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Geschäftsbericht 2006/07 - ZKF - Zentralverband Karosserie

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

vorgelegt zum<br />

59. Branchentreff 20<strong>07</strong><br />

<strong>ZKF</strong> - <strong>Zentralverband</strong> <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugtechnik . Bad Vilbel


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

1. Branchenüberblick …...………………………….………………..………….............. 1<br />

2. Organisatorische Einbindung des <strong>ZKF</strong> ……......................................................... 3<br />

3. <strong>ZKF</strong> ist Berufsverband .........................................................................................<br />

3.1 Ausbildungsberuf <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />

3.2 Meisterprüfungen im <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

3.3 Weiterbildungsmaßnahmen<br />

4. <strong>ZKF</strong> ist Wirtschaftsverband ..................................................................................<br />

4.1 Mitarbeit in Organisationen und Institutionen<br />

4.2 Zusammenarbeit <strong>ZKF</strong> mit dem Fachorgan „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong>“<br />

4.3 Stiftung des deutschen Stellmacher- und <strong>Karosserie</strong>bau-Handwerks<br />

4.4 Arbeitsgemeinschaft Nutzfahrzeuge, <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

4.5 Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung<br />

5. Maßnahmen für die Mitgliedsbetriebe ..................................................................<br />

5.1 Neue Dienstleistung – Technische <strong>ZKF</strong>-Hotline<br />

5.2 <strong>ZKF</strong>-Tipps – Unverzichtbare Werkstatthilfe<br />

5.3 Betriebliche Gefährdungsanalyse<br />

5.4 Werkstatttests<br />

5.5 Eurogarant-Autoservice AG<br />

5.6 Eurogarant-System als Qualitätssiegel<br />

5.7 Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

5.8 Corporate Identity<br />

5.9 Betriebswirtschaft und Unternehmensführung<br />

5.10 <strong>ZKF</strong>-Internetauftritt<br />

5.11 Nutzfahrzeug-IAA und Automechanika<br />

6. Eigene <strong>ZKF</strong>-Veranstaltungen ...............................................................................<br />

6.1 Bundesverbandstag/Branchentreff<br />

6.2 Junioren-Seminar<br />

6.3 Praktischer Leistungswettbewerb<br />

6.4 Obermeister-Tagung<br />

6.5 Querdenker-Arbeitskreis<br />

6.6 Eurogarant-Erfahrungsaustausch<br />

7. Bericht aus den Sitzungen der <strong>ZKF</strong>-Vorstände ................................................... 15<br />

8. Bericht aus den Ausschüssen ..............................................................................<br />

8.1 Ausschuss „Autolackierung und Oberflächentechnik“<br />

8.2 Ausschuss „Berufsbildung und Nachwuchsförderung“<br />

8.3 Ausschuss „Betriebswirtschaft und Unternehmensführung“<br />

8.4 Ausschuss „Instandhaltung und Fahrzeugtechnik“<br />

8.5 Ausschuss „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau“<br />

8.6 Ausschuss „Öffentlichkeitsarbeit und Werbung“<br />

9. Bericht aus der <strong>ZKF</strong>-Geschäftsstelle ................................................................... 19<br />

Anhang ……………………..……………….………………………………………….<br />

<strong>ZKF</strong>-Vorstand<br />

<strong>ZKF</strong>-Geschäftsstelle<br />

3<br />

6<br />

10<br />

14<br />

16<br />

21


VORWORT<br />

Im vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong>, der traditionell den Zeitraum zwischen zwei Bundesverbandstagen/Branchentreffs<br />

umfasst, wird erneut Bericht erstattet über die wichtigsten<br />

Aktivitäten im <strong>Zentralverband</strong> <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugtechnik. Jeder Mitgliedsbetrieb, der<br />

über die Innung und den Landesverband beim <strong>ZKF</strong> organisiert ist, aber auch jedes Direkt-<br />

und Fördermitglied sowie die befreundeten Organisationen und Institutionen, können sich<br />

anhand dieses Berichtes über die im <strong>ZKF</strong> geleistete Arbeit informieren.<br />

Die Fülle der unterschiedlichen bearbeiteten Themen im Ehren- und im Hauptamt erfordert<br />

es auch in diesem Jahr, die einzelnen Themen nur in wenigen Stichworten darzustellen. Dies<br />

ist auch aus Gründen der Lesbarkeit eines <strong>Geschäftsbericht</strong>es sinnvoll.<br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> wird durch die ebenfalls jährlich herausgegebene <strong>ZKF</strong>-Jahresschrift<br />

ergänzt. Diese greift einzelne Sachthemen auf und stellt sie in größerer Ausführlichkeit dar.<br />

Jeder kann sich über die relevanten Themen informieren.<br />

Der <strong>ZKF</strong> ist nicht nur Wirtschaftsverband zum Wohle der von ihm vertretenen Branche, sondern<br />

auch Berufsverband für den <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer und den Ausbildungsberuf<br />

des <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechanikers. Hierbei vertritt er in Abstimmung mit der Arbeitnehmerseite<br />

die bildungspolitischen Interessen des Berufes, die dann in Prüfungsverordnungen<br />

sowohl auf Meister- als auch auf Gesellenseite münden.<br />

Als Wirtschaftsverband ist der <strong>ZKF</strong> stets verbandspolitisch aktiv und führt den Dialog zu Ministerien,<br />

Organisationen und anderen Verbänden. Traditionell werden dabei insbesondere<br />

die in unserer Branche handelnden Marktunternehmer wie die Versicherungswirtschaft,<br />

Sachverständigenorganisationen und Automobilhersteller von uns angesprochen. Aber auch<br />

die Kontakte zum Spitzenverband des Deutschen Handwerks sind in Grundsatzfragen sehr<br />

wichtig.<br />

Den Lesern des <strong>Geschäftsbericht</strong>s <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> wünsche ich, dass sie sich einen Überblick über<br />

die vielen Aktivitäten des <strong>ZKF</strong> als Berufs- und Wirtschaftsverband verschaffen und nachvollziehen,<br />

was der Verband für die Branche und für jedes einzelne Mitgliedsunternehmen leistet.<br />

Friedrich Nagel<br />

Präsident


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 1<br />

1. Branchenüberblick<br />

Die letzten zwölf Monate, also der Zeitraum von Mitte <strong>2006</strong> bis Mitte 20<strong>07</strong>, sind konjunkturell sowohl<br />

im herstellenden <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau als auch bei den reparierenden und lackierenden <strong>Karosserie</strong>-Fachbetrieben<br />

überwiegend zufrieden stellend bis gut gelaufen. Die allgemeine konjunkturelle<br />

Erholung in der deutschen Wirtschaft machte auch vor unserer Branche nicht halt. Sowohl gewerbliche<br />

als auch private Kunden traten verstärkt als Nachfrager nach karosserie- und fahrzeugspezifischen<br />

Produkten und Dienstleistungen auf. Derzeit sprechen keine Indikatoren dafür, dass dieser<br />

Aufschwung gestört werden könnte, so dass die Erwartungen für die kommenden Monate durchaus<br />

als optimistisch angesehen werden können.<br />

Im reparierenden <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau wird allerdings mit Aufmerksamkeit die weitere Entwicklung<br />

in der Automobilindustrie und bei den Kfz-Versicherern beobachtet. Die Automobilhersteller<br />

versuchen derzeit massiv, durch neue Kapital- und Finanzdienstleistungen beim Neu- und Gebrauchtwagenkauf<br />

die Kunden für sich zu gewinnen mit dem Ziel, dass jegliche Art von Reparaturen in<br />

der Vertragswerkstatt durchgeführt wird. Kfz-Versicherer denken hingegen immer häufiger über Versicherungsprodukte<br />

unter der Bezeichnung „Kasko mit Werkstattbindung“ nach. Dahinter steht der Versuch,<br />

Kaskogeschädigte in ausgewählte Partnerwerkstätten zu lenken. Dies bedeutet eine Einschränkung<br />

der in Deutschland sehr ausgeprägten Freiheit des Autofahrers bezüglich der Wahl der Reparaturwerkstatt.<br />

Herstellender <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

In der Nutzfahrzeugindustrie hat sich die konjunkturelle Aufwärtsbewegung, die seit rund drei Jahren<br />

insbesondere durch das Exportgeschäft getragen wird, fortgesetzt. Sie hat nunmehr auch deutlich die<br />

inländische gewerbliche Wirtschaft als Nachfrager nach Nutzfahrzeugen eingeschlossen. Die Automobilhersteller<br />

berichten von deutlich zweistelligen Zuwachszahlen in allen Segmenten des Nutzfahrzeugverkaufs.<br />

Davon profitieren auch die Aufbauhersteller sowie die Lieferanten von Aufbauten und<br />

Bausätzen. Die Folge sind allerdings teilweise monatelange Lieferfristen und Vorlaufzeiten, nicht zur<br />

Freude der Aufbauhersteller und ihrer gewerblichen Kunden.<br />

Von guter bis teilweise sehr guter Auftragslage berichten auch die nutzfahrzeugreparierenden Betriebe.<br />

Nicht nur gewerbliche, sondern auch öffentliche Auftraggeber, z. B. die Bundeswehr oder technische<br />

Hilfswerke, treten verstärkt als Nachfrager auf.<br />

Auch in diesem Jahr muss man allerdings für die Gruppe der Aufbauhersteller anmerken, dass nur<br />

wenige zumeist größere Mitgliedsbetriebe im Bereich der Serienfertigung tätig sind. Die überwiegende<br />

Zahl der rund 800 im <strong>ZKF</strong> und der Arbeitsgemeinschaft Nutzfahrzeuge, <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

vertretenen Aufbauhersteller ist mit Einzelaufträgen insbesondere in Nischen tätig. Der Sonder- und<br />

Spezialfahrzeugbau ist die Domäne der handwerklichen Aufbauhersteller. Bei Standardaufbauten sind<br />

die wenigen industriellen Aufbauhersteller im klaren Preisvorteil aufgrund optimierter Fertigungsabläufe,<br />

so dass es in unserem Handwerk nicht um Masse, sondern um Klasse geht.<br />

Wiederherstellender und reparierender <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

In mittel- und langfristiger Beobachtung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung, also auch über<br />

die nächsten 5 bis 10 Jahre hinaus, hat der <strong>ZKF</strong> eine klare Tendenz zu immer komplexeren Fahrzeugen<br />

und damit verbundenen schwierigeren Reparaturen erkannt. Moderne Pkw und Transporter sind<br />

heute High-Tech-Produkte, die aus den unterschiedlichsten Materialien gefügt sind und teilweise völlig<br />

neue Reparaturtechniken voraussetzen. So ist der Reparateur heute ohne entsprechende fahrzeugspezifische<br />

Information kaum in der Lage zu beurteilen, z. B. welche Stähle in dem zu reparierenden<br />

Fahrzeug verbaut sind, welche Reparaturschnittlinien vom Hersteller festgelegt wurden und welche<br />

Fügeverfahren vorgeschrieben sind. Auch die Fahrzeugelektrik und -elektronik ist kompliziert geworden<br />

und erfordert fahrzeugspezifisches Fachwissen. Die hochkomplexen modernen Fahrzeuge erfordern<br />

ganz erhebliche Investitionen der <strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe, die der einzelne Betrieb nur dann<br />

leisten kann, wenn die getätigten Investitionen in Werkstattausstattung und Weiterbildung auch die<br />

entsprechende betriebliche Auslastung mit sich bringen. Kleinere Betriebsgrößen werden hierbei in<br />

der Zukunft verstärkt Probleme bekommen, sie müssen Kooperationsmöglichkeiten prüfen, denn alleine<br />

werden sie oft nicht in der Lage sein, die Investitionen in Werkstattausstattung, Geräte und Mitarbeiter<br />

zu leisten.


