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Genuss mit allen Sinnen - Backaldrin

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Kundenmagazin<br />

Sommer 2012 · Österreich<br />

Facebook & Co<br />

Tipps und Tricks fürs<br />

Online-Marketing<br />

Kennzeichnungspfl<br />

icht<br />

Aus Lebens<strong>mit</strong>telkennzeichnung<br />

wird Verbraucherinformation<br />

iba! Wir kommen!<br />

backaldrin bringt<br />

Sie zur iba<br />

Sensorik:<br />

<strong>Genuss</strong> <strong>mit</strong> <strong>allen</strong> <strong>Sinnen</strong>


editorial<br />

editorial inhalt<br />

Impressum<br />

iba! Wir kommen!<br />

Unter diesem Motto organisieren wir Ihre Anreise zur größten und wichtigsten<br />

Bäckereimesse in München. Niemals zuvor war der Backwarenmarkt<br />

so in Bewegung wie heute. Lassen Sie sich von den Ideen und Innovationen<br />

der Anbieter inspirieren und holen Sie sich wertvolle Anregungen für die<br />

Zukunft Ihres Geschäfts. Es spielt keine Rolle wie groß Ihr Betrieb ist, auf der<br />

iba gibt es Angebote für jede Größe. Es ist Ihre Chance, sich über die Neuigkeiten<br />

und Ideen der Branche aus erster Hand zu informieren und so wiederhole<br />

ich meinen Aufruf und lade Sie herzlich ein: Nutzen Sie unser Angebot<br />

und besuchen Sie die iba. Mehr dazu erfahren Sie im Heft-Innenteil!<br />

Auch wir bei backaldrin behalten Veränderungen am Markt, neue Trends und<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse im Auge. Als innovatives Unternehmen ist<br />

die Forschung ein wichtiger Teil unserer Produktentwicklung und -weiterentwicklung,<br />

die letztendlich Ihnen und den Konsumenten zu Gute kommt.<br />

Welche Rolle die Sensorik, ein Fachgebiet in der Lebens<strong>mit</strong>tel analytik, bei<br />

backaldrin spielt, das erfahren Sie in unserer Titelgeschichte.<br />

Ebenfalls geben wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe Tipps, wie Sie Ihre<br />

Kunden im Social Media Zeitalter erreichen können. Was versteht man unter<br />

Facebook und Co und wie können Sie zu wertvollen Verkaufsinstrumenten<br />

gemacht werden? In Sachen Kundenkommunikation bzw. -beziehung können<br />

Sie den Fortschritt sehr einfach zu Ihren Gunsten nutzen.<br />

Zum Abschluss freue ich mich, Ihnen <strong>mit</strong>teilen zu können, dass der knusprigste<br />

Botschafter Österreichs, der Kornspitz ® , heuer im Sommer sein<br />

Olympiadebüt feiert. backaldrin bietet im Austria House Tirol Athleten und<br />

Betreuern frisch gebackenes Brot und Kornspitz ® an. Wir hoff en so auch<br />

unseren kleinen Beitrag für erfolgreiche Spiele leisten zu können.<br />

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich einen schönen Sommer und weiterhin<br />

gute Geschäfte! Wir sehen uns auf der iba!<br />

Mit herzlichem Bäckergruß<br />

Peter Augendopler<br />

Die iba in München fi ndet vom 16. bis 21. September 2012 statt.<br />

Das Kundenmagazin von backaldrin. Medieninhaber und Herausgeber: backaldrin Österreich The Kornspitz Company GmbH | Herstellung von<br />

Grundstoff en und Hilfs<strong>mit</strong>teln für die Nahrungs- und <strong>Genuss</strong><strong>mit</strong>telerzeugung; Handels- und Handelsagentengewerbe; Bäcker | Kornspitzstraße 1, 4481 Asten, Austria |<br />

Internet: www.backaldrin.com, www.kornspitz.com | Eigentümer: Peter Augendopler | Geschäftsführer: Harald Deller | Redaktion: Sonja Reiter (verantwortlich),<br />

Maria Brandstetter, Tel. +43 7224 8821 334 | E-Mail: sonja.reiter@backaldrin.com, backtuell@backaldrin.com | Dr. Andreas Vollmar | DI Iris Kreilmayr | Maria Brandstetter,<br />

B.A. | Mag. Stefanie Theiss | Silvia Stöttinger, MAS | Visuelles Konzept: Peter Kratzer, www.co-des.at | Gestaltung: Agentur Heidlmair, www.heidlmair.com |<br />

Druck: www.haider-druck.at | Titelbild: backaldrin/ Eric Krügl<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

In der aktuellen backtuell-Ausgabe entführen wir Sie in die Welt der Sinne.<br />

Sensorik ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

<strong>mit</strong> Hilfe der menschlichen Sinnesorgane und fi ndet auch bei der backaldrin-<br />

Produktentwicklung ihre Anwendung. Lesen Sie auf den Seiten 14 bis 18 <strong>mit</strong><br />

welchen Methoden Wissenschafter in der Sensorik arbeiten.<br />

Der Countdown läuft und in wenigen Wochen ist es soweit. In Riesenschritten<br />

nähert sich die iba! Nutzen Sie das günstige Angebot von backaldrin:<br />

Die Busfahrt samt Eintritt (32 Euro) kostet Sie insgesamt nur 28 Euro!<br />

Mehr dazu lesen Sie auf der Seite 8.<br />

Facebook & Co sind in aller Munde: Wie Sie das Internet am besten für Ihr<br />

Geschäft nutzen können, hat Maria Brandstetter aus der Unternehmenskommunikation<br />

recherchiert (Seite 10 bis 13). Ernährungswissenschafterin Stefanie<br />

Theiss gibt anschließend Tipps, wie Sie an heißen Tagen einen kühlen Kopf<br />

bewahren (Seite 19) und informiert Sie über die neue Kennzeichnungspfl icht<br />

der EU (Seite 22). Zum Abschluss geben wir Ihnen Tipps, was Sie alles abseits<br />

der XXX. Olympischen Spiele in London erleben können.<br />

Im Namen des backtuell-Teams wünsche ich Ihnen einen schönen und entspannten<br />

Sommer und viel Spaß beim Lesen!<br />

Sensorik<br />

14 <strong>Genuss</strong> <strong>mit</strong> <strong>allen</strong> <strong>Sinnen</strong><br />

News & Sortiment<br />

4 backtuelles | News aus der Backwelt<br />

9 Kornspitz ® | Neues von der Kultmarke<br />

2 backtuell 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 3<br />

Sonja Reiter<br />

Service<br />

10 Fachthema | Facebook & Co für Bäcker<br />

19 Fachthema | Gesund & Fit: Sommer<br />

22 Fachthema | Neue Kennzeichnungspfl icht<br />

24 Backmeister-Tipps<br />

Lesefreude<br />

25 Kostbar | Knieende Frau <strong>mit</strong> Metate<br />

26 Backwelt | London abseits von Olympia


4 backtuell 2 | 2012<br />

backtuelles<br />

Tag der OÖ Lebens<strong>mit</strong>tel<br />

Am 21. Mai 2012 versammelte sich die oberösterreichische<br />

Lebens<strong>mit</strong>telwirtschaft zum alljährlichen Lebens<strong>mit</strong>tel-Cluster OÖ.<br />

Unter dem Motto „Über guten Geschmack lässt sich nicht streiten“<br />

gab Lebens<strong>mit</strong>telexpertin Hanni Rützler einen Einblick in Orientierungshilfen<br />

für Geschmack und <strong>Genuss</strong> im heutzutage herrschenden<br />

Lebens<strong>mit</strong>telüberfl uss. Mit dem Fazit im Ohr, dass <strong>Genuss</strong>fähigkeit<br />

die Voraussetzung für gesunde Ernährung ist, ließen die Branchenkollegen<br />

den Abend <strong>mit</strong> Gesprächen und Kornspitz ® kulinarisch am<br />

Buff et ausklingen. Mit dabei waren backaldrin-Pressesprecher Wolfgang<br />

Mayer, WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner, Wirtschaftslandesrat<br />

Viktor Sigl und Agrarlandesrat Max Hiegelsberger.<br />

Genießen Sie das Bibelbrot von backaldrin<br />

auf der Studientagung.<br />

Kornspitz ®<br />

unterstützt<br />

den Polizei-Radsport<br />

Bibelpastorale Studientagung<br />

<strong>mit</strong> Bibelbrot<br />

Termintipp Das Bibelwerk Linz veranstaltet von 23. bis 25. August 2012 die 2. Bibelpastorale<br />

Studientagung im Bildungshaus Schloss Puchberg. Ziel der Veranstaltung ist es, ein biblisches Buch<br />

neu zu entdecken und es anhand verschiedenster didaktischer Methoden zu erarbeiten. Im August<br />

wird die „Off enbarung des Johannes“ in Referaten, Workshops und im persönlichen Austausch<br />

behandelt. Die Themen werden der geschichtliche Entstehungshintergrund sowie der Umgang <strong>mit</strong><br />

den Texten in der Pastoral und im persönlichen Leben sein.<br />

Datum: 23. bis 25 August 2012. Ort: Schloss Puchberg. Tagungsbeitrag: 100 Euro. Anmeldung bis<br />

31. Juli unter bibelwerk@dioezese-linz.at oder 0732 7610-3231. Webtipp: www.dioezese-linz.at<br />

v.l.n.r.: Andreas Pilsl, Michaela Essl,<br />

Stefan Kirchmair und Peter Augendopler<br />

präsentieren die neuen<br />

Kornspitz ® -Raddressen.<br />

v.l.n.r.: Max Hiegelsberger, Rudolf Trauner, Hanni Rützler, Viktor Sigl<br />

und Wolfgang Mayer<br />

Anfang Mai fand im Haus des Brotes die Übergabe der neuen Kornspitz ® -Raddressen an die Polizei-Nationalmannschaft im Radsport<br />

statt. „Mit einer starken Mannschaft und Kornspitz ® im Gepäck werden wir im September in Frankreich den Europameistertitel unseres<br />

Teamkollegens, Peter Pichler, verteidigen“, sagt Teamchef Erwin Mair. Peter Augendopler und Generalmajor Andreas Pilsl, Vizepräsident<br />

des Österreichischen Polizeisportverbandes, zeigten sich begeistert und wünschen dem Team viel Erfolg!<br />

Bild: Land OÖ/Kauder<br />

Das neue einzigartige 2 in 1 Brotkonzept von backaldrin:<br />

Night & Day.<br />

Night & Day: Das<br />

Brot für Tag & Nacht<br />

Neues einzigartiges 2 in 1 backaldrin-Brotkonzept: Kohlenhydrate am<br />

Tag, Eiweiß am Abend: Alles zu seiner Zeit. Diese alte Weisheit entdecken<br />

jetzt immer mehr namhafte Ernährungsexperten auch für den Brotgenuss.<br />

Während der Körper zu Leistungszeiten am Tag nach kohlenhydratreicher<br />

Kost verlangt, ist Eiweiß am Abend gefragt. Zusammen ergibt „Night & Day“<br />

einen Brotgenuss für den ganzen Tag. Das Day-Brot ist die perfekte Grundlage<br />

für ein kohlenhydratreiches Frühstück, schmeckt körnig, saftig und zeichnet<br />

sich durch eine lange Frischhaltung aus. Weizen- und Sojaprotein macht<br />

das Night-Brot wiederum zu einem hochwertigen Eiweißlieferanten und<br />

verleiht ihm eine hohe biologische Wertigkeit. Tipp: Gerne informiert Sie Ihr<br />

backaldrin-Fachberater über die Brotneuheit.<br />

Sporthilfe: 2. Sport & Business Circle in Wien<br />

Am 12. Juni fand der 2. Sport & Business Circle der Österreichischen<br />

Sporthilfe in Wien statt. Der Abend stand ganz im Zeichen der bevorstehenden<br />

