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LP_Scheler_Lightfaden1

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Nadine <strong>Scheler</strong><br />

Light-Faden<br />

Mein Weg zum Wunschgewicht<br />

NOEL-Verlag


Originalausgabe<br />

November 2019<br />

NOEL-Verlag GmbH<br />

Achstraße 28<br />

82386 Oberhausen/Obb.<br />

www.noel-verlag.de<br />

info@noel-verlag.de<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie, Frankfurt; ebenso in der Bayerischen<br />

Staatsbibliothek in München.<br />

Das Werk, einschließlich aller Abbildungen, ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsschutzgesetzes<br />

ist ohne Zustimmung des Verlages und des<br />

Autors unzulässig und strafbar.<br />

Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />

und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen.<br />

Der Autor übernimmt die volle Verantwortung für den Inhalt<br />

seines Werkes.<br />

Autor: Nadine <strong>Scheler</strong><br />

Covergestaltung: © NOEL-Verlag<br />

1. Auflage<br />

Printed in Germany<br />

ISBN 978-3-95493-408-9


In Liebe und Dankbarkeit<br />

für die beiden wichtigsten Menschen in<br />

meinem Leben:<br />

Mein Mann,<br />

der immer hinter mir steht und diesen Weg mit mir<br />

gegangen ist.<br />

Meine Mama,<br />

die mir immer die besten Ratschläge gibt und mich<br />

veranlasste und unterstützte, das Buch zu verfassen.


Wichtiger Hinweis:<br />

Der Inhalt des Buchs basiert nicht auf<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auf meinen<br />

eigenen Erlebnissen und Erfahrungen.<br />

Ich beschreibe Ihnen meinen individuellen Weg.<br />

Deswegen kann ich Ihnen Ihren Erfolg<br />

entlang Ihres Wegs nicht garantieren.


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Prolog .................................................................................... 7<br />

