VERITAS - Das Genussmagazin - Ausgabe 28/2020
VERITAS - Das Genussmagazin der Oberkircher Winzer
VERITAS - Das Genussmagazin der Oberkircher Winzer
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DAS GENUSSMAGAZIN<br />
<strong>28</strong> // <strong>2020</strong><br />
Endlich<br />
Spargel!<br />
Mit Willi Wurth<br />
auf dem Acker<br />
Badischer<br />
Architekturpreis<br />
Gut, besser, Vinotorium<br />
Wein trifft ins Herz<br />
Jahrgänge<br />
Die Kolumne von<br />
Vincenzo De Biase<br />
Europa-Park-Sommelier<br />
Titelthema<br />
WIE URLAUB!<br />
RENCHTAL & ACHERTAL<br />
ENTDECKEN, WIE SCHÖN ES DAHEIM IST<br />
DAS KUNDENMAGAZIN DER OBERKIRCHER WINZER<br />
veritas-genuss.de
Schon gesehen?<br />
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unseren aktuellen Imagefilm an.<br />
Oder gehen Sie auf oberkircher-winzer.de/film.
Liebe Weinfreundin,<br />
lieber Weinfreund!<br />
uch dieses Mal wollen wir etwas vom<br />
Geheimnis Wein lüften, ohne diesen zu<br />
entzaubern. Bekanntlich lautet unsere Mission: „Wer mehr<br />
weiß, kann besser genießen.“ Wir schauen auf die Jahrgänge.<br />
Zum Glück ist unser Experte Vincenzo De Biase auch darin<br />
firm. Muss er auch, denn zu seinen Aufgaben gehört die<br />
Bewirtschaftung seines Weinkellers im Europa-Park. Da kann<br />
er sich nicht blind darauf verlassen, dass ein 2017er genauso<br />
schmeckt wie ein 2018er. Unser Weinexperte findet das<br />
spannend: „Weil man nicht weiß, was die Natur macht, ist<br />
jedes Jahr anders. Für Weintrinker steckt somit das Leben<br />
voller Überraschungen.“ Auch wenn die Jahrgänge immer<br />
etwas verschieden sind, eins hat doch Bestand, und das sind<br />
die kulinarischen Highlights im Jahreskreislauf. Alle freuen<br />
sich auf Spargel im April, Mai, Juni, dann aufs Bärlauchsüppchen,<br />
auf Pfifferlinge oder Sommersteinpilze mit Nudeln und<br />
endlich im Herbst auf Wild mit Spätzle. Nebenbei läuft die<br />
ganze Saison durch eh der Grill heiß. Bei manch einem darf’s<br />
auch regnen, egal! Beim Spargel könnte es auch schneien, die<br />
Fans sind hartnäckig und freuen sich über Spargelbauern<br />
wie Willi Wurth, den wir auf Seite 12 vorstellen. Was trinkt<br />
man zu Spargel und Co.? Beim König der Gemüse kommen die<br />
frischen Weißweine zum Zuge, zum Grillen vielleicht ein<br />
Rosé, aber auch ein Grauburgunder oder ein Spätburgunder<br />
sind in der Diskussion. Da sind wir offen und lassen gerne<br />
mit uns reden. Welcher Wein würde aber zu einer Landschaft<br />
oder einem Ort passen? Wäre ein kräftiger Roter aus<br />
dem Achertal der passende Tropfen zum Hexenhaus auf dem<br />
Hexensteig? Wo würde ein Rosé besonders gut schmecken?<br />
Wenn Sie jetzt an die Fatima-Kapelle bei Sonnenuntergang<br />
denken, dann wären wir dabei. Ein cremiger Grauburgunder<br />
könnte der Wein der Stunde auf der Moos sein, ein leichter<br />
Weißburgunder oder ein spritziger Rivaner würde auch bei<br />
einer Wanderung prima schmecken. (Und Schnaps nach der<br />
Kletterei auf dem Karlsruher Grat, aber das ist was anderes.)<br />
Wir hören jetzt auf, Ihnen den Mund wässrig zu machen,<br />
und schreiten zur Tat. Die Sonne scheint schon wieder länger,<br />
die Natur lässt von sich hören und zeigt ihre Farben. Wir sind<br />
wieder dabei und sind gespannt, was die nähere Umgebung<br />
so bringt. Bekanntlich leben und arbeiten wir dort, wo andere<br />
Urlaub machen. Neugierde hat was, vor allem bringt sie<br />
uns weiter – und näher zum Kühlschrank, also zum Genuss.<br />
In diesem Sinne: Es gilt!<br />
Herzlichst<br />
Ihr <strong>VERITAS</strong>-Team<br />
VORWORT<br />
Jigal Fichtner fotografiert und unser Modell sagt nicht: „Cheese“, sondern:<br />
„Strawberry Fields Forever”. Was sonst!<br />
INHALT<br />
In Wahrheit schön »SEITE 6<br />
Titelgeschichte »SEITE 8<br />
Spargel »SEITE 12<br />
Leibspeise »SEITE 14<br />
Vinotorium »SEITE 16<br />
Gut badisch »SEITE 18<br />
Kolumne »SEITE 19<br />
Winzerbekenntnisse von Europa-Park-Sommelier Vincenzo De Biase »SEITE 20<br />
Gewinnspiel »SEITE 21<br />
Termine & Kalender »SEITE 22<br />
Unterhaltung »SEITE 23<br />
Titelbild: Renchtal Tourismus GmbH / Jigal Fichtner<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Oberkircher Winzer eG I Postanschrift Redaktion: YUPANQUI, Hauptstraße 57, 77652 Offenburg I Chefredakteur (v. i. S. d. P.): Rafael Yupanqui<br />
Redaktion: Pascal Cames I Artdirektion: Luisa Engel I Fotos: Jigal Fichtner, Oberkircher Winzer eG, Renchtal Tourismus GmbH I Anzeigenleitung: Martin Benz<br />
Produktion: YUPANQUI GmbH, Offenburg I Druck: Klaus A. Sturn, Grafik – Satz – Druck, Südring 6, 77704 Oberkirch I Auflage: 17.000<br />
Bei dieser <strong>Ausgabe</strong> haben mitgewirkt: Markus Ell, Martin Benz, Rafael Yupanqui, Luisa Engel, Julia Boschert, Sabrina Fritschi, Pascal Cames, Jigal Fichtner<br />
<strong>VERITAS</strong> im Abo: Heftbestellung Tel. 07802 - 9 25 80
Genussvoller<br />
FRÜHLING<br />
Anne Obrecht ist nicht nur Baden-Württembergs erste Erdbeerkönigin,<br />
sondern sie kommt auch aus Oberkirch. Jetzt, wo der Frühling beginnt,<br />
hat sie bald wieder viel zu tun. Eine Königin hält Hof und muss ihr Ländle<br />
bereisen. Ihre süße Mission: Erdbeeren in aller Munde!