XXX. Olympischen Spiele in London vom 27. Juli bis 12. August:<br />

16.500 Athleten, Betreuer und Offi zielle, 100 Staatsoberhäupter und<br />

20.000 Journalisten werden zur größten Sportveranstaltung der Welt<br />

erwartet. Am Podium diskutierten Dr. Karl Stoss, ÖOC-Präsident und<br />

Lotterien-Generaldirektor, Peter Augendopler und Hans Peter Trost,<br />

ORF-Sportchef, Andreas Geritzer, der vierfache Olympiateilnehmer im<br />

Segeln und Doris Mader, Paralympics-Teilnehmerin über die Bedeutung<br />

und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Olympischen Spiele und<br />

Paralympics in der heutigen Zeit. Erstmals <strong>mit</strong> dabei ist auch der<br />

Kornspitz ® . Österreichs knusprigster Botschafter feiert sein Olympiadebüt<br />

als offi zieller Unterstützer im Österreich Haus Tirol. Für Peter<br />

Augen dopler geht es beim Sportsponsoring nicht vorrangig um Titel und<br />

Medaillen: „Wichtig ist, dass Sportler Vorbilder sind, denn Sport formt den<br />

Menschen. Ich bin von unseren jungen Athleten so beeindruckt, weil sie in<br />

ihrer Persönlichkeit bereits so gereift sind.“<br />

Tipp: Was Sie abseits von den Olympischen Spielen in London alles<br />

erleben können, erfahren Sie auf den Seiten 26 und 27.<br />

Malaysien<br />

und<br />

Indonesien<br />

Backmeister Ezeddin Abu Qwaider (r.)<br />

von backaldrin Arab Jordan Ltd. auf<br />

Backmeistereinsatz in Indonesien.<br />

v.l.n.r.: ORF-Sportchef Hans Peter Trost, Moderatorin Gabriela Jahn (ORF), Karl Stoss,<br />

Maria Rauch-Kallat, Peter Augendopler, Andreas Geritzer und Doris Mader.<br />

Foto: Sport & Business Circle / GEPA / Christopher Kelemen<br />

v.l. Mohammed Khader <strong>mit</strong> dem indonesischen<br />

backaldrin-Vertriebspartner,<br />

Aswan Kwek, Eigentümer der PT. Sangra<br />

Ratu Boga, auf der Food & Hotel Asia<br />

Expo in Singapur.<br />

v.l.: Die neuen Vertriebspartner aus<br />

Malaysien, Bob Yu und Soo Ping,<br />

Q‘zine Gallery Sdn. Bhd. freuen<br />

sich über die ersten erhaltenen<br />

backaldrin-Produkte.<br />

2 | 2012 backtuell 5


6 backtuell 2 | 2012<br />

backtuelles<br />

Lehrlingswettbewerbe:<br />

Bäcker und Konditoren<br />

Am 18. Juni kämpften die 15 besten österreichischen Lehrlinge beim Bundeslehrlingswettbewerb<br />

der Bäcker in Oberwart wieder um Gold, Silber und<br />

Bronze. Die ersten zwei Stockerlplätze errangen zwei junge Tiroler. Andreas<br />

Mair vom Lehrbetrieb Hans Bucher aus Axams siegte vor Andrea Treichl vom<br />

Lehrbetrieb Bäckerei Christian Hirzinger, Brixen im Thale. Den 3. Gesamtrang sicherte<br />

sich Isabella Kemptner vom Lehrbetrieb Heinrich Schmidler, Eberstalzell.<br />

„Dieser Wettbewerb hat die hervorragenden Leistungen der österreichischen<br />

Bäckerjugend hervorgehoben und so<strong>mit</strong> die hohe Qualität der Ausbildung in<br />

den Bäckerbetrieben“ so Innungsmeister KommR Josef Schrott.<br />

Das Messezentrum Oberwart bildete drei Tage darauf, am 21. Juni, den<br />

Rahmen für die süßen Kunstwerke der jungen Konditorenelite Österreichs.<br />

17 KonditorInnen kreierten Köstlichkeiten aus Schokolade, Zucker, und Marzipan.<br />

Auch hier holten sich zwei Tirolerinnen die ersten beiden Plätze: Siegerin<br />

wurde Bettina Mühlmann vom Lehrbetrieb Konditorei Petra & Hans Pichler in<br />

Sillian, den 2. Platz sicherte sich Katharina Ladstätter vom Lehrbetrieb Konditorei-Café<br />

Walter OHG in Innsbruck. Der 3. Platz ging an Veronika Scheidl vom<br />

Lehrbetrieb Rudolf Groissböck in 1010 Wien. „Der Spaß am kreativen Arbeiten<br />

<strong>mit</strong> exklusiven Rohstoff en ist einer der vielen Gründe warum sich jedes<br />

Jahr zahlreiche junge Menschen für das Erlernen unseres „süßen“ Handwerks<br />

entscheiden“, erklärt Paulus Stuller, Bundesinnungsmeister der Lebens<strong>mit</strong>telgewerbe<br />

und Innungsmeister der Konditoren Österreichs.<br />

Landeslehrlingswettbewerb der Bäcker in Niederösterreich: Peter Augendopler überzeugte<br />

sich im April vom Können der nachfolgenden Generation in Baden bei Wien.<br />

Johann Ehrenberger, Landesinnungsmeister NÖ (m.) und Peter Augendopler (r.) gratulieren<br />

der strahlenden Siegerin aus NÖ Tatjana Schmöllerl (l.) vom Lehrbetrieb Bäckerei<br />

Christian Schneider.<br />

Bundeslehrlingswettbewerb der Bäcker: (v.l.n.r.) Landesrätin Michaela<br />

Resetar, Andrea Treichl (2. Platz), Günter Ringhofer, Innungsmeister der<br />

Bäcker Burgenlands, Andreas Mair (1. Platz), KommR Josef Schrott,<br />

Innungsmeister der Bäcker Österreichs , Isabella Kemptner (3. Platz) und<br />

Hofrat Landesschulrat Friedrich Luisser<br />

Bundeslehrlingswettbewerb der Konditoren: (v.l.n.r.) Erich Johann<br />

Lendl, Innungsmeister der Konditoren Burgenland, Zweitplatzierte<br />

Katharina Ladstätter, Weltmeister 2009 Gregor Regner, Siegerin Bettina<br />

Mühlmann, Weltmeister 2011 Stefan Lubinger, 3. Platzierte Veronika<br />

Scheidl, Landesrätin Michaela Resetar, Reinhard Kainz, Geschäftsführer<br />

der Bundesinnung der Lebens<strong>mit</strong>telgewerbe<br />

Heimische Backwaren munden auch in Japan<br />

Zu einem interessanten Kulturaustausch kam es am 10. Mai durch einen<br />

Besuch aus Japan: Yukinori Kinoshita, Produktionsmanager von VDF Sunroyal,<br />

war gemeinsam <strong>mit</strong> seinem Begleiter, Werner Ebenauer, Advisor der<br />

Firma J-Oil Mills Inc., zu Gast im Haus des Brotes in Asten. Beide zeigten<br />

sich beim Rundgang von der Arbeitsweise und dem Know-how bei backaldrin<br />

sehr beeindruckt. Bei der anschließenden Verkostung mundete ihnen<br />

besonders Kornspitz ® , DinkeliX und PurPur ® -Brot.<br />

Während seines dreiwöchigen Volontariats in den Bäckereien Ströck,<br />

Der Mann in Wien, Hinterwirth in Gmunden und Schieder in Kärnten,<br />

gewann Kinoshita einen guten Einblick in die handwerkliche Herstellung lokal-typischer<br />

Backwaren. Er war zudem an der Produktion von gefrosteten<br />

Teiglingen interessiert, da in dieser Sparte auch sein Unternehmen tätig ist.<br />

„In Japan haben wir das beste Toastbrot der Welt“, schwärmt der 37-Jährige.<br />

Das zeigen auch die Verkaufszahlen: 60 Prozent der verkauften Backwaren<br />

entfällt auf Toastbrot. „Wir schätzen aber auch europäisches Gebäck sehr“,<br />

versichert Kinoshita. „Gerade in großen Städten fi nden Bäckereien im europäischen<br />

Stil immer mehr Anklang.“<br />

Regina Augendopler führte den Besuch aus Japan Yukinori Kinoshita<br />

und Werner Ebenauer durch das Haus des Brotes.<br />

Bild: Verlag Almer Bild: Verlag Almer<br />

Der Engel für Kinshashas<br />

Straßenkinder<br />

Seit rund 30 Jahren engagiert sich Hildegard Litzlhammer,<br />

Don Bosco Missionsschwester, in der Demokratischen<br />

Republik Kongo für die Ärmsten. Anlässlich ihres Heimaturlaubes<br />

besuchte sie am 14. Juni Peter Augendopler im Haus<br />

des Brotes in Asten und erzählte über die Fortschritte ihrer<br />

Projekte für Straßenkinder und Kinder armer Familien. Hilfe<br />

zur Selbsthilfe für Mädchen, so lautet das Credo und bietet<br />

in der Zehn-Millionen-Hauptstadt rund 2000 Kindern eine<br />

Schul- und Berufsausbildung und 50 Straßenkindern am<br />

Stadtrand ein Zuhause. „Anfangs konnten Mädchen nur den<br />

Beruf Schneiderin erlernen. Darum haben wir uns um weitere<br />

Möglichkeiten bemüht“, erzählt Schwester Hildegard. Die<br />

Berufsschule zur Bäckerin, Konditorin und Kellnerin wurde<br />

2007 gegründet und <strong>mit</strong> ihr haben sich bereits 105 junge<br />

Frauen eine berufl iche Zukunft gesichert. „30 Mädchen<br />

sind <strong>mit</strong> ihrer Ausbildung fertig und davon haben 25 bereits<br />

einen Arbeitsplatz“, sagt Schwester Hildegard stolz. Praxiserfahrung<br />

wird im zentrumsnahen Cafe Mozart gesammelt.<br />

Mittlerweile ist es ein beliebter Ort für Regierungsbeamte,<br />

Minister und Geschäftsleute. Als gaumenverwöhnte<br />

Stammgäste wissen sie feinste Konditor ware hoch zu schätzen.<br />

„Mit dem Geld, das im Café umgesetzt wird, können wir<br />

wiederum das Straßenkinderhaus Mazarello am Stadtrand<br />

Fotoausstellung<br />

zum Thema „Brot“<br />

Schwester Hildegard<br />

zu Besuch bei Peter<br />

Augendopler in Asten.<br />

Im Kiosk bei der Schule können Studenten<br />

und Schüler billig Sandwiches kaufen.<br />

Termintipp Am 27. September eröff net backaldrin in Asten die Fotoausstellung zum<br />

Thema „Brot“. Die Bilder wurden von Fotografen-Lehrlingen und Jungfotografen beim<br />

Landesnachwuchswettbewerb der oberösterreichischen Berufsfotografen eingereicht.<br />

Einen Monat lang werden im Haus des Brotes die erstklassigen und kreativen Werke zu<br />

besichtigen sein. Mehr Informationen folgen unter www.backaldrin.com.<br />

Neue Lösungswege:<br />

Mangel Guarkernmehl<br />

Der Preis für das wichtige Naturprodukt ist im letzten Jahr um etwa das 10-fache (!) angestiegen<br />

und der Rohstoff wird knapp. Schuld an der Kostenexplosion und Rohstoff knappheit<br />

ist die Erdölindustrie. backaldrin hat bereits neue Lösungswege erarbeitet, die es erlauben,<br />

völlig ohne Guarkernmehl auszukommen.<br />

sowie die Berufsschule fi nanzieren“, so die Ordensschwester. Demnächst wird das<br />

