Meo - My Fucking Way Version 2.0
Die Erarbeitung eines Filmcharakters in Form einer Biografie
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Angebot nach China zu gehen um bei einem befreundeten geheimen Orden die
höchste Kunst des Kampfes zu erlernen. Ich brauchte nicht lange zu überlegen,
ich sagte zu und so lebte ich die nächsten 4 Jahre im Land der aufgehenden
Sonne. Es waren harte vier Jahre, mir wurde nichts geschenkt, aber mein eiserner
Wille setzte sich durch und ich überstand auch diesen Lebensabschnitt.
Kaum wieder in Deutschland ging es auf Wohnung und Jobsuche. Ich fand eine
zwei Zimmerwohnung am Gärtnerplatz im Herzen Münchens und bekam nach
kurzer Zeit einen Job an einer Münchner Universität als Hausmeister. Dort
betreute ich nebenbei noch internationale Kongresse und lernte bei einem
dieser Kongresse den Dalai Lama kennen. Mir wurde die Ehre zuteil einige
tiefgründige Gespräche mit ihm zu führen, die dazu beitrugen meine geistige
Stärke mit der Kämpferischen zu vereinen. Nebenbei ist er ein sehr humorvoller
Mensch, der gerne zu scherzen bereit ist.
Es war ein befreiendes Gefühl wieder ein normales unbeschwertes Leben zu
führen. Die alten Tage schienen vergessen und fest im Gehirn verschlossen in
einer Schublade zu ruhen. Mental habe ich den Schlüssel im tiefsten Punkt des
Ozeans versenkt. Ich hatte wieder Freude am Leben und zog gerne mit meiner
neuen Clique um die Häuser. Schwabing war damals die Münchner Partymeile.
Wir pendelten immer zwischen dem „Jee Bee“ in der Münchner Sonnenstraße
und dem „Sunset“ oder dem „Alten Hut“ in der Leopoldstraße in Schwabing.
Als ich eines Abends mit meiner Clique nach Schwabing in den „Alter Hut“ ging
stolperte mir auf dem Weg zu Toilette eine Frau über den Weg, deren Anblick hat
mich total verzaubert. Es war Liebe auf den ersten Blick und mir war bewusst, dass
sie die Mutter meiner Kinder werden sollte. Ihr werdet es nicht glauben, aber wir
heirateten drei Monate später und bezogen eine drei Zimmerwohnung im
Münchner Norden. Zwei Jahre später bekamen wir unser erstes Kind, einen Sohn,
den wir Alfons tauften. Dieser kleine Mensch war mein ganzer Stolz, mein Herz
schlug nur für dieses kleine Wesen. Sein Lächeln, die Tollpatschigkeit seiner ersten
Schritte, seine ersten Worte, einfach Herzerweichend.
Wir hatten eine schöne Zeit und es war wundervoll seine Entwicklung
mitzuerleben. Um einigermaßen um die Runden zu kommen, da ich ja nun
Alleinverdiener war, suchte ich mir einen Nebenjob und fing schließlich in einer
Videothek im Nachbarort an. Irgendwann spielten wir mit dem Gedanken an ein
zweites Kind, denn Alfons sollte nicht als Einzelkind aufwachsen und ich dachte
finanziell werden wir das schon irgendwie schaffen.
Ein Jahr später erblickte dann unsere Tochter Wolke das Licht der Welt, ein
wunderhübsches Mädchen das mit Ihrem zauberhaften Lächeln und ihren
großen leuchtenden Augen alle Herzen zum Schmelzen brachte. Es war das
Highlight unseres Lebens die beiden aufwachsen zu sehen, sie verstanden sich
prächtig und waren um keinen Streich verlegen. Sie trieben uns manchmal zur