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cav – Prozesstechnik für die Chemieindustrie 01.2020

Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

Die Fachzeitschrift cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die chemische und pharmazeutische Industrie. Weitere Themen sind IT-Technologien, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und Prozessanalysentechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Ex-Schutz, Anlagensicherheit, Arbeitsschutz, Instandhaltung, Standortmanagement und Energiemanagement.

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01-2020<br />

12 TITEL<br />

GRENZSTANDSCHALTER<br />

READY FOR INDUSTRIE 4.0<br />

26 ARMATUREN<br />

KLAPPE MIT DOPPELT<br />

EXZENTRISCHEM PRINZIP<br />

38 PRODUKTREPORT<br />

PERSÖNLICHE<br />

SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

46 DIGITALISIERUNG<br />

0G-NETZ MACHT DEN IBC<br />

SMART<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE CHEMIEINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

Veranstalter:<br />

Neuer<br />

Standort!<br />

29. Oktober 2020<br />

Chemiepark Knapsack,<br />

Feierabendhaus<br />

Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische<br />

und pharmazeutische Industrie<br />

Jetzt<br />

Partner<br />

werden!<br />

Vortragsvideos und Experteninterviews<br />

aus 2019 unter:<br />

https://prozesstechnik.industrie.de/<br />

events/<strong>cav</strong>-innovationsforum/<br />

anschauen<br />

In guter Gesellschaft <strong>–</strong> einige Partner aus den vergangenen Jahren<br />

2 <strong>cav</strong> 01-2020


<strong>cav</strong><br />

EDITORIAL<br />

Auf ein Neues!<br />

Auch wenn das neue Jahr bereits einen knappen Monat alt ist,<br />

möchte ich Ihnen als Erstes <strong>für</strong> 2020 alles Gute, viel Glück und<br />

natürlich auch Gesundheit wünschen. Ich bin mir sicher, dass es<br />

ein spannendes Jahr werden wird: Vielfältige wirtschaftliche<br />

Heraus forderungen warten auf uns. Ich denke hier zum Beispiel<br />

an <strong>die</strong> abflauende Weltkonjunktur, den nun doch vor der Tür<br />

stehenden Brexit oder an diverse Handelsstreitigkeiten, <strong>die</strong> von den<br />

USA vom Zaun gebrochen wurden und werden. Gefährliche poli -<br />

tische Krisen wie <strong>die</strong> gegenwärtige im Nahen und Mittleren Osten<br />

sind zu meistern. Und dann ist da noch das Klima, das außer Rand<br />

und Band gerät. Auch hier sind mutige und kreative Lösungen<br />

dringend gefragt, <strong>die</strong> aber nicht spurlos an der energieintensiven<br />

chemischen Industrie vorbeigehen werden. Gleichwohl kann sie,<br />

beispielsweise bei der Entwicklung leistungsstarker Batterien, auch<br />

Teil der Lösung sein.<br />

Im Meer der Imponderabilien gibt es aber auch verlässliche Konstanten:<br />

Mit 12 regulären Ausgaben, der englisch-deutschen Sonderausgabe<br />

„Öl, Gas, Petrochemie“ sowie Messe Guides zur Interpack<br />

und Powtech werden meine Kollegen und ich Sie schnell, umfassend<br />

und zuverlässig über alles Wichtige informieren, was <strong>die</strong><br />

Branche bewegt. Nicht zu vergessen sind <strong>die</strong> Top Products 2020, in<br />

denen wir <strong>die</strong> besten Produkte des Jahres <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branchen Chemie,<br />

Pharma und Food zusammentragen werden.<br />

Zur aktuellen Ausgabe: Im Interview stellt Andreas Schall von<br />

Endress+Hauser den Grenzstandschalter Liquiphant FTL51 vor, der<br />

auf der SPS erstmalig dem Fachpublikum präsentiert wurde. Das<br />

bewährte Messprinzip ist geblieben. Hinzu gekommen sind diverse<br />

neue digitale Features, <strong>die</strong> den Grenzstandschalter „Ready for<br />

Industrie 4.0“ machen. Das Interview, das zugleich auch Titelbeitrag<br />

ist, finden Sie auf Seite 12. Im Anschluss auf Seite 15 folgt dann<br />

unsere umfassende Messenachlese zur SPS. Viel Spaß beim Lesen!<br />

Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 3


<strong>cav</strong> INHALT 01-2020<br />

12 Titel Premiere auf<br />

der SPS 2019: Der Grenzstandschalter<br />

Liquiphant<br />

FTL51 wurde dem Fachpublikum<br />

vorgestellt. Das<br />

bewährte Messprinzip ist<br />

geblieben. Hinzu gekommen<br />

sind diverse neue<br />

digitale Features.<br />

28 Merck in Darmstadt<br />

setzt bei der Flüssigkristallherstellung<br />

auf gasgeschmierte<br />

Gleitringdichtungen.<br />

36 ‚Daten sind das neue<br />

Öl‘ ist im Zusammenhang<br />

mit Industrie 4.0<br />

oft zu lesen. Das gilt auch<br />

<strong>für</strong>s Energiemanagement.<br />

NACHRICHTEN<br />

7 Pumps & Valves 2020 in Dortmund<br />

Im Doppelpack mit der Maintenance Dortmund<br />

32 Containment-Strategien <strong>für</strong> lose Pulver<br />

Doppelklappenventile und deren Überwachung<br />

schützen Mitarbeiter und Umwelt<br />

34 PRODUKTE<br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

10 Turck blickt optimistisch aufs nächste Jahr<br />

Weniger Kosten und mehr Speed durch<br />

optimierte Supply Chain<br />

12 TITEL Ready for Industrie 4.0<br />

So verbessern digitale Grenzstandschalter <strong>die</strong><br />

Anlagensicherheit und -verfügbarkeit<br />

22 Digitaler Zwilling bleibt up to date<br />

Bestandsanlagen lernen OPC UA sprechen<br />

24 Kleinste Massenströme präzise messen<br />

Technisch optimierte Coriolis-Architektur<br />

FOKUS: ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, DICHTUNGEN<br />

26 Klappe mit doppelt exzentrischem Prinzip<br />

Metallisch dichtende High-Performance-Armatur<br />

27 Ein Herz aus Edelstahl <strong>für</strong> Schwarzheide<br />

Montagefreundliches Rohrsystem aus dem Baukasten<br />

28 Saubere Dichtungslösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kristallproduktion<br />

Gasgeschmierte Gleitringdichtungen mit<br />

integrierter Spülung<br />

30 Steckanschlüsse <strong>für</strong> den sicheren Mischerbetrieb<br />

Edelstahl bewährt sich in der <strong>Chemieindustrie</strong><br />

ENERGIEEFFIZIENZ/ENERGIEMANAGEMENT<br />

36 Energiemanagement mit den richtigen Tools<br />

Erst messen und analysieren, dann verbessern<br />

PRODUKTREPORT<br />

38 Persönliche Schutzausrüstung<br />

Die Zukunft der PSA ist bunt<br />

MECHANISCHE VERFAHREN<br />

41 Hydraulische Förderung als schonende Alternative<br />

Über 80 % Energieersparnis beim Transport<br />

ABFÜLLEN,VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />

44 Für hohe Produktvielfalt geeignet<br />

Flexible Palettierkonzepte auf Basis von moderner<br />

Roboter- und Greifertechnologie<br />

46 0G-Netz macht IBCs smart<br />

Die gesamte Lieferkette überwachen<br />

4 <strong>cav</strong> 01-2020


Industrie<br />

41 Die hydraulische<br />

Förderung ist eine energiesparende<br />

Alternative,<br />

wenn Kunststoffgranulate<br />

über weite Strecken<br />

transportiert werden.<br />

45 Beim Palettieren ist<br />

hohe Leistung auch auf<br />

engstem Raum gefragt.<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

8 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

9 Gewinner Top-Produkt des Monats November<br />

15 Messenachlese SPS 2019<br />

48 Partner der chemischen Industrie<br />

50 Inserentenverzeichnis<br />

51 Termine<br />

51 Ansprechpartner Redaktion<br />

52 Vorschau<br />

52 Impressum<br />

18 Me<strong>die</strong>nmarken <strong>für</strong> alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

<strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />

Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE<br />

Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />

Lösungen rund um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong><br />

in der chemischen Industrie finden Sie<br />

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und Ihre Branche:<br />

konradin.de/industrie<br />

media.industrie.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 5


<strong>cav</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Bild: Covestro<br />

Bild: VCI<br />

Die Ressourcen der Zukunft<br />

ABFALL, PFLANZEN UND KOHLENDIOXID<br />

Vertreter von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft<br />

und Me<strong>die</strong>n auf dem Rohstoffgipfel<br />

2019 in Berlin<br />

Mit nachhaltigen Rohstoffen aus Abfall,<br />

Pflanzen und CO 2 kann <strong>die</strong> chemische Industrie<br />

den Wandel zur Kreislaufwirtschaft<br />

unterstützen. Zur verstärkten Nutzung<br />

solcher Quellen anstelle von Erdöl riefen<br />

Vertreter von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft<br />

auf dem Rohstoffgipfel 2019 auf, der<br />

vor Kurzem an der Technischen Universität<br />

Berlin stattfand. Nicht-fossile Ressourcen<br />

helfen demnach den Kohlenstoffkreislauf zu<br />

schließen und können zum Klimaschutz<br />

beitragen. Der Start-up-Preis „Ressource<br />

Innovator“ wurde auf dem Gipfel an das<br />

junge Unternehmen Ineratec verliehen.<br />

Dem Unternehmen ist es gelungen, chemische<br />

Großanlagen auf Miniaturformat zu<br />

verkleinern. Mit <strong>die</strong>sen dezentral nutzbaren<br />

Reaktoren können aus Abgasen wie CO 2<br />

hochwertige Ausgangsstoffe <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische<br />

Industrie hergestellt werden. „Die<br />

chemische Industrie treibt <strong>die</strong> Transformation<br />

zur Kreislaufwirtschaft aktiv voran“, sagte<br />

Dr. Klaus Schäfer, Vorstand <strong>für</strong> Produktion<br />

und Technik bei Covestro. Der Werkstoffhersteller<br />

richtete den Gipfel erneut gemeinsam<br />

mit der TU Berlin sowie der Dechema<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Chemische Technik und<br />

Biotechnologie aus.<br />

Jahresbilanz der chemisch-pharmazeutischen Industrie<br />

FORSCHUNGSAUSGABEN SOLLEN WEITER STEIGEN<br />

Der VCI präsentiert <strong>die</strong> Jahresbilanz 2019<br />

der chemisch-pharmazeutischen Industrie<br />

2019 war ein schwieriges Jahr <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemisch-pharmazeutische<br />

Industrie. Der Umsatz<br />

in Deutschlands drittgrößter Branche<br />

verringerte sich um 5 % auf 193 Mrd. Euro,<br />

berichtet der Verband der Chemischen<br />

Industrie (VCI). Unter dem weltweiten<br />

Abschwung der Konjunktur und den Handelsstreitigkeiten<br />

zwischen China und den<br />

USA litt das Auslandsgeschäft der Branche in<br />

Übersee und Europa. Gleichzeitig sank im<br />

Inland <strong>die</strong> Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen<br />

von den Industriekunden. Dadurch<br />

ging <strong>die</strong> Produktion insgesamt um<br />

7,5 % zurück. Dieser Wert ist stark von einem<br />

statistischen Sondereffekt in der Pharmasparte<br />

(-16,5 %) geprägt. Chemie ohne<br />

Pharma verbuchte ein Produktionsminus<br />

von 2,5 %. Bis auf konsumnahe Produkte<br />

wie Wasch-und Körperpflegemittel<br />

(+1,0 %) sowie anorganische Grundchemikalien<br />

(+1,0 %) weisen alle übrigen Sparten<br />

2019 einen Mengenrückgang aus.<br />

„Zurzeit erwarten unsere Unternehmen<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommenden Monate keine Verbesserung<br />

ihrer Geschäfte. Die geringe wirtschaftliche<br />

Dynamik wird sich noch weit<br />

ins kommende Jahr ziehen. Auch von den<br />

Auslandsmärkten dürften keine starken Impulse<br />

<strong>für</strong> eine Trendwende der Chemie konjunktur<br />

kommen“, sagte VCI-Präsident Hans<br />

Van Bylen. Für 2020 geht der VCI daher nur<br />

von einer leichten Zunahme der Produktion<br />

von 0,5 % aus, <strong>die</strong> vom erwarteten Wachstum<br />

in der Pharmasparte (+2,0 %) getragen<br />

wird. Bei stagnierenden Preisen sollte der<br />

Gesamtumsatz der Branche um 0,5 % auf<br />

rund 194 Mrd. Euro steigen.<br />

Um sich gegen konjunkturelle Schwankungen<br />

oder widrige politische Rahmenbedingungen<br />

zu wappnen, wolle <strong>die</strong> Branche ihre<br />

Anstrengungen bei Innovationsfähigkeit, Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit verstärken,<br />

betonte VCI-Präsident Van Bylen. Mit derzeit<br />

12 Mrd. Euro im Jahr zählt <strong>die</strong> Branche bei<br />

den Forschungsaufwendungen bereits zum<br />

nationalen wie globalen Spitzenfeld. Und<br />

<strong>die</strong> Ausgaben sollen weiter steigen: Der VCI<br />

geht davon aus, dass <strong>die</strong> reale Zunahme <strong>für</strong><br />

Investitionen in FuE im langfristigen Durchschnitt<br />

bei 2,5 % pro Jahr liegen wird.<br />

Bild: Daniela Held<br />

Standardprozessdiagnose ergänzt<br />

ETHERNET/IP WIRD FIT FÜR<br />

DIE PROZESSINDUSTRIE<br />

Dr. Al Beydoun, President und Executive<br />

Director bei ODVA auf der SPS in Nürnberg<br />

Die Integration von Hart-Geräten und<br />

Namur-NE-107-Prozessdiagnosefunktionen<br />

in <strong>die</strong> Common Industrial Protocol-<br />

(CIP-)Suite ist eine Fortsetzung der Bemühungen<br />

seitens der ODVA, Ethernet/IP an<br />

<strong>die</strong> umfassenden Bedürfnisse der Prozessindustrie<br />

anzupassen. Die ODVA hat hierzu<br />

Ethernet/IP-Spezifikation entwickelt, in<br />

denen <strong>die</strong> Integration der Namur-NE-<br />

107-Diagnose <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessautomatisierung<br />

in CIP-Architekturen beschrieben<br />

wird. Durch <strong>die</strong> Ergänzung um <strong>die</strong>se Funktionalität<br />

erhalten Prozessanwender dem<br />

Industriestandard entsprechende Diagnose -<br />

informationen und können gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Vorteile des industriellen Ethernet nutzen.<br />

„Die Integration der NE-107-Diagnose ist<br />

ein weiterer Schritt bei der Verwirklichung<br />

der Vision der ODVA <strong>für</strong> <strong>die</strong> Optimierung<br />

der Prozessintegration“, erklärte Dr. Al<br />

Beydoun, President und Executive Director<br />

der ODVA auf der SPS in Nürnberg.<br />

Mit dem Prozessdiagnose-Update <strong>für</strong> Ethernet/IP<br />

wird ein CIP Process Device Diagnostics<br />

Object erstellt, das eine Schnittstelle zur<br />

aktuellen Diagnose eines Geräts bereitstellt<br />

und den NE-107-Status gemäß der NE 107<br />

<strong>für</strong> Selbstüberwachung und Diagnose von<br />

Feldgeräten angibt. Das Namur-NE-107-Statussignal,<br />

das jetzt mit Ethernet/IP verfügbar<br />

ist, liefert <strong>die</strong> Statusinformationen Fehler,<br />

Funktionsprüfung, außerhalb der Spezifikation,<br />

Wartung erforderlich oder keine.<br />

Zusätzlich zum Statussignal ordnet das CIP<br />

Process Diagnostics Object bis zu 64 Diagnosen<br />

von einem Gerät zu, z. B. Durchfluss-,<br />

Druck- oder Temperaturstatus. Diese kann<br />

der Anwender dann nach Wunsch gruppieren.<br />

Außerdem können anbieterspezifische<br />

Diagnosen hinzugefügt werden.<br />

Die ODVA ist auch an industrieweiten Anstrengungen<br />

zur Einführung von Ethernet in<br />

<strong>die</strong> Prozessindustrien beteiligt, z. B. durch<br />

eine Zusammenarbeit mit der Fieldcomm<br />

Group, Profibus und Profinet International.<br />

6 <strong>cav</strong> 01-2020


Im Doppelpack mit der Maintenance Dortmund<br />

PUMPS & VALVES 2020 IN DORTMUND<br />

Bild: Easyfairs Deutschland<br />

Die Messe Pumps & Valves findet am 12.<br />

und 13. Februar 2020 in Dortmund statt<br />

Entscheider in der Prozessindustrie können<br />

sich am 12. und 13. Februar 2020 in<br />

Dortmund über Trends bei Pumpen und<br />

Armaturen informieren und gleichzeitig<br />

Neues aus der Instandhaltung erfahren. An<br />

beiden Tagen zeigen Hersteller auf der Messe<br />

Pumps & Valves dem Publikum den Stand<br />

der Technik bei industriellen Pumpen, Armaturen<br />

und Ventilen. Parallel findet auf<br />

dem Dortmunder Messegelände <strong>die</strong> Maintenance<br />

Dortmund 2020 statt. Dort erhalten<br />

<strong>die</strong> Besucher einen Überblick über <strong>die</strong> aktuellen<br />

technischen Lösungen, Produkte und<br />

Trends bei der Instandhaltung. Ein Fokus der<br />

Pumps & Valves liegt auf dem Thema Energieeffienz.<br />

Bei den Armaturen stehen <strong>die</strong><br />

Vernetzung und Integration im Mittelpunkt.<br />

Besucher, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> zukunftsorientierte<br />

Instandhaltungslösungen interessieren, profitieren<br />

von den Synergieeffekten der zeitgleich<br />

stattfindenden Pumps & Valves und<br />

Maintenance Dortmund 2020. Das Ticket<br />

gilt <strong>für</strong> beide Messen und kann online gebucht<br />

werden unter www.pumpsvalves.de.<br />

Dort steht auch eine aktuelle Ausstellerliste<br />

bereit.<br />

Entwicklung der Geschäftslage in 2019<br />

PHOENIX CONTACT MIT MODERATEM WACHSTUM<br />

Bild: Ursula Fisely-Bustorff<br />

Ulrich Leidecker, President Business Area<br />

IMA bei Phoenix Contact<br />

„Generell war das Jahr 2019 geprägt von<br />

einer weltpolitisch unsicheren Lage. Die Abschwächung<br />

der Konjunktur hat sich auch<br />

auf <strong>die</strong> wirtschaftliche Entwicklung bei<br />

Phoenix Contact ausgewirkt“, so Ulrich<br />

Leidecker, Geschäftsleitung Industriemanagement<br />

und Automation, anlässlich einer<br />

Pressekonferenz auf der SPS 2019. Wie im<br />

vergangenen Jahr war <strong>die</strong> regionale Umsatzentwicklung<br />

in 2019 relativ einheitlich. Allerdings<br />

fällt das Wachstum moderater aus.<br />

Während <strong>die</strong> Phoenix-Contact-Gruppe 2018<br />

noch um 8 % wuchs, werden 2019 voraussichtlich<br />

noch 3 bis 4 % Wachstum zu verzeichnen<br />

sein. „Bezogen auf <strong>die</strong> allgemeine<br />

konjunkturelle Entwicklung liegt <strong>die</strong>ses Ergebnis<br />

noch im Rahmen, jedoch unter<br />

unseren ursprünglichen Erwartungen“, erklärte<br />

Leidecker. In allen drei Schlüsselmärkten<br />

Deutschland, USA und China liegt das<br />

Wachstum zwischen 2 und 4 %. Der Rest<br />

Europas liegt mit 5 % etwas darüber und<br />

trägt somit neben vielen kleineren Märkten<br />

mit zum Teil deutlich zweistelligem Wachstum<br />

zu einer insgesamt zufriedenstellenden<br />

Gruppenentwicklung bei. Der Umsatz wird<br />

Ende 2019 knapp unter 2,5 Mrd. Euro liegen.<br />

Die geplanten Investitionen von rund<br />

200 Mio. Euro werden voraussichtlich umgesetzt.<br />

Für 2020 erwartet Leidecker ein<br />

leichtes Wachstum zwischen 2 und 3 %.<br />

<strong>cav</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

Dienstleistern. Damit hilft sie den<br />

ter in der Sprühgranulation und<br />

Mitgliedern, verfahrenstechnische<br />

Sprühtrocknung. Nachdem <strong>die</strong><br />

Anlagen über den gesamten<br />

Beteiligungsgesellschaft Paragon<br />

Bild: IGR e.V.<br />

IGR wählt neuen<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

Lebenszyklus regelwerkskonform<br />

und wirtschaftlich zu betreiben.<br />

Partners aus München im Sommer<br />

2018 bereits <strong>die</strong> Mehrheitsanteile<br />

übernommen hat, um <strong>die</strong><br />

Weiterentwicklung des Unter -<br />

nehmens zu unterstützen,<br />

Bild: LMT Group<br />

Olaf J. Müller verlässt LMT<br />

Olaf J. Müller schied zum<br />

Die Interessengemeinschaft<br />

übernahm Dr. Steve Döring ab<br />

30. November 2019 als<br />

Regelwerke Technik e. V. hat<br />

Dr. Werner Sievers zum neuen<br />

Vorsitzenden des Vorstands gewählt.<br />

Er folgt auf Martin Rauser,<br />

der nach Ablauf seiner Amtszeit<br />

Staffelübergabe bei<br />

Inprotec<br />

Bild: Inprotec<br />

Oktober 2019 als CEO <strong>die</strong><br />

Geschäftsleitung von Inprotec<br />

von Dr. Andreas Baranyai. Als<br />

einer der Firmengründer hat<br />

Dr. Baranyai <strong>die</strong> Geschicke des<br />

Geschäftsführer der LMT Group<br />

und CEO des Geschäftsbereichs<br />

Fette Compacting aus der LMT<br />

Group aus. Daniel Ehmans, CEO<br />

LMT Group, und Karsten Kühl,<br />

künftig <strong>die</strong> Geschäftsstelle der<br />

Im einundzwanzigsten Jahr des<br />

Unternehmens mehr als 20 Jahre<br />

CFO Fette Compacting, überneh-<br />

IGR leitet. Die IGR vernetzt das<br />

Firmenbestehens wechselt <strong>die</strong><br />

geleitet und wird der Firma auch<br />

men <strong>die</strong> bisherigen Verantwor-<br />

Wissen von Anlagenbetreibern<br />

Geschäftsleitung der Inprotec<br />

zukünftig als technischer Berater<br />

tungsbereiche von Müller kom-<br />

der Prozessindustrie und ihren<br />

AG, einem führenden Dienstleis-<br />

zur Verfügung stehen.<br />

missarisch.<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 7


PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

EXKLUSIV<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS JANUAR 2020<br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

Bild: Trelleborg<br />

Bild: Sigfox<br />

Bild: Lauda<br />

Bild: Nord Drivesystems<br />

Bild: Mulderphoto <strong>–</strong> Adobe Stock<br />

Expertentalk<br />

Mit der Kamera vor Ort<br />

Das <strong>cav</strong>-Innovationsforum „Chemieproduktion“<br />

lockte am 3. Dezember 2019 zahlreiche<br />

Interessierte in <strong>die</strong> Alte Färberei im Industriepark<br />

Höchst. Dabei drehte sich alles<br />

um Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische und<br />

pharmazeutische Industrie. Unser stellvertretender<br />

Chefredakteur Lukas Lehmann<br />

nutzte <strong>die</strong> Gelegenheit, um den anwesenden<br />

Experten ein paar Fragen zu stellen. Herausgekommen<br />

sind 12 Kurzinterviews und ein<br />

Veranstaltungsvideo, <strong>die</strong> wir <strong>für</strong> Sie in unserer<br />

Videothek aufbereitet haben.<br />

www.prozesstechnik-online.de/videos<br />

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In den vergangenen zwölf Monaten haben<br />

wir Ihnen jeden Monat vier unserer Ansicht<br />

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Quergerätselt<br />

Ein Völkchen auf WOW-Tour<br />

Er wird uns immer in Erinnerung bleiben <strong>–</strong><br />

als der etwas unerzogene, bestimmt auftretende<br />

Mann, der seiner Meinung mithilfe<br />

von Schlägen Nachdruck verlieh. Aber er<br />

hatte auch gute Seiten: Er holte ein in seinem<br />

Land verfemtes Volk an seinen Ursprung<br />

zurück. Wissen Sie schon, welches<br />

Volk wir suchen? Nein? Lesen Sie doch den<br />

kompletten Rätseltext. Zu gewinnen gibt es<br />

<strong>die</strong>smal ein Jahresabonnement der Zeitschrift<br />

„bild der wissenschaft“, ein Klimakochbuch<br />

und ein Exit-Spiel.<br />

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Dichtungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Öl- und Gasindustrie<br />

IBC-Container bestellen<br />

Nachschub selbst<br />

Prozessthermostate<br />

mit Webserver<br />

Glattmotor erreicht<br />

IE5 und mehr<br />

Die Dichtungswerkstoffe der<br />

Xplor-Serie von Trelleborg gehören<br />

zu einer Familie von Elastomeren,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Öl- und Gasindustrie<br />

entwickelt wurden<br />

und sich durch eine geringe<br />

Druckverformung auszeichnen.<br />

Die Werkstoffe können Druckwerten<br />

bis 1034 bar und Temperaturen<br />

bis 200 °C standhalten.<br />

Sigfox entwickelte in Kooperation<br />

mit Nanolike und Versino ein<br />

Managementsystem <strong>für</strong> IBC-<br />

Container, mit denen Flüssigkeiten<br />

gelagert und transportiert<br />

werden. Über <strong>die</strong> IoT-basierte<br />

Lösung können IBC-Behälter ihre<br />

Nachfüllung oder den Austausch<br />

automatisch über das<br />

Sigfox-0G-Netz bestellen.<br />

Lauda hat <strong>die</strong> Integral-Prozessthermostate<br />

der T- und XT-Reihe<br />

um weitere Funktionen erweitert.<br />

Sie besitzen einen integrierten<br />

Webserver. Damit können sie<br />

in Unternehmensnetzwerke eingebunden<br />

werden und erlauben<br />

<strong>die</strong> Überwachung und Steuerung<br />

über PC oder mobile Endgeräte.<br />

Nord Drivesystems hat einen<br />

energieeffizienten Permanentmagnetsynchronmotor<br />

entwickelt.<br />

Der kompakte und un -<br />

belüftete Glattmotor erreicht<br />

seinen hohen Wirkungsgrad, der<br />

teilweise deutlich oberhalb der<br />

Effizienzklasse IE5 liegt, über<br />

einen breiten Drehmoment -<br />

bereich.<br />

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8 <strong>cav</strong> 01-2020


Mehrsprachige<br />

Katalogproduktion<br />

pto auf Xing<br />

Immer auf dem Laufenden<br />

Die Redaktion von <strong>Prozesstechnik</strong>-online<br />

(pto) sichtet täglich Hunderte E-Mails. Wir<br />

extrahieren daraus <strong>die</strong> wichtigsten Nachrichten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branchen Chemie, Pharma<br />

und Food. Diese Nachrichten stellen wir auf<br />

der News-Seite von pto zur Verfügung. Noch<br />

bequemer geht es jetzt über Ihren Xing-Account.<br />

Abbonieren Sie doch einfach unseren<br />

Nachrichtenkanal auf Xing. Über den unten<br />

angegebenen Link kommen Sie problemlos<br />

auf <strong>die</strong> entsprechende Seite. Folgen-Button<br />

anklicken. Fertig.<br />

www.prozesstechnik-online.de/xing<br />

SIEGER<br />

TOP-PRODUKT DES MONATS NOVEMBER 2019<br />

Bild: Uvex<br />

Warnschutzweste mit<br />

Lichtleitersystem<br />

Für noch mehr Sicherheit sorgen Uvex und<br />

Osram bei Warnwesten durch das horizontal<br />

und vertikal verlaufende Lichtleitersystem.<br />

Mit 4LL ausgestattet sind eine Weste und<br />

eine Softshelljacke, <strong>die</strong> nach Oeko-Tex-<br />

Standard 100 zertifiziert sind. Die Weste erreicht<br />

<strong>die</strong> Warnschutznorm 20471 Klasse 1,<br />

<strong>die</strong> Softshelljacke Klasse 2. Die Verkabelungen<br />

der Lichtleiter sind im Rückenbereich<br />

zwischen Oberstoff und Futter integriert.<br />

Für <strong>die</strong> Produktion Ihrer mehrsprachigen oder versionierten<br />