Ausbildungsangebot um zwei weitere Berufe, Frisörin und Kosmetikerin, erweitert.<br />

In den nächsten beiden Jahren möchte Schwester Hildegard in einem der ärmsten<br />

Stadtteile, Kimbaseke, eine weitere Grundschule sowie Berufsausbildungsstätte<br />

errichten. Über Spendenmöglichkeiten informieren wir Sie gerne.<br />

Anfragen unter: backtuell@backaldrin.com<br />

Bild: Privat<br />

Mit einer Berufsausbildung erhalten die Mädchen<br />

eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.<br />

222 erlaubte<br />

Aussagen<br />

New Health Claims: Nach langjähriger<br />

Prüfung durch die Europäische Behörde für<br />

Lebens<strong>mit</strong>telsicherheit (EFSA) stehen nun die<br />

erlaubten gesundheitsbezogenen Aus sagen<br />

über Vitamine, Mineralstoff e und andere<br />

Stoff e fest. Im Jahr 2008 wurden rund 44.000<br />

Anträge auf Zulassung über<strong>mit</strong>telt. Daraus<br />

sind nun 222 gesundheitsbezogenen Aus sagen<br />

möglich, die der behaupteten Wirkung auch<br />

wirklich entsprechen. Die komplette Liste ist<br />

im EU-Amtsblatt und im Internet unter<br />

http://ec.europa.eu/nuhclaims zu fi nden.<br />

Web-Tipp: Einen ausführlichen Bericht über<br />

die Health Claims lesen Sie im aktuellen<br />

Kornspitz ® -Ernährungstipp auf Seite 9.<br />

Bild: Privat<br />

2 | 2012 backtuell 7


acktuelles<br />

iba! Wir kommen!<br />

Auf unserem erlebnisreichen iba-Messestand erwartet Sie unsere viel gepriesene Gastfreundschaft, Jausenkultur à la backaldrin und Ihr Fachberater!<br />

Mit Riesenschritten nähert sich die iba!<br />

Bald können wir unsere Geheimnisse lüften<br />

und Sie entdecken lassen, welche unwiderstehlichen<br />

Neuheiten wir <strong>mit</strong> in die<br />

bayerische Hauptstadt und da<strong>mit</strong> in die<br />

Bäckerzukunft bringen.<br />

Im September werden Geheimnisse gelüftet. Probieren<br />

Sie als erstes die backaldrin-Innovationen.<br />

Treff en Sie Peter Augendopler und sein<br />

backaldream-Team vor Ort.<br />

Der Countdown läuft – in wenigen Wochen<br />

heißt es: München! Wir kommen! Von 16.<br />

bis 21. September versammeln sich backaldriner<br />

aus der ganzen Welt auf unserem<br />

Messestand, um gemeinsam <strong>mit</strong> Ihnen die<br />

köstlichen Neuheiten zu erkunden. Auf der<br />

Weltleitmesse der Bäcker und Konditoren und<br />

nicht zuletzt auf dem backaldrin-Messestand<br />

blicken Sie direkt in die Backzukunft. „Die<br />

iba ist der Höhepunkt des Bäckerjahres 2012.<br />

Sie ist die wichtigste und interessanteste<br />

Bäckereifachmesse, da viele Bäckereien und<br />

Anbieter von Backwaren sich hier für die<br />

kommenden Jahre neu positionieren“, sagt<br />

Peter Augendopler.<br />

Neueste Trends auf der iba<br />

Es gibt vieles zu erkunden in der bunten<br />

Bäcker- und Konditorenwelt: An sechs Messetagen<br />

präsentieren 1171 Aussteller aus 55<br />

Ländern auf einer Gesamtfl äche von 132.000<br />

qm ihre Innovationen. Rund 80.000 Besucher<br />

informieren sich über die neuesten Trends in<br />

der Backbranche. Von Zu taten über Produktionstechniken,<br />

Verpackung, Logistik und Prozessoptimierung<br />

bis hin zum Ladenbau und<br />

Außer-Haus-Sortiment, ist alles zu fi nden.<br />

„Niemals war der Backwarenmarkt so in<br />

Bewegung wie heute. Darum ist es so wichtig,<br />

ich würde sogar sagen, unerlässlich, einen Besuch<br />

bei der iba einzuplanen. Es gibt für jede<br />

Betriebsgröße das passende Angebot“, ist der<br />

Kornspitz ® -Erfi nder überzeugt.<br />

Wir sehen uns auf der iba:<br />

16. bis 21. September 2012, München<br />

Halle B2, www.iba.de<br />

Besuchen Sie uns auf der iba! Es erwartet<br />

Sie unsere viel gepriesene Gastfreundschaft<br />

auf einem erlebnisreichen Messestand,<br />

Gebackenes von unseren Bäcker- und Konditormeistern,<br />

Jausenkultur à la backaldrin und<br />

Ihr Fachberater, der sich gemeinsam <strong>mit</strong> dem<br />

Messe-Team um Ihr Wohl sorgt.<br />

Jetzt anmelden, der<br />

iba-Bus steht bereit!<br />

Fahrt + Ticket um nur 28 Euro!<br />

Vergessen Sie den Stress einer Autoreise <strong>mit</strong> hektischer<br />

Suche nach Weg, Hotel und Parkplatz. Mit unserem<br />

Angebot bringen wir Sie nach München zur größten<br />

internationalen Fachmesse der Backbranche! Genießen<br />

Sie <strong>mit</strong> dem backaldrin-iba-Paket eine sichere und exklusive<br />

Busfahrt nach München samt Eintrittsticket um<br />

nur 28 Euro. (Ein iba-Tagesticket kostet vor Ort 32 Euro.)<br />

Sichern Sie sich rasch Ihr backaldrin-iba-Paket unter<br />

michaela.leitner@backaldrin.com.<br />

Abfahrt jeweils um 6.30 Uhr<br />

Sonntag, 16.09.12 ab/bis Innsbruck<br />

06.30 Uhr Abfahrt Innsbruck DEZ Einkaufszentrum<br />

(kostenlose Parkmöglichkeit)<br />

ca. 07.15 Uhr Zusteigstelle Autobahnraststation<br />

Angath Fahrtrichtung Salzburg<br />

09.00 Uhr Ankunft München Messegelände<br />

16.00 Uhr Abfahrt von München<br />

Sonntag, 16.09.12 ab/bis Asten<br />

06.30 Uhr Abfahrt Asten, backaldrin<br />

ca. 07.30 Uhr Zusteigstelle Autobahnraststation Suben<br />

09.30 Uhr Ankunft München Messegelände<br />

16.00 Uhr Abfahrt von München<br />

Mittwoch, 19.09.2012 ab/bis Linz<br />

06.30 Uhr Abfahrt Linz Urfahraner Marktgelände<br />

ca. 08.00 Uhr Zusteigstelle Salzburg RedBull Arena,<br />

Stadionstraße<br />

Tofu Kornspitz ®<br />

Knusprig, würzig und <strong>mit</strong> asiatischer Note zeigt<br />

sich der Kornspitz ® -Snack im Juli. Er snackt <strong>mit</strong> Tofu,<br />

Melanzani, Zucchini, Tomaten, Zwiebel, Joghurt und<br />

12 Nationen<br />

bei der<br />

Wasserski-WM<br />

Spitzenathleten und Kornspitz ® Sporthilfe-Schützlinge<br />

Dorien Llewellyn und das Schwesternduo Bianca und Nadine Schall<br />

trainieren bereits fl eißig für die Wasserski-Weltmeisterschaften. Die<br />

Wettkämpfe fi nden vom 2. bis 5. August in Oberösterreich in Asten<br />

am Ausee statt. Rund 70 Starter aus etwa zwölf Nationen werden<br />

Sojasauce. Die Einkaufsliste und die Anleitung für die<br />

neue Kreation fi nden Sie unter www.kornspitz.com.<br />

Gutes Gelingen!<br />

Ernährungstipp:<br />

Werbung <strong>mit</strong> der Gesundheit<br />

Seit Mitte Mai ist sie veröff entlicht: Die Liste aller gesundheitsbezogener Aussagen, die künftig in der EU in<br />

Bezug auf Lebens<strong>mit</strong>tel gemacht werden dürfen. Aber nur wer die positive Wirkung wissenschaftlich beweisen<br />

kann, darf da<strong>mit</strong> werben. Die Health Claims sind seit Jahren ein heißes Thema für Produzenten und Konsumenten.<br />

Unsere Ernährungswissenschafterin Stefanie Theiss fasst für Sie im aktuellen Ernährungstipp die Folgen<br />

zusammen. www.kornspitz.com.<br />

sich in den Disziplinen Slalom, Springen und Trickski messen. Das<br />

Gelände bietet für Zuseher ein optimales Ambiente sowie ein<br />

umfangreiches Rahmenprogramm.<br />

Web-Tipp: www.ausee.at<br />

09.30 Uhr Ankunft München Messegelände<br />

8 backtuell 2 | 2012<br />

16.00 Uhr Abfahrt von München<br />

2 | 2012 backtuell 9


editorial social media<br />

Guck<br />

twittert<br />

mal, wer da<br />

Sind Sie bereits ein Mitglied der Facebook-Gemeinde oder<br />

twittern Sie bereits regelmäßig über Ihre Aktivitäten? Als<br />

Einstiegshilfe erklärt Maria Brandstetter aus der backaldrin<br />

Unternehmenskommunikation, wie Online Medien neue Wege<br />

für das Bäcker-Marketing eröff nen können.<br />

VViele große und kleine Bäckereien nutzen<br />

bereits Online Medien, um sich und die<br />

Qualität ihrer Produkte zu präsentieren.<br />

Denn Kommunikation findet nicht nur<br />

mehr vor Ort statt, sondern auch über<br />

das Internet. Kunden suchen online<br />

die wichtigsten Informationen, geben<br />

Kommentare und Bewertungen ab und<br />

tauschen sich <strong>mit</strong> anderen Nutzern aus.<br />

Doch wie können Sie die Aufmerksamkeit<br />

auf Ihren Betrieb lenken und welche<br />

Möglichkeiten gibt es, online <strong>mit</strong> Ihren<br />

Kunden zu kommunizieren?<br />

Die Webseite – Ihre Web-Visitenkarte<br />

Eine eigene Webseite ist heute ein Standardwerkzeug,<br />

um sich im World Wide Web<br />

präsentieren zu können. Angaben zum Betrieb<br />

wie Name, Adresse und Kontaktmöglichkeiten<br />

sind Voraussetzung. Mit Texten,<br />

Bildern oder multimedialen Inhalten können<br />

Sie Ihre Webseite vervollständigen – der<br />

Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Eine eigene Webseite bietet einen weiteren<br />

