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Jahresbericht 2012/13 - Tierheim Linz

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>Ein Jahr voll schöner Erlebnisse mit unseren TierenHeizung Lüftung Sanitär Wartung© Bild: snugArtS PhotographyProjektierung und Ausführungvon Klima- und LüftungsanlagenZentralheizung aller SystemeIndustrierohrleitungsbauSanitäre InstallationWartungMARLA4 Jahre,Retrievermischling,weiblich,im <strong>Tierheim</strong> SteyrDJ3 Jahre,Jack-Russelmix,männlich,im <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Österreichische Post AG / Sponsoring PostVerlagspostamt: 4020 <strong>Linz</strong> - GZ 02Z03430<strong>13</strong>6OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> 1


AnzeigenVorwortDie Tiere verdienenunseren Respekt„Kein geringerer als Mahatma Gandhi meinte: „Die Größeund den moralischen Fortschritt einer Nation kann mandaran messen, wie sie die Tiere behandelt.““www.lang-bau.atTiere zu schützen ist nicht nur eine gesetzliche,sondern auch eine ehrliche ethische Verpflichtung.Tiere können für ihr Recht nicht selbst eintreten.Dass es so viele tierliebende und verantwortungsbewussteMenschen gibt, die nicht die Augen vordem Leid und der Hilflosigkeit unserer Mitgeschöpfeverschließen, ist von großer Bedeutung: Die Anerkennungder Tiere als unsere Mitgeschöpfe ist einwesentliches Element unserer Kultur.Kein geringerer als Mahatma Gandhi meinte: „DieGröße und den moralischen Fortschritt einer Nationkann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.“Haustiere unterstützen die Gesundheit der Menschenund erfüllen wichtige soziale Funktionen– sie bringen Lebensfreude, Lebensqualität undAnerkennung. Ein tierischer Mitbewohner wirktsich erwiesenermaßen positiv auf die Seele und Gesundheitdes Menschen aus. Er spendet Trost, hatimmer Zeit, motiviert zur körperlichen Bewegungund macht es leichter, Kontakte zu anderen Tierfreund/innenzu knüpfen.Der OÖ. Tierschutzverein hat nicht nur die wichtigeAufgabe, die Tiere zu retten und zu pflegen, sondernauch die Menschen zu beraten und darüberzu informieren, was die Haltung eines Tieres mitsich bringt, wie groß die Verantwortung ist mit denvielen Veränderungen im Familienleben durch einentreuen Hausgenossen.Tierschutz – wie auch Naturschutz – entsteht nichtvon selbst, er muss gelebt werden. Er brauchtMenschen, die sich selbstlos engagieren. Diese Verpflichtungnehmen Sie, die vielen ehrenamtlichenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins, vorbildlichwahr.Dafür spreche ich Ihnen allen meinen großen Dankund meinen Respekt aus.Ihr Dr. Josef PühringerLandeshauptmann2 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>3


VorwortVorwortDer Wert des TierschutzesDanke an alle Engagierten„Seitens der Oö. Landesregierung versuchen wir, Schrittfür Schritt, die Unterstützung für die Tierschutzarbeit zuverbessern und zu professionalisieren.“Ein Herz für Tiere!Optimale Lebensräume„Viele Hunde, Katzen und andere Kleintiere könnendank des Tierschutzes an neue BesitzerInnen vermitteltwerden.“Wie gehen wir heute in unserer Gesellschaft mitTieren um? Diese Frage muss sich jeder und jedestellen, der oder die über den sozialen Status unsererGesellschaft nachdenkt. Wir treten als LandOberösterreich für einen aktiven Tierschutz ein,und sind dankbar, dass wir in vielen Vereinen dabeiaktive Mitstreiter/innen finden. Seitens der Oö.Landesregierung versuchen wir, Schritt für Schritt,die Unterstützung für die Tierschutzarbeit zu verbessernund zu professionalisieren.Uns ist es wichtig, dass es Anlaufstellen wie den OÖLandestierschutzverein und Verein für Naturschutzmit seinen <strong>Tierheim</strong>en in <strong>Linz</strong> und Steyr gibt, dieden nicht mehr erwünschten oder entlaufenenHaustieren eine vorübergehende Unterkunft bieten,ihnen bei Bedarf veterinärmedizinische Hilfezukommen lassen und sie an gute Plätze weitervermitteln.Plattform für den Oö. TierschutzMit Anfang 20<strong>13</strong> ist das Tierschutzportalwww.tierschutzportal.ooe.gv.at online gegangen.Mit diesem Portal soll die Arbeit der <strong>Tierheim</strong>eund der Behörden im Umgang mit aufgefundenenHaustieren verbessert werden. Die Nutzer/innenkönnen rasch einen Überblick über die Tierschutzlandschaftin unserem Bundesland bekommen unddie Vermittlung von Fundtieren kann so beschleunigtwerden.Vielen DankDen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des OÖTierschutzvereins und Verein für Naturschutz dankeich herzlich für ihr Engagement und hoffe aufweitere gute Zusammenarbeit im Sinne des Tierschutzes!Franz DobuschBürgermeister der Landeshauptstadt <strong>Linz</strong>Immer wieder werden Haustiere ausgesetzt, weildie BesitzerInnen sie nicht mehr wollen. Oft wirddie Verantwortung unterschätzt, die ein Haustierbedeutet. Denn Tiere brauchen täglich Zuwendungund Pflege. Andere Haustiere brauchen eine neueHeimstätte, weil die Besitzer sich alters- oder krankheitsbedingtnicht mehr darum kümmern können.Dank der engagierten, ehrenamtlichen Arbeit derMitarbeiterInnen des Oberösterreichischen Landestierschutzvereinsund Vereins für Naturschutz, findendie Tiere im <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong> eine neue Bleibe.Viele Hunde, Katzen und andere Kleintiere könnenin weiterer Folge an neue BesitzerInnen vermitteltwerden.Ich bedanke mich für das jahrelange Engagementund wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolgbei Ihrer Tätigkeit.Ing. Reinhold EntholzerLandesrat4 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>5


VorwortThema TierschutzLiebe Tierfreunde!Aus unserem <strong>Tierheim</strong>„Worüber wir uns besonders freuen ist, dass alle Hundevermittelt werden konnten. Ein blinder Rüde und seineFreundin mussten am Längsten warten.“Der Start ins neue LebenTiere aus dem Tierschutz„Das Wichtigste, das Sie dem Hund in den ersten Tagen undWochen geben sollten, ist das Gefühl der Sicherheit und dieGewissheit, sich wohl fühlen zu dürfen.“Dr. Hilde BergerIm Namen des VorstandsAuch im vergangenen Jahr konnten wir wiedervielen Tieren in unseren <strong>Tierheim</strong>en <strong>Linz</strong> und SteyrSchutz gewähren. Siehe Statistik Seite 8.Was uns immer besondere Freude bereitet, sinddie vielen Tiere, für die wir ein neues Zuhause, eineneue Familie finden konnten.Unsere Arbeit für die Tiere wäre aber nicht möglichgewesen, wenn Sie nicht, liebe Tierfreundinnenund Tierfreunde, durch Ihre Zuwendungen dieseArbeit erst ermöglicht hätten.Wir möchten Ihnen dafür im Namen der Tiere herzlichdanken und Sie bitten, uns auch in Zukunft zuunterstützen.Im <strong>Tierheim</strong> sind wir extreme Situationen gewöhnt– wenn uns z. B. Körbe voller ausgesetzter Tiere desNachts vor die Türe gestellt werden, oder wenn wirTiere aus tierquälerischer Haltung retten müssen etc.Manchmal gibt es aber Ereignisse, bei denen wir anunsere Grenzen stoßen.So konnten im Februar <strong>2012</strong> 39 total verwahrlosteund kranke kleine Hunde aus tierquälerischer Haltunggerettet werden und im <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong> aufgenommenwerden.Da viele Hündinnen hoch trächtig waren, kamenkurz darauf 29 entzückende Hundewelpen bei unszur Welt. Allein die Kosten für das Entwurmen, Entflohen,Scheren etc. der verwahrlosten Hunde warenhorrend, von den Kosten für die medizinischeVersorgung ganz zu schweigen.Worüber wir uns aber besonders freuen ist, dass alleHunde auf gute Plätze vermittelt werden konnten.Am längsten warten auf eine neue Familie mussteein blinder Rüde und seine Freundin, eine alteHündin (am Bild zu sehen). Ganz besonders großeTierfreunde nahmen auch diese beiden bei sich auf,wofür wir sehr dankbar sind.Wir danken allen Tierfreundinnen und Tierfreundenfür ihre Unterstützung und ihre Hilfe.Der richtige Hund für seinen Menschen ist gefunden,die Vorfreude auf den neuen vierbeinigenBegleiter ist groß. Wie gestaltet man nun die Abholung,die Ankunft im neuen Zuhause und dieersten Tage und Wochen mit dem Familienmitgliedam besten? Was und wie viel kann und soll mandem neuen Begleiter zumuten?Bereits die Abholung aus dem <strong>Tierheim</strong> und dieFahrt müssen gut durchdacht und geplant sein. HolenSie den Hund am besten so bald als möglich ab,dann kann er so mehr das noch fremde Umfeld beiTageslicht erkunden.Lassen Sie sich für die ersten Tage das Futter mitgeben,das der Hund bisher im <strong>Tierheim</strong> bekommenhat, denn bei all den Veränderungen im Lebendieses Hundes, die eine Vermittlung mit sichbringt, wäre es nicht ratsam, gleichzeitig auch nochein neues Futter anzubieten. Eine Futterumstellungsollte übrigens generell langsam erfolgen, um dieVerdauung des Hundes schrittweise an die neue Ernährungzu gewöhnen.Besorgen Sie sich ein gut verarbeitetes Geschirr undeine drei Meter lange Leine und ziehen Sie demHund beides an, bevor Sie das <strong>Tierheim</strong>geländemit ihm verlassen. Gehen Sie dann noch ein kurzesStück mit ihm, damit er die Möglichkeit hat, sichzu lösen.Nehmen Sie eine zweite Person zur Abholung mit,damit Sie sich im Auto um den Hund kümmernkönnen. Lassen Sie ihn bei dieser ersten gemeinsamenFahrt nicht allein, sondern seien Sie für ihn da.So kann er spüren und erfahren, dass Sie fortan anseiner Seite sind.Falls Sie eine längere Autofahrt vor sich haben, planenSie ein bis zwei Pausen ein. Halten Sie hier anabgelegenen Plätzen, der Hund sollte bei der Pausedurchatmen können. Er bekommt die Möglichkeit,Wasser zu trinken und etwas mit Ihnen spazieren zugehen. Lassen Sie ihn dabei unbedingt angeleint.Im neuen Zuhause angekommen gilt in jedem Fall,alles möglichst ruhig und gemütlich anzugehen.Aufregung und Stress hatte der Hund in letzterZeit genug, nun soll er zur Ruhe kommen können.Der Abbau von Stress dauert je nach Ausgangsleveleinen halben bis sechs Tage, also rechnen Siemit mindestens einer Woche bei einem <strong>Tierheim</strong>hund.Es ist wichtig, ihn von Anfang an mit denNormalverhältnissen des häuslichen Alltags vertrautzu machen. Für den Hund bedeutet dies, das neueZuhause mit den dort lebenden, für ihn oft nochfremden Menschen und eine völlig andere, unbekannteUmgebung mit Eindrücken, Gerüchen undBegegnungen kennen zu lernen. Deshalb solltenSie anfangs auch aufregende Ausflüge vermeidenund Besuche von Verwandten und Freunden, dieden Hund kennen lernen möchten, um ein paarTage verschieben. Wie lange? So lange, bis Sie dasGefühl haben, der Hund ist bei Ihnen und im neuenZuhause angekommen.Das Wichtigste, das Sie dem Hund in den ersten Tagenund Wochen geben sollten, ist das Gefühl derSicherheit und die Gewissheit, sich wohl fühlen zudürfen. Verbringen Sie möglichst viel Zeit mit ihm,denn jetzt sucht er Anschluss und Fürsorge undversucht herauszufinden, an wen er sich anlehnenkann. Dadurch, dass Sie in dieser wichtigen Zeit beiihm sind, schaffen Sie die besten Voraussetzungenfür eine vertrauensvolle Bindung zwischen Ihnenbeiden.Entnommen aus: „<strong>Tierheim</strong> – Schicksal oder Chance“von Sabine Neumann6 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>7