Kataloge sind wir bestens gerüstet <strong>–</strong> speziell wenn es<br />

um das Know-how beim Projektmanagement Ihrer hochkomplexen<br />

Aufträge geht.<br />

Individuelle Tools, <strong>die</strong> perfekt auf Ihr Projekt abgestimmt sind,<br />

beschleunigen und vereinfachen den Gesamtprozess.<br />

Wir können viel <strong>für</strong> Sie tun, sprechen Sie uns an.<br />

intelligent<br />

Me<strong>die</strong>n<br />

produzieren<br />

druck@konradin.de<br />

www.konradinheckel.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 9


<strong>cav</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Weniger Kosten und mehr Speed durch optimierte Supply Chain<br />

Turck blickt optimistisch<br />

auf das Jahr 2020<br />

Bei den von Turck-Geschäftsführer Christian Wolf favorisierten Borussen aus Dortmund<br />

ist in <strong>die</strong>ser Saison etwas Sand im Getriebe. Ähnlich stellt sich <strong>die</strong> Situation<br />

auch bei Turck dar: Wolf erwartet das Jahr2019 einen Umsatz von rund 640 Mio.<br />

Euro und liegt damit etwa drei Prozent unter Vorjahr. Vor allem <strong>die</strong> schwächelnde<br />

Automobilindustrie macht er hier<strong>für</strong> verantwortlich. Für 2020 sieht Wolf leichte<br />

Besserung. Produkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessindustrie sollen zu neuem Wachstum beitragen.<br />

Bilder: Turck<br />

Für 2019 prognostiziert Turck einen weltweiten Gruppenumsatz, der mit<br />

rund 640 Mio. Euro fast auf Vorjahresniveau liegt<br />

der Unternehmensstrategie 2020+ sowie<br />

<strong>die</strong> Optimierung der globalen Supply Chain.<br />

„Wir haben auch in <strong>die</strong>sem Jahr wieder viel<br />

in den Wechsel vom Komponentenanbieter<br />

hin zum Lösungsanbieter investiert“, erklärt<br />

Wolf. So deckt Turck in einigen Bereichen<br />

mittlerweile <strong>die</strong> komplette Kette vom Sensor<br />

bis in <strong>die</strong> Cloud ab.<br />

Bereits im Sommer kündigte Turck Veränderungen<br />

im Bereich Produktion an. Mit einem<br />

neuen Produktionsstandort in Polen be<strong>die</strong>nt<br />

Turck ab 2020 direkt den europäischen<br />

Markt und <strong>die</strong> Erweiterung der Produktion<br />

im chinesischen Tianjin soll <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

in Asien steigern. „Vor allem wollen<br />

wir durch <strong>die</strong> neuen Produktionsstandorte<br />

den transkontinentalen Warenverkehr innerhalb<br />

der Turck-Gruppe reduzieren und <strong>die</strong><br />

Liefergeschwindigkeit in den einzelnen<br />

Märkten deutlich erhöhen“, ergänzt Wolf.<br />

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Turck<br />

trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage<br />

in seinen Kernmärkten Maschinenbau<br />

und Automobilindustrie einen konsoli<strong>die</strong>rten<br />

Gesamtumsatz, der mit rund 640 Mio.<br />

Euro nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Das<br />

entspricht im Vergleich zum Ergebnis des<br />

Jahres 2018 von 660 Mio. Euro einem leichten<br />

Rückgang von rund drei Prozent.<br />

„Nachdem Turck <strong>die</strong> letzten beiden Jahre jeweils<br />

mit einem zweistelligen Wachstum abschließen<br />

konnte, werden wir unsere gesteckten<br />

Ziele <strong>für</strong> 2019 nicht ganz erreichen<br />

können“, sagte Turck-Geschäftsführer Christian<br />

Wolf anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />

in Mülheim an der Ruhr.<br />

Klassiker verlieren, RFID boomt<br />

Doch es ist nicht alles schlecht: Während das<br />

Unternehmen in einigen Bereichen wie der<br />

Fluidsensorik, der Interfacetechnik und der<br />

Feldbustechnik Rückgänge über 5 % hinnehmen<br />

musste, entwickelte sich der Bereich<br />

RFID mit 23 % plus sehr gut. Das<br />

nächste Jahr sieht Wolf recht positiv. Er kalkuliert<br />

mit einer Steigerung des konsoli<strong>die</strong>rten<br />

Gruppenumsatzes um bis zu 5 % auf<br />

670 Mio. Euro, wobei er große Hoffnung in<br />

<strong>die</strong> Prozessindustrie setzt.<br />

Optimierung der Lieferkette<br />

Vor allem zwei Dinge stehen auf Wolfs<br />

Agenda <strong>für</strong> 2020: <strong>die</strong> weitere Umsetzung<br />

Gröbner neuer Geschäftsführer<br />

Für <strong>die</strong> Umsetzung der Produktionsoptimierung<br />

hat sich Turck seit 1. Dezember 2019<br />

mit Michael Gröbner eine weitere Expertise<br />

ins Haus geholt. Als Geschäftsführer der<br />

Werner Turck GmbH & Co. KG übernimmt<br />

der 44-Jährige gleichzeitig auch <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>für</strong> das Ressort Produktion<br />

und Entwicklung in der Turck Holding<br />

GmbH. Gröbner verfügt über langjährige<br />

Produktions- und Managementerfahrung in<br />

internationalen Unternehmen, zuletzt als<br />

Geschäftsführer der Norgren GmbH.<br />

Einstieg in Radartechnologie<br />

Wolf gab außerdem einen weiteren Schritt<br />

auf Turcks Weg zur „Digital Automation<br />

10 <strong>cav</strong> 01-2020


Michael Gröbner ist seit 1. Dezember neuer<br />

Geschäftsführer der Werner Turck GmbH &<br />

Co. KG und der Turck Holding GmbH<br />

Passen auch in kleine Gehäuse modularer<br />

Maschinen: IMXK-Ex-Trenner<br />

Der robuste FS+-Strömungssensor misst<br />

Strömungsgeschwindigkeit und Temperatur<br />

Company“ bekannt: Das Unternehmen beteiligt<br />

sich mit einem Minderheitsanteil am<br />

Duisburger Spezialisten <strong>für</strong> Radarmesstechnik<br />

und Industrieautomation Asinco. Damit<br />

sichert sich Turck nicht nur <strong>die</strong> F&E-Kompetenz<br />

zu messenden Radarsensoren, sondern<br />

auch das Know-how im Softwarebereich,<br />

das vor allem <strong>für</strong> künftige Projekte im Bereich<br />

Smart Sensors relevant ist. Neben der<br />

flexiblen Entwicklungsressource profitiert<br />

Turck von den tiefgreifenden Kenntnissen<br />

der Asinco-Mitarbeiter in Regelungs- und<br />

Steuerungstechnik, künstlicher Intelligenz<br />

und Firmware. Asinco wiederum profitiert<br />

von Turcks Hardware- und Branchen-Knowhow<br />

sowie dem globalen Produktions-,<br />

Marketing- und Vertriebsnetzwerk.<br />

„Im Zeichen von Industrie 4.0 wandelt sich<br />

Turck vom Produkt- zum Systemanbieter,<br />

sodass IT- und Software-Know-how zunehmend<br />

zu einer Schlüsselressource werden“,<br />

kommentiert Wolf das Engagement.<br />

Asinco wurde 2012 von Prof. Dr.-Ing.<br />

Mohieddine Jelali gegründet, gemeinsam<br />

mit Dr.-Ing. Dirk Zander aufgebaut und beschäftigt<br />

heute mehr als 30 Mitarbeiter. Das<br />

Unternehmen konzipiert und vermarktet<br />

nicht nur marktführende Regelungssysteme<br />

<strong>für</strong> Walzwerke, sondern hat auch eine Radarmesstechnologie<br />

auf Basis von 120 GHz<br />

zur Positionserkennung sowie zur Abstandund<br />

Füllstandmessung entwickelt.<br />

Kompakte Interfacetechnik<br />

Eines der Produkte, von denen sich Turck im<br />

Bereich <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>für</strong> 2020 einiges erhofft,<br />

ist der kompakte Ex-Trenner IMXK.<br />

Mit der einkanaligen IMXK-Reihe <strong>für</strong><br />

Schaltkästen mit geringer Tiefe erweitert<br />

Turck sein Interface-Portfolio. Mit nur<br />

77 mm Tiefe ist <strong>die</strong> IMXK-Reihe 35 % kürzer<br />

als klassische Interfacegeräte neuester<br />

Bauart. Als zugehörige Betriebsmittel sind<br />

<strong>die</strong> IMXK zum Anschluss von eigensicheren<br />

Feldgeräten bis in Zone 0 geeignet. Die<br />

IMXK selbst können in Ex-geeigneten Gehäusen<br />

in der Zone 2 montiert werden. Darüber<br />

hinaus sind alle Varianten in funktional<br />

sicheren Kreisen bis SIL2 einsetzbar.<br />

Zum Start sind vier Varianten verfügbar:<br />

Trennschaltverstärker <strong>für</strong> digitale Eingangssignale<br />

(IMXK12-DI), Ventilsteuerbausteine<br />

<strong>für</strong> digitale Ausgangssignale (IMXK12-DO)<br />

sowie Messumformer-Speisetrenner <strong>für</strong> analoge<br />

Eingangssignale (IMXK12-AI) und<br />

Trenner <strong>für</strong> analoge Ausganssignale<br />

(IMXK12-AO).<br />

Zur Kompensation von Spannungsschwankungen<br />

und zum Betrieb mit 12-V-Bordnetzspannung<br />

werden <strong>die</strong> Geräte mit<br />

10…30 V(DC) versorgt. Der weite Einsatztemperaturbereich<br />

von -25 bis +70 °C erlaubt<br />

den Einsatz auch in der Nähe von Maschinen<br />

und Motoren, wo häufig höhere<br />

Temperaturen herrschen.<br />

Strömungssensor mit IO-Link<br />

Ebenfalls <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> konzipiert<br />

wurde der Strömungssensor FS+. Der robuste<br />

Sensor verfügt über ein widerstandsfähiges<br />

Edelstahlgehäuse samt einteiliger,<br />

transluzenter Frontkappe und wird wie ein<br />

Smartphone über abnutzungsfreie Touchpads<br />

be<strong>die</strong>nt. Zusätzlich zur Strömung kann<br />

der FS+ dauerhaft <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>ntemperatur<br />

messen. Dabei ist es unerheblich, wie der<br />

Fühler in der Rohrleitung ausgerichtet ist.<br />

Auf dem zweifarbigen 11-Segment-LED-<br />

Band lassen sich wahlweise Strömungsoder<br />

Temperaturwerte darstellen. Optimale<br />

Lesbarkeit garantiert <strong>die</strong> Möglichkeit, Sensorgehäuse<br />

und Display auch nach der<br />

Montage frei um 340° zu drehen.<br />

Zur schnellen Inbetriebnahme bietet der<br />

FS+ eine automatische Erkennung von PNP/<br />

NPN-Signalen. Zudem können Anwender<br />

per Quick-Teach in nur wenigen Sekunden<br />

einen Schaltpunkt setzen. Dank der Delta-<br />

Flow-Überwachung werden sämtliche<br />

Teach-Funktionen erst bei konstanter Strömung<br />

freigeschaltet und somit potenzielle<br />

Fehlerquellen beseitigt. Beständige Werkstoffe<br />

und das durchgängige Dichtkonzept<br />

des Sensors ermöglichen <strong>die</strong> Schutzarten<br />

IP6K6K, IP6K7 und IP6K9K. Damit kann der<br />

FS+ in rauen Umgebungen verwendet werden<br />

und zum Beispiel Kühlkreisläufe oder<br />

Reinigungsvorgänge zuverlässig überwachen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Turck<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 11


<strong>cav</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bilder: Endress+Hauser<br />

So verbessern digitale Grenzstandschalter <strong>die</strong> Anlagensicherheit und -verfügbarkeit<br />

READY FOR INDUSTRIE 4.0<br />

Premiere auf der SPS 2019: Der Grenzstandschalter Liquiphant FTL51<br />

wurde dem Fachpublikum vorgestellt. Das bewährte Messprinzip ist<br />

geblieben. Hinzu gekommen sind diverse neue digitale Features, <strong>die</strong><br />

Andreas Schall, Produktmanager Marketing Füllstandsmessung bei<br />

Endress+Hauser Deutschland, im Interview mit <strong>cav</strong> vorstellt.<br />

12 <strong>cav</strong> 01-2020


Andreas Schall, Produktmanager Marketing Füllstandsmessung bei Endress+Hauser Deutschland: „Zur DNA von<br />

Endress+Hauser gehört traditionell der Pioniergeist.“<br />

Herr Schall, weltweit sind über 6 Mio. Grenzstandschalter der<br />

Liquiphant-Baureihe im Einsatz. Die Geräte gehören also zu den<br />

Erfolgsprodukten von Endress+Hauser. Dennoch wurde <strong>die</strong> Baureihe<br />

um ein weiteres Modell ergänzt. Warum?<br />

Andreas Schall: Zur DNA von Endress+Hauser gehört traditionell<br />

der Pioniergeist. Und <strong>die</strong>ser hat uns mit Blick auf Digitalisierung<br />

und Industrie 4.0 veranlasst, <strong>die</strong>se sehr erfolgreiche Produktfamilie<br />

mit dem Liquiphant FTL51 weiterzuentwickeln.<br />

Die Grenzstandschalter sind jetzt also ready for Industrie 4.0?<br />

Schall: Genau. Hinzu kommt, dass sie <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit und<br />

Anlagensicherheit weiter erhöhen.<br />

„Der Liquiphant FTL51 besticht durch höchste<br />

Sicherheit und Verfügbarkeit. Ergänzende<br />

Zulassungen z. B. nach dem Wasserhaushaltsgesetz<br />

runden das Portfolio ab.“<br />

Wie unterscheiden sich <strong>die</strong> Liquiphant-FTL51-Geräte von den<br />

Vorgängermodellen?<br />

Schall: Die Grenzschalter bieten dem Anwender nun zusätzlich einen<br />

mobilen Gerätezugriff über <strong>die</strong> Smartblue App sowie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der Geräteverifikation im eingebauten Zustand. Wiederkehrende<br />

Prüfungen nach SIL oder WHG werden einfacher und richtungsweisende<br />

Monitoringwerte ermöglichen <strong>die</strong> vorausschauende<br />

Wartung. Hinzu kommen <strong>die</strong> sehr guten Sicherheitskennwerte<br />

Gemeinsames Merkmal der alten und neuen Liquiphant-Grenzstandschalter<br />

ist, dass sie nach dem Vibronik-Prinzip arbeiten.<br />

Erläutern Sie bitte das Funktionsprinzip.<br />

Schall: Herzstück des von Endress+Hauser erfundenen Messprinzips<br />

ist eine Schwinggabel, <strong>die</strong> piezoelektrisch angeregt wird und<br />

in ihrer Resonanzfrequenz schwingt. Ändert sich der Füllstand im<br />

Tank, sodass <strong>die</strong> Schwinggabel bedeckt oder frei wird, führt <strong>die</strong>s zu<br />

einer Änderung der Schwingfrequenz. Diese Änderung wird detektiert<br />

und ausgewertet.<br />

Funktioniert das Messprinzip nur bei flüssigen Me<strong>die</strong>n?<br />

Schall: Nein. Es gibt auch Grenzschalter <strong>für</strong> Feststoffe. Wir bieten<br />

<strong>für</strong> verschiedene Schüttgutdichten und Korngrößen unterschiedliche<br />

Varianten an.<br />

Welche Vorteile bietet das Vibronik-Prinzip im Vergleich zu<br />

anderen Verfahren zur Grenzstanderfassung?<br />

Schall: Es ist ein universell einsetzbares und zugleich das unempfindlichste<br />

Verfahren zur Erfassung des Grenzstandes. Unabhängig<br />

von Strömungen, Turbulenzen, Luftblasen, Schaum, Vibrationen,<br />

Feststoffen im Medium oder Ansatzbildung auf den Schwinggabeln<br />

liefert es zuverlässige Messwerte <strong>–</strong> und das ohne Abgleich. Durch<br />

<strong>die</strong> vollmetallische Trennung sind <strong>die</strong> Grenzschalter sehr robust und<br />

mangels mechanisch bewegter Teile nahezu wartungsfrei.<br />

Die neuen Liquiphant FTL51 wurden komplett gemäß IEC 61508<br />

entwickelt. Was heißt das <strong>für</strong> <strong>die</strong> Geräte?<br />

Schall: Die Entwicklung folgte dem Managementsystem der Funktionalen<br />

Sicherheit. Dabei handelt es sich um einen von einer unabhängigen<br />

Instanz überwachten und zertifizierten Prozess. Das Ergebnis<br />

sind Grenzschalter, <strong>die</strong> direkt in SIL-2- und in homogener<br />

Redundanz auch in SIL-3-Applikationen eingesetzt werden können.<br />

Im Vergleich zu den Vorgängern erreichen <strong>die</strong> neuen Liquiphant-<br />

FTL51-Geräte deutlich verbesserte SIL-Kennwerte, was eine Steigerung<br />

der Anlagensicherheit und Anlagenverfügbarkeit gewährleistet.<br />

Prüfzyklen können verlängert werden. Ergänzende Zulassungen,<br />

z. B. zum Einsatz als Überfüllsicherung oder Leckageerkennung im<br />

Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), runden das Portfolio ab.<br />

Der Liquiphant Failsafe <strong>–</strong> intern redundant und mit Best-in-Class-Sicherheitskennwerten<br />

<strong>–</strong> rundet das Vibronik-Portfolio nach oben ab<br />

und kann sogar als Einzelmessgerät bis SIL 3 eingesetzt werden.<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 13


<strong>cav</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Für jede Anwendung das<br />

passende Gerät: Die Liquiphant-<br />

FTL51-Grenzstandschalter gibt<br />

es in unterschiedlichen<br />

Ausführungen<br />

Kommen wir als nächstes zur Namur-Roadmap „Process-Sensors-4.0“.<br />

Auch <strong>die</strong>se wurde bei der Entwicklung der Grenzstandschalter<br />

umgesetzt. Erläutern Sie bitte, wie Ihre neuen digitalen<br />

Sensoren <strong>die</strong> Forderungen der Roadmap erfüllen.<br />

Schall: Wir stellen Daten und Informationen zur Verfügung, mit denen<br />

wir den Anwender bei der vorausschauenden Wartung und Prozessoptimierung<br />

unterstützen. Darüber hinaus sind das Messgerät<br />

betreffende Dokumentationen direkt vor Ort und mobil abrufbar.<br />

Und wie gelingt Ihnen das?<br />

Schall: Anwender können einfach und sicher über eine Bluetooth-<br />

Schnittstelle auf den neuen Liquiphant FTL51 zugreifen. Mit der<br />

Smartblue App haben sie ebenfalls Zugriff auf <strong>die</strong> Funktionen der<br />

Heartbeat Technology. Dazu gehören Diagnose-, Verifikations- und<br />

Monitoring-Funktionen.<br />

Welche Parameter diagnostiziert <strong>die</strong> Heartbeat-Technologie beim<br />

Liquiphant FTL51?<br />

Schall: Beispielsweise eine auftretende Korrosion an der Schwinggabel,<br />

<strong>die</strong> zu einem Materialabtrag führt. Dadurch verringert sich<br />

<strong>die</strong> Masse des Schwingsystems, sodass bei gleichbleibender Anregungsfrequenz<br />

<strong>die</strong> Resonanzfrequenz der Gabel steigt. Genau <strong>die</strong>se<br />

Abweichung wird erfasst und ausgewertet. Sie <strong>die</strong>nt als Indikator<br />

<strong>für</strong> eine voranschreitende Korrosion, <strong>die</strong> der neue Liquiphant<br />

FTL51 erkennt und dann eine Warnung ausgibt. Das gibt dem Anwender<br />

genügend Zeit, um zu reagieren, bevor der Grenzschalter<br />

tatsächlich ausfällt.<br />

Und wie hat man bei den Vorgängergeräten <strong>die</strong> Korrosion<br />

festgestellt?<br />

Schall: Bisher musste der Grenzstandschalter ausgebaut werden, um<br />

Aussagen über den Zustand der Schwinggabel machen zu können.<br />

Das kostete Zeit und war mit teuren Anlagenstillständen verbunden.<br />

Mit dem neuen Liquiphant FTL51 ist das anders: Im eingebauten<br />

Zustand und ohne Prozessunterbrechung kann der Anwender mithilfe<br />

der Smartblue App eine Frequenzhistorie abrufen und Aussagen<br />

über den Korrosionsverlauf treffen. Diese Vorgehensweise ermöglicht<br />

übrigens auch <strong>die</strong> Detektion von Verkrustungen oder Ablagerungen<br />

auf der Gabel.<br />

Es schließt sich also der Kreis zur Predictive Maintenance.<br />

Schall: Genau.<br />

Auch <strong>für</strong> hygienische Prozesse geeignet: CIP-fähiger Liquiphant FTL51<br />

im harten Industriealltag<br />

In welchen Anlagenkomponenten können <strong>die</strong> Grenzstandschalter<br />

eingesetzt werden?<br />

Schall: In Tanks, Lagerbehältern und Rohrleitungen werden sie zur<br />

Vermeidung von Überfüllungen, zum Pumpenschutz und zur Leckageerkennung<br />

eingesetzt.<br />

Können <strong>die</strong> Geräte auch in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt<br />

werden?<br />

Schall: Auf alle Fälle. Sie verfügen über alle internationalen<br />

Explosionsschutzzertifikate.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Endress+Hauser<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

14 <strong>cav</strong> 01-2020


Bild: Noax<br />

Industrie-PC mit Tragarmsystem<br />

Bild: Daniela Held<br />

Trotz aktuell angespannter Konjunkturlage<br />

hat sich wieder einmal gezeigt: Die SPS ist<br />

<strong>die</strong> führende Fachmesse <strong>für</strong> <strong>die</strong> smarte und<br />

digitale Automation. Insgesamt waren es<br />

1585 Aussteller und rund 64 000 Fachbesucher<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> 30. Ausgabe der SPS besuchten.<br />

Die Aussteller lobten erneut <strong>die</strong> sehr hohe<br />

Qualität der Gespräche mit den Fachbesuchern<br />

und bestätigten auch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

<strong>die</strong> Relevanz der Messe <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Automatisierungsbranche.<br />

Nicht nur der neue Name SPS <strong>–</strong> Smart Production<br />

Solutions spiegelt <strong>die</strong> Entwicklung<br />

der Branche wider, ganz deutlich wurde<br />

<strong>die</strong>s auch in jeder der 17 Messehallen vor<br />

Ort. Neben Funktionen aus der IT-Welt, z. B.<br />

Machine Learning, digitaler Zwilling sowie<br />

Cloud- und Big-Data-Technologien, spielte<br />

vor allem das Thema Sicherheit eine große<br />

Rolle. So kam der in Halle 6 ausgewiesene<br />

Bereich zum Thema Industrial Security besonders<br />

gut bei den Besuchern an.<br />

Ii <strong>die</strong>sem Jahr findet <strong>die</strong> Fachmesse <strong>für</strong><br />

smarte und digitale Automation vom 24.<br />

bis 26. 11. 2020 im Messezentrum Nürnberg<br />

statt.<br />

Unterschiedliche Blickwinkel zur Maschine, großes<br />

oder kleines Be<strong>die</strong>npersonal <strong>–</strong> dank der Kombination<br />

von Noax-Industrie-PCs mit Tragarmsystemen lässt sich<br />

der Arbeitsplatz optimal gestalten. So können <strong>die</strong> konfigurierbaren<br />

Tragprofile von Rittal je nach Ort und Situation<br />

angepasst werden. Ob Auslegerarme, Wandkonsole<br />

oder Bodenbefestigung, ob starr oder schwenkbar <strong>–</strong> mit<br />

<strong>die</strong>ser Kombination ist ergonomisches Arbeiten immer<br />

möglich. Die präzise be<strong>die</strong>nbare Multi-Touch-Technologie<br />

(PCAP) mit hoher Funktionalität bis an den äußersten<br />

Rand ermöglicht eine schnelle und fehlerfreie Dateneingabe.<br />

Unterstützt wird das ergonomische Arbeiten<br />

durch <strong>die</strong> zuverlässige Be<strong>die</strong>nbarkeit des Industrie-PCs<br />

mit Arbeitshandschuhen. Zusätzlich kann <strong>die</strong> widerstandsfähige,<br />

aus gehärtetem Sicherheitsglas bestehende<br />

Front mit integrierten LED-Multifunktionstasten schnell<br />

und intuitiv über das anwenderfreundliche User Interface<br />

nSmart angepasst werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Noax<br />

Fabrikinternes Edge-Rechenzentrum<br />

Wie können produzierende Unternehmen<br />

ihre Prozesse <strong>für</strong><br />

mehr Wertschöpfung digitalisieren<br />

und gleichzeitig <strong>die</strong> Datensouveränität<br />

und Finanzierbarkeit<br />

sicherstellen? Die Antwort<br />

auf <strong>die</strong>se Fragen geben Rittal,<br />

German Edge Cloud, Iotos und<br />

Anwendungspartner Bosch Connected<br />

Industry mit Oncite. Es<br />

handelt sich dabei um eine offene<br />

IIoT-Plattform, integriert in<br />

einem fabrikinternen Edge-<br />

Cloud-Rechenzentrum. Oncite<br />

ist eine Komplettlösung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Verarbeitung und Analyse von<br />

Industriedaten am eigenen Produktionsstandort.<br />

Als fabrik -<br />

internes Edge-Rechenzentrum<br />

ermöglicht das Produkt <strong>die</strong> Digitalisierung<br />

der Fabrik und<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Adaption auf diverse<br />

digitale Produktionsplattformen.<br />

Oncite wird mit skalierbarer<br />

IT-Infrastruktur, vorkonfigurierten<br />

IIoT-Applikationen<br />

Bild: Rittal<br />

und Full-Service angeboten. Unternehmen<br />

können mit <strong>die</strong>ser<br />

Plug-&-Produce-Lösung auf<br />

Knopfdruck ihre Produktions -<br />

daten harmonisieren und KIbasierte<br />

Analysen durchführen.<br />

Rittal liefert den Schrank <strong>für</strong> das<br />

Edge-Cloud-Rechenzentrum,<br />

German Edge Cloud und Iotos<br />

<strong>die</strong> Technologie zur Digitalisierung<br />

und Vernetzung der Prozesse.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Rittal<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 15


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Digitalisierung von Sensoren per App<br />

Bild: Sick<br />

Wer weiß, wo sich welcher Sensor<br />

mit welchem Status im Betrieb<br />

befindet? Diese Frage war<br />

es, <strong>die</strong> Sick auf <strong>die</strong> Idee gebracht<br />

hat, mehr Transparenz in<br />

<strong>die</strong> Welt der Sensoren zu bringen.<br />

Mit dem Installed Base Manager<br />

liefert Sick eine App, mit<br />

der sich verbaute Sensoren und<br />

Maschinen inklusive Seriennummern,<br />

Positionen oder Fotos<br />

einfach und schnell digitalisieren<br />

lassen. In der App erhält<br />

der Nutzer eine übersichtliche<br />

Darstellung aller relevanten<br />

Produktinformationen seiner<br />

Assets und kann <strong>–</strong> in Verbindung<br />

mit dem Softwaretool<br />

Sick Asset Hub <strong>–</strong> Wartungen<br />

und Instandhaltungen planen<br />

und überwachen. Zudem können<br />

relevante Dokumente wie<br />

Inspektionsprotokolle, Prüfberichte<br />

oder Kalibrierungsnachweise<br />

online verfügbar gemacht<br />

werden.<br />

Mit der Monitoring Box erhält<br />

der Nutzer einen virtuellen Zugang<br />

zu relevanten Sensorparametern<br />

und Events in Echtzeit,<br />

<strong>die</strong> in einem Dashboard übersichtlich<br />

dargestellt werden. Bei<br />

Auffälligkeiten werden Benachrichtigungen<br />

versendet. Auf Basis<br />

der historischen Daten und<br />

Events lassen sich applikationsspezifische<br />

Vorhersagen treffen.<br />

Dank <strong>die</strong>ser Predictive Services<br />

wird <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit<br />

erhöht sowie <strong>die</strong> Produkt- und<br />

Prozessqualität nachhaltig verbessert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sick<br />

