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defu Magazin Tier und Leben 2019

Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Unsere Leidenschaft und Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu den Tieren möchten wir mit Ihnen teilen. Es erwarten Sie interessante und inspirierende Berichte rund um die Themen die uns am Herzen liegen und Interviews mit besonderen Menschen. Lesen Sie im aktuellen Magazin: WIE TIERE MIT UNS KOMMUNIZIEREN - Sprechen Sie tierisch? HEIMISCHE SUPERFOODS - Gesundheit aus der Natur WENN DUNKELHEIT EINEN UMGIBT - Tiere als Helfer bei Depression

Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Unsere Leidenschaft und Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu den Tieren möchten wir mit Ihnen teilen. Es erwarten Sie interessante und inspirierende Berichte rund um die Themen die uns am Herzen liegen und Interviews mit besonderen Menschen. Lesen Sie im aktuellen Magazin:
WIE TIERE MIT UNS KOMMUNIZIEREN - Sprechen Sie tierisch?
HEIMISCHE SUPERFOODS - Gesundheit aus der Natur
WENN DUNKELHEIT EINEN UMGIBT - Tiere als Helfer bei Depression

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BIENENTANZ<br />

Kommunikation wird ja meistens mit Sprache gleichgesetzt.<br />

Auch <strong>Tier</strong>e in freier Wildbahn benutzen zur Verständigung<br />

vielfach Laute, zum Beispiel als Erkennungszeichen bei der Paarung,<br />

zur Verteidigung des Reviers oder zur Orientierung. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> röhrt der Hirsch zur Brunftzeit <strong>und</strong> quakt der<br />

Frosch. Noch viel wichtiger als die Kommunikation über Laute<br />

sind die Mitteilungen, die <strong>Tier</strong>e über mimische <strong>und</strong> gestische<br />

Signale übertragen. Dabei spielen Gesichtsausdrücke ebenso<br />

eine Rolle wie die Körperhaltung: ein Wolf fletscht die Zähne,<br />

wenn er aggressiv ist. Er stellt das Fell auf, um eindrucksvoller<br />

auszusehen <strong>und</strong> seinen Artgenossen zu imponieren. Wenn<br />

er dagegen Unterwürfigkeit demonstrieren möchte, macht er<br />

sich klein <strong>und</strong> zieht den Schwanz ein. Neben Lauten, Mimik<br />

<strong>und</strong> Gestik steht den <strong>Tier</strong>en ein großes Repertoire an weiteren<br />

Kommunikationsmitteln zur Verfügung – Ameisen z.B. legen<br />

Duftspuren zwischen Nest <strong>und</strong> Futterquelle. Eine andere Art<br />

der Verständigung ist der Tanz der Bienen. Infraschall-Laute,<br />

wie etwa der Gesang von Walen. Soweit unser kurzer Ausflug.<br />

Warum wir ihn unternommen haben? Um zu zeigen, dass<br />

Kommunikation im <strong>Tier</strong>reich eine große Rolle spielt <strong>und</strong> wir<br />

unseren <strong>Tier</strong>en nicht erst beibringen müssen, zu kommunizieren,<br />

sondern versuchen müssen, ihre Sprache zu lernen <strong>und</strong><br />

eine gemeinsame Kommunikationsebene zu finden.<br />

Sprachentwicklung<br />

Unsere Haustiere haben das bereits getan. Betrachtet man die<br />

Entwicklung vom Wolf zum H<strong>und</strong>, hat sich der H<strong>und</strong> im Laufe<br />

seiner Entwicklung den Menschen angepasst <strong>und</strong> „sprechen“,<br />

also Bellen gelernt. Wölfe bellen nicht! Der H<strong>und</strong> hat sich der<br />

menschlichen Nahrung bzw. den Abfällen angepasst, <strong>und</strong> sein<br />

Verdauungssystem darauf abgestimmt – dementsprechend<br />

braucht er ein anderes Futter als der Wolf. Auch Katzen haben<br />

sich angepasst <strong>und</strong> eine Sprache entwickelt – das Miauen.<br />

Unverstanden<br />

"Man kann nicht<br />

nicht kommunizieren“.<br />

Paul Watzlawick<br />

Ist doch prima, könnte man denken, alle kommunizieren miteinander,<br />

alles bestens. Aber warum gibt es dann dauernd Missverständnisse?<br />

Da kommt die Katze, will gestreichelt werden,<br />

macht man natürlich auch gerne <strong>und</strong> zack! ist man um ein paar<br />

blutige Striemen reicher. Hä? Was will sie uns eigentlich sagen?<br />

Kann sie sich nicht deutlicher ausdrücken? Streicheln ja<br />

oder nein? Kommunikation mit <strong>Tier</strong>en erfordert Achtsamkeit,<br />

denn die <strong>Tier</strong>e zeigen uns ganz genau, was sie wollen. Sie können<br />

sich nicht verstellen, Lügen oder uns etwas vormachen.<br />

Wenn es zu Missverständnissen kommt, ist es leider meist unsere<br />

Schuld. Zu unserer Entschuldigung sei jedoch gesagt, dass<br />

sich Forscher seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftigen<br />

<strong>und</strong> immer noch Neues dazu lernen. Auch wir können lernen,<br />

unser <strong>Tier</strong> besser zu verstehen, wenn wir genauer hinschauen.<br />

BUCHTIPP<br />

>> Herrchentrubel: Graue<br />

Schnauze, großes Glück

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