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Tipps zur HundehaltungAllgemeinesTierrettung:0664 /276 38 48Brustgeschirrstatt Nackenschmerzen„Weitaus schonender ist ein gut sitzendes Brustgeschirr.Bitte lassen Sie sich im Zoofachhandel beratenund nehmen unbedingt den Hund zur Anprobe mit.“Unsere Statistik <strong>2012</strong>Mehr als 80 % aller Hunde leiden an schmerzhaftenNacken- und Rückenproblemen. Dass dieseSchmerzen auch die Ursache vieler Verhaltensprobleme,vor allem von Aggressionen sein kann, liegtauf der Hand. Ebenso gilt es heute als erwiesen,dass ein sehr enger Zusammenhang zwischen gesundheitsschädigendenHalsungen sowie Trainingsmethodenund später Schädigung von Halswirbelsäule,Rücken und Kehlkopf besteht.Leider begegnet man trotzdem noch immer vielenHunden und sogar Welpen, die an Würgehalsbänderngeführt werden. Bedenkt man, dass jederabrupte Halt, jedes Hineinlaufen in die Leine, jedeUnaufmerksamkeit des Hundes einen mehr oderweniger heftigen Ruck am Hals zur Folge hat, verwundertes nicht, dass solche Hunde irgendwannmit schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparateszu kämpfen haben.Trotzdem werden Kettenwürger, Zug-Stoppbänderund ähnliches nach wie vor angepriesen, um Hundendas Leinenziehen abzugewöhnen. In Wahrheithat die Verwendung von Halsbändern gar keinenEinfluss auf die Leinenführigkeit des Hundes.Weitaus schonender und vor allem für empfindlicheWelpen, Junghunde oder an der Leine ziehendeHunde empfehlenswert ist ein gut sitzendes Brustgeschirr.Es nimmt den schädigenden Druck vonHalswirbelsäule und Kehlkopf und führt zu einersichtlichen Entspannung des Hundes.Vorsicht allerdings bei den vielen angebotenen Geschirren.Nicht jedes Brustgeschirr verdient diesenNamen. Es gibt leider auch Geschirre im Handel, dieals „Bei-Fuß-Trainer“, Lupi oder ähnlich bezeichnetwerden und Bänder unter den Achseln der Vorderläufehindurchführen. Zieht der Hund an der Leine,spannen sich diese Bänder und schmerzen. Bei vielen(vor allem langhaarigen) Hunden haben solcheGeschirre bereits arge Wunden verursacht, die anfangsauf Grund des dichten Haarkleides nicht entdecktwurden. Deshalb Hände weg!Bitte lassen Sie sich im Zoofachhandel beraten undnehmen unbedingt den Hund zur Anprobe mit.Dazu passend empfehlen wir Fährtenleinen ab dreiMeter Länge, die den Hunden zumindest ein Minimuman Bewegungsfreiheit ermöglichen. Und sieheda. Manche Hunde ziehen schon deshalb wenigeran der Leine, wenn sie sich endlich ein bisschenmehr bewegen dürfen.Katze Hund Exot Kleintier StubenvögelFindling 666 <strong>13</strong>1 14 102 12Findling wieder abgeholt 60 75 4 - 1Abgabe / ausgesetzt 423 211 8 331 72Abnahme durch Amtstierarzt 4 46 - - -Vergabe 868 283 12 415 73Kontakt <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>/SteyrÖffnungszeiten, Spaziergehzeiten, VeranstaltungenKontakt <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>:Mostnystraße 16, 4040 <strong>Linz</strong>Telefon: 0732 / 24 78 87Mail: office@tierheim-linz.atÖffnungszeiten <strong>Tierheim</strong>:Montag, Sonn- und Feiertage geschlossenDienstag:12:00-16:00 UhrMittwoch:15:00-19:00 UhrDonnerstag-Samstag: 12:00-16:00 UhrSpaziergehzeiten:Montag-Freitag: 9.30-11.00 UhrÜbernahme von Findlingen: 0-24 UhrTelefonische Mitgliederbetreuung:Sekretariat: 0732/24 45 68Telefonische Auskünfte:Montag-Freitag: 11.30-16.00 UhrKontakt <strong>Tierheim</strong> Steyr:Neustifter Hauptstraße 11, 4407 Steyr-GleinkTelefon: 07252 / 71 650Mail: tierheim-steyr@aon.atÖffnungszeiten <strong>Tierheim</strong>:Montag-Samstag: 16:00-19:00 UhrÜbernahme von Findlingen:Täglich:0-24 UhrTelefonische Ausünfte:Täglich:9:00-12:00 UhrTelefonische Auskunft über gefundeneund in Verlust geratene Tiere:Sekretariat: 07252 / 71 650Veranstaltungen im <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>:Herbstflohmarkt:28./29. September 20<strong>13</strong>Sa. 8.00 – 16.00 Uhr, So. 9.00 – 14.00 UhrTag der Offenen Tür:5. Oktober 20<strong>13</strong>, 10.00 UhrTiersegnung:6. Oktober 20<strong>13</strong>, 11.00 UhrVFTÖ - Verband für Tierrettung in ÖsterreichTelefon: 0650 / 223 1701E-Mail: wolfvoncanisland@hotmail.comNOTRUF: 0664 / 276 38 48Tierrettungsdienst - Tierkrankentransporte - Tierfindlingsfahrten -Tiereinfangungs- bzw. Tiersuchdienst - Tierbetreuung -Tierhalte- und Rechtsauskünfte - nottierärztlicher Auskunftsdienst- KatastrophenhilfsdienstVeranstaltungen im <strong>Tierheim</strong> Steyr:Tag der Offenen Tür:5. Oktober 20<strong>13</strong>Ausstellung: AmphibienEröffnung am 4. Oktober 20<strong>13</strong>, 10.00 UhrRATÖ - Rettungsallianz für Tiere ÖsterreichTelefon: 0676 / 36 18 433www.tips.at/Vereine/TierrettungE-Mail: rettungsallianzfuertiere@gmail.comNOTRUF: 0664 / 15 72 7<strong>13</strong>Tierrettungsdienst - Tierkrankentransporte - Tierfindlingsfahrten -Tiereinfangungs- bzw. Tiersuchdienst - Tierbetreuung -Tierhalte- und Rechtsauskünfte - nottierärztlicher Auskunftsdienst- Katastrophenhilfsdienst8 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>9


