Rundbrief der Emmausgemeinschaft - Ausgabe 01|20
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019
26 | Rückblick
Wohnheim und Tageszentrum Kalvarienberg
von Christian Veith
Im Wohnheim leben Männer aus ganz
Niederösterreich, die ihre Lebenssituation
aktiv verbessern wollen. Seit der
Öffnung des Hauses wurden mehr als
2350 Männer aufgenommen, derzeit sind
es Jahr für Jahr 95 Gäste. Im Jahres-Mittel
betreuen wir hier täglich 17 Männer. Ein
Gast bleibt im Durchschnitt weniger als
sechs Monate.
Im Tageszentrum nehmen ca. 33 Personen
täglich Dienstleistungen in Anspruch.
An einem normalen Sonntag bewirten wir
zu Mittag (Tageszentrum und Wohnheim)
nicht selten 50 Gäste. Das Tageszentrum
ist gemeinsam mit seinem Pendant, dem
nahegelegenen Café Emma des Emmaus
Frauen-Wohnheims, einzigartig in St. Pölten
und Umgebung.
„30 Jahre Wohnheim Kalvarienberg für
wohnungslose Männer“ – 2019 feierten
dieses Jubiläum Gäste und Belegschaft
unseres Standorts am Kalvarienberg mit
einer eigenen Feier im Sommer und danach
Ende September beim großen Emmaus-Herbstfest
auf der CityFarm, bei
dem sich Wohnheim und Tageszentrum
kreativ präsentierten.
Das Jahr 2019 war auch das letzte des
langjährigen Leiters Walter Steindl am
Kalvarienberg. Er leitet nun das Emmaus-Wohnheim
in der Herzogenburger
Straße. Sein Nachfolger am Kalvarienberg
wurde mit Beginn 2020 Wohnheim-Mitarbeiter
Lorenz Hochschorner.
Auch einen Abschied gab es 2019: 20
Jahre lang war Ingrid Schwarz am Kalvarienberg
als Köchin tätig, später wurde
sie dort auch Leiterin des Tageszentrums.
Mit Ende des Jahres ging sie nun in Pension.
Ingrid, wir danken dir sehr für deinen
unermüdlichen Einsatz an den Kochtöpfen
und für dein stets offenes Ohr für unsere
Gäste!
Erstmals kam 2019 der Wunsch auf,
kunsthandwerkliche Produkte der drei
Abteilungen Wohnheim, Tageszentrum
und Auffangnetz auf dem Emmaus-Adventmarkt
zu verkaufen. Umgesetzt wurde
die Aktion unserer bastelfreudigen
Emmaus-Herren gemeinsam mit einer
SchülerInnengruppe aus Krems an mehreren
Freitagen hintereinander auf dem
Kalvarienberg. Ein weiterer positiver Aspekt:
Man kam ins Gespräch und lernte
sich gegenseitig kennen. Das zusammen
produzierte Kunsthandwerk wurde dann
auf dem Emmaus-Adventmarkt verkauft.
Um Heizkosten zu sparen wurde am Kalvarienberg
das in die Jahre gekommene
Heizsystem durch eine moderne Brennwertheizung
ersetzt. Das spart 20 % der
Heizkosten.
Thomas Lengl,
Gast der
WASS, mit
seinem Hund
Lakota. Lakota
kommt aus
der Sprache
der Sioux
und heißt
„Freund“.