Prüfung bestanden - Egeplast Nordic
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egeplast Review<br />
Juli / July 2010<br />
6<br />
Fortsetzung: Mit Hochdruck verbunden / Continuation: Connected by high pressure<br />
Als zu Jahresbeginn 2009 die Verbandsgemeindewerke<br />
Nassau erfuhren,<br />
dass die Deutsche Telekom mit der Verlegung<br />
von Lichtwellenleiterkabeln zwischen Singhofen<br />
und Nassau beginnen wollte, prüfte<br />
man kurzentschlossen die Möglichkeit der<br />
Mitverlegung einer Verbundwasserleitung<br />
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1: ausgelegte ringbunde / Coils are laid out<br />
zwischen den Ortslagen. Hiermit sollten sich<br />
beide Versorgungsgruppen gegenseitig mit<br />
Trinkwasser versorgen können. Ein enormer<br />
Vorteil im Hinblick auf Versorgungssicherheit<br />
bei einem möglichen Störfall.<br />
Projektplanung und Anforderungsprofi<br />
l an die Rohrleitung<br />
Mit den Kabelschutzrohren wurde gleichzeitig<br />
ein Schutzrohr für die neue Hochdruck-Trinkwasserleitung<br />
aus Polyethylen gelegt. Das<br />
schwierige Gelände mit einem Höhenunter-<br />
2: ausgelegte ringbunde entlang der Trasse<br />
Coils are laid out along the section of pipeline<br />
schied von 255 m auf einer Trassenlänge von<br />
1800 m erforderte einen Betriebsdruck von 32<br />
bar. Die notwendige hydraulische Transportkapazität<br />
wurde durch die Dimension 110 x<br />
10,0 mm sichergestellt. Das in dieser Verbundwasserleitung<br />
zum Einsatz gekommene Hexel-<br />
One ® -System ist seit Februar 2010 vom TÜV<br />
Süd zertifi ziert und erlaubt Anwendungen bei<br />
Betriebsdrücken bis zu 32 bar mit<br />
einem Sicherheitsfaktor von 1,25.<br />
Mit der Verlegung von 100 m<br />
– Ringbunden konnte man sich mit<br />
einer geringen Anzahl an Rohrverbindungen<br />
zudem optimal der Topografi<br />
e des Geländes anpassen.<br />
Auslegen der Ringbunde und<br />
Schweißen der Rohrstränge<br />
Das HexelOne ® -Rohr wurde in<br />
5 Teilsträngen in das bereits verlegte<br />
Schutzrohr eingezogen. Die<br />
Gesamtstrecke wurde so aufgeteilt,<br />
dass an geeigneten Stellen<br />
4 Kopfl öcher geschachtet wer-<br />
den konnten, um hier das Schutzrohr für den<br />
Einzug der HexelOne ® -Rohre zu öffnen. Die<br />
Hexel One ® -Ringbunde wurden parallel zum<br />
Trassenverlauf ausgelegt und abgerollt, so<br />
dass sie nun zu den für die Teilstrecken benötigten<br />
Rohrlängen verbunden werden konnten.<br />
Um die fertigungstechnisch bedingten<br />
„Elefantenzähne“ der Ringbundenden in ein<br />
gestrecktes Rohrende zurückzuführen, kamen<br />
vorbereitend Pipe-Heater zum Einsatz (Bild 6).<br />
Durch einen defi nierten und geregelten Wärmeeintrag<br />
in die Rohrwand wird ein Memory-<br />
Effekt aktiviert, der das Rohr in seine gestreckte<br />
Ausgangsgeometrie zurückführt und optimale<br />
Voraussetzungen für das Schweißen schafft.<br />
Eine Kombination aus den standardisierten<br />
Schweißverfahren Heizelementstumpfschweißung<br />
und Heizwendelmuffenschweißung wurde<br />
eingesetzt, um die einzelnen Rohrstränge<br />
von 480 m, 400 m, 330 m, 300 m und 290<br />
m vorzubereiteten und die geforderte Druckfestigkeit<br />
zu gewährleisten. Die Durchführung<br />
der einzelnen Schweißungen erfolgte<br />
gemäß den Richtlinien und Parametern der<br />
DVS 2207. Die einzelnen Rohrstränge lagen<br />
nun so mit ihren Enden zu den Kopfl öchern,<br />
dass sie ohne weiteren Transport im Gelände<br />
direkt eingezogen werden konnten.<br />