<strong>Tierheim</strong> SteyrBerichte aus dem Jahr <strong>2012</strong>Glück gehabt!Glück hatte dieses kleine Eichhörnchen. Es saß teilnahmslos mitten aufeiner Straße und wurde von aufmerksamen Passanten mitgenommen undins <strong>Tierheim</strong> Steyr gebracht. Bald fiel auf, dass es schwere Beeinträchtigungenund Koordinationsschwierigkeiten hatte. Auch nach einer Untersuchungbeim Tierarzt, war nicht klar ob es sich um eine Verletzung odereine angeborene Behinderung handelt, also hofften wir das Beste undpäppelten Earl – wie ihn seine neue „Mama“ nannte – weiter auf. Einpaar Tage später bildeten sich zwei kleine Wunden im Leistenbereich, diesich entzündet hatten und sofort gereinigt und versorgt wurden. Nun warauch klar, dass Earl aufgrund seiner Verletzung, vermutlich durch Begegnung mit einer Katze, Problemebeim Gehen hatte. Der Zustand des Wildtiers besserte sich fortwährend. Wenige Wochen später turntedas männliche Eichhörnchen schon fleißig umher und machte die Wohnung seiner Adoptivmamaunsicher. Als die Wunden abgeheilt waren und er wieder ganz fit war, konnte er später ausgewildertwerden. Machs gut – kleiner Earl und lass dich nicht noch mal von einer Katze erwischen!!!Tag der offenen Tür undKatzeninformationsausstellung im <strong>Tierheim</strong> SteyrWie bereits in den vergangenen Jahren, konnte man auch wieder anlässlichdes Welttierschutztages <strong>2012</strong> eine Informationsausstellung im Rahmendes „Tages der offenen Tür“, diesmal zum Thema „Katze“ besuchen.Viel Wissenswertes wurde erarbeitet und in unserem <strong>Tierheim</strong> in Steyr aufPlakaten dargestellt. Eröffnet wurde die Ausstellung bereits am 5. Oktober<strong>2012</strong> mit Schülern und Schülerinnen aus der Region.Einige Programmpunkte wurden speziell zum Thema angeboten, so konnteder Besucher die Katze aus der Sicht verschiedenster Künstler betrachten.Katzenbilder, Zeichnungen und Keramik wurden ausgestellt. Katzenfummelbretterwurden von freiwilligen Helfern gebastelt, Motiv-Taschenund aufwändige Handarbeit waren für den Besucher zu sehen.Kinder konnten sich selbst als Katze verkleiden und sich lustige Katzengesichteraufmalen lassen. Besondere Aufnahmen gelangen dem HobbyphotographenHerrn Robert Klimczyk. So entstanden Momentaufnahmendie besonders bei Katzenliebhabern guten Anklang fanden.Seltener SchlangenfundAuch eine „Kuriosität“ beherbergten wir diesen Sommer. Bis Redaktionsschlußwaren sich die Experten leider noch uneinig ob es sich um eineanimalistische Äskulap- oder Ringelnatter handelt. Auch eine Sonderfarbeder Kornnatter kam in Frage.Aufgefunden wurde die ca. 30cm lange Schlange in einem Privatgartenin Garsten. Die Finderin, die sich auch nicht sicher war ob es sich um einheimisches Tier oder eine exotische Schlange handelt, rief Herrn Esterbauervom Verein für Terraristik zu Hilfe, der die Schlange abholte und zu unsins <strong>Tierheim</strong> Steyr zur Verwahrung brachte.<strong>Tierheim</strong> SteyrUnsere Hunde suchen ein ZuhauseBessyRasse: braun-gestromter Mischling, weißer Brustfleck, Alter: 9 Monate, weiblichBessy kam als Fundtier ins <strong>Tierheim</strong>. Sie ist kastriert und hat kurzes Fell. Altersgerechtist die junge Hündin verspielt, gutmütig, umgänglich und hat eineher zurückhaltendes Wesen. Gesucht wird eine nette Familie mit ausreichendZeit und Geduld, die Bessy bei sich aufnimmt.MarlaRasse: Retrievermischling, Alter: 4 Jahre, weiblichDie Hündin Marla ist eine aufmerksame und lebhafte Hündin. Sie kennt Kinderund Katzen, Hündinnen gegenüber ist sie manchmal ungehalten. DaMarla ein Handicap beim Atmen hat, kann sie nicht lange auf Zug an derLeine geführt werden, sie braucht daher noch Erziehung und einen Platz mitgroßem Garten zum Toben und Laufen.ChinchillasInsgesamt 6 wunderschöne Chinchillas warten auf Liebhaber, die ihnen einartgerechtes Zuhause geben wollen.Es handelt sich um eine Gruppe bestehend aus zwei Böckchen ca. 2 Jahre(kastriert), zwei weibliche Tiere ebenfalls ca. 2 Jahre und zwei Jungtiere mit2 Monaten die aus unkontrollierter Vermehrung zu uns kamen. Die Tierekönnen auch paarweise vermittelt werden.DegusDiese vier aufgeweckte weibliche Degugruppe (Mutter mit drei Kindern) wartetebenfalls auf einen Platz in liebevoller häuslicher Haltung.Interessenten mit ausreichend Platz für eine geräumige Unterkunft zur artgerechtenHaltung melden sich bitte im <strong>Tierheim</strong> Steyr.Futterstellen für scheue KatzenDas Steyrer <strong>Tierheim</strong> sucht dringend Plätze für kastrierte Katzen, die nichthandzahm sind. Plätze, wo sie gefüttert werden und Unterschlupf finden.Wir bitten Sie sehr herzlich, eine oder mehrere dieser wildgeborenen Katzenaufzunehmen.Scheue Katzen werden kostenlos an Plätze mit verlässlicher Fütterung abgegebenund wir bringen sie in der näheren Umgebung auch gerne vorbei.Bei Interesse für eines dieser Tiere wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse:Tel: 07252 / 71 650, Mail: tierheim-steyr@aon.atWeb: www.tierheim-steyr.at10 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>11


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>AllgemeinesMein Kind möchte eine KatzeWas Sie zuvor bedenken sollten„Älteren oder im Umgang mit Tieren bereits erfahrenen undrücksichtsvollen Kindern kann die Pflege eines Kätzchensunter elterlicher Aufsicht bereits anvertraut werden.“Kinder sind fasziniert von Tieren. Der Wunsch nacheinem eigenen ist oft groß und dem Drängen derKleinen schwer zu widerstehen. Ganz sicher sindHaustiere eine wichtige Bereicherung. Kinder lernendadurch Verantwortung zu tragen und Rücksichtauf ein Lebewesen zu nehmen. Doch das lernensie nur dann, wenn Eltern fürsorglich eingreifenund den Umgang von Kind und Katze sanft, aberkonsequent in die richtigen Bahnen lenken.Ein Kätzchen darf niemals Spielzeug sein! Kinder,besonders kleine, behandeln Haustiere oft grobund spielen zu rau mit einem Jungtier. Verletzungendurch starkes Drücken, Zerren oder Fallenlassensind dabei nicht selten. Katzenbabys, die sichdem Zugriff von Kindern nicht entziehen können,werden durch die negativen Erfahrungen im Welpenalterals erwachsene Tiere häufig aggressiv oderin anderer Weise verhaltensauffällig.EIN NEUESZUHAUSEFÜR MICH???Als Grundregel für ein harmonisches Miteinandergilt, kleine Kinder niemals unbeaufsichtigt mit jungenKätzchen spielen zu lassen. Kinder lernen aufdiese Weise rasch, die Ansprüche der Katze zu akzeptieren,sie etwa beim Ruhen oder Fressen nichtzu stören, die Körpersprache der Katze zu deutenund ihre Persönlichkeit zu respektieren.Älteren oder im Umgang mit Tieren bereits erfahrenenund rücksichtsvollen Kindern kann die Pflegeeines Kätzchens unter elterlicher Aufsicht bereitsanvertraut werden. Ansonsten ist ein halbwüchsigesoder bereits erwachsenes Tier die bessere Wahlals Erstkatze im Kinderhaushalt.Entnommen aus: Hundekatzevogelmausvon Maggie Entenfellner und Andrea SpechtDenken Sie jetzt an die Übernahme einer Patenschaftfür eines unserer Tiere. Jede Ünterstützung kann unseren Tieren helfen - bitte helfen Sie mit!Seite 28ausfüllen undan das <strong>Tierheim</strong>senden!<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Unsere Hunde suchen ein ZuhauseDJRasse: Jack-Russelmix, Alter: 3 Jahre, männlichDer ängstliche Rüde wurde in St. Florian am Inn gefunden, dort lief er schonmehrere Tage herum. Bei uns ist der verschreckte Bursche mittlerweile schonetwas aufgetaut, kommt jedoch mit dem Alltagsstress im <strong>Tierheim</strong> nicht gutzurecht. DJ zeigt ein sehr terriertypisches Verhalten, ist jagdlich interessiert,dürfte aber bis jetzt nicht sehr viel Kontakt zu Artgenossen gehabt haben. DJhat einen nervösen Charakter und braucht hundeerfahrene Personen, die ihnauf dem Weg zu einem entspannteren Verhalten souverän anleiten können.BessyRasse: Schäfer-Bernermix, Alter: 9 Jahre, weiblichUnsere Bessy ist eine kleine Diva und sucht sich ihre Menschen- und Hundebekanntschaftenrecht sorgfältig aus. Bei uns lebt sie mit ihrem HundefreundPaco zusammen und geht täglich mit ihrer geliebten Patin spazieren. Bessybraucht eine gewisse Anlaufzeit. Sie verhält sich anfangs reserviert, wer jedochdie Geduld aufbringt, wird mit Hundeliebe belohnt. Im Grunde bringtes der Spruch, „raue Schale, weicher Kern“ bei der hübschen Hundedamegenau auf den Punkt. Wir wünschen ihr jemanden, der dies zu schätzen weiß.PegasusRasse: Shar Pei, Alter: 9 Jahre, männlichPegasus ist, wie wir finden, ein typischer Vertreter seiner Rasse. Immer einbisschen herrschaftlich distanziert und kaum aus der Ruhe zu bringen. Werüberschwängliche Emotionen von ihm erwartet, wird vermutlich enttäuschtsein. Wer einen selbstständigen Charakter an seinem Hund liebt, wird begeistertsein. Pegasus ist sehr verträglich mit Artgenossen, schwimmt gern undist generell ein ganz genügsamer Kerl. Mittlerweile erstrahlt der süße Faltenmannwieder in altem Glanz und wartet jetzt auf einen Liebhaber seiner Rasse.KiwiRasse: Jagdterrier, Alter: 4 Jahre, weiblichHält man Kiwi im Arm kostet die kleine Schmusekatze jede Streicheleinheit invollen Zügen aus. So erliegt auch einmal pro Woche das gesamte AltersheimDornach diesem Charme. Wenn die kleine Jagdterrierdame bei ihrer „Visite“die Gemüter verzaubert, macht es den Anschein, als würde kein TröpfchenTerrierblut in ihren Adern existieren. Doch in Kiwis Brust wohnt eine zweiteSeele, die den Ruf der Wildnis nicht überhören will. Bietet sich die Gelegenheitzu einer kleinen Verfolgungsjagd, kennen ihre Gene kein Halten mehr.Aber genau diese zwei Seelen machen diesen Hund so besonders liebenswert.Bei Interesse für einen dieser Hunde wenden Sie sich bitte an diese Kontaktadresse:Tel: 0732 / 24 78 87, Mail: office@tierheim-linz.atWeb: www.tierheim-linz.at12 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong><strong>13</strong>


