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Meo - My Fucking Way Version 2.0

Die Erarbeitung eines Filmcharakters in Form einer Biografie

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Geboren wurde ich im Sommer 1963 in München, meine Mutter war Schneiderin

und mein Vater Elektriker bei Kaufhof. Ich hatte eine unbeschwerte Kindheit, bis

mein Vater uns wegen einer anderen Frau verlies. Ich war damals 6 Jahre alt und es

traf mich schwer. Es war traurig mit anzusehen wie sehr meine Mutter mit der

Trennung zu kämpfen hatte. Von einem Tag zum anderen plötzlich allein mit einem

kleinen Kind dazustehen. Meine Mutter hat ihren alten Job aufgegeben und

arbeitete nun als Reinigungskraft in einer großen Münchner Firma. Dort verdiente

sie mehr Geld, wir konnten jeden Pfennig mehr gebrauchen. Meine Mutter lernte

nach kleineren Affären ihren zweiten Ehemann kennen, er arbeitete als Schweißer

in derselben Firma wie meine Mutter. Ich habe ihn vergöttert, denn er wurde für

mich zu dem Vater, der mein leiblicher nie war. Er tat alles für mich. Von ihm bekam

ich meine erste Elvis Platte „Elvis Presley – A Portrait in Music“ , er bastelte mir ein

elektrisches Riesenrad und lernte mir das Radfahren. Uli erfüllte mir sämtliche

anderen Wünsche, die sich ein Junge in meinem Alter nur vorstellen konnte und

wenn es nötig war bekam ich auch mal „verdient“ eine Tracht Prügel auf den

Allerwertesten, der anschließend die Färbung eines Pavianpopos annahm, das war

dann die Kehrseite der Medaille. Als ich schließlich 13 oder 14 Jahre alt war, hat er

heimlich seine Sachen gepackt und sich aus dem Staub gemacht. Für uns brach eine

Welt zusammen, es war ihm nicht anzumerken das Aufschluss über sein handeln

brachte. Wir waren Seelisch und finanziell am Ende, denn er hat alles an Geld und

Kredit was er auf der Bank kriegen konnte abgegriffen und war auf nimmer

wiedersehen verschwunden. Wir mussten unseren geliebten Wohnwagen am

Wörthsee verkaufen um unsere Schulden abzahlen zu können. Ich begann diese

Person zu hassen, die wildesten Gedanken und das Verlangen nach Rache ließ mich

fast wahnsinnig werden. Ich trieb mich mit meinen Kumpels nur noch auf der Straße

rum, machte diesen oder jenen Bruch und brachte zahlreiche Schlägereien auf mein

Haben Konto. In der Schule hatte ich dann auch keinen Bock mehr zu lernen,

während die anderen fleißig büffelten war mir das Kartenspiel und Lehrer

drangsalieren wichtiger. So gingen die Jahre dahin, ich begann schließlich eine Lehre

als Betriebsschlosser, welche ich, ihr werdet es kaum glauben, sogar erfolgreich

abgeschlossen hatte. Anschließend wechselte in ein Kraftwerk und wurde dort zum

Leitstandfahrer bzw. Kraftwerker ausgebildet. Zu dieser Zeit gehören meine

exzessiven Alkoholexzesse, denn wie sollte man die langweiligen Nachtschichten

herumkriegen als mit Zocken und Saufen. Das heimfahren nach Feierabend mit dem

Auto war teilweise extrem abenteuerlich, HaHaHa.

In meiner Freizeit entdeckte ich die Kampfkunst „Wing Tsun“ als meine Passion. Ich

meldete mich bei Sifu Kernspecht in seiner Akademie auf Schloß Langenzell bei

Heidelberg an. Dort wurden die besten Wing Tsun Kämpfer Deutschlands

ausgebildet. Ich zog also für ein paar Jahre nach Heidelberg und genoss dank meines

Ehrgeizes bald den höchsten Respekt meines Meisters und er machte mir das

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