Mayer. Er war glücklich verheiratet mit Emma Mayer,<br />
meiner Oma.<br />
Er erkannte sein Interesse an Höhlen und den Fledermäusen, die in den<br />
Höhlen lebten, und machte aus diesem Hobby seinen Beruf.<br />
Anton Mayer, geboren am 30. Jänner 1936 in Wien, war im naturhistorischen<br />
Museum als Präparator von Tieren tätig. Seine Liebe galt den Fledermäusen,<br />
weshalb er zahlreiche Publikationen dazu verfasste und in<br />
diesem Bereich intensiv forschte. Zu seinen Volksbildnerischen Kenntnissen<br />
kamen regelmäßig Vorträge zum Thema: „Fledermaus“.<br />
Aufgrund seiner Forschungstätigkeit und Aufklärungsarbeit leistete mein<br />
Opa einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung der Lebensraume der Fledermäuse.<br />
Mein Opa ist für mich ein großes Vorbild, weil er seine Träume verwirklicht<br />
hat.<br />
Er starb leider 2009, als ich 7 Jahre alt war. Bis heute bleibt mein Opa<br />
auch in Wien in Erinnerung und im 11.Bezirk beim Zentralfriedhof beim<br />
zweiten Tor finden Sie die nach ihm benannte Anton-Mayer-Gasse.<br />
Tara Fares – das Modell, das nicht in<br />
Vergessenheit gerät von Aiye<br />
Ich bin ein sehr großer Fan von Tara Fares. Ich bin ihr auf Instagram gefolgt<br />
und habe ihre Stories angesehen.<br />
Tara Fares war ein Instagram Model bis sie im September <strong>2018</strong> im Irak getötet<br />
wurde. Ihr Vater ist aus dem Irak und ihre Mutter aus dem Libanon. Als<br />
Christin getauft, konvertierte sie später zum Islam. Mit 16 Jahren heiratete<br />
sie auf Wunsch der Eltern. Nachdem sie einen Sohn geboren hatte, ließ sie<br />
sich scheiden. Tara war durch ihre Veröffentlichungen im Online-Bilddienst<br />
Instagram zum Internet-Star geworden. Dort folgten ihr insgesamt 2,7 Millionen<br />
Menschen. Sie hat immer wieder Fotos von sich selbst mit verschiedenen<br />
Haarfarben, ihren Tattoos und gewagten Kleidern gepostet. Sie<br />
wurde 22 Jahre alt. Tara wurde in Bagdad (Hauptstadt vom Irak) von<br />
zwei Motorradfahrern mit drei Schüssen getötet.<br />
Es hat mich sehr traurig gemacht, dass eine junge Frau wie sie, sterben<br />
musste. Ich kann die Reaktion ihrer Fans und Eltern verstehen,<br />
da sie auch sehr traurig waren. Doch „Hater“ hatte sie auch, welche<br />
meinten, dass sie es verdienen würde, zu sterben, da sie zu westlich<br />
lebte. Ich habe sie sehr gemocht, da sie ein Vorbild für mich war.<br />
MEINE HAUSTIERE<br />
VON JENNIFER<br />
Ich habe zwei Kaninchen und<br />
einen Hamster.<br />
Sie bedeuten mir alles, sie hören<br />
mir zu wenn es mir<br />
schlecht geht, sie muntern<br />
mich auf wenn ich traurig bin.<br />
Sie schenken mir sehr viel Liebe<br />
und ich ihnen auch. Man<br />
muss für Haustiere sehr viel<br />
Verantwortung übernehmen.<br />
Zu der Verantwortung gehören<br />
folgende Sachen:<br />
Jeden zweiten Tag den<br />
Käfig säubern<br />
2 mal täglich frisches Essen<br />
und Trinken geben<br />
Sich mit den Haustieren<br />
beschäftigen<br />
Zusammenkehren<br />
Einen großen Käfig haben<br />
Was braucht man alles um ein<br />
Haustier zu halten:<br />
Einen Käfig, Futter Schüsseln,<br />
Holzverstecke, Stroh, Heu,<br />
Futter, Spielzeug, Krallenschere,<br />
Bürste, Transport Box, Toiletten<br />
und natürlich auch Verantwortung<br />
und Liebe<br />
Meine Tipps die ich euch mitgeben<br />
kann:<br />
Kaninchen und Hamster essen<br />
nur Gemüse und Getreide. Am<br />
liebsten essen sie Salat, Karotten,<br />
Äpfel, Gurken, Gras, Heu,<br />
Löwenzahn und Stroh. Sie trinken<br />
nur Wasser.<br />
Kaninchen und Hamster sind<br />
Säugetiere.<br />
Sie wollen nicht alleine im Käfig<br />
sein und freuen sich über<br />
einen Partner.<br />
Kaninchen werden zwischen 20<br />
- 70 cm groß und wiegen 1,1kg<br />
– 12kg. Sie leben ca. 6 – 10<br />
Jahre. Ich hoffe meine Tipps<br />
und meine Erfahrungen haben<br />
euch gezeigt, dass man<br />
Maustiere nicht<br />
nur haben soll,<br />
um mit ihnen zu<br />
kuscheln, sondern<br />
dass es auch<br />
viel Verantwortung<br />
und Zeit in<br />
Anspruch nimmt.<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor
8<br />
Die Welt um mich herum<br />
FITNESS—TREND ODER SPORT<br />
VON FARTUUN<br />
Ich möchte heute über Fitness schreiben. Eigentlich war ich noch nie im Fitnessstudio, aber viele<br />
von meinen Freundinnen und mein Bruder gehen jeden Tag dorthin und ich bekomme von ihnen<br />
viele Informationen. Mein Bruder geht ins Fitnessstudio, um Muskeln und ein Sixpack zu bekommen<br />
und meine Freundinnen gehen ins Fitnessstudio für ihre Schönheit. Sie sagen immer, dass sie<br />
wie eine Birne werden, das heißt oben schmal und unten breit. Ich<br />
will auch so aussehen.<br />
Ich frage mich selber, ob das Schönheit oder Gesundheit ist.<br />
Ich habe gedacht, dass Sport Gesundheit durch Bewegung ist, aber<br />
jetzt sehe ich, dass die Leute ins Fitnessstudio nicht nur wegen dem<br />
Sport und der Gesundheit gehen, sondern sie gehen dorthin wegen<br />
der körperlichen Schönheit. Ich bin sehr neugierig und ich hoffe, dass<br />
ich in Zukunft einmal ein Fitnessstudio besuche und sehe, ob die<br />
Recht haben oder nicht.<br />
Zeichnung: Muzhgan<br />
DIE MODE DAMALS UND HEUTE<br />
VON LAURA<br />
„Hello again“ Die Mode der 80-er ist wieder zurück! Willkommen in der Modewelt der 80-er Jahre.<br />
Wiederholt sich die 80-er Mode im heutigen Modealltag wieder?<br />
Ich habe im Internet recherchiert und habe dabei festgestellt, dass die Mode sich tatsächlich wiederholt. Ich<br />
kann, es euch an 3 Beispiele beweisen.<br />
1.Beispiel: Karotten Hosen<br />
Damals haben die Menschen Karotten Hosen angezogen, dass bedeutet die Hosen waren sehr gemütlich und<br />
der Bund weit über der Hüfte. Die Karotten Hosen haben nicht nur Jugendliche angezogen, sondern auch ältere<br />
Damen oder Herren. Heute sind die noch immer in Mode. Meine Freundin liebt sie.<br />
2.Beispiel: typisches Makeup der 80-er Jahre war ein sehr dunkler Lippenstift. Heute ist es auch voll in. Ich<br />
trage selber dunklen Lippenstift. Zuhause habe ich viele verschiedene dunkle Farben bzw. schwarz, blau, dunkelbraun,<br />
bordeaux und lila.<br />
Foto: Kulturtag—bei Selbstlaut<br />
3.Beispiel: Die Ohrringe in den 80-er Jahren waren ein Trend. Ohrringe<br />
mussten damals nicht zum Outfit passen. Deswegen konnte man einen Sportanzug<br />
mit Ohrringen tragen. Bei Männern und Frauen waren die Ohrringe<br />
ganz unterschiedlich. Heute können wir sie auch wieder im Alltag sehen bzw.<br />
Rihanna und Beyonce tragen sie auch gerne.<br />
Ich finde die Mode in den 80-er Jahren sehr auffällig und bunt. Ich selber<br />
ziehe eher gerne dunkle Farben an, aber ich finde es trotzdem elegant. Seid<br />
ihr auch ein wahrer Fan der 80-er Jahre Mode? Habt ihr noch alte Kleidungsstücke<br />
oder Schuhe zuhause im Schrank?