Vorteil: Nur so können Sie über diverse<br />

Suchmaschinen wie zum Beispiel Google<br />

im Internet gefunden werden.<br />

Was ist Social Media?<br />

Der Begriff Social Media (englisch Social Media = soziale<br />

Medien) bedeutet Erfahrungen, Ansichten und Informationen<br />

innerhalb Communities (englisch Community =<br />

Gemeinschaft) im Internet auszutauschen und basiert auf<br />

sozialer Interaktion und dem Austausch von verschiedenen<br />

Inhalten. Social Media ist nicht vergleichbar <strong>mit</strong> den traditionellen<br />

statischen Medien wie Fernsehen, Zeitung oder<br />

Radio, die Informationen an eine breite Masse senden.<br />

Durch Social Media können Sie in Echtzeit gezielt ein Publikum<br />

ansprechen. Dieses Publikum hat, im Gegensatz zu anderen<br />

Medien, umgehend die Möglichkeit, Ihnen Feedback<br />

zu geben und in Dialog <strong>mit</strong> Ihnen zu treten.<br />

Anzahl der Nutzer steigt stetig<br />

Social Media nimmt einen immer höheren Stellenwert<br />

ein. Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Anzahl an Nutzern<br />

stetig steigt. Vor allem die Plattform Facebook erfährt einen<br />

regelrechten Ansturm: Mittlerweile nützen 2,7 Millionen<br />

ÖsterreicherInnen sowie 23,6 Millionen Deutsche das sozi-<br />

3 Maria Brandstetter aus der backaldrin<br />

Unternehmenskommunikation ist u.a.<br />

für die Webseiten www.kornspitz.com<br />

und www.backaldrin.com zuständig.<br />

Sie studiert berufsbegleitend Produktmarketing<br />

& Innovationsmanagement<br />

<strong>mit</strong> Schwerpunkt Kommunikation<br />

an der FH Wieselburg.<br />

Der Weg durch den<br />

Social Media Dschungel<br />

heutiger Standard: eine eigene Webseite.<br />

Sie sollte informativ und ansprechend sein.<br />

Facebook ist besonders für Einsteiger geeignet.<br />

Wer macht die Umsetzung? Familie, Freunde, Bekannte oder<br />

eine Agentur?<br />

<strong>mit</strong> der Erstellung geht es erst so richtig los: Die Seite muss<br />

regelmäßig, wenn nicht täglich, aktualisiert und Anfragen<br />

beantwortet werden.<br />

Was soll kommuniziert werden? Informationen zu<br />

Öff nungszeiten und Produkten.<br />

ale Netzwerk. Darunter sind <strong>mit</strong> Sicherheit auch Personen,<br />

die zu Ihren Kunden zählen.<br />

Ökonomisches Potenzial – auch für die Bäckerbranche<br />

Social Media bietet Ihren Kunden den Vorteil, sich relevante<br />

und aktuelle Informationen rasch einholen zu können<br />

– egal ob Öffnungszeiten oder Wissenswertes zu Produkten<br />

oder Dienstleistungen, die Sie anbieten. Durch die effektive<br />

Nutzung haben Sie die Möglichkeit, viele Menschen ohne<br />

hohe Werbebudgets zu erreichen. Die vernetzte Struktur<br />

der Nutzer im Social Web ermöglicht es, wirkungsvoll kommerzielle<br />

Nachrichten und Inhalte zu ver<strong>mit</strong>teln und so<strong>mit</strong><br />

die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu erlangen.<br />

Doch <strong>mit</strong> der Erstellung einer Seite im Netzwerk Facebook<br />

oder durch den Auftritt in einem anderen Social Media<br />

Kanal ist es noch nicht getan. Die Kunst liegt darin,<br />

das Interesse der Fans und Nutzer <strong>mit</strong> verschiedenen Aktionen<br />

und Neuigkeiten dauerhaft aufrecht zu erhalten und<br />

dadurch einen Dialog zu generieren.<br />

3 Social Media Experte Ernst Demmel gibt auf Seite 12 Tipps.<br />

3 Auf Seite 13 erhalten Sie einen Überblick über aktuelle<br />

Social Media Kanäle.<br />

10 backtuell l 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 11


social media<br />

Ist es für kleinere Betriebe sinnvoll, sich auf Facebook zu präsentieren<br />

und <strong>mit</strong> Kunden zu interagieren? Diese Fragen haben<br />

wir dem Social Media Experten Ernst Demmel gestellt.<br />

Worin liegen die Vorteile einer eigenen Facebook-Seite?<br />

Soziale Medien sind Dialogfl ächen. Sie bieten – wie ein<br />

normales Kundengespräch in der Bäckerei – die Möglichkeit,<br />

Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen. Facebook ist das<br />

am meisten genutzte Social Network und nicht nur bei Jugendlichen<br />

beliebt. Man kann Facebook Fans jeden Tag aufs Neue<br />

ansprechen. Wer seiner Bäckerei treu ist, vielleicht sogar jeden<br />

Tag in den Laden kommt, weiß diese Form der Aufmerksamkeit<br />

auch zu schätzen. Vorausgesetzt, die Infos haben Unterhaltungs-<br />

oder Nutzwert und sind keine platte Reklame.<br />

Wie generiert man am besten Fans?<br />

Facebook-User werden aus sehr unterschiedlichen Motiven<br />

Fans bei Unternehmen. Bei kultigen Marken mag es Prestige<br />

sein, häufi g gewinnt auch der Funfaktor. Kleinere Unternehmen<br />

punkten gut <strong>mit</strong> Services, <strong>mit</strong> Infos, die schlicht und<br />

praktisch sind. Und auch ein Blick „hinter die Kulissen“ der<br />

Lieblingsbäckerei kann spannend sein – gerade dann, wenn<br />

man die Menschen dort persönlich kennt.<br />

Wichtig ist, regelmäßig zu posten und auf sympathische<br />

Weise auf Kommen tare zu reagieren. Wer das beherzigt,<br />

baut sich ganz sukzessive seine Fanbase auf. Zum Start oder<br />

rund um Aktionen ist es natürlich zulässig, den Erfolg durch<br />

Hinweise im Geschäfts lokal oder Facebook-Ads (Anm. d. Red.:<br />

Facebook-Werbeanzeigen) zu forcieren.<br />

Interview <strong>mit</strong> Social Media Experte Ernst Demmel von der Agentur netural GmbH<br />

Chance zum Dialog <strong>mit</strong> Kunden nutzen:<br />

„Facebook ist nicht nur bei den Jugendlichen beliebt!“<br />

Welche Tipps haben Sie für Social Media-Einsteiger?<br />

Genau hinhören und lernen. Die Kommunikation in Facebook<br />

& Co folgt anderen Regeln als die klassische Werbung. Hier<br />

sind Sprache und Verhalten authentischer, stärker beziehungs-<br />

und weniger verkaufsfördernd. Man ist schnell per Du,<br />

plaudert schon mal aus dem Nähkästchen und liebt den Mut<br />

zur Selbstironie.<br />

Bäckereien, die in das Thema „Social Media“ starten, sollten<br />

nur wenige Plattformen wählen, die aber <strong>mit</strong> Liebe betreuen.<br />

Bei dieser Auswahl bitte nicht übersehen, dass sogenannte<br />

„Location based services“ wie „Facebook Places“ (Anm. d.<br />

Red.: siehe Social Media Kanäle auf Seite 13) für Ladengeschäfte<br />

besondere Potenziale bieten.<br />

Auf was muss besonders geachtet werden?<br />

Ich höre häufi g, Social Media-Aktivitäten seien kostenlos.<br />

Das stimmt so natürlich nicht. Auch wenn vielerorts ein<br />

enormes Potenzial schlummert: Der Schatz kann nur <strong>mit</strong><br />

entsprechendem Aufwand gehoben werden. Was gerade<br />

für kleinere Betriebe meist wegfällt, sind Agentur- und<br />

Inseratenrech nungen.<br />

Doch Redaktion und Kundenbeziehungsarbeit nehmen Zeit<br />

in Anspruch. Sie müssen entsprechend eingeplant werden.<br />

Zudem sollte man hinterfragen, wie eigene Mitarbeiter<br />

in die Strategie involviert werden können. Denn auch sie<br />

nutzen Facebook – und stellen vielleicht die ersten Fans.<br />

Weder ein „Alles ist möglich“, noch ein sehr restriktiver<br />

Rahmen, der ihnen alles verbietet, sind hier auf Dauer<br />

sinnvoll.<br />

Beliebte Social Media Kanäle<br />

Twitter<br />

Auf Twitter können Sie sich anmelden, um interessante<br />

Informationen bzw. Nachrichten <strong>mit</strong> maximal 140 Zeichen<br />

zu veröff entlichen. Die Nutzer, die Ihren Beiträgen<br />

(„Tweets“) folgen, können Kommentare oder Diskussionen<br />

zu Ihrem Beitrag „posten“ (englisch to post = abschicken).<br />

Das Schreiben auf Twitter wird umgangssprachlich<br />

als „twittern“ (to twitter = zwitschern) bezeichnet.<br />

YouTube<br />

Video-Plattformen wie YouTube ermöglichen es Ihnen,<br />

Videos zu publizieren, anzusehen, zu kommentieren und<br />

im Internet weiterzugeben. YouTube ist als die weltweit<br />

bekannteste Plattform in über 54 Sprachen verfügbar<br />

und in 39 Ländern vertreten.<br />

XING<br />

Das Businessnetzwerk XING ist eines der größten Netzwerke<br />

für berufl iche Kontakte in Deutschland und Österreich.<br />

Es ermöglicht Berufstätigen aller Branchen, Jobs zu<br />

suchen und anzubieten sowie <strong>mit</strong> potentiellen Kooperati-<br />

Facebook Seite<br />

Facebook ist ein soziales Netzwerk, das es den Nutzern<br />

ermöglicht, <strong>mit</strong> Freunden in Kontakt zu treten, Informationen<br />

zu teilen und zu erhalten sowie Fotos, Videos und<br />

Links hochzuladen. Für die gewerbliche Nutzung von<br />

Facebook können Sie sich über eine Facebook Fanseite<br />

präsentieren. Will ein Nutzer <strong>mit</strong> Ihnen in Kontakt treten,<br />

um Informationen zu erhalten, so kann er über den<br />

„Gefällt mir“-Button ein Fan Ihrer Seite werden. So<strong>mit</strong><br />

kann er Ihnen etwas <strong>mit</strong>teilen sowie Fotos, Videos und<br />

Links schicken.<br />

Facebook Places<br />

Mit Facebook Places können Nutzer ihren Freunden<br />

<strong>mit</strong>teilen, an welchem Ort sie sich befi nden. Sie können<br />

Ihre Bäckerei als „Place“ (englisch place = Ort) erstellen.<br />

Kommt ein Kunde in Ihr Geschäft, kann er bei Ihnen „einchecken“<br />

und teilt das automatisch seinen Freunden <strong>mit</strong> –<br />

eine gezielte, schnelle und wirksame Werbung.<br />

onspartnern in Kontakt zu treten. backaldrin und Kornspitz ® im Social Web<br />

Werden Sie Fan von backaldrin und Kornspitz ® auf Facebook<br />

und folgen Sie aktuellen News auf Twitter unter:<br />

www.facebook.com/Kornspitz<br />

www.facebook.com/backaldrin.offi cial<br />

http://twitter.com/kornspitz_tweet<br />

http://twitter.com/backaldrin<br />

12 backtuell 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 13


titelstory<br />

<strong>Genuss</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>allen</strong> <strong>Sinnen</strong><br />

Wie backaldrin <strong>mit</strong> Hilfe der Sensorik Brot und Gebäck<br />

beurteilt: Produktentwicklerin Iris Kreilmayr gibt einen Einblick<br />

in die wissenschaftliche Welt der Sinne.<br />

Haben Sie schon einmal versucht, den Geschmack<br />

von Brot <strong>mit</strong> Hilfe Ihrer fünf Sinnesorgane<br />

genau zu bewerten? Wenn ja,<br />

werden Sie die Erfahrung gemacht haben,<br />

dass es nicht so einfach ist, über Geschmack<br />

und Qualität gezielte Aussagen zu treffen.<br />

Dafür gibt es in der Welt der Wissenschaft<br />

das Fachgebiet der Sensorik, das sich <strong>mit</strong><br />

dem gezielten Prüfen, Bewerten und Beschreiben<br />

von Lebens<strong>mit</strong>teln <strong>mit</strong> Hilfe der<br />

menschlichen Sinne befasst.<br />

Im Rahmen von Verkostungen setzen geschulte<br />

Fachleute ihre Sinnesorgane bewusst<br />

als Prüf- und Messgeräte ein. So wird bei der<br />

analytischen Sensorik <strong>mit</strong>tels Sehen, Hören,<br />

Riechen, Schmecken und Tasten versucht,<br />

Die analystische Sensorik – Sehen, Hören, Riechen und Tasten: Der Geschäftsleiter der Entwicklung,<br />