2 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

Kleinere Betriebe werden sich zukünftig wie im Nutzfahrzeugbereich eher auf Nischen konzentrieren.<br />

Die nach wie vor bestehende große Zahl von technisch unkomplizierten Reparaturen, die nicht das<br />

oben beschriebene Werkstattequipment voraussetzen, werden deren Domäne sein. Andere Betriebe<br />

wiederum haben sich auf Restaurationsarbeiten oder auf die Aus- und Umrüstung von Fahrzeugen<br />

konzentriert, wiederum andere werden im Bereich Spot- und Smart-Repair oder der Fahrzeugaufbereitung<br />

tätig sein.<br />

Die Zahl der jährlichen Unfallschäden, die derzeit bei rund 4 Mio. liegt, ist leicht rückläufig. Das Reparaturvolumen<br />

für die Branche liegt insgesamt bei 10 bis 12 Milliarden Euro pro Jahr. Dennoch sind<br />

einige ernstzunehmende Entwicklungen zu erkennen: Gerade im Kleinwagensegment und bei älteren<br />

Fahrzeugen wird immer schneller die Totalschadensgrenze erreicht, denn die sog. Restwertbörsen, in<br />

die Aufkäufer von Totalschäden ihre Angebote abgeben können, haben sich in der Berichtsperiode<br />

weiter entwickelt, was dazu führte, dass sehr hohe Restwertangebote eingestellt und realisiert werden.<br />

Diese gehen dem Reparaturvolumen verloren.<br />

Die Versuche einiger Kfz-Versicherer, Schäden insbesondere im Kaskobereich in Partnerwerkstätten<br />

zu lenken, haben sich verstärkt. Darüber hinaus versuchen manche Versicherungsassisteure, das<br />

Ersatzteilgeschäft an Reparaturaufträge zu binden. Dies heißt jedoch, dass die Freiheit der Fachwerkstätten,<br />

den eigenen Ersatzteillieferanten zu beauftragen, immer geringer wird und verbunden ist mit<br />

einem Einbruch bei der Rendite der durchgeführten Reparaturaufträge. Mit großer Sorge sieht der<br />

<strong>ZKF</strong> die weitere Entwicklung, denn hier kam in den letzten zwölf Monaten eine Preisspirale nach unten<br />

in Bewegung, die weder vor der Höhe der Stundenverrechnungssätze noch bei der Erbringung<br />

von Nebenleistungen, noch bei den zu zahlenden Provisionen und neuerdings auch bei den Ersatzteilpreisen<br />

nicht mehr Halt macht. Jeder Mitgliedsbetrieb ist aufgerufen, seine eigenen betrieblichen<br />

Zahlen aktuell vor Augen zu haben und die Risiken zu erkennen. Umfangreiche Hilfestellungen bietet<br />

der <strong>ZKF</strong> an.<br />

Zukunftsaussichten<br />

Die Aufbauhersteller werden in den kommenden Monaten von der weiteren konjunkturellen Erholung<br />

profitieren. Ein Ende ist nicht in Sicht. Politisch ist die Diskussion derzeit weniger karosserietechnisch,<br />

sondern eher motorentechnisch und umweltpolitisch geprägt, denkt man insbesondere an die CO2-<br />

und die Partikelfilter-Diskussion. Des Weiteren wird kontrovers über die im Versuch laufenden Gigaliner<br />

mit bis zu 25 Meter Fahrzeugzuglänge und 60-Tonnen Gewicht diskutiert. Einige wenige Aufbauhersteller<br />

sind in diese Versuche eingebunden, die Mehrzahl der Mitgliedsbetriebe wird diese Entwicklung<br />

mit einer gewissen Gelassenheit beobachten.<br />

Im Pkw-Bereich ist die Umstellung der meisten Betriebe auf umweltfreundliche Lacke und Lackiertechniken<br />

erfolgt: Die Diskussion um UV-Lacke hat begonnen und wird uns die nächsten Monate und<br />

Jahre begleiten, ebenso wie die Diskussion um die im Fahrzeug verbauten Materialien und deren<br />

Beherrschbarkeit im Reparaturfall. <strong>Karosserie</strong>- und Lackier-Fachbetriebe werden sich in den kommenden<br />

Jahren verstärkt orientieren müssen, ob sie diese Entwicklungen alleine durchstehen können,<br />

oder ob nicht verstärkt Kooperationen eingegangen werden müssen, damit der Kunde stets ein qualitativ<br />

hochwertiges, sach- und fachgerecht repariertes Fahrzeug erhält.<br />

Ziel des <strong>ZKF</strong> ist es, dass die politischen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtert werden,<br />

sondern sich umkehren. Der einzelne Betrieb ist hierbei auf Hilfestellung des Verbandes angewiesen,<br />

sollte jedoch durch sein eigenes Verhalten diese Entwicklungen in der Solidargemeinschaft der <strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe<br />

unterstützen.<br />

Sowohl die im herstellenden <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau tätigen Sonder- und Spezialfahrzeuganbieter<br />

einschließlich der nutzfahrzeugreparierenden Betriebe, als auch die <strong>Karosserie</strong>- und Lackier-<br />

Fachbetriebe werden auch in Zukunft als Marktteilnehmer benötigt. Insofern stellt die Branche weiterhin<br />

eine wichtige Größe dar, die sich verstärkt auf die eigenen Stärken konzentrieren muss. Nahezu<br />

ein Drittel der Leistungen der Gesamtwirtschaft ist vom Fahrzeug geprägt, und das wirtschaftliche<br />

Wohlergehen in Wirtschaft und Bevölkerung überträgt sich sehr zeitnah auf unsere Betriebe. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass das konjunkturelle und stimmungsmäßige „Hoch“ noch lange anhalten wird.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 3<br />

2. Organisatorische Einbindung des <strong>ZKF</strong><br />

Der <strong>ZKF</strong> ist sowohl Berufs- als auch Wirtschaftsverband. Er ist Mitglied im <strong>Zentralverband</strong> des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH). Mit Rolf Ostermann, Mitglied des Engeren <strong>ZKF</strong>-Vorstandes und Präsident<br />

der Handwerkskammer Erfurt, ist eine Person im ZDH-Vorstand vertreten, die direktes Sprachrohr für<br />

die <strong>ZKF</strong>-Politik ist.<br />

Seit Ende <strong>2006</strong> ist Präsident Friedrich Nagel Mitglied im ZDH-Finanzausschuss und hat damit Einfluss<br />

auf die Finanzen des Dachverbandes des Deutschen Handwerks.<br />

Mitglieder des <strong>ZKF</strong> sind die Landesverbände für <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugtechnik, die wiederum von<br />

den <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer-Innungen vor Ort gebildet werden. In einigen Bundesländern wie<br />

im Saarland, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Organisation zur Landesinnung<br />

zusammengeschlossen, die dann direkt Mitglied im <strong>ZKF</strong> ist. Den Landesverbänden und<br />

Landesinnungen im <strong>ZKF</strong> kommt die Aufgabe zu, die Politik des <strong>ZKF</strong> in der Region zu vertreten, aber<br />

auch durch ihre eigene landesspezifisch ausgerichtete Verbandspolitik die Arbeit des <strong>ZKF</strong> mit Impulsen<br />

zu versehen. Dem Erweiterten <strong>ZKF</strong>-Vorstand, in dem die Landesinnungsmeister Sitz und Stimme<br />

haben, kommt deshalb wichtige Bedeutung zu.<br />

Auf internationaler Ebene ist der <strong>ZKF</strong> in der Association Internationale des Reparateurs en Carrosserie<br />

(AIRC) organisiert. Der AIRC pflegt als Weltverband einerseits Kontakte zu nichteuropäischen<br />

<strong>Karosserie</strong>bauer-Verbänden, insbesondere in die USA und Japan, hat jedoch eine starke<br />

und immer effektiver arbeitende europäische Sektion, in die der <strong>ZKF</strong> aktiv personell eingebunden<br />

ist. Die Erarbeitung der AIRC-Tipps, in Deutschland als <strong>ZKF</strong>-Tipps bekannt, stehen im Mittelpunkt der<br />

gemeinsamen Arbeit. Durch die AIRC-Geschäftsstelle wird Einfluss auf die europäische Politik in konkreten<br />

Sachthemen wie z. B. bei der Gruppenfreistellungsverordnung, der Fahrzeugüberwachung und<br />

dem Designschutz von <strong>Karosserie</strong>teilen ausgeübt.<br />

3. <strong>ZKF</strong> ist Berufsverband<br />

3.1 Ausbildungsberuf <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />

Der <strong>ZKF</strong> ist alleiniger Berufsverband für den Ausbildungsberuf <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />

und die Meisterqualifikation zum <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer. Die Berufszuständigkeit erstreckt<br />

sich auch auf die Fort- und Weiterbildung.<br />

Die Arbeit im Bereich der Berufsbildung war in der Berichtsperiode weiterhin geprägt von der Umsetzung<br />

der zum 01.08.2003 in Kraft getretenen Ausbildungsverordnung zum <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />

und seiner Erprobungsverordnung, die bis zum 31.<strong>07</strong>.20<strong>07</strong> in Kraft ist.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> standen erneut Gesellenprüfungen an und zwar nach 2005 zum zweiten Mal im Teil 1<br />

der Gesellenprüfung (Zwischenprüfung), bestehend aus schriftlicher und praktischer Prüfungsaufgabe,<br />

und im Winter <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> erstmals in Teil 2 der Gesellenprüfung. Mehr als 70 % der Prüflinge wurden<br />

anhand der vom <strong>ZKF</strong> zentral erstellten Prüfungsaufgaben geprüft. Die Auswertung der Ergebnisse<br />

zeigte, dass die Prüfungsinhalte leistungsentsprechend formuliert und bezüglich Schwere und Umfang<br />

angemessen waren. Damit haben die zentral erstellten Prüfungsaufgaben ihre erste „Feuertaufe“<br />

voll bestanden.<br />

Entgegen Teil 1 der Gesellenprüfung, in der noch keine Trennung nach Fachrichtungen erfolgt und<br />

somit „nur“ eine Prüfungsaufgabe (schriftlich und mündlich) zugrunde gelegt werden kann, muss in<br />

Teil 2 der Gesellenprüfung getrennt nach drei Fachrichtungen <strong>Karosserie</strong>-Instandhaltungstechnik,<br />

<strong>Karosserie</strong>bautechnik und Fahrzeugbautechnik geprüft werden. Das bedeutet für die Prüfungsausschüsse<br />

sowohl in der schriftlichen als auch in der praktischen Prüfung, dass sie für die Prüfungskandidaten<br />

aller drei Fachrichtungen jeweils eigene Prüfungsaufgaben erstellen müssen. Die Anforderungen<br />

an die Gesellenprüfung sind aufgrund der neuen Ausbildungsverordnung erheblich höher geworden,<br />

insbesondere bezüglich des zeitlichen Umfanges und des damit notwendigen Engagements der<br />

einzelnen Mitglieder der Prüfungsausschüsse. Zwangsläufig ergeben sich hieraus höhere Prüfungskosten,<br />

die von den Innungen oder den Handwerkskammern als zuständige Prüfungsstelle getragen<br />

werden müssen.


4 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

Die bisherigen Erkenntnisse zeigen, dass der <strong>ZKF</strong> mit der zentralen Erstellung von Prüfungsaufgaben<br />

auf dem richtigen Weg ist, um den Prüfungsausschussmitgliedern einen Großteil an Vorbereitungsarbeit<br />

für die Prüfungsaufgabenerstellung abzunehmen. Bestehende Ängste, insbesondere der eingebundenen<br />

Fachlehrer, nicht mehr „Herr des Verfahrens“ zu sein, müssen reduziert und abgebaut werden.<br />

Das Prüfungswesen wird derzeit nach der sogenannten Erprobungsverordnung durchgeführt. Der <strong>ZKF</strong><br />

drängt auf Nachbesserungen insbesondere bezüglich der Prüfdauer und des Prüfzeitrahmens.<br />

Bereits im Herbst 2003 wurde im Rahmen der <strong>ZKF</strong>-Fachzeitschrift „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong> (F+K)“ eine<br />

Serie mit Beiträgen zu ausbildungsspezifischen Themen begonnen. In den so genannten „Gelben<br />

Seiten“ werden auf sechs bis acht Seiten Themen entsprechend dem jeweiligen Ausbildungsjahr und<br />

Ausbildungsfortschritt aufgegriffen und dargestellt. Damit wird den Auszubildenden und den Ausbildungsbetrieben<br />

im Zeitablauf ein immer größeres Werk mit Fachbeiträgen angeboten, die für die Ausbildung<br />

von Bedeutung sind.<br />

Derzeit besteht jede F+K aus 24 Ausbildungsseiten, getrennt nach den drei Ausbildungsjahren. Als<br />

Themen wurden u. a. bisher behandelt:<br />

Für das 1. Ausbildungsjahr<br />

• Der <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker – Ein Ausbildungsberuf mit Zukunft<br />

• Aufbau und Organisation eines <strong>Karosserie</strong>- oder Fahrzeugbau-Fachbetriebes<br />

• Arbeits- und Tarifrecht im <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaubetrieb<br />

• Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

• Interne und externe Kommunikation<br />

• Neue Fahrzeuge – Neue Materialien – Neue Reparaturverfahren<br />

• Qualität und Qualitätsmanagement<br />

• Werkzeuge und Maschinen für unterschiedliche Einsatzzwecke<br />

• Prüfen und Messen von Flüssigkeiten, Temperaturen und Drücken am Fahrzeug<br />

• Fehlersuche am Fahrzeug<br />

• Wie funktioniert Strom?<br />

• Pneumatik<br />

Für das 2. Ausbildungsjahr<br />

• Woraus besteht die <strong>Karosserie</strong> eines Autos?<br />

• Fahrzeugklimatisierung<br />

• Reinigungsverfahren für den Außen- und Innenbereich<br />

• Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

• Die Starterbatterie<br />

• Die Seitenwandbeschriftung<br />

• Trennen mit handgeführten Maschinen<br />

• Umformtechnik<br />

• Airbag und Gurtstraffer<br />

• Elektrische Schaltpläne und Schaltzeichen<br />

• Fahrzeuggas<br />

• Lackfehler erkennen und vermeiden<br />

Für das 3. und 4. Ausbildungsjahr<br />

• Unterschiedliche Materialien bei der Fahrzeug-Herstellung<br />

• Damit der Durchblick bleibt – Die Fahrzeugverglasung<br />

• Technisches Zeichnen<br />

• Schadenskalkulation<br />

• Druckluftbremse<br />

• ABS und ASR


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 5<br />

• Fahrwerksvermessung (Lenkung und Lenkgeometrie)<br />

• Die Reparaturlackierung<br />

• Kupplungssysteme (Druckluft-, Anhänge-, Sattelkupplungen)<br />

• Elektrik/Elektronik – Daten-Bus-Systeme<br />

• Hydraulik/Pneumatik<br />

Am 11.11.<strong>2006</strong> fand der Praktische Leistungswettbewerb auf Bundesebene statt. Die Landessieger im<br />

alten und im neuen Ausbildungsberuf wurden nach Frankfurt eingeladen. Es konnten sich gegen starke<br />

Konkurrenz durchsetzen:<br />

In der Fachrichtung „<strong>Karosserie</strong>instandhaltungstechnik“: Stefan Fischer, Ausbildungsbetrieb Robert<br />

