Toni braucht Ihre Hilfe! Tierpensionen Kein guter Platz - Tierheim Linz
Toni braucht Ihre Hilfe! Tierpensionen Kein guter Platz - Tierheim Linz
Toni braucht Ihre Hilfe! Tierpensionen Kein guter Platz - Tierheim Linz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Streuner<br />
15. Jahrgang · ausgabe 2/2011<br />
Benachrichtigungspostamt<br />
4040 <strong>Linz</strong><br />
Österr. Post AG/<br />
Sponsoring Post<br />
02Z034301<br />
<strong>Toni</strong> <strong>braucht</strong> <strong>Ihre</strong> <strong>Hilfe</strong>!<br />
<strong>Tierpensionen</strong><br />
<strong>Kein</strong> <strong>guter</strong> <strong>Platz</strong><br />
(Seite 3, 11 und 14)
Vorwort | 2<br />
Liebe Tierfreundinnen<br />
und Tierfreunde!<br />
Unser Frühjahrsfohmarkt war heuer ein außerordentlich<br />
großer Erfolg und das trotz des Regengusses am 1. Mai.<br />
Das haben wir den vielen tierliebenden Menschen zu<br />
verdanken und deshalb möchten wir im Namen unserer<br />
Tiere dafür Danke sagen.<br />
Zuerst einmal bei den vielen Spenderinnen und Spendern,<br />
die per pedes oder per Auto all die wertvollen Dinge<br />
ins <strong>Tierheim</strong> bringen – diese Menschen geben sich ja<br />
in den Wochen vor dem Flohmarkt praktisch die Klinke<br />
in die Hand. Für den Pfanzenfohmarkt werden von<br />
Spezialisten Pfanzen angezüchtet und zeitgerecht angeliefert.<br />
Dann ist es Sache der vielen ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern, die gespendeten Dinge zu ordnen, auf den<br />
Verkaufstischen zu arrangieren und schließlich an den<br />
Flohmarkttagen möglichst gewinnbringend zu verkaufen.<br />
Als Organisatorin des Ganzen hat sich hier unser Vorstandsmitglied,<br />
Frau Regina Haslinger, bewährt.<br />
Hoch zu loben sind weiters die vielen Torten- und Kuchenbäckerinnen<br />
und die Köchinnen, die wahre Meisterwerke<br />
zaubern, um sie dann zeitgerecht und frisch auch<br />
noch persönlich zu liefern. Die Grillzange als Zepter<br />
schwingt am Buffet unsere Frau Bäck.<br />
Unermüdlich sind auch die vielen Helferinnen und Helfer,<br />
die viele Kilos stemmen müssen, denn es muss ja<br />
nach Beendigung des Flohmarktes alles wieder abgebaut<br />
und verstaut werden.<br />
DR. HILDE BERGER<br />
PRÄSIDENTIN<br />
OÖ Landestierschutzverein –<br />
ein privat geführter Verein, gegründet 1896<br />
Ehrenamtliches Engagement:<br />
Durch viel Mühe gelingt es dem OÖ Landestierschutzverein,<br />
einen Großteil seiner Tätigkeit (über 80%) ohne <strong>Hilfe</strong> der öffentlichen<br />
Hand zu bestreiten. Ohne eine Vielzahl ehrenamtlicher<br />
Helfer/innen wäre dies nicht möglich. Tierschutz und Ehrenamtlichkeit<br />
– eine Symbiose zugunsten unserer Schützlinge.<br />
Mitgliedsbeiträge – unverzichtbar!<br />
Werden Sie Mitglied und/oder werben Sie in <strong>Ihre</strong>m Bekannten-,<br />
Verwandten- und Freundeskreis. Je mehr Mitglieder unser<br />
Verein hat, desto erfolgreicher können wir arbeiten. Mitglieder<br />
erhalten unsere Tierschutzzeitung „Streuner“.<br />
<strong>Ihre</strong> Spenden in guten Händen!<br />
Helfen Sie uns durch zusätzliche Spenden. Die laufende Kontrolle<br />
unserer Finanzgebarung durch unabhängige Kontrollinstanzen<br />
gewährleistet Ihnen, dass jeder Euro den Tieren zugute<br />
kommt.<br />
Ein gutes Werk – über Ihr Leben hinaus<br />
Bedenken Sie als Tierfreund den OÖ. Landestierschutzverein<br />
in <strong>Ihre</strong>m Testament. Lassen Sie Ihr Testament nach Möglichkeit<br />
bei einem Notar oder Rechtsanwalt abfassen und geben Sie unseren<br />
vollen Vereinsnamen,<br />
OÖ. Landestierschutzverein u. Verein für Naturschutz, 4040<br />
<strong>Linz</strong>, Mostnystraße 16 an.<br />
Der Oberösterreichische<br />
Landes tierschutzverein<br />
bittet um Spenden<br />
hypo-Landesbank<br />
Kto.-nr. 758 755 bLZ 54000
Geschichte eines<br />
Findlings – <strong>Toni</strong><br />
<strong>braucht</strong> <strong>Ihre</strong> <strong>Hilfe</strong>!<br />
Im Februar dieses Jahres wurde<br />
ein kleiner schwarzer Fellhaufen<br />
von der Tierrettung zu uns ins<br />
<strong>Tierheim</strong> gebracht. Ohne Namen,<br />
halb verhungert und total erschöpft<br />
wurde er in einem Straßengraben<br />
gefunden.<br />
Unsere Tierärzte waren erschüttert von<br />
seinem schlechten Gesundheitszustand<br />
und starteten die notwendige Erstversorgung.<br />
Er ist fast blind – und durch eine<br />
nicht behandelte Infektion litt er an einer<br />
sehr schmerzvollen Deformation des Bewegungsapparates.<br />
Dieses arme weiche<br />
Wollknäuel hat durch seinen Charme und<br />
sein Anlehnungsbedürfnis sofort die Herzen<br />
der Tierpfegerinnen erobert und ist<br />
liebevoll „<strong>Toni</strong>“ getauft worden. Durch eine<br />
komplizierte Operation konnten wir<br />
das vierte Bein retten. <strong>Toni</strong> ist nun auf einem<br />
Pfegeplatz, wo er regelmäßig physiotherapeutischen<br />
Übungen unterzogen<br />
wird. Es wird hart an seiner Genesung gearbeitet<br />
und tatsächlich baut er langsam<br />
seine verlorengegangene Muskulatur wieder<br />
auf.<br />
Die Bemühungen geben uns allen recht –<br />
<strong>Toni</strong> lernt schön langsam wieder zu gehen.<br />
Nun suchen wir Tierfreunde, die durch<br />
ihre Spenden mithelfen, durch eine weitere<br />
Operation <strong>Toni</strong>s Augenlicht zu retten.<br />
Gemeinsam wollen wir es schaffen,<br />
ihm seine vor Jahren verlorengegangene<br />
Lebensqualität und seine Lebensfreude<br />
wieder zu geben!<br />
Bitte helfen Sie uns bei der Finanzierung<br />
auf unser für <strong>Toni</strong> eingerichtetes Spendenkonto:<br />
BLZ: 54.000, Konto-Nr.<br />
0200758753.<br />
Vielen Dank für <strong>Ihre</strong> Unterstützung!<br />
Tierschicksale | 3<br />
Velvet sucht<br />
neues Zuhause<br />
Velvet, die elgährige wunderschöne, liebenswerte<br />
Hundedame, wartet bereits<br />
sehr lange vergeblich auf ein neues Zuhause.<br />
Nachdem Velvet ihren Welpen<br />
entrissen wurde, setzte man sie stark abgemagert<br />
und mit hohem Fieber einfach<br />
auf einem Parkplatz aus. Durch die Aufmerksamkeit<br />
von Passanten konnte die<br />
Hündin gerettet und anschließend im<br />
<strong>Tierheim</strong> gesund gepfegt werden. Velvet<br />
hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht<br />
leicht. Trotzdem blieb Velvet eine mutige<br />
und absolut menschenfreundliche Hündin.<br />
Sie liebt es zu kuscheln und nach ausgedehnten<br />
Spaziergängen an der Leine in<br />
einem weichen Bettchen zu entspannen.<br />
Artgenossen und anderen Tieren wie Katzen<br />
oder Nagetieren, kann allerdings Velvet<br />
wenig abgewinnen. Einen <strong>Platz</strong> mit<br />
Haus und eingezäuntem Garten zum<br />
Sonnen oder Schlammbaden fände Velvet<br />
toll. Begeisterte und verantwortungsvolle<br />
Menschen, die mit unserer Velvet noch einige<br />
schöne Jahre erleben möchten, würden<br />
wir unserer Zuckerpuppe von ganzem<br />
Herzen wünschen!<br />
„Die Sache der Tiere steht höher für<br />
mich als die Sorge, mich lächerlich<br />