IN WAHRHEIT SCHÖN<br />
»Ein Haufen<br />
Mineralien«<br />
MINERALIENHALDE<br />
WOLFACH<br />
Eisen, Silber, Gold! In<br />
der Ortenau wurde schon<br />
immer nach Metallen<br />
gebuddelt. In Oberwolfach<br />
floriert bis heute der Berg-<br />
bau in der 500 Meter<br />
tiefen Grube Clara. Diese<br />
gilt als das mineralienreichste<br />
Bergwerk der Welt. Was nicht gebraucht wird,<br />
landet auf der Mineralienhalde in Wolfach, die zu einer<br />
wahren Fundgrube für Mineraliensammler geworden ist.<br />
Mineralienhalde Wolfach, Wolfach-Kirnbach,<br />
Saison: 30. März – 31. Oktober, jeweils Montag bis Samstag<br />
9 –17 Uhr, Eintritt: Erwachsene 12,50 Euro, Kinder 7,50 Euro,<br />
mineralienhalde.com<br />
»Wild mit Wald«<br />
KOCHBUCH<br />
Für mehr Bauchgefühl in der Küche!<br />
Dafür haben die beiden Freunde<br />
Heiko Antoniewicz und Ludwig<br />
Maurer ein wunderbares Buch gemacht,<br />
das viel mehr ist als „nur“<br />
ein Kochbuch. „Wilder Wald“ ist<br />
eine Liebeserklärung an den Wald<br />
in Wort und Bild. Ob nun Natur-<br />
aufnahmen oder fotografierte Teller,<br />
alle Fotos sind vom Feinsten. Die<br />
„Jäger der verlorenen Küche“ haben<br />
ihre Rezepte den vier Elementen<br />
gewidmet. Die Rezepte sind kein<br />
Hexenwerk und machen Lust auf die Natur. Wer hat schon<br />
mal wilden Brokkoli gegessen? H. Antoniewicz, L. Maurer,<br />
Wilder Wald, Matthaes Verlag, 240 Seiten, 69,90 Euro<br />
»Fein mit Rotwein«<br />
ROTWEINNUDELN<br />
Badenern geht bei Nudeln Mund<br />
und Herz auf. Während die einen<br />
nach Sahnesoße schmachten,<br />
möchten die anderen ein gediegenes<br />
Sößchen mit Rotwein. Hand<br />
aufs Herz, die Kochkunst ist hier<br />
so groß, dass man es allen recht<br />
machen kann. Sogar noch ein<br />
bisschen mehr als recht, wenn es<br />
zur Rotweinsoße noch Rotweinnudeln<br />
und ein Glas Spätburgunder<br />
gibt. Somit ist der kulinarische<br />
Dreiklang perfekt!<br />
Rotweinnudeln von Fischinger,<br />
250 g, 2,80 Euro, erhältlich im<br />
Laden (Renchen-Ulm) oder online<br />
www.fischinger-nudeln.de<br />
»Haufenweise<br />
Medaillen«<br />
VINUM NOBILE,<br />
WEISSER BURGUNDER<br />
Weintrinker lieben die Vielfalt und haben<br />
darum immer einen Plan B in Keller oder<br />
Kühlschrank. B wie Burgunder beispielsweise.<br />
Der elegante Vinum Nobile Weisser<br />
Burgunder alias Pinot blanc ist aber mehr<br />
als nur „Plan B“ mit einem feinen Bouquet.<br />
Der Weiße Burgunder begeistert rundum<br />
die Weintrinker und überzeugte die Jury<br />
bei der Bundesweinprämierung. Dieser<br />
rassige Tropfen bekam bei der Bundesweinprämierung<br />
Gold Extra, genauso wie<br />
übrigens auch der Syrah und der Grauburgunder.<br />
Dazu weitere Bronze- und<br />
Silbermedaillen ... Vinum Nobile, Weißer<br />
Burgunder, Qualitätswein trocken,<br />
2018er, www.oberkircher-winzer.de<br />
6
© Benedikt Spether<br />
»Gut Holz«<br />
GEMEINSINN: HÜTTENBAU FÜR TIERGARTEN UND (WEIN-)WANDERER<br />
Cowboys? Farmer? Trapper? <strong>Das</strong> Blockhaus inmitten der<br />
Weinberge von Tiergarten sieht zwar schwer nach „Wildem<br />
Westen“ aus, aber gemach, so schmuck, prächtig und originell<br />
können Holzhütten heute eben aussehen. So ungewöhnlich<br />
die Architektur, so ungewöhnlich war auch der Weg von der<br />
Idee zum Dach über dem Kopf.<br />
Vor über fünf Jahren wurde während eines Workshops des<br />
Ortschaftsrats Tiergarten zum ersten Mal über eine Hütte<br />
in den Reben gesprochen. Es standen auch andere Ideen im<br />
Raum, aber die verschwanden wieder, die Hütte jedoch blieb<br />
eisern auf der Agenda. Als das große Jubiläum 2019 konkret<br />
wurde, fand man, dass es Zeit war für die Holzhütte. Sozusagen<br />
als Geschenk zum 700-Jährigen der Gemeinde an ihre<br />
Bürger, denn bislang gab es so etwas noch nicht.<br />
Jetzt kam eines zum anderen, nämlich das, was Badener<br />
auszeichnet – vernetzen, schaffen, hilfst du mir, helf’ ich<br />
dir und machen: <strong>Das</strong> Gelände in der Talsenke unterhalb der<br />
Fatima-Kapelle gehört der Stadt Oberkirch, aber Bauherr<br />
ist die Vereinsgemeinschaft Tiergarten, in dem alle Vereine<br />
eingebunden sind. <strong>Das</strong> Geld wiederum stammt je zu einem<br />
Drittel von der Ortsverwaltung Tiergarten, den Oberkircher<br />
Winzern und aus dem Leader-Topf. Leader ist ein regionales<br />
Entwicklungskonzept, das vom Land und der EU getragen<br />
wird. Die Absicht: Stärkung des ländlichen Raums. „Ohne<br />
Leader wäre es nicht gegangen“, stellt Martin Benz, seines<br />
Zeichens Marketing-Chef bei den Oberkircher Winzern und<br />
Ortsvorsteher von Tiergarten, heraus.<br />
Beim Bauen war die katholische Landjugend der Aktivposten<br />
mit den Muskeln. Aber bei einer Sache mussten alle<br />
passen. Als das Holzhaus aus Bayern in seinen Einzelteilen<br />
geliefert wurde, ließ man doch lieber eine ortsansässige<br />
Zimmerei ran. Bei über 200 Einzelteilen wird’s halt doch ä<br />
bissel knifflig. Nach der Einweihung 2019, natürlich begleitet<br />
von den flüssigen Produkten der Natur ringsum, freuen sich<br />
jetzt alle über diese Blockhütte, die mit Solaranlage, Stromaggregat,<br />
Kühlschrank, Licht und Toilette keinen Vergleich<br />
mit einem Vereinsheim scheuen muss.<br />
Worin liegt der Unterschied zu einem herkömmlichen Vereinsheim?<br />
In der lauschigen Umgebung! Auf der einen Seite<br />
schaut man auf die Reben, auf der anderen auf ein Biotop<br />
mit Weiden und Nussbäumen. Wanderer und Spaziergänger<br />
haben jetzt eine Rastplatz fürs Picknick oder, wenn’s mal<br />
regnet, einen Unterstand. Die Leute aus Tiergarten wiederum<br />