K—Pop Fiber<br />
9<br />
Mein Traum von Südkorea von Shikofa<br />
Ich höre K-pop Musik seit drei bis vier<br />
Jahren. Ich finde die Musik, Sprache und<br />
die Jungs sehr gut. Das hat mich motiviert<br />
die Sprache zu lernen, weil ich die<br />
Lieder selber singen möchte. Die Musik<br />
macht mich sehr glücklich und bringt<br />
mich zum Tanzen.<br />
Ich versuche koreanisch zu Hause zu<br />
lernen. Aber die Sprache ist sehr schwierig.<br />
Ich lerne gerade das Alphabet,<br />
schreibe und lese auch. Man kann es<br />
aber schwierig alleine zu Hause lernen.<br />
Vielleicht besuche ich einen Kurs und<br />
kann es dann besser lernen. Wenn ich<br />
die Sprache kann, versuche ich nach<br />
Südkorea zu fliegen. Wenn ich in Südkorea<br />
bin, will ich die Jungs von BTS besuchen.<br />
Dieser Traum macht mich glücklich.<br />
Zeichnung: Shikofa<br />
BTS von Katarina und Janjira<br />
Wir sind Katarina und Janjira. Wir haben uns in dieser Schule kennengelernt. Wir haben uns<br />
gefunden, weil die Musik von BTS uns verbunden hat. Somit haben wir uns entschieden über<br />
diese Band zu schreiben. Wir kennen diese Band gut, aber wir wollten durch unsere Recherche<br />
etwas Neues erfahren.<br />
BTS ist die Abkürzung von BangTan Boys. Diese Band hat sieben Mitglieder. Rapmonster (Kim<br />
Namjoon 24), Jin (Kim Seok-Jin 25), Suga (Min Yoongi 25), J-Hope (Jung Ho-seok 24), Jimin<br />
(Park Jimin 23), V (Kim Taehyung 22), Jungkook (Jeon Jeong-guk 21). „No More Dream“ ist<br />
das erste Lied von BTS. „DNA“ ist das berühmteste Lied. Wir lieben aber nicht nur die Lieder,<br />
sondern auch ihre Tätigkeiten. BTS war die erste koreanische Musikband, die bei der UNO eingeladen<br />
war, am 24. September <strong>2018</strong> hielt Kim Namjoon dort eine Rede. Er sagte: „No matter<br />
who you are, where you’re from, your skin colour, your gender identity - just speak yourself”<br />
Das heißt auf Deutsch: “Es ist egal wer du bist, woher du kommst, deine Hautfarbe, dein Geschlecht<br />
- sprich einfach selbst.” Diese Rede ist von den Album ``Love yourself´´ (Liebe dich<br />
selber).<br />
Wir wünschen uns, dass wir einmal nach Südkorea fliegen können. Dort wollen wir die Kultur<br />
kennenlernen, koreanisches Essen probieren und einmal im Leben auf ein Konzert von BTS<br />
gehen.<br />
Exo – meine Lieblingsband<br />
von Anna Katrin<br />
Zeichnung: Muzhgan<br />
Exo ist eine koreanisch – chinesische Boyband und hat 9 Mitglieder. Exo wurde<br />
im Jahr 2012 vom Unternehmen SM Entertainment gegründet. Die Genres<br />
sind K - Pop, R&B, Dance Pop und HipHop. Am Anfang hatte Exo eigentlich 12<br />
Mitglieder. Drei Mitglieder sind weggegangen, die hießen Kris, Tao und<br />
Luhan. Die Band kenne ich seit 2012. Ich mag die Band, weil sie gut singen<br />
und tanzen. Außerdem tragen sie coole Kleider. Sie haben viele Alben veröffentlicht,<br />
wie zum Beispiel: XoXo (2013), Exodus (2015), Exact (2016), The<br />
War ( 2017) , Countdown (<strong>2018</strong>) . Am 2. November <strong>2018</strong> (Freitag) hat Exo ein<br />
neues Album rausgebracht, es heißt Don´t Mess Up My Tempo.<br />
Mein Traum ist es, die Band zu sehen und auf ein Konzert zu gehen. Ich höre deren<br />
Musik, und ich singe auch Lieder von ihnen.
10<br />
Wer bin ich? Was macht mich aus? Das<br />
ist meine Geschichte!<br />
Sikhismus von Rawleen Kaur<br />
Ich möchte über meine Religion schreiben. Meine<br />
Religion ist Sikhismus und viele Leute kennen es<br />
nicht. Mein Name ist Rawleen Kaur und in unserer<br />
Religion hat unser Nachname eine Bedeutung: Sikh-<br />
Frauen tragen den Nachnamen Kaur (Prinzessin)<br />
und Männer Singh (Löwe).<br />
Ich möchte, dass die Leute wissen, was meine Religion<br />
ist, weil so viele Leute nicht über uns Bescheid<br />
wissen und uns beurteilen wegen des Turbans. Der<br />
Turban ist ein Symbol unserer Religion. Es gibt mehr<br />
Gründe, einen Turban zu tragen: Sich um die Haare<br />
zu kümmern, und die Aufrechterhaltung der Sikh-<br />
Identität. Die Männer müssen ihn tragen, die Frauen<br />
können selber entscheiden. Deshalb habe ich darüber<br />
geschrieben, dass die Leute wissen, dass dieser Turban<br />
zur Religion gehört.<br />
Gläubiger sprechen „Punjabi“<br />
Als ich ein Kind war, erzählte mir meine Mutter und<br />
mein Vater von unseren Religionsregeln:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
für den Lebensunterhalt arbeiten.<br />
zu Gott beten.<br />
mit anderen teilen.<br />
kein Nikotin oder Alkohol zu sich nehmen.<br />
Männer und Frauen dürfen sich nicht die<br />
Mein Leben in Afghanistan<br />
von Fatima<br />
Haare schneiden.<br />
<br />
Sex ist vor der Ehe nicht<br />
erlaubt.<br />
<br />
<br />
Ehebruch ist verboten.<br />
Männer dürfen nicht ihren<br />
Bart rasieren.<br />
<br />
Andere respektieren.<br />
Ich bin mit dieser Religion<br />
aufgewachsen und für mich<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
bedeutet es sehr viel. Weil es für meine Familie wichtig<br />
ist, ist es für mich auch wichtig die Religionsregeln<br />
einzuhalten.<br />
Deutsch als meine<br />
Zweitsprache von Spogmai<br />
Meine Muttersprache ist Pashto. Deutsch war für mich sehr<br />
schwer am Anfang. Aber mit der Zeit wurde es leichter. Zuerst<br />
war ich in einer NMS und ich konnte nicht Deutsch<br />
sprechen. Ich war so schüchtern, und ich habe mit niemandem<br />
geredet. Aber wenn jemand mit mir geredet hat wurde<br />
es besser, weil ich so gehört habe. Dann kam ich in die Produktionsschule<br />
„bildung.bewegt <strong>Mädchen</strong>“. Dort habe ich<br />
mehr Deutsch gelernt. Alle <strong>Mädchen</strong> haben mir geholfen.<br />
Danach war ich nicht mehr schüchtern, weil ich Freundinnen<br />
gefunden habe. Auch die Trainer waren sehr lieb zu mir,<br />
sie haben mir geholfen.<br />
Ich komme aus Afghanistan und deswegen will ich etwas über mich und mein Land erzählen. Unser Land ist unsicher.<br />
Viele Frauen oder man kann sagen alle Frauen, können nicht auf der Straße frei gehen, wenn die Frauen<br />
etwas brauchen, müssen sie es ihrem Mann oder ihrem Vater sagen und die gehen einkaufen. Ich selber konnte<br />
nicht zur Schule gehen, weil es zu unsicher war. Ich konnte nicht Dari schreiben, weil ich nicht in die Schule gegangen<br />
bin. Eine Frau war sehr nett und hat mir geholfen das ich ein bisschen etwas lerne. Das war ein Hausunterricht<br />
seit dieser Zeit kann ich lesen und schreiben. Jetzt bin ich nicht mehr dort. Ich vermisse diesen Ort, aber<br />
ich kann nicht hinfliegen, weil es dort unsicher ist. Deshalb bin ich jetzt seit 3 Jahren in Österreich. Es ist sehr<br />
gut hier, weil ich da in die Schule gehen kann und alleine auf der Straße gehen kann, weil hier die Sicherheit sehr<br />
groß ist. In unserem Land gibt es keine Sicherheit. Ich liebe Österreich! Das Leben hier, die viele Sehenswürdigkeiten<br />
animieren viele Touristen aus vielen Ländern zu kommen. Sie kommen hierher und schauen die Stadt an<br />
und fotografieren. Am Ende bedanke ich mich bei meinem Vater und meiner Mutter, die wegen mir nun in Sicherheit<br />
leben dürfen.