zu machen. Sie ist unlösbar verknüpft<br />
mit der Sache des Menschen<br />
und zwar in einem Maße, dass<br />
jede Verbesserung in unserer Beziehung<br />
zur Tierwelt unfehlbar einen<br />
Fortschritt auf dem Wege zum<br />
menschlichen Glück bedeuten muss!“<br />
EMILE ZOLA, 1840 – 1902<br />
FRANZÖSISCHER SCHRIFTSTELLER<br />
UND JOURNALIST
Danke / Berichte | 4<br />
VOR DEN VORHANG<br />
Sehr ansprechende und äußerst praktische<br />
Katzentransportboxen wurden uns über<br />
Initiative des Vereins arche noah, Herrn<br />
Mag. stefan Moser kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt. Als Sponsor dieses Projektes<br />
konnte die Firma royal Canin gewonnen<br />
werden.<br />
Sowohl dem Verein, als auch der großzügigen<br />
Firma ein herzliches Dankeschön!<br />
Der „Karosserieprofi Mittermair“ (Leonfeldnerstraße<br />
199 in <strong>Linz</strong>/Urfahr) hat<br />
unsere Futterspendenboxen unentgeltlich<br />
mit einem neuen Farbanstrich versehen.<br />
Nun sind wir bemüht, diese Futterspender<br />
in Großmärkten aufstellen zu dürfen, damit<br />
Tierfreunde dort gekauftes Futter für<br />
unser <strong>Tierheim</strong> einwerfen können.<br />
Das Team und die Gäste der Tankstelle<br />
erich Zehetner in <strong>Linz</strong>, Goethestr. 40<br />
sammelten bei einer Grillfeier Geld, kauften<br />
davon Futter und brachten diese<br />
dankbar angenommene Spende in unser<br />
<strong>Tierheim</strong>.<br />
Bei der Eröffnung der neuen Filiale an<br />
der Trauner Kreuzung sind Jennifer<br />
Preistorfer und Florian gößner beim<br />
Fressnapf „Powershoppen“ für das <strong>Linz</strong>er<br />
<strong>Tierheim</strong> an den Start gegangen und<br />
machten für das <strong>Tierheim</strong> damit reiche<br />
„Beute“. Voraussetzung zur Teilnahme<br />
war ein gelungenes Ganzkörper-Tierkostüm.<br />
Lydia Just, unsere Leiterin des <strong>Tierheim</strong>es<br />
freut sich über jede Spende. Eben hat<br />
sich wieder ein Herz für unsere Schützlinge<br />
eröffnet. Frau Claudia Wögerer<br />
übergibt gehörige Rationen an Futter. Für<br />
wohlschmeckende Verwendung ist mit<br />
Sicherheit gesorgt.<br />
Die Inhaberin von samina’s Café in<br />
<strong>Linz</strong>, Langgasse 10, Frau shaikh, hat dem<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong> 10 Biertischgarnituren für<br />
unsere Veranstaltungen gespendet.<br />
13 Tierschützer<br />
freigesprochen<br />
Der Prozess gegen 13 Tierschützer in<br />
Wiener Neustadt dauerte 14 Monate und<br />
endete mit Freisprüchen für alle Angeklagten.<br />
Den Tierschützern war ein Verstoß<br />
gegen den Mafaparagrafen 278a<br />
„Bildung krimineller Vereinigungen“ zur<br />
Last gelegt worden und man tat wirklich<br />
alles, um das auch nachzuweisen. Die<br />
Tierschützer wurden bis zu 150 Tagen in<br />
U-Haft genommen, man setzte sogar verdeckte<br />
Ermittlerinnen ein, kurz man<br />
schoss mit Kanonen auf Spatzen. Es wird<br />
kolportiert, der Prozess habe den Steuerzahlern<br />
bereits 7 Mio. Euro gekostet. Darin<br />
sind noch nicht Haftentschädigungen<br />
für die Angeklagten enthalten, aber die<br />
sollen möglichst niedrig gehalten werden,<br />
wie man hört.<br />
benji<br />
Westhighland white Terrier, 12 Jahre.<br />
Benji wurde Anfang Februar zu uns ins<br />
<strong>Tierheim</strong> gebracht, weil ihn keiner mehr<br />
haben wollte. Es ist sehr schwierig für einen<br />
schon älteren Hund mit Seh-, Gehör-<br />
und Blasenschwäche einen angemessenen<br />
<strong>Platz</strong> zu fnden. Doch Benji hatte<br />
Glück! Bei der liebenswerten Frau Nusko<br />
aus Gmunden fndet der Hundesenior genau<br />
die Bedingungen vor, die für einen<br />
reifen Hund mit kurzen Beinen bequem<br />
sind. Im Haus befndet sich ein wischbarer<br />
Boden für alle Fälle und der Garten ist<br />
über nur eine einzige Stufe erreichbar. Also<br />
alles wie für ihn geschaffen. Wir wünschen<br />
Benji noch eine lange und schöne<br />
Zeit bei Frau Nusko!
Der Tierschutz hat in der Zwischenzeit sowohl von den gesetzlichen<br />
Vorgaben her als auch von der Anzahl der Tiere, die<br />
Schutz brauchen, andere Dimensionen angenommen. Außerdem<br />
sind die Gebäude bereits teilweise renovierungsbedürftig.<br />
Vordringlich geworden sind die Quarantänestationen für Katzen<br />
und Hunde. Um den Ausbruch von Tierseuchen zu vermeiden,<br />
ist es unbedingt notwendig, die Tiere zu beobachten, zu entfohen<br />
und zu entwurmen und ihren Impfschutz aufzubauen. Bei<br />
Fundkatzen dauert dieser Vorgang 18 Tage, bei Fundhunden 14<br />
Tage.<br />
Für die Katzenquarantänestation haben wir drei Räume adaptiert,<br />
mit Entlüftungsapparaten (wegen Schimmelbefall) versehen.<br />
Weil nach den 18 Tagen vor einer Neubelegung das ganze<br />
Zimmer mit Desinfektionsmittel und Wasser abgespritzt werden<br />
muss, blättert der Putz schon von den Wänden und wir müssen<br />
diese Räume verfiesen und die Böden wasserdicht machen.<br />
Größere Probleme bereitet uns die Quarantänestation für Hunde,<br />
da wir mindestens 10 Boxen benötigen, aber nur über 4 verfügen.<br />
Daher müssen 6 Boxen neu gebaut werden. Weiters<br />
möchten wir, um die Lebensqualität unserer Hunde im <strong>Tierheim</strong><br />
zu verbessern, zusätzlich zum vorhandenen Hundehaus<br />
kleinere Häuser für Gruppenhaltung errichten. Ferner sind<br />
Schallschutzmaßnahmen erforderlich.<br />
Für diese Adaptierungs- bzw. Renovierungsarbeiten hoffen wir<br />
auf die Unterstützung von den öffentlichen Stellen. Es steht aber<br />
schon fest, dass der Verein viel selber bezahlen muss.<br />
Unsere geneigten Leserinnen und Leser ahnen schon, was jetzt<br />
kommt, nämlich die Bitte um fnanzielle Unterstützung für diese<br />
Vorhaben.<br />
Aus dem <strong>Tierheim</strong> | 5<br />
Rückblick und Ist-Stand<br />
Ein Aufruf!<br />
Vor mehr als 25 Jahren übersiedelte das <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong><br />
von der Oberen Donaulände nach Urfahr in die<br />
Mostnystraße. Errichtet wurde das <strong>Tierheim</strong> nach<br />
den damals herrschenden Standards zum Großteil<br />
aus Eigenmitteln des Vereines und aus Spenden.<br />
Wir möchten uns im Namen unserer Tiere bereits jetzt herzlich<br />
bedanken für Ihr Verständnis und <strong>Ihre</strong> <strong>Hilfe</strong>.<br />
hypo-Landesbank<br />
Kto.-nr. 758 755 bLZ 54000<br />
Dr. Brigitte Würmer<br />
Tierärztin und gepr. Chiropraktikerin<br />
24 h Notdienst!<br />
Leistungsspektrum:<br />
Kleintiere: Allgemeinmedizin, Homöopathie, Sofortlabor, Tumortherapie,<br />
Chirurgie (Humanstandardnarkose), Schlüssellochchirurgie, HD/ED Röntgenstelle,<br />
Zahnmedizin, Chiropraktik<br />
Pferde: Lahmheitsuntersuchung (incl. Ultraschall, digitales Röntgen),<br />
Ankaufuntersuchung, spez. Sehnentherapien, (PRPetc.), Koliktherapie,<br />
Lungentherapie (incl. Endoskopie), Allgemeinmedizin, Chirurgie, Chiropraktik<br />
Tierklinik Schloss Mühldorf, Mühldorf 1, 4101 Feldkirchen/D. 07233 / 7450<br />
KOMPETENZ FÜR HUND, KATZ & MAUS<br />
Innere Medizin – Chirurgie – Röntgen<br />