haben eine feine Anlaufstelle für einen zünftigen Waldspeck<br />
oder was man sonst so macht, um in aller Ruhe einen<br />
Riesling zu genießen.<br />
Weitere Fotos der tollen Hütte<br />
und ihrer Bauphase finden Sie hier:<br />
Infos: Ortsverwaltung Tiergarten, Tel. 07802 - 33 23<br />
7
TITELGESCHICHTE<br />
Achern<br />
Genussheimat<br />
Renchtal & Achertal<br />
Kappelrodeck<br />
5<br />
Ottenhöfen<br />
A5<br />
4<br />
Oberkirch<br />
B<strong>28</strong><br />
6<br />
7<br />
In Paris gibt es Leute, die noch nie auf dem Eiffelturm waren.<br />
<strong>Das</strong> ist zwar schade, aber keine Schande. Nächstes Wochenende!<br />
In den Ferien! So vergeht Jahr um Jahr. Dieses Phänomen gibt<br />
es auch in Renchtal und Achertal. Die Fatima-Kapelle oder ein<br />
Spaziergang durch die Kirschblüten stehen bei manchen schon<br />
lange auf der Agenda, andere träumen vom Karlsruher Grat ...<br />
Für die schöne Jahreszeit haben wir zehn Tipps, die ein bisschen<br />
wie Urlaub sind. Warum haben wir keinen Weintipp? Wir gehen<br />
davon aus, dass der Urlaub daheim bei einem Glas Wein geplant,<br />
besprochen und nacherzählt wird.<br />
8<br />
8
Seebach<br />
3<br />
1<br />
Lautenbacher Hexensteig<br />
2<br />
2<br />
3<br />
Karlsruher Grat<br />
Edelfrauengrab-Wasserfälle<br />
1<br />
Lautenbach<br />
4<br />
5<br />
Mühlenweg<br />
Fatima-Kapelle<br />
6<br />
Wallfahrtskirche<br />
Mariä Krönung<br />
10<br />
7<br />
8<br />
Kirschblüten<br />
Moosturm<br />
Oppenau<br />
9<br />
10<br />
Renchtalhütte<br />
Zuflucht<br />
B500<br />
9<br />
9
TITELGESCHICHTE<br />
1<br />
Lautenbacher Hexensteig<br />
Wandertouren sind im Renchtal häufig prämiert und sagenhaft<br />
gut. Erst recht der Lautenbacher Hexensteig mit seiner Sage<br />
von der Hexe, die die Leute vom Weg abbrachte. Da jetzt auch<br />
die Kappelrodecker einen Hexensteig haben, die Wege treffen<br />
sich sogar, könnte es passieren, dass jemand von Lautenbach<br />
nach Kappelrodeck wandert und andersherum. Die Hexen<br />
haben ganze Arbeit geleistet! Start: Bahnhof Lautenbach,<br />
Länge: 15,5 Kilometer, Wanderzeit: 5 Stunden.<br />
© Renchtal Tourismus GmbH<br />
Karlsruher Grat<br />
2<br />
Auch ein schöner Bergrücken kann entzücken. Der als Karlsruher<br />
Grat bekannte Gebirgskamm bei Ottenhöfen ist der einzige<br />
alpine Klettersteig des Schwarzwalds. Prädikat: Sehr anspruchsvoll!<br />
Wer nicht klettern will oder kann, nimmt den Pfad<br />
neben dem Fels. Aber vorher gilt es, die Aussicht zu bestaunen:<br />
Wald, versteckte Schluchten und Berge, Berge, Berge. Der ausgeschilderte<br />
Premiumwanderweg (14 km) startet idealerweise<br />
am Wanderparkplatz bei den Edelfrauengrab-Wasserfällen.<br />
© Adobe Stock<br />
3<br />
Edelfrauengrab-Wasserfälle<br />
Nicht jede Wanderung beginnt so spannend: Zuerst wird es eng,<br />
dann etwas dunkler, sofort etwas kühler. Wer vom Wanderparkplatz<br />
dem Gottschlägbach bergauf folgt, ist gleich in einer<br />
anderen Welt. Passend dazu ist an den Wasserfällen eine<br />
ausgewaschene Höhle, die unter dem Namen „Edelfrauengrab“<br />
bekannt ist. Gleich zwei Sagen kursieren. Von hier hat es<br />
mehrere Wanderziele, z. B. auf den Karlsruher Grat oder zu den<br />
Allerheiligen-Wasserfällen. Wasser und Wanderer marsch!<br />
© Adobe Stock<br />
Mühlenweg<br />
4<br />
Mühlen gehören zu den schlauesten Erfindungen der Menschheit.<br />
Da es im Schwarzwald meist Wasser im Überfluss hat, drehte sich<br />
auch das Mühlrad pausenlos. Dank Wasserkraft gab es Hammerschmieden<br />
und Kornmühlen. Auch wenn bekanntlich alles anders<br />
geworden ist, drehen und klappern die Mühlräder immer noch.<br />
Zumindest im Mühlendorf Ottenhöfen. Der Mühlenweg (12 km)<br />
beginnt am Bürgerhaus/Bahnhof in Ottenhöfen. Tipp: am Pfingstmontag<br />
ist Mühlentag mit Folklore und Essen und Trinken!<br />
© Tourist-Info Ottenhöfen<br />
© Renchtal Tourismus GmbH<br />
5 Fatima-Kapelle<br />
<strong>Das</strong> Renchtal kennt viele Plätze für einen perfekten Sonnenuntergang,<br />
die Fatima-Kapelle inmitten Tiergartens Reben ist<br />
definitiv einer. Aber dieser Geheimtipp hat einen ganz anderen<br />
Hintergrund: Die Fatima-Kapelle wurde 1962 zum Dank<br />
gebaut für eine gesunde Kriegsheimkehr und dafür, dass<br />
Tiergarten vom Krieg verschont blieb. Jedes Jahr an Pfingsten<br />
findet hier ein Gottesdienst statt. Wer eine besondere<br />
Stimmung erleben will, ist hier am richtigen Platz.<br />
10
6<br />
Wallfahrtskirche Mariä Krönung<br />
In alter Zeit war diese Kirche das „Must-go“ im Rheintal. Von weit<br />
her kamen Pilger, auf ein Wunder hoffend. Der Platz war schon<br />
voller Mythen, eine von den Kelten verehrte Quelle war hier, vor<br />
der Kirche schon eine Kapelle. Die Kirche wurde im 15. Jahrhundert<br />
im spätgotischen Still erbaut, und wie durch ein Wunder<br />
blieb sie immer heil und wurde auch nie verschlimmbessert. Am<br />
deutschen Oberrhein ist sie geradezu einmalig. Kirchenführungen<br />
von Mai bis Oktober sonntags um 11 Uhr.<br />
© Manfred Huber<br />
Kirschblüten<br />
7<br />
Schnee ist rar, aber einmal im Jahr zeigt sich das Renchtal<br />
ganz in Weiß. Die Kirschblüte Mitte April ist ganz wunderbar.<br />
Ach! und Oh!, heißt es dann, sogar wer’s schon x-mal gesehen<br />
hat, findet es wunderbar. Die einen genießen den Anblick der<br />
18.000 Bäume von einem Hügel oder Weinberg, die anderen<br />
radeln, spazieren oder wandern durch das Blütenmeer. Wer es<br />
einmal gesehen hat, weiß, warum man in Japan die Kirschblüte<br />
Hanami so groß feiert. Vielleicht sollten wir das auch tun?<br />