Bild: Siemens<br />

Applikationen <strong>für</strong> das Edge Computing<br />

Mit der Digitalisierungslösung Industrial Edge bietet<br />

Siemens Anwendern <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Lücke zwischen<br />

der klassischen lokalen und der cloudbasierten<br />

Datenverarbeitung zu schließen. Mit Edge Computing<br />

lassen sich große Datenmengen lokal nahezu in Echtzeit<br />

verarbeiten. Hier<strong>für</strong> stellt Siemens ein breites Spektrum<br />

an Applikationen zur Verfügung, darunter Datenverarbeitung,<br />

-visualisierung per Webserver, -übertragung in<br />

<strong>die</strong> Cloud- oder IT-Infrastruktur sowie schnelle Innovationszyklen<br />

bei der App-Entwicklung. Zusätzlich verringern<br />

sich <strong>für</strong> Anwender <strong>die</strong> Speicher- und Übertragungskosten,<br />

da große Datenmengen vorverarbeitet<br />

werden und ausschließlich relevante Daten anschließend<br />

in eine Cloud- oder IT-Infrastruktur übertragen<br />

werden. Siemens Industrial Edge unterstützt Cloud-<br />

Übertragungsprotokolle <strong>für</strong> das offene, cloudbasierte<br />

Betriebssystem Mindsphere sowie das offene Nachrichtenprotokoll<br />

MQTT. Über das Edge Management System<br />

kann der Anwender Softwareapplikationen (Edge Apps)<br />

aus dem Edge App Store des Backend-Systems, z. B.<br />

Mindsphere, auf <strong>die</strong> gewünschten Edge-Geräte installieren.<br />

Edge-Geräte sind mit einer Edge Runtime Software<br />

ausgestattet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Konnektivität sowohl <strong>für</strong> <strong>die</strong> Datenerfassung<br />

aus der verbundenen Automatisierung als<br />

auch zum Edge Management gewährleistet und mit<br />

einer Treiber-Toolbox <strong>für</strong> den Zugriff auf Gerätefunktionen<br />

ausgestattet ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Siemens<br />

Universelles Sicherheitsrelais<br />

Bild: Schneider Electric<br />

Das universelle Sicherheitsrelais<br />

XPSU von Schneider Electric<br />

deckt eine Vielzahl relevanter<br />

Sicherheitsfunktionen ab und<br />

ermöglicht eine Einbindung in<br />

Industrie-4.0-Lösungen. Die<br />

gewünschte Sicherheitsanwendung<br />

und <strong>die</strong> Start-Funktion<br />

lassen sich einfach über <strong>die</strong><br />

frontseitigen Drehschalter einstellen.<br />

Das XPSU reduziert<br />

Ausfallzeiten durch eine ausführliche<br />

Diagnoseinformation.<br />

Mehr als 40 detaillierte Diagnose-<br />

und Statusmeldungen erlauben<br />

<strong>die</strong> schnelle Analyse und<br />

Lokalisierung von Fehlern sowie<br />

deren umgehende Behebung.<br />

Das heißt im Detail: Das<br />

Sicherheitsrelais sendet modulierte<br />

Signale an einen normalen<br />

Eingang der Maschinensteuerung.<br />

In deren Programm<br />

stehen zwei Funktionsbausteine<br />

<strong>–</strong> <strong>für</strong> Diagnose- und Status -<br />

information <strong>–</strong> zur Verfügung.<br />

So ist der Status der Sicherheitsanwendung<br />

transparent in<br />

der Steuerung verfügbar. Zudem<br />

liefert das Sicherheitsrelais<br />

Informationen über anstehende<br />

Prüfintervalle und <strong>die</strong> Summe<br />

der Schaltvorgänge bis zum Ende<br />

des Produktlebenszyklus.<br />

Für das Sicherheitsrelais XPSU,<br />

das in den Baugrößen 22,5 und<br />

45 mm erhältlich ist, stehen zertifizierte<br />

Sicherheitslösungen<br />

zur Verfügung. Das Sicherheitsrelais<br />

kann problemlos auf der<br />

DIN-Schiene oder direkt auf der<br />

Montageplatte aufgeschraubt<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schneider Electric<br />

16 <strong>cav</strong> 01-2020


Modulares Edelstahlgehäusesystem<br />

Smarte Kabeltrommel<br />

Mit dem Rose Modular System<br />

(RMS) können Anwender jetzt<br />

ganz einfach ihr individuelles<br />

Edelstahlgehäuse konfigurieren.<br />

Auf der Grundlage einer Basiskonstruktion<br />

aus Unterteil und<br />

Deckel sind unzählige Gehäusevarianten<br />

realisierbar. Das RMS<br />

stützt sich auf ein Basisunterteil<br />

in 25 Größen und fünf Einbautiefen,<br />

das über 40 000 Kombinationsmöglichkeiten<br />

erlaubt.<br />

Der Aufbau des Gehäuseunterteils<br />

bietet Konstrukteuren gegenüber<br />

dem bisherigen Edelstahlindustriegehäuse<br />

einige<br />

Vorteile: So wurden Haltewinkel<br />

in das Unterteil integriert, <strong>die</strong><br />

eine flexible Positionierung von<br />

elektrischen Bauteilen ermöglichen.<br />

Über zwei zusätzlich aufgebrachte<br />

Schweißbolzen können<br />

Tragschienen auch vertikal<br />

montiert werden. Insgesamt<br />

Bild: Rose Systemtechnik<br />

steht dem Anwender im Gehäuseunterteil<br />

jetzt der größtmögliche<br />

Einbauraum zur Verfügung.<br />

Alle Gehäuse bestehen aus Edelstahl<br />

1.4301/304 und werden<br />

wahlweise mit einem geschraubten<br />

oder scharnierten<br />

Deckel ausgestattet, der jederzeit<br />

gewechselt werden kann.<br />

Beide Ausführungen verfügen<br />

über einen Erdungsbolzen<br />

M6x16 und eine Silikondichtung.<br />

Schweißbolzen sorgen <strong>für</strong><br />

eine einfache Flansch montage<br />

an allen vier Gehäuseseiten.<br />

Durch <strong>die</strong> Außenbefestigungslaschen<br />

lassen sich <strong>die</strong> Gehäuse<br />

zudem leicht montieren.<br />

In naher Zukunft werden <strong>die</strong><br />

Edelstahlgehäuse des Rose<br />

Modular System auch in einer<br />

Ex-geschützten Ausführung<br />

erhältlich sein. Darüber hinaus<br />

ist auch ein Hygienic-Design-<br />

Gehäusekonzept in Planung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Rose<br />

Wie viele Meter Kabel befinden<br />

sich noch auf der Trommel? Die<br />

smarte Kabeltrommel gibt eine<br />

verblüffend clevere Antwort.<br />

Ein Sensor ermittelt <strong>die</strong> Restlänge<br />

der Trommel beim Abspulen<br />

des Kabels und sendet<br />

<strong>die</strong>se Information an das ERP-<br />

System. Bei Unterschreitung eines<br />

definierten Mindestbestands<br />

kann eine interne Mitteilung<br />

oder sogar eine automatische<br />

Nachbestellung ausgelöst<br />

werden. Auch andere Funktionen<br />

sind möglich: Bei Integration<br />

eines GPS-Empfängers<br />

wäre auch beispielsweise eine<br />

Diebstahl-Warnautomatik leicht<br />

machbar. Die smarte Kabeltrommel<br />

wurde zusammen mit<br />

Schildknecht, dem Funkspezialisten<br />

<strong>für</strong> industrielle Anwendungen<br />

entwickelt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Lapp<br />

Schlüsselfertige Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Chemische Industrie<br />

Pilotierung - Konstruktion - Fertigung<br />

Verdampfung<br />

Trocknung<br />

Kurzweg - Destillation<br />

Extraktion<br />

Kristallisation<br />

Zero Liquid Discharge Systeme<br />

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Glück<br />

„Man muss Glück teilen, um es zu multiplizieren.“<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

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<strong>cav</strong> 01-2020 17


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Cybersicherheit als Service<br />

Maschinendaten auswerten<br />

Bild: Rockwell Automation<br />

Rockwell Automation bietet seine<br />

weltweiten Bedrohungserkennungs<strong>die</strong>nste<br />

auf Basis der<br />

Claroty-Plattform an, um Industrieunternehmen<br />

vor Cyberangriffen<br />

zu schützen und den unvorhersehbaren<br />

Bedrohungen zu<br />

begegnen. Die Bedrohungserkennungs<strong>die</strong>nste<br />

vereinen <strong>die</strong><br />

umfassenden Kenntnisse im Bereich<br />

der industriellen Automatisierung<br />

von Rockwell mit der<br />

zuverlässigen OT-Netzwerktransparenz<br />

von Claroty. Dabei<br />

wird nicht nur <strong>die</strong> Anlage, sondern<br />

<strong>die</strong> gesamte Lieferkette in<br />

dreierlei Hinsicht geschützt:<br />

• Ermittlung sämtlicher vernetzter<br />

Industriesteuerungssysteme<br />

und deren Schwachstellen, sodass<br />

<strong>die</strong> Unternehmen schutzbedürftige<br />

Komponenten erkennen<br />

• Netzwerk-Monitoring, nicht<br />

nur von bekannten Bedrohungen,<br />

sondern vor allem von<br />

anomalem Datenverkehr und<br />

Verhaltensmustern, um Unternehmen<br />

bei Sicherheitsvorfällen<br />

zu alarmieren <strong>–</strong> bestenfalls<br />

bevor <strong>die</strong>se entstehen<br />

• Pläne zur Eindämmung und<br />

Abwehr von Angriffen sowie<br />

zur anschließenden Wiederherstellung,<br />

sodass der Betrieb<br />

gar nicht erst unterbrochen<br />

wird oder möglichst schnell in<br />

vollem Umfang wieder aufgenommen<br />

werden kann<br />

Die Claroty-Plattform erfasst alle<br />

Komponenten in vernetzten Industrieanlagen,<br />

überwacht den<br />

Datenverkehr zwischen <strong>die</strong>sen<br />

Anlagen und bietet eine tief -<br />

gehende Analyse der Kommunikation.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Rockwell<br />

Bild: Igus<br />

Die Smart-Plastics-Lösungen von Igus helfen bei der vorausschauenden<br />

Wartung: Sensoren messen den Verschleiß<br />

von Energiekettenleitungen, Rundtischlagern<br />

oder Linearführungen. Mit dem Kommunikationsmodul<br />

Icom.plus kann der Nutzer entscheiden, in welcher<br />

Form er <strong>die</strong> gewonnenen Daten der Sensoren einbinden<br />

möchte. Von einer Offline-Version <strong>für</strong> restriktive Umgebungen<br />

bis hin zur Anbindung der Werte an den Igus-<br />

Server zur automatischen Ersatzteilbestellung ist es dem<br />

Anwender frei möglich, seine Daten zu integrieren und<br />

auszulesen. Bei bestehender Online-Verbindung des<br />

Icom.plus findet ein kontinuierlicher Abgleich der Lebensdaueraussage<br />

mit der Igus-Cloud statt, um maximale<br />

Anlagenlaufzeiten bei minimalem Ausfallrisiko zu<br />

ermöglichen. Die Daten in der Cloud greifen auf <strong>die</strong> 10<br />

Mrd. Testzyklen von Energieketten und Leitungen im<br />

hauseigenen 3800 m 2 großen Testlabor zurück, daher<br />

kann Igus dank Machine Learning und KI genaue Angaben<br />

zur Haltbarkeit der eingesetzten Lösungen geben<br />

und den Nutzer frühzeitig über eine notwendige Ersatzbeschaffung<br />

informieren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Igus<br />

Digitales Manometer im robusten Edelstahlgehäuse<br />

Mit dem Typ LEO5 stellt Keller<br />

das erste der hochauflösenden<br />

Manometer einer neuen Generation<br />

vor. Im Innern befindet<br />

sich präzise Sensorik, schnelle,<br />

hochauflösende Signalverarbeitung,<br />

Spitzenwerterfassung und<br />

ein Speicher mit Zeitstempel.<br />

Das robuste Edelstahlgehäuse ist<br />

mit Sicherheitsglas versehen,<br />

reinigungsfest und mit einem<br />

16 mm großen Display mit Hintergrundbeleuchtung<br />

und kapazitiven<br />

Touch-Tasten ausgestattet.<br />

Im normalen Messbetrieb<br />

mit der exakten Überwachung<br />

von Grenzwerten, liegt <strong>die</strong> Abtastrate<br />

bei 2 Hz und <strong>die</strong> Auflösung<br />

des A/D-Wandlers bei<br />

20 Bit. Die LEO5-Geräteserie<br />

umfasst sieben Standardmessbereiche<br />

zwischen 3 und<br />

1000 bar. Im Temperaturbereich<br />

von 0 bis 50 °C liegt das Gesamtfehlerband<br />

des Druckes innerhalb<br />

von 0,1 %FS. Bei stabi-<br />

len Temperaturverhältnissen erreicht<br />

das Manometer eine Genauigkeit<br />

von ±0,01 %FS. Das<br />

ist im Anlagenbereich Referenzqualität.<br />

Das hochauflösende<br />

LEO5 zur Präzisionsmessung,<br />

Druckspitzenanalyse und Messwertspeicherung<br />

ist der Auftakt<br />

zu einer neuen Generation von<br />

Überwachungs- und Referenzgeräten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Keller<br />

Bild: Keller<br />

18 <strong>cav</strong> 01-2020


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Robuste LED-Langfeldleuchten<br />

Digitalisierung von Wiegesystemen<br />

Bild: Schmersal<br />

Bild: R. Stahl<br />

Die Exlux-Langfeldleuchten der Serie 6002/4 von<br />

R. Stahl sind mit moderner LED-Technik ausgestattet.<br />

Dies sorgt <strong>für</strong> hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit.<br />

Die Leuchten sind <strong>für</strong> den weltweiten Einsatz in den Ex-<br />

Zonen 1/21 sowie 2/22 geeignet. Die Lichtausbeute der<br />

Langfeldleuchten von 115 lm/W mit bzw. 145 lm/W<br />

ohne Diffusor übertrifft <strong>die</strong> Werte der Vorgängerversion.<br />

Dabei wurde <strong>die</strong> Leistungsaufnahme der in zwei Abmessungen<br />

von 700 sowie 1310 mm Länge erhältlichen<br />

Leuchten mit 22 bzw. 42 W erneut reduziert. Nach<br />

100 000 Betriebsstunden sind noch 90 % des ursprünglichen<br />

Lichtstroms sichergestellt. Zur Minimierung der<br />

Blendwirkung wurde <strong>die</strong> Leuchtdichte im Vergleich zur<br />

ersten Generation mehr als halbiert. Das Gerätedesign<br />

im flachen GRP-Gehäuse ist mit IK10 robust und in<br />

Schutzart IP66/67 ausgeführt. Die nach Atex und IECex<br />

zertifizierten Leuchten halten Umgebungstemperaturen<br />

von -40 bis +60 °C stand.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: R. Stahl<br />

RFID-Sicherheitssensor in Ex-Ausführung<br />

Die Schmersal Gruppe präsentiert<br />

einen RFID-basierten Sicherheitssensor,<br />

der nach der<br />

Atex-Richtlinie 2014/34/EU<br />

konstruiert und in den Ex-Zonen<br />

2 (Gas-Ex, Kategorie 3G)<br />

und 22 (Staub-Ex, Kategorie<br />

3D) einsetzbar ist. Damit vereint<br />

der EX-RSS16 zwei wesentliche<br />

Eigenschaften <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit<br />

von Anlagen: <strong>die</strong> Funktionale Sicherheit<br />

nach ISO 13849 und<br />

den Explosionsschutz. Zudem<br />

erfüllt der Sensor durch <strong>die</strong><br />

Zündschutzarten Ex ec und Ex tc<br />

<strong>die</strong> vor Explosion schützende<br />

Funktion, ohne dass ein weiteres<br />

energiebegrenzendes Gerät<br />

benötigt wird.<br />

Der verschleißfreie Sicherheitssensor<br />

ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stellungsüberwachung<br />

von Schutzeinrichtungen<br />

verschiedenster Art geeignet.<br />

Drei verschiedenen Betätigungsrichtungen<br />

ermöglichen<br />

zudem eine flexible Wahl der<br />

Einbaulage.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schmersal<br />

Bild: E-T-A/Nataliya Hora <strong>–</strong> -Fotolia.com<br />

Mithilfe des LCB-Messverstärkers<br />

von Althen wird das analoge<br />

Messsignal (mV/V) eines<br />

DMS-Sensors in ein digitales<br />

umgewandelt, und damit IoTtauglich.<br />

So kann bei einer<br />

nachträglichen Digitalisierung<br />

einer Messkette <strong>die</strong> bestehende<br />

Wiegezelle weiterhin verwendet<br />

werden. Ein Austausch bereits<br />

vorhandener analoger Sensoren<br />

wird somit überflüssig.<br />

Die Produktivität und Effizienz<br />

von Wiegesystemen kann dadurch<br />

kosteneffektiv gesteigert<br />

werden. Die Verbindung mit<br />

SPSen kann über vielfältige Feldbus-Typen<br />

er folgen, über <strong>die</strong><br />

Intelligentes Absicherungssystem<br />

Mit dem intelligenten Stromverteilungs-<br />

und Absicherungssystem<br />

Controlplex CPC20 bietet<br />

E-T-A eine Kombination aus<br />

elektronischem Überstromschutz,<br />

dem modularen Stromverteilungssystem<br />

18plus sowie<br />

dem intelligenten Buscontroller<br />

CPC20. Der Buscontroller<br />

CPC20PN sammelt alle wichtigen<br />

Messwerte sowie den Status<br />

der elektronischen Sicherungsautomaten<br />

und überträgt <strong>die</strong>se<br />

über Profinet an <strong>die</strong> übergeordneten<br />

Steuerungssysteme. Dies<br />

macht <strong>die</strong> 24-V(DC)-Stromverteilung<br />

<strong>für</strong> den Anwender sehr<br />

transparent. Fehlentwicklungen<br />

Bild: Althen<br />

Micro-USB-Schnittstelle wird<br />

der Messverstärker schnell und<br />

einfach konfiguriert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Althen<br />

lassen sich frühzeitig erkennen.<br />

Darüber hinaus verringert <strong>die</strong><br />

Fernsteuerbarkeit der einzelnen<br />

Lastausgänge <strong>die</strong> Reaktionszeit<br />

im Fehlerfall. Der integrierte<br />

Webserver erlaubt den Zugriff<br />

auch direkt vor Ort. Das Wartungspersonal<br />

hat dadurch bei<br />

Fehlersuche und Inbetriebnahme<br />

des Systems alle Informationen<br />

verfügbar.<br />

Das modulare Stromverteilungssystem<br />

18plus als Teil von<br />

Controlplex CPC20 ermöglicht<br />

den flexiblen Aufbau der<br />

Stromverteilung. An das Einspeisemodul<br />

lassen sich bis zu<br />

16 Anschlussmodule <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

entsprechenden zweikanaligen<br />

Sicherungsautomaten anreihen.<br />

Mithilfe zweier Elbus-Schnittstellen<br />

lassen sich in Summe 32<br />

Anschlussmodule mit insgesamt<br />

64 Kanälen anschließen.<br />

Durch seine vollwertige<br />

80-A-Potenzialverteilung eignet<br />

sich das System sehr gut <strong>für</strong><br />

den Einsatz in Anlagenbau und<br />

Prozessindustrie. Der intelligente<br />

Sicherungsautomat<br />

ESX60D rundet das gesamte<br />

System ab.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: E-T-A<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 21


<strong>cav</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bestandsanlagen lernen OPC UA sprechen<br />

Digitaler Zwilling bleibt<br />

up to date<br />

In Zeiten des digitalen Zwillings wirken Dokumentationen älterer Bestandsanlagen<br />

häufig eher wie ein Kinderfoto des erwachsenen Zwillings; ihre Ähnlichkeit mit der<br />

realen Anlage lässt oft sehr zu wünschen übrig, was fatale Folgen haben kann.<br />

Damit Betreiber sich jederzeit auf aktuelle Anlagendaten verlassen können, haben<br />

sich Aucotec und Phoenix Contact zusammengetan. Ihre Lösung lässt Anlagen<br />

automatisiert mit dem eigenen Zwilling sprechen, um ihn zu aktualisieren.<br />

Prozesstechnische Anlagen bedeuten langfristig<br />

angelegte Millionen-, wenn nicht<br />

Milliardeninvestitionen. Planung und Inbetriebnahme<br />

müssen akribisch dokumentiert<br />

werden, nicht zuletzt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betriebsgenehmigungen.<br />

Und dann? In ihrem jahrzehntelangen<br />

Leben wird jede Anlage mehrfach<br />

um- und ausgebaut, Wartung und Reparaturen<br />

sind Alltag. „Entsprechend alt sieht daher<br />

schon nach kurzer Zeit jede Dokumentation<br />

aus, wenn man nicht am Ball bleibt“<br />

sagt Martin Imbusch, Produktmanager bei<br />

Aucotec. Der Engineering-Software-Entwickler<br />

Aucotec bietet Betreibern gleich<br />

mehrere Hebel, um stets den neuesten<br />

Anlagenstand im Blick zu haben. Der erste<br />

ist <strong>die</strong> Unterstützung beim Übertragen aller<br />

relevanten Informationen aus verschiedenen<br />

Systemen und Disziplinen in <strong>die</strong> datenzentrierte<br />

Plattform Engineering Base (EB).<br />

Dabei werden <strong>die</strong> Daten digital aufgewertet<br />

und aktualisiert, weil besagtes „Kinderfoto“<br />

oft nicht nur inaktuell, sondern quasi ein<br />

„Papierabzug“-Puzzle ist. EB vereint disziplinübergreifend<br />

sämtliche „Körper“-Teile<br />

des Zwillings zu einem Gesamtbild in seinem<br />

zentralen Datenmodell. „Die Darstellung<br />

einer Pumpe im P&ID wäre ohne dazugehörige<br />

Loops und Navigierbarkeit bis zur<br />

letzten Klemme nur ein Puzzleteil. Und im<br />

Störfall, wenn es auf Sekunden ankommt,<br />

wenig wert“, so Imbusch.<br />

Bilder: Aucotec<br />

Mit Phoenix Contacts Sensor-Panel und dem Hart-IP-Gateway demonstrierte Aucotec auf<br />

der SPS 2019 live, wie bislang nicht OPC-UA-fähige Geräte ihren digitalen Zwilling<br />

direkt über Änderungen informieren<br />

Änderungen sofort sichtbar<br />

Um <strong>die</strong> Aufwertung zu erhalten, hat Aucotec<br />

eine Maintenance-App entwickelt, mit der<br />

<strong>die</strong> Techniker vor Ort ohne lange Vorbereitung<br />

den <strong>für</strong> sie relevanten Anlagenteil jederzeit<br />

auf ihrem Tablet sehen. Von dort aus<br />

können sie ihre Änderungsinformationen<br />

direkt ans Engineering geben, das sie, gegebenenfalls<br />

nach Prüfung, unmittelbar <strong>für</strong><br />

das einmalig im Modell existierende Objekt<br />

übernehmen kann. Jede Änderung ist sofort<br />

in allen Repräsentanzen des Objekts sichtbar,<br />

vom P&ID über den Stromlaufplan bis<br />

zur Stückliste. Das macht das Ändern erheblich<br />

konsistenter und schneller, denn Daten<br />

sind nicht mehr in leblosen PDFs und/oder<br />

disziplinspezifischen Containern mehrfach<br />

abgelegt. Via Data-Tracking-Funktion und<br />

History-Anzeige ist zudem nachvollziehbar,<br />

wer was wann geändert hat.<br />

Selbst ist <strong>die</strong> Anlage <strong>–</strong> dank OPC UA<br />

Konsequent ist nun der nächste Schritt, mit<br />

dem Aucotec den Digitalisierungsweg <strong>für</strong> Be-<br />

22 <strong>cav</strong> 01-2020


treiber ebnet: <strong>die</strong> direkte Kommunikation<br />

zwischen Anlage und digitalem Zwilling. EBs<br />

Datenmodell als Single Source of Truth <strong>für</strong><br />

das Anlagenabbild „versteht“ OPC UA. Wenn<br />

ein OPC-UA-fähiges Gerät verändert oder gewechselt<br />

wird, erscheint in EB automatisch<br />

ein Änderungshinweis. Da<strong>für</strong> wird der OPC-<br />

UA-Server der Anlage mit EBs Cloud verbunden.<br />

In bestimmbaren Intervallen empfängt<br />

das System über <strong>die</strong> sogenannte Datendiode,<br />

<strong>die</strong> nur lesend zugreift und nur in eine Richtung<br />

kommuniziert, Informationen von den<br />

Geräten. Änderungen sind dabei wieder unmittelbar<br />

nach ihrer Übernahme an jeder<br />

Stelle der Dokumentation, <strong>die</strong> das geänderte<br />

Gerät enthält, sichtbar. „So weiß jeder Bearbeiter<br />

jeder Disziplin gleich, ob und welche<br />

Konsequenzen zu ziehen sind <strong>–</strong> ohne Redlining,<br />

Papier und händische Übertragung“,<br />

betont der Produktmanager.<br />

Kooperation mit Phoenix Contact<br />

Dass alle Feldgeräte, <strong>die</strong> bisher nicht OPC-<br />

UA-fähig waren, über <strong>die</strong>ses Protokoll kommunizieren<br />

können, ermöglicht das Hart-<br />

IP-Gateway von Phoenix Contact. Es lässt<br />

sich leicht auf eine Hutschiene im Feldverteiler<br />

klemmen und „übersetzt“ <strong>die</strong> üblichen<br />

Hart-Signale der Geräte in OPC UA auf<br />

Basis der Namur Open Architecture (NOA).<br />

Das spart das Tauschen funktionsfähiger Geräte,<br />

denen nur <strong>die</strong> OPC-UA-Schnittstelle<br />

fehlt, oder teure Remote-I/Os, <strong>die</strong> sonst zur<br />

Kommunikation nötig wären.<br />

Aucotec und Phoenix Contact haben <strong>die</strong>se<br />

Lösung erstmals gemeinsam auf der Namur-<br />

Hauptsitzung Anfang November 2019 vorgestellt.<br />

In einer Live-Demonstration am Aucotec-Stand<br />

der SPS 2019 konnte dann ein breiteres<br />

Publikum verfolgen, wie sich ein Gerätetausch<br />

im Nu durchgängig in der gesamten<br />

Anlagendokumentation niederschlägt. Unabdingbar<br />

ist dabei <strong>die</strong> Webfähigkeit des Engineeringsystems.<br />

Dank EBs Mehrschichtarchitektur<br />

mit integriertem Web Communication<br />

Server ist der Online-Zugriff auf alle benötigten<br />

Informationen rund um <strong>die</strong> Uhr von<br />

überall auf der Welt möglich.<br />

Änderungen in der realen Anlage schlagen sich direkt in EBs Dokumentation nieder<br />

EB zeigt automatisch auch den Health Status von jedem Objekt an<br />

Aktueller Health Status<br />

Brownfield-Betreiber können damit nicht<br />

nur sicher sein, jederzeit über den aktuellen<br />

As-built-Stand ihrer Anlagen zu verfügen.<br />

EB ist über<strong>die</strong>s in der Lage, <strong>die</strong> Namur-<br />

Empfehlung NE 107 an jedem Objekt in jeder<br />

Ansicht, von Grafik bis Liste, abzubilden.<br />

So ist jeder einzelne Health Status erkennbar,<br />

der z. B. zeigt, ob ein Gerät funktionsgerecht<br />

arbeitet, ob ein Fehler vorliegt<br />

oder Wartung erforderlich ist.<br />

„Weil <strong>die</strong> Plattform datenzentriert ist, nicht<br />

filebasiert, aktualisiert sie nicht irgendein<br />

Dokument, sondern das komplette Datenmodell<br />

des Digital Twin“, betont Martin Imbusch.<br />

Dieses Prinzip wird immer wichtiger,<br />

denn laut einer VDMA/PwC-Stu<strong>die</strong> zum<br />

Großanlagenbau wird sich der Anteil datengesteuerter<br />

Service-Modelle bis 2025 verdreifachen.<br />

Ob Predictive Maintenance oder<br />

Full-Service-Geschäftsmodelle, bei denen<br />

das Produkt nicht mehr etwa ein Kompressor<br />

ist, sondern jederzeit optimal verfügbare<br />

Druckluft: <strong>die</strong> Möglichkeiten, <strong>die</strong> Industrie<br />

