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Spökenkieker Nr. 393 - 04/2020

Corona-Notausgabe // Auf in den Garten // Spargelzeit // Gartentipps // Osterbräuche // Corona-Notdienste // Rehkitz-Rettung // Oster-Basteltipps// Zuhause fit bleiben // Spökenkieker-Job-Offensive // u.v.m.

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Das jährliche Comeback einer großen Liebe<br />

Spargel-Fans sind jetzt voller Vorfreude. Denn bald ist ihr Lieblingsgemüse wieder erntereif und sie können nach Herzenslust schlemmen.<br />

5<br />

Fotos: 1000 gute Gründe / pixavay.de<br />

Der Spargelhunger in Deutschland<br />

ist groß. Zwar gibt es ihn mittlerweile<br />

als Importware das ganze Jahr.<br />

Doch nichts schmeckt uns so gut<br />

wie die weißen und grünen Stangen<br />

aus der Region. Deshalb ist Spargel<br />

hierzulande auch das Gemüse mit<br />

der größten Anbaufläche im Freiland.<br />

2018 waren es rund 23.000<br />

Hektar, was fast einem Fünftel der<br />

Freiland-Anbaufläche von Gemüse<br />

in Deutschland entspricht. Über die<br />

Hälfte der Fläche findet sich übrigens<br />

in Niedersachsen, Nordrhein-<br />

Westfalen und Brandenburg.<br />

Bereits Mitte Februar hat der Handel<br />

den ersten europäischen Spargel im<br />

Angebot – meist aus Griechenland<br />

oder Spanien. Aus deutschem Anbau<br />

gibt es ihn vereinzelt auch<br />

schon im März, er stammt in der Regel<br />

von beheizten Flächen. Hauptsaison<br />

hat der hiesige Spargel von<br />

April bis zum Johannistag, dem 24.<br />

Juni, der traditionell das Ende der<br />

Saison markiert. Kenner schwören<br />

bei ihrem Spargelgenuss auf eine<br />

ganz besondere Region – meist in<br />

der Nähe. Das ist kein Wunder, denn<br />

bei diesem empfindlichen Gemüse<br />

kommt es auf die Frische an:<br />

Am besten schmeckt er in den ersten<br />

Tagen nach<br />

der Ernte.<br />

Prägend für seinen Geschmack sind<br />

darüber hinaus natürlich Bodenbeschaffenheit,<br />

Wasserqualität und<br />

örtliches Klima.<br />

Außerdem entscheidet die Wachstumsgeschwindigkeit<br />

über das<br />

Aroma der Stangen. Je schneller er<br />

schießt, umso feiner bilden sich<br />

seine Fasern aus und desto besser<br />

ist sein Geschmack, wissen die Experten<br />

von „Obst & Gemüse – 1000<br />

gute Gründe“.<br />

Weißer Spargel wird mit einem speziellen<br />

Spargelmesser geerntet,<br />

wenn seine Spitzen sich gerade aus<br />

dem Boden schieben, grüner Spargel<br />

wächst überirdisch zu einer<br />

Sprosse von 20 bis 25 Zentimetern<br />

und wird dann abgeschnitten. Auch<br />

wenn die Stangen des Spargels<br />

recht hart daherkommen, ist er doch<br />

ein sehr empfindliches Gemüse.<br />

Spätestens zwei Stunden, nachdem<br />

er geerntet wurde, muss der weiße<br />

Spargel auf rund zwei Grad Celsius<br />

gekühlt werden. Wenn das nicht geschieht,<br />

färbt er sich rosa und die<br />

Stangen verholzen am unteren<br />

Ende. Nach der Kühlung wird der<br />

Spargel noch beim Erzeuger gewaschen,<br />

sortiert und auf eine einheitliche<br />

Länge gebracht.<br />

Dann steht dem Genuss nichts<br />

mehr im Wege. Und der ist<br />

nicht nur lecker, sondern<br />

auch gesund.<br />

Bereits<br />

500 Gramm<br />

Spargel<br />

decken<br />

rund 80<br />

Prozent<br />

des Tagesbedarfs<br />

an<br />

Vitamin C<br />

und E sowie<br />

rund<br />

50 Prozent<br />

des Bedarfs<br />

an Folsäure und<br />

Kalium. Die im<br />

Spargel enthaltenen<br />

sekundären Pflanzenstoffe<br />

sollen antibakteriell wirken. Auch<br />

wer einen empfindlichen Magen<br />

hat, kann das kalorienarme Saisongemüse<br />

gut vertragen. Der botanische<br />

Name für den Gemüsespargel<br />

kommt also nicht von ungefähr: Im<br />

Asparagus officinalis steht das<br />

zweite Wort für „heilkräftig“.<br />

Dem Verbraucher bietet der Spargel<br />

unendlich viele Möglichkeiten der<br />

Zubereitung. Das typische Spargelaroma<br />

entwickelt sich besonders intensiv<br />

beim Garen. Und so ist der<br />

Klassiker nach wie vor beliebt: die<br />

Kombination mit Kartoffeln und Butter<br />

beziehungsweise Sauce Hollandaise.<br />

Ebenfalls nicht fehlen darf in<br />

der Saison die Spargelcremesuppe,<br />

für die man die Schalen und Enden<br />

des Spargels verwenden kann, was<br />

den Genuss noch nachhaltiger<br />

macht. Wer in der kurzen Saison<br />

möglichst viel Spargel genießen<br />

möchte, variiert bei den Rezepten<br />

gerne – und kombiniert seinen Spargel<br />

mit anderen Früchten des Frühjahrs.<br />

Inzwischen hat sich dabei die<br />

Kombination von Spargel und Erdbeeren<br />

im Salat als besonders erfolgreich<br />

herausgestellt. Die Mischung<br />

von bisher nicht oft kombiniertem<br />

Gemüse und Obst, auch<br />

„Pairing“ genannt, ist einer der beliebtesten<br />

Trends, die Abwechslung<br />

in die Küche bringen. Leckere Gerichte<br />

finden sich auch in der Ideenküche<br />

von „Obst & Gemüse – 1000<br />

gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.<br />

Und wenn man alle Rezepte in vielen<br />

Varianten durchprobiert hat, muss<br />

die Spargelsaison unweigerlich<br />

auch wieder enden. Denn die Pflanzen<br />

brauchen bis zum Herbst Ruhe<br />

fürs Wachstum. In dieser Zeit sammeln<br />

die Speicherwurzeln ausreichend<br />

Nährstoffe für die Ausbildung<br />

neuer Sprossen – und eine erntereiche<br />

Saison ab dem nächsten Frühjahr<br />

kann kommen. Die Vorfreude<br />

wird dann wieder genauso groß sein<br />

wie eh und je. Denn die Liebe der<br />

Deutschen zum Spargel endet nie.<br />

<strong>393</strong><br />

302<br />

Regional<br />

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Kontrollstelle: DE-Öko-006

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