© Christian Wolf<br />
8<br />
Moosturm<br />
Tiefe Wolken, harter Wind. Was anderswo ein Grund zur<br />
Umkehr wäre, ist für den Moosgänger (zu Fuß, zu Pferde oder<br />
auf dem MTB) der wahre Genuss. Herrlich rau! Die Moos ist<br />
der Hausberg der Ortenau, aber die schönsten Bergrouten,<br />
so sagt man, kommen vom Renchtal hoch. Sogar ein großer<br />
Dichter saß schon hier und schrieb darüber. Der einfache<br />
Wanderer lässt sich auf dem Berg das Vesper schmecken<br />
und macht ein Selfie mit Turm oder Panorama. „Ich war da!“<br />
© Renchtal Tourismus GmbH<br />
Renchtalhütte<br />
9<br />
Jeder Wanderer braucht etwas, das ihn antreibt: wildromantische<br />
Landschaften, exponierte Aussichtspunkte, Schnapsbrunnen<br />
oder eine Einkehr von Format. Wie gut, dass es im hinteren<br />
Renchtal alles hat für eine perfekte Wanderung. Die gute Einkehr<br />
in der rustikal-alpinen Renchtalhütte ist bemerkenswert,<br />
denn dahinter steckt Zwei-Sterne-Koch Martin Herrmann vom<br />
Hotel Dollenberg. Fürs Navi: Rohrenbach 8, 77740 Bad Peterstal-Griesbach.<br />
www.renchtalhuette.de/anfahrt<br />
© renchtalhuette.de<br />
© Adobe Stock<br />
10 Zuflucht<br />
Radler kämpfen sich die Oppenauer Steige (18 % Steigung!)<br />
hinauf, Wanderer machen gerne einen Schlenker dahin. Die<br />
Zuflucht vis-à-vis der Schwarzwaldhochstraße ist das Ziel<br />
aller Ziele. Hier gibt’s den definitiven Ortenauer Wow-Effekt<br />
mit Fernsicht! Wir stellen fest: Der Schwarzwald ist groß,<br />
mächtig, endlos – und wunderbar. Da setzt man sich gerne ins<br />
Gras und blinzelt in die Sonne, während irgendwo da draußen<br />
ein Drachenflieger seine Kreise zieht. <strong>Das</strong> ist ganz großes Kino.<br />
11
SPARGEL<br />
12
Idealist & Macher<br />
SUPERSPARGEL: WILLI WURTH<br />
AUS ZUSENHOFEN HOLT DAS BESTE<br />
AUS DER SCHWEREN ERDE HERAUS<br />
Die Kälte ist schon nicht mehr so hart. Der Wind<br />
riecht anders. Wir stellen fest: Da ist was in der<br />
Luft. Richtig, der Frühling kommt und Baden<br />
atmet auf. Es ist Spargelzeit und die großen<br />
Töpfe stehen auf dem Herd, das Soßentöpfchen blubbert<br />
und der frische Weißwein kommt wieder zu Ehren. Was<br />
wäre Baden ohne seinen Spargel? Lag vor Jahrzehnten die<br />
Hochburg in Nordbaden, so wächst heute Spargel fast überall,<br />
sogar dort, wo es eigentlich unmöglich ist. Zum Beispiel<br />
in Zusenhofen.<br />
„Man muss ein Idealist sein“, ruft Willi Wurth (62) in<br />
den Wind, während er die Folien auf den Spargelfeldern<br />
wendet. Die schwere Folie flattert geräuschvoll. Mit den<br />
Folien kann der Spargelbauer die Temperatur regeln. Ist<br />
die schwarze Seite oben, wird es drunter wärmer und der<br />
Spargel wächst schneller. Mit der weißen Seite wird es<br />
dagegen kälter auf dem Acker und das Wachstum verlangsamt<br />
sich etwas. Bei gutem Wetter wächst Spargel zehn<br />
Zentimeter pro Tag. „Den besten, den schönsten Spargel“<br />
hat Willi Wurth dann auf dem Acker. Bei Kälte und Regen<br />
wächst er kaum, da hilft die schwarze Folie auch nicht viel.<br />
Aller Anfang ist schwer<br />
„Schwer war’s“, sagt Willi Wurth und meint nicht die Folie,<br />
sondern die ersten Jahre. Blutjung, mit 18, übernahm er den<br />
elterlichen Hof. Mit vier Hektar Fläche war Willi Wurths<br />
Hof kaum überlebensfähig. Was tun? Er wagte sich an die<br />
Sonderkulturen Erdbeeren und Spargel. Aber mit Spargel<br />
hatte es hier noch keiner versucht. Aus gutem Grund:<br />
Der Boden ist nicht locker und leicht, sondern schwer,<br />
feucht und fest. Zusenhofen ist nicht Bruchsal. Wie will da<br />
Spargel wachsen?<br />
Aber mit viel Einsatz klappte es doch und nach und nach<br />
sprach es sich herum, dass dieser Spargel das Prädikat<br />
„weißes Gold“ verdient. Genau das, was den Anbau so<br />
schwierig macht, macht auch die Qualität aus. Der schwere<br />
Boden hat viel mehr Bodenpunkte (Mineralien) als ein<br />
Sandboden. Sandboden hat ungefähr 20, 30 Bodenpunkte,<br />
die Zusenhofener Erde dagegen zwischen 70 und 90! <strong>Das</strong><br />
ist die Erklärung für das „gewisse Etwas“, das bald ein<br />
Gastronom aus Offenburg entdeckte. „Ja, die Gastronomie<br />
ist stark“, sagt Willi Wurth über seine Kundschaft.<br />
Mit dem Hofladen auf dem Acker ist ihm ein weiterer Coup<br />
gelungen. Zwischen April und Ende Juni wird hier die lokale<br />
Ökonomie gestärkt und die Lust auf Kuchen gestillt. Wer<br />
seinen Großeinkauf saisonal und regional erledigen will,<br />
kann das tun. Hier gibt es zig Salate, Säfte, Wein, Schinken,<br />
Speck und vieles mehr sowie Kräuter, Soßen und Wein, was<br />
prima zum Spargel passt. Mit dem Hofladen und 15 Hektar<br />
Spargel ist Willi Wurths Betrieb gut aufgestellt. In drei<br />
Jahren will er den Hof an seine Tochter Selina übergeben.<br />
Die gelernte Obstbaumeisterin ist genauso im Thema wie<br />
der Papa. Die andere Tochter, Sabrina, macht das Büro. Alle<br />
drei essen natürlich sehr gerne Spargel. Selina Wurth mag<br />
alle Varianten und ist offen für Neues wie zum Beispiel<br />
Spaghetti mit grünem Spargel. Willi Wurth mag es klassisch<br />
mit Schinken, Omelette und Sauce Hollandaise. Da geht das<br />
badische Herz auf!<br />
Obst- und Spargelhof Willi Wurth<br />
Lindenplatz 17<br />
77704 Oberkirch-Zusenhofen<br />
Tel. 07805 - 2294<br />
13
LEIBSPEISE<br />
Text: Pascal Cames Foto: Jigal Fichtner<br />
14
Voll im Saft<br />
HEISSER TIPP: DER LANDGASTHOF REBSTOCK IN OTTENHÖFEN<br />
ERFINDET DIE BADISCHE WIRTSCHAFT NEU<br />
Sportler? Unternehmensberater? Gastronom? Obwohl<br />
Michael Höfer auch schon Anfang 50 ist, ist seine Ausstrahlung<br />