4.0 bietet, leben vom viel zitierten Öl des<br />

21. Jahrhunderts, also den Daten sowie ihrer<br />

jederzeit verlässlichen Erreich- und Auswertbarkeit.<br />

„Doch <strong>die</strong> meisten Anlagen in<br />

Europa stammen aus dem 20. Jahrhundert.<br />

EB macht ihre Daten <strong>für</strong> künftige Herausforderungen<br />

nutzbar“, so Imbusch.<br />

Die zusammen mit Phoenix Contact entwickelte<br />

digitale Aufwertung von Brownfield-<br />

Anlagen und -Dokumentationen hat ihren<br />

Ursprung in Aucotecs Auftritt auf der<br />

Namur-Hauptsitzung 2018. Dort wurde zusammen<br />

mit dem ifak-Institut der Uni Magdeburg<br />

und der Höchster IGR erstmals überhaupt<br />

demonstriert, dass und wie eine Anlage<br />

mit ihrem Digital Twin kommunizieren<br />

kann: mit OPC UA auf Basis NOA und einem<br />

disziplinübergreifenden Anlagenmodell.<br />

Jetzt ist daraus eine praxisgerechte Lösung<br />

<strong>für</strong> Anlagen im realen Betrieb geworden.<br />

Mit einem derart kompletten, „mitwachsenden“<br />

digitalen Zwiling lassen sich<br />

IoT-Projekte wie <strong>die</strong> prognostizierten digitalen<br />

Services schon heute effizient umsetzen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Aucotec<br />

AUTORIN:<br />

JOHANNA KIESEL<br />

Presse- & Öffentlichkeits -<br />

arbeit,<br />

Aucotec<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 23


<strong>cav</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Technisch optimierte Coriolis-Architektur<br />

Kleinste Massenströme<br />

präzise messen<br />

Heinrichs Messtechnik hat sich das Ziel gesetzt, einen hochgenauen und stoßun -<br />

empfindlichen Zweirohr-Coriolismassedurchflussmesser <strong>für</strong> kleinste Massenströme<br />

zu entwickeln. Entstanden ist der High Performance Coriolis HPC, der mit 150 mm<br />

Gehäuselänge eine Messgenauigkeit von ±0,1 % v. Messwert erreicht. Wie das<br />

funktioniert? Mit einem konstruktiven Kniff.<br />

Wenn kleinste Massenströme bestimmt<br />

werden müssen, kommen bisher in der Regel<br />

Coriolis-Durchflussmesser mit nur einem<br />

Messrohr zum Einsatz. Der Grund hier<strong>für</strong><br />

ist das Gewicht der Sensorspulen. Bei<br />

der Verwendung zweier Messrohre sind auf<br />

einem Rohr Magnete befestigt und auf dem<br />

anderen <strong>die</strong> Sensor- und Erregerspulen. Für<br />

sehr kleine Durchflussmengen hat <strong>die</strong>ses<br />

Prinzip jedoch eine entscheidende Grenze.<br />

Wenn nun speziell bei geringen Massenströmen<br />

<strong>die</strong> Messrohre einen Durchmesser von<br />

nur 1 mm aufweisen, beeinflusst das Eigengewicht<br />

der Spulen durch deren Schwingverhalten<br />

das Ergebnis der Messung. Deshalb<br />

werden bei <strong>die</strong>sen Anwendungen in der Regel<br />

Einrohrsysteme genutzt, bei denen <strong>die</strong><br />

Spulen an der Gehäusewand der Sensoren<br />

Bilder: Heinrichs Messtechnik<br />

angebracht sind. Diese haben jedoch den<br />

Nachteil, dass das zweite Rohr als Messwertreferenz<br />

wegfällt und sie aufgrund der Anbringung<br />

der Sensorspulen an der Gehäusewand<br />

anfälliger <strong>für</strong> Vibrationen oder andere<br />

Störeinflüsse sind.<br />

Verlegung der Spulen<br />

Bei einer Betrachtung des Markts ist Heinrichs<br />

Messtechnik <strong>die</strong> Angebotslücke bei der<br />

Messung kleinster Durchflussmengen aufgefallen.<br />

Um <strong>die</strong> Empfindlichkeit zu reduzieren<br />

und trotzdem Mengen >0 kg/h zuverlässig<br />

messen zu können, entwickelte Heinrichs<br />

das Prinzip des Zweirohr-Coriolis-<br />

Durchflussmessers weiter: Die Sensorspulen<br />

werden nun nicht mehr direkt auf, sondern<br />

zwischen den Messrohren angebracht, wodurch<br />

auch sehr kleine Messrohrdurchmesser<br />

möglich sind. Das Ergebnis ist einer der<br />

kleinsten Zweirohr-Coriolismassedurchflussmesser<br />

der Welt: der High Performance<br />

Coriolis (HPC). Auf nur 150 mm können<br />

nun hochgenaue Messwerte mit einer maximalen<br />

Abweichung von ±0,1 % erreicht<br />

werden. Dabei zeigt sich das Gerät unempfindlich<br />

gegenüber Temperaturen bis<br />

180 °C, Drücken bis 600 bar sowie starken<br />

Vibrationen.<br />

Hohe Auflösung<br />

Die Spulen werden auf einer Platine positioniert,<br />

<strong>die</strong> zwischen den Messrohren angebracht<br />

wird. Dabei wurde gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Anzahl der Sensorspulen von zwei auf vier<br />

erhöht, wodurch sich eine höhere Auflösung<br />

ergibt. Auf den Messrohren sind nur<br />

sehr leichte Magnete befestigt, <strong>die</strong> mit ihrem<br />

geringen Gewicht von weniger als<br />

0,08 g keinen mechanischen Einfluss auf<br />

das Schwingverhalten der Messrohre mehr<br />

haben. Um <strong>die</strong> Herstellungskosten gering<br />

zu halten, setzt Heinrichs Messtechnik statt<br />

wie bisher Löttechnik nun einen speziellen<br />

Laserschweißprozess zur Befestigung der<br />

Magnete und Fixierung der Messrohre ein.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise ist nicht nur eine spannungsfreie<br />

Verschweißung möglich, auch<br />

aufwendiges Löten im Vakuumofen entfällt.<br />

Den Zweirohr-Coriolismassedurchflussmesser HPC erreicht auf nur 150 mm Messwerte mit einer<br />

maximalen Abweichung von ±0,1 %<br />

Robustes Design<br />

Durch das Doppelrohr-Design zeigt sich der<br />

neue HPC äußerst unempfindlich gegenüber<br />

äußeren Einflüssen, sodass ein präzises Ergebnis<br />

mit einer maximalen Abweichung<br />

von ± 0,1 % v. MW. und eine Nullpunktsta-<br />

24 <strong>cav</strong> 01-2020


ilität zwischen 0,001 und 0,005 erreicht<br />

werden kann. Eine mechanische Entkopplung<br />

ist im Normalfall nicht notwendig.<br />

Aufgrund der hohen Arbeitsfrequenz der<br />

Messrohre von über 200 Hz wird zuverlässig<br />

verhindert, dass sich Schwingungen<br />

oder ähnliche Anlagenvibrationen einkoppeln;<br />

Fehlermeldungen werden so vermieden.<br />

Da <strong>die</strong> Sensoren nun auf der unbewegten<br />

Platine angebracht sind und nicht mehr<br />

auf den Rohren, ist keine offene Verdrahtung<br />

nötig.<br />

Der HPC besteht <strong>–</strong> abgesehen von den mittels<br />

Laser angeschweißten Messrohren <strong>–</strong> im<br />

Wesentlichen aus einem mit Bohrungen<br />

versehenen, massiven Edelstahlblock. Da -<br />

rüber hinaus wurde das Gerät um einen<br />

Splitter am Zulauf der Schleifen reduziert.<br />

Stattdessen verfügt das HPC über ein Reservoir<br />

<strong>–</strong> über den Prozessdruck verteilt sich<br />

<strong>die</strong> Flüssigkeit exakt in den Messrohren und<br />

<strong>die</strong> Strömung wird nicht durch einen Splitter<br />

gestört. So sind auch hier keine zusätzlichen<br />

Bauteile und kein Verschweißen mehr<br />

nötig. Prinzipiell sind auch Ausführungen in<br />

Hastelloy oder anderen Legierungen bestellbar.<br />

Statt <strong>die</strong> Spulen auf <strong>die</strong> Rohre zu montieren,<br />

sind dise auf einer Platine verbaut, <strong>die</strong><br />

zwischen den Messrohren angebracht wird.<br />

Somit wurde <strong>die</strong> Anzahl der Messsensoren<br />

von zwei auf vier erhöht, wodurch sich eine<br />

bessere Auflösung ergibt.<br />

Der HPC besteht <strong>–</strong> abgesehen von den mittels<br />

Laser angeschweißten Schleifen <strong>–</strong> aus<br />

einem mit Bohrungen versehenen, massiven<br />

Edelstahlblock<br />

Variables Montagekonzept<br />

Für <strong>die</strong> flexible Installation werden verschiedene<br />

Varianten des HPC angeboten:<br />

Neben der Inline-Version, <strong>die</strong> sich direkt in<br />

<strong>die</strong> Prozessleitungen einsetzen lässt, sind<br />

noch drei weitere Modelle verfügbar, <strong>die</strong><br />

sich entweder zur Befestigung mit Wandhalterungen<br />

oder zur Tischanbringung eignen.<br />

Beim Tischmodell sind zwei Optionen wählbar:<br />

<strong>die</strong> Anordnung der Messrohre oberhalb<br />

oder unterhalb der Leitung. Für Gasmessungen<br />

ist <strong>die</strong> Orientierung nach oben empfehlenswert,<br />

um Probleme mit Flüssigkeiten zu<br />

vermeiden. Das gleiche gilt auch umgekehrt.<br />

Insgesamt sind <strong>die</strong> Geräte <strong>für</strong> drei Messbereiche<br />

erhältlich: 0 bis 20, 0 bis 50 und 0<br />

bis 160 kg/h. Auf Wunsch sind auch weitere<br />

Anpassungen möglich, beispielsweise kundenspezifische<br />

Gehäuse, Stecker oder<br />

Schnittstellen. Speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Chemieindustrie</strong><br />

können verschweißte Edelstahlgehäuse<br />

sowie Geräte mit Atex- und IECEx-Zulassungen<br />

geliefert werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Heinrichs Messtechnik<br />

AUTOR:<br />

FRANK SCHRAMM<br />

Geschäftsführer,<br />

Heinrichs Messtechnik<br />

Für alle, <strong>die</strong> es genau<br />

wissen wollen.<br />

<br />

-<br />

<br />

jetzt an.<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 25<br />

henkel-epol.com


<strong>cav</strong> FOKUS ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, DICHTUNGEN<br />

Metallisch dichtende High-Performance-Armatur<br />

Klappe mit doppelt<br />

exzentrischem Prinzip<br />

Mit der Zedox präsentiert ARI-Armaturen jetzt erstmals eine doppelt exzentrische,<br />

metallisch dichtende High-Performance-Armatur. Sie ist langlebig, energieeffizient,<br />

perfekt im Handling und damit eine wirtschaftliche Alternative <strong>für</strong> zuverlässige<br />

Dichtheit bei hohen Anforderungen. Gemeinsam mit der bereits erfolgreich im Markt<br />

eingeführten tri-exzentrischen Prozessarmatur Zetrix sowie den Standardklappen<br />

Zesa, Gesa und Ziva bietet der Hersteller ein umfassendes Klappenportfolio.<br />

Bild: ARI-Armaturen<br />

Die High-Performance-Klappe Zedox von ARI-Armaturen arbeitet nach dem doppelt<br />

exzentrischen Prinzip und schließt metallisch dichtend<br />

Das doppelt exzentrische Dichtprinzip der<br />

Zedox (zweifache Verlagerung des Drehpunktes)<br />

verringert gegenüber zentrischen<br />

Klappen den Winkel, in dem <strong>die</strong> Klappenscheibe<br />

mit dem Sitz in Kontakt kommt und<br />

entlastet so <strong>die</strong> metallische Dichtung beim<br />

Öffnen. Durch <strong>die</strong> Verringerung des Kontaktdrucks<br />

der Scheibe mit dem metallischen<br />

Dichtring und den dadurch minimierten<br />

Reibdruck bietet Zedox eine lange<br />

Lebensdauer. Die strömungsgünstig gelagerte<br />

Klappenscheibe steht <strong>für</strong> hohe Energie -<br />

effizienz. Ihre höhere Standzeit erreicht<br />

Zedox durch den Schutz des Sitzrings vor<br />

negativen Strömungseinflüssen. Geringe<br />

Drehmomente garantieren ein perfektes<br />

Handling.<br />

Ein weiterer Vorteil ist zum Beispiel <strong>die</strong><br />

maximale Funktionssicherheit auch bei anspruchsvollen<br />

Einsatzbedingungen (zuverlässig<br />

dicht bei Temperaturen von -40 bis<br />

+260 °C (maximal bis +400 °C), PN 10 bis<br />

PN 40 sowie ANSI Class 150.<br />

Die Zedox bietet zuverlässige Dichtheit gemäß<br />

Leckrate A nach EN 12266, API 598<br />

(beidseitig), weich dichtend bzw. alternativ<br />

metallisch dichtend mit Leckrate B (optional<br />

A). Die ausblassichere Welle macht Zedox<br />

extra sicher. Sie verfügt außerdem über ein<br />

Druck-Temperatur-Profil nach EN 1092<br />

(und Werksnorm) und Zulassungen gemäß<br />

Firesafe und Atex. Die High-Performance-<br />

Armatur ist alternativ zum Handgetriebe<br />

automatisierbar durch pneumatische, elektrische<br />

oder auch hydraulische Antriebe<br />

(Antriebsschnittstelle nach ISO 5211).<br />

Das Zedox-Design entspricht u. a.<br />

EN 12516, PED und API 609. Es gibt sie mit<br />

Schweißenden (in DN 200 bis DN 1600),<br />

Doppelflansch (DN 200 bis DN 1200) oder<br />

Zwischenflansch (DN 80 bis DN 800), in<br />

den Druckstufen PN 10 bis PN 40 sowie<br />

Class 150. Werkstoffe sind Stahlguss<br />

(1.0619 +N, SA216WCB) und Edelstahl<br />

(1.4408, SA351CF8M). Auf Wunsch sind lt.<br />

Hersteller auch Ausführungen in anderen<br />

Werkstoffen möglich. Einsetzbar ist Zedox<br />

<strong>für</strong> Flüssigkeiten, Gase oder Dämpfe.<br />

Die Zedox füllt <strong>die</strong> Lücke zwischen den<br />

bereits vorhandenen weichdichtenden zentrischen<br />

Standardklappen und der metallisch<br />

dichtenden tri-exzentrischen Prozessarmatur<br />

Zetrix. Zetrix gibt es neben den Ausführungen<br />

mit Schweißenden (bis DN 600)<br />

und mit Doppelflansch (bis DN 1200) auch<br />

als Gewindeflansch-Variante bis Class 600,<br />

in PN 63/100, von DN 80 bis DN 600.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: ARI-Armaturen<br />

AUTOR:<br />

RALPH MIDDEKE<br />

Teamleiter Marktkommunikation,<br />

ARI-Armaturen<br />

26 <strong>cav</strong> 01-2020


Montagefreundliches Rohrsystem aus dem Baukasten<br />

Ein Herz aus Edelstahl<br />

<strong>für</strong> Schwarzheide<br />

Der BASF-Standort in Schwarzheide kennt keinen Stillstand. Die technischen<br />

Anlagen werden dort durch ständigen Ausbau auf modernstem Stand gehalten.<br />

Wie bei Chemiewerken üblich, stellen Rohrsysteme das Herzstück der Produktionsanlage<br />

dar. Für den Ausbau des Standorts hat Jacob sein montagefreundliches<br />

Rohrsystem nach dem Baukastenprinzip geliefert.<br />

Sicherheit ist bei der BASF das oberste Gebot.<br />

Deshalb werden an <strong>die</strong> Rohrsysteme<br />

höchste Qualitätsanforderungen gestellt.<br />

Insbesondere Dichtigkeit und Explosionsdruckstoßfestigkeit<br />

bis 3 bar müssen gewährleistet<br />

sein. Zudem verlangt BASF eine<br />

schnelle Montage sowie <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

<strong>die</strong> Anlage effizient warten zu können. Vor<br />

<strong>die</strong>sem Hintergrund überzeugte das Jacob-<br />

Baukastensystem. Dazu zählen Rohre und<br />

zahlreiche Rohrstücke von Bögen, Gabelstücken,<br />

Segmenten und Konusstücken bis hin<br />

zu pneumatisch oder manuell betätigten<br />

Drossel- und Absperrklappen sowie Ver -<br />

teilern. Es ist dank Quick Connect im Vergleich<br />

zu geflanschten oder geschweißten<br />

Rohrsystemen äußerst montagefreundlich<br />

und geht dennoch bei Sicherheit und Stabilität<br />

keine Kompromisse ein.<br />

Bild: Jacob Söhne<br />

Dank der Schnellspannverschlüsse Quick Connect lassen sich <strong>die</strong> Jacob-Rohrsysteme<br />

schnell installieren und <strong>für</strong> Reinigungszwecke schnell deinstallieren<br />

Schnellspannring statt Flansch<br />

Mit dem speziellen Schnellspannring und<br />

einem Bördeldichtring werden Rohrteile<br />

schnell, dicht und stabil zusammengefügt.<br />

Dabei ergeben sich deutliche Kosteneinsparungen<br />

bei Montage und Demontage der<br />

Rohrleitungen. So wird nicht nur der Aufbau<br />

wirtschaftlicher.<br />

Auch <strong>für</strong> Wartung und Reinigung der Rohrsysteme<br />

muss deutlich weniger Zeitaufwand<br />

veranschlagt werden. Und das bedeutet: weniger<br />

Produktionsstillstand. Durch den Einsatz<br />

von flexibel angepassten Sonderrohrlängen<br />

wurden weitere Einspareffekte erzielt.<br />

In der <strong>Chemieindustrie</strong> werden besonders<br />

Werkstoffe mit hoher Korrosionsbeständigkeit<br />

benötigt, <strong>die</strong> zugleich reinigungsfreundlich<br />

und hygienisch unbedenklich<br />

sind. Als Schüttgutleitungen wurden<br />

daher Rohr- und Formteile aus dem Werkstoff<br />

1.4301 (Edelstahl) eingesetzt. Sie<br />

stammen aus einer <strong>für</strong> den Lebensmitteleinsatz<br />

geeigneten Produktlinie, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />

Kontakt mit hygienesensiblen Produkten<br />

konzipiert ist.<br />

Bisher 1,5 km verbaut<br />

Jacob lieferte <strong>für</strong> den Ausbau bisher eine<br />

Gesamtlänge von rund 1,5 km an Rohren<br />

im Durchmesser 100 bis 400 mm. Wo pro-<br />

duziert wird, fallen Stäube an. Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Ablufttechnik lieferte Jacob Rohre und<br />

Formteile aus Edelstahl.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Jacob<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 27


<strong>cav</strong> FOKUS ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, DICHTUNGEN<br />

Gasgeschmierte Gleitringdichtungen mit integrierter Spülung<br />

Saubere Dichtungslösung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kristallproduktion<br />

Merck in Darmstadt setzt bei der Flüssigkristallherstellung auf gasgeschmierte<br />

Gleitringdichtungen. Sie sind an den Wellen der Seitenantriebe mehrerer horizon -<br />

taler Schaufeltrockner installiert, in denen <strong>die</strong> Kristalle getrocknet werden, und<br />

werden den hohen Ansprüchen an Reinheit und Reinigbarkeit gerecht.<br />

Flüssigkristalle sind komplexe organische<br />

Verbindungen, <strong>die</strong> unter anderem in LC-<br />

Flachbildschirmen eingesetzt werden. Dabei<br />

wird mittels elektrischer Spannung <strong>die</strong> Ausrichtung<br />

der Flüssigkristalle beeinflusst und<br />

<strong>die</strong> dadurch veränderte Lichtdurchlässigkeit<br />

ermöglicht <strong>die</strong> Bilddarstellung. Bereits<br />

kleinste Verunreinigungen in der Produktion<br />

von Flüssigkristallen wirken sich auf ihre<br />

Leitfähigkeit aus. Der Unternehmensbereich<br />

Performance Materials der Merck KGaA in<br />

Darmstadt setzt daher seit vielen Jahren<br />

gasgeschmierte Gleitringdichtungen der<br />

Baureihe AGSR von Eagleburgmann ein, <strong>die</strong><br />

den anspruchsvollen Anforderungen an<br />

Reinheit und Reinigbarkeit in der Herstellung<br />

von Flüssigkristallen gerecht werden.<br />

Vielfältige Anforderungen<br />

Die Kristalle werden <strong>für</strong> gewöhnlich im<br />

Batch-Verfahren produziert und liegen in<br />

unterschiedlichen Lösemitteln wie Toluol<br />

oder Methanol vor. Aufgrund ihrer physikalischen<br />

Eigenschaften können sich <strong>die</strong> Kristalle<br />

leicht an der Dichtung ablagern. Daher<br />

ist es essenziell, <strong>die</strong> Dichtungen im laufenden<br />

Betrieb permanent zu spülen. Außerdem<br />

müssen sie <strong>für</strong> CIP-Verfahren geeignet<br />

sein, um zu verhindern, dass nachfolgende<br />

Chargen durch <strong>die</strong> vorherige Produktion<br />

verunreinigt werden, und um <strong>die</strong> Funktion<br />

der Dichtung sicherzustellen.<br />

In Schaufeltrocknern mit horizontaler Konstruktion,<br />

wie sie bei Merck eingesetzt werden,<br />

liegen <strong>die</strong> Dichtungen darüber hinaus<br />

meist im Produkt. Es ist daher notwendig,<br />

sowohl Kontaminationen durch das eingesetzte<br />

Sperrmedium als auch durch Abrieb<br />

von den Gleitflächen zuverlässig zu verhindern.<br />

Die Betriebstemperatur liegt zwischen<br />

20 und 100 °C und der Behälterdruck beträgt<br />

max. 1,1 bar. Eine weitere Anforderung<br />

an das Dichtungssystem war <strong>die</strong> Erfüllung<br />

der Richtlinie 94/9/EG (Atex 95) bzw.<br />

2014/34/EU, welche <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />

von Maschinen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen regelt.<br />

Schema des Schaufeltrockners<br />

Gas/Feuchtigkeit zur Vakuumpumpe<br />

Nasses Trockengut<br />

Eingang Sperrgas<br />

Gasgeschmierte Doppeldichtungen<br />

Die Gleitringdichtungen AGSR von Eagleburgmann<br />

sind gasgeschmierte Doppeldichtungen.<br />

Sie sind an den Wellen der Seitenantriebe<br />

mehrerer horizontaler Schaufeltrockner<br />

installiert, in denen <strong>die</strong> Kristalle getrocknet<br />

werden. Da <strong>die</strong> Gleitringe berührungsfrei<br />

laufen, wird Kontamination durch<br />

Abrieb von den Gleitflächen von vornherein<br />

vermieden. Spezifische Konstruktionsmerkmale<br />

der Dichtung wie glatte produktberührte<br />

Oberflächen sowie eine offene Gestaltung<br />

der O-Ring-Nuten tragen zu einer<br />

optimierten Reinigbarkeit bei. Dadurch ist<br />

<strong>die</strong> Dichtung grundsätzlich auch <strong>für</strong> Sterilanwendungen<br />

geeignet. Eine vor dem produktseitigen<br />

dynamischen Dichtelement integrierte<br />

Spülung wird im Betrieb perma-<br />

Gleitringdichtung<br />

Eingang Spülgas<br />

Antrieb<br />

Bilder: Eagleburgmann<br />

Austrag Trockengut<br />

Die gasgeschmierte Gleitringdichtung AGSR wird den hohen Ansprüchen<br />

an Reinheit und Reinigbarkeit in der Flüssigkristallherstellung gerecht<br />

Schematische Darstellung des Schaufeltrockners: Die Gleitringdichtungen<br />

sind an den Wellen der Seitenantriebe installiert<br />

28 <strong>cav</strong> 01-2020


nent mit Stickstoff beaufschlagt. Sie vereinfacht<br />

zusätzlich <strong>die</strong> Reinigung per CIP-Verfahren.<br />

Das erhöht <strong>die</strong> Betriebssicherheit der<br />

Dichtung, da Rückstände des Produkts zuverlässig<br />

entfernt werden.<br />

Als Sperr- und Spülmedium wird trockener<br />

Stickstoff eingesetzt. Als Inertgas ist <strong>die</strong>ser<br />

reaktionsträge und somit <strong>für</strong> den explosionsgefährdeten<br />

Bereich der Ex-Zonen 1 und 21<br />

geeignet. Große Dichtflächen in Verbindung<br />

mit einer entsprechenden Nutauslegung sorgen<br />

<strong>für</strong> eine hohe Steifigkeit des Gasfilms<br />

und damit <strong>für</strong> eine zuverlässige Dichtfunktion<br />

und geringen Stickstoffverbrauch.<br />

Blick in den Produktraum<br />

des Schaufeltrockners: Da<br />

Dichtungen im Produkt liegen,<br />

ist es notwendig, sowohl<br />

Kontaminationen durch<br />

das Sperrmedium als auch<br />

durch Abrieb von den Gleitflächen<br />

zu verhindern.<br />

Optimierte Standzeiten<br />

Neben der regelmäßigen CIP-Reinigung über<br />

den Spülgasanschluss trägt vor allem <strong>die</strong> permanente<br />

Beaufschlagung mit Sperr- und<br />

Spülgas zur Verlängerung der Standzeiten<br />

bei. Diese schützt <strong>die</strong> Dichtungen auch bei<br />

Stillstand. Als weitere Maßnahme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erhöhung<br />

der Lebensdauer wurden regelmäßige<br />

Spülgasdruckstöße während der Trocknung<br />

etabliert. Trotz der anspruchsvollen<br />

Einsatzbedingungen erreichen <strong>die</strong> gasgeschmierten<br />

Gleitringdichtungen AGSR bei<br />

Merck in der Praxis hohe Standzeiten von<br />

mehreren Jahren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Eagleburgmann<br />

AUTORIN:<br />

ULRIKE BALLNATH<br />

Communication Manager,<br />

Eagleburgmann<br />

Vakuumförderer und individuelle Systeme<br />

<strong>für</strong> das hygienische und sichere Pulverhandling<br />

EX-sichere und staubfreie Systeme zur Behälter-/Fass-/Sack-/Big-Bag-Entleerung<br />

auch <strong>für</strong> kritische Schüttgüter, Systeme <strong>für</strong>s High-Containment bis OEB 5<br />

Entnehmen | Fördern | Dosieren | Kontrollsieben | Zuführen | Sammeln/Lagern | WIP / CIP / SIP<br />

<strong>cav</strong> 01-2020<br />

www.Volkmann.info 29


<strong>cav</strong> FOKUS ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, DICHTUNGEN<br />

Edelstahl bewährt sich in der <strong>Chemieindustrie</strong><br />

Steckanschlüsse <strong>für</strong> den<br />

sicheren Mischerbetrieb<br />

Die Paderborner Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH hat sich auf <strong>die</strong> Fertigung<br />

und Entwicklung anwendungsspezifischer <strong>Prozesstechnik</strong> spezialisiert und gehört zu<br />

den ausgewiesenen Experten <strong>für</strong> verfahrenstechnische Grundoperationen wie das<br />

Mischen, Trocknen, Coaten und Granulieren von Schüttgütern. Bei seinen Pflugscharmischern<br />

und Vakuumschaufeltrocknern setzt das Unternehmen auf <strong>die</strong> besonders<br />

robusten und zuverlässigen Inoxline-Steckanschlüsse von Eisele.<br />

Über 80 Jahre verfahrenstechnische Erfahrung<br />

stecken in jedem der kundenspezifisch<br />

konzipierten Mischer, Trockner oder Reaktoren,<br />

<strong>die</strong> Lödige weltweit an <strong>die</strong> <strong>Chemieindustrie</strong><br />

und viele andere anspruchsvolle<br />

Branchen liefert. Mit der Entwicklung des<br />

Pflugscharmischers gelang den Lödige-Ingenieuren<br />

1949 eine Revolution in der Mischtechnik.<br />

Pflugscharmischer erreichen<br />

höchste Mischgüten bei kurzen Mischzeiten<br />

und hervorragender Produktschonung. Sie<br />

arbeiten nach dem von Lödige entwickelten<br />

Schleuder- und Wirbelverfahren. Das Mischgut<br />

wird dabei von den Schaufeln immer<br />

total erfasst, sodass es keine bewegungsarmen<br />

Zonen gibt. Mit <strong>die</strong>ser Technologie<br />

kann man verschiedene Verfahrensschritte<br />

kombinieren, zum Beispiel das Mischen,<br />

Granulieren und Trocknen eines Produktes.<br />

Bild: Lödige<br />

Lödige setzt <strong>für</strong> <strong>die</strong> zum Betrieb des Vakuum-Schaufeltrockners nötigen Druckluftanschlüsse<br />