Anwendungstechnik, Produktmanagement und Qualitätswesen, Dr. Andreas Vollmar, Produktentwicklerin<br />

Iris Kreilmayr und Bäckermeister Ignaz Haider sind sensorisch sehr gut geschult. © backaldrin/ Eric Krügl<br />

eine möglichst genaue Analyse von Produkten<br />

durchzuführen.<br />

Sensorik im Hause backaldrin<br />

Die Arbeit <strong>mit</strong> <strong>allen</strong> <strong>Sinnen</strong> ist in der<br />

backaldrin-Produktentwicklung besonders<br />

wichtig und der Sensorik wird im Haus des<br />

Brotes eine große Bedeutung zugeschrieben.<br />

Im Rahmen der Rohstoff- und Fertigwarenkontrolle<br />

sind gut geschulte Sinne<br />

ein bedeutsames Messinstrument zur Sicherstellung<br />

einer gleichbleibenden Qualität.<br />

Langjährige Erfahrung und sorgfältig<br />

durchgeführte Backversuche sind selbstver-<br />

ständlich Voraussetzung. Das backaldrin-<br />

Entwicklungsteam ist sensorisch sehr gut<br />

geschult und durch regelmäßige Verkostungen<br />

kennt jeder Mitarbeiter seine individuellen<br />

Stärken und Schwächen: Zum Beispiel<br />

die Sensitivität für die Grundgeschmacksarten<br />

süß, sauer, salzig, bitter und umami ist<br />

bei jedem Menschen unterschiedlich stark<br />

ausgeprägt.<br />

Analytische-Sensorik<br />

Die Erfahrung zeigt, dass das „Messinstrument<br />

Mensch“ sehr feine Unterschiede<br />

erkennen kann, denn manche Stoffe kön-<br />

Die Erfahrung zeigt, dass das „Messinstrument Mensch“<br />

sehr feine Unterschiede erkennen kann.<br />

3 Iris Kreilmayr ist in der backaldrin-Produktentwicklung für neue<br />

Rohstoff e und Rezeptentwicklung zuständig. Die diplomierte Lebens<strong>mit</strong>teltechnologin<br />

hat für backtuell das Thema Sensorik durchleuchtet und<br />

triff t sich regelmäßig <strong>mit</strong> Kollegen zur fachkundigen Prüfung.<br />

14 backtuell 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 15


titelstory<br />

Abb. 1: Konkrete Werte benötigen technische Hilfs<strong>mit</strong>tel:<br />

Iris Kreilmayr wertet die Daten des Texture<br />

Analyser im Entwicklungslabor aus.<br />

nen selbst in geringster Konzentration von<br />

geübten Nasen identifiziert werden. Um das<br />

Potenzial der Sinnesorgane auch<br />

sinnvoll einsetzen zu können,<br />

werden für die analytische Sensorik<br />

ausschließlich geschulte Prüfpersonen<br />

herangezogen.<br />

Ein Beispiel: Für einen Laien<br />

ist die Frage nach dem Geruch eines Kuchens<br />

nicht leicht zu beantworten: Aussagen<br />

wie „gut“ oder „riecht nach Großmutters<br />

Küche“ könnten dabei herauskommen. Ein<br />

geschultes Personal wird zum Beispiel sagen<br />

können: „Der Kuchen riecht stark, <strong>mit</strong>tel<br />

oder schwach nach Vanille.“ Bei der analytisch-sensorischen<br />

Prüfung von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

wird versucht, individuelle Einflüsse<br />

möglichst gering zu halten. Training und<br />

Andreas Vollmar beim „Zusammendrücken“ des Kornspitz ® : Anhand des so erzeugten<br />

Geräusches und der gefühlten Textur wird eine Aussage über die Rösche ermöglicht.<br />

Im Rahmen der Rohstoff - und Fertigwarenkontrolle sind<br />

gut geschulte Sinne ein bedeutsames Messinstrument<br />

zur Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität.<br />

gezielte Fragestellungen an die Prüfpersonen,<br />

sowie eine genau überlegte Darreichung<br />

der Kostproben helfen dabei.<br />

Hedonische Sensorik<br />

Ein wichtiger Teil der Sensorik, die hedonische<br />

Sensorik, beschäftigt sich aber durchaus<br />

auch <strong>mit</strong> individuellen Eindrücken der<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel-Konsumenten. Hier muss eine<br />

größere Anzahl von ungeschulten Prüfper-<br />

© backaldrin/ Eric Krügl<br />

sonen herangezogen<br />

werden. So werden<br />

den Laien zum Beispiel<br />

Fragen nach der<br />

Präferenz zwischen<br />

zwei Kuchenstücken<br />

gestellt. Oder Konsumenten beobachtet und<br />

ihr Verhalten beim Verzehr von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

nach psychologischen Kriterien beurteilt.<br />

Einsatz technischer Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

Generell werden in der Produktentwicklung<br />

weitere Techniken benutzt, um die Bewertung<br />

von Produkten zu präzisieren. Zur<br />

Unterstützung der Sinnesorgane werden<br />

Abb. 2: Korrelation humaner Geruchswahrnehmung<br />

<strong>mit</strong> Chemosensor-Response<br />

analytische Methoden, wie die Messung des<br />

Salz- und Säuregehaltes oder die Messung<br />

der Krumenweichheit <strong>mit</strong>hilfe eines Texture<br />

Analyser, eingesetzt (Abb. 1).<br />

Am ersten Tag kann der Unterschied<br />

in der Krumenweichheit von zwei Broten<br />

<strong>mit</strong>tels Daumenprobe und Beurteilung des<br />

Mundgefühls festgestellt werden. Eine sensorische<br />

Analyse wäre also ausreichend.<br />

Möchte man aber die Veränderung der Eigenschaften<br />

über mehrere Tage hinweg be-<br />

„Consumer Science“ als Aspekt der Sensorik<br />

Diese Wissenschaft beschäftigt sich auch<br />

<strong>mit</strong> der Frage, welche Produkteigenschaften<br />

für die Beliebtheit eines Lebens<strong>mit</strong>tels<br />

verantwortlich sind. Es soll herausgefunden<br />

werden, was dazu führt, dass genau ein Produkt<br />

oder eine Marke beim Konsumenten<br />

Anklang fi ndet.<br />

Im Fachgebiet „Consumer Science“ wer den<br />

Konsumenten in ihrem ökonomischen, ökologischen<br />

und sozialen Umfeld betrachtet.<br />

In diesem Kontext machte ein Universitätsprojekt<br />

in den letzten Jahren im niederländischen<br />

Wageningen auf sich aufmerksam.<br />

obachten, so kommt die physikalische Messmethode<br />

zum Einsatz. Mit Hilfe einer genau<br />

definierten Methode wird auf diese Art eine<br />

Aussage über die Frischhaltung der Brote<br />

möglich.<br />

Aromaforschung<br />

als Aspekt der Sensorik<br />

Warum schmeckt ein Lebens<strong>mit</strong>tel „ausgezeichnet“?<br />

Bei dieser Frage kommt die<br />

Wissenschaft ins Spiel und ist zentrales Thema<br />

vieler aktueller Forschungsarbeiten. Was<br />

macht etwa den Geruch nach „Großmutters<br />

Küche“ so angenehm? Ist es nur Vanille im<br />

Kuchen oder vielleicht doch ein vielschichtiges<br />

Gemisch aus verschiedensten Aromen,<br />

das beim Backen von Kuchen den Raum <strong>mit</strong><br />

Duft erfüllt? Die Wissenschafter versuchen,<br />

diesen komplexen Aromen chemisch auf<br />

den Grund zu gehen.<br />

backaldrin ist Mitglied des Vereins der<br />

Förderer des Hans-Dieter-Belitz-Institutes<br />

für Mehl- und Eiweißforschung in Freising,<br />

in dem unter der Leitung von Direktor<br />

Univ. Prof. Dr. Peter Schieberle zahlreiche<br />

Projekte und Arbeiten zum Thema<br />

Aromaforschung durchgeführt werden. So<br />

Dazu wurde auf dem Campus-Gelände ein<br />

hochtechnisiertes „Restaurant der Zukunft“<br />

eingerichtet. Zehn Jahre lang werden hier<br />

über 20 Wissenschafter verschiedenster<br />

Disziplinen versuchen, <strong>mit</strong> Hilfe von etwa<br />

220 Gästen am Tag, Antworten auf ungelöste<br />

Ernährungsfragen zu fi nden.<br />

Dazu wird das Essverhalten der Probanden<br />

von 23 Kameras dokumentiert, die den<br />

Auswahlprozess, die Länge der Mahlzeit<br />

und auch die Platzwahl festhalten. Die<br />

Gäste werden automatisch gewogen und<br />

ihr Konsum über Chipkarten registriert. Im<br />

Bäckermeister Ignaz Haider kann man nichts vormachen:<br />

Seine Grundgeschmacksarten süß, sauer, salzig,<br />

bitter und umami sind bestens ausgeprägt.<br />

beschäftigen sich die Wissenschafter zum<br />

Beispiel <strong>mit</strong> der Identifizierung und Beschreibung<br />

von Aroma stoffen. Dafür wurde<br />

eine eigene Methode entwickelt: Mit Hilfe<br />

der in Abb. 2 dargestellten Apparatur wird<br />

das Aroma eines Lebens<strong>mit</strong>tels eingefangen,<br />

die Einzelkomponenten voneinander<br />

getrennt und anschließend <strong>mit</strong> Hilfe eines<br />

Restaurant können Farbe, Temperatur und<br />

Geruch verändert werden. Die 220 Mitarbeiter<br />

der Universität, die Zugang zum<br />

Restaurant haben, stimmten der Erfassung<br />

ihres Essverhaltens zu.<br />

René Koster, Leiter der Langzeitstudie, versucht<br />

so zum Beispiel herauszufi nden, wie<br />

das Gustoverhalten der Gäste sich ändert,<br />

wenn zum Beispiel grelleres Licht eingesetzt<br />

wird oder Ernährungsinformationen<br />

beigelegt werden. Oder er geht der Frage<br />

nach, ob schneller gegessen wird, sobald die<br />

Mahlzeit auf kleineren Tellern serviert wird.<br />

16 backtuell 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 17


titelstory<br />

Detektors identifiziert. Gleichzeitig werden<br />

die menschlichen Sinne dazu genützt,<br />

um für das Aroma wichtige und unwichtige<br />

Komponenten zu unterscheiden. Mit<br />

Hilfe dieser Technik konnten zum Beispiel<br />

die wichtigsten Brot-Aromastoffe und deren<br />

Bildung während der Teigführung, bei der<br />

Verwendung von Sauerteigen und Vorteigen<br />

sowie beim Backen identifiziert werden.<br />

Viele Fragen nach den Zusammenhängen<br />

zwischen Bäckereitechnologie und Brot-<br />

Aromen konnten da<strong>mit</strong> schon beantwortet<br />

werden.<br />

Geschmack in Worten:<br />

das Brotaromarad<br />

backaldrin befasst sich nicht nur <strong>mit</strong> dem<br />

chemisch-analytischen Aspekt der Sensorik,<br />

Abb. 3: Führt zu einer<br />

gemeinsamen Sprache in Bezug<br />

auf Brot: das Brotaromarad<br />

sondern auch <strong>mit</strong> der sprachlichen Beschreibung<br />

des Geschmacks von Brot und Gebäck.<br />

Die vielerorts bekannte Beurteilung von Brot<br />

und Gebäck nach der DLG-Methode 1 ist eine<br />

Bewertung nach Einwandfreiheit (frei von<br />

Fehlern = beste Note) und dient weniger der<br />

Die Wissenschafter versuchen, komplexen Aromen<br />

chemisch auf den Grund zu gehen.<br />

sensorischen Beschreibung. Oft ist es schwierig,<br />

eine gemeinsame Sprache in Bezug auf<br />

Brot aromen zu finden. Unter der Leitung von<br />

Prof. Michael Kleinert führt das Institut für<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel- und Getränkeinnovation an<br />

der Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Wädenswil ein interessantes<br />