Kunzmann GmbH & Co. KG, 63741 Aschaffenburg und Christian Gottlieb, Ausbildungsbetrieb <strong>Karosserie</strong>-<br />

und Lackierzentrum Nagel, 63<strong>07</strong>5 Offenbach.<br />

In der Fachrichtung „Fahrzeugbau“: Henning Meyer, Ausbildungsbetrieb Fahrzeugwerk Borco Höhns<br />

GmbH & Co. KG, 27356 Rothenburg.<br />

3.2 Meisterprüfungen im <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

Durch die Novellierung der bundesdeutschen Handwerksordnung mit der Einführung des so genannten<br />

„Altgesellenprivilegs“ hatte sich die Zahl der Meisterprüfungen im <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer-<br />

Handwerk in den Jahren 2003 und 2004 reduziert. Erfreulich ist jedoch, dass sich der Abwärtstrend im<br />

Jahr 2005/06 umgekehrt hat. Deutliche Steigerungen der Zahlen sind bundesweit zu beobachten. So<br />

ist z. B. in der vom <strong>ZKF</strong> und der Handwerkskammer Karlsruhe gemeinsam getragenen Meisterschule<br />

der laufende Meistervorbereitungslehrgang mit über 20 Teilnehmern voll ausgebucht. Auch von anderen<br />

Bildungsträgern werden steigende Teilnehmerzahlen gemeldet. Die meisterliche Qualifikation, die<br />

der <strong>ZKF</strong> zu jeder passenden Gelegenheit als Qualifikationsziel nennt, scheint sich zunehmend wieder<br />

als attraktives Bildungsziel für jüngere <strong>Karosserie</strong>bauer herauszustellen. Diese Entwicklung ist aber<br />

auch notwendig, um moderne Fahrzeugkonstruktionen sach- und fachgerecht zu reparieren sowie im<br />

herstellenden <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau moderne Technik und EDV den Meisterkandidaten näher<br />

zu bringen.<br />

3.3 Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Eine deutliche Steigerung haben in der Berichtsperiode die ein- und zweitägigen herstellerspezifischen<br />

Schulungsmaßnahmen erfahren. Unterschiedlichste Materialien und Stähle, Kunststoffe, Carbon<br />

und Verbundwerkstoffe, die in modernen Fahrzeugkonstruktionen verbaut werden, müssen auch<br />

im Reparaturverfahren hersteller- und typspezifisch beherrscht werden. Dem <strong>ZKF</strong> ist es mit verschiedenen<br />

Automobilherstellern gelungen, Lehrgänge für freie <strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe zu konzipieren.<br />

Diese Schulungsmaßnahmen werden weiterhin sehr stark von den <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetrieben in Anspruch<br />

genommen.<br />

<strong>2006</strong>/<strong>07</strong> wurden folgende Lehrgänge angeboten:<br />

Opel Moderne <strong>Karosserie</strong>reparatur<br />

VW Elektronik für <strong>Karosserie</strong>bauer – Grundkurs<br />

Aufbautraining für <strong>Karosserie</strong>spezialisten<br />

<strong>Karosserie</strong>reparaturen der aktuellen VW-Modelle<br />

DaimlerChrysler Unfalltraining C-Klasse<br />

Ford <strong>Karosserie</strong>- und Montagetechniken der neuen<br />

Ford-Modelle S-Max, Galaxy und Mondeo<br />

Elmatech AG Praxis-Lehrgang mit der neuesten Punktschweiß-<br />

geräte-Generation<br />

Gutmann Messtechnik GmbH Fehlersuche und Diagnose an Fahrzeugen und<br />

Komfortsystemen<br />

Henkel Teroson GmbH Moderne Klebetechnik im Außenhautbereich<br />

(Lehrerweiterbildung)<br />

ThyssenKrupp Bilstein Tuning GmbH Fahrwerktechnik


6 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

Webasto AG Aufbau, Diagnose und Reparatur von Webasto-<br />

Ladegutbeheizungen<br />

Ladegutbeheizung mit Webasto-Heizgeräten<br />

Liqui Moly Kunststoffreparatur (Lehrerweiterbildung)<br />

In der Berichtsperiode wurde ebenfalls eine 54-stündige Maßnahme <strong>Karosserie</strong>-Instandsetzung für<br />

Kfz- oder Fahrzeuglackierermeister angeboten, die mit einer Sachkundeprüfung endete. Diese wiederum<br />

ist Voraussetzung für die Eintragung nach §7a HWO in die jeweilige Handwerksrolle mit dem<br />

<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer-Handwerk, beschränkt auf die Teiltätigkeit <strong>Karosserie</strong>-<br />

Instandsetzung. Gerade aus dem Bereich der fahrzeuglackierenden Betriebe ist immer wieder Nachfrage<br />

nach diesem spezifischen <strong>Karosserie</strong>-Instandsetzungslehrgang zu beobachten.<br />

Reger Nachfrage erfreuen sich weiterhin die von der Handwerkskammer Würzburg angebotenen Fortbildungsprüfungen<br />

zur „Fachkraft für Caravan-Service“ und zur „Fachkraft für Oldtimerservice“. In<br />

Vorbereitung befindet sich bei der Handwerkskammer und der Innung Köln eine Fortbildungsmaßnahme<br />

„Fachkraft für Schadenmanagement“. In alle Maßnahmen ist der <strong>ZKF</strong> inhaltlich maßgeblich<br />

eingebunden.<br />

4. <strong>ZKF</strong> ist Wirtschaftsverband<br />

4.1 Mitarbeit in Organisationen und Institutionen<br />

Der <strong>ZKF</strong> arbeitet im Unternehmerverband des Handwerks (UDH), der früheren Bundesvereinigung<br />

der Fachverbände im Handwerk (BFH), mit. <strong>ZKF</strong>-Vorstandsmitglied Rolf Ostermann, der gleichzeitig<br />

Präsident der Handwerkskammer Erfurt ist, wurde Ende Dezember 2004 in den ZDH-Vorstand gewählt<br />

und vertritt dort die Belange des <strong>ZKF</strong>. UDH und ZDH haben in der Berichtsperiode die Überlegungen<br />

zur Strukturreform des deutschen Handwerks fortgesetzt. Alle Organisationen, auch der <strong>ZKF</strong>,<br />

sind aufgerufen, Vorschläge für eine Effizienzsteigerung der eigenen Organisation zu unterbreiten. Die<br />

bisherigen Ergebnisse lassen allerdings keinen großen Reformwillen im deutschen Handwerk erkennen.<br />

Der <strong>ZKF</strong> präsentiert sich in dieser Diskussion als vorbildlicher, modern ausgerichteter und effektiv<br />

arbeitender Handwerksverband.<br />

Der Beirat Unternehmensführung des ZDH, in dem Dr. Weichtmann Mitglied ist, tagt drei bis vier<br />

Mal im Jahr. Er besteht aus Hauptgeschäftsführern der Kammern und Verbände und nimmt sich<br />

grundsätzlichen Themen an.<br />

Der Weltverband der <strong>Karosserie</strong>bauer (AIRC) führte seine letzte Generalversammlung am 24. und<br />

25.04.20<strong>07</strong> in Brüssel durch. Der <strong>ZKF</strong> war durch HGF Dr. Weichtmann vertreten.<br />

Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL): Aufgrund der Kündigung der<br />

Mitgliedschaft durch den Verband der Lackindustrie und den <strong>ZKF</strong> zum Ende des Jahres <strong>2006</strong> im bisherigen<br />

Institut für Fahrzeuglackierung war es notwendig, eine Nachfolgeeinrichtung zu schaffen. Die<br />

Interessensgemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung wurde Mitte Januar 20<strong>07</strong> ins Vereinsregister<br />

Frankfurt eingetragen. Die IFL überprüft fehlerhafte und falsche Arbeitzeiten, Verknüpfungen<br />

und Leitnummern in den EDV-Systemen Audatex, DAT und AZT/Schwacke, nimmt den Dialog zum<br />

EDV-Lieferanten und ggf. dem Automobilhersteller auf und dringt auf Korrektur. Mehr als 20 technische<br />

IFL-Mitteilungen wurden allein im 1. Quartal 20<strong>07</strong> an die Mitgliedsbetriebe zur Information verschickt.<br />

Präsident Nagel wurde Vorsitzender, Klaus Steinforth wurde stellvertretender Vorsitzender.<br />

Kraftfahrzeugtechnisches Institut (KTI): Das KTI steht seit Anfang <strong>2006</strong> unter Leitung von Herrn<br />

Frank Leimbach, der dem <strong>ZKF</strong> aus früheren Tätigkeiten gut bekannt ist. Der <strong>ZKF</strong> ist Gesellschafter<br />

des KTI und durch Präsident Nagel in der Gesellschafter- und der Beiratssitzung vertreten. Am<br />

05.12.<strong>2006</strong> sowie am 05.02.20<strong>07</strong> fanden KTI-Beiratssitzungen statt. Gesellschafterversammlungen<br />

waren am 05.12.<strong>2006</strong> und 11.04.20<strong>07</strong>. Das zukünftige Forschungsprogramm des KTI sowie die Sicherung<br />

der finanziellen Basis mit Neuausrichtung des KTI beherrschte die Sitzungen.<br />

Kraftfahrzeugtechnische Dienstleistungen GmbH (KTD): Sehr eng arbeitet der <strong>ZKF</strong>, vertreten<br />

durch Präsident Nagel, mit der KTD in Fragen der Fahrzeugtechnik und der Weiterbildung zusammen.<br />

Verschiedene Lehrgänge für Mitgliedsbetriebe fanden in der KTD statt.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 7<br />

Automechanika-Beirat: Der Präsident und der Hauptgeschäftsführer gehören dem Automechanika-<br />

Beirat an. Die Nachlese der Automechanika <strong>2006</strong> stand im Vordergrund der letzten Sitzung am<br />

20.03.20<strong>07</strong>. Die Planungen für die Automechanika 2008 in Frankfurt laufen bereits an.<br />

Im Audatex-Beirat ist Präsident Friedrich Nagel Mitglied. Der Beirat traf sich in der Berichtsperiode<br />

am 29.06.<strong>2006</strong> in Timmendorf, am 19.10.<strong>2006</strong> in Minden, am 17.01.20<strong>07</strong> in Bad Vilbel und am<br />

22.03.20<strong>07</strong> in Konstanz.<br />

Dem DAT-Beirat gehört Friedrich Nagel an. Der Beirat tagte am 24.04.20<strong>07</strong> im neuen DAT-Gebäude<br />

in Ostfildern.<br />

Allianz-Zentrum für Technik (AZT): In der „Deutschen Kommission für <strong>Karosserie</strong> und Lack“ ist <strong>ZKF</strong>-<br />

Präsident Friedrich Nagel Mitglied. Die Facharbeit wird in mehreren Arbeitsgruppen, in denen verschiedene<br />

Ehrenamtsträger des <strong>ZKF</strong> mitarbeiten, geleistet. Am 12.12.<strong>2006</strong> fand eine AZT-<br />

Beiratssitzung statt.<br />

Deutscher Verband für Schweißtechnik (DVS): In den Arbeitsgruppen 8 (AGA 8) „Schweißen an<br />

Straßenfahrzeugen“ und 10 (AGA 10) „Schweißen im Handwerk“ ist der <strong>ZKF</strong> Mitglied, vertreten durch<br />

Referatsleiter Michael Zierau. Eng arbeitet der <strong>ZKF</strong> in diesen Gremien weiterhin mit dem Bundesverband<br />

Metall zusammen.<br />

Ebenfalls enger Kontakt besteht seit Jahren zum Verband der TÜVs (VdTÜV) sowie einzelnen TÜV.<br />

Gleiches gilt für DEKRA. Mit beiden Sachverständigenorganisationen ist man im Eurogarant-<br />

Fachbetriebsverfahren verbunden. Darüber hinaus werden viele technischen Themen in regelmäßigen<br />

Zusammenkünften besprochen.<br />

Kfz-Versicherungswirtschaft: Mit vielen Kfz-Versicherungen findet regelmäßiger Dialog statt. Hauptthema<br />

ist derzeit: „Schadensabwicklung und Schadensmanagement“. Überall wird auf die Situation<br />

der <strong>Karosserie</strong>- und Lackierbetriebe hingewiesen mit dem Ziel eines fairen Umgangs miteinander.<br />

DIN-Ausschuss „NAGas“ Arbeitskreis „Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen und Booten“: Der<br />

<strong>ZKF</strong> ist durch Michael Zierau und Jürgen Zeller vertreten.<br />

Arbeitskreis VDA Band 8: Der <strong>ZKF</strong> ist durch Vizepräsident Claus Evels, Willi Evels und Reinhard<br />

Eggers sowie Referatsleiter Michael Zierau in diesem Gremium vertreten, das an einem VDA-<br />

Qualitätssystem für Nutzfahrzeuge arbeitet. Der VDA Band 8 wurde in der Berichtsperiode erstellt und<br />

in Musterbetrieben auf seine Umsetzbarkeit geprüft. Für herstellende <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauunternehmen<br />

ist eine Zertifizierung nach VDA Band 8 eine sinnvolle Alternative zu einem QM-System<br />

nach DIN ISO 9001:2000 ff.<br />

Arbeitskreis VDI DIN 3456 „Emissionsminderung – Reparaturlackierung und Lackierung für<br />

Pkw und Nfz“: Der Arbeitskreis besteht aus Vertretern der Lackindustrie, der Lackkabinenhersteller,<br />

Spraydosenhersteller, Lackierpistolenherstellern und der beteiligten Verbände. Der <strong>ZKF</strong> ist durch Referatsleiter<br />

Michael Zierau in diesem Gremium vertreten. Aufgabe des Arbeitskreises ist es, den aktuellen<br />

technischen Stand der Reparaturlackierung zu definieren und in der VDI DIN 3456 nieder zu<br />

schreiben.<br />

4.2 Zusammenarbeit <strong>ZKF</strong> mit dem Fachorgan „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong>“<br />

Die seit über 45 Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong><br />

(F+K)“ mit den dahinter stehenden Verlagen Gentner und Bielefelder Verlagsanstalt wurde auch in der<br />

Berichtsperiode fortgesetzt. Die F+K unter Führung von Chefredakteur Ingo Röver berichtet ständig<br />

über wichtige Themen rund um den herstellenden und reparierenden <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

einschließlich Lackierung in den so genannten „weißen“ Seiten. Auf den „blauen“ Seiten jeder F+K-<br />

Ausgabe hat darüber hinaus der <strong>ZKF</strong> die Möglichkeit, in eigener redaktioneller Verantwortung Beiträge<br />

zu formulieren, die aus der Organisation des <strong>ZKF</strong> berichtenswert sind. Dabei kann es sich um Innungs-<br />

oder Landesverbandsveranstaltungen handeln, aber auch Betriebsberichte wie z. B. Tage der<br />

offenen Tür oder runde Geburtstage von Ehrenamtsträgern werden veröffentlicht.