<strong>die</strong> Edelstahlanschlüsse des Programms 17A von Eisele ein<br />

Jeder Partikel wird erfasst<br />

Die vielfältigen Pflugscharmischer kommen<br />

in nahezu allen Industrien <strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Mischaufgaben zum Einsatz.<br />

Aufgebaut sind sie aus einer horizontalen<br />

zylindrischen Trommel, in der <strong>die</strong> zentrisch<br />

gelagerte, mit Pflugscharschaufeln versehene<br />

Welle das Produkt in ein mechanisch erzeugtes<br />

Wirbelbett versetzt. Durch <strong>die</strong> intensive<br />

Vermischung und den dadurch bedingten<br />

häufigen Kontakt der Partikel mit<br />

der optional beheizbaren Apparatewand<br />

kann eine hohe Wärmeübertragung ohne<br />

örtliche Überhitzung erzielt werden. Die Intensität<br />

der Partikelbewegung nimmt während<br />

der Trocknung mit sinkender Feuchte<br />

und Viskosität zu. Lödige-Maschinen sind<br />

immer spezifische Sondermaschinen, <strong>die</strong><br />

30 <strong>cav</strong> 01-2020


Bild: Eisele<br />

Bild: Eisele<br />

Bild: Eisele<br />

Gebrüder Lödige setzt <strong>für</strong> den Pflugscharmischer<br />

gerade Eisele-Steckanschlüsse des<br />

Programms 17A mit Lösehülse ein<br />

Das Programm 17A der Eisele Inoxline hält<br />

absolut dicht bei Gasdrücken von -0,95 bis<br />

+24 bar<br />

Die Inoxline-Anschlüsse des Programms<br />

17A stattet Eisele optional auch mit FDAkonformen<br />

Dichtungen aus<br />

Absolute Dichtheit hat Priorität<br />

Eingesetzt werden können <strong>die</strong> Edelstahlanschlüsse<br />

in einem Temperaturbereich von<br />

-20 bis +120 °C. Optional können sie auch<br />

mit FDA-konformen Dichtungen ausgestattet<br />

werden, <strong>die</strong> einem erweiterten Temperaturbereich<br />

standhalten. Die verlässliche<br />

Dichtheit der Bauteile ist von entscheidender<br />

Bedeutung, denn es dürfen keinesfalls<br />

Produktanteile in <strong>die</strong> Umgebung austreten.<br />

Die spezielle Dichtungstechnik des Programms<br />

17A mit zwei Dichtungen aus FKM<br />

an der Spannzange bietet zusätzliche Sicherheit<br />

gegen das Eindringen von Schmutz ins<br />

System. Auf der Seite des Einschraubstückes<br />

sorgt ein gekammerter O-Ring <strong>für</strong> <strong>die</strong> nötige<br />

Dichtheit zwischen Maschine und Anauf<br />

verschiedenen Grundtypen basieren.<br />

Eine (weitere) Bauform ist der Vakuum-<br />

Schaufeltrockner DVT, der <strong>für</strong> verschiedene<br />

Trocknungsaufgaben in der chemischen Industrie<br />

eingesetzt wird. Bei <strong>die</strong>sen Anlagen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung verschiedener chemischer<br />

Produkte, <strong>die</strong> zum Teil sehr toxische<br />

und kanzerogene Wirkungen haben, ist ein<br />

absolut sicheres Containment wichtig, damit<br />

keinesfalls <strong>die</strong> Umgebung kontaminiert wird.<br />

Weiter ist der Schutz der Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Anlagen betreiben, von höchster Priorität.<br />

Hier<strong>für</strong> sind <strong>die</strong> absolut dichten Steckanschlüsse<br />

von Eisele ein ideales Bauteil.<br />

Anforderungen der <strong>Chemieindustrie</strong><br />

Das batchweise Mischen, Granulieren und<br />

Trocknen erfolgt bei <strong>die</strong>ser Anwendung in<br />

ein und derselben Maschine. Dabei sind <strong>die</strong><br />

sicherheitsrelevanten Regularien, wie z. B.<br />

der Ex-Schutz, zu berücksichtigen und eine<br />

anwendungsspezifische Risikobetrachtung<br />

muss durchgeführt werden. Der Vakuum-<br />

Schaufeltrockner verfügt über einen Temperiermantel,<br />

der <strong>für</strong> <strong>die</strong> schonende Erwärmung<br />

und damit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trocknung des Produktes<br />

im Prozess sorgt. Um das schnellere<br />

Trocknen bei niedriger Temperatur zu erreichen,<br />

erzeugt eine Vakuumpumpe Unterdruck<br />

im Prozessraum. So wird nicht nur<br />

das temperaturempfindliche Produkt geschont,<br />

sondern auch das sichere Containment<br />

unterstützt, da bei Unterdruck keine<br />

Materie aus dem Inneren entweichen kann.<br />

stahl des Programms 17A ein, da <strong>die</strong> Anschlüsse<br />

besonders dicht und sicher sein<br />

müssen, um Umgebungskontaminationen<br />

zu vermeiden. Auch das reinigungsfreundliche<br />

Design und <strong>die</strong> Korrosionsbeständigkeit<br />

der Steckanschlüsse spielen bei Mischeranwendungen<br />

in der <strong>Chemieindustrie</strong> eine<br />

wichtige Rolle. Somit wurde Edelstahl gewählt,<br />

um optimale Korrosionsbeständigkeit<br />

und eine leichte Reinigung aller Oberflächen<br />

zu gewährleisten. Die Eisele-Steckanschlüsse<br />

sowie <strong>die</strong> zugehörigen Schläuche<br />

sind dauerhaft an der Anlage installiert und<br />

müssen höchstens <strong>für</strong> Reparaturen oder Revisionen<br />

demontiert werden. Dank der Konstruktion<br />

der Steckanschlüsse ist das aber<br />

problemlos möglich. Die Lösehülse der<br />

Steckanschlüsse mit innen liegender Spannzange<br />

ermöglicht <strong>die</strong> schnelle Montage und<br />

Demontage des Schlauches.<br />

Steckanschlüsse optimal geeignet<br />

Lödige setzt zum Betrieb des Schaufeltrockners<br />

Eisele-Druckluftanschlüsse aus Edelschluss.<br />

Die Edelstahlanschlüsse können<br />

Gas innendrücken bis 24 bar standhalten,<br />

sind aber auch <strong>für</strong> Vakuum bis -0,95 bar geeignet.<br />

Viele Steckanschlüsse auf dem Markt<br />

sind zwar auf hohe Drücke ausgelegt, aber<br />

nicht automatisch vakuumsicher.<br />

Gute Verarbeitung<br />

Die gute Verarbeitung sowie <strong>die</strong> hohe Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit der Bauteile<br />

sind entscheidende Merkmale der Eisele-<br />

Steckanschlüsse und haben nicht nur den<br />

Auftraggeber überzeugt, der <strong>die</strong> Verwendung<br />

von Eisele-Komponenten in seiner Anlage<br />

ausdrücklich gewünscht hatte. Auch <strong>die</strong><br />

Experten der Firma Lödige sind mit den<br />

Bauteilen hochzufrieden: „Eisele ist <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

und sicherheitskritische Anwendungen<br />

genau <strong>die</strong> richtige Wahl, weil<br />

<strong>die</strong> Dichtheit und Verarbeitungsqualität der<br />

Steckanschlüsse einen entscheidenden Sicherheitsvorsprung<br />

bietet“, erläutert Reiner<br />

Lemperle, Vertriebsleiter bei Lödige.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Eisele<br />

AUTOR:<br />

THOMAS MAIER<br />

Geschäftsführer,<br />

Eisele Pneumatics<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 31


<strong>cav</strong> FOKUS ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, DICHTUNGEN<br />

Bilder: Chargepoint Technology<br />

Die Doppelklappenventile werden als gemeinsame Schnittstelle zwischen dem mobilen Behälter und der Verarbeitungstechnologie<br />

eingesetzt<br />

Doppelklappenventile und deren Überwachung schützen Mitarbeiter und Umwelt<br />

Containment-Strategien<br />

<strong>für</strong> lose Pulver<br />

Wenn hochaktive Verbindungen involviert sind, spielt Containment sowohl in<br />

der Herstellung von Arzneistoffen, als auch der Produktion von festen oralen<br />

Darreichungsformen eine wichtige Rolle. Containmentventile und derren drahtlose<br />

Überwachung können Mitarbeiter schützen und <strong>die</strong> Produktionseffizienz steigern.<br />

Hormontherapien und steigende Krebserkrankungsraten<br />

bedeuten, dass ein steigender<br />

Bedarf an zielgerichteteren Medikamenten<br />

besteht, wodurch Hersteller immer<br />

mehr hochaktive pharmazeutische Wirkstoffe<br />

(HPAPI) entwickeln und verwenden. Bei<br />

HPAPI handelt es sich um stark zytotoxische<br />

Substanzen, <strong>die</strong> spezielle Handling- und<br />

Containmentstrategien erfordern, um <strong>die</strong> Sicherheit<br />

des Be<strong>die</strong>npersonals zu gewährleisten<br />

und das Produkt selbst zu schützen. Ein<br />

Arzneistoff wird als hochaktiv klassifiziert,<br />

wenn er einen Arbeitsplatzgrenzwert (OEL)<br />

von ≤10 μg/m 3 Luft erfordert. Entsprechend<br />

dem Anstieg der Arzneimittelherstellung,<br />

bei der HPAPI verwendet werden, schätzt<br />

man, dass auch der Markt <strong>für</strong> Containmentlösungen<br />

bis 2020 rasch wachsen wird.<br />

Die Produktion von Pharmazeutika in fester<br />

Darreichungsform ist ein komplexes, mehrstufiges<br />

Verfahren. Materialien müssen von<br />

einem Verfahren zum anderen übertragen<br />

werden, beispielsweise vom Verwiegen zur<br />

Granulation, zum Mischen und schließlich<br />

zum Pressen und Coaten. Die wesentliche<br />

Schwierigkeit ist dabei, dass das Material<br />

aus einem geschlossenen System entnommen<br />

und anschließend in ein separates geschlossenes<br />

System übertragen werden<br />

muss, das nicht zwingend kompatibel ist.<br />

Die Herausforderung ist: Wie führt man den<br />

Transfer durch und bewahrt dabei <strong>die</strong> Containmentintegrität?<br />

Gemeinsame Schnittstelle<br />

Um Arzneimittelprodukte und Be<strong>die</strong>nper -<br />

sonen zu schützen, können flexible und<br />

starre Isolatoren und geteilte Doppel -<br />

klappenventile „SBV“ (Split Butterfly Valves)<br />

eingesetzt werden. Die Doppelklappenventile<br />

von Chargepoint werden als gemeinsame<br />

Schnittstelle zwischen dem mobilen Behälter<br />

<strong>–</strong> dem Zuführbeutel, der Zuführflasche<br />

oder dem Zwischenbehälter <strong>–</strong> und der jeweiligen<br />

Prozessanlage eingesetzt. Ventile<br />

32 <strong>cav</strong> 01-2020


<strong>für</strong> den geschlossenen Transfer ersetzen<br />

zunehmend <strong>die</strong> herkömmlichen offenen<br />

Transfertechniken. Damit werden das Risiko<br />

einer Kreuzkontamination sowie das Auftreten<br />

von Partikeln in der Luft reduziert.<br />

Diese Doppelklappentechnologien bestehen<br />

aus einer Passiveinheit, <strong>die</strong> am mobilen<br />

Behälter montiert ist, und einer Aktiveinheit,<br />

<strong>die</strong> an der Prozessanlge befestigt ist.<br />

Werden <strong>die</strong> Einheiten während des Befüllens<br />

miteinander verbunden, bilden sie ein<br />

Ventil, das einen umschlossenen und effizienten<br />

Pulvertransfer ermöglicht. Außerdem<br />

sind <strong>die</strong> Doppelklappenventile in einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Größen erhältlich,<br />

<strong>die</strong> von der Entwicklung bis zur Bulkproduktion<br />

der Produkte geeignet sind. Sie<br />

erfüllen zudem <strong>die</strong> unterschiedlichen Containmentanforderungen<br />

bis in den Nanogrammbereich.<br />

Auslegung der Smepac-Resultate<br />

Sicherzustellen, dass alle Containmenttechnologien<br />

korrekt funktionieren, ist unabdingbar.<br />

Bevor ein Hersteller ein neues<br />

Gerät, bzw, neue Anlage in sein Verfahren<br />

integrieren kann, sollte es gemäß der Smepac-Richtlinie<br />

der ISPE auf seine Leistung in<br />

Bezug auf <strong>die</strong> Partikeleindämmung geprüft<br />

werden. Dabei ist zu beachten, dass <strong>die</strong>se<br />

nur eine Hilfestellung gibt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ergebnisse,<br />

<strong>die</strong> das Containmentequipment unter Laborbedingungen<br />

erzielen soll, nicht aber <strong>für</strong><br />

seine Performence in der Produktion. Für<br />

das Ergebnis eines Smepac-Tests gibt es diverse<br />

Einflussfaktoren: Im Smepac-Leitfaden<br />

werden ein Reihe von verschiedenen Partikelgrößen<br />

und Konzentrationen <strong>für</strong> Placebos<br />

in der Vali<strong>die</strong>rungsphase beschrieben. Darunter<br />

beispielsweise Lactose, Paracetamol,<br />

Mannitol und Naproxen.<br />

Der Hersteller der Containmentausrüstung<br />

wird einen unabhängigen Test mit einem<br />

ausgewählten Placebo ausführen, wobei das<br />

gängigste hierunter mikronisierte Laktose<br />

ist. Allerdings werden auch Alternativen wie<br />

Paracetamol verwendet, <strong>die</strong> möglicherweise<br />

eine höhere Verteilung der Partikelgröße<br />

aufweisen.<br />

Der Endnutzer muss sicherstellen, dass das<br />

im Rahmen des Labortests verwendete Placebo<br />

mit dem Arzneistoff vergleichbar ist,<br />

der innerhalb der Produktionsumgebung<br />

verarbeitet werden soll. Ist <strong>die</strong>s nicht der<br />

Fall, muss <strong>die</strong>s bei der Auslegung der Resultate<br />

beachtet werden. Außerdem <strong>–</strong> und <strong>die</strong>s<br />

ist besonders wichtig <strong>–</strong> muss beim Vergleich<br />

mehrerer Containmentlösungen derselben<br />

Technologie eben <strong>die</strong>ser Faktor im Vergleich<br />

der abschließenden Resultate berücksichtigt<br />

werden.<br />

Es besteht hierbei auch <strong>die</strong> Möglichkeit, dass<br />

Testausrüstungen mit denselben Spezifikationen<br />

aufgrund der erheblichen Unterschiede<br />

bei den Verfahren zur Probennahme im selben<br />

Test unterschiedliche Resultate aufweisen.<br />

Ebenso führen unterschiedliche Probennahmegeräte<br />

unter denselben Testbedingungen,<br />

auch wenn hierbei dasselbe Placebo<br />

verwendet wird, zu deutlichen Abweichungen<br />

im Probenresultat. Für <strong>die</strong> Auswertung<br />

der Resultate ist es <strong>für</strong> Hersteller wichtig, zu<br />

verstehen, wie jede Probe getestet wurde<br />

und wie <strong>die</strong> <strong>für</strong> das Produkt veröffentlichten<br />

Leistungsresultate erlangt wurden.<br />

In der Smepac-Richtlinie heißt es zum Beispiel,<br />

dass „das Volumen <strong>die</strong> exponierte<br />

Dichtung und <strong>die</strong> produktberührte Oberfläche<br />

vollständig bedecken sollen“. Hierdurch<br />

wird es bei Testkomponenten mit wechselnden<br />

Volumina höchstwahrscheinlich zu abweichenden<br />

bzw. nicht konsistenten Ergebnissen<br />

kommen.<br />

Drahtlose Überwachung<br />

Eine effektive Wartung und Überwachung<br />

der operativen Leistung sind ebenfalls wichtige<br />

Teile einer Containmentstrategie. Mit<br />

smarte Monitoring-Lösung Verifi kommt eine<br />

automatische und verlässliche Methode<br />

hinzu, den Zustand der Doppelklappen zu<br />

überwachen und dadurch frühzeitig potenzielle<br />

Risiken <strong>für</strong> Produkt und Nutzer zu<br />

identifizieren. Verifi ist direkt mit dem Aktivpart<br />

des Chargepoint-Ventils verbunden,<br />

zeichnet Nutzungsdaten auf und gibt direkt<br />

Meldungen, sowie Alarme an den Benutzer.<br />

Das LED-Display informiert über Zustand<br />

und Nutzung, wodurch Qualitätskontrolle<br />

und Nutzer beruhigt das Equipment verwenden<br />

können. Die Wartungsanzeige ermöglicht<br />

es Serviceteams, rechtzeitig Wartungen<br />

zu planen. Auf Wunsch können <strong>die</strong>se<br />

Daten per Wi-Fi auch cloud-basiert gespeichert<br />

werden, wo QA, Produktion und Wartungsteams<br />

<strong>die</strong>se weiterführend auswerten<br />

und nutzen können.<br />

Mit der smarten Monitoring-Lösung Verifi<br />

lässt sich der Zustand der Doppelklappen<br />

automatisch überwachen<br />

Sicherheit der Be<strong>die</strong>nperson<br />

Bei der Produktion von Pharmazeutika in<br />

fester Darreichungsform mit HPAPI muss<br />

unbedingt <strong>die</strong> Sicherheit der Be<strong>die</strong>nperson<br />

gewährleistet sein. Gleichzeitig muss sichergestellt<br />

werden, dass der Umfang der Umweltkontamination<br />

minimal ist. Es ist<br />

schwierig, <strong>die</strong> Risiken in Verbindung mit<br />

menschlicher Intervention auszuschalten<br />

und <strong>die</strong> zu erzielenden Containmentanforderungen<br />

zu erfüllen und dabei nicht <strong>die</strong><br />

Produktivität und Betriebsabläufe zu beeinträchtigen.<br />

Vali<strong>die</strong>rungstests müssen den<br />

Eingriff durch das Be<strong>die</strong>npersonal widerspiegeln,<br />

um sicherzustellen, dass <strong>die</strong> Containmentvorrichtung<br />

entsprechend geprüft<br />

wird. Einige davon sind jedoch von der korrekten<br />

Anwendung des Be<strong>die</strong>npersonals abhängig,<br />

wodurch es wiederum zu Abweichungen<br />

bei der Partikelmessung kommen<br />

kann.<br />

Auch <strong>die</strong> Dekontamination und Reinigung<br />

der Verfahrensausrüstung vom Mahlen bis<br />

hin zum Pressen müssen in einem umschlossenen<br />

Umfeld erfolgen. Waschvorrichtungen<br />

können in das geteilte Doppelklappenventil<br />

integriert werden, um sicherzustellen,<br />

dass das Containment während<br />

<strong>die</strong>ser Waschphase erhalten bleibt.<br />

Single-Use-Lösungen können hier zu einer<br />

erheblichen Reduzierung des Aufwands bei<br />

Reinigung und Reinigungsval<strong>die</strong>rung führen.<br />

Es gilt jedoch anzumerken, dass <strong>die</strong><br />

Grenzwerte sich, aufgrund der geänderten<br />

Technologie nicht ändern. Es bleibt elementar,<br />

Containmenttest mit den selben Grenzwerten<br />

und Methoden durchzuführen, um<br />

Nutzer und Produkt ausreichend zu Schützen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Chargepoint<br />

AUTOR:<br />

MICHAEL AVRAAM<br />

Global Product Manager,<br />

Chargepoint Technology<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 33


<strong>cav</strong> FOKUS ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, DICHTUNGEN<br />

Hygienische Dichtungen<br />

Ventile <strong>für</strong> tiefe Temperaturen<br />

Bild: Watson-Marlow Fluid Technology Group<br />

Watson-Marlow hat das Sortiment<br />

an Biopure-Dichtungen<br />

um Dichtringe aus PTFE und<br />

Fluorpolymer-Elastomer erweitert.<br />

Die Dichtungen ermöglichen<br />

leckagefreie Verbindungen<br />

bei pharmazeutischen und biotechnologischen<br />

Produktionsprozessen.<br />

Die Biopure-Dichtungen<br />

zeichnen sich durch eine<br />

Chargen-Rückverfolgbarkeit<br />

<strong>für</strong> jedes einzelne Bauteil aus.<br />

Sie sind konform mit FDA CFR<br />

21 177.2600 und besitzen umfangreiche<br />

Vali<strong>die</strong>rungs- und<br />

Qualifizierungsdaten zur Erfüllung<br />

der GMP-Anforderungen.<br />

Sie sind konform mit der USP<br />

Class VI und frei von tierischen<br />

Bestandteilen. Die neuen Werkstoffe<br />

der Biopure-Dichtungen<br />

gewährleisten ein hohes Maß an<br />

Chemikalien- und Dampfbeständigkeit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Watson-Marlow<br />

Die Tieftemperaturventile der Serie Coldflow<br />

341000 eignen sich <strong>für</strong> verflüssigte<br />

Gase wie Helium, Neon, Stickstoff, Argon,<br />

Wasserstoff etc., nicht jedoch <strong>für</strong> Sauerstoffanwendungen.<br />

Bei einer Betriebstemperatur<br />

von -269 °C wurde das Ventil auf Sitzdichtheit,<br />

Kv-Wert und Funktion sowie auf Belastbarkeit<br />

durch Hubtests mit flüssigem<br />

Helium geprüft. Das Eckgehäuse<br />

(1.4404/316L) einschließlich der Kegelverlängerung<br />

ist <strong>für</strong> den Einbau in Vakuumboxen<br />

konzipiert. Die Nennweiten liegen nach<br />

DIN bei DN 4 bis DN 200 und nach ANSI<br />

bei 0,16 bis 8". Die Druckstufe beträgt<br />

PN 25/Class 150 (optional: PN 40/Class<br />

300).<br />

Die Sitzkegelgarnitur des Ventils mit Kegelschaftführung<br />

besteht aus einem Kegel, einer<br />

Kegelverlängerung sowie einer Balgabdichtung<br />

mit Spindel. Als Kegelmaterial<br />

wird PCTFE (Polychlortriflourethylen) eingesetzt,<br />

es gehört zu den Thermoplasten<br />

und ist sehr beständig gegenüber vielen<br />

Chemikalien. Der Sitz ist im Gehäuse integriert.<br />

Die konstruktive Gestaltung der Garnitur<br />

minimiert <strong>die</strong> Wärmeübertragung<br />

vom Gehäuse zum Aufsatz.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Flowserve<br />

Bild: Flowserve<br />

Leitfähige Dichtungswerkstoffe<br />

Antistatischer Hygieneschlauch<br />

Bild: Trelleborg<br />

Trelleborg Sealing Solutions<br />

führt mit Turcon MC1 und Turcon<br />

MC2 zwei neue Werkstoffe<br />

ein. Die elektrisch leitfähigen<br />

Werkstoffe auf PTFE-Basis (Polytetrafluoroethylen)<br />

sind <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in feder- und elastomervorgespannten<br />

Dichtungen geeignet.<br />

Da sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung<br />

in dynamischen Anwendungen<br />

vorgesehen sind, bieten<br />

Dichtungen und Lager aus <strong>die</strong>sen<br />

Werkstoffen eine zuverlässige<br />

elektrische Verbindung zwischen<br />

beweglichen Teilen.<br />

Um <strong>die</strong> elektrische Leitfähigkeit<br />

von Turcon MC1 und Turcon<br />

MC2 nachzuweisen, hat Trelleborg<br />

<strong>die</strong> Werkstoffmischungen<br />

in eigenen Laboren umfangreich<br />

getestet, unter anderem in<br />

einem speziellen Prüfstand, der<br />

reale Bedingungen simuliert.<br />

Die Ergebnisse zeigten <strong>für</strong> Turcon<br />

MC1 und Turcon MC2 einen<br />

potenzialfreien Kontaktwiderstand,<br />

der auch bei geringem<br />

Anpressdruck zu vernachlässigen<br />

war (hohe Leitfähigkeit).<br />

Auch beim Einsatz mit Öl war<br />

der Widerstand gering und <strong>die</strong><br />

Leitfähigkeit hoch.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Trelleborg<br />

Bild: Norres<br />

Werden Absaug- oder Förderschläuche<br />

in der chemischen<br />

und der Food-/Pharmaindustrie<br />

eingesetzt, müssen <strong>die</strong>se den extrem<br />

strengen Anforderungen<br />

und Regularien standhalten.<br />

Der Norplast PUR-C 386 Food-<br />

AS FDA erweitert das Food- und<br />

Pharma-Sortiment. Dank den<br />

antistatischen Eigenschaften ist<br />

der Schlauch optimal <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in <strong>die</strong>sen beiden Branchen<br />

geeignet. Die Wandung ist<br />

lebensmittelecht nach EU-Verordnung<br />

10/2011, EG<br />

1935/2004, EU-Verordnung<br />

2015/174 sowie FDA 21 CFR,<br />

177.1210. Die antistatischen<br />

Eigenschaften ermöglichen <strong>die</strong><br />

Zertifizierung nach TRGS 727 &<br />

Atex 2014/34/EU<br />

(1999/92/EG).<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Norres<br />

34 <strong>cav</strong> 01-2020


®<br />

Schnellkupplung mit ADR/RID-Zulassung<br />

Die Schnellkupplungen der<br />

Clean-Break-Serie CN erfüllen<br />

<strong>die</strong> Anforderungen der Richtlinie<br />

2010/35/EU über ortsbewegliche<br />

Druckgeräte in Verbindung<br />

mit ADR/RID 2017 und<br />

DIN EN 14432:2014 <strong>für</strong> gefährliche<br />

Güter. Die robusten und<br />

langlebigen CN-Schnellkupplungen<br />

reduzieren <strong>die</strong> Verladezeiten<br />

durch hohe Durchflusswerte<br />

und durch das einfache<br />

Kuppeln und Entkuppeln auf ein<br />

Minimum. Ein kostenintensives<br />

Drehgelenk ist nicht erforderlich.<br />

Als Dichtungsmaterialien<br />

sind NBR, FKM, EPDM, FFKM,<br />

Anschluss-Abdichtung auch mit<br />

PTFE verfügbar. Die Kupplung<br />

selbst besteht aus Edelstahl<br />

Rohre präzise manuell biegen<br />

Bild: Walther<br />

1.4571 und ist gemäß Atex zertifiziert.<br />

Der maximale Betriebsdruck<br />

beträgt 25 bar <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Nennweiten 25, 40 und 50 mm<br />

sowie 10 bar <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nennweiten<br />

80 und 100 mm.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Walther<br />

Kupplungen mit<br />

neuen Materialien<br />

Innovationen rund ums<br />

Heizen und Beheizen<br />

Flexible<br />

elektrische<br />

Heiztechnik<br />

• Chemieschläuche<br />

• Förder- / Entladeschläuche<br />

• Ex-Heizschläuche<br />

• Behälter- / Fassheizungen<br />

• Rohrbegleitheizungen<br />

• Heizplatten<br />

• Sonderlösungen<br />

Bild: Stauff<br />

Mit dem Handrohrbieger des<br />

Typs TUB-MA bietet Stauff seinen<br />

Kunden ein ebenso einfaches<br />

wie präzises Werkzeug <strong>für</strong><br />

das manuelle Biegen von gängigen<br />

Hydraulikrohren <strong>–</strong> eine<br />

Aufgabe, <strong>die</strong> vor allem bei der<br />

Vor-Ort-Reparatur oder bei der<br />

Installation bzw. Modernisierung<br />

von Hydraulikanlagen zu<br />

erledigen ist.<br />

Die Grundplatte des Biegewerkzeugs<br />

wird in einen herkömmlichen<br />

Schraubstock eingespannt,<br />

das Rohr wird zwischen Biegeund<br />

Andruckrolle positioniert.<br />

Der Be<strong>die</strong>ner muss nur noch<br />

den Hebel ansetzen und den gewünschten<br />

Biegewinkel in das<br />

Rohr einbringen. Der lange Hebel<br />

mit Handgriff verringert dabei<br />

den Kraftaufwand. Eine auf<br />

<strong>die</strong> Biegerollen gelaserte Skala<br />

schafft <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> einen<br />

hoch präzisen Biegevorgang.<br />

Die Biegekontur wurde so<br />

gestaltet, dass auch kleine Biegera<strong>die</strong>n<br />

ohne Abflachung des<br />

Rohrs realisiert werden können.<br />

Der Handrohrbieger eignet sich<br />

<strong>für</strong> Rohre aus Stahl und Edelstahl<br />

mit Außendurchmessern<br />

von 6, 8, 10, 12, 14, 15, 16, 18<br />

und 22 mm mit den definierten<br />

Mindestwandstärken. Neben der<br />

metrischen Version gehört auch<br />

eine Variante zur Verarbeitung<br />

zölliger Rohrleitungen zum Programm.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Stauff<br />

