broschüre (5 MB) - Opernlofts

pott architects
eine einzigartige stadt und eine exponierte lage erfordern eine herausragende
Architektur. diese herausforderung nimmt das Architekturbüro pott Architects gerne
an. Das 20-köpfige Architekten-Team um Ingo Pott, mit Sitz in Berlin und London,
plant den umbau bzw. die erweiterung der ehemaligen Opernwerkstatt zu einem
Bau-Kunstwerk. ingo pott erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. im Alter von
25 Jahren den rudolf-lodders-Architekturpreis und im Jahr 2000 den eCss europeandesign-Award.
pott Architects wurde 2008 vom „wallpaper Magazine“ zu einem der
besten jungen Architekturbüros der welt gewählt.
Ingo Pott
Foto rudi Meisel
”Our architecture is more
than just building.
it is an open dialogue,
a process involving
listening, exchange and
new approaches.“
ingo pott
INTErVIEW MIT INGO POTT
Was ist die spezifische architektonische Herausforderung
bei den Opernlofts? Was wird nach der Fertigstellung das
Besondere an den Wohnungen sein?
Wie schaffen Sie es, ein altes Industriegebäude zu einem
attraktiven, modernen und zeitgemäßen Wohngebäude
zu transferieren?
Gibt es architektonische Vorbilder/Gebäude, an denen Sie
sich bei den Opernlofts orientieren?
Sie haben Ihr Büro und Ihre Galerie selbst in Berlin Mitte.
Was sagen Sie zur Lage der Opernlofts?
Verraten Sie uns Ihre Lieblingsadressen in der Umgebung?
Ein Restaurant, eine Bar/Cafe, eine Galerie und einen
Shopping-Tipp würden wir gerne weitergeben ;-)
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Die Herausforderung liegt darin, einen rückzugsort in Berlin Mitte
zu schaffen; ein retreat mitten im Epizentrum des pulsierenden
Lebens von Berlin. Dazu haben wir behutsam das Alte mit dem
Neuen verbunden. Wir erschaffen ein Ambiente der ruhe für das
qualitätsvolle, urbane Leben. Darüber hinaus sind die Opernlofts
erlebbare Geschichte. Die Spuren, die Brüche aber auch das Neue,
das Berlins Geschichte der letzten hundert Jahre auszeichnet, sind in
dem Gebäude sichtbar. Und genau das wollen wir erhalten, sichtbar
und fühlbar machen.
Das erreichen wir, indem wir authentisch bleiben. Wir arbeiten mit
wertigen Materialien und Oberflächen und greifen das auf, was
wir im Gebäude vorfinden und übersetzen es in die Gegenwart.
Alles was wir hinzufügen wird radikal zeitgenössisch. Die Basis
sind geschlämmte und lasierte Ziegel, preußische Kappendecken,
historische Treppenhäuser, die mit zeitgemäßem Design und Möbeln
kontrastieren. Besonderen Schwerpunkt legen wir auf eine hohe
Funktionalität des Gebäudes und der Wohnungen: Alles muss am
richtigen Platz sein, alles muss perfekt funktionieren ohne aufdringlich
zu sein.
Wir schöpfen aus den reichhaltigen Erfahrungen, die wir beim Umbau
des reichstags gewonnen haben. Hier wie dort arbeiten wir mit
den historischen Spuren. Alt und Neu – das ist das Leitmotiv.
Ein weiteres Beispiel für unseren Ansatz ist die Alte Gießerei in der
Linienstraße.
Die Lage ist einzigartig, da hier drei bedeutende und gegensätzliche
Kieze aufeinandertreffen: Das historische Scheunenviertel, die
szenige Kastanienallee und das studentische Friedrichshain.
Die Opernlofts liegen genau an der Schnittstelle dieser drei Bezirke
und sind dabei doch zurückgezogen und ruhig.
Das Nola‘s am Weinbergspark mit seiner Sonnenterrasse ist bei schönem
Wetter für mich die erste Adresse. Das ist einfach die perfekte
Atmosphäre. Zum schnellen Essen empfehle ich noch den architektonisch
sehr interessanten Dumpling Laden „Yumcha Heroes“ im
Weinbergsweg 8. Das Essen ist einfach lecker und architektonisch ist
der Laden perfekt gemacht. Ich würde sagen, die sind gestalterisch
ihrer Zeit fünf Jahre voraus. Für Kunstinteressierte empfehle ich
das Ausstellungsforum für Fotografie „c/o Berlin“, weil es eine hohe
Erlebnisqualität bietet. Man trifft dort auf tolle und spannende
Menschen, man kann sich bilden und inspirieren lassen – und das alles
in einem historischen Gebäude, das die Spuren Berlins in sich trägt,
aber auch ganz im Hier und Jetzt angekommen ist. Mein Shopping
Tipp ist der Store von „Andreas Murkudis“ in der Münzstraße 21.
Diese Mode ist einfach von hoher Qualität – und anders.