8 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

Seit Herbst 2003 sind die „gelben“ Seiten fester Bestandteil einer jeden F+K-Ausgabe geworden. Es<br />

handelt sich hierbei um Ausbildungsseiten, in den auf sechs bis acht Seiten Fachbeiträge für junge<br />

<strong>Karosserie</strong>bauer, insbesondere für Auszubildende der entsprechenden Ausbildungsjahre, abgedruckt<br />

werden. Die Verantwortung für Redaktion und Inhalt liegt beim <strong>ZKF</strong>.<br />

4.3 Stiftung des Deutschen Stellmacher- und <strong>Karosserie</strong>bau-Handwerks<br />

Im April 1936 wurde die „Stiftung für das deutsche Stellmacher- und <strong>Karosserie</strong>bau-Handwerk“ vom<br />

Reichshandwerksmeister genehmigt. Der Zweck der Stiftung war die Unterstützung von in Not geratenen<br />

Handwerkern sowie die Zahlung eines Sterbegeldes an deren Hinterbliebenen.<br />

Die Stiftung lebte nach dem Krieg in beiden deutschen Staaten wieder auf und wurde bis 1996 unter<br />

dem damaligen Stiftungszweck weitergeführt. Dies erwies sich jedoch als nicht mehr zeitgemäß, und<br />

der damalige Stiftungsvorstand formulierte eine neue Satzung. Neben der finanziellen Unterstützung<br />

von bedürftigen Angehörigen im <strong>Karosserie</strong>bau-Handwerk ist die „Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung“<br />

in den Stiftungszweck aufgenommen worden. Die Stiftung ist ausschließlich ideell tätig und<br />

als gemeinnützig anerkannt.<br />

Zuwendungen an die Stiftung werden heute vor allem dazu verwandt, Leistungen des Berufsnachwuchses<br />

auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern und zu prämieren. So förderte die Stiftung<br />

beispielsweise die Teilnahme junger <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer an den Ausscheidungswettbewerben<br />

für die Berufsweltmeisterschaft „World Skills“, die im November 20<strong>07</strong> im japanischen<br />

Shizuoka veranstaltet wird. Gleichzeitig wird damit die Förderung und Qualifikation im <strong>Karosserie</strong>- und<br />

Fahrzeugbau vorangetrieben, denn nur hoher Qualitätsstandard sichert langfristig die Existenz der<br />

Branche und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Der aktuelle Stiftungsvorstand besteht aus den Herren Friedrich Nagel (Vorsitzender), Rolf Ostermann<br />

(stellv. Vorsitzender) und Gerd Riegelhof. Die Verwaltung der Stiftung liegt beim <strong>ZKF</strong> und wird von Dr.<br />

Klaus Weichtmann wahrgenommen.<br />

4.4 Arbeitsgemeinschaft Nutzfahrzeuge, <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

Die seit dem Jahr 2003 unter Leitung von <strong>ZKF</strong>-Vizepräsident Reinhard Eggers stehende Arbeitsgemeinschaft<br />

Nutzfahrzeuge, <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau (ARGE NKF) wird von den beiden Berufsverbänden<br />

Bundesverband Metall (BVM), Essen, und dem <strong>ZKF</strong>, Bad Vilbel, gebildet. Gründungsgedanke<br />

war, die Interessen der karosserie- und fahrzeugbauenden Unternehmen aus den beiden Verbänden<br />

zu bündeln und einheitliches Sprachrohr zu sein. Den Gründungsvätern war bekannt, dass die<br />

Betriebe des <strong>ZKF</strong> im Wesentlichen aus dem <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau und die Betriebe des BVM<br />

aus dem metallbauenden Handwerk mit der Wurzel im Schmiedehandwerk kommen.<br />

Ziel der ARGE ist es, die politischen, aber auch die technischen und unternehmerischen Wünsche<br />

und Interessen der Mitgliedsbetriebe aufzugreifen und umzusetzen.<br />

Wichtigstes regelmäßiges Informationsmedium in der Berichtsperiode war das alle zwei Monate erscheinende<br />

ARGE-Rundschreiben, das an alle ca. 800 ARGE-Mitgliedsbetriebe per E-Mail verschickt<br />

wird. Neben technischen Informationen stehen weitere relevante Informationen aus dem Bereich der<br />

Nutzfahrzeugindustrie, der Lieferanten und der Branche im Mittelpunkt. Neben dieser Informationsquelle<br />

werden regelmäßig mindestens zwei Veranstaltungen pro Jahr angeboten: Traditionell im Frühjahr<br />

trifft sich die ARGE NKF im Rahmen des <strong>ZKF</strong>-Branchentreffs und gestaltet diesen mit eigenen<br />

Schwerpunkten. Jeweils im Herbst eines Jahres wird dann eine fachliche Weiterbildungsveranstaltung<br />

organisiert. So fanden sich die ARGE-Mitgliedsbetriebe im Herbst <strong>2006</strong> auf Einladung der DaimlerChrysler<br />

AG in Karlsruhe und im Werk Wörth ein und erhielten dort neben technischen Vorträgen Einblicke<br />

in die Fertigung des Unimogs. Die Herbstveranstaltung 20<strong>07</strong> ist bei VW-Nutzfahrzeuge vorgesehen.<br />

Ferner hat sich die ARGE mit Vertretern aus dem Ehren- und dem Hauptamt in den VDA-Arbeitskreis<br />

zur Erarbeitung eines herstellergerechten Qualitätsmanagementsystems unter der Bezeichnung VDA<br />

Band 8 eingebunden. Die dort geleistete Arbeit führte bereits zu den ersten Zertifizierungen von Auf-


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 9<br />

bauherstellern, die dadurch bevorzugte Partner, so genannte „qualified partners“ der Nutzfahrzeugindustrie,<br />

werden konnten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der ARGE-Tätigkeit der vergangenen Monate war die Beteiligung mit einem<br />

ARGE-Gemeinschaftsstand in Halle 13 auf der Nutzfahrzeug-IAA im September <strong>2006</strong> in Hannover.<br />

Dort fanden sich Aufbauhersteller und Lieferanten zusammen, um ihre Produkte und Leistungen darzustellen.<br />

Der Bekanntheitsgrad der ARGE wurde dadurch vergrößert. Auf einer abendlichen Veranstaltung<br />

auf dem Messestand kamen sehr viele Ansprechpartner und Kontaktpersonen aus dem Nutzfahrzeugkreis<br />

zum Gespräch zusammen.<br />

Die ARGE steht derzeit unter Leitung von Reinhard Eggers (Vorsitzender) und Klaus Frank (stellv.<br />

Vorsitzender).<br />

4.5 Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung<br />

Am 15.01.20<strong>07</strong> wurde die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. (IFL) in<br />

das Vereinsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen. Zu den ersten Vorstandsmitgliedern<br />

wurden die Herren Friedrich Nagel und Klaus Steinforth von der Gründungsversammlung<br />

gewählt.<br />

Die Gründung der IFL wurde durch <strong>ZKF</strong>-Vorstandsbeschlüsse als notwendig angesehen, damit weiterhin<br />

die <strong>Karosserie</strong>- und Lackierfachbetriebe ein Sprachrohr zur Durchsetzung ihrer Interessen im<br />

Bereich der Arbeitszeitstudien und Arbeitszeitvorgaben haben. Die IFL-neu ist der Nachfolger des<br />

bisherigen Instituts für Fahrzeuglackierung.<br />

Schwerpunkt der IFL-neu liegt auf der Überprüfung von Fehlern und Mängeln im Bereich der gängigen<br />

Kalkulationssystem-Anbieter Audatex, DAT und AZT-Schwacke. Dazu benötigt das IFL die Mitarbeit<br />

der Mitgliedsbetriebe, denn diese sind aufgerufen, die in der täglichen Praxis aufgetretenen Mängel<br />

und Fehler in den Kalkulationssystemen an die IFL zu melden. Diese Vorgehensweise hat bereits in<br />

den ersten Monaten des Jahres 20<strong>07</strong> deutliche Ergebnisse erbracht. Anhand von 20 technischen IFL-<br />

Mitteilungen in den ersten 4 Monaten 20<strong>07</strong> wurden Korrekturen von Kalkulationsfehlern besprochen<br />

und bei den Systemanbietern geändert. Erfreulich ist, dass auch die Automobilhersteller, insbesondere<br />

die deutsche Automobilindustrie, der IFL positiv gegenüber eingestellt ist und signalisiert hat, dass<br />

richtige Reparaturzeiten auch im Herstellerinteresse liegen.<br />

In einem weiteren Schritt sind bei schwierigeren Reparaturarbeiten REFA-Arbeitszeitstudien vorgesehen,<br />

wie sie im alten IFL im Bereich Lack getätigt wurden. REFA-Überprüfungen sind immer dann<br />

notwendig, wenn in der Branche keine Einigkeit über „richtige“ Reparaturzeiten erzielt werden kann.<br />

Umso wichtiger ist es, dass in die Arbeit der IFL auch die Versicherungswirtschaft, die Hersteller und<br />

die Sachverständigen-Organisationen eingebunden werden.<br />

In die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung können sich marktrelevante Institutionen<br />

und Organisationen einbinden.<br />

Mittel- und langfristiges Ziel der IFL ist es, neben den oben beschriebenen Arbeitsschwerpunkten<br />

auch im Bereich der Forschung bei Reparaturtechniken tätig zu werden. Synergieeffekte zu vorhandenen<br />

Forschungsinstituten wie zum Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI) und dem Allianz-Zentrum<br />

für Technik (AZT) sowie zu den Forschungsinstituten der Sachverständigen-Organisationen sollen<br />

hierbei genutzt werden.<br />

Mit der Gründung der Interessensgemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung hat sich der <strong>ZKF</strong><br />

erneut mit viel Engagement eines Themas angenommen, das für die vertretenen Mitgliedsbetriebe<br />

und die Branche insgesamt elementar wichtig ist, damit auch in Zukunft Reparaturleistungen technisch<br />

und qualitativ einwandfrei, aber auch unter dem Aspekt der Kosten und Abläufe, richtig durchgeführt<br />

werden können.


10 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

5. Maßnahmen für die Mitgliedsbetriebe<br />

Ziel war es auch in der Berichtsperiode, den Mitgliedsbetrieben geldwerte Vorteile durch Verbesserung<br />

der Marktchancen und beim zentralen Einkauf von Gütern und Dienstleistungen zukommen zu<br />

lassen.<br />

Folgende Maßnahmen und Aktivitäten wurden fortgesetzt oder begonnen:<br />

5.1 Neue Dienstleistung – Technische <strong>ZKF</strong>-Hotline<br />

Der <strong>ZKF</strong> ist Anfang des Jahres <strong>2006</strong> mit einem einzigartigen Service für seine Mitgliedsbetriebe an<br />

den Start gegangen. Eine karosserietechnische Service-Hotline ist den <strong>Karosserie</strong>-Fachbetrieben bei<br />

der Reparatur, insbesondere bei hochkomplexen, technisch anspruchsvollen Fahrzeugen behilflich.<br />

Wenn bei einer <strong>Karosserie</strong>reparatur Fragen oder Probleme auftauchen werden für eine fachgerechte<br />

Reparatur weitere Informationen benötigt. Der Mitarbeiter hat die Möglichkeit unter der Internetadresse<br />

www.zkf-info.de einen herstellerspezifischen Meldebogen herunter zu laden. Diesen Meldebogen<br />

füllt er mit den notwendigen Informationen zum Fahrzeug aus und formuliert das Problem. Den Meldebogen<br />

faxt er an die Hotlinenummer 0180-4-953953. Die Anfrage wird von der <strong>ZKF</strong>-Service-Hotline<br />

bearbeitet und möglichst innerhalb von drei Stunden beantwortet. Bei komplexen Problemen setzen<br />

sich die Fachleute der Service-Hotline telefonisch mit dem anfragenden Betrieb in Verbindung. Seit<br />

Kurzem kann bei einfacheren Fragen die Hotline auch telefonisch genutzt werden.<br />

Die Hotline-Zentrale verfügt über das notwendige technische Know-how aller Hersteller im Bereich<br />

Pkw und der meisten Transporter. Der Reparateur spart Suchzeit nach den benötigten Informationen<br />

und wird in die Lage versetzt, sach- und fachgerecht zu reparieren. Damit ist der <strong>Karosserie</strong>-<br />

