Heimtier-Journal-131_Magazin für Haustiere & Halter
aktuelle Themen: Tierschutz & soziales Engagement - zum Wohle unserer Tiere Allergene - Die unsichtbaren Mitbewohner unserer Tiere
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Tierschutz & soziales Engagement - zum Wohle unserer Tiere
Allergene - Die unsichtbaren Mitbewohner unserer Tiere
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THEMENWELT
ALLERGIKER & SPEZIELLE BEDÜRFNISSE
AUSSCHLUSSDIÄT UND PROVOKATIONSTEST
Bei Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit
empfiehlt sich eine Ausschlussdiät – auch Eliminationsdiät
genannt. Hierzu sollte stets ein Tierarzt zurate
gezogen werden, der diese spezielle Diät-Phase begleitet.
Über einen längeren Zeitraum – mindestens acht Wochen – ist nun
ein strenges Futterkonzept einzuhalten, in dem das Tier ausschließlich
mit einer Proteinquelle (Monoprotein), einer Kohlenhydratquelle
sowie Mineralstoffen gefüttert wird. Insbesondere seltene
Fleischsorten, wie Straußenfleisch und Känguru, bieten sich
dafür an, sofern diese bisher noch nicht den Speiseplan des Vierbeiners
bereichert haben. Häufig wird auch auf Getreide verzichtet,
da dieses oft Ursache für eine allergische Reaktion ist. Eine konsequente
Durchführung der Diät ist äußerst wichtig, daher gilt es
auch Leckerlis und Snacks in den Diätplan miteinzubeziehen.
Besitzer von Freigängerkatzen sollten während der Zeit der Eliminationsdiät
ihren Tieren möglichst keinen Auslauf gewähren. Denn
frisst die betroffene Samtpfote eine Maus oder erhält Zugang zum
Fressnapf der Nachbarskatze, werden die Ergebnisse verfälscht
und die Ursache der Allergie wird schwierig zu ermitteln sein.
Verbessern sich die Symptome nach einigen Wochen, folgt ein
Provokationstest mit einer oder mehreren Zutaten, die als Allergieauslöser
in Verdacht stehen. Treten die Symptome wieder auf,
kann von einer Unverträglichkeit ausgegangen werden. Jetzt ist es
unbedingt erforderlich, dass allergieauslösende Nahrungsmittel
gemieden und durch ein hypoallergenes Futter ersetzt werden.
Diese hochwertigen Futtermittel sind in den Zoofachmärkten
erhältlich und auf die speziellen Bedürfnisse von ernährungssensiblen
Vierbeinern ausgerichtet.
BEHUTSAME NAHRUNGSUMSTELLUNG
Steht fest, dass der schnurrende oder bellende Hausgenosse an
einer Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit leidet, ist es notwendig,
der Katze oder dem Hund eine Nahrung anzubieten, in
der diese allergieauslösende Zutat nicht mehr enthalten ist. Eine
Futterumstellung der ernährungssensiblen Tiere ist erforderlich,
die aufgrund des empfindlichen Magen-Darm-Trakts nur langsam
und Schritt für Schritt durchgeführt werden sollte. Eine sofortige
Umstellung des bisherigen Futters würde bei den sensiblen Vierbeinern
zu erheblichen Verdauungsschwierigkeiten führen. Mit
einer behutsamen Nahrungsumstellung lassen sich derartige Irri-