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Eine wahre Geschichte …<strong>Tierheim</strong> SteyrGlückliche HundevergabenRamon wird vom Saulus zum PaulusVom Katzen-Killer zum Katzen-Freund„Es hat viel Mühe gekostet, aber aus dem KatzenaggressivenRamon ist ein verträglicher, KatzentoleranterHund geworden. “Nachdem meine letzte, erst 10 Monate alte Schäferhündineinem Herzinfarkt erlegen war, hatte ichbeschlossen, eine längere Zeit keinen Hund mehr zunehmen. Um die Leere zu überbrücken fuhr ich regelmäßigins <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong>, um mit Hunden spazierenzu gehen. Aus dem <strong>Tierheim</strong> wollte ich aberkeinen Hund, da ich viel zu viel Angst hatte ein mirunbekannter Hund könnte wieder irgendwie krankoder zumindest verhaltensgestört sein.Aber es dauerte nicht lange und das Unvermeidlichewar passiert: Ich habe mich in einen Schäferhundverliebt. Er hieß Ramon und war ein wunderschöner,etwa 6 Jahre alter Rüde. Groß, stark,selbstsicher und stolz. Alleine das Spazierengehenmit ihm war eine Herausforderung. Er beachtetemich wenig, wollte nur laufen und von der Leinelosgelassen werden.Doch mit der Zeit hörte er auf mich und schließlichfolgte er mir verlässlich. Da er auch sehr Hundeverträglichwar beschloss ich, ihn mit nach Hausezu nehmen.Daheim angekommen überraschte mich sein ausgeprägterKatzenhass. Es war schlimm!! Denn beiuns lebten seit eh und je Schäferhunde mit Katzenzusammen und das normale „Katzenjagen“ vonHunden war ich gewohnt.Aber bei Ramon war das anders. Allein der Anblickeiner Katze ließ ihn zum „Killer“ werden. Für unserezwei, absolut an Schäferhunde gewohnte Katzen,war das ein Schock. Sie getrauten sich nichtmehr in unser Haus, auch nicht mehr in den eigenenGarten.Jetzt stand ich vor der wirklichen Herausforderung:Ich musste Ramon an Katzen gewöhnen. Nach tagelangemStöbern im Internet wusste ich, dass esfür dieses Problem kaum einen brauchbaren Ratgibt. Ein planmäßiges Vorgehen nach eigenem Gefühlwar also angesagt.Ramon durfte ab sofort nur mehr an der Leinedurch das Haus und den Garten gehen. Im Hauswurden einzelne Zimmer durch Hundegitter - mitKatzendurchlass - voneinander getrennt.Am Abend brachte ich dann das Katzenfutter aus.Zu jedem Eingang eines, damit uns die Katzen nurja nicht auf Dauer verlassen würden. Es dauertenicht lange und es tummelten sich die Katzen derganzen Nachbarschaft in unserem Garten herum.Wenn ich endlich eine unserer Katzen erwischenkonnte – sie waren extrem misstrauisch geworden –dann übten wir die Gegenüberstellung: Ramon hintermGitter, Katze in meiner Fleecejacke versteckt,vor dem Gitter. Ein Superstress für beide! Der Hundbebte vor Aggression und die Katze aus Angst. Diespraktizierten wir einige Wochen lang.Eines Tages, während einer Wanderung durch dieAu, stöberte Ramon im Dickicht ein kleines, wenigeWochen altes Kätzchen auf. Das Besondere: Ramontötete die Katze nicht, im Gegenteil, er wollte nichtmehr von ihr weg. Wir nahmen sie mit heim undnannten sie Miri. Sie durfte alles bei Ramon, sprangauf ihm herum, fraß aus seiner Futterschüssel.Wir trainierten weiter und langsam ließ Ramon sichbeim Anblick einer Katze immer mehr kontrollieren.Es hat viel Mühe gekostet, aber aus dem KatzenaggressivenRamon ist ein verträglicher, Katzen-toleranterHund geworden. Wie in alten Zeiten schlafenKatzen und Hund ganz entspannt im gleichenZimmer, sie fressen gleichzeitig nebeneinander undes herrscht wieder Frieden in unserem Haus.Johanna KlinglmüllerGuter Pflegeplatz für SamyWir freuen uns immer besonders, wenn wir ein altes oder nicht ganz gesundesTier vermitteln können! So auch bei Samy – einem sehr gutmütigenSamojeden-Rüden, der trotz seiner erst 4 Jahre aufgrund von Hüftleiden,aufwändig operiert werden musste. Zu aller Freude meldete sichein junger Mann, der großes Interesse an Samy zeigte. Er ließ sich wedervon notwendigen weiteren tierärztlichen Behandlungen, noch von entstehendenKosten abschrecken und nahm Samy schließlich zu sich. Wir wünschen Samy alles Gute undhoffen, dass er nach weiteren Behandlungen wieder gänzlich „auf die Beine kommt“ und beide nochviele unbeschwerte Jahre gemeinsam verbringen dürfen!Happy End für Velvet und MassimoBesonders freut es uns, dass wir im vergangenem Jahr gleich zwei Hundemit langjährigem <strong>Tierheim</strong>aufenthalt vergeben konnten.Kaum glauben konnte es Frau Ramsner, dass so ein hübscher und lieberHund wie die braun-weiße Pitt-Bull Hündin Velvet ganze 9 Jahre im <strong>Tierheim</strong>verbleiben mußte. Nach einer Probezeit und gut überdacht fandVelvet schließlich bei Familie Ramsner ein sehr verläßliches und liebevollesZuhause.Der schwarz-weiße Staffordrüde Massimo wurde vor 3 Jahren wegenDelogierung ins <strong>Tierheim</strong> gebracht. Schließlich konnte sich seine PatinFrau Verena Pferzinger einen langen Traum erfüllen. Nach Abschlußihrer Ausbildung nahmen Frau Pferzinger und ihr Freund den hübschenRüden schließlich ganz zu sich.Ein Abschied in WürdeTel: 0699.17872740, www.tierfriedhof-pasching.at14 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>15


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Der glückliche Flip<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Eine TiergeschichteEndlich zu Hause!Flip hat seinen Traum-Platz gefunden„Er hat jede Hundertstelsekunde seines neuenLebens in Freiheit verdient und wir lieben ihn einfachvon Herzen.“Lucy lebt nun wirklich aufEin Leben im Rudel„Ihre Lieblingsräume sind inzwischen die Küche (Kühlschrank),der Heizraum (Futter- und Leckerlibunker),das Wohnzimmer und der Garten.“Gerade ist mir euer per Post versandtes Heftchenmit all den tollen Erfolgsgeschichten in die Händegefallen und da dachte ich mir, dass ich euch einmalein bisschen vom Flip, den wir ja jetzt seit Jänner<strong>2012</strong> bei uns zu Hause haben, erzähle.Anfangs war es sehr schwierig mit ihm, da er tatsächlichkeine fünf Minuten alleine sein konnte,ohne das ganze Haus zusammen zu bellen und erbärmlichstzu winseln. Also begann direkt mit demdritten Tag das Training, das wir bis zum heutigenTage auch konsequent durchzogen und auch zukünftigdurchziehen werden.Ungefähr sieben Monate später ernten wir dieFrüchte der nervenaufreibenden und extrem anstrengendenZeit, in der wir - zugegeben - auchmanchmal einfach das Handtuch werfen wollten,hätte Flip uns nicht immer wieder daran erinnert,dass wir ihn ja von Herzen lieben und er es wert ist,ihm das alles beizubringen! Jedenfalls bleibt er jetztohne Wenn und Aber alleine zu Hause. Irgendwannhat es den Knackpunkt gegeben, an dem er sichbeim Alleinbleiben (ich hab ihn stets dabei gefilmt,um auf etwaige Reize in der Wohnung oder aufkeimendeLangeweile im Vorfeld etwas unternehmenzu können) urplötzlich von seinem Stammplatz direktvor der Tür ins Wohnzimmer auf seine Deckebegeben hat, um dort zu dösen. Stundenlang.Seit diesem Tag verbringt er den Vormittag dösendzuhause und freut sich natürlich wie ein Weltmeister,wenn wir wieder nach Hause kommen.Im Frühling waren wir mit ihm eine Woche in Kroatien,wo er ins Meer gekotzt hat, weil er einen großenSchluck davon genommen hat. War natürlichder einzige Kontakt mit Wasser - Wasser ist ja unendlichgefährlich und gehört verbellt, sobald mansich ihm nähert!Ende August waren wir mit ihm drei Wochen aufKorsika, was für den nun schon sehr geübten Reisehundüberhaupt keinen Stress oder Problemedarstellte - er ist gerne im Schatten unseres Bussesgelegen, um zu dösen und gegebenenfalls auf selbigenaufzupassen, während wir uns im Meer vergnügten.Auf Korsika hat er sich einmal mehr füruns sehr bewährt: Wir waren gemeinsam bergsteigen,wo er ohne mit der Wimper zu zucken wie einSteinbock die Freiheit in den Bergen genossen hatund uns mit seiner Wendig- und Geschicklichkeitsehr verblüfft hat.Fahren wir mit dem Mountainbike ist Flip natürlichdabei. Er rennt dabei so schnell brav neben uns,dass ihm die Zunge wortwörtlich um die Ohrenfliegt.Ein paar psychische Macken und diverse „Feinde“auf der Straße haben wir noch zu bekämpfen. Jedochsei eines gesagt: Flip ist ein Superhund undich bin sehr froh darüber, dass ich ihn trotz eurer„Warnungen“ und Ratschläge dennoch zu uns geholthabe. Er hat jede Hundertstelsekunde seinesneuen Lebens in Freiheit verdient und wir lieben ihneinfach von Herzen.Barbara RiedrichEnde Dezember <strong>2012</strong> holte ich eine kleine cremefarbigeMischlingshündin namens Lucy vom <strong>Linz</strong>er<strong>Tierheim</strong> zu mir. Sie war als Fundtier im Oktober ins<strong>Tierheim</strong> gekommen, der Besitzer konnte ermitteltwerden, bekam sie aber nicht mehr wegen schlechterHaltung.Lucy lebte anfangs in ihrer eigenen Welt, als ob siesich unsichtbar machen wollte. Sie vermied jeglichenBlickkontakt, sah nur auf den Boden, wich Berührungenaus, stand immer abseits und orientiertesich ausschließlich an meinen zwei Hunden. Nachein paar Wochen veränderte sich ihr Wesen, sie fingan zu wedeln wenn ich Leckerli austeilte und standdabei in der ersten Reihe, schummelte sich schonmal bei der Eingangstür vor, Autofahren fand siezunehmend spannend, die Couch entdeckte sie fürsich und Hochheben samt Herumtragen ergebenschließlich eine ganz andere Aussichtsperspektive!Ihre Lieblingsräume sind inzwischen die Küche(Kühlschrank), der Heizraum (Futter- und Leckerlibunker),das Wohnzimmer (Couch) und der Garten.Ach ja, was ich noch nicht erwähnte – Lucy ist 12Jahre alt, hat nur noch einen Zahn und hört schonetwas schlecht ABER sie hat ein liebenswertessanftes Wesen, ist an allem interessiert, verträglichund nach dem Hundefrisörbesuch (7mm Haarschnitt)sieht sie richtig jugendlich aus.Martina BrandstetterDas Angebot:Spezialitätenwochen16 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>17