jung und dynamisch. Wenn er spricht, könnte man auf<br />
Unternehmensberater tippen (tatsächlich berät er auch Kollegen),<br />
und wenn man im Landgasthof Rebstock sitzt, wird<br />
klar: Küchenmeister! Aber der Reihe nach.<br />
Einschlägige Erfahrungen hat Michael Höfer schon früh im<br />
elterlichen Gasthaus Salmen in Grauelsbaum im Hanauerland<br />
gemacht. „Mit elf habe ich schon Wurst gemacht, mit<br />
zwölf gekocht“, erzählt er. Er lernte Koch im Stahlbad in<br />
Baden-Baden und Metzger in Bühl. Es folgten zehn gute Jahre<br />
als Chefkoch einer Privatklinik, dann der Ruf der Heimat.<br />
Alles lief gut, bis zu einem verheerenden Brand am Dreikönigstag<br />
2002. Er orientierte sich um und wurde im Achertal<br />
fündig, wo er den arg in die Jahre gekommenen Landgasthof<br />
Rebstock aus dem Tiefschlaf weckte. Die Sache lief gut an …<br />
2011 hatte er einen Unfall. Dank eisernem Willen kann<br />
er heute wieder seinen rechten Arm benutzen, aber ohne<br />
Gefühl für Kälte oder Wärme. Also muss er sich auf seine<br />
Küchenmannschaft verlassen, die wie „einer für alle, alle für<br />
einen“ handelt und kocht. So gibt es keine Schwankungen in<br />
Geschmack und Qualität. Und schnell ist sie auch noch!<br />
„ICH BIN SO EINER,<br />
DER WAS PROBIERT“<br />
Michael Höfer hat sich viele Gedanken über Gastronomie<br />
gemacht. Überall schließen die guten, alten Dorfgasthäuser.<br />
Nicht nur Baden wird um seine heimische Gastronomie<br />
ärmer. Da er nicht in die gleiche Falle tappen will, hat er<br />
einiges geändert: neues Kassensystem, realistische Preise,<br />
fesche Einrichtung und immer wieder was Neues. „Ich bin<br />
so einer, der was probiert“, sagt er. Geradezu logisch, dass<br />
man so die Auszeichnung „Schönes Gasthaus“ bekommt. Die<br />
Karte bietet Abwechslung: Burger, Flammkuchen, Wild und<br />
vieles mehr. Der Klassiker des Hauses ist das Steak in all<br />
seinen Varianten, also Tomahawk, T-Bone, Rib Eye ... Die Steaks<br />
kommen nicht auf den Grill, sondern in den Steakofen. Bei<br />
800 Grad Hitze wird das Rindfleisch zart, die Oberfläche kara-<br />
mellisiert, und da alles so höllisch schnell und heiß passiert,<br />
bleibt der Saft im Fleisch. Fürs i-Tüpfelchen: <strong>Das</strong> Fleisch ist<br />
top durchgereift.<br />
Michael Höfer freut sich nicht nur darüber, dass es so gut<br />
läuft, sondern auch, dass die anderen mitmachen. Seinen<br />
beiden Töchtern Saskia und Mona hat er alle Freiheiten gelassen.<br />
Die hätten auch was anderes machen können, sagt er,<br />
sind aber auch mit Herzblut dabei. Seine Frau Christine, seit<br />
30 Jahren mit ihm verheiratet, hilft auch mit und die Köche<br />
sind treue Seelen. „Wir haben keine Personalprobleme“, sagt<br />
er, was an der fairen Bezahlung liegt, ganz sicher aber am<br />
Mikroklima des Landgasthofs und eventuell auch an den<br />
Steaks. In dieser Mannschaft ist noch eine Menge Saft für<br />
viele kulinarische Heldentaten.<br />
Landgasthof Rebstock | Dorfstraße 1 | 77883 Ottenhöfen<br />
Tel. 07842 - 99 66 36 | www.landgasthofrebstock.de<br />
Hirschsteak an Rahmwirsing,<br />
Spätzle und einem Birnen-<br />
Preiselbeer-Chutney<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Soße: Fleischreste (vom Metzger) würzen, scharf anbraten, zerkleinertes<br />
Suppengemüse dazugeben, Tomatenmark unterrühren und mit Rotwein<br />
und Wasser ablöschen und ca. 2 Stunden köcheln lassen. Soße absieben<br />
und binden, ggf. würzen.<br />
Wirsing: Wirsing putzen, waschen, blanchieren<br />
und in Eiswasser abschrecken. Wirsing anschwitzen,<br />
würzen und mit Sahne und Brühe<br />
ZUTATEN:<br />
einkochen, bis eine sämige Soße entsteht. Mit<br />
4 Hirschsteaks à 250 g<br />
Birnensaft ablöschen, würzen und einkochen<br />
1 Wirsing<br />
lassen.<br />
1 Paprika<br />
Chutney:<br />
500 ml Brühe<br />
Die Birnen schälen, würfeln und in Topf mit<br />
1 Zwiebel<br />
Butter und Zucker kurz anbraten. Marmelade<br />
3 Birnen<br />
dazugeben und mit Birnensaft ablöschen.<br />
Preiselbeermarmelade<br />
Würzen, leicht einkochen und kalt stellen.<br />
Brauner Zucker<br />
Steaks:<br />
Die Steaks beidseitig scharf anbraten und<br />
bei 80 Grad im Ofen ca. 10 Minuten ruhen lassen.<br />
ANRICHTEN:<br />
Den Wirsing mittig auf dem Teller anrichten und das Fleisch darauf<br />
positionieren. Mit etwas Chutney garnieren und mit Soße verzieren.<br />
Spätzle extra servieren.<br />
WEINEMPFEHLUNG: Hex vom <strong>Das</strong>enstein, Alte Rebe,<br />
Spätburgunder Rotwein, Spätlese trocken<br />
15
VINOTORIUM<br />
von links: Thomas Braun, Markus Ell,<br />
Jürgen Müller, Matthias Stippich<br />
16
4. DIGITALE INTERPRETATION DES KLASSISCHEN GEWÖLBES<br />
KONZEPTSKIZZE DER ARCHITEKTEN (VEREINFACHT):<br />
MITTELKOMPLEXE WEINE<br />
EINFACHE/LEICHTE WEINE<br />
KOMPLEXE WEINE<br />
Mehr Raum für Wein<br />
BADAP: DAS VINOTORIUM WURDE MIT DEM „INTERIOR DESIGN“-PREIS BEDACHT<br />
Erfolgreich, erfolgreicher, noch erfolgreicher. <strong>Das</strong><br />
Vinotorium der Oberkircher Winzer ist viel mehr<br />
als bloß ein zeitgemäßer Weinkeller. Von Anfang<br />
an flogen dem unterirdischen Gewölbe die Herzen<br />
zu. Dank seiner Konzeption schmeckt hier der Wein besonders<br />
gut. Vergangenen Dezember bekam das Vinotorium den<br />
Badischen Architekturpreis (kurz Badap) in der Kategorie<br />
„Interior Design“.<br />
Die Weinwelt verblüfft nicht nur durch ihre Produkte,<br />
sondern auch immer mehr durch ihre Architektur. Der hierbei<br />
nicht ganz unerfahrene DFB-Präsident und Kaiserstühler<br />
Winzer Fritz Keller sagt dazu: „Mit Architektur gibt man<br />