Die Ventil-Technologie der CPC-<br />

Schnellkupplungen ist auf hohe<br />

Zuverlässigkeit auch bei häufigen<br />

Öffnungszyklen ausgelegt.<br />

Wolftechnik hat <strong>die</strong> Serie noch<br />

einmal um neue Materialien erweitert:<br />

Den Anwendern stehen<br />

jetzt PLQ2-Kupplungen aus<br />

PPSU (Polyphenylsulfon) zur<br />

Verfügung. Die Kupplungen sind<br />

leicht im Gewicht, chemisch resistent<br />

und UL94 V-0 flammbeständig.<br />

Zudem gibt es jetzt MCund<br />

LC-Kupplungen auch aus<br />

Edelstahl. Ausgestattet mit FKM-<br />

Dichtungen erweitern <strong>die</strong><br />

Schnellkupplungen MC-SST und<br />

LC-SST <strong>die</strong> Einsatzmöglichkeiten<br />

ganz besonders in den Bereichen<br />

Reinstwasser, Hygiene und<br />

Chemie.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Wolftechnik<br />

Bild: Wolftechnik<br />

Wir stellen aus! Halle 4, Stand A 28-4<br />

Hillesheim GmbH<br />

Am Haltepunkt 12<br />

D-68753 Waghäusel<br />

Tel.: 0 72 54 / 92 56-0<br />

E-Mail: info@hillesheim-gmbh.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 35<br />

www.hillesheim-gmbh.de


<strong>cav</strong><br />

ENERGIEEFFIZIENZ/ENERGIEMANAGEMENT<br />

Erst messen und analysieren, dann verbessern<br />

Energiemanagement<br />

mit den richtigen Tools<br />

‚Daten sind das neue Öl‘ ist im Zusammenhang mit Industrie 4.0 oft zu lesen. Das<br />

gilt auch <strong>für</strong>s Energiemanagement: Ohne detaillierte Messdaten, Analysen und aussagekräftige<br />

Visualisierungen sind gezielte Optimierungen nicht machbar. Mit den<br />

Tools von Econ solutions ist das einfacher als vielfach vermutet.<br />

Um relevante Daten <strong>für</strong> das Energiema -<br />

nagement zu gewinnen, braucht es eine<br />

entsprechende Messinfrastruktur. In der<br />

Regel verfügen Unternehmen bereits über<br />

etliche Messgeräte, Zähler und Fühler, doch<br />

<strong>für</strong> ein Energiemanagement reichen sie<br />

meist nicht aus. Beim Aufbau einer entsprechenden<br />

Infrastruktur empfiehlt es sich,<br />

dem Energiefluss vom Ort der Einspeisung<br />

über <strong>die</strong> Haupt- zu den Unterverteilungen<br />

zu folgen und bei den größten Abgängen<br />

mit den Messungen zu beginnen.<br />

Um <strong>die</strong> vorhandenen Messgeräte <strong>für</strong> das<br />

Energiemanagement nutzen zu können, hat<br />

Bilder: Econ solutions<br />

das Strom- und Leistungsmessgerät Econ<br />

sens3 von Econ solutions fünf Schnittstellen<br />

(Modbus TCP, Modbus RTU, S0-Impuls,<br />

Webinterface und Direkteinbindung zur<br />

Energiemanagement-Software). So lassen<br />

sich Zähler, Datenlogger u. Ä. me<strong>die</strong>n- und<br />

herstellerunabhängig in das Energiemanagementsystem<br />

einbinden. Der Econ sens3<br />

selbst misst detailliert alle zentralen Parameter<br />

der elektrischen Energie. Er ist innerhalb<br />

weniger Minuten unterbrechungsfrei installiert,<br />

auch in bestehende Infrastrukturen<br />

und bei begrenztem Platzangebot. Da er<br />

komplett vorkonfiguriert ist, lässt er sich so-<br />

fort einsetzen. Die integrierte Analysesoftware<br />

ermöglicht unmittelbar erste Auswertungen.<br />

Messstellen definieren<br />

Geht es dann darum, einzelne Anlagen oder<br />

Maschinen mit Messgeräten auszustatten,<br />

gilt es, vorab zu überlegen, ob deren Nutzung<br />

beeinflusst werden kann. Ist sie nicht<br />

zu ändern oder vorherzusehen, braucht sie<br />

auch nicht in <strong>die</strong> Energiedatenerfassung<br />

aufgenommen zu werden.<br />

Zudem ist zu bewerten, ob <strong>die</strong> möglichen<br />

Einsparungen höher sind als <strong>die</strong> Aufwendungen<br />

<strong>für</strong> Messtechnik inklusive Installation.<br />

Auch hier ist es entscheidend, neben der<br />

Leistungsaufnahme laut Herstellerangabe<br />

auch <strong>die</strong> Laufzeit zu berücksichtigen. Denn<br />

Dauerläufer bieten selbst bei geringer Energieaufnahme<br />

oft ein immenses Einsparpotenzial.<br />

In Projekten zeigt sich immer wieder,<br />

dass <strong>die</strong> Laufzeiten kaum bekannt sind<br />

oder <strong>die</strong> tatsächlichen Verbräuche nicht mit<br />

den Herstellerangaben übereinstimmen.<br />

Temporäre Messungen helfen, Investitionen<br />

an falscher Stelle zu vermeiden, indem sie<br />

einen guten Eindruck der Nutzungsprofile<br />

geben. Hier<strong>für</strong> bietet Econ solutions zwei<br />

mobile Messsysteme. Sie beinhalten alles,<br />

was zur zeitweisen Messung von Leistung<br />

und Energieverbrauch nötig ist, und sind<br />

sofort einsetzbar.<br />

Ruckzuck angebracht erfasst der Econ sens3 detailliert <strong>die</strong> elektrische Leistung, Energie, Ströme und<br />

Spannungen. Über sein Webinterface lassen sich <strong>die</strong> Messwerte gleich vor Ort ablesen.<br />

Großverbraucher aufspüren<br />

Steht <strong>die</strong> Messinfrastruktur, geht es an <strong>die</strong><br />

Datenanalyse. Ein sinnvoller Einstieg ist <strong>die</strong><br />

Betrachtung der Großverbraucher, denn sie<br />

bieten das größte Optimierungspotenzial.<br />

Die Energiemanagementsoftware Econ3<br />

36 <strong>cav</strong> 01-2020


Das Sankey-Diagramm visualisiert <strong>die</strong> Energieflüsse im Unternehmen. Eine ABC-Analyse macht <strong>die</strong><br />

größten Verbraucher sichtbar.<br />

Das mobile Messsystem Econ case bringt<br />

alles mit, was <strong>für</strong> temporäre Messungen<br />

benötigt wird<br />

Korrelationen und Kennzahlen<br />

Häufig gehen Abweichungen im Verbrauch<br />

auf Wechselwirkungen zurück, etwa zwischen<br />

Maschinen bzw. Anlagen oder Faktoren<br />

wie Temperatur oder relative Feuchte.<br />

Mit dem X-Y-Plot lassen sich solche Zusammenhänge<br />

überprüfen: Bilden <strong>die</strong> Punkte<br />

hier eine Wolke oder eine Linie, spricht <strong>die</strong>s<br />

<strong>für</strong> eine signifikante Korrelation.<br />

Der entscheidende Zusammenhang besteht<br />

zwischen dem Energieverbrauch und der<br />

Produktionsleistung. Der reine Verbrauch ist<br />

deshalb nur bedingt aussagekräftig, vielmehr<br />

bedarf es relevanter Kennzahlen, z.B.<br />

das Verhältnis des Verbrauchs der Produktionsanlage<br />

pro verarbeiteter Tonne oder der<br />

Verbrauch der Produktionsanlagen im Verhältnis<br />

zu dem der Infrastrukturanlagen.<br />

Um alle <strong>für</strong> ein Unternehmen möglicherweise<br />

relevanten Kennzahlen einfach genezeigt<br />

sie in der ABC-Analyse auf einen Blick.<br />

Die drei Top-Verbraucher lassen sich dann<br />

mit Tagesverbrauchsberichten genauer unter<br />

<strong>die</strong> Lupe nehmen. Die ABC-Analyse hilft<br />

auch, Maßnahmen zu priorisieren und ihre<br />

Ergebnisse nachzuverfolgen. Haben <strong>die</strong>se<br />

nicht den gewünschten Effekt erzielt, können<br />

sie angepasst oder neue Maßnahmen<br />

definiert werden.<br />

Unregelmäßigkeiten finden<br />

Um <strong>die</strong> Betriebszustände zu untersuchen,<br />

kann <strong>die</strong> Dauerkennlinie oder <strong>die</strong> Spektralanalyse<br />

genutzt werden. Mit ihnen lässt sich<br />

der Lastbereich während der Betriebsstunden<br />

bewerten, außerdem Leistungsspitzen<br />

und wiederkehrende Ereignisse erkennen.<br />

Auslastungen sowie Besonderheiten im<br />

Stand-by-Zustand, beim Anfahren oder bei<br />

verschiedenen Schichten oder Projekten<br />

zeigt <strong>die</strong> Lastganganalyse.<br />

Um Spitzenlasten zu vermeiden, reichen<br />

kleine Änderungen häufig schon aus. Beispielsweise<br />

wurden im Zentrallager eines<br />

Unternehmens <strong>die</strong> Kühlanlagen unkontrolliert<br />

eingeschaltet, wodurch es immer wieder<br />

zu Leistungsspitzen kam. Durch ein gezieltes<br />

Einschalten konnten <strong>die</strong>se vermieden<br />

und Einsparungen von rund 10 000 Euro<br />

pro Jahr erzielt werden.<br />

Auch Defekte oder Verschleiße werden so<br />

häufig sichtbar, da sie mit einem erhöhten<br />

Verbrauch einhergehen, z. B. Druckluft -<br />

leckagen, defekte Ventile oder verschmutzte<br />

Filter. Ohne Analyse bleiben sie oft lange<br />

unerkannt und verursachen währenddessen<br />

einen deutlich erhöhten Energieverbrauch.<br />

Legen Nutzer Schwellenwerte fest, erhalten<br />

sie automatisch einen Hinweis auf unge-<br />

wöhnliche Verbräuche. Das gilt bei Econ<br />

nicht nur <strong>für</strong> Strom, sondern auch <strong>für</strong> Gas,<br />

Wärme oder andere Me<strong>die</strong>n. Denn entsprechende<br />

Fühler und Zähler lassen sich problemlos<br />

in Econ3 einbinden und auswerten.<br />

Kürzlich wurde <strong>die</strong> Software um weitere<br />

Funktionen ergänzt. Für <strong>die</strong> Füllmengen-<br />

Funktion werden Füllstandanzeigen von<br />

Gas-, Öl- oder Flüssigkeitstanks automatisch<br />

abgelesen, sodass <strong>die</strong> Verbräuche stets bekannt<br />

sind.<br />

Die neue Prognosefunktion ermöglicht eine<br />

bessere Vorhersage künftiger Verbräuche. Mit<br />

rollierenden Vorhersagen von Lastgängen,<br />

Temperaturen oder beliebigen Einheiten lassen<br />

sich Prognosen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energiebeschaffung,<br />

Auslastung von Maschinen oder Anlagen<br />

sowie verschiedene Szenarien erstellen.<br />

rieren zu können, unterstützt <strong>die</strong> Software<br />

Econ3 <strong>die</strong> Zusammenführung der Produktions-<br />

und Prozessdaten aus bestehenden Systemen<br />

(MDE/BDE, ERP) mit den Energiedaten.<br />

Standards wie OPC, BacNET und SQL<br />

lassen sich ebenso integrieren wie Datenlogger<br />

verschiedener Hersteller und unterschiedliche<br />

Dateiformate. Das gibt Unternehmen<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, nicht nur Kennzahlen<br />

<strong>für</strong>s Energiemanagement zu bilden,<br />

sondern auch wertvolle produktionsbezogene<br />

Kennziffern, z. B. Rüst- und Produktionszeiten<br />

bei verschiedenen Produktionsprozessen<br />

und im Stand-by-Betrieb oder Energiekosten<br />

pro Produktionslos. Sie ermöglichen<br />

fun<strong>die</strong>rte Prozessoptimierungen, eine<br />

präventive Wartung und unterstützen <strong>die</strong><br />

Kostenkalkulation.<br />

Manche Unternehmen nutzen das System<br />

auch als Basis <strong>für</strong> Investitionsentscheidungen:<br />

Indem sie <strong>die</strong> realen Verbräuche kennen,<br />

wissen sie, welche Auslegung ein Gerät<br />

oder eine Maschine tatsächlich haben muss.<br />

Ein Hersteller betreibt sogar Qualitätssicherung<br />

über Econ: Messgeber <strong>für</strong> den pH-<br />

Wert, Leitfähigkeit etc. liefern Daten, <strong>die</strong> in<br />

Econ3 ausgewertet werden. So wird schnelle<br />

erkannt, ob alles im grünen Bereich ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Econ<br />

AUTOR:<br />

MIKE MANNHERZ<br />

Leiter Business Services &<br />

Marketing,<br />

Econ solutions<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 37


PERSÖNLICHE<br />

SCHUTZAUSRÜSTUNG<br />

Der Markt <strong>für</strong> Persönliche Schutzausrüstung<br />

boomt. Die Gründe sind vielfältig. Zum<br />

einen wächst das allgemeine Sicherheits -<br />

bewusstsein. Auch <strong>die</strong> Tatsache, dass Arbeitskleidung<br />

funktionell weiterentwickelt und<br />

optisch aufgewertet wird, fördert den Trend.<br />

Ein weiterer Grund <strong>für</strong> den Aufwärtstrend<br />

ist <strong>die</strong> Tendenz zu Image Wear. So werden<br />

beispielsweise Sicherheitsschuhe in Sneakerform<br />

oder Arbeitshosen im Freizeitlook <strong>für</strong><br />

immer mehr Menschen zum modischen<br />

Statement. Nichts mehr mit langweiliger<br />

Laborbrille oder schnödem, schwarzem<br />

Sicherheitsschuh. Die Zukunft der PSA ist<br />

bunt, grell und wiedererkennbar. Ich habe<br />

mich auf der A+A 2019 umgeschaut und<br />

einige trendige PSA-Produkte in <strong>die</strong>sem<br />

Produktreport <strong>für</strong> Sie zusammengefasst.<br />

www.prozesstechnik-online.de/<br />

produktreport/psa<br />

INTELLIGENTER<br />

GEHÖRSCHUTZ<br />

Der intelligente Gehörschutz<br />

Verishield Smart Hearing Solu -<br />

tion von Honeywell kombiniert<br />

cloudbasierte Software und vernetzte,<br />

schützende Headsets. Das<br />

Headset reduziert Hintergrundgeräusche<br />

auf ein sicheres Level<br />

und ermöglicht den Trägern so<br />

eine klarere Kommunikation.<br />

Die Headsets sammeln Lärm -<br />

daten und übertragen <strong>die</strong>se laufend<br />

an <strong>die</strong> Honeywell Safety<br />

Suite, einen cloudbasierten Service,<br />

der <strong>die</strong> Erfassung und Berichterstattung<br />

kritischer Sicherheitsinformationen<br />

automatisiert<br />

und optimiert.<br />

Die intelligenten Headsets bieten<br />

den Arbeitern außerdem eine<br />

Hear-Through-Funktion, <strong>die</strong><br />

es ermöglicht, wichtige Gespräche<br />

und Alarmtöne zu hören<br />

und dabei vor unerwünschtem<br />

Lärm geschützt zu sein. Zu den<br />

zusätzlichen Schutzmaßnahmen<br />

zählen optische und akustische<br />

Warnmeldungen, <strong>die</strong> eine Warnung<br />

an <strong>die</strong> Träger ausgeben,<br />

wenn sie sich ihrer täglichen<br />

Belastungsgrenze nähern oder<br />

<strong>die</strong>se überschreiten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Honeywell<br />

SPRITZSCHUTZANZÜGE<br />

MIT TRAGEKOMFORT<br />

Bei Wartungs-, Inspektions- und<br />

Reinigungsarbeiten besteht häufig<br />

<strong>die</strong> Gefahr, dass der Körper<br />

mit festen oder flüssigen Chemikalien<br />

in Kontakt kommt. Mit<br />

den Spritzschutzanzügen SPC<br />

4400 und 4800 aus beschichtetem<br />

CPM- und CLF-Material erweitert<br />

Dräger sein Portfolio. Alle<br />

Anzüge schützen gegen feinste<br />

Stäube und Pulver, viele konzentrierte,<br />

anorganische Säuren<br />

und Laugen und sind beständig<br />

gegen ein großes Spektrum organischer<br />

flüssiger Chemikalien.<br />

Anwender können aus unterschiedlichen<br />

Designs den<br />

Schutzanzug wählen, der zu<br />

ihren individuellen Anforderungen<br />

passt.<br />

Der SPC 4400 wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

einmalige Verwendung mit Einweg-Staubmaske,<br />

Halb- oder<br />

Vollmaske, Pressluftatmer und<br />

Druckluftschlauchgerät entwickelt.<br />

Der SPC 4800 bietet erweiterten<br />

Schutz und besitzt<br />

eine Gesichtsmanschette. Durch<br />

<strong>die</strong> flüssigkeitsdichten Nähte,<br />

fest integrierte Handschuhe, Socken<br />

und Stulpen ist kein zusätzliches<br />

Abtapen nötig.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Dräger<br />

FÜR SIE ZUSAMMENGESTELLT<br />

VON DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Bild: Honeywell<br />

Eine integrierte Dichtsitzprüfung<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass z. B.<br />

<strong>die</strong> Sicherheitsfachkraft benachrichtigt<br />

wird, wenn das<br />

Gerät falsch getragen wird<br />

Bild: Dräger<br />

Die Dräger-Spritzschutzanzüge<br />

bieten guten Tragekomfort<br />

bei gleichzeitig hohem<br />

Schutz gegen Chemikalien<br />

38 <strong>cav</strong> 01-2020


HANDSCHUH UND AN-<br />

ZUG AUS EINER HAND<br />

SCHUTZBRILLE FÜR<br />

JEDES GESICHT<br />

T +49 2961 7405-0<br />

info@rembe.de<br />

Dupont Personal Protection bietet<br />

jetzt auch unter dem Markennamen<br />

Tychem Chemikalienschutzhandschuhe<br />

an. Die insgesamt<br />

13, in fünf Materialien<br />

verfügbaren Modelle decken nahezu<br />

<strong>die</strong> gesamte Breite der<br />

Chemikalienschutzanforderungen<br />

ab und sind eine optimale<br />

Ergänzung zum Schutzkleidungsangebot<br />

des Unternehmens.<br />

Grund <strong>für</strong> <strong>die</strong> Einführung<br />

war der oft von Endanwendern<br />

geäußerte Wunsch nach einem<br />

kompletten Produktportfolio,<br />

das es ermöglicht, Chemikalienschutzanzug<br />

und -handschuh<br />

aus einer Hand zu beziehen. So<br />

ist sichergestellt, dass beide<br />

Komponenten optimal aufeinander<br />

abgestimmt und kompatibel<br />

sind. Für <strong>die</strong> Handschuhe stehen<br />

ebenfalls umfangreiche Permeationsdaten<br />

<strong>für</strong> zahlreiche in<br />

der Industrie vorkommende<br />

Chemikalien zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

bei der Auswahl des <strong>für</strong> eine Anwendung<br />

am besten geeigneten<br />

Produktes helfen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Dupont<br />

SCHUTZBRILLE FÜR<br />

BRILLENTRÄGER<br />

Die 3M-Securefit-Serie 3700 ist<br />

eine Schutzbrille <strong>für</strong> Brillenträger.<br />

Sie verfügt als erste Überbrille<br />

über <strong>die</strong> patentierte Bügeldruckverteilungstechnologie<br />

und, abhängig vom jeweiligen<br />

Modell, über einen integrierten<br />

Augenbrauenschutz. Sie wiegt <strong>–</strong><br />

modellabhängig <strong>–</strong> lediglich<br />

48 g. Die Überbrillen verfügen<br />

über eine randlose Scheibe mit<br />

integriertem Seitenschutz. Die<br />

Scheiben der optischen Klasse 1<br />

gewährleisten eine lange Gebrauchsdauer.<br />

Zudem ist <strong>die</strong> Serie<br />

aufgrund der flachen Brillenbügel<br />

auch sehr gut <strong>für</strong> den<br />

Einsatz mit Kapselgehörschützern<br />

geeignet.<br />

Erhältlich sind <strong>die</strong> Überbrillen<br />

der Securefit-3700-Serie in<br />

zahlreichen Varianten, angepasst<br />

an verschiedenste Nutzungen<br />

im Indoor- und Outdoor-Bereich.<br />

Einige Modelle sind etwa<br />

mit der Scotchgard-Anti-Beschlag-Beschichtung<br />

versehen.<br />

Die Überbrillen sind mit klaren,<br />

grauen oder gelben Scheiben<br />

sowie wahlweise mit blauen,<br />

lindgrünen oder orangefarbenen<br />

Bügeln verfügbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: 3M<br />

Ob schmales oder breites Gesicht,<br />

kleiner oder großer Kopf:<br />

Die Schutzbrille Uvex i-5 lässt<br />

sich an jeden Träger anpassen.<br />

Durch <strong>die</strong> 3-stufige Inklination<br />

lässt sich <strong>die</strong> Neigung verstellen.<br />

Die längenverstellbaren, ergonomischen<br />

Bügel gewährleisten<br />

einen optimalen Sitz bei unterschiedlichen<br />

Kopfformen <strong>–</strong><br />

das erhöht nicht nur den Tragekomfort,<br />

sondern auch <strong>die</strong> Sicherheit<br />

im Arbeitsalltag. Für<br />

einen bequemen und sicheren<br />

Halt der Schutzbrille sorgen<br />

auch <strong>die</strong> flexible Nasenauflage<br />

und <strong>die</strong> weiche Dichtlippe, <strong>die</strong><br />

direkt mit der Scheibe verbunden<br />

ist. Das Scheibendesign der<br />

Uvex i-5 bietet zuverlässigen<br />

Schutz in jeder Situation: Das<br />

große X-tended Eyeshield<br />

schützt noch besser vor Partikeln,<br />

Staub und Schmutz. Das<br />

nach hinten verlängerte X-tended<br />

Sideshield schirmt dabei<br />

den seitlichen Augenraum ab.<br />

Die Supravision-Beschichtung<br />

verhindert das Beschlagen oder<br />

Verkratzen der Scheibe. Ihr<br />

sportlicher Look trägt dazu bei,<br />

dass <strong>die</strong> Uvex i-5 von den Mitarbeitern<br />

akzeptiert und gern<br />

getragen wird.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Uvex<br />

Ihr Spezialist <strong>für</strong><br />

EXPLOSIONS-<br />

SCHUTZ<br />

und<br />

DRUCK-<br />

ENTLASTUNG<br />

Consulting. Engineering.<br />

Products. Service.<br />

Bild: Dupont<br />

Dupont bietet jetzt <strong>die</strong> passenden<br />

Handschuhe zu den<br />

Chemikalienschutzanzügen<br />

Bild: Uvex<br />

© REMBE® | All rights reserved<br />

Bild: 3M<br />

Leicht und sicher sind <strong>die</strong><br />

Schutzbrillen der Serie 3700<br />

<strong>für</strong> Brillenträger<br />

Dank Inklination und längenverstellbaren<br />

Bügeln passt<br />

sich <strong>die</strong> Schutzbrille Uvex i-5<br />

jedem Gesicht an<br />

Gallbergweg 21<br />

59929 Brilon, Deutschland<br />

F +49 2961 50714<br />

www.rembe.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 39


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTREPORT<br />

SMARTPHONE FÜR DEN<br />

EX-BEREICH<br />

IMMER FRISCHE LUFT<br />

BEIM ARBEITEN<br />

SCHUTZ GEGEN<br />

WASSERSTRAHLEN<br />

Die Schutzkleidung Dehncare<br />

WJP (Water Jet Protection) erfüllt<br />

effektiv beide Anforderungen<br />

<strong>–</strong> Arbeitsschutz und Tragekomfort.<br />

Nach dem Prüfgrundsatz<br />

getestet, schützt der WJP-<br />

Anzug (Advanced) zuverlässig<br />

vor den Auswirkungen von Wasserstrahlen<br />

bis 1000 bar. Jetzt<br />

kommen ein Fußschutz und<br />

Handschuhe dazu. Zudem bietet<br />

Dehn eine noch leichtere und<br />

kostenoptimierte Variante des<br />

WJP an. Mit dem speziellen Material<br />

bieten sowohl der Anzug<br />

als auch der neue Overall (Basic)<br />

zusätzlich einen hohen Tragekomfort,<br />

da <strong>die</strong> Beweglichkeit<br />

durch das geringe Gewicht erhalten<br />

bleibt. Anzug und Overall<br />

inkl. Hand- und Fußschutz<br />

schützen beim Hochdruckreinigen<br />

mit Wasserstrahlen in den<br />

verschiedensten Einsatzbereichen<br />

wie Reinigung von Maschinen,<br />

Fahrzeugen und Industrieanlagen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Dehn<br />

Die Pepperl+Fuchs-Marke Ecom<br />

präsentiert <strong>die</strong> neue Generation<br />

ihrer eigensicheren 4G/LTE-Android-Smartphone-Serie<br />

Smart-<br />

Ex. Mit einem großen 12,7-cm-<br />

(5")-Display und leistungsstarken<br />

Features, guter Ergonomie<br />

und einem optimierten Zubehörkonzept<br />

eignet sich das<br />

Smart-Ex 02 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zone 1/21<br />

und Div. 1. Dank Betriebssystem<br />

Android 9 arbeitet das Smart -<br />

phone schnell und sicher und<br />

vereinfacht <strong>die</strong> Kommunikation<br />

zwischen Mitarbeitern, der Leitstelle<br />

und Backend-Systemen.<br />

Das Smart-Ex 02 unterstützt 21<br />

verschiedene LTE-Frequenzbänder<br />

und wird Simlock-frei ausgeliefert.<br />

Globale Ex- und Zulassungszertifizierungen<br />

ermöglichen<br />

den weltweiten Einsatz.<br />

Ausgelegt <strong>für</strong> einen erweiterten<br />

Temperaturbereich von -20 bis<br />

+60 °C, ist das Smart-Ex 02<br />

auch unter extremen Bedingungen<br />

einsetzbar. Stoß- und kratzfestes<br />

Gorilla-Glas verleiht dem<br />

Display des Smartphones höchste<br />

Widerstandfähigkeit. Auch bei<br />

direktem Licht kann der User<br />

das Display gut ablesen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ecom Instruments<br />

ATMUNGSAKTIVE<br />

SCHUTZMASKEN<br />

Die Maskenreihe AIR+ Activepro<br />

von Innosparks und Itools bietet<br />

hohen Atemkomfort <strong>für</strong> professionelle<br />

Anwender. Dank mikroplissiertem<br />

Material, Multiflap-<br />

Auslassventil und Aktiv-Ventilator<br />

können Anwender der Masken<br />

nun atmungsaktiven und<br />

trockenen Komfort beim Arbeiten<br />

mit Schutzmaske erleben. Im<br />

Vergleich zu herkömmlichen<br />

Produkten ist <strong>die</strong> Ausatemeffizienz<br />

doppelt so hoch und <strong>die</strong><br />

Maske bleibt 80 % trockener.<br />

Der Ventilator entlüftet <strong>die</strong> Maske<br />

aktiv, wärend gleichzeitig bis<br />

zu 20 % mehr Frischluft hinein<br />

gelangt. Das reduziert den Kohlendioxidgehalt<br />

von 3 auf<br />

durchschnittlich 0,08 %.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Itools<br />