11<br />
LOVE ON ICE– eine romantische Geschichte<br />
von Isabella<br />
Im folgenden Text geht es um eines meiner großen Hobbys: das Geschichtenschreiben. Ich liebe es, für kurze<br />
Zeit in eine andere Welt einzutauchen und aus dem Alltag auszubrechen. Heute stelle ich euch nur eine meiner<br />
unzähligen Geschichten vor, eine Geschichte über Liebe, Hass und Erfolgsdruck.<br />
Eine sportverrückte Familie aus Frankreich reist nach Pyeongchang, um sich die Winterolympiade anzusehen.<br />
Eines Tages wollen die Dubuffets eislaufen gehen, aber sie wissen nicht, wo die Eishalle ist. Während die<br />
Familie lange ziellos durch die Gegend läuft, treffen sie Alina, die im russischen Eiskunstlaufteam ist und von<br />
Elena Tutberizide trainiert wird. Thierry (16) verliebt sich in Alina, doch Elena verbietet Alina den Umgang<br />
mit Thierry. Sie will, dass Alina die Goldmedaille in der Kür gewinnt, da sie will, dass Alina ihrer Rivalin<br />
Evgenia den Rang als beste Eisläuferin des Planeten abläuft. Thierry leidet sehr unter diesem Verbot. Evgenia<br />
wird von Olga Rashmanova trainiert, die Elena abgrundtief hasst. Die beiden <strong>Mädchen</strong>, Alina (15) und Evgenia<br />
(18) sind jedoch beste Freundinnen und gönnen sich ihre Erfolge. Olga setzt alles daran, Alina und Elena<br />
zu vernichten, indem sie Gerüchte über Elena verbreitet oder Alinas Trainingsräumlichkeiten sabotiert. Als<br />
dann noch die hübsche, vom Eislaufsport zurückgetretene Julia auftaucht, ist Thierrys Chaos - allein unter<br />
hübschen <strong>Mädchen</strong> - perfekt. Während Alina und Thierry ihre verbotene Liebe leben, will Olga Alinas Abgang<br />
einfädeln. Zwei Tage später findet das Kurzprogramm statt. Die beiden Russinnen stellen zwei Weltrekorde<br />
binnen 15 Minuten auf, doch Alina hat das bessere Ende und gewinnt mit 1,31 Punkten Vorsprung. Daraufhin<br />
ist Olga sauer und trägt Evgenia auf, Alina das Bein zu brechen. Evgenia fühlt<br />
sich sehr schlecht, aber sie macht es trotzdem. Sie verkleidet sich als Mann<br />
und schleicht sich an, doch im letzten Moment kann Thierry Alina retten. Leider<br />
bricht Evgenia Thierry das Bein, er fällt in Ohnmacht. Thierry wacht am<br />
nächsten Morgen verwundert über den Beinbruch auf. Der arme Thierry muss<br />
sich die Kür nun am Bildschirm im Spital ansehen. Dann ist der große Tag gekommen.<br />
Wer gewinnt die Goldmedaille??? Fortsetzung folgt…<br />
Auf diese Geschichte bin ich gekommen, indem ich meine Leidenschaften und<br />
Träume miteinander verknüpft habe. Zurzeit plane ich eine Fortsetzung meiner<br />
Geschichte. Oft haben Menschen davor Angst, etwas zu schreiben, da sie<br />
oft viel zu viel über das Geschriebene nachdenken. Durch diesen Text will ich<br />
den Menschen Mut machen, ihre Träume durch das Schreiben zu verwirklichen.<br />
Beim Schreiben gibt es nämlich kein richtig oder falsch.<br />
Lucid Dreaming<br />
von Klaudia Noemi<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
Well, hello there! I have decided to write a story about lucid dreaming. I picked this topic because it is interesting<br />
to talk about, since I have experienced it myself. I would invite you to join in.<br />
The difference between lucid dreams and normal dreams is that you are able to control<br />
your actions freely without actually interrupting the dream.<br />
During lucid dreaming you are able to control, feel and be aware of yourself. For you being<br />
able to lucid dream, you have to practice. It happens when you fall asleep, you need to<br />
take yourself to a deeper level and let your imagination lead you through it. While lucid<br />
dreaming you are able to make anything happen, because dreams do not follow the rules<br />
of the waking world. It´s like a whole another world that we can live in.<br />
Many people actually get inspired to write or do something creative from lucid dreaming.<br />
Lucid dreaming can be a little escape for people who are dealing with tough situations in<br />
real life, but it can also help you understand and deal with these tough situations.<br />
Have you ever experienced it before? If not, I am suggesting you to try it!<br />
Zeichnung: Muzhgan
12<br />
Man in the mirror von Natalie<br />
Dieses Lied hat mich sehr angesprochen, da ich jetzt mehr an mich glaube. Es hat mir sehr viel<br />
Selbstbewusstsein gegeben. Ich sollte nie meine Träume aufgeben, und das machen, was mir<br />
Freude macht. Ich soll dazu stehen, egal was andere zu mir sagen. Mir hilft dieser Song sehr,<br />
aber nicht nur wenn ich schwierige Zeiten habe, sondern auch wenn ich gute Tage habe. Dieser<br />
Song lässt mich tanzen und singen. Ich habe mir sogar den Text auf Deutsch übersetzt, und er<br />
interessiert mich bis heute. Dieser Song berührt mich sehr. Ich lernte, mich zu respektieren<br />
und mich so zu mögen wie ich bin. Dann fühle ich mich geborgen. Das Lied hat mir sehr geholfen<br />
und mir das wahre Leben gezeigt hat. Dieses<br />
Lied ist mein Lieblingslied und bis heute<br />
gehört es in mein Leben, es ist wie ein Herzschlag<br />
für mich.<br />
Wie ich in die Produktionsschule<br />
kam<br />
von Imani<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
Anfang Juni <strong>2018</strong>, als ich einen Termin bei meinem Jugend-Coach hatte, hat sie mir ein paar<br />
Möglichkeiten vorgeschlagen und einige Informationen über die Produktionsschulen aufgezählt.<br />
Eine der Produktionsschulen war die Produktionsschule „bildung.bewegt <strong>Mädchen</strong>“. Das war die<br />
einzige Produktionsschule, die mein Interesse geweckt hat. Ich hatte nicht vor in eine Schule zu<br />
gehen, da mir Schule keinen Spaß machte. Doch das, was mein Jugend-Coach über die Produktionsschule<br />
erzählt hat, klang gut, sogar sehr gut! Sie sagte mir, dass es möglich ist eine Woche in<br />
der Produktionsschule zu schnuppern - das fand ich auch super. Mein Jugend-Coach rief gleich<br />
die Produktionsschule an und fragte nach, ob noch Plätze frei sind für die Schnupperwoche. Sie<br />
machte einen Termin aus. Die fünf Tage in der Produktionsschule machten mir sehr Spaß, die<br />
TrainerInnen und die Schülerinnen waren sehr nett und das Lernen hat mir angefangen zu gefallen.<br />
Die Tage vergingen sehr schnell. Montags und Dienstags haben wir Personenbetreuung. Mit<br />
ca. 7 <strong>Mädchen</strong> fahren wir in eine Seniorenresidenz. Dort dürfen wir vieles ausprobieren wie zum<br />
Beispiel: mit den Bewohnern Brettspiele spielen, ihnen die <strong>Zeitung</strong> oder das Essen bringen... Am<br />
Mittwoch haben wir Sport und Kultur Tag. An dem Tag fahren wir zu verschiedenen Plätzen, wie<br />
zum Beispiel ins Museum und besuchen verschiedene Führungen. Am Mittwoch machen wir auch<br />
Sport, das macht auch Spaß, weil es nicht immer dasselbe ist. Manchmal gehen wir spazieren oder<br />
auch wandern und vieles mehr. Am Donnerstag und Freitag haben wir Wissenswerkstatt. Da machen<br />
wir Mathe, Deutsch, Englisch usw. Wir lernen vieles dazu und das macht ebenfalls Spaß. Die<br />
Produktionsschule ist nicht wie alle anderen Schulen. Die Unterschiede sind, dass man hier für<br />
seine Arbeit AMS- Geld bekommt und hier bekommt man auch keine Noten, was für andere Schulen<br />
unvorstellbar ist. Ich finde das auch gut so, dass man hier nicht beurteilt wird und aufgrund<br />
dessen hat hier niemand Angst was Falsches zu sagen. Es gibt hier auch Coaches, die uns helfen<br />
bei der Lehr und Praktikumstellen Suche. Ich bin seit ein paar Monaten hier und froh, teilnehmen<br />
zu dürfen.