Ultraschall – Tumortherapie – Homöopathie<br />
24 h Notdienst!<br />
4101 Feldkirchen, Mühldorf 1<br />
Tel: 07233 / 7450 oder 0664 / 915 12 47
Freizeit | 6<br />
Mit Hund am Krippenstein. Foto: OÖ Tourismus/Röbl<br />
(Ent-)Führung in<br />
Oberösterreichs Natur<br />
Brunch im Grünen, Dschungelwandern mitten in <strong>Linz</strong> oder Obst klauben<br />
und daraus selbst Most pressen und das alles mit Hund? In Oberösterreich<br />
ist’s möglich.<br />
Der heimische Tourismusverband bietet<br />
neuerdings unter dem Titel „Naturschauspiel“<br />
Wanderungen zu Naturschauplätzen<br />
in ganz Oberösterreich an.<br />
„Wir wollten keine 0815-Wanderungen<br />
anbieten. Mit dem Naturschauspiel gehen<br />
wir nur in ausgewählte Schutzgebiete mit<br />
speziell ausgebildeten Naturvermittlern.<br />
Somit lernen die Teilnehmer die Natur<br />
inszeniert kennen“, erklärt dazu Sylvia<br />
Prunthaller vom Oberösterreich Tourismus.<br />
Mit der richtigen Dramaturgie gelingt<br />
es auch, die Gruppe aktiv teilhaben<br />
zu lassen und sie in das Erlebnis „reinzuholen“.<br />
Zum Beispiel pfücken die Teilnehmer<br />
am Grünberg selbst Kräuter und<br />
Wildgemüse und bereiten damit unter<br />
fachkundiger Anleitung ihr eigenes Mittagessen<br />
über dem Lagerfeuer.<br />
Andere Führungen in die Natur gibt es im<br />
Naturpark Mühlviertel, wo Sie mit <strong>Ihre</strong>m<br />
Hund Zauberkraut und Pfanzengift kennen<br />
lernen, ganz zentral in den Traun-<br />
Donau-Auen oder im Nationalpark Kalkalpen<br />
bei der Rotwildfamilie im<br />
Bodinggraben. Überall dort darf auch Ihr<br />
Hund mitwandern und schnuppern.<br />
Hunde spielen nämlich im oberösterreichischen<br />
Tourismus eine wichtige Rolle:<br />
„Hundebesitzer sind für uns genau so eine<br />
Zielgruppe wie Familien mit Kindern<br />
oder Sportler. Speziell für solche Ziel-<br />
gruppen schnüren wir Angebote. Mit<br />
dem Naturschauspiel wollten wir einen<br />
neuen Impuls setzen“, erklärt Tourismusmanagerin<br />
Prunthaller.<br />
Mit einem Klick (www.naturschau<br />
spiel.at) kann man sich deshalb von den<br />
80 Aktionen solche heraussuchen, bei de-<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong><br />
Tel. 0 73 2 / 24 78 87<br />
Mostnystraße 16, 4040 <strong>Linz</strong><br />
E-Mail: tierheimlinz@tierheim-linz.at<br />
Telefonische Auskunft über gefundene<br />
und in Verlust geratene Tiere:<br />
Montag – Freitag 11 –16 Uhr<br />
Tierübernahme und Tiervergabe<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, an Sonn- und Feiertagen<br />
geschlossen<br />
Dienstag 12 – 16 Uhr<br />
Mittwoch 15 – 19 Uhr<br />
Do, Fr, Sa 12 – 16 Uhr<br />
Übernahme von Findlingen: 0 – 24 Uhr<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 0 73 2 / 24 45 68<br />
Montag – Freitag 8 – 16 Uhr<br />
nen die pelzigen Freunde mitdürfen. Die<br />
Anmeldung erfolgt online. Eine eigens<br />
eingerichtete Hotline gibt telefonisch gerne<br />
Auskunft:<br />
Infobüro Naturschauspiel<br />
Hotline: +43/7252/81199-0<br />
Weitere Tipps und Vorschläge für Ausfüge<br />
und Wanderungen in Oberösterreich<br />
fnden Sie unter www.ausfugstipps.at und<br />
www.wandern.at . Auf http://www.oberoesterreich.at/sommer/urlaubsthemen/urlaub-mit-hund.html<br />
fndet selbst der verwöhnteste<br />
Pudel – wir haben es getestet<br />
– eine Ferienwohnung, eine Pension oder<br />
sein Traumhotel!<br />
Noch ein Tipp: Unter www.wandern.at<br />
können Sie teilweise kostenlos Wanderkarten<br />
bestellen.<br />
<strong>Tierheim</strong> Steyr<br />
Tel. 0 72 52 / 71 6 50<br />
Neustifter Hauptstraße 11,<br />
4400 Steyr/Gleink<br />
E-Mail: tierheim-steyr@aon.at<br />
Telefonische Auskunft über gefundene<br />
und in Verlust geratene Tiere, Tierübernahme<br />
und Tiervergabe<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Mittwoch, Samstag 10 – 12 Uhr<br />
Montag – Samstag 16 – 19 Uhr
Die Schweine sind auch die „Verlierer“<br />
des Österreichischen Bundestierschutzgesetzes<br />
05, das in manchen Tierschutzbereichen<br />
Verbesserungen gebracht hat.<br />
Man passte die diesbezüglichen Vorschriften<br />
an das schlechteste Landestierschutzgesetz<br />
aller Bundesländer an.<br />
Dabei ist es unbestritten, dass Schweine<br />
intelligente, empfndsame Tiere sind. Sie<br />
würden, wenn man sie ließe, 75 % ihrer<br />
Wachzeit mit Wühlen, Futtersuchen und<br />
Erforschen ihrer Umgebung verbringen.<br />
Die Muttersau würde vor dem Abferkeln<br />
für ihre Jungen ein Nest bauen. Wenn<br />
man aber zu viele Schweine auf engstem<br />
Raum zusammensperrt, entstehen bei ihnen<br />
Verhaltensstörungen. Die Schweine<br />
beißen sich gegenseitig die Schwänze ab,<br />
verletzen ihre eigenen Jungen etc. Doch<br />
anstatt die richtigen Lebensbedingungen<br />
für die Schweine zu schaffen, schleifen die<br />
Menschen die Zähne der Ferkel ab, kürzen<br />
ihnen die Schwänze – bis zum 7. Lebenstag<br />
der Ferkel ist dies ohne Narkose<br />
erlaubt – und sperren die Muttersauen in<br />
so enge Buchten, dass sie sich nicht einmal<br />
umdrehen können.<br />
Außerdem kastriert man männliche Ferkel<br />
bis zum 7. Lebenstag ohne Narkose.<br />
In den Ländern der EU werden jeden Tag<br />
250 000 Ferkel auf diese Weise von ihren<br />
Hoden befreit.<br />
Warum die Menschen auf die Idee kommen,<br />
diese Operation würde in den ersten<br />
7 Lebenstagen eines Tieres schmerzfrei<br />
geschehen können, bleibt unerfndlich..<br />
Am 23. Mai 2011 fand eine Parlamentsdiskussion<br />
über das Verbot von Kastenständen<br />
und das Kastrieren von Schwei-<br />
Tierqual –<br />
nen ohne Narkose statt. Zu Redaktionsschluss<br />
war das Ergebnis dieser Diskussion<br />
noch nicht bekannt.<br />
Wichtig wäre es aber, wenn sich die Konsumenten<br />
auf ihre Macht besännen und<br />
eine Kennzeichnung des Fleisches aus<br />
Massentierhaltung verlangten. Hat doch<br />
auch die Kennzeichnung von Eiern aus<br />
Freilandhaltung bzw. Käfghaltung großen<br />
Erfolg gebracht.<br />
Fleisch von nicht artgerecht gehaltenen,<br />
gequälten Tieren zu essen, kann nicht gesund<br />
sein.<br />
Dunkles Kapitel | 7<br />
Schweinehaltung<br />
„Der Mensch ist nur gut zu den Tieren, mit denen er<br />
lebt, aber nicht gut zu jenen, von denen er lebt.“ Dieser<br />
Spruch trifft besonders auf die Schweine, die bei<br />
uns in der Massentierhaltung für den hohen Profit<br />
der Schweinfleischproduzenten sorgen müssen, zu.<br />
Auch Mast -<br />
schweine lassen<br />
sich problemlos<br />
und tiergerecht mit<br />
Auslauf halten.<br />
Kastenhaltung – Inbegriff an Tierquälerei<br />
grenzender Form der Schweinehaltung; soll<br />
laut Verordnungsentwurf der Vergangenheit<br />
angehören, dagegen macht jedoch die<br />
mäch tige Lobby der Mäster mobil.<br />
„Fließbandarbeit“: Ferkel werden ohne<br />
Betäubung kastriert, Schwänze und Zähne<br />
kupiert und Ohrmarken eingezogen.<br />
In vielen Schweinemastfabriken herrscht<br />
chronischer Husten. Eigenbehandlung durch<br />
Besitzer mit Antibiotika sind vorprogrammiert.