Projekt zu diesem Thema durch. Hier<br />

beschäftigt man sich genau <strong>mit</strong> dieser Problematik.<br />

Es wurde ein Brot aromarad entwickelt,<br />

ein standardisiertes System, das die<br />

wichtigsten Brotaroma komponenten klassi-<br />

Das Betrachten der Scheibe gibt Aufschluss über<br />

die Qualität des Brotes.<br />

fiziert. Dieses farbenreiche Rad <strong>mit</strong> Symbolbildern<br />

und beschreibenden Begriffen zur Beschreibung<br />

von Brotaromen, soll helfen, Brot<br />

„gekonnt“ zu beschreiben, so wie es unter<br />

Sommeliers bei Wein längst üblich ist. Das<br />

Brotaromarad untergliedert die Brotaromen<br />

in sieben Kategorien: fruchtig, gärig, röstig,<br />

pflanzlich, würzig, Geschmack und sonstige.<br />

Diese Kategorien werden in viele Teile untergliedert<br />

und die „besten“ beschreibenden<br />

Begriffe für das Brot werden vom Verkoster<br />

herausgesucht. Das Brotaromarad trägt so zu<br />

einer besseren Kommunikationskultur unter<br />

Fachleuten bei.<br />

Fazit – Brot und Backwaren<br />

haben Tradition<br />

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

und aufwendige Forschungsarbeiten können<br />

unser Brot und Gebäck noch besser machen.<br />

Die Brotkultur hat sich über Jahrtausende<br />

immer weiter entwickelt und ebenso<br />

die sensorische Qualität. War das Brot bis<br />

vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich ein<br />

Grundnahrungs<strong>mit</strong>tel, steht heute der <strong>Genuss</strong><br />

viel mehr im Vordergrund. backaldrin<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die Feinheiten auf<br />

diesem hohen Niveau zu verstehen und zu<br />

verbessern, ganz zum Vorteil für Bäcker und<br />

Konsumenten.<br />

1) DLG: Deutsche Gesellschaft für Lebens<strong>mit</strong>tel<br />

Coole Tipps für heiße Tage<br />

Im Sommer steigt das Barometer<br />

und das macht im Alltag<br />

vielen Menschen zu schaff en.<br />

backaldrin-Ernährungswissenschafterin<br />

Stefanie Theiss<br />

gibt Tipps, wie man sich<br />

gegen Hitzewellen am besten<br />

wappnet.<br />

GGehören Sie zu den Menschen, die unter den<br />

sogenannten Hundstagen leiden? Verständlich,<br />

denn heiße Sommertage können für<br />

den Körper sehr belastend sein. Ein Grund<br />

kann sein, dass wir die falschen Nahrungs<strong>mit</strong>tel<br />

zu uns nehmen und/oder viel zu wenig<br />

trinken. Schon <strong>mit</strong> der richtigen Ernährung<br />

und den passenden Getränken können<br />

wahre Wunder bewirkt werden und Sie bewahren<br />

auch an heißen Tagen einen kühlen<br />

Kopf.<br />

Leichte Snacks für heiße Tage<br />

Eintöpfe, deftige Braten und fettige<br />

Speisen machen dem Körper, besonders<br />

tagsüber, schwer zu schaffen und<br />

sollten deshalb an heißen Sommertagen<br />

vom Speise plan gestrichen werden. Klei-<br />

gesund & fit im sommer<br />

ne, leicht verdauliche Mahlzeiten wie ein<br />

leckerer Kornspitz®-Snack sind hingegen<br />

optimal und belasten den Kreislauf nicht so<br />

sehr.<br />

Kühlende und wärmende Lebens<strong>mit</strong>tel<br />

In der traditionellen chinesischen Medizin<br />

(TCM) wird der Sommer dem Element<br />

Feuer zugeordnet. Diese östliche Lehre<br />

unterscheidet kühlende und wärmende<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel. Demnach sollte man im Sommer<br />

auf kühlende Lebens<strong>mit</strong>tel wie Gurken,<br />

Tomaten, Zucchini, Wassermelone<br />

und Joghurt zurückgreifen. Eine wärmende<br />

Wirkung wird unter anderem Salz, Zwiebel,<br />

Porree, Pilzen, Karotten und dunklem<br />

Fleisch zugeschrieben.<br />

<br />

18 backtuell 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 19


gesund & fit im sommer<br />

Wenn das Thermometer steigt, steigt<br />

auch der Flüssigkeitsbedarf<br />

Bei sommerlicher Hitze verliert unser<br />

Körper viel Flüssigkeit, die als Schweiß über<br />

die Haut abgegeben wird. Durch das Schwitzen<br />

kühlt sich unser Körper. Doch <strong>mit</strong> dem<br />

Schweiß gehen parallel auch Mineralstoffe<br />

(vorwiegend Natrium, Chlor und Kalium)<br />

verloren. Rechtzeitig und ausreichend trinken<br />

ist jetzt besonders wichtig. Um den<br />

Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen,<br />

empfiehlt sich Mineralwasser,<br />

da es im Gegensatz zu Leitungswasser viele<br />

Mineralstoffe enthält.<br />

Die richtige Temperatur des Getränks ist<br />

ebenfalls ausschlaggebend: Natürlich wirken<br />

kalte Getränke im ersten Moment sehr<br />

erfrischend und kühlend. Dieser Effekt ist<br />

aber nur von kurzfristiger Dauer. Auf Kälte<br />

reagiert der Körper <strong>mit</strong> Wärme, das heißt,<br />

die kalte Flüssigkeit wird vom Körper eilig<br />

erwärmt und langfristig schwitzt man noch<br />

mehr als zuvor. Trinken Sie die Getränke<br />

deshalb bei Zimmertemperatur und Tee immer<br />

lauwarm.<br />

Eistee <strong>mit</strong> Zitronengras<br />

0,75 Liter Wasser<br />

1 Beutel Schwarztee<br />

1 Beutel Pfeff erminztee<br />

1 Beutel Früchtetee<br />

Saft einer Zitrone<br />

etwas Zitronengras<br />

2 TL Honig<br />

25 Eiswürfel<br />

Teebeutel und Lemongras fünf Minuten in kochend<br />

heißem Wasser ziehen lassen, Honig dazugeben und<br />

rasch <strong>mit</strong> Eiswürfeln überkühlen, da der Tee sonst<br />

einen sehr bitteren Geschmack bekommt.<br />

Anschließend Zitronensaft hinzugeben und eisgekühlt servieren.<br />

Trinktipps:<br />

- achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr<br />

von Mineralstoffen<br />

- trinken Sie morgens bereits ein bis zwei<br />

Gläser Wasser um den Flüssigkeitsverlust<br />

der Nacht auszugleichen<br />

- schon morgens die Trinkration für den<br />

ganzen Tag vorbereiten und abends überprüfen,<br />

ob alles getrunken wurde<br />

- Getränke am Arbeitsplatz und anderen<br />

zentralen Plätzen bereit stellen und so<br />

platzieren, dass man sie immer wieder<br />

im Blick hat<br />

Mineralstoff reiche Wasserbomben: Obst und Gemüse<br />

Optimal zum Ausgleich von Flüssigkeits- und Mineralstoff verlust sind Obst und Gemüse.<br />

