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zw. dem Eucharistinerkloster am Winkelweg.<br />
Nach vielen Jahren positiver Zusammenarbeit<br />
mit den Eucharistinern musste also ein neues<br />
„Zuhause“ gesucht werden. Im frisch eingeweihten<br />
Lokal befindet sich nun das Büro der<br />
Bewegung für das Leben, ebenso der notwendige<br />
Platz für das Projekt Lebensmittelpakete<br />
für Familien in Not und genügend Raum für<br />
Vorträge, Versammlungen und Filmabende.<br />
Christian Raffl erzählte in seiner Rede von einem<br />
sonderbaren Traum, in welchem die<br />
Bewegung für das Leben aufgelöst worden<br />
war. Dieses Erlebnis warf in ihm die Frage auf,<br />
welches die Gründe für den Fortbestand der<br />
Bewegung seien: Lohnt es sich überhaupt<br />
noch, für das Lebensrecht der Ungeborenen<br />
zu kämpfen, wenn Abtreibung womöglich<br />
zum Menschenrecht deklariert wird? Hat die<br />
Gesellschaft dieses Thema nicht längst abgehakt?<br />
Um nicht den Mut zu verlieren sollten wir<br />
nie den Auftrag Gottes an uns vergessen: Der<br />
Mensch ist die Krone der Schöpfung, jeder von<br />
uns ist einzigartig und von Gott gewollt und<br />
dadurch Inhaber unveräußerlicher Rechte. Weil<br />
der Kampf gegen das Böse nicht aufgegeben<br />
werden darf, braucht uns die Gesellschaft, um<br />
wachgerüttelt zu werden, damit die Wahrheit<br />
über die Lüge triumphieren kann. Der Applaus<br />
bleibt den Lebensschützern dabei verwehrt,<br />
doch zahlreiche Prüfungen haben uns gelehrt,<br />
dass dieser geistige Kampf mit der Hilfe Gottes<br />
und der Gottesmutter Maria gewonnen werden<br />
kann.<br />
Als besonderen Wunsch äußerte Raffl auch das<br />
Vorhaben, eine Kapelle einzurichten, da der<br />
Einsatz für das Leben eine gute Vorbereitung,<br />
nicht nur inhaltlicher Natur, sondern vor allem<br />
geistiger Art braucht. Der Präsident rief die<br />
Anwesenden dazu auf, mit neuem Mut und<br />
frischem Elan den Einsatz für das ungeborene<br />
Leben an die Öffentlichkeit – in die Schulen,<br />
auf die Straßen, dort, wo die Menschen sind<br />
- zu tragen. Gerade junge Menschen seien<br />
sehr offen für die Thematik und gleichzeitig ein<br />
Ansporn, den Menschen die Botschaft von der<br />
Schönheit und der würde des menschlichen<br />
Lebens zu vermitteln.<br />
Am Ende dankte Christian Raffl allen<br />
Mitstreitern für ihre jahrelange Treue, für ihr<br />
„Ja“, welches sie immer wieder für die „Ärmsten<br />
der Armen“ (Mutter Teresas Bezeichnung<br />
für die Ungeborenen) geben würden. Unter<br />
den Klängen eines Querflötendus und der<br />
Platter Blechbläser endete die Feier mit einem<br />
Umtrunk.<br />
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<strong>LEBE</strong> <strong>145</strong>/2020<br />
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