13<br />
Und etwas über traditionelle Hochzeiten...<br />
INDISCHE HOCHZEIT VON RITIKA UND WAHIDA<br />
Wir sind zwei Freundinnen- Ritika aus Indien und Wahida aus Afghanistan, die die Hindi-Kultur pflegen.<br />
Wir erzählen euch über indische Hochzeiten, weil wir Hochzeiten lieben. Eine indische Hochzeit dauert<br />
meistens drei Tage und an diesen Tagen haben wir viel Spaß, zum Beispiel: tanzen wir, spielen, singen, essen,<br />
trinken, und treffen Familie und Freunde. Den Ablauf einer Hochzeit erklären wir euch jetzt.<br />
Erster Tag: Die Fam ilie der Braut dekoriert das Haus m it vielen Lichterketten und Blum en<br />
und bereitet Essen und Getränke für die Gäste vor. An diesem Tag wird das Henna Tattoo gemacht und es<br />
wird reichlich mit Essen, Trinken, Musik und Tanzen gefeiert.<br />
Zweiter Tag: An diesem Tag ist die Haupthochzeitsfeier. Die Braut w ird geschm inkt und die<br />
Frisur wird gemacht. Zu Mittag kommt der Bräutigam mit seiner Familie. Dann folgt die Trauung. Am Ende<br />
werden die Geschenke überreicht. Die Eltern des Brautpaares müssen Geld und Gold schenken. Danach<br />
geht das Brautpaar mit allen Gästen zum Essen und Trinken in einen Hochzeitssaal oder nach Hause, um<br />
zu feiern. Am Ende der Feier kreist die Mutter des Bräutigams mit einem Glas Wasser über die Köpfe des<br />
Brautpaars und dann müssen sie das Wasser trinken. Danach bekommen sie ein Glas Milch von der Brautfamilie,<br />
welches sie trinken müssen, bevor sie schlafen gehen.<br />
Dritter Tag: Am letzten Tag kom m t die Brautfam ilie,<br />
um das Brautpaar zu besuchen und die Geschenke gemeinsam<br />
auszupacken.<br />
Wir freuen uns auf die nächste Hochzeit, die wir besuchen dürfen.<br />
Die Hochzeiten sind für uns große Feste, wo wir mit unseren<br />
Freunden und unserer Familie gemeinsam essen, trinken,<br />
tanzen und singen können. Das macht sehr viel Spaß!<br />
EINE HOCHZEIT AM BALKAN VON MILIJANA<br />
Foto: Kulturtag—Jüdisches Museum<br />
Ich bin Milijana, ich komme aus Bosnien und ich liebe serbische<br />
und bosnische Hochzeiten. Deswegen möchte ich euch den Ablauf<br />
einer Hochzeit erzählen.<br />
Die Hochzeiten fangen schon in der Früh an. Die Braut geht sehr<br />
früh in einen Frisörsalon und sie bekommt eine Frisur. Dann geht<br />
das Brautpaar in einer schönen Umgebung Fotos machen. Nachher<br />
kommen die Gäste, und der Bruder oder die Schwester der Braut<br />
holen sie aus dem Haus. Jetzt muss der Bruder oder die Schwester 3mal die gleichen Wörter sagen: „Wer<br />
nimmt meine Schwester auf?“ Dann muss der Vater des Bräutigams ein Satz sagen: „Ich nehme sie auf.“<br />
Der Vater muss dem Bruder oder der Schwester Geld geben. Dann singen und tanzen wir, um das zu feiern.<br />
Nachher gehen alle in die Kirche. Dann findet die kirchliche Hochzeit statt. Später nimmt die Braut<br />
den Blumenstrauß und wirft ihn. Dann gehen wir zu dem Bräutigam nach Hause. Dort nehmen ein Paar<br />
Frauen die Mutter des Bräutigams und zerreißen ihre Bluse. Dann nehmen ein Paar Männer den Vater des<br />
Bräutigams und gehen mit ihm zu einem Baum und hängen ihn auf. Sie halten ihn an den Füßen, damit er<br />
nicht hinunterfällt. Dann muss die Mutter des Bräutigams ihn freikaufen. Dann muss die Braut 3 Mal drei<br />
Äpfel auf das Haus werfen. Nachher geht das Brautpaar in das Haus und sie müssen Honig essen. Alle<br />
Gäste fahren anschließend zum Festsaal. Das Brautpaar eröffnet die Feier mit einem Tanz. Bei der Feier<br />
gibt es viel Essen, Musik, Tanz und Gesang. Am Ende kommt die Torte. Das Brautpaar muss die Torte<br />
schneiden und sich gegenseitig damit füttern. Nach der Torte können wir wieder tanzen und die Musik<br />
läuft weiter bis in die Morgenstunden.<br />
Die Hochzeiten machen viel Spaß, weil man Bekannte und Familie trifft, die man lange Zeit nicht gesehen<br />
hat. Ich kann kaum erwarten, dass mich jemand zur Hochzeit einlädt.
