ChorNetzwerk Konzertkalender 2020
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Unsere Konzertorte
St. Martini
St. Martini ist neben St. Mariä
Himmelfahrt die zweite römischkatholische
Kirche in der Altstadt
von Wesel. Sie geht zurück auf
eine 1436 gegründete
Niederlassung der Fraterherren
an der Ritterstraße mit dem
Patrozinium des heiligen Martin.
Nach der Zerstörung der
historischen Gebäude im
Zweiten Weltkrieg entstand 1947
bis 1949 die heutige Kirche an
der Martinistraße. Sie ist seit
2006 Teil der aus den bisherigen
Abbildung 3: St. Martini-Kirche
Gemeinden Mariä Himmelfahrt
und St. Martini neugegründeten Pfarrei St. Martini und wurde Pfngsten 2013 mit den
weiteren Gemeinden St. Antonius und St. Johannes zur Pfarrei St. Nikolaus Wesel
zusammengeführt.
Das Haus der Fraterherren (Brüder vom gemeinsamen Leben) mit seiner Spiritualität der
Devotio moderna überstand die Reformation in Wesel. Es wurde neben dem
Dominikanerkloster Mariä Himmelfahrt zum pastoralen Stützpunkt der katholischen
Minderheit in der Stadt, seit die beiden Pfarrkirchen St. Willibrord und St. Nikolaus
evangelisch waren, und hatte seit 1734 einen festen Pfarrsprengel. Nach der Aufhebung
des Fraterherrenkonvents 1804 blieb St. Martini katholische Pfarrkirche. Im Februar 1945
fel der gesamte Gebäudekomplex den Luftangriffen auf Wesel zum Opfer. Der Neubau auf
dem Grundstück einer früheren Reithalle und Kaserne an der nördlichen Parallelstraße war
zunächst als Notkirche gedacht. Dank großem Einsatz der Gemeindemitglieder konnte die
neue Martinikirche bereits am 16. November 1949 durch den Münsteraner Bischof Michael
Keller geweiht werden. Am 2. März 1952 wurden direkt angrenzend ein Altenheim mit dem
Namen Martinistift sowie ein Kindergarten eröffnet.[2] Auf dem ursprünglichen Gelände
des Fraterhauses befndet sich seit 1953 das Andreas-Vesalius-Gymnasium. Nach
Hinzufügung des Turms 1963, eines neuen Eingangsbereichs und einer Marienkapelle
erhielt St. Martini bei der letzten grundlegenden Neugestaltung 1997 bis 2000 die heutige
Gestalt.
St. Martini hat ein dreischifges Langhaus mit integriertem, fach schließendem Altarraum.
Die niedrigeren, schmalen Seitenschiffe sind mit schlanken Pfeilern zwischen
rechtwinkligen Öffnungen vom Mittelschiff abgeteilt. Alle Gebäudeteile sind innen weiß
verputzt und fach gedeckt. Außen trägt das Langhaus ein tief herabgezogenes Satteldach.
Der schlichte Westgiebel enthält ein großes Rundfenster. 1963 wurde an der Nordostecke
der pyramidenförmige, kupfergedeckte Turm angefügt.
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