Wassergehalt beliebter Obst- und Gemüsesorten<br />

Obstsorte Wassergehalt in %<br />

(g /100 g)<br />

Wassermelone, Erdbeere 90<br />

Pfi rsich 88<br />

Orange<br />

Apfel, Ananas, Honigmelone,<br />

86<br />

Himbeere, Aprikose/Marille 85<br />

Birne, Kiwi 84<br />

Kirschen 83<br />

Weintrauben 81<br />

Feigen 80<br />

Banane 74<br />

- zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas<br />

Wasser trinken<br />

- Unterwegs, für die Schule und in der<br />

Freizeit sind kleine Wasserflaschen ideal.<br />

Stellen Sie die Wasserflaschen vor den<br />

Eingang, da<strong>mit</strong> Sie sie sehen, wenn Sie<br />

aus dem Haus gehen<br />

- da das Durstgefühl <strong>mit</strong> dem Alter<br />

nachlässt, müssen ältere Menschen besonders<br />

auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

achtgeben<br />

- eine abwechslungsreiche Getränkeauswahl<br />

erhält die Lust am Trinken.<br />

Obstsorte Wassergehalt in %<br />

(g /100 g)<br />

Gurke 97<br />

Kopfsalat 95<br />

Radieschen, Spargel, Tomate 94<br />

Aubergine 93<br />

Blumenkohl, Zucchini 92<br />

Kürbis, Champignon 91<br />

Broccoli 90<br />

Zwiebel, Möhre/Karotte 88<br />

Rosenkohl 85<br />

Kartoff el 78<br />

Sommer-Fitnesstipp von Silvia Stöttinger<br />

Gartenarbeit hat<br />

viele positive Aspekte,<br />

wie zum Beispiel<br />

die psychische und emotionale Erholung.<br />

Eine anhaltende ungünstige Körperhaltung<br />

oder Überanstrengung kann jedoch schnell<br />

zu Rückenschmerzen und Verspannungen<br />

führen. Ein häufi ger Grund dafür liegt in der<br />

Minderdurchblutung der Muskeln, Bänder<br />

und Bandscheiben. Durch einfache Vorsichtsmaßnahmen,<br />

wie zum Beispiel dem<br />

Verwenden von adäquatem Werkzeug oder<br />

das Vermeiden von einem Rundrücken durch<br />

passende Sitzhilfen kann oft schon körperlichen<br />

Schäden vorgebeugt werden. Passende<br />

Ausgleichsübungen können zusätzlich helfen,<br />

Schmerzen zu vermeiden bzw. den Symptomen<br />

positiv ent gegen zu wirken.<br />

Mobilisierung der Brustwirbelsäule:<br />

Rückenlage, die Beine sind aufgestellt. Ein<br />

Handtuch zu einer Rolle wickeln und diese<br />

in Höhe der Brustwirbelsäule platzieren.<br />

Die Hände im Nacken verschränkt. Bei der<br />

Einatmung über das Handtuch rollen, dabei<br />

die Brustwirbelsäule strecken. Während der<br />

Ausatmung wieder in die Ausgangsstellung<br />

zurückgehen. Die Handtuchrolle auf eine andere<br />

Höhe positionieren – die gleiche Übung<br />

durchführen. Dauer: Ca. 2 Minuten<br />

Obst und Gemüse 5 x am Tag<br />

Das bunte und schmackhafte Obst- und<br />

Gemüsesortiment macht es im Sommer<br />

besonders leicht, täglich die empfohlenen<br />

fünf Portionen Obst und Gemüse pro<br />

Tag zu essen (zwei Portionen Obst, drei<br />

Portionen Gemüse). Als Portion gilt eine<br />

Handvoll Gemüse oder Obst, wobei eine<br />

Obstportion durch Fruchtsaft, Trockenfrüchte<br />

oder Nüsse ersetzt werden kann.<br />

Zur Person: Die 29-jährige Physiotherapeutin<br />

und Exprofi sportlerin Silvia<br />

Stöttinger betreut unter anderem die<br />

Österreichische Skisprung-Nationalmannschaft.<br />

Mit ein paar Tipps und Tricks ist<br />

5 x am Tag leicht erreicht!<br />

– ein Glas Fruchtsaft zwischendurch<br />

– die übliche Beilagen-Gemüseportion<br />

verdoppeln<br />

– beim Salatbuff et kräftig zugreifen<br />

– statt Wurst: Tomaten, Radieschen oder<br />

Paprika aufs Brot<br />

– kleine Mengen getrocknete Früchte oder<br />

Nüsse statt Chips und Schokolade<br />

– immer einen frisch gefüllten Obst teller<br />

in Reichweite<br />

– erntefrisches Obst und Gemüse wählen<br />

Mehr dazu auf www.5xamtag.at<br />

gesund & fit im sommer<br />

Sommerzeit ist Salatzeit<br />

Zu keiner anderen Jahreszeit gibt es<br />

eine so reichhaltige Salatvielfalt.<br />

Bringen Sie jetzt Abwechslung in die<br />

Salatschüssel: Garnieren Sie den Salat<br />

<strong>mit</strong> Saaten (Sesam, Sonnenblumenkerne,<br />

Kürbiskerne, Leinsamen), Sprossen<br />

(Mungbohnensprossen, Alfalfasprossen)<br />

und frischen Kräutern.<br />

Sommerzeit: Hochsaison<br />

für Grillfreunde<br />

Gesunde Ernährung und Grillen muss<br />

kein Widerspruch sein. Bevorzugen<br />

Sie fettarmes Fleisch am Grill: Magere<br />

Puten- oder Hühnerbrust, Fisch und<br />

magere Filets sind im Gegensatz zu<br />

Käse krainer, Bratwurst, Kotelett, Rippchen<br />

und Bauchfl eisch die gesündere<br />

Alternative. Bei den Saucen greifen Sie<br />

besser zu selbstgemachten Joghurt-<br />

Kräuter-Dips, denn Fertigsaucen enthalten<br />

oft große Mengen an Zucker und<br />

Fett. Ab auf den Grill heißt es auch für<br />

knackiges Sommergemüse. Als Spießchen,<br />

gefüllt oder im Alufolien-Nest<br />

bringt es Farbe auf den Grill.<br />

Noch mehr heiße Tipps und Informationen<br />

zum Thema Grillen fi nden Sie unter<br />

www.kornspitz.com<br />

20 backtuell 2 | 2012 2 | 2012 backtuell 21<br />

Bilder: Privat


S<br />

fachthema<br />

Aus Lebens<strong>mit</strong>telkennzeichnung wird<br />

Verbraucherinformation<br />

Von backaldrin-<br />

Ernährungs wissenschafterin<br />

Stefanie Theiss<br />

Seit Dezember 2011 ist die EU-Verordnung<br />

1169/2011 zur neuen EU-Lebens<strong>mit</strong>telkennzeichnung,<br />

kurz Verbraucherinformationsverordnung,<br />

in Kraft. Ziel sind besser<br />

informierte Verbraucher, eine einheitliche<br />

Kennzeichnung innerhalb der EU und so<strong>mit</strong><br />

die Minderung von Handelshemmnissen im<br />

EU-Binnenmarkt und besserer Täuschungsschutz.<br />

Des Weiteren erhofft man sich durch<br />

klar verständliche und gut lesbare Informationen<br />

eine Verbesserung des Ernährungsverhaltens<br />

der EuropäerInnen. Zudem<br />

möchte man Lebens<strong>mit</strong>telallergikern die<br />

Lebens<strong>mit</strong>telauswahl erleichtern.<br />

Ausgewählte wichtige Neuerungen im<br />

Überblick<br />

Mindestschriftgröße am Etikett<br />

Um sicherzustellen, dass die Angaben<br />

am Etikett von <strong>allen</strong> Bevölkerungsgruppen<br />

gelesen werden können, wurde eine<br />

Mindestschriftgröße definiert. Die x-Höhe<br />

(= Größe der Kleinbuchstaben) muss mindesten<br />

1,2 mm betragen. Der Kontrast und<br />

die Schriftart sollen so gewählt werden,<br />

dass die Angaben gut lesbar sind. Für sehr<br />

kleine Verpackungen gibt es eine Sonderregelung.<br />

22 backtuell 2 | 2012<br />

3 Stefanie Theiss arbeitet bei backaldrin<br />

im Qualitätsmanagement. Als diplomierte<br />

Ernährungswissenschafterin ist sie<br />

Ansprech partnerin für Themen, die Ernährung<br />

und Gesundheit betreff en.<br />

Allergene werden in der Zutatenliste<br />

hervorgehoben<br />

Um Personen <strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>telallergien<br />

oder -intoleranzen die Lebens<strong>mit</strong>telauswahl<br />

zu erleichtern, müssen die 14 Hauptallergene<br />

in der Zutatenliste zukünftig optisch<br />

hervorgehoben werden (z.B. durch Schriftart,<br />

Schriftstil oder Hintergrundfarbe).<br />

Es hat sich gezeigt, dass die meisten Fälle<br />

von Lebens<strong>mit</strong>telallergien durch nicht vor-<br />

verpackte Lebens<strong>mit</strong>teln ausgelöst werden.<br />

Deshalb sollten die Verbraucher Informationen<br />

über potenzielle Allergene auch für<br />

nicht vorverpackte Lebens<strong>mit</strong>tel erhalten.<br />

In welcher Form dies geschehen soll, überlässt<br />

die EU-Kommission den einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten. Diese können nationale<br />

Vorschriften erlassen, auf welche Weise und<br />

gegebenenfalls in welcher Form und Darstellung<br />

die Angaben bereitzustellen sind. In<br />

den einzelnen Mitgliedsstaaten beraten sich<br />

deshalb derzeit Interessensvertretungen von<br />

Industrie, Handel und Gewerbe über eine<br />

praktisch durchführbare Lösung.<br />

Nährwertkennzeichnung auf verpackten<br />

Lebens<strong>mit</strong>teln wird Pfl icht<br />

Durch Nährwertangaben auf Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

erhofft man<br />

sich besser informier-<br />

te Konsumenten und in<br />

weiterer Folge eine Verbesserung<br />

des Ernährungsverhaltens.<br />

Bisher<br />

war die Nährwertkennzeichnung<br />

freiwillig und<br />

man konnte entweder vier („small 4“) oder<br />

acht („big 8“) Nährstoffe angeben. Auf<br />

Grund der neuen Verbraucherinformationsverordnung<br />

werden nun sieben Nährstoffe<br />

angegeben („big 7“), zudem sind<br />

weitere freiwillige Angaben möglich (siehe<br />

Tabelle 1 und 2). Neu ist auch, dass zukünftig<br />

an Stelle des Natriumgehalts der Salzgehalt<br />

(= Natrium x 2,5) angegeben wird.<br />

Diese Änderung soll zum besseren Verständ-<br />

Die neuen Kennzeichnungsbestimmungen sind<br />

ab 13. Dezember 2014 gültig.<br />

nis für den Endverbraucher beitragen. Angaben<br />

zum Gehalt an Transfettsäuren sind<br />

nicht vorgesehen. Bis zum 13. Dezember<br />

2014 wird die EU-Kommission einen Bericht<br />

über den Gehalt von Transfettsäuren<br />

in Lebens<strong>mit</strong>teln vorlegen und gegebenenfalls<br />

einen Gesetzgebungsvorschlag beilegen.<br />

Von einer verpflichtenden grafischen<br />

Nährwertkennzeichnung (z.B. einer Ernährungsampel)<br />

wurde abgesehen. Eine freiwillige<br />

zusätzliche grafische Darstellung der<br />

Nährwerte ist möglich.<br />

Herkunftskennzeichnung als<br />

Täuschungsschutz<br />

Oft erweckt die Aufmachung der Verpackung<br />

beim Konsumenten bestimmte<br />

Erwartungen was die Produktherkunft<br />

(Fahnen, Siegel, etc.) betrifft. Um eine Täuschung<br />

des Verbrauchers zu verhindern,<br />

wird die Herkunftskennzeichnung von frischem,<br />

gekühltem oder gefrorenem Fleisch<br />

von Schweinen, Schafen, Ziegen und Hausgeflügel<br />

eingeführt. Ob diese auf andere<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel ausgeweitet wird, ist zum heutigen<br />

Zeitpunkt noch nicht absehbar.<br />

In welcher Form der Kunde bei nicht vorverpackten Lebens<strong>mit</strong>teln Informationen über potenzielle Allergene erhält, entscheiden die EU-Länder individuell.<br />

Übergangsfristen<br />

Die neuen Kennzeichnungsbestimmungen<br />

sind ab 13. Dezember 2014 gültig. Für<br />

die Nährwertkennzeichnung gibt es zwei<br />

Übergangsphasen: Werden jetzt schon Nährwertangaben<br />

am Etikett gemacht, müssen<br />

diese ebenfalls ab 13. Dezember 2014 den<br />

neuen Vorgaben entsprechen. Ab 13. Dezember<br />

2016 sind Nährwertangaben dann für<br />

Tabelle 1:<br />

Verpfl ichtende<br />

Nährwertangaben („big 7“)<br />

Brennwert kJ/kcal<br />

Fett<br />

davon:<br />

g<br />

gesättigte Fettsäuren g<br />

Kohlenhydrate<br />

davon:<br />

g<br />

Zucker g<br />

Eiweiß g<br />

Salz g<br />

alle verpackten Produkte notwendig. Eine<br />

Nährwertkennzeichnung nach den neuen<br />

Vorgaben ist auch schon vor dem 13. Dezember<br />

2014 auf freiwilliger Basis zulässig.<br />

Ausblicke<br />

Viele wichtige Entscheidungen wurden<br />

von der EU-Kommission an die einzelnen EU-<br />

Mitgliedsländer weitergegeben (Stichwort<br />

Tabelle 2:<br />

Verpfl ichtende Nährwertangaben („big 7“)<br />

plus freiwillige Nährwertangaben<br />

Brennwert kJ/kcal<br />

Fett<br />

davon:<br />

g<br />

gesättigte Fettsäuren g<br />

einfach ungesättigte Fettsäuren g<br />

mehrfach ungesättigte Fettsäuren g<br />

Kohlenhydrate<br />

davon:<br />

g<br />

Zucker g<br />

mehrwertige Alkohole g<br />

Stärke g<br />

Ballaststoff e g<br />

Eiweiß g<br />

Salz g<br />

Vitamine und Mineralstoff e *<br />

*in der im Anhang XIII Teil A Nummer 1 angegebenen Maßeinheit<br />

Allergenkennzeichnung bei unverpackten<br />

Lebens<strong>mit</strong>teln). Es liegt nun an den einzelnen<br />

Ländern, für die ausständigen Punkte<br />

praxisnahe Lösungen zu finden und anschließend<br />

nationale Vorschriften zu erlassen.<br />

backaldrin wird für seine Kunden alle<br />

notwendigen Informationen für die neuen<br />

Kennzeichnungsvorschriften rechtzeitig auf<br />

den Produktdatenblättern bereitstellen.<br />

2 | 2012 backtuell 23


ackmeister-tipps<br />

Antworten auf Ihre Fragen<br />

backtuell zeigt Ihnen die Tipps und Tricks unserer Backmeister. Haben Sie Fragen<br />

an unsere erfahrenen Bäcker- und Konditormeister? Dann greifen Sie zum Hörer!<br />

