GruessGott 01 2019
Momente des Glücks - Magazin über Gott und die Welt
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Inmitten der Menschen. Der neue Altar steht im Mittelpunkt des Doms,<br />
das verleiht den Gottesdiensten eine ganz neue Qualität.<br />
»Der neue Altar verleiht unseren Feiern<br />
eine ganz neue Qualität. Ich stehe mitten<br />
unter den Menschen, habe Gläubige vor<br />
mir, links von mir und rechts von mir.«<br />
Dompfarrer Maximilian Strasser<br />
Schäden festzustellen, muss er dem Stein ständig<br />
nahe sein. Dafür seilt er sich schon auch<br />
einmal selbst aus 110 Meter Höhe ab. „Wenn<br />
du den Stein nicht angreifst, weißt du nicht,<br />
ob er bröselt oder nicht“, erklärt er.<br />
Fraundorfers Arbeitsplatz liegt aber nicht<br />
immer in luftiger Höhe. Meistens arbeitet er in<br />
der Dombauhütte, in der schon beim Bau des<br />
Mariendoms die Steinbauteile hergestellt wurden.<br />
Dort, wo feiner Staub Boden, Wände und<br />
Musterstücke überzieht, zeigt er auf eine Kreuzblume:<br />
„Die habe ich vor fünf Jahren händisch<br />
in 85 Meter Höhe abgetragen, weil mehr als die<br />
Hälfte gefehlt hat.“ In einem solchen Zustand<br />
waren viele der Zierelemente am Turm. Die Sanierung<br />
des Turmhelms, der seit Anfang 2<strong>01</strong>9<br />
eingerüstet ist, macht den Mariendom zu einer<br />
der spektakulärsten Baustellen des Landes. Und<br />
wie schon anno dazumal beim Bau des Mariendoms<br />
ist die Unterstützung der Bevölkerung gefragt:<br />
Die Initiative Pro Mariendom vergibt seit<br />
kurzem Turmpatenschaften; gegen eine Spende<br />
kann man sich so einen persönlichen Teil des<br />
Turms sichern – von der Steinfuge um 50 bis<br />
zur detailreichen Kreuzblume um 6.000 Euro.<br />
Die schönste Botschaft<br />
Im Inneren des Doms ist Dompfarrer Strasser<br />
vor dem Altar aus Jura-Kalkstein angelangt.<br />
Leise sagt er: „Dieser Altar verleiht unserem<br />
Feiern eine ganz neue Qualität. Ich stehe mitten<br />
unter den Menschen. Ich habe Gläubige<br />
vor mir und links und rechts von mir. Wenn<br />
noch der Domchor da ist, dann ist es ein Kreis.<br />
Der Mittelpunkt des Doms aber ist frei. Diese<br />
freie Mitte symbolisiert den Menschen, der für<br />
die Verkündigung des Wortes Gottes und das<br />
Geheimnis der Eucharistie offen ist.“ Das ist<br />
wohl die schönste Botschaft des Mariendoms.<br />
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