14<br />
Meine Gesundheit<br />
DIE HYGIENE<br />
VON JACQUELINE<br />
Durch Hygiene vermeidet<br />
man Krankheiten. Die Hygiene<br />
ist für mich sehr wichtig<br />
deshalb schreibe ich diesen<br />
Text.<br />
Unsere Körper tragen sehr<br />
viele Bakterien, man schätzt<br />
so um die 100 Billionen Bakterien,<br />
sie befinden sich in<br />
Schleimhäuten, im Darm und<br />
auf unserer Haut. Die Bakterien<br />
sorgen in unserem Körper<br />
dafür, dass unser Immunsystem<br />
funktioniert. Durch<br />
Störungen oder Veränderungen<br />
des Systems kann es zu<br />
Krankheiten kommen. Die<br />
Bakterien sind auf unseren<br />
Körper abgestimmt. Die Hygiene<br />
gilt als wichtigster Schutz<br />
vor Krankheiten und Erregern.<br />
In den Krankenhäusern,<br />
in Arztpraxen und in Pflegeheimen<br />
gibt es sehr viele Bakterien,<br />
deshalb darf man speziell<br />
dort die Hygiene nicht<br />
vernachlässigen.<br />
Im 18. Jahrhundert haben<br />
Menschen sich statt zu waschen<br />
mit einem Parfüm eingesprüht<br />
und den Dreck mit<br />
Schminke bedeckt. Wenn sie<br />
baden wollten, mussten sie<br />
sich mit ca. 100 Liter Wasser<br />
zufriedengeben. Sie mussten<br />
das Wasser mit einem Kessel<br />
am Holzfeuer erhitzen. Das<br />
heißt aber nicht, dass sie von<br />
Sauberkeit nichts hielten. Diese<br />
Informationen hat mir meine<br />
Oma weitergegeben. Die<br />
Hygiene ist heute viel fortschrittlicher.<br />
Da wir Krankheiten<br />
vermeiden wollen achten<br />
wir sehr auf die Hygiene.<br />
Gottseidank gibt es heute gut<br />
entwickelte Hygieneprodukte<br />
und Maßnahmen, weil ich mir<br />
nicht vorstellen kann, wie im<br />
18. Jahrhundert zu leben.<br />
Selbstverletzung! (SVV)<br />
Meine Geschichte von Alexandra<br />
Vielleicht hast du dich schon mal<br />
gefragt, warum manche Menschen<br />
sich selbstverletzen. Diese Frage<br />
kann ich dir beantworten, anhand<br />
von meinen eigenen Erfahrungen<br />
und meines Wissens.<br />
Diese Erfahrung ist zwar nicht schön<br />
aber es gehört zu meinem Leben dazu.<br />
Aus dieser Erfahrung hatte ich<br />
etwas wichtiges gelernt.<br />
Aus meiner eigenen Sebstbeschäftigung<br />
mit dem Thema bin ich darauf<br />
gekommen, dass sich die Menschen<br />
verletzen, um innere Spannungen<br />
abzubauen. Manche machen es einfach<br />
so, weil es mal eine Mutprobe<br />
war. Andere haben psychische Erkrankungen<br />
und sind sich darüber<br />
nicht immer bewusst. Alkohol und<br />
Drogen können auch oft eine Rolle<br />
spielen.<br />
Die häufigsten Gründe warum Menschen<br />
anfangen mit SVV (Selbst Verletzendem<br />
Verhalten) sind überfordernde<br />
Lebenssituationen wie zum<br />
Beispiel: Mobbing, Gewalt, Geldprobleme<br />
etc.<br />
Ich möchte dir mit diesem Text erklären<br />
wie gefährlich SVV ist.<br />
Meine<br />
(Kurzfassung)<br />
Geschichte<br />
2016 gab es in meiner Familie einen<br />
Todesfall, der mich ziemlich aus dem<br />
Leben gerissen hat. Da dieser Tod<br />
mich ziemlich belastete, habe ich<br />
angefangen mich selbst zu verletzen.<br />
Jetzt im Jahr <strong>2018</strong> geht es mir zwar<br />
besser und ich habe aufgehört mit<br />
Selbstverletzung, jedoch sind und<br />
werden die Narben immer da sein, es<br />
gehört zu meinem Leben dazu und<br />
ich akzeptiere es.<br />
Meine persönlichen Tipps<br />
gegen SVV<br />
Bei SVV, man sollte sich dringend<br />
Hilfe holen.<br />
Angenommen, du bist kurz davor<br />
dich zu verletzen. Wenn du eine/n<br />
TherapeutIn hast, aber an dem Tag,<br />
an dem es dir schlecht geht keinen<br />
Termin mit ihm/ihr hast, dann<br />
nimm ein Gummiband oder Haargummi<br />
und lass es gegen dein Handgelenk<br />
schnalzen. Durch den kleinen<br />
Schmerz täuschst du deinem Gehirn<br />
vor dich zu verletzen.<br />
Eine andere Art dein Gehirn zu täuschen<br />
ist, dich mit einem roten Stift<br />
an einer Stelle anzumalen. So symbolisierst<br />
du deinem Gehirn, dass du<br />
blutest (es befriedigt dein Gehirn).<br />
Diese Tipps haben mir damals in der<br />
schweren Zeit geholfen, diesem Teufelskreis<br />
zu entkommen. Wenn du<br />
auch darunter leidest, dann probiere<br />
mal diese Tipps! Sie helfen vielleicht<br />
nicht gleich, aber je öfter du es<br />
machst desto besser wird deine Situation.<br />
Bei mir hat es fast zwei Jahre<br />
gedauert bis ich draußen war, aber<br />
ich habe auch lange Zeit nichts dagegen<br />
getan. Das bin ich und ich akzeptiere<br />
mich so wie ich bin.<br />
Zeichnung: Muzhgan
Do it yourself<br />
15<br />
GELDBÖRSE VON GAYE<br />
Wenn man eine Geldbörse selbst herstellt,<br />
braucht man Wolle, eine Häkelnadel und einen<br />
Reißverschluss.<br />
1. Zu Beginn häkelt man eine Luftmaschenkette<br />
so groß wie du willst. Zum Beispiel so<br />
lang wie der Reißverschluss.<br />
2. Dann stichst du die Häkelnadel durch die<br />
erste Masche, ziehst die Wolle durch und hast<br />
dann zwei Schlingen auf der Häkelnadel. Nun<br />
holst du noch einmal den Faden und ziehst<br />
ihn durch beide Schlingen. So machst du weiter.<br />
Ist eine Reihe fertig, drehst du das Werkstück<br />
um und häkelst wieder zurück.<br />
3. Nun häkelst du 3 gleich große Teile, oder<br />
ein Teil größer, wenn du einen Deckel willst.<br />
Meine<br />
Trainerin<br />
hat<br />
sich<br />
sehr<br />
gefreut,<br />
weil ich für sie eine Geldbörse gehäkelt habe<br />
und das hat auch mir gut gefallen.<br />
Pinnwand<br />
Kork<br />
aus<br />
Für einen Coach wurde eine Pinnwand aus Kork für<br />
eine Infozettelwand hergestellt. Sie wurde im Praxisraum<br />
Restaurierung und Technik angefertigt. Mir hat<br />
es gut gefallen, weil es nicht zu schwer nachzumachen<br />
ist.<br />
4. Zum Schluss, wenn du mit allen drei Teile<br />
Arbeitsmaterial: K arton, K ork, Leim ,<br />
fertig bist, nähst du sie mit einer Nähnadel<br />
Schwamm, Farbe, Klebeband, Spachtelmasse,<br />
zusammen. Dann näht man den Reißverschluss<br />
ein. Wenn alles genäht ist, hat man<br />
Holzrahmen<br />
Werkzeug: Schere, Pinsel, Stift, Schw am m<br />
eine schöne Geldbörse aus Baumwolle.<br />
Folgende Arbeitsschritte waren notwendig:<br />
Stressball von Esra<br />
Dauer: 1Tag<br />
Werkzeuge: Schere, Nadel,<br />
Materialien: Stoff, Linsen, Faden,<br />
Einleitung: Ich habe zuerst den<br />
Stressball abgemessen und aus Papier einen<br />
Kreis geschnitten. Als nächsten Schritt<br />
habe ich es auf Stoff gezeichnet<br />
und ein Schnittmuster<br />
geschnitten. Die einzelnen<br />
Seiten habe ich zusammengenäht.<br />
Der Stressball wurde<br />
mit Linsen gefüllt und dann<br />
zugenäht.<br />
von Araya<br />
Foto: Trainingsmodul– Technik<br />
und Restaurierung<br />
Eine Rückwand aus Karton zurechtschneiden so<br />
groß wie der Holzrahmen ist und die Fugen<br />
mit Spachtelmasse füllen.<br />
Die Korkmatte wird zurechtgeschnitten.<br />
Die Kartonwand wird mit Leim bestrichen und die<br />