einziehen der Rohrstränge<br />
Das Einziehen der Rohrstränge erfolgte über<br />
eine Seilwinde. Der Einzug der Rohrstränge,<br />
die sowohl bergauf als auch bergab<br />
gezogen wurden, verlief problemlos. Selbst<br />
beim 480 m langen Rohrstrang, der bergauf<br />
eingezogen wurde, betrug die Zugkraft aufgrund<br />
der geringen Reibungen nur ca. 1/3<br />
der zulässigen Werte.<br />
Verbinden der Rohrstränge<br />
Aufgrund der schwierigen Platzverhält-<br />
Projektdaten / Project data:<br />
nisse in den Kopflöchern wurden die Rohrstränge<br />
mit egeplast HexelPress ® -Pressverbindern<br />
verbunden. Das Verpressen von 4<br />
HexelPress ® -Kupplungen und das Aufpressen<br />
der Flansche an Leitungsbeginn und<br />
–ende war binnen weniger Stunden abgeschlossen.<br />
n<br />
Auftraggeber / Client: Verbandsgemeindewerke Nassau / Nassau Municipal Works Department<br />
Projekt:<br />
Project:<br />
Herausforderung:<br />
Challenge:<br />
Verbindungsleitung der Wasserversorgungsgruppen Nassau und Singhofen<br />
Connecting pipeline between Nassau and Singhofen utility groups<br />
Aufgrund der Höhenlage ist ein Betriebsdruck der Leitung von 32 bar erforderlich<br />
The altitude means that 32 bar operating pressure is required for the pipeline<br />
Verlegeart / Installation method: Einzug in Schutzrohr / Insertion in protective pipe<br />
Verlegefi rma / Installation company: Otto Pähler Gas- und Wasserrohrnetzbau GmbH, Koblenz<br />
Eingesetztes Rohrmaterial:<br />
Pipe material used:<br />
Ansprechpartner:<br />
Contact Partner:<br />
3: einziehen eines rohrstranges / inserting a pipe run<br />
4: schweißen der rohrstränge<br />
Welding the pipe runs<br />
5: Kombination Heizelementstumpfschweißung / Heizwendelschweißung<br />
Combination of butt fusion welding / electrofusion welding<br />
HexelOne ® Hochdruckrohre für Trinkwasser, OD 110 x 10,0 mm, 1.800 m<br />
HexelOne ® raised pressure pipes for drinking water, OD 110 x 10.0 mm, 1,800 m<br />
Werner Ruckdeschel, Verbandsgemeindewerke Nassau<br />
Werner Ruckdeschel, Nassau Municipal Works<br />
When at the start of 2009 the Local<br />
Authority Utilities in Nassau heard that<br />
Deutsche Telekom intended to begin installing<br />
fi bre optic cables between Singhofen<br />
and Nassau they quickly decided to look<br />
into the possibility of also installing a composite<br />
water pipeline between the sites. This<br />
would be designed to enable both supply<br />
groups to supply each other with drinking<br />
water which would be an enormous advantage<br />
in terms of supply reliability in the<br />
event of a fault.<br />
Project planning and the requirements<br />
placed on the pipeline<br />
A protective pipe for the new high pressure<br />
polyethylene drinking water pipeline was laid<br />
at the same time as the protective pipes for the<br />
cables. The diffi cult terrain with an altitude difference<br />
of 255 m across a pipe run of 1800<br />
m necessitated an operating pressure<br />
of 32 bar. A dimension of 110<br />
x 10.0 mm ensured the requisite<br />
hydraulic transportation capacity.<br />
The HexelOne ® system deployed<br />
in this composite water pipeline<br />
has been certifi ed by TÜV Süd<br />
since February 2010 and permits<br />
applications at operating pressures<br />
of up to 32 bar with a SF<br />
of 1.25. Installation using 100 m<br />
coils meant there were fewer pipe<br />
joins and also permitted installation<br />
to be ideally adapted to the<br />
topography of the terrain.