2 Einstieg ............................................................................... 17<br />

3 Innere Einstellungen .......................................................... 23<br />

4 Schritt 1 ............................................................................... 40<br />

5 Schritt 2 ............................................................................... 65<br />

6 Schritt 3 ............................................................................... 90<br />

7 Das Geschenk .................................................................. 108<br />

8 Bilder ................................................................................. 115


Prolog<br />

- Motiv -<br />

Essen hatte für mich schon immer eine große Bedeutung.<br />

Bereits als Kind hatte ich Probleme, mit dem<br />

Essen aufzuhören, wenn ich satt war. Meine Eltern<br />

sorgten dafür, dass ich nicht zu viel aß und dadurch ein<br />

normalgewichtiges Kind und ein schlanker Teenager<br />

war.<br />

Mit 17 Jahren und 66 kg lernte ich meinen Ehemann<br />

kennen. Drei Jahre später, im Mai 2004, zogen wir in<br />

unsere erste gemeinsame Wohnung. Seit diesem Zeitpunkt<br />

kämpfte ich jahrelang erfolglos gegen mein steigendes<br />

Gewicht.<br />

2005 wog ich zum ersten Mal 76 kg. Im Sommer 2006<br />

entschied ich mich, an einem bekannten Ernährungsprogramm<br />

teilzunehmen. Ich verlor 6 kg und hatte die<br />

Hoffnung, endlich die Wende bezüglich meines Gewichts<br />

geschafft zu haben.<br />

Aber nachdem sich im Herbst 2006 durch mein zweites<br />

Studium meine Lebensumstände geändert hatten, war<br />

ich nicht mehr in der Lage, mich an die Ernährungsregeln<br />

des Programms zu halten, und der Kreislauf begann<br />

von vorne.<br />

7


Meine mit meinem steigenden Gewicht immer größer<br />

werdenden Selbstzweifel zeigten sich in meinem Auftreten<br />

und Verhalten gegenüber fremden Menschen.<br />

Ich agierte sehr gehemmt. In meinen Gedanken war<br />

mein dicker Körper, dem ich meine Persönlichkeit unterordnete,<br />

sehr raumeinnehmend.<br />

Um mir allerdings einzureden, alles sei gut so wie es ist,<br />

versuchte ich mir zu vergegenwärtigen, dass Schönheit<br />

unabhängig von der Konfektionsgröße und abhängig<br />

von der Ausstrahlung ist. Ich wollte mir das anscheinend<br />

gute Verhältnis prominenter, dicker Menschen zu<br />

ihren Rundungen zum Vorbild nehmen, aber es gelang<br />

mir nicht. Mein Blick auf meinen Körper änderte sich<br />

nicht und meine gut versteckte Traurigkeit blieb bestehen.<br />

Mit 31 Jahren hatte ich schließlich mein Höchstgewicht,<br />

nämlich 91 kg, erreicht. Ich ertrug es kaum, mich im<br />

Spiegel zu betrachten. Shoppen zu gehen, empfand ich<br />

als Tortur. Bei jeder Gelegenheit zeigte mir mein Körper,<br />

wie sehr ihm das hohe Gewicht zu schaffen<br />

machte. Ich musste bereits schnaufen, wenn ich nur<br />

zwei Stockwerke nach oben gestiegen war. Einstündige<br />

Spaziergänge mit meinen Hunden waren für mich ein<br />

Kraftakt, obwohl Anstrengung bei Bewegung für mich<br />

Normalität war. Die körperliche Beeinträchtigung, die<br />

für mich zur Gewohnheit geworden war, hatte langsam<br />

und schleichend zugenommen, genauso wie mein Gewicht.<br />

Daher kam ich gar nicht auf die Idee, sie als<br />

unnormal anzusehen.<br />

8


Mit jedem weiteren Kilogramm, das ich zunahm, fühlte<br />

ich mich hilfloser, ratloser und ohnmächtiger. Ich wusste<br />

einfach nicht, wie ich es endlich schaffen könnte<br />

abzunehmen oder zumindest nicht weiter zuzunehmen.<br />

Mein Essverhalten kam mir völlig normal vor.<br />

Um mich in meinem Eindruck zu bestärken, verglich<br />

ich meine Portionsgrößen mit denen schlanker Menschen.<br />

Der Vergleich fiel für mich immer positiv aus, da<br />

ich meine größere Menge durch meine Körpergröße<br />

relativierte.<br />

Wenn ich doch einmal mein Gewichtsproblem und<br />

meine verzweifelte Lage mit meiner Familie erörterte,<br />

dann gaben sie mir häufig Ratschläge wie ‚Iss doch<br />

einfach weniger‘ oder ‚Hör doch einfach auf zu essen,<br />

wenn du satt bist‘. Solche Ratschläge halfen mir nichts,<br />

denn ich verstand sie nicht. Wie hätte ich sie auch verstehen<br />

sollen, wenn ich doch anscheinend fast gleich aß<br />

wie schlanke Menschen. Das einzige, was solche Ratschläge<br />

in mir bewirkten, war ein weiteres Ansteigen<br />

des Gefühls von Ungerechtigkeit: „Ich bin dick und die<br />

anderen schlank und das bei fast der gleichen Essensmenge!<br />

Das ist so unfair! Keiner kann meine Situation<br />

nachvollziehen!“<br />

Dennoch versuchte ich, mir ihre Ratschläge zu Herzen<br />

zu nehmen. Aber ich wusste nicht, wie ich sie umsetzen<br />

sollte. Woher sollte ich auch wissen, ob ich wirklich satt<br />

war. Ein bisschen was konnte ich doch immer noch<br />

essen. Wann sollte ich damit aufhören? Wann war ich<br />

satt? Nicht überessen, nur satt?<br />

9


Trotzdem war mir klar: Irgendetwas läuft falsch. Aber<br />

ich wusste einfach nicht was und erst recht nicht, wie<br />

ich es ändern konnte. Das verstärkte meine tiefe Traurigkeit<br />

über meine ausweglos erscheinende Situation.<br />

Aus diesem Grund probierte ich alles aus, was die Hoffnung<br />

in mir säte, etwas an meiner Situation ändern zu<br />

können. Aber Ernährungsprogramme wie z. B. ‚Low<br />

Carb‘ bzw. ‚Schlank im Schlaf‘ oder Diäten, die ich in<br />

Fernsehbeiträgen gesehen hatte und die mir vielversprechend<br />

erschienen, halfen mir nicht dauerhaft.<br />

Meist nahm ich ein paar Kilogramm ab, aber sobald ich<br />

mich nicht mehr an alle Regeln hielt, hatte ich wieder<br />

alles – und noch etwas mehr – auf meinen Hüften.<br />

Weil ich sehr viel Willenskraft aufgebracht hatte, um<br />

mich an die Regeln der jeweiligen Ernährungsumstellung<br />

zu halten, war das jedes Mal aufs Neue schmerzhaft.<br />

Jeder gescheiterte Versuch entmutigte mich weiter<br />

und verstärkte das Gefühl in mir, von allen mit meinem<br />

Problem alleine gelassen worden zu sein.<br />

Daher akzeptierte ich mit der Zeit, dass ich nicht in der<br />

Lage bin, Ernährungsumstellungen und Diäten lange<br />

genug durchzuhalten, um wirklich dauerhaft an Gewicht<br />

zu verlieren.<br />

Ich akzeptierte, in Bezug auf Essen, ein willensschwacher<br />

und nicht leistungsfähiger Mensch zu sein.<br />

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