ein Statement für ein ganzes Leben ab.“ <strong>Das</strong> ist auch den<br />
Oberkircher Winzern mit ihrem Vinotorium gelungen. Die<br />
Besucher erleben bei Weinproben, dass der Wein aus dem<br />
Glas – und aus dem Raum spricht. Mit Absicht!<br />
der Wein beispielsweise in einem anderen Holzfass lagerte<br />
und durch den Luftaustausch, aber auch durch den Kontakt<br />
mit dem Holz zusätzliche Aromen entwickeln konnte.<br />
Mit Onlinevoting auf Platz eins<br />
Matthias Stippich berichtet, das er anfangs nicht so genau<br />
wusste, wohin die architektonische Reise gehen sollte. „<strong>Das</strong><br />
war ein Experiment“, sagt er und freut sich umso mehr,<br />
dass es aufgegangen ist und immer weitere Kreise zieht.<br />
Architekten, Winzer und Privatleute interessieren sich für<br />
das Vinotorium und wollen den Geist dieser „Kathedrale<br />
des Weins“ spüren. Geschäftsführer Markus Ell berichtet,<br />
dass sie von einem Unbekannten nominiert wurden. „<strong>Das</strong><br />
freut uns natürlich besonders“, sagt er. Auf den ersten Platz<br />
kamen sie dank des Onlinevotings. Erst am Galaabend im<br />
Einer der klugen Köpfe hinter dem Vinotorium ist Architekt<br />
Matthias Stippich (Kollektiv Echomar), der als Oberkircher<br />
sowieso eine Affinität zum Wein hat. „Wenn man aus Oberkirch<br />
kommt ...“, sagt er. Gemeinsam mit dem Oberkircher<br />
Architekturbüro Müller & Huber hat er das Projekt gestemmt.<br />
Für Matthias Stippich war die Verbindung Wein und Architektur<br />
von Anfang an offensichtlich. „Es gibt eine Parallele,<br />
beide geben eine Sinneserfahrung.“<br />
Die Holzdecke wurde zur Spielwiese, um die<br />
Vinifizierung darzustellen. Die architektonische<br />
Weinreise beginnt mit einer einfachen<br />
kubischen Form, welche die Primäraromen<br />
darstellen soll, geht über in ein Spitztonnengewölbe,<br />
jetzt wären wir am Gaumen bei den<br />
Sekundäraromen, und endet in der komplexen<br />
Vielfalt der Tertiäraromen im Kreuzgratgewölbe.<br />
Komplexe Vielfalt bedeutet, dass<br />
Europäischen Forum am Rhein erfuhren die Oberkircher<br />
Winzer von ihrem Glück. „Die Wahrnehmung ist enorm“,<br />
erzählt Markus Ell, denn alle wussten plötzlich, dass die<br />
Oberkircher Winzer gewonnen haben. „Zwar sind wir mit<br />
Prämierungserfolgen nicht unerfahren“, sagt Markus Ell,<br />
„aber über den Badischen Architekturpreis haben wir uns<br />
doch ganz besonders gefreut.“<br />
17
GUT BADISCH<br />
BURGE (N)<br />
Typisch Baden. Wo ein Weinberg<br />
ist, ist eine Burg nicht weit weg. Oft<br />
thront sie auf einem Berg, manchmal<br />
weht die badische Flagge auf dem<br />
Turm, so es ihn noch gibt. Der Badener<br />
sagt nicht Burgruine oder Burgen,<br />
sondern „Burge“ oder auch „Schloss“,<br />
auch wenn ein Schloss bekanntlich<br />
was anderes ist. Badens Burge haben<br />
viele Bauherrn: Staufer („Herzog<br />
Friedrich zieht am Schweif seines<br />
Pferdes stets eine Burg hinter sich<br />
her“), Zähringer, Bischöfe sowie Ritter<br />
Kunibert und andere Edelleute.<br />
Burgen waren dazu da, um Zoll einzutreiben<br />
und Städte, Dörfer und Marktplätze<br />
zu schützen. Denn Gold- und<br />
Silbertaler zogen Faustrecht und Raubrittertum<br />
an wie ein Misthaufen die<br />
Fliegen. Also brauchte es jemand, der<br />
das Schwert führen konnte. <strong>Das</strong> waren<br />
die Ritter. Dank Schwarzpulver und<br />
Feuerkraft verschwanden die Rittersleut’<br />
bald aus der Weltgeschichte, aber die<br />
Burgen blieben mit ihren Besatzungen.<br />
Auftritt der Franzosen. Die<br />
ballerten und sprengten Ende<br />
des 17. Jahrhunderts alles weg<br />
und übrig blieben mehr oder<br />
weniger pompöse Steinhaufen,<br />
die langsam zuwucherten.<br />
Bekanntlich finden sich auch<br />
im tiefsten Wald Burge, wie<br />
zum Beispiel die Fürsteneck<br />
bei Butschbach.<br />
Im 19. Jahrhundert hätten<br />
manche gerne alle Burgen<br />
abgetragen. Wozu auch Burgen?<br />
Braucht man nicht mehr!<br />
Wieder andere wollten die<br />
Gemäuer schön romantisch<br />
auf- und ausbauen, wie es<br />
dann in Ortenberg oder auf<br />
der Hohkönigsburg im Elsass<br />
geschah. Ganz oft hat man<br />
nichts gemacht. Zum Glück!<br />
Man stelle sich vor, die Burg<br />
wäre wieder bewohnt. Dann<br />
dürfte wahrscheinlich kein<br />
Besucher hinein und die<br />
Bewohner hätten doch keine rechte Lust, darin zu<br />
wohnen. Ständig würde jemand klingeln und es<br />
wäre auch zugig. Die Heizkosten wären immens,<br />
der CO2-Fußabdruck verheerend und es würde<br />
heißen, dass es spukt. Aber es wäre doch nur der<br />
fluchende Burgherr, der nachts mit eisigen Füßen<br />
aufs Klo trippelt. „Saukalt …“<br />
Da dem nicht so ist, sind Badens Burgen Wanderziele<br />
(Burgschenke!), Picknickplätze, Festplätze<br />
und gute Orte für großartige Landschaftsfotografien,<br />
auch ohne Drohnen. Eine Burg zeigt<br />
an, auf welchem Gestein die Reben stehen. Im<br />
Badischen ist es meistens der graue Granit. Eine<br />
Burg ist quasi das i-Tüpfelchen der badischen<br />
Weinlandschaft. Man stelle sich das Renchtal<br />
ohne Schauenburg vor!<br />
Der Vollständigkeit halber muss gesagt werden,<br />
dass es in alter Zeit auch Burgen in der Ebene<br />
gab. Diese hatten meist einen Burggraben zum<br />
Schutz. Aber die Gräben wurden aufgefüllt und<br />
die Steine vollständig abgetragen. (Ausnahmen<br />
bestätigen die Regel.) Wer will schon in der<br />
Ebene wandern? Auf dem flachen Land braucht<br />
kein Mensch Burge.<br />
18
DIE WEINKOLUMNE<br />
MIT VINCENZO DE BIASE<br />
Wein<br />
Lesen<br />
W EIN TRIFFT INS HERZ<br />
