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Trainingstagebuch Leichtathletik Baden-Württemberg 2020

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Leitsätze für das Mehrkampftraining<br />

Als Mehrkämpfer oder Mehrkämpferin solltet ihr vielseitig sein, da der Mehrkampf eine<br />

Vielfalt von Bewegungsmustern und Bewegungsrhythmen fordert. Schnell sprinten, weitund<br />

hochspringen, ausdauernd laufen, weit werfen/stoßen… all dies (und noch viel mehr)<br />

verlangt der Mehrkampf von euch.<br />

„Weniger ist mehr!“ - Robert Browning<br />

Dementsprechend sollte euer Training ebenfalls vielfältig und abwechslungsreich sein.<br />

Aber ACHTUNG: zu vielseitig und zu abwechslungsreich kann auch ineffektiv sein. Was<br />

die Anzahl der Disziplinen während einer Trainingseinheit angeht, gilt deshalb: „Weniger<br />

ist mehr.“ Was ist damit gemeint? Gemeint ist, dass ihr euch auch mal im Detail mit einer<br />

(oder zwei)) Technikdisziplin(en) während einer Trainingseinheit beschäftigen solltet, um<br />

entscheidende Fortschritte in der Technikverbesserung zu realisieren.<br />

Wenn ihr zwei Disziplinen in einer Trainingseinheit absolvieren möchtet, bieten sich<br />

folgende Kombinationen an:<br />

Hürden, Sprint oder Sprung und Wurf<br />

Sprung oder Wurf und Lauf<br />

Diese Disziplinen kommen im Mehrkampf oft auch in dieser Reihenfolge dran. Die eine<br />

stellt eine hohe Belastung für die Beinmuskulatur dar, und die jeweils andere Disziplin ist<br />

eher weniger intensiv für die Beine. So könnt ihr die die Gefahr einer Überlastung<br />

verringern.<br />

Eher „nicht so glücklich“ sind die Kombinationen:<br />

Diskus / Speer<br />

Sprint / Lauf<br />

Hoch- / Weitsprung<br />

Speer / Kugel<br />

Hürden / Stabhoch<br />

Sie belasten zum Teil die gleichen Anteile der Muskulatur und des Stützapparates (z.B.<br />

Hoch & Weit = 2x Sprungbein // Speer & Diskus = 2xWurfarm).<br />

Hürden und Stab ist eine Kombination, die ihr euch nicht für eine Trainingseinheit<br />

vornehmen solltet, weil beiden Disziplinen sehr hohe Anforderungen an euer<br />

Nervensystem stellen. Bei nicht ausgeruhtem neuronalem Zustand sind technische Fehler<br />

während des Trainings wahrscheinlicher, was bei so schwierigen und gefährlichen<br />

Disziplinen zu einem erhöhtem Verletzungsrisiko führt.

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