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GdeChronik 2004.pdf (7,75 MB) - Wallern - Land Oberösterreich

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3. Oktober 2004<br />

INNENRENOVIERUNG DER EVANGELISCHEN KIRCHE<br />

Mit dem Erntedankfest am 3.<br />

Oktober verband die evangelische<br />

Pfarrgemeinde den Wiedereinzug<br />

in die renovierte<br />

Dreieinigkeitskirche. Der Innenraum<br />

des Gotteshauses,<br />

das vor 2 Jahren den 150. Geburtstag<br />

feierte, wurde seit<br />

Jahresbeginn komplett saniert.<br />

Mehr als 200 Gemeindemitglieder<br />

und viele Professionisten<br />

bemühten sich, einerseits<br />

den Urzustand der Kirche wiederherzustellen,<br />

andererseits<br />

eine zeitgemäße Atmosphäre<br />

im Inneren des Gotteshauses<br />

zu schaffen. Mit großem Aufwand<br />

und tausenden ehrenamtlichen<br />

Arbeitsstunden ist es<br />

gelungen, diese widersprüchliche<br />

Verbindung zu meistern.<br />

Das Ergebnis ist eine zukunftsweisende<br />

und vorbildhafte Ge-<br />

Zahlen zum Baugeschehen:<br />

Die Sanierung des Kirchenfundamentes<br />

erfolgte bereits<br />

im Jahr 2002. Dabei wurde das<br />

Erdreich im Südosten der Kirche<br />

mittels Solicrete Düsenstrahlverfahren(Hochdruckbodenvermörtelung)<br />

auf eine<br />

Länge von 80 m mit rund 800<br />

m³ Zementsuspension stabilisiert.<br />

Es waren 480 Bohrlöcher<br />

notwendig. Die Kosten für diesen<br />

Bauabschnitt betrugen ca.<br />

€ 77.000,00.<br />

Für die Arbeiten der Innenrenovierung<br />

im Jahr 2004 haben<br />

mehr als 200 freiwillige<br />

und ehrenamtliche Helfer etwa<br />

staltung der Dreieinigkeitskirche<br />

in ihrem Inneren.<br />

Unter Einbeziehung des Bundesdenkmalamtes<br />

konnte die<br />

ursprüngliche Färbelung des<br />

Altarraumes und des Kirchenschiffes<br />

wieder hergestellt werden.<br />

Die Kirchenbänke wurden<br />

in einem zeitintensiven<br />

Verfahren unter fachkundiger<br />

Leitung restauriert und konnten<br />

dadurch im Urzustand erhalten<br />

werden. Schon im Jahr<br />

2002 wurde das Fundament<br />

der Dreieinigkeitskirche verstärkt<br />

und saniert. Im Zuge<br />

der Innenrenovierung wurden<br />

nunmehr Schäden im Verputz<br />

und im Mauerwerk in einem<br />

aufwändigen Verfahren beseitigt.<br />

Bei der Färbelung des<br />

Kirchenraumes wurde darauf<br />

8000 Arbeitsstunden geleistet.<br />

Zur Bodensanierung wurden<br />

ca. 300 m³ Erdmaterial ausgehoben.<br />

Die Grundierung erfolgt<br />

mit ca. 150 m³ Rollschotter<br />

und 70 m³ Beton.<br />

Im Kircheninneren wurden<br />

ca. 3000 m³ Gerüst aufgebaut.<br />

1000 Injektionsparker wurden<br />

gesetzt, um das Einpressen des<br />

Bindemittels in das schadhafte<br />

Mauerwerk zu ermöglichen.<br />

Zum Verpressen wurden 500<br />

kg Kunstharz und ebensoviel<br />

Zementsuspension benötigt.<br />

Etwa 400 m² Gewölbe wurden<br />

neu verputzt. 1.385 m² Kalkanstrich<br />

wurden aufgebracht.<br />

geachtet, dem ursprünglichen<br />

Gesamtbild der Dreieinigkeitskirche<br />

möglichst nahe zu kommen.<br />

Der Boden im Gotteshaus<br />

wurde mit einem Betonuntergrund<br />

versehen, wobei jedoch<br />

auch die bei der Entstehung<br />

der Kirche gelegten, handgeschlagenen<br />

Solnhofer-Platten<br />

(Kehlheimer-Platten) erhalten<br />

blieben und wieder verwendet<br />

werden konnten. Schließlich<br />

wurde die Stromversorgung<br />

der Kirche dem heutigen Standard<br />

angepasst. Die verschiedenartig<br />

gestaltbare Beleuchtung<br />

der Kirche schafft dem<br />

Anlass entsprechende Lichtverhältnisse<br />

und verstärkt somit<br />

die liturgischen Schwerpunkte<br />

des Kirchenjahres.<br />

Der feierliche Wiedereinzug in<br />

Die Restaurationsmaler leisteten<br />

im Altarraum und an der<br />

Kanzel 540 Arbeitsstunden.<br />

160 m² Podeste für die Bänke<br />

wurden gezimmert. Daneben<br />

wurden 200 m² Bodenplatten<br />

verlegt.<br />

Im Kirchenschiff stehen 56<br />

Bänke, die mit den Bankreihen<br />

auf den Emporen mehr als 600<br />

Personen eine Sitzmöglichkeit<br />

bieten. 90 m² Sitzaufl agen<br />

wurden aufgelegt.<br />

Für die elektrische Versorgung<br />

wurden 4.112 m Kabeln verlegt.<br />

Die Kirche hat 56 Lichtpunkte.<br />

Der Gesamtstromverbrauch<br />

im Vollbetrieb beträgt<br />

das strahlende Gotteshaus geschah<br />

im Beisein vieler Kirchenbesucher<br />

und zahlreicher<br />

Ehrengäste aus Politik und<br />

Wirtschaft. Der Gottesdienst<br />

stand unter dem Leitmotto aus<br />

dem Psalm 26: „Herr, ich habe<br />

lieb die Stätte deines Hauses<br />

und den Ort, da deine Ehre<br />

wohnt.“ Die Predigt zum Erntedankfest<br />

hielt Pfarrer Andreas<br />

Hochmeir.<br />

Nach dem Erntedank-Festgottesdienst<br />

wurde in einer Powerpoint-Präsentation<br />

das Baugeschehen<br />

der vergangenen 9<br />

Monate zurückverfolgt. Anschließend<br />

feierte die Pfarrgemeinde<br />

im Gemeindezentrum<br />

bis in die Nachmittagsstunden<br />

weiter.<br />

etwa 108 KW.<br />

Die Gesamtbaukosten wurden<br />

mit € 443.500,00 veranschlagt,<br />

die folgend aufgeteilt sind:<br />

Sanierung des Kirchengewölbes:<br />

€ 100.000,00; Fliesen<br />

und Boden: € 40.000,00;<br />

Sanierung der Kirchenbänke:<br />

€ 50.000,00; Malerarbeiten:<br />

€ 72.000,00; Neuinstallation<br />

inkl. Beleuchtung und Beschallung:<br />

€ 74.000,00; Sonstiges:<br />

€ 33.600,00.<br />

Für die Finanzierung des Eigenanteils<br />

wurde ein steuerbegünstigtes<br />

Spenden über das<br />

Bundesdenkmalamt ermöglicht.<br />

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