Tiervergabe | 8/9<br />
Bitte, hol’ mich ab!<br />
<strong>Linz</strong><br />
Wir warten im <strong>Tierheim</strong> auf ein liebevolles Zuhause<br />
Rufen Sie uns an: <strong>Linz</strong> 0 73 2 / 24 78 87, Steyr 0 72 52 / 71 6 50 oder besuchen Sie unsere Tiere!<br />
Lu – Jagdhundmischling, 5 Jahre, weibl.,<br />
kastriert, ist die Haltung in Haus und<br />
Garten gewohnt. Sie beherrscht den<br />
Grundgehorsam gut und kennt Kinder.<br />
Aufgrund ihres Temperaments sollten<br />
diese aber schon etwas größer sein. Sie ist<br />
stubenrein, bleibt auch längere Zeit alleine<br />
und hat bereits die Hundeschule besucht.<br />
Neue Situationen überfordern sie<br />
schnell, vor allem Fremden gegenüber ist<br />
sie misstrauisch. Von ihrer Familie fordert<br />
sie viele Streicheleinheiten, zu Katzen und<br />
Kleintieren soll sie aufgrund ihres Jagdtriebes<br />
nicht genommen werden.<br />
Diva – Schnauzermix, 2 Jahre, weibl., ist<br />
leider mit anderen Hunden nicht verträglich,<br />
lässt sich aber mit ihrem Lieblingsspielzeug<br />
– einem Ball – sehr gut ablenken.<br />
Kinder kennt und akzeptiert sie. Diva<br />
hat gerne Leute um sich, Einsamkeit ist<br />
nicht ihre Sache. Freilauf kennt sie und ist<br />
hierbei sehr folgsam.<br />
Flip – Stafford-Jagdhund, 3 Jahre, männl.,<br />
kastriert, ist ein lebhafter und freundlicher<br />
Rüde, der einen sehr guten Grundgehorsam<br />
hat. Er liebt ausgedehnte Spaziergänge<br />
und <strong>braucht</strong> eine Familie, die sich ausgiebig<br />
mit ihm beschäftigt. Flip <strong>braucht</strong><br />
extrem viel Ansprache und hat leider<br />
schlimme Trennungsängste; daher bleibt<br />
er auch ungern alleine (im Auto macht er<br />
diesbezüglich keine Schwierigkeiten).<br />
Flip ist ein kluger und lernfreudiger Rüde,<br />
der sich auch mit anderen Hunden gut<br />
versteht. Mit Katzen allerdings hat er seine<br />
Probleme...<br />
hutch – Pittbullmix, 2 Jahre, männl. Dieser<br />
Rüde wurde gemeinsam mit seinem<br />
Gefährten einige Tage unversorgt in der<br />
Wohnung zurückgelassen. Er ist noch relativ<br />
unerzogen und gerade im Flegelalter.<br />
Wir suchen jemanden, der ihn mit Geduld<br />
und Konsequenz in richtige Bahnen<br />
lenken kann<br />
Jacky – Kater, 5 Jahre, kastriert. Anfangs<br />
ist Jacky zurückhaltend, wenn er allerdings<br />
Vertrauen gefasst hat ist er sehr verschmust.<br />
Kinder sollten in Jackys neuem<br />
Zuhause nicht leben. Jacky hat bisher mit<br />
seinem Freund Maxi in einer Wohnung<br />
gelebt und würde sich wünschen, zusammen<br />
mit Maxi einen neuen <strong>Platz</strong> zu fnden!<br />
Maxi – Kater, kastriert, 6 Jahre, ist ein<br />
freundlicher und gemütlicher Kater, der<br />
von sich aus Streicheleinheiten einfordert.<br />
Maxi hat bisher mit seinem Freund Jacky<br />
in einer Wohnung gelebt und würde sich<br />
wünschen zusammen mit Jacky einen<br />
neuen <strong>Platz</strong> zu fnden!
Steyr<br />
3xscheu – Diese 3 grau getigerten Katzen<br />
sind Geschwister und ca. 11 Monate<br />
alt. Sie kamen als Jungtiere gemeinsam<br />
mit ihrer Mutter ins <strong>Tierheim</strong>, sind jedoch<br />
leider nicht sehr zugänglich geworden.<br />
Nun sind sie mittlerweile 9 Monate<br />
bei uns im <strong>Tierheim</strong>, haben aber immer<br />
noch jeden Tag großen Stress, wenn unser<br />
Personal das Zimmer zum Reinigen und<br />
Füttern betritt. Dringend suchen wir für<br />
die 2 Katzen und einen Kater – natürlich<br />
Die Übernahme einer<br />
Patenschaft<br />
ist eines der wirkungsvollsten Mittel, armen,<br />
bedauernswerten Tieren im <strong>Tierheim</strong><br />
zu helfen.<br />
Der OÖ. Landestierschutzverein muss<br />
jährlich weit über e 50.000,– allein an<br />
Futterkosten aufbringen. Wir bitten Sie<br />
daher herzlich, uns bei der Aufbringung<br />
der Futterkosten zu helfen – werden Sie<br />
Pate eines Hundes, einer Katze oder eines<br />
Kleintieres! Alles Geld, das durch die<br />
Übernahme von Patenschaften hereinkommt,<br />
wird ausschließlich für den Kauf<br />
von Futter verwendet.<br />
Tierrettung<br />
Wenn Sie ein Tier in Not sehen und keine<br />
Fahrgelegenheit haben, um dieses Tier<br />
zu bergen und ihm zu helfen, wenden Sie<br />
sich an die Tierrettung<br />
Tel. 0664 / 27 63 848<br />
alle kastriert – einen <strong>Platz</strong>, wo sie in Freiheit<br />
leben dürfen, einen kleinen Unterschlupf<br />
haben (Stall oder Gartenhütte)<br />
und etwas mitgefüttert werden. (Sie werden<br />
auch mit Futter vom <strong>Tierheim</strong> unterstützt!)<br />
aiko, Hannoverscher Schweißhund, 11<br />
Monate. Aiko verlor zusammen mit seinem<br />
Bruder sein Zuhause wegen Überforderung<br />
seines Besitzers. Der Rüde ist<br />
sehr verspielt und lebhaft. Genügend Zeit<br />
für Erziehung, Hundeschule und ausreichend<br />
Beschäftigung wäre anzuraten.<br />
Hannoversche Schweißhunde gehören zu<br />
den Fährtenhunden, bei der Haltung ist<br />
diesbezüglich Rücksicht zu nehmen.<br />
PATENSCHAFT<br />
Ich möchte eine Patenschaft<br />
� für einen Hund (20 Euro/Monat)<br />
� für eine Katze (12 Euro/Monat)<br />
� für ein Kleintier (6 Euro/Monat)<br />
aus dem <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong> übernehmen.<br />
Name<br />
Adresse/Tel.-Nr.<br />
E-Mail/Internet<br />
Ich werde den Betrag<br />
Unterschrift Datum<br />
OÖ. Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz –<br />
Hypo Landesbank <strong>Linz</strong>, Kto. 758 755, BLZ 54000<br />
Massimo, American Stafford-Rüde, 4 ½<br />
Jahre, kastriert. Sein Herrchen verlor seine<br />
Wohnung und so kam der hübsche Rüde<br />
zu uns. Massimo verträgt sich gut mit anderen<br />
Hunden, geht gut an der Leine und<br />
bleibt auch brav allein zu Hause, wenn es<br />
nicht zu lange ist. Für Massimo suchen<br />
wir Hunde-erfahrene Menschen, mit genügend<br />
Einfühlungsvermögen, da er gewisse<br />
Zeit <strong>braucht</strong> um zu fremden Menschen<br />
Vertrauen aufzubauen. Hat er sich<br />
erstmal an jemanden gewöhnt, schmust<br />
und spielt Massimo gerne. Gesucht wird<br />
am besten ein <strong>Platz</strong> mit Haus und sicher<br />
umzäuntem Garten in ruhiger Umgebung.<br />
� monatlich � jährlich<br />
� per Erlagschein � per Überweisung<br />
einzahlen.<br />
Ich erhalte eine Urkunde und gegebenenfalls<br />
Erlagscheine per Post zugesandt.
