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Peter Mannsdorff | Party im Kopf

Wenn man 13 ist, fangen die Eltern an, peinlich zu werden. Aber so peinlich zu sein wie Robbis Vater – das muss man erstmal schaffen! Er hört lautstark Grönemeyer, wirft mit Geld um sich, stürmt in Robbis Klasse, um Werbung für eine merkwürdige Kinderpartei zu machen. Robbi fürchtet: Papa hat wieder Party im Kopf. Denn sein Vater ist manisch-depressiv. Mal völlig überdreht, mal abgrundtief traurig. Damit ihm geholfen werden kann, kommt er schließlich in eine Klinik. – Zwei Jahre später vermutet seine Ärztin eine erneute manische Phase. Vorsichtshalber will sie Robbis Vater wieder einweisen. Doch der fühlt sich stabil und sagt: Nein! Er türmt mit seinem Sohn nach Südfrankreich. »Wenn die Tramptour durch diese wahnsinnstollen Landschaften, wenn dieser Sommertrip die Belohnung für die vermasselten Jahre mit einem verrückten Vater sind, dann soll’s okay sein.« – Robbi Ritter, 15 Jahre

Wenn man 13 ist, fangen die Eltern an, peinlich zu werden. Aber so peinlich zu sein wie Robbis Vater – das muss man erstmal schaffen! Er hört lautstark Grönemeyer, wirft mit Geld um sich, stürmt in Robbis Klasse, um Werbung für eine merkwürdige Kinderpartei zu machen. Robbi fürchtet: Papa hat wieder Party im Kopf. Denn sein Vater ist manisch-depressiv. Mal völlig überdreht, mal abgrundtief traurig. Damit ihm geholfen werden kann, kommt er schließlich in eine Klinik. – Zwei Jahre später vermutet seine Ärztin eine erneute manische Phase. Vorsichtshalber will sie Robbis Vater wieder einweisen. Doch der fühlt sich stabil und sagt: Nein! Er türmt mit seinem Sohn nach Südfrankreich.

»Wenn die Tramptour durch diese wahnsinnstollen Landschaften, wenn dieser Sommertrip die Belohnung für die vermasselten Jahre mit einem verrückten Vater sind, dann soll’s okay sein.« – Robbi Ritter, 15 Jahre

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• Sonnige Traurigtage (Mabuse Verlag)<br />

• Nebeltage - Glitzertage (Verlag Kids in Balance)<br />

• Das U-Boot auf dem Berg (Tulipan-Verlag)<br />

• Die Mutter aus der Schatzkiste (Buchecker Verlag)<br />

• Der beste Vater der Welt (Verlag Kids in Balance)<br />

• Eichhörnchenzeit oder Der Zoo in Mamas <strong>Kopf</strong> (Sauerländer<br />

Verlag)<br />

• Erde an Pluto oder Als Mum abhob (Ravensburger Verlag)<br />

• Ausgeflippt hoch drei (Ravensburger Veralg).<br />

Es wäre schön, wenn diese Bücher nicht nur von Kindern gelesen<br />

werden, die einen manisch-depressiven Elternteil haben,<br />

sondern darüber hinaus auch von Kindern (und Erwachsenen!),<br />

die sich einfach nur für diese Probleme interessieren, denn wer<br />

diese Bücher liest, erfährt, dass seelisch belastete Eltern in gewissen<br />

Phasen für ihre Umgebung, insbesondere für ihre Kinder<br />

zwar nervend und anstrengend sein können, aber trotzdem<br />

von ihren Kindern geliebt werden.<br />

Schön ist es, zu wissen (und in diesen Büchern zu lesen), dass<br />

die Kinder betroffener Eltern nicht unbedingt Trauerklöße sind<br />

und zu Hause ihre eigenen vier Wände anstarren. Im Gegenteil:<br />

Sie leben durchaus ihr eigenes Leben.<br />

Klar ist die Krankheit des Vaters eine große Herausforderung<br />

für Robbi. Er muss die Rolle des Vaters übernehmen, sodass<br />

man sich fast fragt: Wer ist hier eigentlich der Erwachsene?<br />

Aber die große Chance in der Krankheit seines Vaters besteht<br />

darin, dass Robbi aus seiner Isolation herausfindet. Er lernt,<br />

sich zu seinem Vater in dessen schrillen Phasen zu bekennen,<br />

und gewinnt dadurch Aram und Rita, anders als er erwartete,<br />

als Freunde, macht mit Aram eine tolle Radtour in die Berliner<br />

Schweiz und geht zu den Pfadfindern.

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