E ST 1973<br />
Jahrgänge<br />
als Sommelier stehe ich nicht nur im Restaurant, sondern<br />
auch im Weinkeller, den ich bewirtschaften muss.<br />
Bei meinen Einkäufen richte ich mich nach Sorten,<br />
Regionen und Jahrgängen. Mal ist das eine Weingebiet<br />
stark, dann das andere. Bei bestimmten Jahrgängen<br />
weiß ich, dass ich sie erst in zwei, drei oder vier Jahren<br />
meinen Gästen anbieten kann. So mache ich es dann<br />
und meine Gäste sind glücklich.<br />
Sind Jahrgänge auf der ganzen Welt gleich? Nein, natürlich<br />
nicht, wenn es für Baden ein gutes Jahr war, dann<br />
kann es in Bordeaux oder in der Toskana ganz anders<br />
gewesen sein. Es kommt also auf die Weinregion an und<br />
auf das Wetter. Es kommt aber auch auf die Rebsorte<br />
an, denn die eine verträgt viel Sonne, die andere nicht<br />
ganz so viel. Weil man nicht weiß, was die Natur macht,<br />
ist jedes Jahr anders. Für Weintrinker steckt somit das<br />
Leben voller Überraschungen.<br />
Von einem großen Jahrgang kann ich erst sprechen,<br />
wenn für die Weinregion mit ihren typischen Rebsorten<br />
alles ideal gelaufen ist: der letzte Frost zum richtigen<br />
Zeitpunkt, Regen, wo nötig, nicht zu viel Sonne, aber<br />
auch nicht zu wenig ... Dann ist der Zuckergehalt in der<br />
Traube genau richtig und die Säure auch. Weinkenner<br />
schmecken in so einem Wein das Terroir heraus, also<br />
die Landschaft, die Böden, das Klima. Sommeliers und<br />
andere Profis können die verschiedenen Jahrgänge<br />
glasklar herausschmecken und unterscheiden.<br />
Große Jahrgänge werden meistens mit Rotweinen in<br />
Verbindung gebracht. Einen Rotwein kann ich lagern.<br />
Es bringt aber gar nichts, wenn ich den Wein meinen<br />
Gästen zu früh anbiete. Da hat man keinen Spaß damit.<br />
Auch Weißweine können eingelagert werden, aber<br />
nicht so lange. Kürzlich habe ich einem Gast einen<br />
Grauburgunder Jahrgang 2017 zum Essen empfohlen.<br />
Der Gast war sehr skeptisch. Vielleicht war ihm der<br />
Wein schon zu alt? Wie immer sagte ich: „Probieren<br />
Sie!“ Die Reaktion: „Boah ey!“ Sehen Sie! <strong>Das</strong> war ein<br />
schönes Erlebnis!<br />
Beim Thema Jahrgang schauen fast alle in die Vergangenheit,<br />
aber manche schon in die Zukunft. Der Wein<br />
ist noch im Keller, häufig noch gar nicht auf der Flasche<br />
und schon möchten die Leute wissen, wie der 2019er<br />
wird. Guter Jahrgang? Wie ein Wein wird und ob er überhaupt<br />
schmeckt – bekanntlich sind die Geschmäcker<br />
unterschiedlich – weiß ich erst, wenn der Wein auf der<br />
Flasche ist. Aber so viel ist sicher: <strong>Das</strong> Jahr war für<br />
Baden gut, auch wenn die Beeren kleiner waren und<br />
weniger Saft hatten. Die Natur hat wieder mal ganze<br />
Arbeit geleistet und die Winzer werden ihre Chance<br />
nutzen. Probieren Sie! Bald ist es ja so weit.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
<strong>VERITAS</strong>-Kolumnist Vincenzo De Biase stammt<br />
aus der Basilicata in Süditalien und lebt und liebt<br />
Wein. „Würde ich noch mal auf die Welt kommen,<br />
würde ich es wieder machen“, sagt er über<br />
seinen Beruf als Sommelier im Europa-Park.
WINZERBEKENNTNISSE<br />
»... zu viel? Was ist das?«<br />
Nichts als Wahrheiten. Mitarbeiter erzählen, was ihnen zum Wein schmeckt, und andere Bekenntnisse.<br />
Name: Manuel Cavero Garcia // Alter: 42 //<br />
Wohnort: Kappelrodeck // Leibspeise: badischer<br />
Sauerbraten (in Wein eingelegt) //<br />
Hobby: Wandern, Zeit mit der Familie verbringen<br />
(und manchmal auch mit einem Gläschen Wein) //<br />
Lieblingsplatz: am <strong>Das</strong>enstein (was für eine<br />
Aussicht) // Am Wein mag ich besonders: … dass<br />
hier noch Handwerk und die Liebe zum Produkt<br />
für jeden erlebbar gemacht werden. //<br />
Wenn ich ein Glas zu viel getrunken habe:<br />
... waren die Gespräche und Geschichten besonders<br />
schön und man hat die Zeit vergessen.<br />
Mein Traumpartner für ein Glas Wein:<br />
natürlich meine Frau<br />
Name: Heike Bürk // Alter: 47 // Wohnort: Kappelrodeck<br />
// Leibspeise: Fisch in allen Variationen //<br />
Hobby: Wandern im Schwarzwald // Lieblingsplatz:<br />
Sonnenuntergang auf der Hornisgrinde //<br />
Mein Traumpartner für ein Glas Wein: natürlich<br />
mein Mann // Wenn ich ein Glas zu viel getrunken<br />
habe: … war es ein gelungener Abend.<br />
Am Wein mag ich besonders:<br />
die Vielseitigkeit der Weine<br />
Name: Susanne Kimmig // Alter: 48 // Wohnort: Ottenhöfen //<br />
Leibspeise: Sauerbraten mit Serviettenknödel, zubereitet<br />
nach dem Rezept meiner Mama // Hobby: da gibt es viel ...<br />
Laufen, Radeln, Lesen … // Lieblingsplatz: daheim in unserem<br />
Garten // Mein Traumpartner für ein Glas Wein: gemeinsam<br />
mit Familie und Freunden in geselliger Runde // Am Wein<br />
mag ich besonders: seine Vielseitigkeit und seine Gabe,<br />
mit einem Gläschen den Tag gemütlich ausklingen lassen<br />
zu können!<br />
Wenn ich ein Glas zu viel<br />
getrunken habe:<br />
… dann war es mit Sicherheit<br />
ein gelungener Abend in<br />
toller Gesellschaft!<br />
Name: Tassilo Viel // Alter: 34 //<br />
Wohnort: Kappelrodeck //<br />
Leibspeise: Gegrilltes, Flammkuchen oder<br />
ein zünftiges Vesper // Hobby: mit dem<br />
Mountainbike und Freunden neue Trails<br />
entdecken // Lieblingsplatz: Hauptsache,<br />
draußen, auch gerne in fernen Ländern //<br />
Am Wein mag ich besonders: Die Handschrift<br />
der Natur, des Winzers und des<br />
Kellermeisters in jeder Flasche entdecken //<br />
Wenn ich ein Glas zu viel getrunken habe:<br />
… zu viel? Was ist das?<br />