Botanik | 10<br />
Haben Sie’s gewusst? Der OÖ. Landestierschutzverein<br />
trägt in seinem Titel auch die Bezeichnung „Verein<br />
für Naturschutz“. Nachstehend bringen wir Ihnen<br />
daher Kostbarkeiten aus dem Bereich der Planzen<br />
näher.<br />
Frauenschuh<br />
Cypripedium calceolus, Orchideengewächs<br />
Der größte Schatz unserer heimischen Flora ist wohl der Frauenschuh,<br />
eine Orchidee. Selten fndet man seine Blüten Anfang<br />
Juni in Gebirgslagen an Abhängen in Wassernähe und er steht<br />
selbstverständlich unter Naturschutz.<br />
Wie jede Orchidee hat auch der Frauenschuh sechs Blütenblätter,<br />
allerdings muss man da beim Zählen schon genau hinsehen,<br />
denn ein gelbes Blütenblatt ist zum Pantoffel aufgeblasen und<br />
zwei braune Blütenblätter sind hinter dem „Schuh“ zusammengewachsen<br />
und nur mehr an den beiden Zipfeln zu erkennen.<br />
Sehr raffiniert ist der Frauenschuh beim Sicherstellen seiner Bestäubung<br />
durch Insekten, meist Erdbienen. Er gehört nämlich<br />
zu den so genannten Kesselfallenblumen.<br />
Seine Blüten strömen wunderbaren Duft aus, der sogar für<br />
menschliche Nasen bezaubernd ist.<br />
Für Düfte gibt es ja in der Sprache zu wenige Ausdrücke, um<br />
sie wirklich beschreiben zu können, aber der Duft des Frauenschuhs<br />
ist der Duft des ganzen Frühlings.<br />
Unwiderstehlich angelockt vom Duft, nehmen die Insekten am<br />
Rand des Schuhs <strong>Platz</strong>, Dieser ist jedoch so glatt, dass die Insekten<br />
ausrutschen und in den Schuh hineinplumpsen. Der einzige<br />
gangbare Weg ins Freie ist durch dunkle Fransen und<br />
Lichtfenster markiert und führt durch eine Engstelle, wo sie<br />
beim Hindurchzwängen das Pollenpaket an den Rücken geklebt<br />
bekommen. Bei der nächsten Blüte, auf die sie unweigerlich wieder<br />
hereinfallen, streifen sie das Pollenpaket dann ab und befruchten<br />
so die Blüte.<br />
Wir betreuen im Auftrag und Anspruch unserer offiziellen<br />
Vereinsbezeichnung entsprechend ein durch<br />
Erbschaft an uns gelangtes Waldgrundstück in Hartkirchen,<br />
in dem wir 50 vom Aussterben bedrohte<br />
Waldbaumarten gepflanzt haben. Im Besonderen<br />
stellen wir nachfolgend den Hopfen vor.<br />
Hopfen<br />
Humulus lupulus, Hanfgewächs<br />
Jedermann kennt den Hopfen als Bierwürze. Als im 8. Jhdt. nach<br />
Chr. die Bier brauenden Mönche in den Klöstern bei ihren Experimenten<br />
mit Kräutern als Würze auf den Hopfen kamen, landeten<br />
sie einen durchschlagenden Erfolg. Die Bitterstoffe des<br />
Hopfens verleihen dem Bier den herben Geschmack und sind<br />
verantwortlich für seine beruhigende Wirkung. Verwendet werden<br />
die unbefruchteten weiblichen Blütenähren (Zapfen). Der<br />
Hopfen ist zweihäusig., das heißt, es gibt Pfanzen mit ausschließlich<br />
weiblichen und solche mit ausschließlich männlichen<br />
Blüten.<br />
Wie wohl das Bier der Ägypter vor 4000 Jahren geschmeckt haben<br />
mag, die noch keine Hopfenwürze kannten?<br />
Der Hopfen ist eine schnell wachsende Kletterpfanze, die bis<br />
zu 50 Jahre alt werden kann. Es schadet ihm daher wohl kaum,<br />
wenn man im Frühling seine ersten Sprossen pfückt, um sie als<br />
Gemüse zu essen.<br />
Hopfen ist sehr gesund und die Liste seiner Heilwirkungen ist<br />
lang. Er gilt als beruhigend, antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend,<br />
schmerzstillend, gegen nervöse Herzbeschwerden,<br />
Magen- und Darmkrämpfe, Schlafstörungen, Migräne,<br />
Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsstörungen,<br />
Haarausfall etc. Da er auch Phytohormone enthält, die dem Östrogen<br />
ähneln, führt z. B. zu großer Bierkonsum zu einer Zunahme<br />
des Bauchumfangs und Brustbildung auch bei Männern.<br />
Diese Nebenwirkungen sind aber beim Genuss des Hopfens als<br />
Gemüse nicht zu erwarten, daher folgen nun Rezepte für die<br />
Zubereitung von Hopfensprossen:<br />
Hopfensprossen mit Butter und Brösel<br />
Hopfensprossen waschen, zusammenbinden und in gesalzenem<br />
Wasser al dente weich kochen (dauert nur wenige Minuten),<br />
mit Butter und Brösel servieren.<br />
Gut zu den Hopfensprossen passt auch eine Sauce Hollandaise<br />
(2 Eidotten, E EL Suppe, Salz, Pfeffer, über Wasserdampf<br />
dickschaumig schlagen und 15 dag zerlassene Butter<br />
und Zitronensaft darunter rühren).<br />
Wem die Sauce Hollandaise zu üppig ist, kann auch eine wesentlich<br />
kalorienärmere Sauce zubereiten:<br />
3 EL Butter, 1 EL glattes Mehl, 1 Prise Zucker, 1 Prise Salz<br />
in der Pfanne anschwitzen, mit ¼ l Hopfenkochsud aufgießen<br />
und eindicken lassen, zum Schluss mit Zitronensaft und<br />
Pfeffer mischen.
Bevor ein Tierbesitzer seinen Liebling einer<br />
Tierpension anvertraut, sollte er diese<br />
vorher unbedingt persönlich kontaktieren<br />
und genau anschauen (Unterbringung,<br />
Auslauf, Sauberkeit, persönliche Zuwendung...)<br />
Eine Tierpension ist schließlich<br />
Vertrauenssache! Der Oö. Landestierschutzverein<br />
gibt hiermit Adressen bekannt,<br />
enthält sich aber jeder Bewertung.<br />
Hunde:<br />
Amering, Peintal 27, 4655 Vorchdorf,<br />
07614 / 6393<br />
„Amico“<br />
Sylvia Rehberger, Engerwitzdorfweg<br />
30, 4209 Engerwitzdorf,<br />
0664 / 3526844<br />
Eberstaller<br />
Eben 3, 4202 Kirchschlag,<br />
07215 / 3585<br />
Gusenleitner<br />
Limberg 2, 4201 Gramastetten,<br />
07239 / 8167, 0664 / 2124467<br />
Kronbachtal<br />
Monika Schwarzenberger,<br />
Unterschwandt 18,<br />
4240 Waldburg bei Freistadt,<br />
07942 / 8104, 0664 / 3340158<br />
„Traunsteinblick“<br />
4625 Offenhausen bei Wels,<br />
07247 / 8065, 0676 / 4971682<br />
Hundeparadies<br />
Peter Tebacher, Schickenedt 4,<br />
4712 Michaelnbach, 0664 / 9205353<br />
Hundepension Neundlinger<br />
Steinbach 37, 4174 Niederwaldkirchen,<br />
07231 / 33100, 0676 / 9704144<br />
Leondinger Hundezentrum<br />
Paschingerstr. 165, 4060 Leonding<br />
0676 / 5518161<br />
Doggywood<br />
Alexandra Haag, Isabella Köck,<br />
Ramsau 20, 3314 Strengberg,<br />
0699 / 17170173<br />
S-H-E Hundepension, 4712 Michaelnbach,<br />
0664 / 9205353<br />
Sunzi’s Hundenest<br />
4040 Urfahr, 0660 / 6541175<br />
Katzen<br />
Katzenpension KATS<br />
Tierklinik Leonding<br />
Mayrhansenstr. 21, 4060 Leonding<br />
0732 / 672821<br />
<strong>Tierpensionen</strong><br />
Rosner Brigitte<br />
Hohlweg 4, 4020 <strong>Linz</strong>/Zaubertal<br />
0732 / 784708<br />
Hunde und Katzen<br />
Tierpension Altmünster<br />
Dr. med. vet. Gregor Luciak,<br />
Auf der Edt 2,<br />
4813 Altmünster am Traunsee<br />
07612 / 87990<br />
Dogs & cats on holiday<br />
Sabine Bradlwarter,<br />
Deutsch Hörschlag 31,<br />
4261 Rainbach im Mühlkreis,<br />
07949 / 200123<br />
Anita Gaigg<br />
Klaus 17, 4362 Bad Kreuzen<br />
0664 / 5327932<br />
Schnuffi Service<br />
Fleischanderl Irina, 4209 Treffling,<br />
0664 / 5431955<br />
Katzen und Kleintiere<br />
Zellinger<br />
Försterweg 2, 4481 Raffelstetten/<br />
Asten, 07224 / 67092, 17 bis 19 Uhr<br />
0699 / 10190060<br />
Tierpension<br />
Mickstetten 29, 4490 St. Florian<br />
0664 / 73805261<br />
Donabauer, 4212 Neumarkt / Mkr.,<br />
0664 / 4878763<br />
achtung Kiebitze!<br />
Kiebitze (Vanellineae) gehören zu den<br />
Regenpfeifern und brüten im Frühling<br />
auf offenen Wiesen und Feldern im<br />
Flachland. Auffällig und unverwechselbar<br />
ist ihr langer schwarzer Schopf und ihr<br />
lauter Ruf „kie-wit“.<br />
Zwei verlassene Kiebitzkücken wurden zu<br />
uns in <strong>Tierheim</strong> gebracht und sie sind<br />
entzückend anzusehen. Da die Kiebitze<br />
Nestfüchter sind, sollten sie, wenn irgend<br />
möglich, in freier Wildbahn belassen werden.<br />
Es ist äußerst schwierig, sie aufzuziehen<br />
und sie für ihr angestammtes Leben<br />
ft zu machen.<br />
Unsere <strong>Tierheim</strong>-Mitarbeiterin Jacqueline<br />
Wallnberger nimmt sich mit Engagement<br />
der Aufzucht aus dem Nest gefallener<br />
Tiere an.<br />
Aktuelles | 11<br />
Hunde, Katzen und Kleintiere<br />
Tierpension Eva<br />
Dominika Deschmann, Lichtenhag 2,<br />
4201 Gramastetten,<br />
07239 / 20459, 0664 / 3220218<br />
Brandstetter Fritz u. Franziska,<br />
3300 Amstetten, 0676 / 5366253<br />
Claudia’s Haustierbetreuung,<br />
<strong>Linz</strong> und Umgebung, 0664 / 4636516<br />
Reptilien<br />
Carina Hager, 4020 <strong>Linz</strong>, 0664 / 5425572<br />
KURZ BERICHTET<br />
Der ist ja wasserscheu<br />
Nicht alle Hunde sind von Geburt an begeisterte<br />
Wasserratten. Wenn Sie einen<br />
extrem wasserscheuen Hund haben, müssen<br />
Sie ihn allmählich ans nasse Element<br />
gewöhnen: Wählen Sie einen warmen<br />
Tag und ein Gewässer, das mindestens 16°<br />
C hat. Am besten suchen Sie sich einen<br />
Hund (mit Mensch), der gern ins Wasser<br />
geht und lassen die zwei erst am Ufer<br />
spielen.<br />
Wenn dann der "Wasserhund" das Spiel<br />
zunehmend in die seichte Zone am Ufer<br />
verlagert, wird Ihr wasserscheuer Hund<br />
vermutlich die ersten Schritte wagen.