Fachmann auf der sicheren Seite bezüglich der richtigen Reparatur.<br />

Pro Abruf einer Reparaturinformation wird eine Gebühr in Höhe von 15 Euro zuzüglich MwSt. erhoben.<br />

Für <strong>ZKF</strong>-Online-Tipps-Abonnenten ist die unbegrenzte Nutzung der Hotline im Abopreis enthalten.<br />

Dieser in der Branche einmalige Service steht exklusiv den <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetrieben zur Verfügung.<br />

5.2 <strong>ZKF</strong>-Tipps – Unverzichtbare Werkstatthilfe<br />

Moderne Fahrzeuge bestehen mittlerweile aus einem Materialmix von hoch- und höchstfesten Stählen,<br />

Aluminium und Kunststoff. Dieser Materialmix kann nur noch mit entsprechenden Spezialwerkzeugen<br />

und fahrzeugspezifischem Fachwissen instand gesetzt werden. Die in den Fahrzeugen verbaute<br />

Komfort- und Sicherheitselektronik erschwert die Instandsetzung noch zusätzlich. Freie <strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe<br />

bekommen zunehmend Schwierigkeiten bei der Instandsetzung solcher modernen<br />

Fahrzeuge. An dieser Stelle kommen seit 20 Jahren die <strong>ZKF</strong>-Tipps zum Einsatz. Die Tipps helfen bei<br />

Problemen weiter, die der <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer mit seinem erlernten Fachwissen nicht<br />

mehr lösen kann. Hierzu gehören insbesondere der Umgang mit elektrischen und elektronischen Bauteilen,<br />

Airbag und Gurtstraffern, Schnittverläufe bei Teilersatz und die erforderlichen Einstellungsprozeduren<br />

nach der Instandsetzung eines Fahrzeuges.<br />

Die <strong>ZKF</strong>-Tipps sind seit Frühjahr 2005 ausschließlich über das Internet abrufbar. Besonders komfortabel<br />

ist die Einbindung der <strong>ZKF</strong>-Tipps in die Kalkulationssysteme der Anbieter von Branchensoftware.<br />

Hier bekommt der Benutzer direkt bei der Kalkulation eines Schadens angezeigt, ob ein <strong>ZKF</strong>-Tipp für<br />

die Reparatur zur Verfügung steht.<br />

Die <strong>ZKF</strong>-Tipps stehen <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetrieben als Jahresabonnement zum Preis von € 210,00 zzgl.<br />

MwSt. inkl. unbegrenzter Nutzung der technischen <strong>ZKF</strong>-Hotline zur Verfügung. Nicht-<strong>ZKF</strong>-Mitglieder<br />

zahlen für das Jahresabonnement (ohne Hotline-Nutzung) einen erhöhten Preis von € 300,00 zzgl.<br />

MwSt.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 11<br />

5.3 Betriebliche Gefährdungsanalyse<br />

Bereits seit 1996 fordert der Gesetzgeber im Arbeitsschutzgesetz die Erstellung einer betrieblichen<br />

Gefährdungsanalyse. Seit dem Jahr 2005 ist hierzu noch das sog. Explosionsschutzdokument gekommen.<br />

Einige zumeist größere Mitgliedsbetriebe haben dieses Thema einer extern bestellten Sicherheitsfachkraft<br />

übertragen und zahlen hierfür teilweise erhebliche jährliche Kosten. Das Thema der<br />

Gefährdungsanalyse wird regional sehr unterschiedlich gehandhabt, je nach dem ausgeübten „Druck“<br />

der Berufsgenossenschaft, der Gewerbeaufsicht oder entsprechender Ämter für Arbeitssicherheit,<br />

Umweltschutz, o. ä.<br />

Die wenigsten <strong>Karosserie</strong>- und Lackierbetriebe haben sich bisher um dieses Thema gekümmert und<br />

wenn, dann nur, wenn die Berufsgenossenschaft, die Gewerbeaufsicht oder ein für Arbeitsschutz zuständiges<br />

Amt sich entsprechende Dokumente vorlegen lassen will.<br />

Der <strong>ZKF</strong> hat im Frühjahr 20<strong>07</strong> in fünf Musterbetrieben betriebliche Gefährdungsanalysen erstellen<br />

lassen. Hierzu wurden nach intensiven Gesprächen zwei im Bereich Arbeitssicherheit tätige Unternehmen<br />

vertraglich an den <strong>ZKF</strong> gebunden und haben das entsprechende Know-how erarbeitet. Die<br />

betriebliche Gefährdungsanalyse sowie das dahinter stehende Leistungspaket bestehen aus:<br />

1. Gefährdungsbeurteilung<br />

2. Gefahrstoffkataster<br />

3. Explosionsschutzdokument<br />

4. Ex-Zonenplan<br />

Die erarbeiteten Unterlagen sind geeignet, um auf andere <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau-Fachbetriebe<br />

übertragen zu werden. Hierzu wurden mit den Dienstleistern feste Preise je nach Betriebsgröße vereinbart.<br />

Mit dem Thema „Betriebliche Gefährdungsanalyse“ hat der <strong>ZKF</strong> erneut im deutschen Handwerk eine<br />

Vorreiterfunktion wahrgenommen, um zu vertretbaren günstigen Kosten gesetzlichen Notwendigkeiten<br />

nachzukommen. Das Leistungspaket kann nur von <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetrieben in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

5.4 Werkstatttests<br />

Während der Ausschuss-Sitzungen des <strong>ZKF</strong>-Ausschusses „Instandhaltung und Fahrzeugtechnik“<br />

werden in unregelmäßigen Abständen Tests von modernen Materialien und Werkzeugen durchgeführt.<br />

Der <strong>ZKF</strong> gibt so seinen Mitgliedern die Möglichkeit, sich schnell über neue Geräte und Materialien<br />

zu informieren und einen Marktüberblick zu verschaffen. Dies hilft, Fehlinvestitionen zu vermeiden.<br />

Die folgenden Tests wurden vom <strong>ZKF</strong>-Ausschuss „Instandhaltung und Fahrzeugtechnik“ in der<br />

Berichtsperiode durchgeführt:<br />

Elektronische <strong>Karosserie</strong>messsysteme:<br />

Für diese Testreihe wurden im Frühjahr 20<strong>07</strong> im Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI) in Lohfelden<br />

bei Kassel die entsprechenden Tests durchgeführt. Die Ausschussmitglieder wurden von erfahrenem<br />

Personal in die Geräte eingewiesen und konnten im Anschluss die Geräte im direkten Vergleich zueinander<br />

testen. Die Ausschussmitglieder haben sich hierbei an einem zuvor ausgearbeiteten Auswertungsbogen<br />

orientiert, in dem unter anderem das Handling der Software, die Praxistauglichkeit im<br />

Werkstatteinsatz des Messsystems und die Einfachheit der Bedienung der Hardware berücksichtigt<br />

wurden.<br />

Ausbeulsysteme:<br />

Während der Herbstsitzung <strong>2006</strong> wurden insgesamt fünf Ausbeulsysteme durch den <strong>ZKF</strong>-Ausschuss<br />

getestet. Auch hier stand die Praxistauglichkeit im täglichen Werkstatteinsatz im Vordergrund.<br />

Punktbohrer für höchstfeste Stähle:<br />

Während dieses Tests wurden fünf unterschiedliche Punktbohrer für höherfeste Stähle an einem<br />

höchstfesten Stahl (Usibor 1500 P, wie er vielfach in B-Säulen moderner Fahrzeuge zum Einsatz<br />

kommt) getestet. Bei dem Test zeigte sich, dass mit Ausnahme eines Bohrers aus dem Baumarkt alle<br />

Bohrer eine gute Standfestigkeit aufweisen. Bei einem Hersteller fiel auf, dass durch einen Fehler in


12 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

der Bedienungsanleitung die Drehzahl für den Bohrer zu hoch gewählt wurde. Dieser Fehler wurde<br />

der entsprechenden Firma mit der Bitte um Korrektur mitgeteilt.<br />

Sägeblätter und Trennscheiben für <strong>Karosserie</strong>arbeiten an höherfesten Stahlsorten:<br />

An einem hochfesten (Usibor-) Querträger eines VOLVO wurden die Trennleistungen verschiedener<br />

Sägeblätter und Trennscheiben untersucht. Hierbei hat sich gezeigt, dass Sägeblätter für hoch- und<br />

höchstfeste Stahlsorten nicht geeignet sind. Alle getesteten Sägeblätter sind beim Einsatz an höchstfesten<br />

Stählen ausgeglüht. Bei den Trennscheiben haben sich während des Tests die Trennscheiben<br />

bis zu einer Materialstärke von 1 mm als gut geeignet für das Austrennen von hoch- und höchstfesten<br />

Stählen gezeigt.<br />

Viele Hersteller schätzen mittlerweile die vom <strong>ZKF</strong> durchgeführten praxisorientierten Testreihen. Die<br />

fachkundige Beurteilung und Kritik der Ausschussmitglieder hilft oftmals bei der Verbesserung der<br />

Produkte. Viele <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetriebe schätzen die neutrale praxisbezogene Bewertung durch Berufskollegen,<br />

die wissen, worauf es im täglichen Einsatz ankommt.<br />

5.5 Eurogarant-Autoservice AG<br />

Höchst erfolgreich für die Mitgliedsbetriebe laufen weiterhin die Geschäfte der Tochtergesellschaft<br />

Eurogarant-Autoservice AG. Insgesamt über 750 Mitgliedsbetriebe, darunter mehr als 400 Aktionäre<br />

und 350 stille Gesellschafter, nehmen am zentralen Einkauf von Originalersatzteilen für nahezu alle<br />

Automarken teil. Dadurch sparen die teilnehmenden Betriebe direkte Kosten im Vergleich zum Einkauf<br />

beim benachbarten Autohaus. Darüber hinaus ist schnelle Über-Nacht-Belieferung in der überwiegenden<br />

Anzahl der Bestellungen gewährleistet. Ebenfalls immer attraktiver wird der zentrale Erwerb von<br />

Leasingfahrzeugen als Unfallersatzfahrzeuge über die AG. Die Leasingkonditionen einschließlich<br />

Steuer und Versicherung sind absolut marktfähig. Über 800 Fahrzeuge sind derzeit von den Mitgliedsbetrieben<br />

bei der AG geleast. Seit kurzem können Fahrzeuge bei der AG auch zu äußerst günstigen<br />

Konditionen (Großkundenrabatte) gekauft werden.<br />

Weiterhin ausgebaut wird das Segment des Schadenmanagements. Die AG bemüht sich, eine Vielzahl<br />

von Unfallschäden über die Zusammenarbeit mit Kfz-Versicherern und Flottenbetreibern in die<br />

Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe zu lenken. Damit verhilft der <strong>ZKF</strong> über seine AG den Mitgliedsbetrieben<br />

zu Zusatzaufträgen. Fast 10.000 Schäden wurden in der Berichtsperiode vermittelt.<br />

5.6 Eurogarant-System als Qualitätssiegel<br />

Das seit Jahren bestehende Eurogarant-Qualitätssiegel für Pkw-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe wird in der<br />

Öffentlichkeit immer bekannter. Versicherer und Flottenbetreiber schätzen diesen qualitativ hochwertigen<br />

Betriebstyp.<br />

Zur Qualität eines Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebes gehört auch das Erscheinungsbild. Im Überprüfungsverfahren<br />

legt der <strong>ZKF</strong> immer mehr Wert darauf, dass die Fassadengestaltung den Eurogarant-Vorstellungen<br />

entspricht. Eine Einheitlichkeit in der Farbgebung sollte vorhanden sein sowie Ordnung<br />

und Sauberkeit. Viel Aufklärungsarbeit ist bei manchen Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetrieben<br />

erforderlich, um diese davon zu überzeugen, dass diese Forderungen ausschließlich im eigenen Interesse<br />

des Betriebes liegen. Der <strong>ZKF</strong> hat begonnen, die Einhaltung der Eurogarant-Kriterien verstärkt<br />

durch Eigenüberwachung zu kontrollieren. Hierzu nahm im Oktober <strong>2006</strong> Herr Gerhard Schultz seine<br />

Tätigkeit beim <strong>ZKF</strong> auf, um die Betriebe vor Ort zu beraten und zu betreuen.<br />

5.7 Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Für die Mitgliedsbetriebe sind vom <strong>ZKF</strong> erstellte Broschüren, Prospekte, Aufkleber, Fahnen und kleinere<br />

Werbegeschenke erhältlich. Die Mitgliedsbetriebe können diese Materialien kostengünstig erwerben<br />

und für die eigene Werbung einsetzen. Neu wurden in der Berichtsperiode u. a. die Werbemittel<br />

„Windjacke“ und „Polo-Shirt“ in unterschiedlichen Größen, jeweils mit dem Fachbetriebszeichen als<br />

Aufdruck produziert.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 13<br />

Im Mai 20<strong>07</strong> wurde nach mehrmonatigem Vorlauf ein Büchlein gezielt für Kinder und vorlesende Eltern<br />

erstellt. Auf unterhaltsame Art werden die Tätigkeitsbereiche des <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau-<br />

Fachbetriebes näher gebracht. Es trägt den Titel: „Max und das Abenteuer mit Papas Auto!“<br />

Das Büchlein ist für Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren geeignet und kann als Geschenk an Kunden<br />

mit Kindern überreicht oder im Wartebereich ausgelegt werden.<br />

Ferner wurde im Rahmen der <strong>ZKF</strong>-Öffentlichkeitsarbeit ein neues Meisterschild für das <strong>Karosserie</strong>-<br />

und Fahrzeugbauer-Handwerk nach einer Vorlage der Berliner Innung verabschiedet. Das blau-weiß<br />

und silberfarbige Schild, das das Fachbetriebszeichen in den Mittelpunkt stellt und von einem großen<br />

