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Pro Life filme<br />
„Die Liebe, nach der du<br />
Ausschau hältst“<br />
Pro-Life-Kurzfilm will Abtreibung zum Thema machen<br />
Ein kürzlich veröffentlichter Kurzfilm der<br />
christlichen Missionare John und Lisa<br />
Bevere von der christlichen amerikanischen<br />
Organisation „Messenger International“<br />
will den Pro-Life-Diskurs anhand der Sprache<br />
der Liebe und der Vergebung von einer anderen<br />
Seite angehen. Laut Aussagen der Autoren<br />
dränge die manchmal recht aggressive<br />
Sprache gegen Abtreibung Frauen, die abgetrieben<br />
haben, in eine Spirale von Schuld und<br />
Scham. Um dies zu durchbrechen und ein breites<br />
Publikum anzusprechen, wurde der Kurzfilm<br />
„The love you’re looking for“, auf Deutsch „Die<br />
Liebe, nach der du Ausschau hältst“, gedreht.<br />
Im Film, der beinahe komplett ohne Dialoge<br />
auskommt (als einziges Wort fällt die Anrede<br />
„Mutter“), dreht sich alles um eine junge Mutter,<br />
gespielt von Jeanine Amapola. Als Single-<br />
Mutter spielt in ihrem Leben ihr Sohn eine<br />
entscheidende Rolle. Dieser gibt ihr immer<br />
wieder, in Freud und Leid, den entscheidenden<br />
Auftrieb, weiterzumachen, durchzuhalten.<br />
Auf ihrem Leben liegt jedoch beständig ein<br />
Schatten, eine Bedrohung, die sie jagt – konkret<br />
dargestellt durch einen nicht identifizierbaren<br />
Mann, der an entscheidenden Momenten<br />
wie aus dem Nichts auftaucht. Gerade in<br />
Augenblicken der Freude hindert sie dies am<br />
vollen Auskosten von Glück und Zufriedenheit.<br />
Ist es ihre Vergangenheit, die sie einholt oder<br />
doch nur schreckliche Gedanken? Der Film<br />
lässt dies bewusst offen. Mit geschickt inszenierten<br />
Details, wie z.B. zwei Lego-Figuren, mit<br />
denen der Sohn immer wieder spielt, kommen<br />
existenzielle Gedanken zum Zug: Siegt der<br />
schwarze oder doch der weiße Ritter?<br />
Die Absicht von „Messenger International“ ist<br />
es, Frauen, die abgetrieben haben oder mit<br />
dem Gedanken es zu tun, gerungen haben,<br />
Hoffnung zu schenken: Ihre Schuld kann vergeben<br />
werden! Christen dürften solche Frauen<br />
nicht ausschließen und moralisch disqualifizieren.<br />
Vielmehr sollten sie angenommen und<br />
in ihrer Verletzung geheilt werden. Der Film<br />
möchte verborgene Emotionen aufdecken,<br />
gleichzeitig ist er bewusst nicht eindeutig,<br />
weil jedes Schicksal einzigartig und damit anders<br />
ist. Er möchte zum Nachdenken anregen<br />
und zur Diskussion einladen. Die Filmemacher<br />
wünschen sich eine weite Verbreitung dieses<br />
Kurzfilms und haben sich bereits mit einigen Pro-<br />
Life-Organisationen zusammengeschlossen.<br />
„Messenger International“ möchte Hilfe anbieten<br />
in Situationen, in denen Schuld und Leere oft<br />
keinen Ausweg mehr lassen, denn Abtreibung<br />
hat viele Opfer. Um Vergebung und Befreiung<br />
klagen tagtäglich Tausende von Frauen, aber<br />
auch Männer. Diese anzubieten ist Aufgabe der<br />
Christen, die wissen, dass Gott den Menschen<br />
nie fallen lässt. Möge dieser Film diese Sprache<br />
der Liebe und der Vergebung entdecken und<br />
leben lassen.<br />
<br />
Der Kurzfilm kann angesehen und verbreitet werden unter<br />
folgendem Link: messengerinternational.org/blog/news/<br />
the-love-youre-looking-for/ oder über Youtube.<br />
<strong>LEBE</strong> <strong>145</strong>/2020<br />
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<strong>145</strong>-<strong>LEBE</strong> <strong>RZ</strong> 31 08.01.20 16:34