Informationen | 12<br />
Zeckenimpfung –Wie schützt sie?<br />
Aufgrund zahlreicher Anfragen an das<br />
<strong>Tierheim</strong> haben wir Tierärztin Dr. Rathei-Stifter<br />
um fachkundige Auskunft ersucht<br />
Die landläufg als Zeckenimpfung angesprochene<br />
Impfung ist kein Schutz vor<br />
Zeckenbefall, sondern kann nur vor der<br />
Ansteckung einer der vielen durch Zecken<br />
übertragbaren Infektionen schützen:<br />
der Borreliose. Diese Impfung ist allerdings<br />
nicht unumstritten. Eine Impfung<br />
gegen FSME, die in der Humanmedizin<br />
als “Zeckenimpfung” gilt, ist für Tiere<br />
nicht möglich; FSME Fälle sind bei Tieren<br />
zwar möglich, aber sehr selten. Nicht<br />
selten kommen bei Hunden allerdings<br />
Dr. Rathei-Stifter, Tierärztin im <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong><br />
Erkrankungen vor, die lange Zeit als “<br />
Reisekrankheiten” galten, durch den verstärkten<br />
Tourismus (auch mit Tieren) aber<br />
bereits in unseren Breiten eingewandert<br />
sind. Die Erreger solcher Krankheiten parasitieren<br />
in den roten Blutkörperchen<br />
und zerstören diese, was zu schweren klinischen<br />
Erscheinungen führt und oft letal<br />
EINZUGSERMÄCHTIGUNG FÜR MITGLIEDSBEITRAG<br />
Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines/unsres Kontos<br />
mittels Lastschrift einzuziehen. Damit ist auch meine/unsere kontoführende Bank ermächtigt, die Lastschriften einzulösen, wobei für diese<br />
keine Verpflichtung zur Einlösung besteht, insbesondere dann, wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist. Ich/wir<br />
haben das Recht, innerhalb von 56 Kalendertagen ab Abbuchungstag ohne Angabe von Gründen die Rückbuchung bei meiner/unserer Bank<br />
zu veranlassen.<br />
Bitte die ausgefüllte Einzugsermächtigung an uns retournieren.<br />
(OÖ. Landestierschutzverein, Mostnystraße 16, 4040 <strong>Linz</strong><br />
Name und Anschrift des Zahlungspflichtigen<br />
Kundennummer<br />
Konto-Nr. des Zahlungspflichtigen bei Bankleitzahl<br />
(genaue Bezeichnung der Kreditunternehmung)<br />
An (Zahlungsempfänger)<br />
KURZ BERICHTET<br />
Raucher aufgepasst!<br />
Gerade im Sommer sitzt man gerne im<br />
Freien. So haben es sich manche Raucher<br />
angewöhnt, im Aschenbecher etwas Wasser<br />
einzufüllen, damit der Wind die Asche<br />
nicht verweht, bzw. die Zigaretten einfacher<br />
abzudämpfen ist.<br />
Achtung: es kann passieren, dass Katzen<br />
und Hunde dieses Wasser kosten bzw. sogar<br />
trinken und es dadurch zu Vergiftungen<br />
kommen kann. Symptome: Erregung,<br />
endet Die beste Vorsorge ist eine gute Zeckenprophylaxe<br />
mittels Spot on Präparaten,<br />
speziellen Halsbändern oder Abwehrsprays.<br />
Leider wirken viele Mittel<br />
aufgrund vermehrter Resistenzen nicht<br />
mehr ausreichend. Deshalb sollte der verantwortungsbewusste<br />
Tierbesitzer sich<br />
fachlich gut beraten lassen, um sich vor<br />
Enttäuschung wegen mangelnder Wirkung<br />
und das Tier vor – oft heftigen –<br />
Nebenwirkungen zu schützen.<br />
Muskelzittern, Erbrechen, Speicheln, erhöhte<br />
Atem- und Herzfrequenz, Krämpfe,<br />
Bewegungsstörungen, Kreislaufkollaps.<br />
Trinkt ihr Hund z. B. aus einer Pfütze, in<br />
der Zigarettenstummel liegen, kann dies<br />
tödlich enden!<br />
Plus / Minus<br />
☺ Herzlichen Dank an Frau Kaiser Daniela<br />
aus Großraming für ein ganzes Auto<br />
voller Spenden für unsere Tiere.<br />
☹ Leider wurden heuer bereits 3 Meerschweinchen<br />
und fünf Hunde in der Nähe<br />
des <strong>Tierheim</strong>s ausgesetzt. Ein Fall wurde<br />
angezeigt.<br />
Ort, Datum Unterschrift(en) des/der Kontozeichnungsberechtigten
3 Fragen an Chiwi*<br />
Bruno Buchberger, Dr. phil. Dr. h. c. mult.<br />
Professor of Computer Mathematics<br />
Head of Softwarepark Hagenberg<br />
Member of the Academy of Europe<br />
„Österreicher des Jahres 2010“ in der Kategorie<br />
Forschung<br />
Normalerweise befragen wir an dieser<br />
Stelle einen Promi zu seinem Leben mit<br />
Haustier. Heute kommt einmal der Vierbeiner<br />
zu Wort:<br />
1. Chiwi, Dein Herrchen ist Gründer<br />
und Leiter der Erfolgsgeschichte „Softwarepark<br />
Hagenberg“ und vor allem Forscher<br />
von Weltruf. Bringst Du ihn da<br />
manchmal wieder auf den Boden der tierischen<br />
Tatsachen zurück?<br />
Das gelingt mir auf viele Arten, insbesondere<br />
wenn ich bei seinem Klarinettenspiel<br />
mitsinge, oder wenn ich zeige, wie man<br />
sich ungebremst freut, wenn Tochter Patricia<br />
heimkommt. (Sie ist nämlich eigentlich<br />
mein „Frauchen”, der Professor<br />
darf nur manchmal mit mir Gassi gehen<br />
…) Da merkt er, was wahre Spontaneität<br />
ist, die man nicht anstudieren kann. Ich<br />
hörte ihn einmal zu einem Kollegen tuscheln,<br />
dass er davon tief beeindruckt ist<br />
und dass er von mir schon sehr viel gelernt<br />
hat.<br />
2. Mathematik, Musik**, Management –<br />
Dein Boss ist ein Allrounder. Gibt es da<br />
noch etwas, was Du ihm beibringen<br />
kannst?<br />
Ja, unbedingt. Das „vierte M“, die Meditation.<br />
Ich kann ganz versinken, wenn ich<br />
in die Natur um uns schaue, die Bäume,<br />
die Blumen, das sanfte Licht in den Wolken,<br />
oder die unglaubliche Wespe mit<br />
dem vibrierenden Flügelschlag am Fenster.<br />
Genauso versinke ich, wenn ich abtauche<br />
in die Natur in mir, was da alles so<br />
vorgeht in meinem unbegrenzten, hochentwickelten<br />
Hundehirn mit den Erinnerungen<br />
an Jahrmillionen Evolution bis zu<br />
den ersten Anfängen. Besonders diese<br />
Urerinnerungen machen mich glücklich.<br />
Da stören mich dann so Kleinigkeiten wie<br />
die eitle Koko im Nachbargarten, die immer<br />
über den Zaun springt und bei uns<br />
Hauf macht, überhaupt nicht mehr ...<br />
3. Ganz unter uns: Jetzt kommt die Urlaubszeit<br />
– hast Du das Gefühl, Dein<br />
Herrl ist da mit Dir sehr eingeschränkt?<br />
Im Urlaub darf ich immer mit. Ich bin ja<br />
völlig Hotel- und Tourismus-tauglich.<br />
Einschränkung, dass ich nicht lache! Ohne<br />
mich würde kaum jemand mit dem<br />
Professor anbandeln, der kann richtig froh<br />
sein, dass ich dabei bin. Eigentlich be-<br />
Interview | 13<br />
stimme ja ich, wo’s hingeht, denn bei booking.com<br />