Ekastu Safety bietet Anwendern<br />

<strong>die</strong> Frischluft-Schlauchgeräte<br />

6500 und 6501 an. Jeweils geprüft<br />

und zertifiziert gemäß<br />

DIN EN 138. Beide Versionen<br />

eignen sich ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung<br />

ohne stationäre oder begrenzte<br />

Druckluftversorgung.<br />

Einzusetzen sind <strong>die</strong> Grundgeräte<br />

mit einer Vollmaske mit<br />

Rundgewinde und einem Luftzuführungsschlauch.<br />

Das 6500-Grundgerät setzt sich<br />

aus einem flexiblen und dennoch<br />

robusten, nahtlosen Faltenschlauch,<br />

einem drehbaren<br />

Verbindungsteil mit Spezialkupplung<br />

sowie einer Koppel<br />

und einem Schulterriemen aus<br />

hochwertigem Leder zusammen.<br />

Bei Frischluft-Schlauchgeräten<br />

ohne Gebläse wird atembare<br />

Luft durch <strong>die</strong> Lungenkraft<br />

des Geräteträgers angesaugt.<br />

Ekastu bietet hier<strong>für</strong> Frischluftschläuche<br />

in Längen von 5 und<br />

10 m an.<br />

Das 6501-Grundgerät ähnelt in<br />

seiner Bauart der Version 6500,<br />

ist jedoch mit einem Überschussventil<br />

versehen. Das 6501-<br />

Grundgerät wird in Kombination<br />

mit einem Gebläse eingesetzt,<br />

was längere Schläuche ermöglicht.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ekastu<br />

Bild: iTools<br />

Ein Ventilator entlüftet aktiv<br />

<strong>die</strong> Maske und sorgt <strong>für</strong> hohen<br />

Atemkomfort<br />

Bild: Dehn<br />

Anzug und Overall inklusive<br />

Hand- und Fußschutz schützen<br />

beim Hochdruckreinigen<br />

mit Wasserstrahlen<br />

Bild: Pepperl+Fuchs<br />

Das Smartphone Smart-Ex 02<br />

eignet sich <strong>für</strong> einen breiten<br />

Einsatzbereich<br />

Bild: Ekastu<br />

Frischluft-Schlauchgeräte<br />

eignen sich <strong>für</strong> Arbeiten in<br />

Gefahrenbereichen<br />

40 <strong>cav</strong> 01-2020


<strong>cav</strong><br />

MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Über 80 % Energieersparnis beim Transport<br />

Hydraulische Förderung<br />

als schonende Alternative<br />

In der Kunststoffherstellung ist <strong>die</strong> pneumatische Förderung seit vielen Jahren etabliert.<br />

Mittlerweile haben sich jedoch <strong>die</strong> Förderwege zur Logistik deutlich verlängert,<br />

wodurch <strong>die</strong>ses Verfahren an seine Grenzen stößt. Mit der hydraulischen Förderung<br />

bringt Zeppelin Systems eine interessante Alternative wieder neu ins Spiel. Sie<br />

wurde <strong>für</strong> heutige Anforderungen modifiziert.<br />

Bei der Herstellung von Kunststoffen ist<br />

der Feststofftransport von großer Bedeutung.<br />

Üblicherweise wird der Kunststoff<br />

nach der Polymerisation zu einem Granulat<br />

verarbeitet, das in nachfolgenden Schritten<br />

von der Produktion in den Verpackungsbzw.<br />

Versandbereich transportiert werden<br />

muss. Aufgrund vieler Vorteile hat sich der<br />

Transport mithilfe der pneumatischen Förderung<br />

etabliert. Je nach Kunststoff und<br />

Anlagenkonfiguration kommen Flug- und<br />

Dichtstromförderungen zum Einsatz.<br />

Mit den zunehmenden Reaktor- und Extruderleistungen<br />

und den wachsenden Distanzen<br />

zwischen Produktion und Logistik steigen<br />

jedoch <strong>die</strong> Anforderungen an den Feststofftransport.<br />

Die bewährten Verfahren der<br />

pneumatischen Förderungen stoßen an <strong>die</strong><br />

Grenzen, da<br />

• der Energieverbrauch steigt,<br />

• <strong>die</strong> Produktqualität sinkt bzw. Zusatzausrüstung<br />

zur Aufbereitung des Granulates<br />

am Ende der Förderung notwendig wird,<br />

• der Produktabrieb Ausschuss darstellt,<br />

• und bei einigen Verfahren <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

des Gesamtsystems aufgrund der dynamischen<br />

Rohrkräfte stark eingeschränkt<br />

wird.<br />

Durch den Einsatz der hydraulischen Förderung<br />

als alternatives Verfahren lassen sich<br />

<strong>die</strong>se Probleme lösen.<br />

So funktioniert’s<br />

Hydraulische Förderungen von Feststoffen<br />

in Rohren werden seit vielen Jahren <strong>für</strong> den<br />

Transport, insbesondere von pulverförmigen<br />

oder körnigen, rieselfähigen Schüttgütern<br />

eingesetzt. Als Trägermedium kommen<br />

Bilder: Zeppelin<br />

Kunststoffgranulate müssen nach der Produktion häufig über weite Strecken zur Logistik transportiert<br />

werden. Dazu bietet sich <strong>die</strong> hydraulische Förderung an.<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 41


<strong>cav</strong><br />

MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Werden <strong>die</strong> Distanzen zwischen Produktion und Logistik zu groß, ist <strong>die</strong><br />

hydraulische Förderung eine schonende Alternative<br />

Auslegungsparameter <strong>für</strong> <strong>die</strong> hydraulische Förderung werden<br />

im Technikum ermittelt<br />

Flüssigkeiten (üblicherweise Wasser) zum<br />

Einsatz. Die theoretischen Grundlagen zur<br />

Beschreibung des hydraulischen Feststofftransportes<br />

wurden vorwiegend <strong>für</strong> Produkte<br />

mit einer Feststoffdichte, <strong>die</strong> deutlich<br />

größer ist als <strong>die</strong> von Wasser, entwickelt.<br />

Ähnlich wie <strong>für</strong> den Bereich der pneumatischen<br />

Förderung liegen Berechnungsansätze<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> hydraulische Förderung vor, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Auslegung von Anlagen herangezogen<br />

werden können.<br />

Für <strong>die</strong> Auslegung von Förderanlagen <strong>für</strong><br />

Kunststoffgranulat hat sich nach Auswertung<br />

umfassender Versuche gezeigt, dass sich<br />

praktisch über den gesamten Betriebsbereich<br />

der Zusatzdruckverlust des Feststoffs sehr<br />

gut mit einer allgemeinen Druckverlustgleichung<br />

nach Weber [1] beschreiben lässt.<br />

Der Druckverlustkoeffizient der Feststoff -<br />

förderung wird dazu experimentell ermittelt<br />

und kann als Funktion der Froude-Zahl<br />

dargestellt werden. In der Grafik oben sind<br />

experimentell ermittelte Druckverlustko -<br />

effizienten am Beispiel von Polycarbonat-<br />

Granulat dargestellt.<br />

Alle übrigen Druckverlustanteile, hervorgerufen<br />

durch das Fördermedium, Rohrbögen,<br />

Höhenunterschied, usw. können nach<br />

den allgemeingültigen Berechnungsverfahren<br />

ermittelt werden.<br />

Schonend fördern<br />

Aufgrund ihres geringen Dichteunterschieds<br />

zum Fördermedium Wasser und<br />

aufgrund der engen Partikelgrößenverteilung<br />

lassen sich Kunststoffe in der Regel<br />

eher leicht fördern. Es sind sehr hohe Transportkonzentrationen<br />

von über 30 % bei sehr<br />

geringen Fördergeschwindigkeiten (1,5 bis<br />

2,0 m/s) möglich, was energetisch besonders<br />

günstig ist.<br />

Während bei der pneumatischen Förderung<br />

der Abrieb des Granulats in der Förderung<br />

ein großes Problem darstellt, ist bei der<br />

hydraulischen Förderung kein Abrieb nachweisbar.<br />

Im Gegenteil: Wenn vom Vorprozess<br />

Feinanteil vorhanden ist, wird <strong>die</strong>ser<br />

beim Fördern entfernt.<br />

Mechanische Belastung minimieren<br />

Bei Kunststoffen handelt es sich um relativ<br />

abriebempfindliche Fördergüter, <strong>die</strong> möglichst<br />

schonend behandelt werden müssen.<br />

Bei herkömmlichen Verfahren der hydraulischen<br />

Förderung wurden Feststoff und Fördermedium<br />

im Aufgabebehälter mit einem<br />

Rührer vermischt und anschließend mit der<br />

damit einhergehenden mechanischen Belastung<br />

durch eine Pumpe gefahren.<br />

Insbesondere <strong>für</strong> Fördergüter, deren Feststoffdichten<br />

geringer sind als <strong>die</strong> des Trägermediums,<br />

stellt das Vermischen im Aufgabebehälter<br />

sowie das Fördern durch eine Kreiselpumpe<br />

ein Problem dar, da sich der Wirkungsgrad<br />

der Pumpe bei hohen Feststoffkonzentrationen<br />

verschlechtert. Letztendlich<br />

besteht <strong>die</strong> Gefahr der Verstopfung und es<br />

drohen Probleme beim Wiederanfahren der<br />

Anlage.<br />

Daher wurde ein Verfahren entwickelt, bei<br />

dem der Feststoff weder durch eine Pumpe<br />

gefördert wird, noch der mechanischen<br />

Belastung eines Rührers ausgesetzt wird.<br />

Die Produktaufgabe erfolgt schonend im<br />

Cyclo-Feeder. Das reine Trägermedium wird<br />

mit einer Pumpe tangential in den Cyclo-<br />

Feeder gefördert, während der Feststoff von<br />

oben zudosiert wird. Es entsteht eine Trombe,<br />

in der Feststoff und Trägermedium miteinander<br />

vermischt werden. Am Auslauf des<br />

Cyclo-Feeders schließt sich <strong>die</strong> Förderleitung<br />

an.<br />

Erprobung im Technikum<br />

Zur Ermittlung von Produkteigenschaften,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auslegung einer hydraulischen<br />

Förderung erforderlich sind, ist im Zeppelin<br />

Technikum eine Versuchsanlage (DN 65)<br />

mit vier Bögen und einem Förderweg von<br />

80 m installiert, in der Fördergeschwindigkeiten<br />

von 1 bis 3 m/s (Produktdurchsatz:<br />

>10 t/h) möglich sind.<br />

Das Produkt wird im Kreislauf gefördert. Es<br />

wird trocken oder feucht aufgegeben, gefördert<br />

und am Ende entweder mit einem statischen<br />

Sieb entwässert oder mit einem Zentrifugaltrockner<br />

getrocknet. Damit kann der<br />

Prozess des Förderns inklusive der Trocknung<br />

vollständig abgebildet werden.<br />

42 <strong>cav</strong> 01-2020


Vergleich der unterschiedlichen Fördersysteme <strong>für</strong> eine Linie<br />

Teilsystem 1<br />

Teilsystem 2<br />

Teilsystem 3<br />

Fördersystem<br />

Pneumatische<br />

Flugförderung<br />

Saugbetrieb<br />

Hydraulische<br />

Förderung<br />

Pneumatische<br />

Flugförderung<br />

Druckbetrieb<br />

Pneumatische<br />

Dichtstrom -<br />

förderung<br />

Druckbetrieb<br />

Förderentfernung [m]<br />

139<br />

1000<br />

1000<br />

176<br />

Luftvolumenstrom [Nm 3 ]<br />

5480<br />

11100<br />

2930<br />

Leerblasvolumenstrom [Nm 3 /h]<br />

5000<br />

Wasservolumenstrom [m 3 /h]<br />

130<br />

Rohrdurchmesser [mm]<br />

219,1 bis 273<br />

abgestuft<br />

219,1<br />

219,1 bis 406,4<br />

abgestuft<br />

273 bis 323,9<br />

abgestuft<br />

Feinanteilerzeugung [ppm]<br />

111<br />

10<br />

786<br />

35<br />

Kupplungsleistung<br />

Pumpen/Kompressoren [kW]<br />

220<br />

37 + 90<br />

796<br />

244<br />

Im Cyclo-Feeder werden<br />

Granulat und Flüssigkeit<br />

gemischt. Das Trägermedium<br />

wird tangential in den Cyclo-<br />

Feeder via Pumpe gefördert,<br />

während der Feststoff von<br />

oben zugegeben wird.<br />

Energieverbrauch pro Jahr<br />

(bei 8000 h/a) [MWh]<br />

Produktverlust pro Jahr<br />

(bei 8000 h/a) [t]<br />

1320*<br />

53<br />

1016<br />

*Berücksichtigung von 75 % der Designleistung aufgrund unterschiedlicher Förderwege<br />

5<br />

6368<br />

377<br />

1464*<br />

17<br />

Die gewonnenen Förderdaten wie Wasser -<br />

volumenstrom, Produktdurchsatz und Förderdruck<br />

werden entsprechend den Auslegungsgrundlagen<br />

rückgerechnet und in Zusatzdruckverluste<br />

umgerechnet. Es besteht<br />

darüber hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong> Grenzkonzentration<br />

und <strong>die</strong> kritische Geschwindigkeit<br />

zu bestimmen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auslegung<br />

industrieller Anlagen verwendet werden.<br />

Eine weitere wichtige Eigenschaft, <strong>die</strong> im<br />

Rahmen von Versuchen ermittelt werden<br />

muss, ist <strong>die</strong> Wasseraufnahme des Förderguts.<br />

Aufgrund der typischen Verweilzeiten<br />

von 10 bis 20 min im System, besteht <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, dass <strong>die</strong> Produkte Feuchte aufnehmen.<br />

Dies muss im Vorfeld überprüft<br />

werden, um ggf. besondere Maßnahmen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Trocknung vorzusehen.<br />

Einsatz in der Praxis<br />

Für <strong>die</strong> Anbindung eines 1000 m entfernten<br />

Logistikhubs an eine Produktionsanlage<br />

wurde nach einer technischen Lösung gesucht.<br />

Die ursprüngliche Option war <strong>die</strong><br />

Realisierung des Transports in das neue<br />

Außenlager über Silofahrzeuge mit einer<br />

Kapazität von 25 t je Fahrzeug. Dies würde<br />

bei dem vorhandenen Ausstoß der Produk -<br />

tion vier bis fünf Fahrten pro Stunde erfordern<br />

und ließe sich kaum automatisieren.<br />

Dementsprechend wurden zwei Förder -<br />

linien á 60 t/h benötigt, <strong>die</strong> sich jeweils<br />

aus drei Teilsystemen zusammensetzen.<br />

Da <strong>die</strong> gesamte Produktionsmenge aus unterschiedlichen<br />

Teilanlagen stammt, wurde<br />

zunächst ein System verwendet, das mithilfe<br />

einer pneumatischen Saugförderung <strong>die</strong><br />

Teilströme zu einem neuen Übergabepunkt<br />

in der Produktionsanlage zusammenführt,<br />

um von dort in den Abtransport in <strong>die</strong> neue<br />

Logistik einzuspeisen.<br />

Für den folgenden langen Abtransport wurde<br />

ein Vergleich von pneumatischer und hydraulischer<br />

Förderung hinsichtlich Energieverbrauch<br />

und Produktabrieb ausgearbeitet,<br />

um <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswahl des Förderverfahrens<br />

zu treffen. Im Fall der pneumatischen<br />

Förderung muss das Produkt am<br />

Ende des langen Transportabschnitts gesichtet<br />

werden. Bei der hydraulischen Förderung<br />

ist dagegen keine Sichtung erforderlich,<br />

da der Feinanteil quasi vollständig im<br />

Fördermedium verbleibt. Allerdings muss<br />

der Feststoff nach der hydraulischen Förderung<br />

getrocknet werden.<br />

An <strong>die</strong>sen Transport schließt sich noch <strong>die</strong><br />

Verteilung auf <strong>die</strong> unterschiedlichen Lagersilos<br />

mithilfe der pneumatischen Dichtstromförderung<br />

an.<br />

Fazit<br />

Wie der Vergleich (siehe Tabelle) zeigt, beträgt<br />

der Energieverbrauch <strong>für</strong> das hydraulische<br />

Fördersystem nur etwa 1/6 dessen der<br />

pneumatischen Förderung. Ein bemerkenswerter<br />

Unterschied ergibt sich auch in der<br />

Feinanteilerzeugung, <strong>die</strong> letztendlich Produktverlust<br />

darstellt. Der eingesparte Abrieb<br />

beträgt pro Linie etwa 372 000 kg pro Jahr<br />

und <strong>die</strong> zusätzlich eingesparte Energie etwa<br />

5350 MWh pro Jahr. Weitere Vorteile liegen<br />

in der hohen Betriebssicherheit und der höheren<br />

Produktqualität.<br />

Zeppelin hat in den letzten 24 Monaten drei<br />

hydraulische Fördersysteme mit 60 t/h und<br />

Förderentfernungen von 700 bis 1000 m<br />

<strong>für</strong> Polyethylen geliefert und in Betrieb genommen.<br />

Damit hat sich <strong>die</strong>ses Verfahren<br />

auch bei der Herstellung von Polyolefinen<br />

etabliert. Größere Durchsätze und Entfernungen<br />

sind möglich und können bei Bedarf<br />

realisiert werden.<br />

[1] Weber, M.et al. Strömungsfördertechnik,<br />

Handbuch, Krausskopf Verlag, Mainz, 1974<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Zeppelin<br />

AUTOR:<br />

HANS SCHNEIDER<br />

General Manager<br />

Process Design,<br />

Zeppelin Systems<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 43


<strong>cav</strong><br />

ABFÜLLEN,VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />

Flexible Palettierkonzepte auf Basis von moderner Roboter- und Greifertechnologie<br />

Für hohe Produktvielfalt<br />

geeignet<br />

Beim Palettieren ist hohe Leistung auch auf engstem Raum gefragt. Häufig wechseln<br />

sich <strong>die</strong> Produkte, <strong>die</strong> schnell und hochwertig verpackt werden sollen, in enormer<br />

Frequenz ab. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund machen sich Automatisierungslösungen<br />

bezahlt, <strong>die</strong> als Schnittstelle zwischen Produktion und Logistik <strong>für</strong> einwandfreie<br />

Prozesse inklusive der benötigten Flexibilität sorgen.<br />

Ob Kleinladungsträger (KLT), Säcke,<br />

Dosen, Eimer, Trays, Kartons oder Fässer <strong>–</strong><br />

<strong>die</strong> Bandbreite gängiger Transport- und<br />

Verpackungsbehälter in den verschiedenen<br />

Unternehmen ist groß. Trapo bietet mit seiner<br />

Produktpalette das automatisierungstechnische<br />

Know-how und dazu das notwendige<br />

Maß an Flexibilität, um jegliche<br />

Träger passgenau zu handhaben. Das Unternehmen<br />

automatisiert intralogistische Aufgabenstellungen<br />

und stimmt dabei Fördersysteme,<br />

Roboter, vor allem Knickarmroboter,<br />

Greifer sowie Palettier- und Depalettiersysteme<br />

präzise aufeinander ab. Roboteranwendungen<br />

und -systeme sind dabei zentrale<br />

Elemente, um Palettier- und Depalettiervorgänge<br />

nachhaltig zu optimieren. Sie<br />

werden im mechanischen und steuerungstechnischen<br />

Bereich vollautomatisch an <strong>die</strong><br />

Produktionsgegebenheiten angepasst.<br />

Präzise Lagen sind <strong>die</strong> Basis<br />

Um möglichst hohe Geschwindigkeiten<br />

beim Palettier- und Depalettierprozess zu<br />

erzielen, setzt man Hochleistungspalettierer<br />

wie den HLP 6000 von Trapo ein, <strong>die</strong> auch<br />

bei großer Produktvielfalt und unterschiedlichen<br />

Formaten sauber arbeiten. Grundlage<br />

<strong>für</strong> einen funktionierenden Palettierprozess<br />

und letzendlich <strong>für</strong> eine sichere Lieferkette<br />

ist zunächst <strong>die</strong> Bildung exakter Lagen.<br />

Diese Aufgabe übernehmen beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Hochleistungs-Kinematik-Systeme der<br />

Serie HKS oder der besonders schonend<br />

agierende omnidirektionale Tisch Omni<br />

Con. Sie bilden im Einlaufbereich <strong>die</strong> Lagen<br />

als Vorstufe <strong>für</strong> das Palettieren. Unterschiedlichste<br />

Produkte können damit bewegt und<br />

exakt positioniert werden. Nach Vorgabe des<br />

Lagenbilds und der Produktabmessung programmieren<br />

sich beide Systeme selbst.<br />

Für <strong>die</strong> Parallelkinematik werden beschleunigungsoptimierte<br />

und produktschonende<br />

Bahnen verwendet, <strong>die</strong> zum flexiblen Positionieren<br />

einer beliebigen Lagenbildung unter<br />

Höchstleistung verhelfen. Die Antriebe<br />

zur Positionierung des Tool Center Points<br />

(TCP) befinden sich über der Zuführung.<br />

Auf Wunsch kann eine z-Achse zum Anheben<br />

des Greifers eingesetzt werden. Bei Objekten<br />

mit mehr als einem und bis zu drei<br />

Freiheitsgraden übernimmt der Omni Con<br />

das produktschonende und flexible Positionieren.<br />

Die Produkte können beliebig in<br />

xy-Richtung bewegt werden. Auch eine Drehung<br />

um <strong>die</strong> z-Achse ist möglich. Komplexe<br />

Lagenbilder und jegliche Palettengrößen<br />

lassen sich somit abbilden.<br />

Flexible Lösungen wie der Lagenpalettierer<br />

HLP 6000 erbringen im Anschluss hohe<br />

Leistung auf engstem Raum und lassen sich<br />

Bilder: Trapo<br />

Der Hochleistungs-Palettierer HLP 6000 be<strong>die</strong>nt ein nahezu unbegrenztes Produktspektrum<br />

44 <strong>cav</strong> 01-2020


Die Kinematik-Systeme der HKS-Serie positionieren exakt und bilden<br />

je nach Anwendung und Produkt <strong>die</strong> Lagen<br />

Der omnidirektionale Tisch Omni Con wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lagenbildung und<br />

Produktverteilung eingesetzt<br />

auf jedes Produkt einstellen. Der HLP 6000<br />

legt präzise ab, dreht und realisiert beliebige,<br />

auch komplexe Lagenbilder sowie unterschiedliche<br />

Formate. Bei einem Lagengewicht<br />

von bis zu 200 kg liegt <strong>die</strong> Palettierleistung<br />

bei bis zu zehn Lagen pro Minute<br />

und im Schnitt bis zu 6000 Verpackungseinheiten<br />

pro Stunde. Die Produktfamilie der<br />

Hochleistungs-Lagenpalettierer lässt sich<br />

optional mit y-Achse, Drehmodul oder sogar<br />

mit einer Verfahrachse ausstatten. Bei<br />

<strong>die</strong>ser Bauweise agiert der HLP 6000 auf<br />

einer vorgegebenen Länge, wobei <strong>die</strong> drehbare<br />

Variante in einem Radius von 180°<br />

arbeitet. So können bedarfsorientiert ein<br />

oder mehrere Palettierplätze be<strong>die</strong>nt werden<br />

<strong>–</strong> auch übereinander. Neben kompakter<br />

Bauweise und entsprechend geringem Platzbedarf<br />

weist der HLP 6000 <strong>die</strong> folgenden<br />

Vorteile auf:<br />

• Modulares System<br />

• Mehrere Zuführungen<br />

• Einlauf unten oder oben möglich<br />

• Unterschiedlichste Zwischenlagenaus -<br />

führungen<br />

• Hohe Geschwindigkeiten<br />

• Möglichkeit zur Palettierung auf mehreren<br />

Palettierplätzen<br />

Auf den Greifer kommt es an<br />

Ein Schlüssel zum Erfolg des Einsatzes von<br />

Robotern in Betrieben sind <strong>die</strong> passenden<br />

Systeme und individuelle Greifertechnologien.<br />

Hochflexibel agieren vier- oder sechsachsige<br />

Knickarmroboter. Trapo arbeitet hier<br />

mit unterschiedlichen Fabrikaten. Die<br />

Hochleistungsrobotersysteme palettieren,<br />

sortieren, bestücken, beschicken und kommissionieren<br />

schnell und hochpräzise Einzelstücke,<br />

Reihen, Teillagen oder komplette<br />

Lagen. Sie können sich zudem an <strong>die</strong> Produktionsgegebenheiten<br />

anpassen.<br />

Wie es in der Praxis aussehen kann, zeigen<br />

<strong>die</strong> modularen Pick-and-Place-Systeme der<br />

HPPS-Serie. Sie vereinen Komponenten wie<br />

Roboter, Rahmeneinheiten, Kamerasysteme<br />

und Fördertechnik und gelten als das<br />

Herzstück der modularen Pickerzelle. Aufgrund<br />

seines Baukastencharakters kann ein<br />

solches System an unterschiedliche Rahmenbedingungen<br />

angepasst werden und<br />

dadurch nahezu jeden Anwendungsbereich<br />

abdecken.<br />

Die Anzahl von bis zu 200 Picks pro Roboter<br />

in der Minute unterstreicht <strong>die</strong> Flexibilität<br />

der Hochleistungs-Pickerlinie.<br />

Wie oben erwähnt kommt es nicht nur auf<br />

<strong>die</strong> Wahl des geeigneten Roboters an. Mit<br />

dem richtigen Greifer lässt sich Leistung<br />

und Qualität im Prozessablauf nachhaltig<br />

erhöhen und sichern. Trapo hat beispielsweise<br />

Kombinationsgreifer im Programm,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Funktion mehrerer Greifer vereinen<br />

und so einen zeit- und kostenaufwendigen<br />

Wechsel ersparen. Ihre Charakteristik bewährt<br />

sich insbesondere, wenn mehrere<br />

Aufgaben ausgeführt werden müssen oder<br />

unter begrenzten räumlichen Bedingungen.<br />

Sie sind in der Lage, sich an verschiedene<br />

Produkte anzupassen und greifen<br />

auch Paletten, Werkstückträger, Zwischenlagen<br />

oder Deckel.<br />

Daneben leisten Vakuumgreifer einen wertvollen<br />

Beitrag, Waren sicher aufzunehmen<br />

und zu befördern. Je nach Anzahl der Sauger<br />

und Potenzial der Vakuumerzeugung lässt<br />

sich das Handhabungsgewicht in der Praxis<br />

erhöhen.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

Jedes Packgut stellt spezifische Anforderungen<br />

an eine Hochleistungs-Palettieranlage.<br />

Besonders bei begrenztem Raum und häufigen<br />

Produktwechseln profitieren Anwender<br />

von einem Hochleistungs-Palettiersystem,<br />

das sich in <strong>die</strong> Gesamtanlage einbetten lässt.<br />

Trapo hat bei der Auslegung und Anpassung<br />

an <strong>die</strong> betrieblichen Gegebenheiten langjährige<br />

Erfahrung: Veränderliche Temperaturen,<br />

variable Schüttgewichte sowie Sicherheitsanforderungen<br />

sind Faktoren, <strong>die</strong> gerade im<br />

Fall chemischer und petrochemischer Produkte<br />

besonders zu berücksichtigen sind<br />

und in <strong>die</strong> Entwicklung mit einfließen. Im<br />

Segment Fördertechnik, Robotersysteme<br />

und Automatisierung setzt das Unternehmen<br />

einen klaren Schwerpunkt auf <strong>die</strong> Sicherheitstechnik<br />

und den Schutz von Mitarbeitern<br />

und Umwelt im Produktionsumfeld<br />

und Handling. Die dazugehörende Software-<br />

Expertise liefert das Trapo Intelligent Managementsystem<br />

(Tim). Das webbasierte<br />

Business-Intelligence-Portal <strong>die</strong>nt hierbei als<br />

Kontrollelement <strong>für</strong> das Monitoring, Steuern<br />

und Be<strong>die</strong>nen und bildet somit eine optimale<br />

Verbindung zu den Produktionsanlagen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Trapo<br />

AUTOR:<br />

DR. STEFAN<br />

KURTENBACH<br />

Leiter Forschung und<br />

Entwicklung,<br />

Trapo<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 45


<strong>cav</strong><br />

ABFÜLLEN,VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />

Die gesamte Lieferkette überwachen<br />

0G-Netz macht IBCs smart<br />

Chemikalien und Arzneistoffe müssen mit größter Sorgfalt und unter bestimmten<br />

Bedingungen transportiert werden, damit sie verwendbar bleiben. Ein Tracking der<br />

