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Leseprobe »Sardinien mit Kindern«

Leseprobe zum Familienreiseführer »Sardinien mit Kindern« aus dem Naturzeit Reiseverlag. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.naturzeit-verlag.de. ISBN 978-3-944378-03-9, €19,90.

Leseprobe zum Familienreiseführer »Sardinien mit Kindern« aus dem Naturzeit Reiseverlag. Erhältlich im Buchhandel oder unter www.naturzeit-verlag.de.
ISBN 978-3-944378-03-9, €19,90.

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DER WESTEN<br />

141<br />

tengräber genannt – die aus<br />

derselben Epoche stam men. Im<br />

archäologischen Museum in<br />

Cagliari kann man außerdem<br />

die nuraghischen Bronzetti anschauen.<br />

Die ausdrucks starken,<br />

äußerst kunstvoll gearbeiteten<br />

Bronze skulp turen wur den bei<br />

Ausgrabun gen in Heiligtümern<br />

und Grabstätten gefunden.<br />

Museo Archeologico nazionale<br />

in der Citadella dei Musei an<br />

der Piazza Arsenale in Cagliari.<br />

Geöffnet April bis Septem ber<br />

Di – So von 9 – 20 Uhr, Oktober bis<br />

März 9 – 19 Uhr, Montag geschlossen,<br />

€ 5, Kinder kostenlos.<br />

museoarcheocagliari.beniculturali.it<br />

Museo Giovanni Marongiu<br />

Das Museum in Cabras ist den<br />

Funden in der Römerstadt Tharros<br />

und den Skulpturen vom<br />

Monte Prama gewidmet.<br />

Geöffnet April bis Oktober täglich<br />

9 – 13 und 16 – 20 Uhr, im Winter<br />

Di bis So 9 – 13 und 15 – 19 Uhr,<br />

Eintritt € 5, Kinder 6 – 17 Jahre<br />

€ 3,50. www.museocabras.it<br />

Museo Giovanni Antonio Sanna<br />

Das archäologische Museum von<br />

Sassari hat eine große Abteilung<br />

über die Nuraghenkultur.<br />

Geöffnet Di bis Sa von 9 – 19 Uhr,<br />

sonntags nur von 9 – 13 Uhr.<br />

Eintritt: € 3, Kinder kostenlos.<br />

Die steinernen Krieger vom Monte Prama<br />

1974 pflügte der Bauer Sisinnio Poddi<br />

am Monte Prama auf der Halbinsel Sinis<br />

sein Feld und fand dabei einen großen<br />

steinernen Kopf. Erste Grabungen brachten<br />

neben einer Reihe von Gräbern aus<br />

nura ghischer Zeit etliche Bruchstücke<br />

riesiger Sandsteinskulpturen zu Tage. Sie<br />

waren zwischen zwei und zweieinhalb<br />

Meter hoch, stellten Krieger dar und in<br />

Physiognomie und künstlerischem Ausdruck<br />

entsprachen sie ganz genau den<br />

nuraghischen Bronzetti! Die Bögen haben<br />

die gleiche Form, sie tragen gehörnte<br />

Helme, und die Augen sind <strong>mit</strong><br />

konzentrischen Kreisen dargestellt, die<br />

die Figuren ein bisschen wie Aliens aussehen<br />

lassen.<br />

Der sensationelle Fund verstaubte über<br />

Jahre im Lager des Museums von Cagliari.<br />

Erst 2007 war die Finanzierung für die<br />

Restaurierung der Figuren sichergestellt,<br />

die ja in vielen Bruchstücken gefunden<br />

wurden. Man geht deshalb davon aus,<br />

dass sie in der Bronzezeit gewaltsam zerstört<br />

wurden. 2009 wurden erstmals 25<br />

Skulpturen und etliche steinerne Nuraghen<br />

modelle ausgestellt. Seit 2014 wird<br />

am Monte Prama erneut gegraben. Die<br />

restaurierten Steinriesen sind heute in<br />

den archäologischen Museen von Cagliari<br />

und Cabras zu sehen.<br />

Gigantengrab Sa Domu D‘Orcu<br />

auf der Giara di Siddi

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