Jagdgeschichte(n) aus dem Brandertal
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Geschichte der Jagd im Brandnertal
Der Naturraum als Grundlage
„Trotz des engbegrenzten Raumes des Brandnertals ist es reich an Tierarten.
Daher ist das Brandnertal auch zu einem beliebten Jagdgebiet geworden.“ 5
Es liegt nahe, dass die Möglichkeiten des Jagens in einer Region von den naturräumlichen
Voraussetzungen abhängen, denn diese sind für die Ausprägung des
Lebensraumes von Wildtieren verantwortlich. Das Brandnertal kann in dieser Hinsicht
eine große Vielfalt aufweisen, von den Tallagen bis hinauf zum Gipfel der
Schesaplana (2.695 m). Die Tallagen sind von Blumenwiesen geprägt, die Umgebung
wird vor allem durch den Bergwald charakterisiert. Dieser besteht nach
Günther Flaig „zur Hauptsache aus Föhren, gemischt mit Tannen (Fichten), Lärchen,
Buchen, Ahorn und Birken.“ 6 Besonderes Augenmerk misst Flaig in seinem
Wanderführer dem Lärchenwald von Alp Brüggele im Seitental von Zalim zu. Eine
wichtige Rolle nehmen auch die Alpgebiete des Brandnertals mit den Hochmatten
ein. „Besonderheiten sind in allen Höhenlage zu finden, von den Blumenwiesen im
Tal bis zum kargen Karstplateau der Totalp und dem Brandner Gletscher unterhalb
der Schesaplana.“ 7
Jakob Jehly,
Blick von
Bludenz gegen
das Brandnertal
(um 1890)
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