Transportbehälter kann sicherstellen, dass <strong>die</strong> sensiblen Materialien pünktlich und in<br />

einwandfreiem Zustand zugestellt werden. Sensorhersteller haben nun das Potenzial<br />

eines 0G-Netzes erkannt und berührungslose IBC-Sensoren mit entsprechender<br />

Netzanbindung versehen.<br />

Sigfox ist der Initiator eines 0G-Netzwerks,<br />

das es ermöglicht, Milliarden von<br />

Geräten weltweit auf einfache Weise mit<br />

dem Internet zu verbinden und dabei wenig<br />

Energie zu verbrauchen. 0G-Netze sind <strong>für</strong><br />

Anwendungen konzipiert, in denen es nicht<br />

darauf ankommt, große Datenmengen zu<br />

befördern. Sie sind vor allem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übertragung<br />

von Sensor- und Positionsdaten gedacht<br />

<strong>–</strong> also Nachrichten von wenigen Byte.<br />

Das Sigfox-Netzwerk steht in über 65 Ländern<br />

über 1 Mrd. Menschen zur Verfügung.<br />

Sigfox wird dabei von einem großen Ökosystem<br />

an Partnern und führenden IoT-Playern<br />

unterstützt. In Kooperation mit Nanolike<br />

und Versino hat Sigfox ein Managementsystem<br />

<strong>für</strong> IBC-Behälter <strong>für</strong> Flüssigkeiten<br />

und rieselfähige Stoffe entwickelt.Über <strong>die</strong><br />

IoT-basierte Lösung können IBC-Container<br />

ihre Nachfüllung oder den Austausch nun<br />

automatisch über das Sigfox-0G-Netz bestellen.<br />

Dank SAP Business One Integration<br />

ist das Managementsystem eine schlüsselfertige<br />

Sensor-to-Cloud Lösung, <strong>die</strong> bei Bedarf<br />

auch um Schnittstellen <strong>für</strong> weitere ERP-Systeme<br />

erweiterbar ist.<br />

Digitalisierung von IBCs<br />

Ob <strong>die</strong> Digitalisierung von IBCs das Poten -<br />

zial hat, <strong>die</strong> Welt der Chemielogistik umzukrempeln,<br />

wird zu beweisen sein. Würden<br />

lediglich 20 % der über 30 000 unterschiedlichen<br />

Produkte der <strong>Chemieindustrie</strong>, <strong>die</strong><br />

weltweit bei Herstellern, Händlern und<br />

Endkunden in IBC abgefüllt, gelagert und<br />

verbraucht werden, an das Internet der Dinge<br />

angeschlossen werden, dann ist schnell<br />

zu erkennen, wie groß das Potenzial einer<br />

großen Veränderung ist.<br />

Bislang war <strong>die</strong> flächendeckende und standortübergreifende<br />

Digitalisierung von IBCs<br />

nicht möglich. Zum einen weil <strong>die</strong> Netzabdeckung<br />

über 3G- und 4G-Mobilfunknetze<br />

global zu teuer und nicht überall gegeben<br />

ist, zum anderen weil derart angebundene<br />

autonome Sensoren nur wenige Wochen<br />

oder Monate ohne Batteriewechsel auskommen<br />

können. Dies ändert sich mit der Verfügbarkeit<br />

des Sigfox-0G-Netzes, das beispielsweise<br />

in Deutschland bereits 85 %<br />

Netzabdeckung erreicht hat (Stand September<br />

2019). Je nach Stromverbrauch des Sensors<br />

lassen sich zwei, fünf oder gar sieben<br />

Jahre Batterielebensdauer realisieren.<br />

Bilder: Sigfox Germany<br />

In Kooperation mit Nanolike und Versino hat Sigfox ein Managementsystem <strong>für</strong> IBC-<br />

Behälter entwickelt<br />

Funktionsfähigkeit der Sensoren<br />

Ein solches Set-up passt ideal zum gesamten<br />

Lebenszyklus eines IBC. Die Lebensdauer eines<br />

IBCs ist stark abhängig von seiner Verwendung.<br />

In der Regel werden Polykäfigbehälter<br />

rund sieben Jahre eingesetzt, starre<br />

HDPE-IBCs zumeist rund zehn Jahre und<br />

IBC-Tanks aus Kohlenstoff und Edelstahl haben<br />

eine über 20-jährige Lebensdauer. Stress<br />

wie Hitze, hohe Korrosivität, anhaltender<br />

Druck oder extreme Witterungseinflüsse<br />

können zur Verringerung der Lebensdauer<br />

eines IBCs beitragen. Zur Erlangung der<br />

UN/DOT-Versandetiketten beispielsweise<br />

müssen IBC-Container daher alle 2,5 Jahre<br />

überprüft werden. Mindestens eine solch<br />

46 <strong>cav</strong> 01-2020


Tag der<br />

PSA<br />

3. Tag der PSA<br />

Foto: © Gorodenkoff - Fotolia<br />

Praxis <strong>–</strong> Innovation <strong>–</strong> Recht<br />

Über Sigfox 0G lassen sich weltweit Informationen über Füllstand,<br />

Temperatur sowie Standort eines IBC-Containers in Echtzeit erhalten<br />

<br />

<br />

<br />

lange Funktionsfähigkeit des Sensors sollte<br />

aus organisatorischen Gründen also im Idealfall<br />

erreicht werden. Und genau das ist mit<br />

dem 0G-Netz problemlos möglich. Sogar<br />

das Management der Prüfzyklen könnte man<br />

damit digitalisieren. IBCs könnten sich selbständig<br />

melden, wenn <strong>die</strong> Erneuerung ihrer<br />

Plaketten anstünde. Über Blockchains abgesichert,<br />

könnte rein theoretisch sogar das<br />

Prüfetikett im Device digitalisiert werden.<br />

Effizienz der Lieferkette<br />

Die Möglichkeit Informationen über Füllstand,<br />

Temperatur sowie Standort des IBC-<br />

Containers beim Kunden mittels Sigfox 0G<br />

in Echtzeit zu erhalten, eignet sich hervorragend<br />

<strong>für</strong> Vendor-Managed-Inventory-Strategien,<br />

<strong>die</strong> es Herstellern und Händlern ermöglichen,<br />

<strong>die</strong> Effizienz der Lieferkette zu<br />

erhöhen. Zu den Vorteilen zählen zudem<br />

auch schnelle Reaktion auf Bedarfsschwankungen,<br />

höherer Servicegrad, Vermeidung<br />

von Out-of-stock-Situationen und <strong>die</strong> größere<br />

Freiheit beim Disponieren der Lieferungen,<br />

sodass sich auch <strong>die</strong> Transporte optimieren<br />

lassen. Kunden wiederum profitieren<br />

auch von kostengünstigeren Losgrößen<br />

und geringen Lagerbeständen vor Ort. Letztlich<br />

lässt sich damit auch <strong>die</strong> Nachfrage genauer<br />

vorhersagen.<br />

Donauchem setzt auf 0G-Anbindung<br />

Die Firma Donauchem s.r.o. hat bereits <strong>die</strong><br />

Digitalisierung mittels Sigfox-0G-Netzanbindung<br />

umgesetzt. Eingesetzt wird <strong>die</strong><br />

Fernüberwachungslösung <strong>für</strong> IBCs von<br />

Nanolike und <strong>die</strong> Daten werden in das ERP-<br />

System SAP Business One eingespielt, was<br />

über Versino umgesetzt wurde. Die stabile<br />

Plattform <strong>für</strong> <strong>die</strong> digitale Geschäftsentwicklung<br />

überwacht <strong>für</strong> Donauchem den Standort<br />

von IBC-Containern sowie deren Füllstand<br />

und <strong>die</strong> Temperatur in Echtzeit. Diese<br />

Informationen werden über das 0G-Netzwerk<br />

von Sigfox an eine IBC-Management-<br />

Plattform übertragen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Messdaten<br />

auswertet. So können IBC-Container, <strong>die</strong> in<br />

Kürze nachgefüllt oder ausgetauscht werden<br />

sollten, leicht identifiziert und das Transportmanagement<br />

optimiert werden.<br />

Ausgewählte Daten über den Status der IBC-<br />

Container werden automatisch an das Unternehmensinformationssystem<br />

übermittelt,<br />

in dem Kundenaufträge zur Auffüllung oder<br />

zum Austausch von IBC-Containern automatisch<br />

erfolgen. Es ist ebenfalls möglich, <strong>die</strong><br />

Historie einzelner IBC-Container mit Blick<br />

auf deren Standort-, Temperatur- und Füllstandverlauf<br />

zu überwachen. Die Lösung<br />

macht das Auftrags- und Liefermanagement<br />

effizient, insbesondere <strong>für</strong> Kunden, <strong>die</strong> eine<br />

ständige 24/7/365-Verfügbarkeit der gelieferten<br />

Produkte wünschen oder ihre IBC-<br />

Container an entfernten Orten positionieren,<br />

wo Mitarbeiter nicht ständig anwesend<br />

sind. Hersteller, Händler und industrielle<br />

Endanwender können ein applikationsfertiges<br />

IBC-Testkit bei Sigfox Germany anfordern.<br />

Es besteht aus einem Retrofit-Sensor<br />

und einem dreimonatigen Cloudplattform-<br />

Zugang.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sigfox<br />

AUTOR:<br />

STEFAN HUBER<br />

Director Sales Key Accounts,<br />

Sigfox Germany<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Dorint Hotel, Mannheim<br />

Teilnahmegebühr: 395,00 Euro (zzgl. MwSt.).<br />

In der Teilnahmegebühr ist ein Catering<br />

(Mittagessen, Kaffeepausen) enthalten.<br />

Anmeldung und weitere Informationen:<br />

Si-Akademie <strong>für</strong> Sicherheit und Gesundheit<br />

Martina Langenstück<br />

Phone +49 711 7594-4607<br />

si-akademie@konradin.de<br />

Veranstalter:<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

www.tag-der-psa.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 47


<strong>cav</strong> präsentiert Ihnen Partner<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie<br />

Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und kompetente lösungsorientierte<br />

Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie!<br />

Werkstofftechnik<br />

Lagern<br />

Pharmatechnik<br />

Mischen Verbindungstechnik<br />

Fittings & Dichtungen<br />

Forschung + Innovation Fördertechnik<br />

Pumpen & Kompressoren<br />

Dienstleistung Regel- & Prozessleittechnik<br />

Reinigungstechnik Wasser- & Abwassertechnik<br />

Düsen- & Sprühsysteme Anlagen<br />

Ex-Schutz Messen & Analysieren<br />

Analgensicherheit Arbeitsschutz<br />

Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und Leistungsspektrum finden<br />

Sie im Firmenverzeichnis auf prozesstechnik-online.de.<br />

Scannen Unter folgendem Sie dazu Link den jeweiligen gelangen Sie QR-Code! zur Übersicht So gelangen aller Online-Firmenprofile.<br />

Sie direkt auf das Partnerprofil<br />

des Anbieters<br />

Bookmark! www.prozesstechnik-online.de/firmenverzeichnis<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

ARMATUREN<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

Bauer Gear Motor GmbH<br />

www.bauergears.com<br />

Innovation seit 1927<br />

Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit<br />

über 90 Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />

energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />

weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />

Unsere Produkte<br />

• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />

• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />

• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />

• Kundenspezifische Lösungen <strong>für</strong> alle Applikationen<br />

Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />

allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />

Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />

SAMSON AKTIENGESELLSCHAFT<br />

www.samsongroup.com<br />

Intelligente Prozessautomatisierung<br />

SAMSON bietet System- und Produktlösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Steuerung und Regelung von Me<strong>die</strong>n aller Art. Unsere<br />

Kernkompetenz ist <strong>die</strong> Stellventiltechnik. Hier setzen wir<br />

seit mehr als 100 Jahren Trends, treiben Entwicklungen<br />

voran und bringen Innovationen zur Marktreife.<br />

• Ventile<br />

• Regler ohne Hilfsenergie<br />

• Antriebe<br />

• Anbaugeräte<br />

• Signalumformer<br />

• Automationssysteme<br />

• Sensoren und Thermostate<br />

• Digitale Lösungen: SAM DIGITAL<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

48 <strong>cav</strong> 01-2020


<strong>cav</strong><br />

PARTNER FÜR DIE CHEMISCHE INDUSTRIE<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />

Schwer Fittings GmbH<br />

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Focus in details®<br />

Edelstahl Rohrverbindungen und Armaturen:<br />

- u2-Lok® Klemm-Keilringverschraubungen<br />

- Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676<br />

- Aseptik Verbindungen nach DIN 11864<br />

- Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865<br />

- Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866<br />

- Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851<br />

- Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403<br />

- Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings<br />

Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem<br />

Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen!<br />

Alfa Laval<br />

www.alfalaval.de<br />

Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KOMPONENTEN<br />

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

Will & Hahnenstein GmbH<br />

www.will-hahnenstein.de<br />

•Wärmekammern und Wärmeschränke, •Schmelzanlagen<br />

<strong>für</strong> Wachse, Fette, etc., •Temperöfen, •Paternoster-<br />

Öfen, •Umlufttrockner, Kammer- und Durchlauftrockner,<br />

•Klimaprüfschränke, •Vakuumtrocknungsanlagen,<br />

•Schmelzbehälter, Rührwerksbehälter mit Doppelmantel,<br />

•Hochleistungsschmelztrichter, •Prüfstande <strong>für</strong><br />

Druck und Temperaturbelastung, •Fassheizer (Elektro,<br />

Heisswasser/Dampf oder Thermalöl) <strong>für</strong> stehende,<br />

liegende Fässer aller Größen, •Industrietauchsieder und<br />

Heizregister, •Fasshebe- und Kippgeräte insb. Sonderausführungen<br />

(alle Größen, gem. ATEX, <strong>für</strong> Sonderbehälter<br />

und Bauteile), •Kipptraversen und Staplervorbaugeräte,<br />

•Horden- und Ofenbeschickungswagen,<br />

•Fasshähne, -schlüssel und Zubehör, •Fass-Rollböcke<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

KORROSIONSSCHUTZ<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

MISCHERSYSTEME<br />

ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH<br />

www.elringklinger-kunststoff.de<br />

Korrosion bzw. Korrosionsschutz hat einen elementaren<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Produktlebensdauer und <strong>die</strong><br />

Lebenszykluskosten von Apparaten und Prozessanlagen<br />

und ist daher eine der größten Herausforderungen<br />

im Anlagenbau in der Chemie- und Pharmaindustrie.<br />

Eine Möglichkeit der Korrosionsvermeidung ist der Einsatz<br />

von individuellen und praxisgerechten Lösungen<br />

aus Hochleistungskunststoffen. Als führendes Unternehmen<br />

im Bereich der Kunststoffverarbeitung bietet<br />

ElringKlinger weltweit ein einmaliges und innovatives<br />

Portfolio an Produkten wie z.B.<br />

• Laminate • Rohrbündel-Wärmetauscher<br />

• Schläuche • Hetragon-Waben • Folien<br />

• Kolben-u. Führungsringe • Filter<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

U + A Ges. <strong>für</strong> Process Engineering mbH<br />

www.uape.de<br />

STATISCHE MISCHER + INJEKTOREN<br />

DN 3 bis DN 2500 mm aus<br />

Stählen und Kunststoffen<br />

<strong>für</strong> Mischaufgaben:<br />

Flüssig Flüssig<br />

Flüssig Gas<br />

Gas Gas<br />

Flüssig Fest<br />

Fest Fest<br />

Wärmeaustausch<br />

51674 Wiehl 02262 91341 info@uape.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 49


<strong>cav</strong><br />

PARTNER FÜR DIE CHEMISCHE INDUSTRIE<br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

SICHERHEITSTECHNIK<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

www.vega.com<br />

Überall dort, wo Flüssigkeiten, Schüttgüter oder<br />

Gase zum Einsatz kommen, <strong>die</strong>nen VEGA-Sensoren<br />

zur Messung und Erfassung von Füllstand, Grenzstand<br />

und Druck. Mit Präzision <strong>für</strong> sichere Prozesse.<br />

Entdecken Sie 80 GHz! Sichere Messung auch<br />

bei Behältereinbauten, Kondensat oder Anhaftungen:<br />

www.vega.com/radar<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

Am Hohenstein 113, D - 77761 Schiltach<br />

Telefon +49 7836 50-0, Fax + 49 7836 50-201<br />

E-Mail info.de@vega.com<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

REMBE® GmbH Safety + Control<br />

www.rembe.de<br />

REMBE® ist Spezialist <strong>für</strong> Explosionsschutz und<br />

Druckentlastung und beschäftigt ca. 250 Mitarbeiter<br />

weltweit. Das Unternehmen bietet Kunden Sicherheitskonzepte<br />

<strong>für</strong> Anlagen und Apparaturen.<br />

Sämtliche Produkte werden in Deutschland gefertigt<br />

und erfüllen <strong>die</strong> Ansprüche nationaler und internationaler<br />

Regularien. Zu den Abnehmern der<br />

REMBE®-Produkte zählen Marktführer diverser<br />

Industrien, unter anderem Öl- & Gas-, Nahrungsmittel-,<br />

Holz-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Petrochemie.<br />

REMBE® verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz,<br />

indem Consulting, Engineering und Service <strong>die</strong><br />

vorrangig selbst entwickelten und in Eigenfertigung<br />

hergestellten Produkte ergänzen.<br />

TRENNTECHNIK<br />

VAKUUMTECHNIK + VAKUUMPUMPEN<br />

Alino Industrieservice GmbH<br />

www.alino-is.de<br />

· Koaleszenzabscheider/Flüssig-Flüssig-Trennung<br />

· Tröpfchenabscheider/Nebelabscheider<br />

mail@alino-is.de<br />

Tel.: +49 (0) 2157 / 8 95 79 91<br />

Fax: +49 (0) 2157 / 8 95 79 93<br />

Alino Industrieservice GmbH ist Anbieter vielfältiger<br />

Technologien zur Phasentrennung, der Tropfenabscheidung<br />

aus Prozessgasströmen und der damit<br />

verbundenen Filtertechnik.<br />

Optimierte Lösungen bei der Trennung von Öl-Wasser-<br />

Gemischen sowie bei der Tröpfchenabscheidung aus<br />

Prozessgasen.<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

www.pfeiffer-vacuum.com<br />

Pfeiffer Vacuum steht weltweit <strong>für</strong> innovative und<br />

individuelle Vakuumlösungen, <strong>für</strong> technologische<br />

Perfektion, kompetente Beratung, zuverlässigen<br />

Service und ist der einzige Anbieter von Vakuumtechnik<br />

mit einem kompletten Produktportfolio:<br />

Ein komplettes Programm an hybrid- und magnetgelagerten<br />

Turbopumpen, Vorvakuumpumpen, Lecksuchern,<br />

Mess- und Analysegeräten, Bauteilen sowie<br />

Vakuumkammern und -systemen. Produkte und<br />

Lösungen von Pfeiffer Vacuum finden Anwendung in<br />

den Märkten Analytik, Industrie, Forschung & Entwicklung,<br />

Beschichtung und Halbleiter.<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />

Angebots- und Leistungsspektrum<br />

finden Sie im Firmenverzeichnis auf<br />

prozesstechnik-online.de.<br />

Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />

Online-Anbieterübersicht!<br />

Bookmark!<br />

www.prozesstechnik-online.de/firmenverzeichnis<br />

<strong>cav</strong><br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 49<br />

Alino Industrieservice GmbH, Nettetal 50<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG, Müllheim 3<br />

Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 48<br />

ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH,<br />

Bietigheim-Bissingen 49<br />

Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG,<br />

Weil am Rhein 19<strong>–</strong>20<br />

Henkel Beiz- und Elektropoliertechnik<br />

GmbH & Co. KG, Neustadt-Glewe 25<br />

Hillesheim GmbH, Waghäusel 35<br />

JULABO GmbH, Seelbach 49<br />

L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern 49<br />

Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 49<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH, Aßlar 50<br />

RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.,<br />

Heidelberg 48, 49, 50<br />

REMBE GmbH Safety + Control, Brilon 17, 39, 50<br />

SAMSON AG, Frankfurt 48<br />

Schwer Fittings GmbH, Denkingen 49<br />

Technoforce Solutions GmbH, Aschaffenburg 17<br />

U + A Gesellschaft <strong>für</strong> Process Engineering mbH,<br />

Wiehl 49<br />

VEGA Grieshaber KG, Schiltach 50<br />

Volkmann GmbH, Soest 29<br />

Will & Hahnenstein GmbH, Herdorf 49<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt folgender<br />

Firma bei:<br />

MT-Messe & Event GmbH, Osterwieck<br />

sowie einer Teilauflage ein Prospekt der<br />

Firma:<br />

easyFairs Deutschland GmbH, München<br />

Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung.<br />

50 <strong>cav</strong> 01-2020


<strong>cav</strong> TERMINE FEBRUAR BIS MÄRZ<br />

Prüftechnik<br />

Seminar Schwingungsseminar<br />

Level 1, 3. bis 4.2.2020,<br />

Ismaning,<br />

Seminar Schwingungsseminar<br />

Level 2, 5. bis 7.2.2020,<br />

Ismaning<br />

Auskünfte: Prüftechnik Condi -<br />

tion Monitoring GmbH,<br />

Tel.: (089) 99 61 61 39,<br />

anette.niebert@pruftechnik.com,<br />

www.pruftechnik.com<br />

ISPE/D/A/CH und<br />

APV<br />

Seminar Energieeffizienz 2.0<br />

in der Pharmaindustrie, <strong>–</strong> Praxis<br />

<strong>für</strong> Planer und Ingenieure,<br />

4. bis 5.2.2020, Frankfurt<br />

Auskünfte: APV e.V.,<br />

Tel: (06131) 97 690,<br />

ponitz@apv-mainz.de,<br />

www.apv-mainz.de<br />

Metrohm<br />

Seminar Prozessanalytik <strong>–</strong><br />

Vollautomatisierte Kontrolle<br />

industrieller Prozesse,<br />

11.3.2020, Filderstadt<br />

Anwenderforum Ionenchromatographie,<br />

12.3.2020,<br />

Karlsruhe<br />

Auskünfte: Metrohm Deutschland,<br />

Tel.: (0711)77 08 80,<br />

achim.dettenrieder@metrohm.<br />

de, www.metrohm.com<br />

Management<br />

Forum Starnberg<br />

Seminar Service- und<br />

Wartungsverträge, 10. bis<br />

11.2.2020, München<br />

Auskünfte: Management Forum<br />

Starnberg GmbH,<br />

Tel.: (08151) 27 190 ,<br />

info@management-forum.de,<br />

www.management-forum.de<br />

DVI<br />

Seminar Basiswissen Verpackung,<br />

4. bis 5.3.2020, Leipzig<br />

Auskünfte: Deutsches Ver -<br />

packungsinstitut e. V. ,<br />

Tel.: (030) 80 49 85 814,<br />

stahl@verpackung.org,<br />

www.verpackung.org<br />

Meorga<br />

Messe MSR-Spezialmesse,<br />

25.3.2020, Frankfurt<br />

Auskünfte: Meorga GmbH,<br />

Tel.: (06838)89 60 035,<br />

info@meorga.de,<br />

www.meorga.de<br />

GDCh<br />

Seminar Rheologische Charakterisierung<br />

von Emulsionen<br />

und Suspensionen,<br />

9. bis 10.3.2020, Nürnberg<br />

Auskünfte: Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker e.V.<br />

Tel.: (069) 79 17 364,<br />

l.rubner@gdch.de,<br />

www.gdch.de/fortbildung<br />

TAW<br />

Seminar Methoden der Charakterisierung<br />

von Schüttgütern,<br />

10.3.2020, Altdorf<br />

Seminar Projektmanagement<br />

im Anlagenbau , 10. bis<br />

11.3.2020, Wuppertal<br />

Auskünfte: Technische Akademie<br />

Wuppertal e. V.,<br />

Tel.: (0202) 74 95 207,<br />

claudia.doessereck@taw.de<br />

www.taw.de<br />

Isgatec<br />

Forum Das O-Ring-Forum,<br />

2020, 17. bis 18.3.2020,<br />

Mannheim<br />

Auskünfte: Isgatec GmbH,<br />

Tel.: (0621) 71 76 88 82,<br />

swuest@isgatec.com,<br />

www.isgatec.com<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

<strong>cav</strong><br />

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

GÜNTER ECKHARDT<br />

Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-291<br />

guenter.eckhardt@konradin.de<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

CLAUDIA BÄR<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-287<br />

claudia.baer@konradin.de<br />

URSULA FISELY-BUSTORFF<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-373<br />

ursula.fisely@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

ANGELIKA STOLL<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-300<br />

angelika.stoll@konradin.de<br />

BARBARA DIVIGGIANO<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

barbara.diviggiano@konradin.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 51


<strong>cav</strong><br />

VORSCHAU<br />

02-2020<br />

KÜNSTLICHE FOTOSYNTHESE WIRD REAL<br />

In grünen Pflanzen startet <strong>die</strong> Fotosynthese, sobald <strong>die</strong><br />

Sonne scheint. Doch wenn Chemiker bisher<br />

<strong>die</strong>sen Prozess nachahmen wollten, standen sie<br />

vor nahezu unlösbaren Problemen. Im Projekt<br />

Rheticus wollen Siemens und Evonik nun zeigen,<br />

dass <strong>die</strong> künstliche Fotosynthese mithilfe<br />

von erneuerbarem Strom machbar ist.<br />

IM BRANDFALL GUT GERÜSTET<br />

Nach Angaben der Versicherungswirtschaft beläuft sich<br />

jeder dritte Brand in der Industrie auf Sachschäden<br />

von mehr als 500 000 Euro. Die größte<br />

Gefahr geht jedoch von Produktionsausfällen<br />

aus. Jedes Unternehmen sollte daher <strong>die</strong> Entstehung<br />

und das Ausbreiten eines Feuers aktiv<br />

verhindern und Schäden vorbeugen.<br />

DIGITALE TRANSFORMATION<br />

Gesteigerte OEE durch gezieltes Investment<br />

DRUCKLUFT FÜR WASCHMITTEL<br />

Kompressoren mit Wärmerückgewinnung<br />

ARBEITEN IN ENGEN RÄUMEN<br />

So entsprechen Sie der DGUV-Regel 113-004<br />

ISSN 0009<strong>–</strong>2800<br />

53. Jahrgang<br />

Herausgeberin<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Germany<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion<br />

Claudia Bär(cb),<br />

Phone +49 711 7594-287<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st),<br />

Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout<br />

Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268<br />

Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Gesamtanzeigenleiter<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: <strong>cav</strong>.anzeigen@konradin.de<br />

Auftragsmanagement<br />

Andrea Haab, Phone +49 711 7594-320<br />

E-Mail: andrea.haab@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 53 vom<br />

1.10.2019.<br />

Leserservice<br />

Phone +49 711 7252-209<br />

E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de<br />

<strong>cav</strong> erscheint monatlich <strong>–</strong> ergänzt durch Sonderausgaben<br />

<strong>–</strong> und wird kostenlos nur an qualifizierte<br />

Empfänger geliefert.<br />

Bezugspreise<br />

Inland 82,80 € inkl. Versandkosten und MwSt.;<br />

Ausland 82,80 € inkl. Versandkosten, Einzelverkaufspreis<br />

7,00 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />

Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />

Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

media@jens.demon.co.uk; USA, Kanada: D.A. Fox<br />

Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th<br />

Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />

Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>cav</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2020 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

52 <strong>cav</strong> 01-2020


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

12-2019<br />

16 TITEL<br />

DRUCKFEST GEKAPSELTE<br />

IEC-MOTOREN<br />

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<strong>cav</strong> 12-2019 1<br />

<strong>cav</strong> <strong>–</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Chemieindustrie</strong><br />

baut ihre Marktposition weiter aus<br />

12,6 %<br />

11,9 %<br />

30,2 %<br />

<strong>cav</strong> <strong>–</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Chemieindustrie</strong><br />

CHEMIE TECHNIK<br />

Process ohne Pharmatec<br />

VERFAHRENSTECHNIK<br />

P&A - <strong>Prozesstechnik</strong> & Automation<br />

22,4 %<br />

23,0 %<br />

Anteile nach Werbeumsatz<br />

der Zeitschriften in den letzten<br />

12 Monaten<br />

Quelle: mediaSkop<br />

Werbemarktbeobachtung, VU Meynen<br />

Zeitraum: Dezember 2018 <strong>–</strong> November 2019<br />

Wir beraten Sie gerne: media.industrie.de<br />

<strong>cav</strong> 01-2020 53


Industrie<br />

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