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Benedikt Peters: Der Heilige Geist

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Einführung<br />

Bei der Beschäftigung mit dem <strong>Heilige</strong>n <strong>Geist</strong> und insbesondere<br />

Seinen Gaben besteht die Gefahr, dass wir dieses Thema<br />

nur von der negativen Seite und daher abgrenzend behandeln.<br />

In einem Kapitel dieses Buches werden wir uns mit<br />

den Kennzeichen echter und falscher Gaben befassen; das ist<br />

notwendig und muss sein. Auch Paulus nennt Erkennungszeichen<br />

und Merkmale von falschen Gaben und räumt somit<br />

Missverständnisse aus.<br />

Aber das Schwergewicht meiner Ausführungen liegt ganz<br />

eindeutig auf dem Großartigen, das Gott mit den Gaben gegeben<br />

hat. »Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!«,<br />

schreibt Paulus in 2. Korinther 9,15. Mit dieser Gabe meint er<br />

den Sohn Gottes. Gott hat uns Seinen Sohn gegeben! Petrus<br />

sagt den Zuhörern seiner Predigt zu Pfingsten: »Tut Buße …<br />

und ihr werdet die Gabe des <strong>Heilige</strong>n <strong>Geist</strong>es empfangen« (Apg<br />

2,38). <strong>Der</strong> <strong>Heilige</strong> <strong>Geist</strong> selbst ist Gottes Gabe. Und denken wir<br />

auch an jenen bekannten Vers im Römerbrief, wo Paulus sagt,<br />

dass die »Gnadengabe Gottes« das ewige Leben ist (Röm 6,23).<br />

Über das Wunder des Gebens müssen wir staunen. Es ist<br />

tatsächlich ein Wunder, dass Gott überhaupt gibt. Gott ist<br />

nicht verpflichtet zu geben. Wir haben Gott ganz sicher nicht<br />

veranlasst zu geben – in dem Sinne, dass wir irgendwie verdient<br />

hätten, etwas von Ihm zu empfangen. Gott gibt aus Seinem<br />

Herzen heraus, aus Seiner freien, durch nichts begründeten<br />

Gnade. Er gibt aus Seinem Antrieb heraus. Allein die<br />

Tatsache, dass Gott gibt, ist schon ein Wunder.<br />

Bedenken wir dann, was Gott gibt: Seinen eigenen Sohn.<br />

Und Seinen <strong>Geist</strong>, das ewige Leben und damit auch die Gaben<br />

des <strong>Geist</strong>es. Das sind die Dienstgaben, mit denen wir uns<br />

beschäftigen wollen. Es ist großartig, was Gott gibt!<br />

Und denken wir schließlich auch darüber nach, wie Gott<br />

gibt: Er gibt nicht – so wie manche von uns – aus Pflichtbe-

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