kann man auch nachschauen, ob<br />
„pets“ (Haustiere) erlaubt sind. Und nur<br />
solche Hotels kommen in Frage. Wenn<br />
doch manche Hoteliers verstehen würden,<br />
wie leicht man die Herrln und Frauchen<br />
gewinnen kann, wenn man zu den mitgebrachten<br />
Vierbeinern freundlich und verständnisvoll<br />
ist!<br />
Lieber Chiwi, danke für das spannende<br />
Gebell!<br />
* Achtjähriges Chihuahua-Hündchen von<br />
o. univ. Prof. Dr. Dr. h. c. mult.<br />
Bruno Buchberger.<br />
** Prof. Buchberger spielt im Bookie Mountain<br />
Jazz Trio (www.risc.jku.at/people/<br />
buchberger) Klarinette.<br />
„Alles Wissen, die Gesamtheit aller<br />
Fragen und alle Antworten sind im<br />
Hund enthalten.“<br />
Massage & Physiotraining<br />
für Hunde<br />
Verspannungen lösen<br />
Muskelaufbau<br />
Gang- und Haltungsschulung<br />
Bewegungstraining<br />
Gelenksmobilisation<br />
Wirbelsäulenmobilisation<br />
Laufbandtraining<br />
Aktivierung des Nervensystems (Lähmungen)<br />
Betreuung von Sport- und Ausstellungshunden<br />
Betreuung nach Operationen<br />
<strong>Hilfe</strong> bei Arthrosen<br />
Lösen psychischer Anspannung<br />
gragober birgit Dipl.-ITM Tiermasseurin – seit 2007 tätig<br />
FRANZ KAFKA, 1883 – 1924<br />
DEUTSCHSPRACHIGER SCHRIFTSTELLER<br />
Telefon: 0699 / 116 12 162 | E-Mail: b.gragober@gmx.at | www.gesunderhund.at.tf
Informationen | 14<br />
In Mitteleuropa zogen ab Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts Wandermenagerien mit ihren<br />
sogenannten Tierbuden durchs Land<br />
und stellten exotische Tiere auf kleinstem<br />
Raum zur Schau. Diese bedauernswerten<br />
Wesen litten unter Verhaltensstörungen<br />
und Isolation. Große Greifvögel, Reptilien,<br />
Bären etc. konnten sich in ihren Käfgen<br />
oft nicht einmal umdrehen – das<br />
Krokodil in der Badewanne und der Adler<br />
in einer kleinen Voliere.<br />
Diese Form der Tierschauen diente zur<br />
Befriedigung der Sensationslust der Bevölkerung<br />
und hielt sich bis weit in die<br />
zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />
Der Status quo<br />
<strong>Kein</strong> <strong>guter</strong> <strong>Platz</strong><br />
Das große Staunen beim ersten Zoobesuch oder der Auftritt von exotischen<br />
Tieren im Zirkus – die meisten Menschen erinnern sich noch nach<br />
vielen Jahren oder Jahrzehnten an diese Begebenheiten.<br />
Mittlerweile versucht man in vielen Zoos<br />
und Tierparks, wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
über die Lebensbedingungen<br />
der zur Schau gestellten Tiere umzusetzen.<br />
Aus Käfgen wurden Gehege und auf<br />
möglichst artgerechte Tierhaltung wird<br />
vielfach Wert gelegt. Trotzdem fristen unendlich<br />
viele Tiere legal oder illegal in engen<br />
Käfgen, Kellern und Hinterhöfen ihr<br />
erbärmliches Dasein.<br />
Sensationen bringen Geld<br />
Um möglichst viele Besucher zu gewinnen,<br />
versuchen Zoobetreiber mit Attraktionen<br />
aufzuwarten. Hauptattraktion sind<br />
Jungtiere. Tierbabys sind ein Kassenmagnet<br />
und ziehen massenweise Zoobesucher<br />
an, die zusätzlich zum Eintrittsgeld auch<br />
Geld in den Geschenkshops ausgeben.<br />
Die Erhaltung der zoologischen Gärten<br />
ist von den zahlenden Besuchern abhängig;<br />
um diese bei Laune zu halten, wird<br />
der Wunsch nach Jungtieren erfüllt. Sind<br />
die Tiere erwachsen, erlahmt das Interesse<br />
der Besucher. Ein beschränktes <strong>Platz</strong>angebot<br />
ist jedoch bald wegen des häufgen<br />
Nachwuchses erschöpft und die Dramen,<br />
wie wir sie auch von vielen Haustieren<br />
kennen, die aus <strong>Platz</strong>mangel abgegeben<br />
werden, spielen sich im Zoo ab. Die Zoobetreiber<br />
können ihre überzähligen Tiere<br />
bestenfalls an einen anderen Zoo weitergeben.<br />
Aber oft ist der Bedarf gedeckt<br />
oder zu wenig <strong>Platz</strong> vorhanden.<br />
Wohin mit den Tieren?<br />
Dubiose Tierhändler treten auf den Plan,<br />
um die Zoobetreiber von ihren Problemen<br />
mit erwachsenen bzw. älteren Tieren zu<br />
befreien. Die Händler erwerben diese<br />
überschüssigen Tiere oft zum Nulltarif<br />
und für manche Zoobetreiber ist mit dem<br />
Verkauf oder der Weitergabe der Tiere die<br />
Angelegenheit erledigt. In Privatzoos<br />
oder fernen Ländern verliert sich der<br />
schicksalhafte Weg der meisten aussortierten<br />
Zootiere. Der freiwerdende <strong>Platz</strong><br />
im Zoo kann jedenfalls wieder mit Jungtieren<br />
gefüllt werden.<br />
Manche Zoobetreiber ziehen es jedoch<br />
vor, die ausgedienten Tiere zu töten, wenn<br />
für diese kein seriöser Abnehmer zu fnden<br />
ist. Vielleicht ist ein gnädiger Tod für<br />
das Tier besser, als in einem Mini-Privatzoo<br />
bzw. in einem Versuchslabor dahinzuvegetieren.<br />
<strong>Platz</strong>mangel fordert seinen Tribut.<br />
Mit dem Argument, dass auch in der Natur<br />
ein frühzeitiges Sterben vieler Tiere<br />
vorgesehen ist, werden seitens der Zoobetreiber<br />
all diese Vorgangsweisen gerechtfertigt.<br />
Für das Töten von Wildtieren in<br />
Zoos oder deren Weitergabe in eine prekäre<br />
Zukunft, lässt sich aber sicher keine<br />
Rechtfertigung davon ableiten.<br />
Wenn schon argumentiert wird, dass auch<br />
die Natur das Töten vorsieht, dann darf<br />
aber nicht unerwähnt bleiben, dass die<br />
Natur mit Sicherheit keine Tierhaltung in<br />
Zoos in ihrem Programm hat. Sobald sich<br />
Wildtiere im Zoo befnden, sind die Gesetze<br />
der Natur außer Kraft gesetzt. Sich<br />
nun bei Bedarf gerade auf diese Gesetze<br />
zu berufen, ist zu einfach. Der Mensch<br />
darf sich nicht aus der Verantwortung<br />
nehmen und ist daher bis zum natürlichen<br />
Tod des Tieres für dessen Wohlergehen<br />
verantwortlich. TEXT: ERWIN KRUMP<br />
Miki wird bald<br />
„entlassen“<br />
Wie jedes Jahr im Frühling werden auch<br />
heuer wieder viele verwaiste Jungtiere zu<br />
uns ins <strong>Tierheim</strong> Steyr gebracht. Unser<br />
erstes Tierkind heuer war ein ca. 4 Wochen<br />
junges Eichhörnchen das wir auf<br />
den Namen Miky tauften. Es wurde von<br />
einer Katze verschleppt, konnte aber ohne<br />
ernste Verletzungen gerettet werden.<br />
Miky trank von Anfang an sehr brav von<br />
der Spritze und gedieh prächtig. Im Alter<br />