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Ende gut alles gutMeine Pflegekatze Swiffy -das schönste Geburtstagsgeschenk„Zum Glück war mein Geburtstag in greifbarerNähe und so war mein Geburtstagswunsch für diesesJahr – klein Swiffy behalten zu dürfen.“Es war bei einem meiner ehrenamtlichen Dienste im<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>, als mich ein kleines verschnupftes,schwarzes Etwas mit großen Augen anschaute…Ich nahm das kleine Kätzchen aus seiner Quarantäneboxund sofort kuschelte sie sich an mich undschnurrte wie verrückt. Da war es auch schon ummich geschehen – ich brachte es einfach nicht übersHerz sie wieder zurück zu setzen. Sofort machte ichein Foto vom kleinen Häufchen Elend und schicktees nach Hause, mit der Bitte die Kleine vorübergehendin Pflege nehmen zu dürfen, zum Glück folgterasch das OK.Also das kleine kranke Sorgenkind, alle nötigen Medikamenteund entsprechendes Diätfutter eingepacktund ab nach Hause. Klein „Swiffylein“ hatteanfangs so starken Durchfall, dass sogar im Schlafdes Öfteren kleine Malheurs passiert sind!Mit den nötigen Medikamenten und vielen ausgiebigenKuscheleinheiten war die Kleine rascham Weg der Besserung! Nach etlichen Tagen imeigens hergerichteten Pflegekatzenzimmer, durftesie dann endlich unsere Katzen kennenlernen undes klappte besser als erhofft.Nun war klein Swiffy so weit gesund, um über einneues Zuhause nachdenken zu können, da ich sie jaeigentlich nur zur Pflege mitgenommen hatte undbei uns schon einige Katzen lebten.Aber der Gedanke für unser „Schnurrmonster“ einneues Zuhause zu suchen war für mich unerträglichund so folgten unzählige Gespräche, ob sie nichtdoch bleiben könnte. Zum Glück war mein Geburtstagin greifbarer Nähe und so war mein Geburtstagswunschfür dieses Jahr – klein Swiffy behaltenzu dürfen. Mein Geburtstagswunsch ging inErfüllung und klein Swiffy ist in der Zwischenzeit zueiner wunderschönen Katze herangewachsen undgenießt das Leben in ihrer „Pflegefamilie“.Birgit SchleindlAnzeigenHOCHLEISTUNG I PRÄZISION I ZUVERLÄSSIGKEITDer Name Plasser & Theurer steht alsSynonym für hochentwickelte undinnovative Maschinen für Bau undInstandhaltung des Fahrweges derEisenbahnen in aller Welt. Die ausgezeichneteFertigungsqualität zeichnet15.000 Gleisbaumaschinen vonPlasser & Theurer in 108 Ländern aus.www.generali.atIhre Berater bei der Generali sind für Ihre Fragen da.Regionaldirektion OberösterreichAdalbert-Stifter-Platz 2, 4020 <strong>Linz</strong>, Telefon 0732/7636 - 0Unter den Flügeln des Löwen.18 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>19


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Anette - die kleine HündinKleine Hündin auf dem Wegvon der „Hölle in Schleissheim in den Himmel auf Erden“„In der Zwischenzeit ist ein gutes halbes Jahr vergangenund ich genieße jeden Tag die ausgedehnten Spaziergängeund Ausflüge in den Wasserwald.“Unzählige Monate, ja leider sogar Jahre musste ichin Dreck und Unrat ausharren – bis eines Tages dielang ersehnte, aber fast nicht mehr zu träumen gewagte,Rettung nahte.Mit unzähligen Hundekumpels waren wir auf einemGrundstück, das eher einer Müllhalde glich,untergebracht. Auch Futter war uns leider nicht regelmäßigvergönnt. Doch dann an einem dieser eiskaltenWintertage kam endlich unsere Rettung….Ich und viele meiner Kumpels wurden eingefangenund ins <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong> gebracht, an diesem Tagnahm mein Leben eine Wende! Von nun an hieß esnicht mehr frieren, alle waren wir in gut geheiztenRäumen mit kuscheligen Decken und Bettchen untergebracht,auch gab es endlich regelmäßig Futterfür alle (nicht nur für die Ranghöchsten).Dann waren da noch die 2 „Frauen in weiß“ - auchTierärzte genannt - die rückten uns mit allerhandMedikamenten und Spritzen an den Leib. Alle wurdenwir untersucht, geimpft, gechipt, entfloht (achwar das eine Wohltat, dass endlich diese juckendenBiester weg waren). Bei mir war ein etwas größererEingriff nötig, da durch eine Rauferei mein linkesAuge entfernt werden musste, aber auch diesenEingriff hab ich gut überstanden!Dann kam mein großer Tag, mein neues Frauchenentdeckte mich im <strong>Tierheim</strong> und sie hatte mich zumGlück schnell in ihr Herz geschlossen und ich durfteaus dem <strong>Tierheim</strong> ausziehen.Heute lebe ich mit meinen neuen Hundekumpels ineinem schönen Haus mit großem Garten. Ich habejetzt mein eigenes kuscheliges Hundebett, in dasich mich jederzeit zurückziehen kann und ich mussendlich keinen Winter mehr im Freien verbringen(meine alten Knochen haben das gar nicht mehrgut vertragen). Sogar Annehmlichkeiten wie Hundefrisörsind mir jetzt vergönnt.Ich möchte mich hier auch noch bei allen Tierpflegerndes <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong> und bei den netten Tierärztinnenbedanken, die uns in der Zeit während unseres<strong>Tierheim</strong>aufenthaltes so super betreut haben.Liebe Grüße Eure AnetteDas Haus der Original <strong>Linz</strong>er TorteHerrenstraße 22-24, T: 0732/77 92 58, F: DW-5jindrak@linzertorte.at, www.linzertorte.atVersicherungenfür unsere HaustiereGerade bei unseren Lieblingen gilt: Eineumfassende Versicherung ist niemals fürdie Katz!Hunde und Katzen sind immer für uns da. Alstreue Freunde und muntere Spielgefährten. Dabeikann natürlich auch einmal etwas passieren.Bestimmt kennen Sie diese Situation: Ihr Hund beginntbeim Spazierengehen eine Rauferei mit einemanderen. Dabei verletzt sich dieser und musstierärztlich behandelt werden.Oder: Ihre Katze stößt beim Spielen einen Blumenstockvom Balkon und beschädigt dabei das Autovom Nachbarn. In solchen Fällen ist es gut, übereine Tierhaftpflicht-Versicherung zu verfügen,die Schäden deckt, die Ihr Tier verursacht.Aber auch andere Bereiche sind versicherbar. Soentscheiden sich immer mehr Tierhalter für eineTierkranken-Versicherung. Diese deckt die Tierarztkostenund ermöglicht Ihnen, Ihrem Lieblingdie bestmögliche medizinische Versorgung zurVerfügung zu stellen.So oder so gilt: informieren Sie sich bei Ihrem Versicherungsagentenüber den optimalen Versicherungsschutzfür Ihren vierbeinigen Liebling!DeineVersicherungsagentenbringen Sicherheitin Dein Leben.Die OÖ. Versicherungsagentensind für Dich da, wenn Du siebrauchst.Feines vom KonditormeisterÖffnungszeiten:Mo. bis Sa.8.00 – 18.00 Uhr20 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>21