Korkmatte darauf geklebt.<br />
Auf Karton werden mehrere Schablonen im Biberschwanzschindelmuster<br />
gezeichnet und ausgeschnitten.<br />
Das Muster sieht aus wie runde Dachschindeln.<br />
9 Schablonen werden in einer Reihe aufgelegt und<br />
zusammengeklebt.<br />
Mit einem Schwamm und Farbe werden die<br />
Schablonen umrandet.<br />
Wenn die Pinnwand das Biberschwanzschindelmuster<br />
hat wird ein Rahmen aus Holz angemalt<br />
und auf die Wand geklebt.<br />
Zum Schluss wird die Pinnwand an eine Wand<br />
aufgehängt.<br />
Der Coach war sehr zufrieden mit dem Endergebnis<br />
und das hat mich glücklich gemacht.<br />
Foto: Trainingsmodul—Technik<br />
und Restaurierung<br />
Ich wünsche dir viel Spaß<br />
beim Nachmachen und Viel<br />
Erfolg!<br />
Foto: Trainingsmodul—Technik und Restaurierung
16<br />
Was möchte ich werden?<br />
MEIN PRAKTIKUM VON SERIFE<br />
Im Mai <strong>2018</strong> hatte ich die Möglichkeit, bei T-<br />
Mobile ein Praktikum als Bürokauffrau zu absolvieren.<br />
Ich wollte testen, ob dieser Beruf der richtige<br />
für mich ist. Ich war sehr stolz, dass ich in so<br />
einer großen Firma ein Praktikum gemacht habe.<br />
Hier erzähle ich, wie es war. Meine Arbeitszeiten<br />
waren von 8 30 Uhr bis 18 00 Uhr, natürlich hatte ich<br />
auch eine Pause. Zuerst hat meine Praktikumsanleiterin<br />
mir gezeigt, wo was ist, und was die Aufgaben<br />
der anderen Mitarbeiter/innen sind. Meine<br />
Aufgaben waren:<br />
<br />
<br />
Daten von Bewerbern bearbeiten<br />
Anwesenheitsliste & Feedbackbogen<br />
<br />
Allgemeine Hilfsarbeiten: Drucken, Kopieren,<br />
Scannen, Sortieren und Heften<br />
Das war´s, also ich habe nur zwei Wochen lang<br />
Praktikum gemacht, aber ich habe viele Erfahrungen<br />
gesammelt und viel Neues gelernt. Mir hat das<br />
Praktikum sehr gut gefallen. Es war sehr hilfreich<br />
für meine Berufswahl, ich habe festgestellt, dass<br />
ich den Job wirklich erlernen will. Zurzeit bin ich<br />
intensiv auf der Suche nach einer Lehre als Bürokauffrau.<br />
Ich empfehle die Praktikumsstelle jedem<br />
weiter, der sich für diese Richtung interessiert.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Führen von Teilnehmerinnenlisten<br />
Seminarräume vorbereiten<br />
Lehrverträge für Lehrlinge ausfüllen<br />
Nachrichten schicken<br />
Zertifikate drucken<br />
Interview mit einer Elementarpädagogin<br />
von Katharina<br />
Foto: Wissenswerkstatt<br />
Vor dem Interview war ich nervös da ich auch das erste<br />
Mal ein Interview mit einem Diktiergerät durchgeführt<br />
habe. Aber mit der Zeit war ich nicht mehr nervös, da es<br />
mir gefallen hat. Nach dem Interview habe ich der Elementarpädagogin<br />
auch etwas von mir erzählt, weil ich<br />
schon praktische Erfahrungen im Kindergarten gesammelt<br />
habe und dazu eine Ausbildung abgeschlossen habe.<br />
Das Interview war interessant, weil mir dieses Thema<br />
als zukünftige Kindergartenassistentin sehr von Bedeutung<br />
ist. Anbei das vollständige Interview.<br />
Ich: Wie lange arbeiten<br />
sie schon hier?<br />
K: Hahaha… 7 Tage also<br />
1 Woche.<br />
Ich: Warum wollten sie<br />
Kindergärtnerin werden?<br />
K: Weil mir die Arbeit<br />
mit den Kindern sehr viel Spaß macht und zwei Freundinnen<br />
von mir auch den Beruf ergriffen haben. Deswegen<br />
hat sich das einfach so ergeben. Ich hab viel dadurch<br />
erfahren und hab mir gedacht das wär was für mich, so<br />
hat es auch begonnen mit viel Freude. Ich hab die Ausbildung<br />
in Deutschland absolviert.<br />
Ich: Was benötigt man für diesen Job?<br />
K: Ja, in Österreich da gibt’s die Bakip da kann man<br />
auch als Quereinsteigerin einsteigen In Bayern wo ich<br />
herkomme, gibt’s auch zwei Jahre Praktikum und da<br />
braucht man eine mittlere Reife.<br />
Ich: Wie lange hat ihre Ausbildung gedauert?<br />
K: Meine in Bayern hat 5 Jahre gedauert 2 Jahre vor<br />
dem Praktikum und 2 Jahre Fachakademie mit Anerkennungsjahr<br />
wo du auch eine Facharbeit schreibst und<br />
ich glaube, hier in Wien dauern die bakips 5 oder 4 Jahre.<br />
Ich: Ja, Dankeschön .<br />
Foto: Trainingsmodul—Personenbetreuung
17<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
Hurmasice Rezept für Naschkatzen von Elma<br />
Vorgeschichte: Meine Mutter machte mir Hurmasice<br />
und es wurde schon als Kind mein Lieblingsessen.<br />
Was ist Hurmasice? Hurmasice ist eine Süßspeise,<br />
dass man meistens zum islamischen Opferfest in Bosnien<br />
isst. So kenne ich es zumindest. Ich teile euch<br />
heute mit, wie man diese gute Speise zubereitet.<br />
Rezept: Ein großes Backofenblech enthält ca. 30<br />
Stück.<br />
250 g Butter (=1 Würfel)<br />
60g Zucker<br />
1 Ei<br />
1 Eigelb<br />
2 EL Joghurt<br />
100 g fein gemahlene Nüsse<br />
220 griffiges Mehl<br />
230 glattes Mehl<br />
¾ Packung Backpulver<br />
(12g)<br />
Kulinarische Versuchung<br />
Baklava von Victoria<br />
Eigentlich ist es untypisch für meine Familie Baklava<br />
zu essen, weil wir aus Österreich kommen. Meine Mama<br />
hat einmal Baklava mit nach Hause genommen und<br />
ich habe es das erste Mal probiert - ich fand es extrem<br />
lecker und es wurde eine meiner Lieblingssüßspeisen.<br />
Deswegen will ich ein Rezept darüber schreiben, damit<br />
es jeder einmal backen und kosten kann.<br />
Baklava ist eine Süßspeise, die man verschieden zubereiten<br />
kann. Baklava besteht meistens aus einem Filoteig,<br />
aber man kann es auch mit Blätterteig machen. In<br />
die Füllung können viele verschiedene Sachen reingefüllt<br />
werden, wie zum Beispiel Pistazien, Mandeln,<br />
Walnüsse, Rosenwasser und vieles mehr…!<br />
Zutaten:<br />
Für Teig und Füllung:<br />
*500g Filoteig<br />
*200g Nüsse<br />
*1 Teelöffel Zimt<br />
*200g Ghee oder Butter<br />
Für den Sirup:<br />
*200ml Wasser<br />
*300g Zucker<br />
Zuerst nimmt man 250g<br />
Butter und erwärmt die auf Zimmertemperatur. Dann<br />
verrührt man diese mit 60g Zucker, danach gibt man<br />
ein Ei, ein Eigelb und zwei Esslöffel Joghurt sowie<br />
100g gemahlene Nüsse dazu Alle Zutaten mischt man<br />
zusammen. Dann fügt man eine ¾ Packung Backpulver,<br />
220g griffiges Mehl und 230g glattes Mehl hinzu.<br />
Den Backofen auf 230° vorheizen und die Hurmasice<br />
18-20min backen, bis sie leicht braun sind.<br />
Als nächsten Schritt kocht man ein Sirup mit Wasser,<br />
Zucker und Zitrone. Anschließend gießt man das süße<br />
Sirup über...<br />
Guten Appetit Lasst es euch schmecken. und viel Spaß<br />
beim Nachkochen.<br />
*1 Teelöffel Zitronensaft<br />
*20ml Rosenwasser (Muss aber<br />
nicht sein!)<br />
Baklava- Zubereitung<br />
Zuerst die Nüsse klein hacken, dann 1 Teelöffel Zimt<br />
dazu geben und vermischen. Derweil auf die Seite stellen.<br />
Von 500g Filoblättern 200g abwiegen und immer zwei<br />
Schichten legen. Nach den zwei Schichten mit Butter<br />
oder Ghee bestreichen und so immer weitermachen,<br />