M-Buchstaben eingerahmt ist, soll dem Kunden signalisieren, dass es sich bei diesem Unternehmen<br />

um einen Meisterbetrieb handelt. Individuell können Zusatzleisten mit Tätigkeitsbeschreibungen wie z.<br />

B. Unfallschadenbeseitigung oder Glasreparatur bestellt werden.<br />

Ein vom <strong>ZKF</strong> erstmalig produziertes Werbemittel ist das Kundenmagazin für <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetriebe.<br />

Die Kundenzeitschrift mit dem Namen „SPOT“ ist geeignet, um individuell als eigene betriebliche Kundenzeitschrift<br />

eingesetzt zu werden. In der Kundenzeitschrift werden Beiträge rund um das Auto behandelt.<br />

5.8 Corporate Identity<br />

Die <strong>ZKF</strong>-Kampagne zur Umsetzung eines einheitlichen Auftretens der <strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe und<br />

der Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe wurde auch in der Berichtsperiode fortgesetzt. Viel Überzeugungsarbeit<br />

wurde geleistet, um einzelne Betriebe auf ihre Schwachstellen bezüglich des eigenen<br />

Erscheinungsbildes hinzuweisen. Vorschläge zur einheitlichen Fassadengestaltung unter Zuhilfenahme<br />

von Mustervorschlägen des <strong>ZKF</strong> wurden gemacht. Der erste Eindruck des Kunden, den dieser<br />

vom Betrieb hat, muss positiv sein und sollte für jeden einzelnen Betrieb selbstverständlich dazu gehören.<br />

Der <strong>ZKF</strong> kann hierbei nur Empfehlungen aussprechen.<br />

5.9 Betriebswirtschaft und Unternehmensführung<br />

Die Botschaft: „Der Betrieb muss Gewinne erwirtschaften, damit er mittelfristig am Markt bleiben<br />

kann“, steht im Mittelpunkt von „<strong>ZKF</strong>-Control“. Das EDV-Programm „<strong>ZKF</strong>-Control“ wurde in der Berichtsperiode<br />

aufgrund von Anregungen aus dem Kreis der Schulungsteilnehmer erweitert und verbessert.<br />

Schwerpunkt des letzten Updates lag im Bereich der Kalkulation und der Unternehmensführung. Im<br />

EDV-Programm wurden die Kostenstellen von drei auf fünf erweitert, die Auftragsbewertung kann<br />

entweder je nach Nutzer einfach oder detailliert dargestellt werden. Auf Wunsch aus dem Kreis der<br />

Mitgliedsbetriebe wurde ein weiteres Modul „Liquiditätsplanung“ in das EDV-System eingeführt.<br />

5.10 <strong>ZKF</strong>-Internetauftritt<br />

Anfang März <strong>2006</strong> wurde durch Umstellung auf ein Content Management System (CMS) der <strong>ZKF</strong>-<br />

Internetauftritt auf eine völlig neue Basis gestellt. Nach Außen hin ist die Umstellung durch ein neues<br />

Layout erkennbar. Wichtiger sind jedoch die strukturellen Änderungen am <strong>ZKF</strong>-Internetauftritt. Durch<br />

die Systemumstellung ist es gelungen, noch schneller und zeitnaher Informationen im <strong>ZKF</strong>-<br />

Internetauftritt einzubinden. Zunehmend werden wichtige Informationen und Schriftstücke als „Download“<br />

in den Internetauftritt eingestellt.<br />

In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, Informationen möglichst zeitnah zu transportieren. Durch<br />

die Umstellung des <strong>ZKF</strong>-Internetauftritts hat der Verband hierfür die Voraussetzungen geschaffen und<br />

die Weichen für die Zukunft gestellt.


14 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

5.11 Nutzfahrzeug-IAA und Automechanika<br />

Im September <strong>2006</strong> fanden vom 11. bis 17.09.<strong>2006</strong> die Automechanika in Frankfurt sowie vom 25.09.<br />

bis 01.10.<strong>2006</strong> die Nutzfahrzeug-IAA in Hannover statt. Auf beiden internationalen Messen war der<br />

<strong>ZKF</strong> mit eigenen Ausstellungsständen dabei. Auf der Automechanika <strong>2006</strong> fand man den <strong>ZKF</strong> sowohl<br />

in Halle 9.0 mit „lebender“ Werkstatt als auch in Halle 9.2 mit großem Gemeinschaftsstand.<br />

Auf der Nutzfahrzeug-IAA war der <strong>ZKF</strong> zusammen mit dem Bundesverband Metall im Rahmen der<br />

gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft Nutzfahrzeuge, <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau in Halle 13 auf über<br />

500 m² mit einem Gemeinschaftsstand präsent. Maßgeblich eingebunden war erneut auch der Landesverband<br />

Niedersachsen. Der Dialog zu den Nutzfahrzeugherstellern wird durch die Messeaktivitäten<br />

besonders angeregt und gefördert.<br />

6. Eigene <strong>ZKF</strong>-Veranstaltungen<br />

6.1 Bundesverbandstag/Branchentreff<br />

Die größte und bedeutendste regelmäßige <strong>ZKF</strong>-Veranstaltung ist der jährliche Bundesverbandstag/Branchentreff,<br />

der im Jahr <strong>2006</strong> am 05. und 06.05.<strong>2006</strong> in Würzburg und Waldbrunn stattfand.<br />

Mehr als 500 Teilnehmer unter Einbindung der von <strong>ZKF</strong> und BVM gebildeten ARGE NKF nahmen<br />

daran teil. Am folgenden Tag waren die Kollegen und Gäste von Heinz Hensel nach Waldbrunn<br />

bei Würzburg eingeladen worden.<br />

6.2 Junioren-Seminar<br />

Das jährliche Juniorenseminar fand vom 28. bis 31.03.20<strong>07</strong> in Vaasa/Finnland statt. Der <strong>ZKF</strong> war<br />

einer Einladung der Firma Mirka Schleifmittel GmbH, Kronberg, mit mehr als 55 Teilnehmern gefolgt.<br />

Im Mittelpunkt standen interessante Betriebsbesuche in und um Vaasa. Aber auch für Geselligkeit und<br />

Unterhaltung wurde mit einem attraktiven Rahmenprogramm in Finnland gesorgt. Seit vielen Jahren<br />

erfreut sich das Junioren-Seminar eines regen Zuspruchs bei Söhnen, Töchtern und Partnern des<br />

<strong>ZKF</strong>. Zum zweiten Mal war das Junioren-Seminar eine gemeinsame Veranstaltung im Rahmen der<br />

ARGE NKF.<br />

6.3 Praktischer Leistungswettbewerb<br />

Seit vielen Jahren lädt der <strong>ZKF</strong> die Landessieger im praktischen Leistungswettbewerb des <strong>Karosserie</strong>-<br />

und Fahrzeugbauer-Handwerks ein, um den Bundessieger zu ermitteln. Voraussetzung ist die bestandene<br />

Gesellenprüfung mit mindestens der Gesamtnote „gut“.<br />

Der praktische Leistungswettbewerb beginnt auf der Innungs-/Handwerkskammerebene. Aus den<br />

Kammerbesten wird dann der Landessieger ermittelt. Die Landessieger wiederum werden vom <strong>ZKF</strong><br />

jeweils im November eines Jahres zur Ermittlung des Bundessiegers eingeladen. Im Jahr <strong>2006</strong>/20<strong>07</strong><br />

war aufgrund des Überganges des alten Ausbildungsberufes „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer“ zum<br />

neuen Ausbildungsberuf „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker/in“ die Notwendigkeit gegeben,<br />

entsprechende Kandidaten für beide Ausbildungsberufe zu ermitteln und einzuladen. In der Fachrichtung<br />

„<strong>Karosserie</strong>instandhaltungstechnik“ konnten aufgrund überragender Leistungen Christian Gottlieb<br />

aus dem Ausbildungsbetrieb Friedrich Nagel und Stefan Fischer aus dem Ausbildungsbetrieb Robert<br />

Kunzmann gemeinsam als Bundessieger hervorgehen, in der Fachrichtung „Fahrzeugbau“ setzte sich<br />

Henning Meyer aus dem Ausbildungsbetrieb Fahrzeugwerke Borco Höhns durch.<br />

Aufgrund des Reglements des internationalen Berufswettbewerbs, das ein Höchstalter von 22 Jahren<br />

für die Teilnehmer vorschreibt, konnte keiner der Bundessieger für die Berufsweltmeisterschaft gemeldet<br />

werden. In einer weiteren Qualifikationsrunde wurde Michael Kreil aus dem Ausbildungsbetrieb<br />

Gosch GmbH, Neu-Isenburg, gefunden und wird auf den im November 20<strong>07</strong> in Japan stattfindenden<br />

Wettbewerb vorbereitet. Michael Kreil ist noch Auszubildender und konnte deshalb noch nicht am<br />

praktischen Leistungswettbewerb teilnehmen.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 15<br />

6.4 Obermeister-Tagung<br />

Die jährliche Obermeister-Tagung fand am 26.04.20<strong>07</strong> in Bad Vilbel statt. Aktuelle Fragen rund um die<br />

Umsetzung der neuen Ausbildungsverordnung bestimmten die Sitzung. Das Konzept „Gefährdungsanalyse“<br />

wurde vorgestellt. Die Eurogarant-Autoservice AG berichtete über die aktuelle Entwicklung.<br />

Wichtig ist der regelmäßige Dialog und Erfahrungsaustausch innerhalb des Ehrenamtes der Verbandsorganisation.<br />

6.5 Querdenker-Arbeitskreis<br />

Der Querdenker-Arbeitskreis tagte am 20. und 21.10.<strong>2006</strong> in Offenbach und Bad Vilbel. In dieser Zusammenkunft<br />

junger Söhne und Töchter aus den Mitgliedsbetrieben geht es darum, die <strong>ZKF</strong>-Arbeit<br />

aus Sicht junger Menschen zu beurteilen und Vorschläge für künftige Schwerpunkte zu entwickeln.<br />

6.6 Eurogarant-Erfahrungsaustausch<br />

Am 27.02.20<strong>07</strong> fand der Erfahrungsaustausch für Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe mit Fachtagung<br />

in Mühlheim bei Offenbach statt. In dieser regelmäßig einmal im Jahr stattfindenden Versammlung<br />

wurden die wirtschaftlichen Perspektiven der Eurogarant-Betriebe genauso besprochen wie Verfahrensregeln<br />

und der Ausbau des Systems zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades. Hochkarätige<br />

Referenten aus dem Kreis der Versicherungswirtschaft, der Schweißgerätehersteller und dem Bereich<br />

der Datenlieferanten standen zur Verfügung.<br />

Folgende Themen wurden auf dem Eurogarant-Erfahrungsaustausch erörtert:<br />

• Aktuelle Entwicklungen im Eurogarant-System<br />

• Betriebliche Gefährdungsanalyse – Notwendig für Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetriebe<br />

• Welche Schweißzange ist die Richtige? Punktschweißzangen im Wandel der Zeit<br />

• Aktuelle Entwicklung KSR-Software<br />

• Liegt in der UV-Trocknung die Zukunft? Müssen wir unsere Trockner entsorgen?<br />

• Entwicklungen im Schadenmanagement aus Sicht der Allianz-Versicherung<br />

7. Bericht aus den Sitzungen der <strong>ZKF</strong>-Vorstände<br />

Seit dem letzten Bundesverbandstag/Branchentreff <strong>2006</strong> in Würzburg und Waldbrunn fanden folgende<br />

Vorstandssitzungen in der Geschäftsstelle Bad Vilbel statt:<br />

05.09.<strong>2006</strong> Geschäftsführende Vorstandssitzung<br />

06.09.<strong>2006</strong> Engere Vorstandssitzung<br />

23.11.<strong>2006</strong> Erweiterte Vorstandssitzung<br />

30.01.20<strong>07</strong> Geschäftsführende Vorstandssitzung<br />

31.01.20<strong>07</strong> Engere Vorstandssitzung<br />

25.04.20<strong>07</strong> Erweiterte Vorstandssitzung<br />

Der Geschäftsführende <strong>ZKF</strong>-Vorstand besteht seit dem Bundesverbandstag 2005 aus Präsident<br />

Friedrich Nagel sowie den Vizepräsidenten (Bereichsvorstände) Reinhard Eggers und Claus Evels.<br />

Dem Engeren Vorstand gehören zusätzlich Frau Alice Baker sowie die Herren Harold Albert, Rolf<br />

Bieling (kooptiert), Heinz Hensel, Rolf Nußbaumer, Rolf Ostermann, Ulrich Schäfer, Joachim Schneider,<br />

Gerd Schütte jun. (kooptiert), Klaus Steinforth und Detlef Thedens (kooptiert) an.<br />

Aus der Vielzahl der einzelnen Themen sind hervorzuheben:<br />

• Zusammenarbeit mit Kfz-Versicherern, Leasinggesellschaften und Flottenbetreibern<br />

• Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie<br />

• Eurogarant-<strong>Karosserie</strong>-Fachbetrieb Pkw<br />

• Eurogarant-Nutzfahrzeug-Service-Betrieb (ENS)<br />

• EUROGARANT-AutoService Aktiengesellschaft


16 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

• Gründung der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e. V.<br />

• Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong>“<br />

• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Internationaler Berufswettbewerb<br />

• Finanzen und Personalplanung<br />

• Stiftung des deutschen Stellmacher und <strong>Karosserie</strong>bau-Handwerks<br />