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Schäferdame Bella<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Tipps zur HundehaltungAbschied von unserem LieblingDanke für zwei schöne Jahre„Denn auch wenn die Zeit kurz gewesen wäre, siehätte ihren Haltern diese Zeit bestimmt mit rührenderAnhänglichkeit gedankt.“Kopfarbeit für HundeWie wichtig ist mentale Auslastung?„Mentale Auslastung führt nicht nur zu Stressabbau,sondern auch zu einem größeren Zusammengehörigkeitsgefühlzwischen Hund und Mensch.“Bella, die 11jährige Schäfermischlingshündin wurdevor einigen Wochen eingeschläfert. Sie war 2 Jahrelang ein Liebling unserer Tierpflegerinnen. Sie wurdeursprünglich mit ihrem Partner, einem kleinenweißen Mischlingsrüden abgegeben. Wir habeneinige Monate lang versucht, beide gemeinsam aufeinen neuen Platz vermitteln zu können - das ist leidernicht gelungen.Dann wurde ihr Hundefreund zu zwei bereits vorhandenenHunden dazu genommen. Wir habenuns zu diesem Schritt entschlossen, weil ohnehinwieder ein kleiner, ebenfalls älterer Rüde abgegebenwurde, mit dem sie sich auch gut vertragenhat. Bella wäre an sich eine liebe, ruhige Begleiteringewesen, allerdings wurde ein Zungentumor bei ihrfestgestellt, der einige Male operiert werden musste.Da wir selbstverständlich den Interessenten von dieserErkrankung erzählt haben, wurde immer wiederAbstand von einer Übernahme genommen. Leider!Denn auch wenn die Zeit kurz gewesen wäre, siehätte ihren Haltern diese Zeit bestimmt mit rührenderAnhänglichkeit gedankt.Natürlich ist die körperliche Auslastung des Hundeswichtig. Aber allzu häufig wird mit der Absicht, denHund müde zu machen, ein Resultat erzielt, dasvöllig konträr dazu ist: Der Hund ist durch hochpuschendeBeschäftigung randvoll mit Adrenalin, tendiertzur Hyperaktivität, kommt kaum noch runterund der Stresspegel steigt und steigt.Viel sinnvoller als körperliche Aktivität wie zumBeispiel exzessive Ballspiele und andere Beschäftigungen,die den Hund überdrehen lassen, sind alsAusgleich abwechslungsreiche Spaziergänge undNasenarbeit. Es sind also Beschäftigungsmöglichkeitengefragt, die den Hund auch geistig fordernund auslasten. Der Fantasie sind keine Grenzengesetzt. Alle Arten von Nasenarbeit, zum BeispielLeckerli suchen im Gras oder Laub, Fährtensuche …Die Spiele können noch mehr als nur mental auszulasten.Bei den Suchspielen zum Beispiel wird dieKonzentrationsfähigkeit gesteigert.Der Hund wird spielerisch vor kleine Aufgabengestellt, wodurch das Vertrauen in seine eigenenFähigkeiten und das Vertrauen in uns wächst unddamit die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gesteigertwird. Ein nicht zu unterschätzender Effekt liegtzusätzlich darin, dass der Hund lernt, erst einmalnachzudenken und sich zurückzunehmen, bevor erüberstürzt handelt.Tricks und Spiele werden leider noch allzu oft alsunnützes Zeug in der Erziehung abgetan. Wer soargumentiert, bedenkt aber nicht, dass der Hundnicht unterscheiden kann zwischen für uns unnützesZeugs und für uns wichtigen Dingen wieKommandos. Für den Hund ist es gleich, ob erlernen soll, mir seine rechte Pfote zu reichen, odersich hinzusetzen und zu bleiben. Für ihn ist es inbeiden Fällen ein Lernen, auf ein vom Menschengegebenes Signal eine ganz bestimmte Handlungauszuführen. Der große Unterschied für den Hundliegt lediglich darin, dass er bei der Erarbeitung undAusführung dieses unnützen Zeugs mit wesentlichmehr Begeisterung dabei ist und wir vor allen Dingeneine freudvollere Ausstrahlung haben. Dennbeim Einüben von Spielen sind die meisten Menschenentspannter und lustiger als beim Einübenvon Kommandos.Der Mensch erhält dadurch einen ganz neuen Stellenwert,er arbeitet ohne Druck mit dem Hund undfindet neue Motivationsarten. Dies ist besondersbei den Hunden wichtig, die auf Grund schlechterErfahrungen Menschen gegenüber misstrauischgeworden sind. Der Mensch wird also als Partner(wieder)entdeckt, dem man vertrauen kann undmit dem gemeinsame Aktivitäten Spaß machenund sich lohnen. Somit führt mentale Auslastungnicht nur zu Stressabbau, sondern auch zu einemgrößeren Zusammengehörigkeitsgefühl.Entnommen aus: „Hundereich“ von Mirjam Cordt22 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>23


AnzeigenWaldparadies SchaunburgSchwarzer HolunderHoller Sambúcus nìgra L. Familie Caprifoliaceae„Jedes Haus sollte im Garten einen Holunderbaum haben,weil die guten Hausgeister darinnen wohnen. Schade, dassder Holunder seine positive Bewertung verloren hat. “Schwarzer Holunder, Holler Sambúcus nìgra L. FamilieCaprifoliaceae (Geißblattgewächse). Holunder istfast in ganz Europa bis hin nach Sibirien verbreitet.In Südamerika wird er als Zierbaum an den Straßenrändernangepflanzt, weil er dort als „exotisch“ gilt.Holunder wächst als kräftiger Strauch oder kleinerBaum. Seine Rinde ist grob rissig und enthält einschwammiges weißes Mark, das man sogar zur Anfertigungvon mikroskopischen Schnitten verwendenkann. Nach Entfernen des Markes entstehen Röhren,aus denen Kinder gerne Pfeifchen oder Pfeilspitzenfertigen.Vom Holunder ist von der Wurzel bis zu den Früchtenpraktisch alles essbar und er wird schon seit derSteinzeit von den Menschen genützt.Der Tee aus den Blüten wirkt schweißtreibend undfiebersenkend, die reifen Beeren, deren Kerne leichtgiftig sind, wirken leicht abführend. Merke: Hollerbeerenvor dem Genuss kochen!Außerdem hilft Holunder bei Frauenleiden und Wassersucht.Der Saft der Hollerbeeren sollte nur verdünntgenossen werden. Er enthält die Vitamine A, B, C.Der Holunder hatte seit jeher magische Bedeutung.So war der Hollerbusch bei den alten Germanen Sitzder Göttin Holder (Frau Holle), die das Leben derPflanzen und der Tiere beschützte. Der KinderreimRinga Ringa Reia nimmt darauf Bezug. Im keltischenBaumkalender ist der Holunder der Baum der Königin.Trägt ein Mann einen Holunderzweig bei sich,wird er seiner Frau treu bleiben. Auch die christlicheMythologie kennt die Verehrung des Hollerbaumes,weil angeblich Maria bei der Flucht nach Ägypten inseinem Schatten gerastet hatte.Jedes Haus sollte im Garten einen Holunderbaumhaben, weil die guten Hausgeister darinnen wohnen.Es brachte Unglück, einen Holunderbaum zu fällen.Schade, dass der Holunder seine positive Bewertungverloren hat, vor allem in der modernen Gartengestaltung,die nur auf „pflegeleicht“ ausgerichtet ist.Der Rote Holunder, Sambùcus racemòsa kann wieder schwarze Holunder genützt werden. Aus seinenfettreichen Kernen kann ein wertvolles Öl zum Bratenund Backen gewonnen werden.RezeptHollerblütenkrapfenZutaten: 16 Hollerblüten, 4 Eier, 12,5 dag Staubzucker,17,5 dag Mehl, 1 Pkg Vanillinzucker, 1 Prise Salz,1/8 l Milch, Backfett, Staubzucker zum Bestreuen.Eiweiß steif schlagen, Staubzucker unterziehen,Mehl unterheben, Eigelb mit Milch, Vanillinzuckerund Salz verquirlen, mit Eischnee vermischen. Holunderblüteneintauchen und in heißem Fett beigeringer Hitze backen.Weihnachtsspende von Familie Urbanke<strong>2012</strong> haben wir unsere Christbaumkultur aufgelöst. Über Jahrzehnte haben sich sehr persönliche Kontakteaufgebaut, viele schöne Begegnungen in der Vorweihnachtszeit stattgefunden. Unsere StammkundInnenhaben unseren Wunsch nach einem besonderen Abschluss mit uns verwirklicht und insgesamt€ <strong>13</strong>70,- für das <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong> gespendet. Wir wollen uns auf diesem Weg noch einmal herzlichbedanken und hoffen, dass alle dem Tierschutz verbunden bleiben! Herzlichen Dank Familie Urbanke24 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>25