bis der erste Teil vom Teig weg ist. Die Nussmischung<br />
darüber geben. Mit den restlichen 300g Teig genau das<br />
Gleiche machen, bis der ganze Teig weg ist. Zum<br />
Schluss noch mit Ghee oder Butter bestreichen. (Das<br />
überflüssige Fett wird am Ende abgegossen.) Dann<br />
noch mit Wasser besprühen, damit der Teig knusprig<br />
wird. Baklava bei 160 Grad 30 bis 40 Minuten backen,<br />
bis es goldbraun ist.<br />
Zuckersirup-Zubereitung:200 Milliliter W asser<br />
in einem Topf erhitzen, 300g Zucker im heißen Wasser<br />
auflösen lassen und Zitronensaft unterrühren. Wenn<br />
das Baklava fertig ist, das Fett wegkippen, dann mit<br />
dem heißen Sirup übergießen, auskühlen lassen und<br />
fertig ist die Süßspeise.<br />
Guten Appetit!<br />
Foto: Trainingsmodul—Personenbetreuung
18<br />
Gesund Kochen von Frozan<br />
Ich liebe es zu kochen, deshalb koche ich am Wochenende für meine Familie.<br />
Mir macht kochen Spaß. Es ist wahr, dass kochen viel Zeit braucht aber man<br />
weiß dann, was man isst, und ob es frisch ist. Viele Menschen essen Fastfood.<br />
Das hat Vorteile und auch Nachteile. Der Vorteil ist, es schmeckt gut und man<br />
verliert nicht seine Zeit. Der Nachteil ist, man wird dick und es ist ungesund.<br />
Ich bin überzeugt, dass gesundes Kochen und gesundes Essen gar nicht so<br />
schwer sind. Das Einkaufen hat eine wichtige Rolle für das Kochen. Am wichtigsten<br />
ist, man verwendet frische Produkte. Es ist am besten, weniger Öl beim<br />
Kochen zu verwenden, weil Fett für den Körper sehr schädlich ist. Die meisten<br />
Menschen verwenden<br />
sehr viel Salz. Diesen<br />
Fehler sollten wir vermeiden.<br />
Ich hoffe,<br />
dass alle Menschen<br />
eine gesunde Ernährung<br />
bevorzugen.<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
Backen für die gute Laune von Muzhgan<br />
Ich liebe es, Süßigkeiten zu backen, weil es mir Spaß macht. Meistens backe ich am<br />
Wochenende für meine Familie süße Dinge. Wenn ich backe wird meine Familie<br />
glücklich. Ich denke, dass Wichtigste ist gute Laune und wenn Menschen mit mir<br />
zufrieden sind und ich sie glücklich machen kann. Obwohl die Süßigkeit die Leute<br />
übergewichtig macht, lieben und essen viele Menschen sie trotzdem. Meiner Meinung<br />
nach spielen Essen und Moral eine wichtige Rolle, da man essen muss, um zu<br />
überleben, wobei manche Menschen gefräßig sind und wenn sie eine köstliche Sache<br />
essen, werden sie sehr glücklich. Deshalb koche ich gerne, um leckere Sachen<br />
für Leute zu machen und sie glücklich zu machen.<br />
Zwei Schwestern in der Küche<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor
19<br />
Berichte von unseren Ausflügen<br />
Besuch im jüdischen Museum von<br />
Isabella<br />
Die Besuche im jüdischen Museum fanden am 26.09. und am<br />
3.10.<strong>2018</strong> von 9:30 bis 11:30 Uhr statt. Die erste Gruppe ging am<br />
26.09. und die zweite Gruppe ging am 3.10. dorthin. Das jüdische<br />
Museum befindet sich in der Dorotheergasse 11, 1010 Wien in der<br />
Nähe der U-Bahnstation Stephansplatz. Von der Schule aus war das<br />
Museum gut zu erreichen. Wir hatten eine geführte Tour durch die<br />
Räume, zum Thema jüdische Frauen in Wien. Dabei haben wir fünf<br />
Foto: Kulturtag—Jüdisches Museum<br />
verschiedene Frauen kennen gelernt und durften interessante Fakten über das Salonleben von damals erfahren.<br />
Ein Salon ist in der damaligen Zeit ein großer Raum in einer Wohnung, einem Haus oder einem Palais<br />
gewesen. Salons waren mit prächtigen Möbeln und Bildern ausgestattet und oft so groß wie ganze Wohnungen.<br />
Fanny von Arnstein brachte als erste Frau die Salonkultur nach Wien. Ursprünglich kam sie aus Berlin, zog<br />
aber nach Wien, um dort zu leben. Sie musste den ganzen Tag in der Wohnung bleiben, da die Männer damals<br />
höher angesehen waren und dafür gesorgt haben, dass die Familie genug zu essen hatte. Die erste, die<br />
versuchte dagegen anzukämpfen, war Franziska von Wertheimstein. Sie war die Tochter von Salondame Josephine<br />
von Wertheimstein, die ihren Sohn Carl sehr früh verlor. Daraufhin empfing Josephine ihre Gäste<br />
nur noch in ihrem Schlafzimmer. Franziska hingegen wollte nie heiraten, da sie unabhängig leben wollte und<br />
für Gleichberechtigung eintrat. Daran war zu dieser Zeit jedoch nicht zu denken. Eine andere Salondame,<br />
Bertha Zuckerkandl, hatte ihren Salon im vierten Stock des Café Landmann das noch immer in Betrieb ist.<br />
Sie war auch die Erste, die sogenannte Reformkleider trug. Reformkleider fielen lose und engten die Frauen<br />
nicht mehr ein. Bertha war auch jene Person, die dem weltberühmten Maler Oskar Kokoschka in seiner Anfangszeit<br />
Unterschlupf gab. Schritt für Schritt erkämpften sich die Frauen ihre Rechte, bis Eugenie Schwarzwald<br />
das erste <strong>Mädchen</strong>gymnasium gründete.<br />
200 Jahre zuvor hatten Frauen keinen Zugang zu <strong>Bildung</strong>. Der Höhepunkt der ganzen Bestrebungen war,<br />
dass Frauen ab 1918 wählen durften. Noch heute gibt es Staaten, in denen Frauen kein Wahlrecht haben.<br />
Nachdem die Tour zu Ende war, durften wir in Gruppen Salondamen spielen. Wir hatten die Gelegenheit,<br />
eine Feier zu organisieren, zu der wir eine einflussreiche Persönlichkeit der damaligen Zeit, und eine aktuelle<br />
Berühmtheit einladen durften. Insgesamt war der Besuch im jüdischen Museum sehr lehrreich und hat viele<br />
neue Informationen vermittelt. Mein Interesse wurde auf jeden Fall mit diesem Besuch geweckt.<br />
Sadan Afif– Austellung<br />
von Klaudia Noemi<br />
Am 10. Oktober <strong>2018</strong> haben wir der Kunsthalle am Karlsplatz einen Besuch abgestattet.<br />
Wir besuchten die Ausstellung von Sadan Afif, der „Konzeptkünstler“ aus<br />
Frankreich ist. Die ganze Ausstellung war in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil<br />
war über Yasmine d`Ouezzan, der zweite über Realität und der dritte über Musik.<br />
(Dieser Bericht ist nur über den ersten Teil.)<br />
Yasmine d`Ouezzan war als erste Frau Billardchampion. Sie kam aus Marokko,<br />
aber sie ist in Frankreich aufgewachsen. Das war in den 1930er Jahren. Alle Frauen<br />
mussten zuhause bleiben. Yasmine d’Ouezzan hat sich gegen die Liebe und für<br />
ihre Karriere entschieden. Das Billiardspielen war ihr wichtig. Wir haben vieles<br />
über ihr Leben gelernt und auch über diese Zeit.<br />
Foto: Kulturtag—Kunsthalle
20<br />
Foto: Trainingsmodul—Technik und Restaurierung<br />
Ausflug nach Graz von Nina<br />
Am 9.10.<strong>2018</strong> waren wir Teilnehmerinnen des Trainigsmoduls<br />
Restaurierung/Technik zu einem Ausflug zu Mercedes-<br />
Benz G GmbH eingeladen. Wir trafen uns beim Praterstern<br />
U1, U2 vor dem Billa bis alle von uns da waren. Dann gingen<br />
wir zu Fuß bis zur Nordbahnstraße, wo wir uns mit den TN<br />
der PS <strong>Bildung</strong> bewegt <strong>Mädchen</strong> Nordbahnstrasse getroffen<br />