• Technische Informationen und Schulungen<br />

• Weiterbildungslehrgänge<br />

• Werbemittel<br />

• Sponsoring<br />

Die Vorstandsarbeit war auch in der Berichtsperiode durch fundierte Sachkenntnis der Vorstände und<br />

ausgesprochen harmonischem Umgang miteinander geprägt.<br />

8. Bericht aus den Ausschüssen<br />

8.1 Ausschuss „Autolackierung und Oberflächentechnik“<br />

Der <strong>ZKF</strong>-Ausschuss "Autolackierung und Oberflächentechnik" tagte im Berichtszeitraum am 11. und<br />

12.10.<strong>2006</strong> in der Firma Friedrich Nagel und der <strong>ZKF</strong>-Geschäftsstelle, sowie am 18. und 19.4.20<strong>07</strong><br />

bei den Firmen KTD und SEHON in Calw und Gechingen unter Vorsitz von Peter Schmidt.<br />

Schwerpunkt der Herbstsitzung <strong>2006</strong> waren die praktische Demonstration des Lackiersystems "Spray-<br />

Max", der Fortbestand des Instituts für Fahrzeuglackierung, die Ergebnisse einer KTI-Studie zum<br />

Thema Spachteldicken, Neuigkeiten aus dem AZT und das großflächige Trocknen von UV-Lacken.<br />

In der Frühjahrssitzung 20<strong>07</strong> konnten sich die Ausschussmitglieder über die vielfältigen Möglichkeiten<br />

des KTD-Schulungszentrums informieren. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung war der Ausschuss<br />

zu Gast bei der Firma SEHON in Gechingen und informierte sich hier über die neuesten Trocknungsmethoden<br />

für UV-Lacke. Bei der anschließenden praktischen Vorführung der neuen Materialien durch<br />

die Firma Sikkens konnten sich die Ausschussmitglieder selbst von der guten Verarbeitbarkeit, dem<br />

hohen Glanzgrad und der Polierbarkeit der neuen Klarlackgeneration überzeugen.<br />

8.2 Ausschuss „Berufsbildung und Nachwuchsförderung“<br />

Der <strong>ZKF</strong>-Ausschuss „Berufsbildung und Nachwuchsförderung“ tagte am 13./14.11.<strong>2006</strong> in Münster<br />

und am 19./20.03.20<strong>07</strong> in Bad Vilbel unter Leitung von Heinz Hensel.<br />

Die Ausschusssitzungen waren geprägt von der Umsetzungsarbeit der theoretischen und praktischen<br />

Prüfung im seit dem Jahr 2003 bestehenden Ausbildungsberuf „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumechaniker/in“.<br />

So hat sich der Ausschuss bereits seit dem Jahre 2005 einen Prüfungsaufgabenerstellungsarbeitskreis<br />

zugeordnet, der aus engagierten Personen der Arbeitgeber-, der Arbeitnehmer- und der<br />

Lehrerseite besteht und ebenfalls unter Vorsitz von Heinz Hensel steht. Die Arbeit im Jahr <strong>2006</strong>/20<strong>07</strong><br />

war insbesondere gekennzeichnet durch die Erarbeitung von Gesellenprüfungsaufgaben für Teil 2 der<br />

Prüfung, sowohl für die schriftliche (theoretische), als auch für die praktische Prüfung. Diese Arbeit<br />

musste für alle drei Fachrichtungen, die <strong>Karosserie</strong>instandhaltungstechnik, die <strong>Karosserie</strong>bautechnik<br />

und die Fahrzeugbautechnik, geleistet werden. Hierfür fanden allein in den letzten zwölf Monaten acht<br />

Zusammenkünfte dieses Arbeitskreises statt.<br />

Auf der Tagesordnung der Sitzung am 13./14.11.<strong>2006</strong>, die auf Einladung der Fa. Evels in Münster<br />

stattfand, standen neben dem Prüfungswesen auch die Umsetzungshilfen für die Gesellenprüfung<br />

sowie der praktische Leistungswettbewerb und die Vorbereitungen für die Berufsweltmeisterschaft in<br />

Shizuoka/Japan. Auch über die Lehrerfortbildungsveranstaltung, wie z. B. bei Liqui Moly, wurde intensiv<br />

gesprochen. Der Ausschuss lernte im Rahmen dieser Sitzung auch die Berufsbildungseinrichtung<br />

der Handwerkskammer Münster kennen.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 17<br />

Die Sitzung am 19./20.03.20<strong>07</strong> in der <strong>ZKF</strong>-Geschäftsstelle in Bad Vilbel war ebenfalls geprägt vom<br />

Gesellenprüfungswesen für die Teile 1 und 2. Die Aufgaben für die erste Gesellenprüfung im Teil 2 mit<br />

zentral erstellten Prüfungsaufgaben wurden besprochen. Erfreulich ist, dass mehr als zwei Drittel der<br />

Prüfungsausschüsse die vom <strong>ZKF</strong> erstellten Prüfungsaufgaben übernommen haben, so dass eine<br />

Vergleichbarkeit und damit eine bessere Auswertbarkeit der Prüfungsergebnisse ermöglicht wird.<br />

Ferner wurden erste Inhalte für eine geplante Weiterbildungsmaßnahme zum „Sachverständigen für<br />

Caravantechnik“ sowie „Fachkraft für Schadenmanagement“ erörtert. Herr Gerd Riegelhof berichtete<br />

vom Stand der Vorbereitungen zur Berufsweltmeisterschaft in Japan sowie zum praktischen Leistungswettbewerb<br />

20<strong>07</strong>.<br />

8.3 Ausschuss „Betriebswirtschaft und Unternehmensführung“<br />

Der unter Leitung von Rolf Bieling stehende Ausschuss „Betriebswirtschaft und Unternehmensführung“<br />

traf sich am 21./22.11.<strong>2006</strong> sowie am 17./18.04.20<strong>07</strong> in der <strong>ZKF</strong>-Geschäftsstelle in Bad Vilbel.<br />

Der Schwerpunkt in der Berichtsperiode lag insbesondere im Bereich der Kalkulation und der Unternehmensführung.<br />

Hierzu bietet der <strong>ZKF</strong> ein Software-Paket „<strong>ZKF</strong>-Control“ an, das alle relevanten<br />

betrieblichen Kennziffern enthält. Ein Seminar „<strong>ZKF</strong>-Control“ fand am 22./23.11.<strong>2006</strong> in Weinheim<br />

statt. Die Teilnehmer lernten, wie ihre Betriebe betriebswirtschaftlich besser beurteilt werden können.<br />

Ein Update von „<strong>ZKF</strong>-Control“ wurde hierzu herausgegeben.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Neuauflage des „Handbuchs für Betriebswirtschaft“. Es wurde vom<br />

Ausschuss um neue zeitgemäße Berichte ergänzt. Es steht nun wieder als aktuelles Nachschlagewerk<br />

aus den Bereichen Betriebswirtschaft und Unternehmensführung zur Verfügung. Das Handbuch<br />

ist nicht mehr in Papierform, sondern unter www.zkf.de im geschützten Bereich „Betriebswirtschaft“ als<br />

Download abrufbar.<br />

Darüber hinaus wurde vom Ausschuss ein Software-Programm zur Betriebsdatenerfassung und Ablaufkontrolle<br />

„ArbeitsProzessControl“ der Firma PilzSoft geprüft und besprochen.<br />

Großes Interesse rief das vom <strong>ZKF</strong> erstellte Excel-Kalkulationsschema zur einfachen Errechnung des<br />

individuellen Stundenverrechnungssatzes hervor. Dieses Schema ist als E-Mail abrufbar.<br />

Ein ständiger Schwerpunkt der Sitzungen liegt in der Erstellung des <strong>ZKF</strong>-Branchenberichts. Der Branchenbericht<br />

2005 wurde in relevanten Bereichen der Berichterstattung ergänzt, erweitert und im Ausschuss<br />

ausgewertet. Der Branchenbericht wird allen <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetrieben, Banken und anderen<br />

Institutionen zur Verfügung gestellt.<br />

8.4 Ausschuss „Instandhaltung und Fahrzeugtechnik“<br />

Der <strong>ZKF</strong>-Ausschuss "Instandhaltung und Fahrzeugtechnik" tagte am 27. und 28.09.<strong>2006</strong> unter der<br />

Leitung von Klaus Steinforth im <strong>Karosserie</strong>center Wolfrum in Breitenbrunn und am 20. und 21.03.20<strong>07</strong><br />

im Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI) in Lohfelden bei Kassel.<br />

Während der Herbstsitzung <strong>2006</strong> führte der Ausschuss Tests zu den Themen Ausbeulsysteme,<br />

Punktbohrer für höherfeste Stähle, Sägeblätter für <strong>Karosserie</strong>arbeiten bei höherfesten Stählen und<br />

Smart-Repair-Systeme in der Firma Wolfrum durch. Weitere Berichtspunkte der Sitzung waren die<br />

Themen „Meldung von unrealistischen Reparaturzeiten im Audatex-System“, „<strong>ZKF</strong>-Lehrgänge in Kooperation<br />

mit den Automobilherstellern“ und „aktuelle Änderungen des Eurogarant-Betriebssystems“.<br />

Der Ausschuss diskutierte darüber, wie künftig die Ergebnisse der Werkstatttests noch effektiver an<br />

alle <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetriebe verteilt werden können.<br />

Während der Frühjahrssitzung 20<strong>07</strong> nutzte der Ausschuss die Räumlichkeiten des KTI für die Fortführung<br />

seiner Werkstatttests. Der Schwerpunkt lag hier auf dem Thema "Mess- und Richtsysteme“. Weitere<br />

Schwerpunkte der Sitzung waren ein neues Fehlerauslesesystem der Firma Bosch, der <strong>ZKF</strong>-<br />

Branchentreff 20<strong>07</strong>, die technische <strong>ZKF</strong>-Hotline sowie die neu gegründete Interessengemeinschaft für<br />

Fahrzeugtechnik und Lackierung e.V. (IFL).


18 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

8.5 Ausschuss „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau“<br />

Der Ausschuss „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau“ unter Vorsitz von Uwe Heiseler hatte in der Berichtsperiode<br />

keine Sitzung im klassischen Sinne durchgeführt, sondern konzentrierte sich auf Aktivitäten zu<br />

verschiedenen Anlässen. So präsentierten sich im September <strong>2006</strong> Mitgliedsbetriebe des <strong>ZKF</strong> und<br />

<strong>ZKF</strong>-Ausschusses „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau“ auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. An der<br />

anlässlich der Messe stattfindenden Sitzung der ARGE NKF unter dem Vorsitz von <strong>ZKF</strong>-<br />

Bereichsvorstand Reinhard Eggers nahmen für den <strong>ZKF</strong>-Ausschuss „<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau“<br />

u. a. Ausschussvorsitzender Uwe Heiseler und Stellvertreter Wilhelm Evels teil. Schwerpunkt waren<br />

die Messeresonanz, zukünftige Messeteilnahme und die Planung der Herbstfachtagung.<br />

Am 21. und 22.11.<strong>2006</strong> fand in Karlsruhe und Wörth die ARGE NKF-Herbstfachtagung statt. Den Auftakt<br />

bildeten am ersten Tag Fachvorträge über Branchensoftware für Kalkulation und Fertigung, Ladungssicherung<br />

und innovative Fügeverfahren. Am zweiten Tag wurde die Einladung des Daimler-<br />

Chrysler (DC) Werkes Wörth angenommen. Die Teilnehmer erhielten eine Vorstellung des DC Truckcenters<br />

und des Branchen-Informations-Centers (BIC). Des Weiteren informierte DC über Produktsicherheit,<br />

Gesamtfahrzeugqualität und Hilfsmittel bei der Konstruktion. MAN präsentierte neue Möglichkeiten<br />

zu auftragsbezogenen 3D-Darstellungen von Komplettfahrzeugen. Eine abschließende<br />

Werksführung rundete die Fachtagung ab.<br />

Für die Frühjahrssitzung 20<strong>07</strong> konnte eine Einladung der Firma AluTeam in deren polnisches Werk<br />

angenommen werden. Die Ausschussmitglieder erhielten einen umfassenden Einblick in das hochmoderne<br />

Werk und dessen hohem Wirkungsgrad. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Erfahrungen<br />

mit dem digitalen Kontrollgerät, die neue Zulassungsverordnung und Entwicklungen bei der Generalunternehmerschaft<br />

mit DC. Des Weiteren befasste sich der Ausschuss auch mit der Verwendung von<br />

Auditergebnissen im Arbeitskreis VDA Band 8. Der <strong>ZKF</strong> vertritt in diesem Arbeitskreis zum Qualitätsmanagement<br />

die Interessen der handwerklichen Aufbauhersteller.<br />

8.6 Ausschuss „Öffentlichkeitsarbeit und Werbung“<br />

Der Ausschuss „Öffentlichkeitsarbeit und Werbung“ tagte unter der Leitung von Frau Ines Hensel am<br />

10./11.10.<strong>2006</strong> in der Geschäftsstelle in Bad Vilbel und am 13./14.03.20<strong>07</strong> in der Firma Hensel, Waldbrunn.<br />

Die <strong>ZKF</strong>-Öffentlichkeitsarbeit in dieser Berichtsperiode hatte folgende Schwerpunkte: Erstellung eines<br />

Kinderbuchs über das <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauerhandwerk. Ziel ist es, dass Mitgliedsbetriebe<br />

das Buch als Werbegeschenk an Kunden weitergeben.<br />

Darüber hinaus hat der <strong>ZKF</strong> ein Kundenmagazin mit dem Namen „SPOT“ erstellen lassen. Ziel des<br />

Magazins ist es, eine Vielzahl von interessanten Informationen dem Werkstattkunden zur Verfügung<br />

zu stellen. Das Kundenmagazin ist für die Mitgliedsbetriebe in Datei-Form erhältlich. So kann entweder<br />

die eigene Druckerei oder die <strong>ZKF</strong>-Redaktion mit der Fertigstellung beauftragt werden. Individuelle<br />

Wünsche und Umarbeitungen müssen in der bestehenden Grunddatei des Magazins angefragt und<br />

separat berechnet werden.<br />

Des Weiteren wurde ein von der Berliner Innung erstelltes neues Meisterschild für <strong>Karosserie</strong>- und<br />

Fahrzeugbaufachbetriebe verabschiedet. Es kann durch Unterzüge für einzelne Tätigkeitsbereiche,<br />

wie z. B. „Klimaanlageservice“, „Spot-Repair“, u. a. ergänzt werden.<br />

Weiterhin wurden – wie in jedem Jahr – verschiedene Werbemittel für die <strong>ZKF</strong>-Mitgliedsbetriebe produziert,<br />

u. a. Windjacke und Polo-Shirt. Zudem erstellte der <strong>ZKF</strong> einen Musterkoffer als „Werbemittel-<br />

Box“, der zur besseren Darstellung der Werbemittel jedem Landesverband zur Verfügung gestellt<br />

wird. Die „Box“ kann als Hilfestellung für Präsentationen auf Innungs- und Landesverbandsveranstaltungen<br />

verwendet werden.