von 6 Wochen war er schon sehr lebenslustig<br />
und unternahm erste Erkundungen<br />
im Wohnzimmer einer unserer Tierpfegerinnen.<br />
Rasch lernte er sich geschickt<br />
und vor allem schnell zu bewegen und zu<br />
klettern. Da Miky als „Einzelkind“ aufwuchs,<br />
band es sich sehr an seine menschlichen<br />
Eltern und zeigt bis jetzt keinerlei<br />
Scheu. Auch als er in sein Außengehege<br />
umzog, legte er dieses Verhalten nicht ab.<br />
Nun hoffen wir, dass es bald die natürliche<br />
Scheu vor Menschen entwickelt, damit es<br />
in die Natur entlassen werden kann.<br />
Eine zusätzliche Tierrettung für den<br />
Raum Steyr und Teile Niederösterreichs<br />
wurde ins Leben gerufen:<br />
rettungsallianz für<br />
Tiere Österreich<br />
Kurz Ratö genannt, – auch diese ehrenamtlichen<br />
Tierretter sind Tag und Nacht<br />
im Einsatz.<br />
notrufnummer: 0664 / 1572713
ORTSGRUPPE LINZ<br />
Präsidentin: Eberstaller Inge,<br />
4202 Kirchschlag<br />
Tel 0664/4810934 oder 0664/1744633<br />
E-Mail: dobermannklub.linz@aon.at<br />
Homepage: www.dobermannklub-linz.at<br />
Sachkundenachweis<br />
mit Vortrag von Inge Eberstaller und nachstehenden Tierärzten<br />
Mitte Juni: Dr.Kramberger/Kaplan 0732 / 732117<br />
19.00 Uhr Gasthof Lindbauer-Urfahr<br />
September: Dr. Biberauer 07235 / 50550<br />
19 Uhr Kreuzwirt/Engerwitzdorf<br />
Zusätzliche Telefonnummer 07215 7 3585, 0732 / 246044 für<br />
alle weiteren Termine<br />
Sachkundenachweis – was ist das?<br />
Der gesetzlich vorgeschriebene Vortrag mit einem Tierarzt und<br />
einem zugelassenen kynologischen Berater wird seit Juli 2003 in<br />
Oberösterreich als verpfichtend für jene Neu-Hundehalter vorgegeben,<br />
die nie eine nachzuweisende Prüfung mit einem vor-<br />
BEITRITTSERKLÄRUNG<br />
Jedes neu gewonnene Mitglied erhält nach Vorlage des Zahlungsabschnittes im<br />
FRESSNAPF 4040 Urfahr, Johann-Wilhelm-Kleinstr. 41<br />
eine gutschrift in der höhe von € 5,–<br />
Vortrag | 15<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Adresse Telefon<br />
E-Mail Internet-Adresse<br />
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum OÖ. Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz. Ich bin bereit, im Rahmen meiner Möglichkeiten<br />
als wahrer Tierfreund allen Tieren zu helfen und die Ziele des Vereines zu unterstützen. Der Jahresbeitrag beträgt 18 Euro.<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Senden Sie bitte diese Beitrittserklärung an den OÖ. Landestierschutzverein, Mostnystraße 16, 4040 <strong>Linz</strong><br />
herigen Hund (mindestens BGH I) in einer Hundeschule abgelegt<br />
haben. Nach Ablauf dieses zweistündigen Vortrages bekommt<br />
der Hundebesitzer eine grüne Karte ausgefolgt, auf der<br />
Name, Adresse und Geburtsdatum des Hundebesitzers eingetragen<br />
sind. Diese grüne Karte wird mit einem Versicherungsnachweis<br />
in der Höhe von mindestens 750.000.– Euro der Gemeinde<br />
vorgezeigt und als Dokument aufbewahrt. Bei<br />
Übersiedlung bzw. Wohnungswechsel in eine andere Gemeinde<br />
muss diese grüne Karte wieder bei der zuständigen Amtsstelle<br />
vorgezeigt werden.<br />
Sollte ein anderer Vierbeiner angeschafft werden, so <strong>braucht</strong> der<br />
Hundebesitzer keinen Nachweis mehr zu erbringen bzw. eine<br />
weitere Kursteilnahme anzustreben. Der Sachkundenachweis<br />
gilt in Oberösterreich für jeden weiteren bei der Gemeinde angemeldeten<br />
Hund.<br />
Kleintierordination Keferfeld<br />
Dipl. TA Markus Scherfler<br />
Wallseerstraße 43<br />
4020 <strong>Linz</strong> – Keferfeld<br />
Tel. 0732 / 68 07 28<br />
Mobil: 0664 / 342 17 57<br />
Ordinationszeiten:<br />
Mo bis Fr: 9 bis 12 und<br />
15 bis 19 Uhr<br />
Sa: 9 bis 12 Uhr<br />
Notdienst Tag und Nacht<br />
Chirurgische Fälle und Hausbesuche<br />
BAHN<br />
Bushaltestelle<br />
Linie 12<br />
UNIONSTRASSE<br />
DSTRASSE<br />
LANDWIE<br />
•<br />
•<br />
TIERÄRZTLICHE<br />
ORDINATION<br />
WALLSEERSTRASSE<br />
Gasthof Keferfeld<br />
•
Nachruf / Termine | 16<br />
VERANSTALTUNGEN:<br />
Fest der Natur<br />
im <strong>Linz</strong>er Volksgarten, Donnerstag, 23.<br />
Juni 2011<br />
Herbstflohmarkt<br />
Samstag, 24. September 08.00 bis 16.00<br />
Sonntag, 25. September 09.00 bis 14.00<br />
Ausstellungseröffnung „Hund“<br />
im <strong>Tierheim</strong> Steyr<br />
Freitag, 30. September, 10.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
Samstag, 1. Oktober ab 10.00 Uhr<br />
Tiersegnung<br />
im <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong><br />
Sonntag, 2. Oktober, 10.00 Uhr<br />
RIK ist nicht mehr!<br />
ZEILEN AN EINEN GROSSARTIGEN TIERFREUND<br />
Wann immer unser Verein<br />
dich um <strong>Hilfe</strong> gebeten hat,<br />
du warst sofort zur Stelle und<br />
hast gesungen, hast Lieder komponiert<br />
und gespielt, hast CDs zur<br />
Unterstützung unserer Schützlinge<br />
aufgenommen, hast Versteigerungen<br />
mit viel Charme und Esprit<br />
moderiert, sogar selbst mitgeboten,<br />
um andere zur Teilnahme zu animieren.<br />
Du fungiertest als unbestechlicher<br />
Juror bei Wettbewerben<br />
und hast die Stimme erhoben, wenn<br />
es um das Wohl der Tiere ging.<br />
Kurzum: Du warst unser bester<br />
und verlässlichster Freund!<br />
Wenn Erinnerung die Dankbarkeit<br />
des Herzens genannt wird, so werden<br />
alle unsere zukünftigen Bemühungen<br />
begleitet und getragen sein<br />
vom Bewusstsein der Erinnerung<br />
an deine Uneigennützigkeit und<br />
deine aufrichtige Achtung vor der<br />
Kreatur.<br />
IN TIEFER DANKBARKEIT<br />
VORSTAND UND MITARBEITER/INNEN DES<br />
OBERÖSTERREICHISCHEN<br />
LANDESTIERSCHUTZVEREINES<br />
Impressum:<br />
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:<br />
Oberösterreichischer Landestierschutzverein und Verein für<br />
Naturschutz, Mostnystraße 16, 4040 <strong>Linz</strong>,<br />
Tel.: 0 73 2 / 24 78 87-0, Fax: 0 73 2 / 24 78 87-3<br />
E-Mail: tierheimlinz@tierheim-linz.at<br />
Internet: http://www.tierheim-linz.at<br />
Redaktion: Dr. Hilde Berger, Lydia Just, Mag. Bettina Preßlauer<br />
Redaktionsleitung: Edith Schwarz<br />
Fotos: Andrea Ascher<br />
Grafische Gestaltung/Layout: Mag. Erwin Krump<br />
Druck: A3 Druck & Werbeservice GmbH, 4020 <strong>Linz</strong>