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… „dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler“
Geht es Ihnen auch manchmal so: Da hat man etwas
schon hundertmal gehört und meint, es gut zu wissen –
beim hundertersten Mal gibt es das Aha-Erlebnis.
Mein Aha-Erlebnis zu diesem Bibelvers aus dem Prophetenbuch
Jesaja hatte ich bei der Ruine eines Römertempels
in Armenien. Da lag eine Steinstatue mit dem
Motiv eines Adlers. Dazu habe ich erfahren, dass der Adler
in der Antike als Symbol für ewiges Leben steht.
„Aha“, dachte ich, „dann spricht schon Jesaja im sechsten
Jahrhundert vor Christus von Auferstehung und ewigem
Leben! Dann ist in dem Prophetenbuch, in dem
auch der Gottesknecht angekündigt wird, auch das Leben
nach dem Tod in Aussicht gestellt.“
Auch zuvor war mir dieser Vers schon wichtig gewesen.
Immerhin verheißt der erste Teil: „Die auf den HERRN
harren, kriegen neue Kraft.“ Dass diese Kraft groß ist und
bis in den Himmel führen kann, zeigt das Bild vom Adler.
Aber Sehnsucht kann das Bild vom Adler auch wecken.
Die Menschheit sehnte sich immer danach, fliegen zu
können. So mögen auch unsere Vorfahren sehnsuchtsvoll
Adlern nachgeblickt haben:
„Wenn ich doch auch so unbeschwert durch die Tage gehen
könnte – wenn ich doch auch so frei von Ballast über
allem schweben könnte. Dagegen halten mich die Sorgen
am Boden, und Aufwind verspüre ich erst gar nicht!“
Aha – es kann aber anders sein: Man kriegt neue Kraft,
man bekommt Auftrieb. Aber was muss man dafür tun?
Ein Adler muss seine Schwingen in Bewegung setzen,
dann segelt er in die Lüfte. Wir müssen nur auf den
HERRN harren.
Die neue Kraft von Gott kann uns nach oben, Richtung
Himmel, kommen lassen. Die neue Kraft von Gott lässt
unsere Gemeinde aufstreben – mit Ihrer Hilfe. So wollen
auch wir in Roßfeld auf den HERRN harren.
Ihr Bruno Münch
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Editorial
Pfarrer Bruno Münch
Thema 1
Schwerpunktthema
Gottesdienst
Seite 4
Thema 2
Rückblick
Kirchenrenovierung
Seite 5
Thema 3
Ergebnis Freiwilliger
Gemeindebeitrag 2018
Seite 7
Thema 4
Freude und Leid 2018
Seite 13 + 14