LBV-Donau-Broschüre
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nach dem Laubaustrieb der anderen Baumarten
sind deutlich die lichten und abgestorbenen
Kronen der Eschen zu erkennen.
Absterbeerscheinungen an der Rinde mit fortgeschrittenem
Zersetzungsstadium (rechts). An bereits geschädigten Eschen
zerstört der Sekundärschädling Hallimasch den Stammfuss,
die Wurzelanläufe und die Wurzeln, die Eschen verlieren ihren
Halt und stürzen um (unten). Das Chaos kreuz und quer fallender
Stämme bildet das Potential für „neuen Urwald“.
Er nutzt vorgeschädigte und geschwächte Bäume
und legt Fraßgänge unter der Rinde an, die in Form
von krebsartigen Wucherungen am Stamm sichtbar
werden.
Unsere Eschen sind gefährdet, jedoch aufgrund von
einzelnen hoch toleranten Individuen nicht vom
Aussterben bedroht. Fachgemäßes Handeln und
genaue Beobachtungen sind erforderlich. Erkrankte
oder abgestorbene Bäume erfüllen als Biotopbäume
weiterhin eine wichtige Funktion für viele
Tierarten. Hält sich der Mensch zurück, können hier
urwaldähnliche Lebensräume entstehen.
DIE DONAUAUE BEI BERTOLDSHEIM I 29