Leseprobe_Willkommen_in_Monsterville
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aus dem Auto. Erst machte er sich ganz lang, um dann<br />
e<strong>in</strong>mal kräftig Körper und Fell auszuschütteln. Dabei entdeckte<br />
er e<strong>in</strong> Eichhörnchen. Doch statt es zu jagen, versteckte<br />
er sich wimmernd h<strong>in</strong>ter Bens Be<strong>in</strong>.<br />
Als Ben sich genauer umsah, wurde ihm speiübel. Der<br />
Vorgarten war von Löchern und kahlen Stellen übersät.<br />
Der Briefkasten sah aus wie e<strong>in</strong> sterbender Vogel an se<strong>in</strong>er<br />
Stange. Und das Haus selbst? Der Schornste<strong>in</strong> schien aus<br />
Totenschädeln gemauert worden zu se<strong>in</strong>, und darunter<br />
blätterte die erbsengrüne Farbe von der Fassade ab, als<br />
hätte das ganze Gebäude e<strong>in</strong>en üblen Sonnenbrand. Übrigens<br />
konnte Ben Erbsen nicht leiden.<br />
»Sieht das nicht wundervoll aus?«, me<strong>in</strong>te Fräu- …<br />
Ach, das sagt doch ke<strong>in</strong> Mensch mehr! Frau Hunter<br />
me<strong>in</strong>te also: »E<strong>in</strong> frischer Anstrich, und alles ist so gut wie<br />
neu.«<br />
Ben beschloss, mal etwas Nettes zu sagen. Das kam dabei<br />
heraus: »Ja, es g<strong>in</strong>ge wahrsche<strong>in</strong>lich noch abgerissener.«<br />
»Und wie groß es ist!« Bens Mutter sperrte die Haustür<br />
auf. »Da dr<strong>in</strong> werden wir beide leben wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Palast.<br />
Es ist fast dreimal so groß wie unsere alte Wohnung <strong>in</strong><br />
Brooklyn.«<br />
»Die mir trotzdem besser gefallen hat«, flüsterte Ben.<br />
Besonders geräumig war die Wohnung wirklich nicht ge-