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Kleiner wilder Welpe<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Tierschutz für ReheTarnen und Täuschen!Pflegehundekind Rudi„Diese Tage mit dem kleinen Hund waren eineschöne Zeit. Nun hat er seine eigene Familie, die ihntrotz meiner Berichte liebevoll aufgenommen hat.“Mutterreh gerettetEin Erfolg für mich„Der Winter zog ins Land und mein erster Gast beider Krippe war mein „kleines Reh“ als Rehmutter inBegleitung von zwei Jungen.“Zu meinem kleinen Mischlingsrüden Bobby nehmeich immer wieder einen Pflegehund dazu, um das<strong>Tierheim</strong> wenigstens um einen Schützling zu entlasten.Diesmal fiel die Wahl auf einen verängstigtenPinschermixwelpen, der alleine auf einer Freilaufflächeherumgelaufen ist. Zu Hause angekommenscheint er seine Unsicherheit allerdings schon vergessenzu haben, denn mit lustigen Bocksprüngenhüpfte er den sogleich entdeckten Katzen entgegen,was zur Folge hatte, dass diese fortan nurmehr über Tisch, Couch und Fensterbrett das Zimmerdurchquerten.Der Abendspaziergang verlief noch relativ ruhig,außer dass Rudi (dieser Name schien mir passend)ständig in die Leine biss und Bobby ihm mehrfachklarzumachen versuchte, dass er nicht angesprungen,nicht angerempelt und auch nicht angebelltwerden möchte.Kaum wieder daheim, wurde der Vorzimmerteppich„eingeweicht“. In meiner Welpennaivität holteich erst mal ein Handtuch zum Aufsaugen, um anschließendWischwasser zu bringen. Das Handtuchfand ich dann – der gezogenen Spur folgend – aufdem Wohnzimmerteppich.Die Nacht verlief harmonisch. Bobby verbrachtesie schmollend am Divan und Rudi neben mir imBett. Ein schlafender Welpe ist etwas liebliches –engelsgleich. Nachdem allerdings das Körperchendes Hundekindes ausgeruht ist, es sich gedehnt,gestreckt und herzhaft gegähnt hat – ist es schonputzmunter. Im Gegensatz zu mir. Aber nachdemRudi versuchte den Knopf des Polsters zu zerkauen,sich in meinen Haaren verbiss und mir seine Pfoteauf die Nase patschte, fiel mir ein, dass er sichergleich Pipi machen muss. Ich habe gelernt, dassman sich einen Schlafmantel lediglich überwerfendarf – nicht zubinden! – diese verlorenen Sekundenbewirken, dass auch der Schlafzimmerteppich alsSofortklo benützt wird.Beim Zähneputzen konnte ich mich mit Rudikind naturgemäßnicht wirklich beschäftigen. Diese Tatsacheerboste ihn allerdings sehr und er versuchte meinePyjamahose in Stücke zu zerreißen, abwechselnd mitdem Wegzerren des Handtuches, das ich zur Sicherheitzwischen meine Knie geklemmt hatte.Die Vorbereitung zum Morgenspaziergang gestaltetesich auch ebenfalls spannend: Einen Schuhfertig gebunden, ist der zweite an der Reihe, - istder erste schon wieder offen. Ich habe es nie geschafft,beide gleichzeitig zu binden. Dieses Spielwiederholt sich auch während des Gehens, unterbrochenvom Hochhopsen in die Kniekehlen. Manlernt den Wind zu schätzen, denn Blätter zu jagen,lenkt den Kleinen wenigstens einige Minuten langab. Übrigens habe ich auch in diesen Rudi-Pflege-Tagen gelernt, nichts mehr fallen zu lassen, dennkaum berührte das Ding den Boden, war es auchschon weg. Schwupps – so schnell konnte ich garnicht reagieren. Außerdem hatte dieser Hund sowiesosein eigenes Ordnungssystem: z.B. 2 Schuhenebeneinander stehen, ging gar nicht, in jedemZimmer einer, das war ok. Polster auf der Couch– einige davon malerisch am Boden verstreut, machenes heimeliger.Trotzdem waren diese Tage mit dem kleinen Hundeine schöne Zeit. Er hat nun seine eigene Familie,die ihn trotz meiner Berichte liebevoll aufgenommenhat und ihn auf ein Leben vorbereiten, wo erHund sein darf und trotzdem seine Grenzen kenntund es ein wunderbares Miteinander geben wird.Lydia JustDa ich vor einigen Jahren von der Stadt auf das Landgezogen bin und nun neben einem Wald wohne,stand für mich fest, mich im Winter auch um dasWild zu kümmern.So stellte ich eine Futterkrippe auf, die auch immerrege besucht ist. Mit unguten Gefühlen musste ichmich natürlich mit dem zuständigen Jäger in Verbindungsetzen. Doch siehe da, er war sehr erfreut undwunderte sich, dass sich aus jemand aus der Stadtfür das Wild interessiert.Im Oktober kam ein Mutterreh mit einem Kitz zurKrippe. Leider humpelte die Rehgeiss sehr stark, ichhabe gesehen, dass sie Schmerzen hatte. Sie ließauch das Kitz nicht trinken, was eigentlich das Todesurteilfür das Kitzlein war.Den Jäger wollte ich nicht um Rat bitten, da ich nichtsicher war, was er unternehmen würde. So erkundigteich mich im <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong>, was ich machenkönnte um wenigstens das Kitz zu retten. Die Tierärzteund das Personal beratschlagten. So fandensie ein schmerzstillendes Medikament, das auch fürZiegen geeignet ist. Nun kam zeitaufwändige ArbeitBesonderes Dankeschön an Rootsmanauf mich zu. Der Gemüsebrei, den ich mit der Arzneivermischte und in die Krippe legte, musste bewachtwerden, da ihn ja nur das kranke Reh fressen durfte.Aber es gelang mir. Nach einigen Tagen ließ die Mutterdas Kleine wieder trinken. Nach ca. 3 Wochenmachte mein Herz einen Sprung: das Kitz fraß daserste Mal allein aus der Futterstelle. Nun wusste ich,wir haben es geschafft.Leider musste ich mich vom alten Reh trennen, daes immer mehr abmagerte und gebrechlicher wurde.Das war sehr, sehr traurig.Das Kitz verschwand lange Zeit, ich befürchteteschon das Schlimmste. Doch siehe da, der Winterzog ins Land und mein erster Gast bei der Krippewar mein „kleines Reh“. Es kam auch nicht alleine,zwei Junge begleiteten die stolze Rehmutter.Herzlichen Dank an das <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>, ohne die Hilfeder Tierärzte und des Personals wäre es der sichereTod für die Rehe gewesen.Lisi GroßWir bedanken uns bei allen tierliebenden Kunden der Firma ROOTS-MAN in Wels sowie den Inhabern für die treue Unterstützung unseres<strong>Tierheim</strong>s! Im Vorjahr haben die Inhaber gleich auch noch dreieben eingelangte Katzenwelpen übernommen. Vielen Dank für dieUnterstützung!26 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>27


Übernehmen Sie eine PatenschaftHelfen mit einer MitgliedschaftHund: 20 € monatlich Katze: 12 € monatlich Kleintiere: 6 € monatlichÜbernehmen Sie eine Patenschaft!Jeder, der eine Patenschaft übernimmt, erhält eine Urkunde.Helfen SieunserenTieren miteiner Patenschaft!Ausgesetzte Tiere Verletzungen Kaninchen/Kleintiere IgelHilfe durch Mitgliedschaftmit einem Beitrag von 18 im JahrWerden SieMitglied undhelfen Sieso unserenTieren!Mit einer Patenschaft leisten Sie einen Beitrag für die Versorgung eines Tieres im <strong>Tierheim</strong>. Es gibt aberauch die Möglichkeit, bei einer Patenschaft für einen Hund, mit diesem zu vereinbarten Zeiten spazieren zugehen. Wenn Sie daran Interesse haben, können Sie sich gerne bei uns im <strong>Tierheim</strong> darüber informieren.Sehen Sie die Tiere auch als Lebewesen an, wie Sie und ich. Sie verdienen es, dass wir Menschen für sieeinstehen und sie aus vollem Herzen schützen.Wir bitten um Unterstützung für unsere <strong>Tierheim</strong>e - den Tieren zuliebe.Patenschaft Übernahmefür eines unserer vielen verlassenen und misshandelten TiereBeitrittserklärungMitgliedschaft aus Liebe für unsere herrenlosen TiereVor-/Nachnamegeb. amVor-/Nachnamegeb. amAdresseE-MailIch möchte eine Patenschaft für:Hund (20 /Monat)Ich werde den Betragmonatlich jährlichBei einem Bankeinzug:Katze (12 /Monat)per ErlagscheinTelefonKleintier (6 /Monat)per Bankeinzug einzahlenEinDANKEim Namender Tiere!Hiermit bestätige ich dieÜbernahme einer Patenschaft:AdresseE-MailDer Jahresbetrag beträgt: € 18,-Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Oberösterreichischen Landestierschutzverein.Ich bin bereit, im Rahmen meiner Möglichkeiten als wahrer Tierfreund allen Tieren zuhelfen und die Ziele des Vereins zu unterstützen.Der übermittelte Zahlschein ist gleichzeitig die Mitgliedskarte.Bei einem Bankeinzug:TelefonEinDANKEim Namender Tiere!Hiermit bestätige den Beitrittzum OÖ Landestierschutzverein.Konto-NrGeldinstitutBLZDatumKonto-NrGeldinstitutBLZDatumKontoinhaberUnterschrift KontoinhaberUnterschrift (Vor-/Nachname)KontoinhaberUnterschrift KontoinhaberUnterschrift (Vor-/Nachname)Senden Sie bitte die Patenschaftsübernahme an:OÖ. Landestierschutzverein, 4040 <strong>Linz</strong>, Mostnystraße 16Senden Sie bitte die Beitrittserklärung an:OÖ. Landestierschutzverein, 4040 <strong>Linz</strong>, Mostnystraße 1628 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>29