Mein Traumpartner für ein Glas Wein:<br />
… ist nicht jugendfrei<br />
20
Viel Glück!<br />
TRINKEN & GEWINNEN<br />
Menü für zwei Personen<br />
Gewinnen Sie ein Schlemmermenü für zwei Personen mit begleitenden Weinen<br />
der Oberkircher Winzer im Hotelrestaurant „Engel Obertal“ in Baiersbronn.<br />
FRAGE:<br />
„Platz 1“<br />
Welcher unserer Weine gewann<br />
2019 die Gold-Extra-Medaille?<br />
MITMACHEN BIS<br />
31. 07. <strong>2020</strong><br />
Zu gewinnen gibt es ein Schlemmermenü für zwei Personen mit begleitenden Weinen der Oberkircher Winzer<br />
im Hotelrestaurant „Engel Obertal“ in Baiersbronn. Und so geht’s: Einfach die Antwort auf unserer Facebook-Pinnwand<br />
(www.facebook.com/oberkircherwinzereG) posten oder eine E-Mail an info@oberkircher-winzer.de senden.<br />
Alternativ können Sie uns die Lösung auch auf einer Postkarte an folgende Adresse senden: Oberkircher Winzer eG, Renchener Straße 42, 77704 Oberkirch. Nur ausreichend<br />
frankierte Einsendungen mit vollständiger Absenderadresse nehmen an der Verlosung teil. Einsendeschluss ist der 31. 07. <strong>2020</strong>. Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter<br />
der beteiligten Unternehmen und deren Angehörigen. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Gewinnerin des letzten Gewinnspiels: Annemarie Kuhn-Fetzer, Frankfurt am Main<br />
SCHÖN<br />
„Wie man zum Weinkenner wird?<br />
Trinken, lesen, trinken, lesen.<br />
Sie dürfen allerdings nur so viel<br />
trinken, dass sie noch lesen können.“<br />
Joschka Fischer (Ex-Außenminister)<br />
WELTWEIT WEIN<br />
Der Schriftsteller Ernest Hemingway<br />
(1899 –1961) war bekanntlich dem<br />
Alkohol zugetan. Als junger Mann<br />
nahm er zum Skifahren in Schruns<br />
(Vorarlberg) gerne mal ein Fässchen<br />
Rotwein mit auf die Skihütte.<br />
(Quelle: Ernest Hemingway „Paris.<br />
Ein Fest fürs Leben“)<br />
GESAGT<br />
21
TERMINE & KALENDER<br />
TERMINE<br />
THEMA DATUM ORT<br />
Burgunderfest<br />
Winzerkeller Hex<br />
vom <strong>Das</strong>enstein<br />
17. Mai <strong>2020</strong> Kappelrodeck<br />
Badische Weinmesse 9. + 10. Mai <strong>2020</strong> Messe Offenburg<br />
© Messe Offenburg<br />
Fest der Sinne 7. Juni <strong>2020</strong><br />
Oberkircher<br />
Winzer eG<br />
BADISCHE WEINMESSE<br />
Oberkircher Weinfest 4. – 7. September <strong>2020</strong> Oberkirch<br />
<strong>Das</strong> Muss im Frühjahr für Weinfreunde<br />
und Genießer! Die Badische Weinmesse versammelt<br />
Badens beste Weinerzeuger. Weiter<br />
im Programm: Winzersekt, Destillate, Whisky,<br />
Rum und andere Schmankerl. Als Gastland<br />
reist das Burgenland an.<br />
Rebhäusle Weinwanderung<br />
mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten<br />
Ortenauer Weinfest<br />
19. September <strong>2020</strong><br />
25. – <strong>28</strong>.<br />
September <strong>2020</strong><br />
Oberkircher<br />
Winzer eG<br />
Offenburg<br />
Nähere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie auf<br />
unserer Website unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
KALENDER <strong>2020</strong><br />
© Tine Acke<br />
MUSIK & KUNST DATUM ORT<br />
Anna Depenbusch<br />
„Echtzeit Tour“<br />
Samstag,<br />
14. März <strong>2020</strong><br />
Kulturzentrum<br />
Tollhaus Karlsruhe<br />
Jini Meyer „Frei Sein“<br />
Freitag,<br />
24. April <strong>2020</strong><br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Iggy Pop<br />
Mittwoch,<br />
15. April <strong>2020</strong><br />
Salle Erasme,<br />
Straßburg<br />
UDO LINDENBERG<br />
Udo Lindenberg ist immer noch eine<br />
coole Socke. Anfang des Jahres kam<br />
die Filmbiografie „Lindenberg!<br />
Mach dein Ding“ in die Kinos, jetzt<br />
tourt er wieder. Auch wenn der<br />
Rocker schon über 70 Lenze zählt,<br />
keine Panik auf der Titanic,<br />
Udo hat’s immer noch drauf!<br />
Anne Clark<br />
Nick Mason’s<br />
Saucerful Of Secrets<br />
Udo Lindenberg<br />
Sonntag,<br />
17. Mai <strong>2020</strong><br />
Mittwoch,<br />
20. Mai <strong>2020</strong><br />
Dienstag,<br />
16. Juni <strong>2020</strong><br />
Kulturzentrum<br />
Tollhaus Karlsruhe<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
Messe Freiburg<br />
22
UNTERHALTUNG<br />
Humor<br />
Rätsel<br />
1. Was bezeichnet ein Château?<br />
2<br />
2. Um Wein „Luft zum Atmen“ zu geben, füllt man ihn in ein bauchförmiges<br />
Gefäß mit langem Hals. Wie heißt dieser Vorgang?<br />
3. Den Einfluss von Klima, Bodentyp und Winzerkunst<br />
auf den Wein bezeichnet man als ...<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
3<br />
5<br />
7<br />
4<br />
6<br />
2<br />
6<br />
Lösung<br />
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.<br />
Die Lösung finden Sie ab dem 31.07.<strong>2020</strong> auf unserer<br />
Facebook-Seite oder unter: www.oberkircher-winzer.de<br />
8<br />
4. Wie heißt die Drahtkonstruktion, mit der Sektkorken befestigt werden?<br />
5. Einen überalten Wein, der oxidiert ist, bezeichnet man als ...<br />
6. Welche Flasche gilt als ideal für feinen Wein, da die Alterung<br />
und Flaschenreifung langsamer erfolgt?<br />
5<br />
23
Ehrenpreis<br />
der Weinbruderschaft Baden-Württemberg<br />
Winzerkeller Hex vom <strong>Das</strong>enstein<br />
Bester<br />
nationaler Erzeuger Deutschlands<br />
AWC Vienna<br />
Oberkircher Winzer<br />
Internationaler Weinpreis<br />
Mundus Vini<br />
„Bester Betrieb Badens“<br />
Oberkircher Winzer<br />
Von links: Alois Huber,<br />
Martin Bäuerle, Markus Ell,<br />
Frank Männle, Franz Männle<br />
und Thomas Hirt<br />
Badischer Architekturpreis<br />
„Interior Design“<br />
Oberkircher Winzer