haben. Als alle da waren, stiegen wir in den Bus ein, der uns<br />
nach Graz zum Werk brachte. Die Fahrt dauerte ca.2 stunden + 45 min Pause. Wir waren ca. um<br />
12 Uhr dort und wurden gleich abgeholt. Wir sind dann mit 5 Golfcards durch den ganzen Betrieb<br />
gefahren. Die Fahrt dauerte ca. eine halbe Stunde. Wir konnten vieles darüber lernen, wie<br />
G-Wagen hergestellt werden. Wie auch das noch 80% aller G-Klasse Autos, die je gebaut wurden,<br />
noch auf der Straße sind. G-Wagen bedeutet Gelände-Wagen. Es dauert 4 Tage bis ein Auto<br />
fertig gebaut ist. Wir durften im Werk leider nicht fotografieren da es Betriebsgeheimnisse gibt.<br />
Als die Führung zu Ende war, konnten wir uns genauer die Autos (außerhalb des Betriebs) anschauen<br />
und auch Fotos machen. Als der Reisebus wieder da war, machten wir noch ein Abschlussfoto,<br />
stiegen in den Bus und fuhren wieder nach Haus. Wir kamen um 16:45 in Wien an<br />
und wurden auch gleich bei der PS Nordbahnstraße entlassen.<br />
Die Tour durch das Werk von Mercedes–Benz G am 9.10.<strong>2018</strong><br />
von Anna Katrin<br />
Wir waren 20 TeilnehmerInnen und 3 TrainerInnen. Es gab 5 Golfcaddies. Über Headsets konnten<br />
wir hören, was der Guide uns erzählte. Wir konnten die Arbeitsschritte sehen. Als wir mit den<br />
Golfcaddies in die Werkshalle geführt wurden, haben wir die leeren Karosserien<br />
gesehen und die Windschutzscheiben in einem Regel. Auf Beförderungsstraßen<br />
werden die Einzelteile zu einem Auto zusammengefügt.<br />
Am Anfang wird die Karosserie lackiert. Bei der Lackiererei roch es<br />
sehr schwach nach Lack. Die Zusammenarbeit der Mechaniker war sehr<br />
interessant zu beobachten. Wenn der Motor und die Karosserie zusammengeführt<br />
werden, schließen sie das Bündnis ihres Lebens in der<br />
Hochzeitsstation. Die Sesselbezüge werden von Frauen genäht - das erste<br />
Mal, dass wir Frauen in der Werkshalle gesehen haben. Wenn die Türen<br />
mit den Scheiben ins Auto eingesetzt werden, sind die G-<br />
Klassewagen fertig. Ganz am Schluss wird dann noch eine 30minütige<br />
Testfahrt gemacht. Funktioniert alles, werden die Autos gewaschen und<br />
verschickt. Nächstes Jahr 2019 gibt es die G-Klasse Mercedes – Benz bereits seit 40 Jahren.<br />
Tag der Lehre von Jennifer<br />
Am Donnerstag, den 18.10.<strong>2018</strong> fuhren wir um 10:15 zu dem Tag der Lehre im ersten Bezirk am<br />
Stubenring. Als wir dort ankamen, wurde uns eine Aufgabe von unseren Coaches gegeben. Wir<br />
hatten ein paar Tage davor ein Gespräch mit ihnen, in dem wir geklärt haben was uns interessiert<br />
und bei welcher Firma wir Teilnehmerinnen Informationen einholen durften. Dann standen<br />
wir so ca. 1 Stunde an, da sehr viele SchülerInnen aus ganz Wien dort waren. Mir ist aufgefallen,<br />
dass es dort sehr laut war und dass viele Firmen wie ZB: Müller, Ströck, Hornbach etc.<br />
vertreten waren. Es gab eine Bühne auf der ein Moderator mit Firmenchefs Gespräche geführt<br />
hat. Man konnte auch Sachen ausprobieren wie z.B. Gebäck formen. Danach trafen wir uns das<br />
erste Mal mit unseren Coaches um 12:00 Uhr und um 13:00 gingen wir mit ihnen in einem Park<br />
der sich in der Nähe befand. In diesem Park haben wir uns auf eine Bank gesetzt und die Firmen<br />
vorgestellt die wir kenngelernt haben. Um 14:30 wurden wir dann dort entlassen.<br />
Foto: Trainingsmodul—Technik und Restaurierung
21<br />
Aufklärungsworkshop von Florina und Araya<br />
Der Workshop am 11.10.<strong>2018</strong> bei der MA57, Frauenservice der Stadt Wien hat mit 2 Pausen insgesamt<br />
3 Stunden gedauert. Wir haben über Liebe, Sex und Geschlechtsteile bei Frau und Mann<br />
gesprochen. Wir haben 2 Plakate mit anderen Ausdrücken für weibliche und männliche Geschlechtsteile<br />
aufgeschrieben und ein Liebes-Sex Abc präsentiert und erklärt. Wir durften Fragen<br />
über Liebe, Sex, sämtliche sexuellen Beziehungen etc. stellen. Zum Schluss haben wir eine “<br />
Abc für Lust und Liebe“ Broschüre bekommen und besprochen wie der Workshop für uns war.<br />
Er war für uns alle sehr interessant, lustig und manche haben neues über Geschlechtsorgane,<br />
Liebe, Sex, Beziehungen usw. gelernt.<br />
Sexualität—Ausstellung bei Selbstlaut von Serife<br />
Wir waren am 7. November <strong>2018</strong> in einem Workshop über Sexualität beim Verein „Selbstlaut“.<br />
Dort waren zwei Frauen, die uns informierten. Zuerst haben wir besprochen, was man unter<br />
dem Begriff „Sexualität“ versteht. Es waren dort auch mehrere Infobereiche, wie zum Beispiel:<br />
verschiedene Verhütungsmethoden, Eisprung,<br />
Küssen, Periode und so weiter.<br />
Dort konnten wir uns informieren, wie<br />
man verhütet, damit man nicht Schwanger<br />
werden kann. Ich fand den Workshop sehr<br />
spannend, wir haben nicht nur geredet,<br />
das war daran sehr gut. Wir hatten ziemlich<br />
viel Spaß und noch dazu haben wir<br />
viele Informationen gesammelt.<br />
Foto: Kulturtag—Selbstlaut<br />
„Pro und Contra“ - Studio von Luisa<br />
Am Mittwoch, dem 24. Oktober <strong>2018</strong> gingen zehn <strong>Mädchen</strong> der Produktionsschule in das Puls4<br />
Studio um als Zuschauerinnen in der Show „Pro und Contra“ teilzunehmen. Zu Gast waren unter<br />
anderem Bernd Wachter (Generalsekretär, Cartias Österreich), Franz Schellhorn (Direktor,<br />
Agenda Austria), Babara Kolm (Präsidentin des liberalen Hayek-Instituts und Gründerin und<br />
Director des Austrian Economics Center (AEC), und Josef Wöss (Leiter der Abteilung für Sozialpolitik<br />
der Arbeiterkammer). Sie alle diskutierten über den<br />
12-Stunden-Tag, sowie über die Reform der Sozialversicherung.<br />
Ich persönlich fand es spannend zu sehen, wie die Studiogäste<br />
zu diesen Themen standen und darüber diskutierten.<br />
Was mich überrascht hat ist, dass das Studio kleiner war<br />
als ich es mir vorgestellt habe.<br />
Foto: Wissenswerkstatt
22<br />
Foto: Trainingsmodul—Labor<br />
Produktionsschule<br />
bildung.bewegt <strong>Mädchen</strong><br />
Media Quarter Marx (MQM)<br />
Maria Jacobi Gasse 1 / 3.3 / 2. OG<br />
A-1030 Wien<br />
T: 01 890 20 72-300<br />
E: office.mqm@afit.or.at<br />
Nordbahnstraße 36/2/1.2<br />
A-1020 Wien<br />
T: +43 (0)1 21 22 48 4 - 200<br />
E: office@qualifyforhope.at<br />
Redakteurin und Initiatorin<br />
der <strong>Mädchen</strong>zeitung: Slavica Köckert, MA<br />
LektorInnen: Mag ra Birgit König; Dagmar Dite,<br />
BA; Marcella Pesek, BA; Anna Voggeneder,<br />
BA<br />
Grafik und Design: Slavica Köckert, MA<br />
<strong>Dez</strong>ember, <strong>2018</strong><br />
www.provitabildung.at<br />
neba.at/produktionsschule<br />
Diese Maßnahme wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.<br />
NEBA ist eine Initiative des Sozialministeriumservice.<br />
Gefördert von: Sozialministeriumservice,<br />
Europäischer Sozialfonds