AllgemeinesAufklärung zum Thema MaulkorbDer schlechte Ruf des MaulkorbsWas Sie noch nicht wussten„Nicht nur bei Aggressionsproblemen kann ein Maulkorbhelfen. Auch bei Hunden, die alles fressen, was sie auf demWeg finden, kann er im Training eingesetzt werden.“Vor 20 Jahren hat mir die Homöopathie bei persönlichenProblemen nachhaltig geholfen. Das war für mich einSchlüssel erlebnis. Seither schwöre ich auf homöopathischeArzneimittel.Nachdem ich gemeinsam mit dem Grazer Arztund Homöopathen Dr. Siegfried Wagner eine Seriehomöopathischer Kombinationsmittel entwickelt hatte,wurde mir bald klar: "Was so vielen Menschen hilft, kannauch vielen Tieren helfen." Daher konzipierten wir auch eineSerie homöopathischer Kombinationsmittel speziell für Tiere.Mag. Martin DoskarMagisterKaum eine Erziehungshilfe ist unter Hundehalterndermaßen verpönt wie der Beiß- oder Maulkorb.Kein Wunder, denn ein Hund, der ein solches Dingträgt, wird von seiner Umwelt sofort als gefährlichwahrgenommen. Sofort schießen dem BetrachterBilder von aggressiven „Kampfhunden“ ins Gedächtnis,die sich sofort auf alles stürzen, was ihnenin die Quere kommt.Hundebesitzer, die ihren Hund mit einem Maulkorbsichern, fühlen sich häufig gesellschaftlich stigmatisiertund ernten in ihrem sozialen Umfeld schrägeBlicke. Es ist schon beinahe lustig, dass ein Hundmit Maulkorb Angstgefühle hervorruft, obwohl ereben nicht beißen kann, während ein ungesicherterHund, der ungehindert zupacken könnte, völlig gelassenhingenommen wird.Dabei kann ein Maulkorb aus verschiedenen Gründen– und nicht nur bei Aggression – sinnvoll sein.Ein Hund, der aggressives Verhalten zeigt, sollte natürlichunbedingt entsprechend gesichert werden.Dies ist zwingend und beweist Verantwortungsbewusstseinseiner Umwelt gegenüber. Hierbei solltees egal sein, ob sich die Aggression gegen Menschen,Artgenossen oder andere Tiere richtet.Diese Sicherungsmaßnahme bietet neben demEffekt, dass die Gefahr, die vom Hund ausgeht erheblicheingeschränkt wird, noch weitere Vorteile.Insbesondere die Tatsache, dass die Halter relativentspannt in Konflikte gehen können, möchte ichdabei hervorheben.Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Hund, der sichaggressiv gegenüber Artgenossen verhält. WennSie nun in eine Situation geraten, in der Sie IhrenVierbeiner nicht mehr kontrollieren können, ist esdoch ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass IhrHund keinen Schaden anrichten kann. Doch auchfür den Hund bietet der Maulkorb einen klaren Vorteil.Er hat die Möglichkeit, sich im Freilauf zu bewegenund muss nicht ständig an der kurzen Leinegeführt werden.Doch nicht nur bei Aggressionsproblemen kann einMaulkorb helfen. Auch bei Hunden, die alles fressen,was sie auf dem Weg finden, kann er im Trainingeingesetzt werden. Ebenso bei den Hunden,die gerne die Inneneinrichtung zerlegen, sobaldman sie alleine lässt.Wichtig ist jedoch die richtige Wahl der Erziehungshilfe.Maulkörbe aus Nylon, wie sie in den meistenZoofachgeschäften angeboten werden, sind NICHTdazu geeignet, länger getragen zu werden, da derHund während dessen weder hecheln noch trinkennoch vernünftig atmen kann.Ein Maulkorb aus Nylon eignet sich lediglich zurkurzfristigen Sicherung des Hundes, z. B. beim Tierarztbesuch.Neben den oben beschriebenen Fähigkeiten, nämlichdem Hecheln, Atmen und Trinken, sollte mandarauf achten, dass der Maulkorb fest sitzt und derHund es nicht schafft, ihn abzustreifen. Im Bereichdes Maules wiederum sollte genügend Platz vorhandensein, dass der Maulkorb das Tier so wenigwie möglich einschränkt. Für breit- bzw. kurznasigeHunde gibt es übrigens spezielle Modelle, so dassauch Bulldogge und Rottweiler das Passende finden.Da die Größen von Hersteller zu Hersteller variieren,fährt man am besten mit seinem Hund in ein gutsortiertes Fachgeschäft und probiert verschiedeneModelle an. Wichtig ist auch ein gezieltes Trainingin aller Ruhe zur Angewöhnung des Maulkorbes.Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stellt ein Maulkorbauch keine starke Beeinträchtigung für denHund oder gar Tierquälerei dar!30 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> 31OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>Auf dem Bild mitmeinem Hund OlgaWir sind nicht nur Ihr Spezialist fürTierhomöopathie, sondern bietenauch eine umfangreiche Hunde- undKatzenpflegeserie und natürlichzahlreiche Produkte für den Mensch ausdem Bereich der Naturheilmittel.Fordern Sie kostenlos unseren neuenKatalog an: Tel.: 0810 300 616oder besuchen Sie uns im Internet:www.doskar-direkt.atErhältlich inin jeder ApothekeÖsterreichsSie erhalten diese homöopathischen ArzneimittelMAGISTER DOSKAR FÜR TIERE in jeder Apotheke Österreichs.Anfrage aus Deutschland bitte an info@doskar.atoder aber Telefonnummer: 0049 89 35063694.VET 1 Tropfen zur AbwehrkraftsteigerungVET 2 Tropfen bei akuter LahmheitVET 3 Tropfen bei chronischer LahmheitVET 4 Tropfen bei DurchfallVET 5 Tropfen gegen Wundinfektion und SepsisVET 6 Verletzungs- und WundtropfenVET 7 Tropfen gegen Bänderschwäche undzur Huf- und KnochenbildungVET 8 Tropfen bei Überbein und SchaleVET 9 Tropfen bei Herz- und KreislaufschwächeVET 10 VerwurmungstropfenVET 11 KoliktropfenVET 12 GeburtsvorbereitungstropfenVET <strong>13</strong> TrächtigkeitstropfenVET 14 NachgeburtstropfenVET 15 Blasen- und NierentropfenVET 16 GrippetropfenVET 17 Tropfen bei Start- und TurnierangstVET 18 BeruhigungstropfenVET 19 KräftigungstropfenVET 20 Hustentropfen akutVET 21 Hustentropfen chronischVET 22 EkzemtropfenVET 23 MastitistropfenVET 24 WarzentropfenVET 25 Tropfen bei chronischem Nasenflusswww.doskar-direkt.at


<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Die wichtigsten EreignisseFest der Naturim <strong>Linz</strong>er DonauparkAm 30. Juni <strong>2012</strong> kamen zu den heißen Rythmen der leider etwas zunahen Musikbühne, die heißesten Temperaturen des letzen Sommers.Trotzdem konnten wir Mitglieder gewinnen und ein paar sehr interessanteKontakte knüpfen. Sogar einige selbstgestrickte Socken gelanges uns gegen eine Spende zu verkaufen!<strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Die wichtigsten EreignisseAdventfeierEin besinnlicher Nachmittag mit den TierenUnser Maskottchen Bobby wie immer stilgerecht „gekleidet“ zur Begrüßungder Gäste.Die Tierfreunde wissen bereits, dass es im kleinen aber feinen Weihnachtsmarktliebevoll verpackte Geschenksideen zu finden gibt und diebesten selbstgebackenen Kekse (auch welche extra für Hunde!)Tag der offenen Türim Zeichen des WelttierschutztagesDogdancing Vorführungen sind immer ein „Hingucker“. Birgit Gragoberund Barbara Leonhardsberger mit ihren klugen Gefährten gaben einewunderbare Vorführung.Infostände der Rettungshundebrigade, einer Hundepension, dogmotion-Physiotraining mit BernadetteKranzl, Therapiehunde Brigitte Girard, Thomibeja Naturkosmetik, Tierrettung und Christian Thalhammerplauderte über seine 7 summits Tour.TiersegnungDer Segen kam diesmal ganz von oben!Bei strömendem Regen mussten Menschen und Hunde der Ansprachevon Herrn Pfarrer Mag. Thomas Mazur von der Heiligen Geist Kirchezuhören. Nichts desto trotz ließ der Herr Pfarrer bei der Segnung keinSchäfchen aus - das allerdings diesmal ein Geißlein war!Seniorennachmittagim <strong>Tierheim</strong> <strong>Linz</strong>Emilie Kreilhuber hat den ersten Tombolapreis - einen gut gefülltenGeschenkskorb - gewonnen.Es gibt mittlerweile einen richtigen Stammtisch von Damen und Herren,die eine gute selbstgemachte Torte und Kaffee genießen und sich dieneuesten Tiergeschichten erzählen. Unsere Streichelhunde sitzen mal dortund mal da und lassen es sich (ganz geheim) auch ein wenig gut gehen.Flohmärkte im <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong>Diese putzigen Chihuahuas sind mit ihrem Frauchen sowohl beim Frühlings-als auch beim Herbstflohmarkt zu bewundern.Mit unserer breiten Palette von diverser Flohmarktware sind wir mittlerweileschon bekannt und unser Buffet ist mit den selbstgemachten Mehlspeisenschon berühmt. Durch die Ehrenamtlichkeit aller Beteiligten (andieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön) kann der Reinerlös für die<strong>Tierheim</strong>tiere verwendet werden.Benefiz-Fußball-Turnier „zu Gunsten des <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong>s“Ende Mai fand ein Benefiz-Fußball-Turnier „zu Gunsten des <strong>Linz</strong>er <strong>Tierheim</strong>s“ im ASKÖ Bewegungscenterin Urfahr statt. Den Anstoß machte der Nachtwächter zu Lintze, Wolfgang Liegl, das gespendete Bier waran diesem tropisch heißen Nachmittag sehr begehrt und einige zusehende Hunde mussten an die Leinegenommen werden, bevor sie es zu lustig fanden, bei den Spielen mitten im Geschehen zu sein!„Singlehundebesitzertreff“ des DobermannklubsEinen lustigen Nachmittag organisierten die Ehegatten Eberstaller im Klubheim des Dobermannklubs in Urfahr/Haselgrabenunter dem Motto „Singlehundebesitzertreff“. Sogar Radio Oberösterreich war anwesendund interviewte eine Singledame, die ihren Traummann (natürlich einen mit Hund) suchte.Daraus entstand die Idee, welche auch im Oktober umgesetzt wurde, einen Vortrag im Volkshaus Ebelsberganzukündigen: Glück für Singles mit Hund. Einige partnerlose Tierfreunde lauschten gespannt denFlirttipps von Ralph Bartel, der bekannte Burnout-Prophylaxe Trainer.Bei allen Veranstaltungen fehlt es uns immer an ehrenamtlichen Helfern. Wenn Sie bei dentausend Kleinigkeiten, die so eine Festlichkeit ausmachen, Ihre Kreativität und auch körperlicheStärke einbringen möchten – melden Sie sich bitte bei Frau Lydia Just.32 OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>33


VorstandsübersichtAm 10. Dezember 2011 wurde in der Vollversammlung für die Funktionsperiode von2011 – 2015 der neue Vorstand gewählt.Präsidentin:Vizepräsidentin:Geschäftsführer:Geschäftsführer-Stv.:Kassiererin:Kassier-Stv.:Schriftführerin:Schriftführer-Stv.:Beiräte:Rechnungsprüfer:Mehr Wertdurch Oberösterreich.SICHERUND STABILWIE UNSERLAND.Näheres in Ihrer HYPO OberösterreichFiliale <strong>Linz</strong> – StegPulvermühlstraße 21, 4040 <strong>Linz</strong>Tel. 0732 / 25 14 83, steg@hypo-ooe.atDr. BERGER HildeSCHWARZ EdithEBERSTALLER RaimundMag. FISCHLMAYR ElisaHAIDINGER LeonieFADANELLI MariaSTEINÖCKER ChristineHASLINGER ReginaEBERSTALLER IngeMag. EIBNER UlrikeKLEINHANNS Eva-MarieLOIBETSBERGER MargitSEIFERT BrigittaELTER Manfred (Wirtschaftstreuhänder)Gerald SchlagerFilialleiterwww.hypo.atWir schaffen mehr Wert.Herausgeber: OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz, 4040 <strong>Linz</strong>, office@tierheim-linz.at;Erscheinungsort: Oberösterreich; Für den Inhalt verantwortlich: Christine Steinöcker und Leonie Haidinger;Druck: BTS Druckkompetenz GmbH - Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier;34Gestaltung: Helene Eckerstorfer, www.pixlbox.comOÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> 35OÖ Landestierschutzverein und Verein für Naturschutz - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>13</strong>

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