Herausforderung: Fadenzieher bei Weizenbrot, nicht gesäuerten Broten und Kuchen<br />

Grund<br />

• tritt verstärkt in den Sommermonaten<br />

auf<br />

• Keime können trotz schlechten<br />

äußeren Bedingungen jahrelang<br />

überleben<br />

• Sporen des Fadenziehers können<br />

Temperaturen von über 100 °C überleben<br />

• bef<strong>allen</strong>es Restbrot wird zur Teigherstellung<br />

<strong>mit</strong> verwendet<br />

• verpackte Backwaren begünstigen<br />

die Vermehrung des Fadenziehers<br />

• zu warm und feucht gelagert<br />

Herausforderung: abgebackene Kruste/Krume – horizontale Risse in der Brotkrume<br />

Grund<br />

(rohstoff bedingt)<br />

• zu hohe Enzymaktivität<br />

• Auswuchs<br />

24 backtuell 2 | 2012<br />

Lösung<br />

• zu warme und feuchte Lagerung vermeiden<br />

• Brote in Papiertüten lagern<br />

• Teige kühl und trocken lagern<br />

• bei Rezepten für Weißbrote, Teig leicht ansäuern,<br />

als zusätzliche wirkungsvolle Schutzmaßnahme<br />

empfi ehlt sich das Back<strong>mit</strong>tel Fadona<br />

• kein Altbrot verwenden bzw. vollständige Vernichtung<br />

des Altbrotes<br />

• nach einem Befall: Backstube, Brotlagerräume<br />

sowie alle Tische, Gerätschaften, Schüsseln,<br />

Tröge, Wannen usw. gründlich <strong>mit</strong> einer Essigessenz<br />

(ca. 10-prozentige Essigsäurelösung)<br />

desinfi zieren<br />

Herausforderung:<br />

Krumenrisse – vertikale Risse in der Brotkrume<br />

Grund<br />

• hochamylogrammige Mehle <strong>mit</strong><br />

zu geringer Enzymaktivität<br />

• zu starke Teigsäuerung<br />

• zu kalter Teig<br />

• zu fester Teig, zu geringe<br />

Schüttwassermenge<br />

• zu knapp geschoben<br />

Lösung<br />

• Teig fester führen<br />

• Teig kälter führen<br />

• Teig kürzer führen<br />

• knapper schießen<br />

• Versäuerung erhöhen<br />

• ggf. Salzzugabe erhöhen<br />

Brot-Hotline: +43 7224 8821 31<br />

Feinbackwaren-Hotline: +43 7224 8821 442<br />

Lösung<br />

• Mehle <strong>mit</strong> höherer Enzymaktivität verwenden<br />

• Teigsäuerung reduzieren<br />

• Teige wärmer führen<br />

• Schüttwassermenge bei gleichzeitiger Zugabe<br />

von Frischhalte<strong>mit</strong>teln erhöhen<br />

• Reifer schieben<br />

• Zusatz von RoggenPlus<br />

Grund<br />

(führungsbedingt)<br />

• zu junge Teige<br />

• zu feste Teige<br />

• zu knappe Gare<br />

Lösung<br />

• länger führen<br />

• ggf. wärmer und<br />

weicher führen<br />

• reifer schießen<br />

Diese neun Zentimeter große Frauen-Figur stammt<br />

aus dem mexikanischen Bundesstaat Colima. Sie<br />

wurde ungefähr zwischen 200 vor Christus und<br />

200 nach Christus geschaffen. Die aus braunem<br />

Ton von Hand geformte Vollplastik stellt eine knieende<br />

Frau beim Mahlen von Mais dar.<br />

Dazu bedient sie sich einer „Metate“, einer Reibmühle<br />

bzw. Reibschale, die meistens aus Tuffstein<br />

gearbeitet waren und eines oval gehaltenen Reibsteines.<br />

Die Frau trägt aufwändigen Kopfschmuck,<br />

eine Halskette sowie Ohrgehänge und ist nur <strong>mit</strong><br />

einem Lendenschurz bekleidet. Darstellungen dieser<br />

Art sind sehr selten und nicht von <strong>allen</strong> vorkolumbischen<br />

Kulturen bekannt.<br />

Knieende Frau<br />

<strong>mit</strong> Metate<br />

kostbar<br />

2 | 2012 backtuell 25


eise in die backwelt<br />

London: Eine Weltstadt<br />

auf der Spitze des Olymps<br />

Die Weltmetropole London wird als Austragungsort der XXX. Olympischen Spiele<br />

vom 27. Juli bis 12. August ins Zentrum gerückt. Wie man sich abseits der Wettkämpfe<br />

in London vergnügen kann, das hat backtuell für Sie recherchiert.<br />

DDie vielgerühmte Stadt an der Themse<br />

gleicht architektonisch einer Ansammlung<br />

aus Dörfern <strong>mit</strong> unterschiedlichsten<br />

Ausprägungen: eine wilde, überbordende<br />

Mischung aus Eleganz, urbanem Chaos,<br />

Einwanderern und grünen Flecken. Nicht<br />

umsonst rückt die charmante Weltmetropole<br />

bereits zum dritten Mal <strong>mit</strong> der größten<br />

Londons Uhren ticken: Der Beginn der<br />

Olympischen Sommerspiele rückt immer näher.<br />

Im Austria House Tirol werden Athleten, Gäste,<br />

Zuschauer und Mitarbeiter u.a. <strong>mit</strong> heimischen<br />

Spezialitäten wie dem Kornspitz ® verwöhnt.<br />

26 backtuell 2 | 2012<br />

Sportveranstaltung der Welt in den Fokus.<br />

Vom 27. Juli bis zum 12. August finden dort<br />

die XXX. Olympischen Spiele statt. 16.500<br />

Athleten aus über 200 Nationen, Betreuer<br />

und Offizielle, 100 Staatsoberhäupter und<br />

20.000 Journalisten werden erwartet.<br />

Die Wahl erfolgte bereits am 6. Juli 2005<br />

im Rahmen der 117. Session des Internationalen<br />

Olympischen Ko<strong>mit</strong>ees in Singapur.<br />

Drei Monate nach dem Zuschlag wurde<br />

das London Organising Com<strong>mit</strong>tee of the<br />

Olympic Games (LOCOG) gegründet, das<br />

für die Organisation und Durchführung sowie<br />

der anschließenden stattfindenden Paralympics<br />

verantwortlich ist.<br />

Insgesamt werden in der Metropole im<br />

Juli und August 302 Wettbewerbe in 26<br />

Sportarten ausgetragen; 162 für Männer,<br />

132 für Frauen sowie acht gemischte Wettbewerbe.<br />

Worth to see!<br />

Wer sich abseits der Wettkämpfe die Stadt<br />

ansehen möchte, dem sei auf jeden Fall ein<br />

Bootstrip auf der Themse empfohlen. Alle<br />

wichtigen Sehenswürdigkeiten können so<br />

entspannt genossen werden: Westminster,<br />

London Eye, die Tower Bridge, der Tower,<br />

die Tate Modern und Canary Wharf. Berühmt<br />

ist auch Greenwich <strong>mit</strong> seinem renovierten<br />

Maritim-Museum, wunderschönen<br />

Seit kurzem unterstützt backaldrin <strong>mit</strong> der Marke Kornspitz ® die Österreicherin Ivona Dadic. Vor wenigen<br />

Wochen konnte das 18-jährige Leichtathletiktalent beim LA-Meeting in Götzis/Vorarlberg ihr Olympiaticket<br />

lösen. © GEPA pictures/ Felix Roittner<br />

Die britische Metropole begeistert. Schon der ehemalige Premierminister, Benjamin Disraeli, sagte einst: London ist eine Nation, keine Stadt.<br />

Straßen und dem Observatorium. Als das<br />

aufregendste Viertel wird derzeit das Hackney<br />

Wick genannt, das westlich vom Olympia<br />

Gelände liegt. Hier locken Kunstgalerien<br />

und angesagte Bars. Aber auch Soho und Covent<br />

Garden sind immer wieder einen Ab-<br />

stecher wert. Wer es nicht lassen kann, stellt<br />

sich in die lange Schlange für den Eintritt<br />

zu Madame Tussauds und besucht den Piccadilly<br />

Circus. Eine entspannende Alternative<br />

bietet die Paramount Bar: Genießen Sie<br />

einen Cocktail <strong>mit</strong> herrlichem Ausblick auf<br />

die Stadt in einem der ersten Hochhäuser<br />

Londons, im Centre Point.<br />

Fakten über London<br />

Einwohner: 7.825.200 Menschen<br />

Stadtgliederung: City of London<br />

und 32 Boroughs<br />

Bürgermeister: Boris Johnson<br />

Schmankerlkost für alle<br />

Als Snack zwischendurch empfiehlt sich<br />

neben dem Austria House Tirol (siehe Tipp<br />

auf Seite 27) ein Besuch beim Big Apple Hot<br />

Dogs am Old Street Roundabout. Hier soll<br />

es die besten Hot Dogs der Stadt geben.<br />

„Wenn man London sieht, hat man alles vom Leben gesehen was die<br />

Welt einem zeigen kann“, sagte einst schon der englische Gelehrte und<br />

Schriftsteller Samuel Johnson im 18. Jahrhundert und rund 100 Jahre<br />

später stellte der damalige Premierminister Benjamin Disraeli fest:<br />

“London is a nation, not a city.” (London ist eine Nation, keine Stadt.)<br />

Kulinarisch hat London <strong>mit</strong> Sicherheit alles<br />

zu bieten, was das Herz begehrt.<br />

Sprich über das Wetter!<br />

Falls Sie auf einen Londoner stoßen sollten,<br />

empfiehlt es sich höflich über das Wetter zu<br />

plaudern. Klagen über Nebel, Regen, Hagel<br />

oder Windböen sind bei den sonst so zurück-<br />

Links<br />

de.wikipedia.org/wiki/<br />

Olympische_Sommerspiele_2012<br />

www.london2012.com<br />

www.olympia.at<br />

haltenden Briten immer erlaubt. Bestenfalls<br />

ergeht es Ihnen aber wie dem amerikanischen<br />

Schauspieler und Entertainer Groucho Marx,<br />

der gesagt haben soll: „Ich bin abgereist, weil<br />

das Wetter zu gut war.“<br />

Tipp: Olympiadebüt<br />

für Kornspitz ®<br />

Auch Österreichs knusprigster<br />

Botschafter, der Kornspitz ® , feiert in<br />

London sein Olympiadebüt und ist<br />

offi zieller Unterstützer im Austria<br />

House Tirol.<br />

In zentraler Lage, neben dem Tower of<br />

London und der Tower Bridge, sind im<br />

Austria House Tirol ein Erholungsbereich<br />

für die österreichischen Athleten sowie<br />

ein Gästeempfangszentrum und das<br />

ORF Olympia-Studio untergebracht. Ein<br />

Publikumsbereich und heimische Kost<br />

sind auf der „Schmankerlstraße“ im Pavillon<br />

zu fi nden. Dort werden Zuschauer,<br />

Athleten und Gäste unter anderem<br />

auch von Günter Koxeder, backaldrin-<br />

Bäckermeister, <strong>mit</strong> Kornspitz ® und Co<br />

verwöhnt.<br />

2 | 2012 backtuell 27


4 mal<br />

M E H R<br />

EIWEISS<br />

als herkömmliches<br />

Roggenmischbrot<br />

2 in 1 · Das Brot für NACHT & TAG<br />

www.backaldrin.com

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