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 19<br />

9. Bericht aus der <strong>ZKF</strong>-Geschäftsstelle<br />

Die Funktion der Geschäftsstelle liegt darin, die laufenden Tagesgeschäfte nach näherer Vorgabe<br />

durch den Geschäftsführenden Vorstand wahrzunehmen. Als Schwerpunkte der Geschäftsstellenarbeit<br />

haben sich in der Berichtsperiode erneut herausgestellt:<br />

• Kontaktpflege gegenüber Behörden, Organisationen und Institutionen<br />

• Stellungnahmen zu nationalen und europäischen Gesetzgebungsverfahren<br />

• Informationen und allgemeine Auskünfte an einzelne Mitgliedsbetriebe<br />

• Technische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Auskünfte<br />

• Technische <strong>ZKF</strong>-Hotline und <strong>ZKF</strong>-Online-Tipps<br />

• Betriebliche Gefährdungsanalyse für Mitgliedsbetriebe<br />

• Zentrale Erstellung von Gesellenprüfungsaufgaben<br />

• Vorbereitung und Durchführung von Seminaren und Veranstaltungen<br />

• Vorbereitung und Durchführung der Messen Automechanika und IAA Nutzfahrzeuge<br />

• Betreuung der <strong>ZKF</strong>-Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

• Übernahme von Referaten und Vorträgen auf eigenen und fremden Veranstaltungen<br />

• Abwicklung von Werbemittelbestellungen<br />

• Erstellung des monatlichen Rundschreibens an alle Mitgliedsbetriebe, die Fördermitglieder, die<br />

Fachlehrer und an sonstige ausgewählte Personen<br />

• Beiträge für die „blauen“ Seiten in der Zeitschrift „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong>“<br />

• Beiträge für die „gelben“ <strong>ZKF</strong>-Berufsbildungsseiten in der Zeitschrift „Fahrzeug + <strong>Karosserie</strong>“<br />

• Beiträge und Stellungnahmen für Zeitungen und sonstige Fachzeitschriften<br />

• Teilnahme an Sitzungen von Organisationen und Institutionen, in denen der <strong>ZKF</strong> Mitglied ist.<br />

Zunehmend wird das Internet für die Information genutzt. Unter www.zkf.de wird eine Vielzahl von<br />

Seiten zu aktuellen und grundsätzlichen Themen angeboten. Im geschützten Mitgliederbereich lassen<br />

sich u. a. <strong>ZKF</strong>-Werbemittel online bestellen. Auch im Bereich „Aktuelle Downloads“ werden ständig zu<br />

aktuellen Themen zeitnah wichtige Informationen und Unterlagen angeboten.<br />

Der <strong>ZKF</strong>-Internetauftritt wurde bereits Anfang <strong>2006</strong> völlig neu gestaltet. Nunmehr besteht für die <strong>ZKF</strong>-<br />

Geschäftsstelle die Möglichkeit, direkt in die einzelnen Seiten einzugreifen und diese zu verändern.<br />

Bezüglich der Benutzeroberfläche wurde weitestgehend der altbewährte Auftritt beibehalten, jedoch<br />

wurde der Seitenumfang deutlich erhöht. Insbesondere die Punkte Lehrgänge, Pressetexte und aktuelle<br />

Termine werden jetzt übersichtlich für den Benutzer dargestellt.<br />

Als eine der wichtigsten neuen Dienstleistungen wurde im Januar <strong>2006</strong> die technische <strong>ZKF</strong>-Hotline<br />

online geschaltet. Es handelt sich hierbei um eine Informationsplattform, die jeder <strong>ZKF</strong>-<br />

Mitgliedsbetrieb bei karosserietechnischen Problemen fahrzeug- oder typspezifisch nutzen kann. Unter<br />

www.zkf-info.de oder Telefon: 01804-953 953 kann man sich an die <strong>ZKF</strong>-Hotline wenden, Man<br />

muss dann einen typspezifischen Fragebogen mit seinem Problem ausfüllen und der technischen<br />

Hotline zuleiten. Diese verpflichtet sich, innerhalb von ca. drei Stunden eine Antwort zu geben, ggf.<br />

wird telefonischer Kontakt aufgenommen. Die technische <strong>ZKF</strong>-Hotline hat seitdem eine deutliche<br />

Nachfragesteigerung gefunden und stellt eine im deutschen Verbandswesen nahezu einmalige Leistung<br />

für jeden einzelnen Mitgliedsbetrieb dar. Neu ist, dass die Nutzung der Hotline nunmehr ohne<br />

Mehrkosten im Tipps-Abonnement enthalten ist.<br />

Wichtigstes regelmäßiges Kommunikationsmittel zwischen dem <strong>ZKF</strong> und jedem einzelnen Mitgliedsunternehmen<br />

ist das monatliche <strong>ZKF</strong>-Rundschreiben. Mit dem Rundschreiben erfolgt eine schnelle<br />

Information der rund 3.500 Mitgliedsbetriebe, der Förder- und der Ehrenmitglieder sowie bestimmter,<br />

dem <strong>ZKF</strong> eng verbundener Organisationen und Institutionen. Ferner werden die Fachlehrer und Berufsschulen<br />

mit dem Rundschreiben in die <strong>ZKF</strong>-Arbeit eingebunden. Ergänzt wird das „Papier“-<br />

Rundschreiben durch regelmäßige E-Mail-Rundschreiben an alle Mitgliedsbetriebe, von denen eine<br />

E-Mail-Adresse vorliegt. Dieser Weg der Kommunikation hat Zukunft.<br />

Für die Gruppe der <strong>ZKF</strong>-Aufbauhersteller, die sich mit den Kollegenbetrieben aus dem Bundesverband<br />

Metall (BVM) in der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft Nutzfahrzeuge, <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau<br />

(ARGE NKF) zusammen finden, wird alle zwei Monate per E-Mail ein ARGE-Rundschreiben


20 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

verfasst zu den wichtigsten nutzfahrzeugspezifischen Themen. Die Geschäftsstelle ist dort federführend<br />

eingebunden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt sind die Werbemittelbestellungen. Rund 2.000 Bestellungen wurden in den<br />

letzten zwölf Monaten getätigt. Dies zeigt die Wichtigkeit geeigneter Werbemittel zu günstigen Preisen.<br />

Personell gab es folgende Veränderungen: Zum 01.10.<strong>2006</strong> nahm Herr Gerhard Schultz als Außendienstmitarbeiter<br />

für die Eurogarant-Betriebe seine Arbeit in der Geschäftsstelle auf. Er ist gelernter<br />

<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbaumeister und somit für die Beratung der Mitgliedsbetriebe bestens geeignet.<br />

Ebenfalls zum 01.10.<strong>2006</strong> wurde Herr Stefan Geppert als Auszubildender im Ausbildungsberuf<br />

„Kaufmann für Bürokommunikation“ eingestellt. Seit 01.04.20<strong>07</strong> verstärkt Frau Martina Flaschka das<br />

Sekretariat mit Schwerpunkt Aus-, Fort- und Weiterbildung. Hingegen hat Herr Jürgen Zeller den <strong>ZKF</strong><br />

zum 31.03.20<strong>07</strong> verlassen, um als zukünftiger Betriebsleiter in einem Frankfurter <strong>Karosserie</strong>baubetrieb<br />

zu arbeiten.<br />

Auch in diesem Jahr bleibt festzustellen:<br />

Die Geschäftsstellenarbeit war durch hohes Engagement des Geschäftsführenden <strong>ZKF</strong>-Vorstandes<br />

unter Präsident Friedrich Nagel gekennzeichnet. In ausgesprochen enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />

zwischen dem ehrenamtlichen Präsidium und den hauptamtlichen Mitarbeitern wurde<br />

intensive Sacharbeit zum Nutzen der Branche und der von uns vertretenen Mitgliedsbetriebe betrieben.<br />

Dem motivierten und engagierten Ehrenamt, dem <strong>ZKF</strong>-Präsidium, dem Vorstand, den Ausschussvorsitzenden<br />

und Mitgliedern sowie allen ehrenamtlich tätigen Personen, die sich auf Bundes-,<br />

Landes- und Innungsebene engagieren, muss an dieser Stelle auch in diesem Jahr größter Dank ausgesprochen<br />

werden. Das <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer-Handwerk ist eine kleine aber feine Branche<br />

in der bundesdeutschen Wirtschaft und hat in den letzten Jahren einen hohen und respektvollen<br />

Ruf erlangt.<br />

Friedrich Nagel Dr. Klaus Weichtmann<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer


<strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong> 21<br />

Erweiterter Vorstand<br />

Engerer Vorstand<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

<strong>ZKF</strong>-VORSTAND<br />

(Stand 01.05.20<strong>07</strong>)<br />

Vorsitzender: Friedrich Nagel (Präsident)<br />

stellvertretende Vorsitzende: Reinhard Eggers (Vizepräsident)<br />

Claus Evels (Vizepräsident)<br />

weitere gewählte Vorstandsmitglieder: Harold Albert<br />

Alice Baker<br />

Rolf Bieling (koopt.)<br />

Heinz Hensel<br />

Rolf Nußbaumer<br />

Rolf Ostermann<br />

Ulrich Schäfer<br />

Joachim Schneider<br />

Gerd Schütte jun. (koopt.)<br />

Klaus Steinforth<br />

Detlef Thedens (koopt.)<br />

weitere Vorstandsmitglieder kraft Amtes Klaus Adam<br />

(Landesinnungsmeister Berend Beilken<br />

und Ausschussvorsitzende): Wolfgang Butchereit<br />

Roland Geistert<br />

Uwe Heiseler<br />

Ines Hensel<br />

Reiner Holzapfel<br />

Friedrich-Peter Klamm<br />

Matthias Pretzsch<br />

Peter Schmidt<br />

Harald Scholz<br />

Gerd Schütte<br />

Siegfried Weber<br />

Georg Wilkens


22 <strong>ZKF</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2006</strong>/<strong>07</strong><br />

<strong>ZKF</strong>-GESCHÄFTSSTELLE<br />

(Stand: 01.05.20<strong>07</strong>)<br />

DR. KLAUS WEICHTMANN Hauptgeschäftsführer<br />

Geschäftsführer WKF<br />

Geschäftsführer Stiftung<br />

Ass. iur. Referatsleiter Recht, Arbeitsschutz,<br />

JÖRG BEGNER Arbeitssicherheit, ARGE NKF<br />

Dipl.-Kauffrau Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

MARTINA FLASCHKA<br />

(seit 15.03.20<strong>07</strong>)<br />

STEFAN GEPPERT Auszubildender<br />

EVA GEYER Sekretariat, Schwerpunkt Rechnungswesen<br />

Dipl.-Ökonom Referatsleiterin Betriebswirtschaft und<br />

ANETTE GUNDLACH Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Statistik<br />

WALTRAUD HASENKLEVER Werbemittel, Rundschreibenversand,<br />

Postausgang<br />

CHRISTINE KÖHLER Assistentin des Hauptgeschäftsführers,<br />

Mitgliederverwaltung, Gesellenprüfungswesen,<br />

Eurogarant-Anträge<br />

Dipl.-Betriebswirt Aus-, Fort- und Weiterbildung, Flüssiggaskurse<br />

RUTH MAGNUS<br />

MONIKA SCHÖN Telefonzentrale, Bestellungen<br />

<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauermeister<br />

GERHARD SCHULTZ Eurogarant-Berater<br />

CHRISTA VOGT Sekretariat<br />

<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauermeister Referent Fahrzeugtechnik<br />

JÜRGEN ZELLER<br />

(bis 31.03.<strong>2006</strong>)<br />

<strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauermeister Referatsleiter Berufsbildung, Technik und<br />

ROBERT ZIEGLER Umweltschutz, Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Dipl.-Ing. Referatsleiter Fahrzeugtechnik,<br />

MICHAEL ZIERAU Messen und Ausstellungen, EDV<br />

ZENTRALVERBAND KAROSSERIE- UND FAHRZEUGTECHNIK<br />

FRIEDBERGER STR. 191, 61118 BAD VILBEL<br />

TELEFON: 06101/4061-0 TELEFAX: 06101/4061-10<br />

E-MAIL: info@zkf.de INTERNET: www.zkf.de

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