LBV-Donau-Broschüre
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TAGFALTER
Zahlreiche seltene Tagfalterarten wie der Kleine
Schillerfalter (unten), der Kreuzenzian-Ameisenbläuling,
das Waldwiesen-Vögelchen und viele
andere flatternde Juwelen können im Auwald an
besonnten Waldrändern oder auf den Brennen
beobachtet werden. Der Kleine Eisvogel (oben) ist
fast ausschließlich in Auwäldern und im Bergland
zu finden, wo die Raupen an feuchten, schattigen
Stellen an Heckenkirschen fressen. Die Zitterpappel
ist die bevorzugte Raupenfutterpflanze des
Kleinen Schillerfalters, der es etwas wärmer liebt.
KÄFER
Etwa 30 % aller holzbewohnenden Käferarten
Bayerns, darunter äußerst seltene Arten wie der
Eremit (unten links) und der Hirschkäfer, kommen
in den hiesigen Auen vor. Im nur 40 ha umfassenden
Auwaldreservat Mooser Schütt leben 10 %
aller in Bayern bekannten xylobionten (holzbewohnenden)
Käferarten, unter ihnen zwei Urwald-Reliktarten,
so z.B. der Cryptophagus confusus.
Bemerkenswert ist, dass der in Deutschland als
ausgestorben geltende Breitrüssler (Pseudochoragus
piceus) in der Weichholzaue Mooser Schütt auf
einer Silberweide erstmals wieder nachgewiesen
werden konnte.
Im Frühjahr sind die Schwarzblauen Ölkäfer (unten
rechts) zahlreich auf den Auenböden unterwegs.
22 I STIFTUNG NATURERBE DONAU - LBV